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Hygiene Report 5/2023

HYGIENE Report ist das Forum für Qualitätssicherung in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie. In Zusammenarbeit mit hochkarätigen Autoren aus Wissenschaft und Wirtschaft berichtet das Periodikum anwenderorientiert und praxisnah zu allen relevanten Aspekten rund um das Thema Qualitätssicherung. Themen sind beispielsweise Hygiene Management, Messtechnik, Berufskleidung, Reinigung, HACCP, Personalhygiene und mikrobiologische Nachweise mit all ihren rechtlichen und gesetzlichen Problemen.

Schwerpunkt 5·23

Schwerpunkt 5·23 messung relevant ist, geht weit über die Empfehlungen der European Hygienic Engineering and Design Group (EHEDG) hinaus. Schwerpunkt der Überlegungen der Baumer-Entwickler in puncto Lebensmittelsicherheit war der invasive Teil des Sensors, der in das Rohr oder in den Tank ragt und in Kontakt mit Milch, Limonade oder anderen Lebensmitteln kommt. Dort haben herkömmliche Anschlüsse Schwächen. Schweißt man eine Muffe auf ein Rohr und befestigt einen Sensor mit Tri-Clamp darauf, entsteht direkt unter dem Sensor ein Hohlraum, in dem sich Luft und Bakterien sammeln können. Diese unerwünschten Hygienefaktoren lassen sich dort nur durch Einsatz von viel Wasser und Chemikalien herauswaschen. Das kostet Ressourcen und bedeutet auch teure Stillstandszeit. Denn während der Reinigung kann die Anlage nicht betrieben werden. Bei der Design-Lösung Hygienic Connection sind Schweissmuffe und Sensor so aufeinander abgestimmt, dass der Sensor den Hohlraum vollständig ausfüllt und die Front des Sensors bündig mit der Rohrwand abschließt. Hohlräume gibt es nicht, Bakterien finden keinen Halt. Das spart Wasser, Chemikalien, Zeit bei der Reinigung und letztlich Geld. Baumer Hygienic Connection ist EHEDGzertifiziert und für Baumer Prozesssensoren für die Messung von Druck, Durchfluss, Temperatur und Füllstand erhältlich. Halle 6, Stand 215 www.baumer.com Ganter Wo kaum Schmutz anhaftet und an Ort und Stelle gereinigt werden kann, reduziert sich der Bedarf an Zeit und Reinigungsmedien. Die Betriebssicherheit in Produktionsanlagen wird dadurch erhöht. Mit den Verriegelungen GN 1150 in Im Hygienic Design: die GN 1150-Verriegelungen mit Zweikantschlüssel. Foto: Ganter Hygienic Design unterstützt Normelemente-Spezialist Ganter (Furtwangen) das Reinigungskonzept „Clean in Place“ (CIP) für Maschinen und Anlagen. Auch außerhalb der Branchen, die traditionell hohe hygienische Standards einhalten müssen, etabliert sich das CIP-Konzept, also der Reinigung von Komponenten in komplett montiertem und eingebautem Zustand. Denn wo die Reinigung von Anlagen, Vorrichtungen oder Maschinen leichter gelingt, sinken die Betriebskosten. Deshalb baut Ganter sein Portfolio von Normelementen in Hygienic Design (HD) kontinuierlich aus. Die jüngste HD-Norm GN 1150 bezeichnet Vorreiber aus Edelstahl mit speziellen FDA-konformen Dichtungen aus EPDM und TPU. Dank der Dichtungen sind die Verriegelungen von schmutzsammelnden Toträumen befreit. Beim Drehen des Riegels um 90 Grad baut dessen Anlaufschräge eine Vorspannung auf, die Klappen, Luken, Türen oder Abdeckungen zuverlässig an die Gegenseite (Zarge oder Korpus) presst. Ausgeführt wird die Drehung mit einem normalen Zweikantschlüssel aus blauem Kunststoff, der unter der Norm GN 1151 als Zubehör lieferbar ist. Weitere Antriebsarten befinden sich in der Entwicklung. Die Norm GN 1150 ist in zwei Ausführungen unterteilt: „Fronthygiene“ FH bietet auf der Betätigungsseite HD-Standard, während innenseitig normale Anforderungen erfüllt werden. Anwendungen sind z.B. Schaltschränke, die hygienische Anforderungen nur außen stellen. „Vollhygiene“ VH dagegen bietet mit zusätzlichen Dichtungen auch auf der Riegelseite HD- Qualität. Beide Varianten entsprechen nach DIN EN 60529 der Schutzart IP 66, schützen vor Eindringen von Staub und starken Wasserstrahlen aus beliebigen Winkeln. Beide Normelemente sind durch ihre Konstruktion langlebig und angepasst an kundenspezifische Medienbeanspruchung auch in anderen Werkstoffen lieferbar. Halle 6, Stand 458 www.ganternorm.com Der kapazitive Grenzstandmelder ZELOS C01 LS detektiert den Füllstand von Flüssigkeiten und Feststoffen. Foto: JUMO JUMO Eine mit zahlreichen Elementen aus dem eigenen High-Tech- Portfolio von Sensoren bis Druckmessumformern ausgestattete Brauanlage ist das Highligt auf dem BrauBeviale- Messestand von JUMO (Fulda). Zum 75. Firmenjubiläum 2023 wurde dieses Projekt (v.a. von Azubis) realisiert und auch ein eigenes Jubiläumsbier kreiert. Entstanden ist eine vollautomatisierte Brauereianlage in kom - p akter Skid-Bauweise komplett aus Edelstahl mit 100 l Kaltwürze Ausstoßmenge und automatisierter CIP-Funktion. Zur Ansteuerung der Heizelemente kommen Leistungssteller vom Typ JUMO TYA 202 zum Einsatz. Bei den Pumpen für Wasser und CIP-Funktion sowie eine weitere frequenzgeregelte Pumpe für die Maische oder Würze dient der Grenzstandmelder JUMO ZELOS C01 LS als Trockenlaufschutz. Bei der Füllstandsmessung des Heißwassertanks, des Maischebottichs und der Würzepfanne wird der neue Druckmessumformer JUMO DELOS S02 verwendet. Die Differenzdruckmessung beim Läuterbottich wurde mit dem JUMO TAROS S46 H umgesetzt. Für die Mengenerfassung des Hauptgusses und der Nachgüsse dient der JUMO flowTRANS W02. Nach dem Würzekühler misst der neue JUMO flowTRANS MAG HT20 Durchflussmenge und Temperatur. Die Temperatur in den Behältern wird mit dem JUMO dTRANS T1000 ermittelt. Die Bedienung der Anlage erfolgt über die Steuerung JUMO variTRON 500 touch und der Software für die Prozessüberwachung und -steuerung JUMO smartWARE SCADA. Die Rezepte für die einzelnen Biersorten als auch die einzelnen CIP-Funktionen lassen sich intuitiv ohne Programmierkenntnisse mit der browserbasierten Software-Lösung JUMO smartWARE Program konfigurieren. JUMO smartWARE Evaluation ermöglicht es, zusätzlich alle Prozessparameter aufzuzeichnen. Der Druckmessumformer JUMO DELOS S02 wird bei der Messe 8 www.hygiene-report-magazin.de

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