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4-2022 REISE & PREISE

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GRIECHENLAND •

GRIECHENLAND • KEFALONIÁ VON SABINE BECHT Wenn die Schildkröten zum Frühstück kommen, bildet sich meist eine Menschentraube an der Hafenpromenade von Argostóli – Touristen, die voller Begeisterung die gar nicht scheuen Urtiere aus nächster Nähe beobachten, und hiesige Kunden, die sich beim Fischer mit garantiert frischem Fisch eindecken. Der nämlich wirft seine Fischreste gleich neben sich ins Wasser und bereitet so den seltenen Caretta-Caretta-Meeresschildkröten ein reichhaltiges Mahl am Morgen. Mehr als 20 Exemplare der lange Zeit vom Aussterben bedrohten Tiere hat man zuletzt in der lagunenartigen Bucht der Inselhauptstadt Kefaloniás gezählt. Doch die eindrucksvollen Meeresschildkröten im Hafen sind nicht die einzige bemerkenswerte Attraktion der beiden Inseln. Dank ihrer geologischen Besonderheiten wurden Kefaloniá und Íthaka jüngst in den Kreis der UNESCO-Geoparks aufgenommen. Kefaloniá, die mit 734 Quadratkilometern größte der Ionischen Inseln, steckt voller Naturwunder. An ihrem höchsten Berg, dem 1.628 Meter hohen Énos im Südosten, der höchsten Erhebung des gesamten Ionischen Archipels, wachsen einzigartige Tannenbäume und verbreiten alpines Flair. Nur ein wenig östlich, bei der Hafenstadt Sámi, lockt die Drogaráti-Tropfsteinhöhle in die Unterwelt, ebenfalls bei Sámi lässt die Melissani-Grotte in Sachen »Blau« ihr Pendant auf Capri ganz schön alt aussehen. Und auf der kargen Halbinsel Palikí kann man sich in Kounópetra auf einen wackelnden Felsen im Meer stellen. Früher hat man bei Argostóli und Sámi sogar Mühlen mit Meerwasser betrieben, das in Felsspalten verschwindet und am anderen Ende der Insel wieder zum Vorschein kommt. Wer die vielfältige Insel genauer kennenlernen will, sollte sich einen Mietwagen nehmen. Schon bei einer Tagestour kann man bequem die schönsten Ziele ansteuern: den kargen Norden mit seiner schroffen Steilküste, den einsamen Westen der Halbinsel Palikí, die grünen Gärten des Livathós im Süden und natürlich die weiten Sandstrände im Südosten. Den Namen Íthaka hat wohl jeder schon mal gehört und irgendwie auch mit ihrem großen Helden Odysseus in Verbindung gebracht, schon mal dagewesen sind allerdings nur wenige. Kaum verwunderlich, denn auf dem nur 117 Quadratkilometer kleinen Eiland mit nur 3.000 Einwohnern gibt es gerade mal eine Handvoll Dörfer und kaum mehr Hotels. Doch genau hier liegt auch der Reiz Íthakas, in der Abgeschiedenheit, die vor allem Segler zu schätzen wissen und in den stillen Buchten vor Anker gehen. Zwei gänzlich unterschiedliche Inseln – zum Kombinieren wie gemacht. Fotos: adisa/AdobeStock PERFEKT GEPLANT MIT Ob Hotel, Flug, Mietwagen oder Pauschalreise. Wir weisen Ihnen den Weg zum günstigsten Anbieter. www.reise-preise.de/griechenland Mit seinen bunten Häuschen ist der Hafen des Fischerdörfchens Ássos einer der schönsten auf Kefaloniá 60 REISE-PREISE.de 4-2022

Griechenland: Während Íthaka schon in der Antike eine Berühmtheit war, zählt Kefaloniá noch zu den Unentdeckten. Nur eine schmale Meerenge trennt die beiden Ionischen Inseln am Eingang zum Golf von Pátras. Gemeinsam haben sie die herrliche Natur, traumhafte Strände und jede Menge Staunenswertes. UNENTDECKTE SCHÖNHEIT 4-2022 REISE-PREISE.de 61

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