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Industrieanzeiger 28.18

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Themenschwerpunkte: Kunststoffverarbeitung und Composites zur Fakuma, Automatisiserung

fakuma Plasma-Siegel

fakuma Plasma-Siegel für starke Verbunde Hybridtechnologie | Kunststoff-Metallverbunde sind hoch - anspruchsvoll, kommen aber immer mehr – zum Beispiel im Leichtbau. Plasmatreat bietet dafür schlüsselfertige Plasmazellen zum Versiegeln der Schichten bei Atmosphärendruck. Das von den Systempartnern Plasmatreat und Akro-Plastic entwickelte Hybridverfahren SealTight ist auf Erfolgskurs, vermelden die Partner. Plasmatreat (Halle A1, Stand 1423) will diese Technologie zum Hauptthema der Messe machen. Namhafte Kunststoffverarbeiter aus unterschiedlichen Branchen haben in den letzten beiden Jahren aufgrund der sich steigernden, guten Haftungs - ergebnisse ihr Interesse bekundet und Testreihen beauftragt, teilt der System-Spezialist mit. Bei SealTight wird die im Atmosphärendruck durch Plasma erzeugte Versiegelungsschicht mit anwenderspezifischen Compounds kombiniert, um eine stabile und medien - dichten Haftung von Kunststoff und Metall zu erzielen. Auf dem Stand demonstriert die schlüsselfertige, automatische Plasmazelle PTU1212 sowohl die Feinreinigung und simultane Aktivierung von Kunststoffteilen, wie auch das Beschichten von Metalleinlegern vor dem Spritzgießen. Interessenten sind auf der Messe eingeladen, eigene Teile vorzubehandeln. Hier wird gezeigt, wie Plasma die Oberflächenenergie selektiv erhöht und sekundenschnell eine homogene Benetzbarkeit erreicht. • Die Plasma-Seal-Tight- Versiegelung des Metalleinlegers vor dem Spritzgießen sichert die langzeitstabile und dichte Haftung von Kunststoff- Metall-Verbunden. Bild: Plasmatreat Mit Gummi und mehr Spritzgießtechnik | Erstmals auf der Fakuma präsent, stellt LBW-Steinl seine Elastomer- und Thermoplast- Spritzgießmaschinen vor, ergänzt um die Automationsmöglichkeiten über die neu gegründete Tochter LWB Automation (Halle A4, Stand 4123). Zwei Beispiel - anwendungen aus dem Vertikalmaschinenprogramm sind in einer Produktionszelle in Aktion: Eine C-Rahmen-Maschine in Thermoplast- Ausführung produziert ein rundes Kunststoff/Gummi-Bauteil, dessen Basisteil aus Vestamid PA 612 + 40 % GF besteht. Die C-Rahmen-Anlagen sind bis 1600 kN von oben schließend verfügbar und bis 2500 kN von unten schließend. Maschine zwei ist eine Portalrahmen-Maschine, die in dieser Anwendung den Polyamid-Zentralkörper mit einem EPDM-Gummi, 70 Shore, ummantelt. • Schlüsselfertige Anlagen Spritzgießen | Das Potenzial schlüsselfertiger Anlagen will Deckerform auf der Fakuma zur Geltung bringen (Halle A6, Stand 6413). Und zwar durch Live-Präsentationen, in denen Sonderverfahren wie das chemische Spritzschäumen und das Spritzprägen vorgeführt werden. Auf einer japanischen Toyo Si-100-6 (vollelektrisch) entsteht zum Beispiel ein glasklares Servierbrett aus PS im 18-Sekunden- Zyklus (Foto) durch Spritzprägen. Es ist 287 mm lang, 208 mm breit und 3 mm dick. Deckerform hat dafür eigens ein Tauchkantenwerkzeug hergestellt.Die Kunststoff-Experten aus dem bayerischen Aichach haben alle Prozesse von der Entwicklung über den Werkzeugbau bis zur kompletten Anlage gestaltet. Dazu gehört auch die Integration der Sepro-Linearroboter Success 11 und 5X-25 und die Kopplung weiterer Peripheriegeräte. • 40 Industrieanzeiger 28.18

Dauer-Check für Öl & Co Condition Monitoring | Engel Austria baut sein Programm e-connect.monitor weiter aus (Halle A5, Stand 5204): Nach Einführung zweier Module für Plastifizierschnecken und Kugelgewindetriebe vor zwei Jahren präsentiert der Spritzgießmaschinenbauer nun zwei weitere Module für das Überwachen von Hydrauliköl und Hydraulikpumpen. Spezielle Sensoren kontrollieren online die Ölqualität. Der Anwender erhält Empfehlungen zur Filtrationszeit und kann Ölwechsel frühzeitig planen. Ähnlich lassen sich auch die Kontantpumpen von servohydraulischen Engel-Anlagen überwachen: e-connect. monitor erfasst und analysiert die Daten automatisch im Betrieb. Das Ergebnis wird dem Betreiber online als Verschleißwert angezeigt zur Entscheidungshilfe, ob und wann er die Pumpen wechseln sollte. • Spritzeinheit einfach andocken Spritzgießmaschinen | Windsor (Halle A7, Stand 7207) führt neben Anlagen des taiwanesischen Anbieters FCS und des japanischen Hersteller JSW auch die autarke Spritzeinheit PxP 73 vor, ein Eigenprodukt. Es ist eine neue Variante aus der PlugXPress-Reihe. Die PxP- Einheiten gleichen einer Spritzgießmaschine (SGM) ohne Schließeinheit, ihre Stärke seien die individuellen Anpassungen, betonen die Hanauer. Der Kunde müsse an der SGM nichts ändern, sondern einfach nur das PxP anbringen, das mit einer Drei-Zonen- Schnecke von 16 bis 105 mm, einer B&R-Steuerung und 15-Zoll-Touchscreen arbeitet. Die Zusatzeinheit sei an jede Maschine andockbar. „Wo Standardlösungen nicht mehr funktionieren, kommt PxP zur Anwendung“, sagt Windsor- Geschäftsführer Peter Kochs. „Einer unserer Kunden produziert damit Zahnbürsten aus drei Materialien in vier verschiedenen Farben.“ Auch SGM mit sechs Komponenten seien keine Seltenheit. Die Verkaufszahlen der PxP-Komponenten habe sich in 2017 gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. • TIG-Portfolio neu aufgestellt MES-Lösungen | Die Technische Informa - tionssysteme GmbH (TIG) glänzt auf der Messe mit neu aufgestelltem Produktport - folio (Halle A5, Stand 5113): Mit TIG 2go bietet der MES-Spezialist eine Dashboard- Lösung an für Kunststoffverarbeiter, die nicht in ein komplexes MES investieren wollen. Die modulare Lösung TIG authentig ermöglicht es, beliebige Maschinen intelligent zu vernetzen. Als leichten Weg zum eigenen MES ist TIG authentig auch noch als Lizenzmodell erhältlich – abgerechnet wird pro Maschine und Jahr. Über die Plattform TIG big data können Unternehmen ihre weltweiten Standorte in einem zentralen Cockpit verbinden. • Silikon-Spritzguss virtuell Simulation | Am Messestand von Sigma Engineering sollen die Besucher etwas erleben können: die reale und virtuelle Produktion eines Silikon-Topflappens mit 1 mm Wanddicke, 135 mm Fließlänge und Wabenstruktur (Halle A5, Stand 5105). Der Topflappen ist das Ergebnis einer Weiterentwicklung der Software Sigmasoft, die ein Firmenkonsor - tium dann am konkreten Objekt austestete. Das Neue: Möglich ist nicht mehr nur ein Virtual Molding, sondern auch die automatische Optimierung des Spritzgießprozesses auf dem Rechner – um Ziele wie etwa kurze Zykluszeit oder gleichmäßige Bauteilfüllung zu erreichen. Ins Topflappen-Projekt eingebunden waren die Firmen Momentive Performance Materials, Emde MouldTec, Wittmann Battenfeld und ACH Solution. Darin setzte die Simulation bereits ab dem Bauteildesign entwicklungs begleitend ein und half im weiteren Verlauf, wichtige Fragen zu beantworten, beispielsweise nach der optimalen Anbindung über den Kaltkanal oder nach dem passenden Heizpatronen - konzept für eine gleichmäßige Temperierung. • Industrieanzeiger 28.18 41

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