Aktuelle Informationen für die Schifffahrt - Wasser- und ...
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Der Gezeitenstrom beträgt in der Regel bis zu 3 kn (5-6 km/h). Die<br />
Fahrwassertonnen zwischen Emden <strong>und</strong> Leerort liegen in einem Abstand von ca.<br />
30 m vom Rand der Fahrrinne aus. Besonders in den Innenkurven ist das Fahren<br />
auf dem Tonnenstrich nicht ratsam, da dort <strong>die</strong> Verbindungslinien der Tonnen<br />
über geringere Tiefen führen. Die Leuchtbaken zwischen Leerort <strong>und</strong> Papenburg<br />
stehen an Land bzw. in den Buhnenfeldern.<br />
Das Emssperrwerk bei Gandersum (Km 32,2) kann in der Bergfahrt durch <strong>die</strong> 60<br />
m breite Hauptschifffahrtsöffnung (ohne Höhenbegrenzung) oder durch <strong>die</strong> 50 m<br />
breite Binnenschifffahrtsöffnung (mit Höhenbegrenzung, ablesbar am<br />
beleuchteten Pegel bei km 32,84) passiert werden. In der Talfahrt darf nur <strong>die</strong><br />
Hauptschifffahrtsöffnung genutzt werden.<br />
Hinweis: Auch <strong>die</strong> Fahrt auf dem Ijselmeer ist Zone 2. Die Genehmigung <strong>für</strong><br />
Fahrzeuge mit Zulassung der Zone 3 erteilt in <strong>die</strong>sem Fall IVW in den<br />
Niederlanden (0031/ 7030 52 666).<br />
Die Ems zwischen Papenburg <strong>und</strong> Herbrum (DEK km 225,8 bis 212,5)<br />
Die Besonderheiten der tidebeeinflussten Strecke sind unterschiedliche<br />
<strong>Wasser</strong>stände, <strong>die</strong> damit verb<strong>und</strong>enen wechselnden Strömungen <strong>und</strong> <strong>die</strong> engen<br />
Kurvenführungen von Papenburg bis Herbrum. In der graphischen Darstellung<br />
des Reviers sind <strong>die</strong> besonders kleinen Kurvenra<strong>die</strong>n rot markiert (s. Anlage 1).<br />
Grün bedeutet: Begegnung ist möglich.<br />
Weitere Einzelheiten sind in der nachstehenden „<strong>Schifffahrt</strong>spolizeilichen<br />
Anordnung“ geregelt (Anlage 2).<br />
Aufgr<strong>und</strong> eines regelmäßigen Schlickeintrags ist es <strong>für</strong> tiefgehende Fahrzeuge<br />
nicht möglich, im unteren Vorhafen der Schleuse Herbrum bei Niedrigwasser<br />
anzulegen.<br />
Die zeitliche Differenz zwischen dem Eintritt des Tidehochwassers in Delfzijl <strong>und</strong><br />
Herbrum beträgt ca. 1St<strong>und</strong>e 15 Minuten.<br />
Die zeitliche Differenz zwischen dem Eintritt des Tideniedrigwassers in Delfzijl<br />
<strong>und</strong> Herbrum beträgt ca. 3 St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> 45 Minuten.<br />
Der mittlere Tidehub beträgt in Herbrum ca. 2,70 m. In der Tidestrecke zwischen<br />
Herbrum (DEK-km 212) <strong>und</strong> Papenburg (DEK-km 225) entstehen bei steigenden<br />
<strong>und</strong> fallenden <strong>Wasser</strong>ständen sehr starke Strömungsgeschwindigkeiten. Die zur<br />
Verfügung stehende Fahrwasserbreite variiert entsprechend dem Tidehub stark<br />
zwischen 42 m <strong>und</strong> 65 m.<br />
2) Information zur Wiederaufnahme des Schiffsverkehrs <strong>und</strong> zur geplanten<br />
Verkehrsregelung<br />
Das <strong>Wasser</strong>- <strong>und</strong> <strong>Schifffahrt</strong>samt Meppen wird in Herbrum <strong>für</strong> den Zeitraum des<br />
erhöhten Verkehrsaufkommens beide Schleusenkammern <strong>für</strong> 24 St<strong>und</strong>en in<br />
Betrieb nehmen, sodass es möglich wird, ca. 30 Fahrzeuge pro Tide im<br />
Richtungsverkehr abzufertigen.<br />
Der Schiffsandrang wird nach Rangliste abgebaut.<br />
Das WSA Meppen wird eine <strong>Schifffahrt</strong>spolizeiliche Anordnung erlassen (siehe<br />
Anlage 2). Diese wird mit Freigabe der <strong>Schifffahrt</strong> wirksam <strong>und</strong> gilt bis auf<br />
Widerruf. Unter anderem wird ein gr<strong>und</strong>sätzliches Überholverbot von DEK-km<br />
213,60 bis 225,82 ausgesprochen.<br />
Zur Vermeidung von Begegnungen wird vorerst Richtungsverkehr eingerichtet.<br />
Zunächst werden <strong>die</strong> Talfahrer von Herbrum geschleust, um in den Vorhäfen<br />
Platz <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bergfahrt zu schaffen. Anschließend werden ca. 30 Fahrzeuge in der<br />
Bergfahrt freigegeben.