2022/09 | Metall 2022 | Unternehmen!
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06.<strong>09</strong>.<strong>2022</strong><br />
Transformation und Zukunft<br />
Tradition und Innovation<br />
© LITTLEWOLF1989/STOCK.ADOBE.COM<br />
Kernthema der AMB in Stuttgart ist die Digitalisierung<br />
Das Herz der <strong>Metall</strong>bearbeitung<br />
schlägt wieder in Süddeutschland<br />
Vom 13. bis 17. September kommt das „Who‘s who“ der Branche nach Stuttgart.<br />
Größere Veränderungen erwarten<br />
Ausstellende und Fachpublikum<br />
bei der AMB bei den digitalen<br />
Angeboten. Sie sind nahtlos<br />
in das Messegeschehen eingebunden.<br />
Allen voran beim Online-<br />
Ausstellerverzeichnis, in dem<br />
ausstellende <strong>Unternehmen</strong> neben<br />
statischen Informationen auch<br />
Videos und Animationssequenzen,<br />
Produkt-Broschüren und einiges<br />
mehr zum Download anbieten<br />
und sogar interaktive Inhalte<br />
oder ihren Social-Media-Auftritt<br />
einbinden können. Maßgeblich<br />
erleichtert wird den Besuchern<br />
bereits der Weg zu den für sie relevanten<br />
Messeständen. Sie können<br />
mit einer neuen Funktion im<br />
Online-Ausstellerverzeichnis eigene<br />
Thementouren planen und<br />
so den Messebesuch optimal vorbereiten.<br />
Vortragsprogramm<br />
Einen digital verknüpften Weg<br />
schlägt die Messe auch beim Vortragsprogramm<br />
ein, so werden in<br />
der Trend-Lounge im ICS-Foyer<br />
täglich wechselnde Vorträge gehalten,<br />
deren Inhalte aufgezeichnet<br />
und nach der Messe zugänglich<br />
sein werden. Schwerpunktthemen<br />
sind unter anderem „Additive<br />
Manufacturing“ mit dem<br />
Werkstoff <strong>Metall</strong>, Industrial Security,<br />
Digitale Vernetzung, Klimawandel<br />
und Nachhaltigkeit sowie<br />
Start-up-Pitches.<br />
Schon seit dem Jahr 1982 präsentiert die AMB alle zwei Jahre die<br />
Highlights der internationalen <strong>Metall</strong>bearbeitungsindustrie.<br />
Inhaltliche Highlights<br />
Auf der AMB <strong>2022</strong> wird es außerdem<br />
eine Fülle an Sonderschauen,<br />
Highlight-Themen und ein<br />
vielfältiges Rahmenprogramm<br />
geben: Mit „We are back in the<br />
Game“ hat die Sonderschau „mav<br />
– Kunst trifft Technik“ des Konradin-Verlags<br />
das diesjährige<br />
AMB-Motto aufgegriffen. Die<br />
Kunstwerke werden während der<br />
gesamten AMB am blauen Kunstkubus<br />
im Eingang Ost präsentiert<br />
und von einer Jury bewertet. Produktinnovationen<br />
aus dem Bereich<br />
der <strong>Metall</strong>bearbeitung und<br />
unterstützender Technologien<br />
werden auf der AMB <strong>2022</strong> in mehreren<br />
Kategorien mit dem „MM<br />
Award“ des Fachmagazins Maschinenmarkt<br />
ausgezeichnet.<br />
Die Sonderschau SmartFactory<br />
im Eingang Ost stellt eine vollautomatisierte<br />
und digitalisierte<br />
Prozesskette dar, an der sich sieben<br />
<strong>Unternehmen</strong> beteiligen. Direkt<br />
am Messestand wird ein individualisiertes<br />
Give-away gefertigt.<br />
Hierbei sind alle Prozessschritte<br />
vom Auftragsstart bis<br />
zum fertigen Werkstück vernetzt<br />
und werden in einer physischen<br />
und einer virtuellen Linie abgebildet.<br />
„umati“ (universal machine<br />
technology interface) ist eine<br />
gemeinsam von VDW und VDMA<br />
getragene Initiative zur Verbreitung<br />
und Nutzung offener Schnittstellenstandards<br />
auf Basis von<br />
OPC UA. Die gleichnamige Sonderschau<br />
umati in der Paul-Horn-<br />
Halle (Halle 10) zeigt, wie Maschinen<br />
und Anlagen untereinander<br />
kommunizieren oder in kunden-<br />
und anwenderspezifische<br />
IT-Ökosysteme integriert werden<br />
können.<br />
Sonderschau zur<br />
Nachwuchsgewinnung<br />
Live und vor Ort gefertigt wird<br />
auch bei der Sonderschau Jugend,<br />
organisiert von der Nachwuchsstiftung<br />
Maschinenbau, mit dem<br />
Ziel, junge Menschen für einen<br />
Beruf im Maschinen- und Anla-<br />
FOTOS: LANDESMESSE STUTTGART GMBH<br />
genbau zu begeistern und neue<br />
Technologien in der Ausbildung<br />
vorzustellen. Auf dem Stand im<br />
Atrium wird eine komplette Prozesskette<br />
von der Zeichnung bis<br />
zur Fertigung eines Formel-1-Modellwagens<br />
abgebildet. Auszubildende<br />
der beteiligten Partnerfirmen<br />
stehen vor Ort für Fragen zur<br />
Verfügung. Im Atrium ist noch<br />
ein weiteres Highlight für den<br />
Branchennachwuchs platziert:<br />
Die WorldSkills Germany trägt im<br />
Rahmen der AMB Länder-Vergleichskämpfe<br />
in verschiedenen<br />
Anfahrt zur AMB <strong>2022</strong><br />
Auch die Anreise an<br />
das Messegelände wird<br />
wieder wie gewohnt unterstützt:<br />
Im Messeticket<br />
ist das Ticket für<br />
die Nutzung der öffentlichen<br />
Verkehrsmittel<br />
bei An- und Abreise zur<br />
Messe enthalten.<br />
Disziplinen sowie eine Deutsche<br />
Meisterschaft aus. Zusätzlich zu<br />
den bereits in der Vergangenheit<br />
ausgetragenen Wettbewerben im<br />
Drehen und Fräsen sowie dem Industriemechanikern,<br />
sind auch<br />
Wettbewerbe in den Bereichen<br />
Additive Manufacturing und CAD<br />
geplant. Zur AMB <strong>2022</strong> wird am<br />
Eingang Ost erstmals eine Startup-Area<br />
und ein BMWK-Gemeinschaftsstand<br />
für junge, innovative<br />
<strong>Unternehmen</strong> umgesetzt, die<br />
Messe lobt das „AMB-Start-up<br />
<strong>2022</strong>“ aus. pm<br />
Dank der jüngst verlängerten<br />
Stadtbahnverbindung<br />
U6 ist die Messe<br />
nun mit einem weiteren<br />
Verkehrsmittel aus<br />
der Stuttgarter Innenstadt<br />
sowie von der Filder-Ebene<br />
aus erreichbar,<br />
und das im 10-Minuten-Takt.<br />
Die Fahrzeit<br />
vom Hauptbahnhof<br />
Stuttgart dauert 32 Minuten.<br />
Die beiden Haltestellen<br />
„Flughafen/Messe“<br />
und „Messe West“<br />
liegen gerade einmal<br />
eine Minute Fahrzeit<br />
auseinander.
<strong>Metall</strong> – Branchenspezial<br />
Eine Prozesskette zum Anfassen<br />
Digitalisierte Prozesse erlebbar gemacht: Die Sonderschau „SmartFactory“ auf der<br />
diesjährigen AMB <strong>2022</strong> zeigt das Potenzial von Industrie 4.0.<br />
Die Aussteller der AMB kommen<br />
mit ihren Innovationen und fabrikneuen<br />
Produkten auf die Messe,<br />
um im Werben um die Kunden<br />
die Nase vorn zu haben. In Zeiten<br />
der digitalen Vernetzung interessiert<br />
diese besonders das Zusammenspiel<br />
unterschiedlicher<br />
Partner und Prozessschritte. Genau<br />
das zeigt die Sonderschau<br />
SmartFactory, die einen realen<br />
Produktionsprozess abbildet –<br />
samt vor Ort produziertem Giveaway<br />
für interessierte Besucher.<br />
Hier bringen wir<br />
die digitale und<br />
analoge Produktion<br />
zusammen.<br />
Nils Tersteegen<br />
Marketingleiter von Fanuc<br />
Prozesse erlebbar gemacht: Auf der AMB werden auch in diesem Jahr wieder die wichtigsten<br />
Innovationen der Branche gezeigt.<br />
Fotos: Landesmesse Stuttgart GmbH<br />
Ein wesentlicher Aspekt von<br />
Industrie 4.0 war von Anfang an<br />
die wirtschaftliche Produktion in<br />
Losgröße 1 zu realisieren. Passend<br />
zu den immer individueller werdenden<br />
Kundenwünschen und<br />
Produkt-Anforderungen soll die<br />
Industrie immer häufiger Sonderprodukte<br />
zu den Kosten einer<br />
Massenproduktion anbieten. Dieses<br />
Ziel wird nur erreicht, wenn<br />
Prozesse digitalisiert und hoch<br />
automatisiert ablaufen. Die Sonderschau<br />
SmartFactory wird<br />
exemplarisch genau solch einen<br />
Prozess erlebbar machen und so<br />
das Zusammenspiel von vernetzten<br />
digitalen und analogen Prozessen<br />
transparent machen. Sechs<br />
AMB-Aussteller haben sich zusammengetan<br />
und einen beispielhaften<br />
Produktionsprozess aufgebaut,<br />
der live auf der Messe zu erleben<br />
sein wird. Die Besucher<br />
können im Rahmen der Sonderschau<br />
einen Auftrag absenden.<br />
Dieser wird in eine Fertigungszelle<br />
weitergeleitet, auch Sonderwünsche<br />
sind kein Problem – in<br />
einem gewissen Rahmen. Aus<br />
Platzgründen wurden die Drehteile<br />
nämlich vor der Messe vorproduziert.<br />
Doch wenn sie von<br />
Roboter, Werkzeugwechsler und<br />
automatischer Zuführung bearbeitet<br />
werden, fliegen die Späne.<br />
Vorletzter Schritt ist der Feinschliff<br />
– in Form einer individuellen<br />
Lasergravur. Da es keinen industriellen<br />
Produktionsprozess<br />
ohne Qualitätskontrolle geben<br />
kann, werden die hergestellten<br />
Messegeschenke anschließend<br />
auf Toleranztreue überprüft und<br />
Traditionsmesse AMB<br />
Seit 1982 präsentiert<br />
die AMB die Highlights<br />
der internationalen<br />
<strong>Metall</strong>bearbeitungsindustrie.<br />
Sie findet<br />
regulär alle zwei Jahre<br />
statt, fiel 2020 aber<br />
pandemiebedingt aus.<br />
Zur letzten AMB im Jahr<br />
2018 wurden über 1400<br />
Aussteller und über<br />
90 000 Fachbesucher<br />
empfangen.<br />
Die Messe zeigt Innovationen<br />
und Weiterentwicklungen<br />
für spanende<br />
und abtragende<br />
automatisiert ein Mess- und Prüfprotokoll<br />
erstellt. Alle Prozesse<br />
und Bauteile stammen von Ausstellern<br />
der AMB. Dass es zur<br />
Werkzeugmaschinen,<br />
Präzisionswerkzeuge,<br />
Messtechnik und Qualitätssicherung,<br />
Roboter,<br />
Werkstück- und Werkzeughandhabungstechnik,<br />
Industrial Software<br />
& Engineering, Bauteile<br />
und Zubehör.<br />
Realisierung der Sonderschau<br />
SmartFactory nicht nur um die<br />
Steuerung und die Intelligenz des<br />
Gesamtprozesses geht, sondern<br />
immer auch darum, die Menschen<br />
hinter den Prozessen an einen<br />
Tisch zu bekommen, weiß Nils<br />
Tersteegen. Der Marketingleiter<br />
einer der beteiligten Firmen, „Fanuc“,<br />
koordinierte die Zusammenarbeit:<br />
„Wir bringen in dieser<br />
Sonderschau die digitale und<br />
analoge Produktion zusammen.<br />
Während die meisten Aussteller<br />
lediglich ihre Produkte am Stand<br />
zeigen, ist SmartFactory im Eingang<br />
Ost die einmalige Gelegenheit,<br />
eine verkettete, voll digitale<br />
Produktion live und hautnah zu<br />
erleben.“ Die Installation und die<br />
Zusammenarbeit der Partner zeigen,<br />
wie heutzutage eine digital<br />
vernetzte Produktion funktionieren<br />
müsse, um wettbewerbsfähig<br />
zu bleiben. „In dieser Produktion<br />
redet alles miteinander und alles<br />
ist durchgehend vernetzt. Jede<br />
Maschine weiß, was die andere<br />
tut!“, ergänzt Tersteegen. Welches<br />
Messegeschenk genau produziert<br />
wird, will er jedoch noch<br />
nicht verraten: „Es soll ja schließlich<br />
eine kleine Überraschung<br />
bleiben“, schmunzelt er. pm
<strong>Metall</strong> – Branchenspezial<br />
Ganzheitliche Produktionsprozesse<br />
Digitale Lösungen optimieren zahlreiche Prozesse in der <strong>Metall</strong>bearbeitung. Des Weiteren versprechen sie Abhilfe bei wichtigen<br />
Herausforderungen der Branche wie Nachhaltigkeit und Fachkräftemangel.<br />
Damit aus Daten Informationen<br />
werden, müssen viele kleine und<br />
große Stellschrauben gedreht<br />
werden. Die Durchgängigkeit und<br />
einheitliche Sprachen gehören<br />
dazu. Ebenso wichtig für ein vollständiges<br />
Bild ist, dass möglichst<br />
viele Teilnehmer der Prozesskette<br />
digital denken und handeln.<br />
Die AMB will diesen Lösungen<br />
eine Bühne bieten. Immer mehr<br />
Sensoren und smarte Programme<br />
sorgen dafür, dass rund um die<br />
Werkzeugmaschine mehr und<br />
mehr Daten gesammelt werden,<br />
die weiter verarbeitet entscheidende<br />
Informationen liefern, um<br />
die Prozesse zu optimieren.<br />
Schnelleres Hochfahren<br />
der Produktion<br />
Ein Beispiel dafür liefert DMG<br />
Mori: Eines der Digitalisierungsziele<br />
des Konzerns ist es, mithilfe<br />
des digitalen Zwillings Produktionen<br />
schneller hochfahren zu<br />
können. So entsteht mit jeder realen<br />
Werkzeugmaschine auch<br />
deren virtuelles Abbild. Dieser<br />
„Digital Twin“ hilft bereits vor<br />
der Installation beim Engineering<br />
0<br />
Prozent Zuwachs bei den Aufträgen<br />
gab es in den Monaten Januar bis Mai<br />
des laufenden Jahres. Nach der Delle<br />
im Auftragseingang des deutschen<br />
Werkzeugmaschinenmarktes im Jahr<br />
2020 ist das Rekordniveau aus dem<br />
Jahr 2018 damit fast wieder erreicht. <br />
<br />
Quelle: AMB<br />
Die Installation und die Zusammenarbeit der Partner zeigen, wie heutzutage eine digital vernetzte Produktion funktionieren muss, um<br />
wettbewerbsfähig zu bleiben.<br />
Foto: Landesmesse Stuttgart GmbH<br />
flexibel automatisierbarer Fertigungssysteme<br />
oder im Training.<br />
Er liefert ein dynamisches Abbild<br />
aller Komponenten, Funktionalitäten<br />
und Achsen sowie aller<br />
Steuerungsfunktionalitäten von<br />
NC und PLC inklusive relevanter<br />
Zyklen. So kann die Produktion<br />
um bis zu 40 Prozent schneller<br />
hochgefahren werden. Gleichzeitig<br />
reduzieren sich die Kosten um<br />
bis zu 30 Prozent. Und besonders<br />
wichtig für den reibungslosen<br />
und effizienten Betrieb: Kollisionen<br />
werden vollständig vermieden.<br />
Im Zuge der Globalisierung<br />
sind digitale Lösungen bereits<br />
seit Jahren nicht mehr wegzudenken.<br />
Im Gegenteil: Der Bedarf<br />
nach Weiter- und Neuentwicklungen<br />
von Lösungen und Produkten<br />
im Bereich der Digitalisierung<br />
wird in der gesamten<br />
Branche in den kommenden Jahren<br />
weiter steigen. Das sagt German<br />
Wankmiller, Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung der Grob-<br />
Werke. Die Vorteile liegen für ihn<br />
auf der Hand: „Gerade in heterogenen<br />
Produktionsumgebungen<br />
können Automatisierungs- und<br />
Digitalisierungskonzepte die Effizienz<br />
der Mitarbeiter und Anlagen<br />
stark erhöhen. Doch es müssen<br />
auch Schnittstellen geschaffen<br />
werden, um Anlagen mitei-<br />
Wankmiller. Daran arbeitet er mit<br />
seinem <strong>Unternehmen</strong>. Ziel ist es,<br />
herstellerunabhängige Digitalisierungskonzepte<br />
umsetzen zu<br />
können und allen Kunden umfangreiche<br />
Projektbetreuung anzubieten.<br />
Die meisten Anwender<br />
fragen nicht mehr nach einzelnen<br />
Lösungen, sondern beschäftigen<br />
sich damit, wie sie einen ganzheitlichen<br />
und effizienten Produktionsprozess<br />
realisieren könnennander<br />
zu vernetzen“, sagt<br />
Rüstzeitminimierung<br />
wird nachgefragt<br />
Das ist auch die Erfahrung von<br />
Stefan Nitsche, Bereichsleiter<br />
Hauptprodukte bei Hainbuch:<br />
„Wir erkennen den Trend, dass<br />
bei uns nicht nur die reine Spanntechnik<br />
angefragt wird, sondern<br />
der Kunde sich Rüstzeitminimierung<br />
durch Schnellwechselsysteme<br />
oder intelligente Spanntechnik<br />
wünscht. Eine häufige Forderung<br />
ist auch die Minimierung<br />
der Ausschussquote durch eine<br />
In-Line-Messung während des<br />
Produktionsprozesses. Aus unserer<br />
Sicht ist die Integration von<br />
elektrifizierten Produkten im Arbeitsraum<br />
Stand-der-Technik geworden“,<br />
ordnet er das Thema<br />
ein. An vielen Ständen der AMB<br />
wird die Digitalisierung wichtiges<br />
Thema sein. Denn kaum jemand<br />
weiß so gut wie die <strong>Metall</strong>verarbeiter:<br />
Stillstand ist Rückschritt.<br />
pm<br />
Info Hintergrundinformationen und<br />
Antworten auf Fragen werden beim<br />
Thementag „Digitalisierung, Vernetzung<br />
und Konnektivität (umati)“<br />
am 16. September geboten.
<strong>Metall</strong> – Branchenspezial<br />
Karriere in der <strong>Metall</strong>branche<br />
Sinkende Nachwuchszahlen und der allgemeine Fachkräftemangel sind drängende Probleme der <strong>Metall</strong>bearbeitung. Auch Ausstellende der<br />
AMB berichten von unbesetzten Ausbildungsplätzen und der schwierigen Suche nach Fachkräften.<br />
Um dem Fachkräftemangel ein<br />
Stück weit zu begegnen, legt die<br />
AMB vom 13. bis zum 17. September<br />
in Stuttgart in diesem Jahr einen<br />
der Schwerpunkte auf die<br />
vielfältigen Karrieremöglichkeiten<br />
in der <strong>Metall</strong>branche. „Wir<br />
stehen in stetem Kontakt mit unseren<br />
Ausstellerinnen und Ausstellern<br />
der AMB und werden als<br />
Messe Stuttgart einen Teil dazu<br />
beitragen, das Problem Fachkräftemangel<br />
anzugehen. Daher wollen<br />
wir mit der AMB in diesem<br />
Jahr nicht nur ein Marktplatz für<br />
Innovationen und Produkte sein,<br />
sondern auch für den Nachwuchs<br />
in der <strong>Metall</strong>bearbeitung. Mit unserem<br />
Standort sind wir eng mit<br />
einer wirtschaftlich starken Region<br />
verwoben, diesen Vorteil<br />
möchten wir nutzen und Schulabgängern<br />
oder Universitätsabsolventen<br />
umfassend über ein<br />
künftiges Berufsfeld in der <strong>Metall</strong>bearbeitung<br />
informieren“, sagt<br />
Roland Bleinroth, Geschäftsführer<br />
der Messe Stuttgart. Die Fachmesse<br />
wird somit erneut zu einem<br />
Knotenpunkt für gestandene<br />
Profis – und bietet jungen<br />
Fachleuten und Start-ups eine<br />
Weiterbildungs- und Vernetzungsplattform.<br />
Die Fachmesse in Stuttgart ist ein Knotenpunkt für gestandene Profis – und bietet jungen Fachleuten sowie Start-ups eine Weiterbildungsund<br />
Vernetzungsplattform.<br />
Foto: Landesmesse Stuttgart GmbH<br />
Sprungbrett für<br />
junge Start-ups<br />
Ein Highlight der diesjährigen<br />
AMB ist der Gemeinschaftsstand<br />
„Junge innovative <strong>Unternehmen</strong>“,<br />
der mit Unterstützung des Bundesministeriums<br />
für Wirtschaft<br />
und Klima durchgeführt wird.<br />
Dazu gehört auch die AMB-Startup-Area,<br />
in der sich zehn Startups<br />
aus der Zerspanungsbranche<br />
an jeweils zwei Messetagen präsentieren.<br />
Ein Sprungbrett für<br />
junge Start-ups auf der AMB ist<br />
zudem das VDMA-Technologieforum,<br />
das in diesem Jahr sein Debüt<br />
feiert. Mit Unterstützung der<br />
VDMA-Start-up-Machine können<br />
angehende UnternehmerInnen<br />
hier durch inspirierende Pitches<br />
und Präsentationen ihr Potenzial<br />
für die <strong>Metall</strong>bearbeitung aufzeigen.<br />
Im Technologieforum am<br />
Stand des VDMA in Halle 1 stellen<br />
die Teilnehmenden vom 13.<br />
bis 16. September ihre innovativen<br />
Lösungen vor. Auf dem Programm<br />
stehen impulsgebende<br />
Vorträge aus den Bereichen Zerspanung,<br />
Spanntechnik, Messund<br />
Prüftechnik, Digitalisierung<br />
und Forschung. Für Neugründer<br />
bieten solche Pitch-Runden eine<br />
gute Gelegenheit, konstruktive<br />
Anregungen von Branchenexperten<br />
zu erhalten. Ergänzend zur<br />
Start-up-Area gibt es am Samstag,<br />
17. September, eine weitere Chance<br />
sich zu zeigen: In der AMB-<br />
Trend-Lounge finden Start-up-<br />
Pitches im Rahmen eines Investorentages<br />
statt. Kooperationspartner<br />
der Messe Stuttgart sind<br />
die Allianz 4.0 BW und der<br />
VDMA Baden-Württemberg sowie<br />
die Wirtschaftsförderung der<br />
Region Stuttgart (WRS). Hierbei<br />
haben die Start-ups, die sich davor<br />
wechselweise zwei Tage lang<br />
auf der AMB den Besuchern präsentiert<br />
haben, die Chance, in einem<br />
15-minütigen Pitch vor Investoren<br />
zu profilieren. Das Start-up<br />
mit dem stärksten Pitch wird als<br />
„AMB Start-up <strong>2022</strong>“ ausgezeichnet,<br />
welches von einer Jury gewählt<br />
wird. Derartige Allianzen<br />
und Wettbewerbe spielen in der<br />
Fachwelt eine zentrale Rolle beim<br />
Aufbau von Neugründungen und<br />
der Stärkung von Innovationsprozessen.<br />
Ziel ist es, den Dialog zwischen<br />
den zukünftigen und heutigen<br />
<strong>Metall</strong>bearbeitern zu ermöglichen.<br />
Nebst einem vielfältigen<br />
Angebot an beruflichen<br />
Perspektiven soll sie eine gemeinsame<br />
Plattform zur Ideenfindung<br />
und zum Networking bieten. pm<br />
Sonderschau<br />
Bei dem riesigen Angebot an Berufs-<br />
und Ausbildungsmöglichkeiten,<br />
das die vielen Ausstellenden anbieten,<br />
kann die Suche nach dem richtigen<br />
Einstieg für einen Neuling überfordernd<br />
sein. Darum vereint die AMB alle<br />
Informationen unter einem Dach: Für<br />
Berufseinsteiger und noch Unentschlossene<br />
ist die Veranstaltung<br />
„Sonderschau Jugend“ von der Nachwuchsstiftung<br />
Maschinenbau gedacht.<br />
Hier sollen die Aspiranten auf<br />
die vielfältigen Karrieremöglichkeiten<br />
und interessanten Berufsbilder aufmerksam<br />
gemacht werden, die der<br />
Maschinenbausektor zu bieten hat.