Download - Centro Documentazione Luserna
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LAÜT<br />
27<br />
con interrogazioni ed interventi in Parlamento<br />
(contrastati da Mussolini), il diritto dei sudtirolesi<br />
alla propria lingua ed identità ed alla parità di trattamento<br />
con gli altri abitanti del Regno d’Italia.<br />
In seguito alla difesa da lui assunta di insegnanti<br />
sudtirolesi che insegnavano clandestinamente la<br />
lingua tedesca, vietata dal regime, gli venne revocata<br />
l’autorizzazione ad esercitare la professione forense.<br />
In contatto con organizzazioni antifasciste<br />
di Parigi, per fuggire al probabile imminente arresto<br />
e confino nel 1927 espatriò clandestinamente<br />
ad Innsbruck, ove ottenne incarichi di insegnamento<br />
nell’Università, sino a divenire professore<br />
ordinario di diritto internazionale dei popoli e, dopo<br />
la guerra, nel 1951, Rettore. Cercò sempre ed in<br />
Eduard Reut-Nicolussi come Rettore dell’Università di Innsbruck 1951/1952<br />
Eduard Reut-Nicolussi als Rektor der Universität Innsbruck 1951/52<br />
und den Trentinern Luigi Carbonari, Alcide<br />
De Gasperi, Silvio Flor, Rodolfo Grandi, Lionello<br />
Groff, Pietro Romani und Enrico Tamanini),<br />
verteidigte er stets auch mittels Anfragen und Reden<br />
im Parlament (von Mussolini vehement<br />
beanstandet) das Recht der Südtiroler auf die eigene<br />
Sprache und Identität und auf gleiche<br />
Behandlung wie jene der anderen Einwohner des<br />
Königreichs Italien.<br />
Anschließend an seine Verteidigung der Südtiroler<br />
Lehrer, die in Katakombenschulen den vom<br />
Regime verbotenen deutschen Sprachunterricht<br />
erteilten, wurde ihm die Genehmigung zur Ausübung<br />
seiner gerichtlichen Tätigkeit entzogen. Im<br />
Kontakt mit antifaschistischen Organisationen<br />
von Paris verließ er 1927,<br />
um seiner bevorstehenden<br />
Festnahme und vermutlichen<br />
Zuweisung eines<br />
Zwangswohnortes zu<br />
entgehen, im Geheimen<br />
das Land und begab sich<br />
nach Innsbruck, wo er<br />
Lehraufträge für die Universität<br />
erhielt, bis er ordentlicher<br />
Professor für<br />
Völkerrecht und nach<br />
dem Krieg im Jahr 1951<br />
Rektor wurde. Er versuchte<br />
stets und auf jede<br />
erdenkliche Weise die<br />
Rechte der deutschsprachigen<br />
Südtiroler Bevölkerung<br />
zu schützen,<br />
knüpfte dabei auf hoher<br />
Ebene Verbindungen zu<br />
verschiedenen Staaten<br />
und informierte die Welt<br />
über die Situation der<br />
deutschsprachigen Südtiroler<br />
Bevölkerung, wie<br />
etwa durch sein Buch<br />
(1928), das auch ins<br />
Englische übersetzt wurde,<br />
„Tirol unterm Beil“.<br />
Vom Regime ungeliebt,<br />
beteiligte er sich am Widerstand<br />
der Tiroler Intellektuellen<br />
gegen den<br />
Nationalsozialismus.<br />
Nach Abschluss des<br />
Zweiten Weltkrieges leitete<br />
er das Amt für Südti-