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E_1949_Zeitung_Nr.012

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Nr. 12 - FREITAG, 18. MÄRZ <strong>1949</strong><br />

AUTOMOBIL REVUE<br />

die Bahnen -zu gehen haben. Fürwahr ein gewaltiges<br />

Programm, ein Programm, das sich nur<br />

verwirklichen lässt, wenn alle Verkehrsinteressenten<br />

ihre Begehren aufeinander abstimmen;<br />

denn es darf wohl, ja<br />

es muss als selbstverständlich bezeichnet<br />

werden, dass die Bundeshilfe auf dem Gebiete<br />

des Strassenbaues und an die Privatbabnen<br />

im Sinne der grundsätzlichen Gleichbehandlung<br />

aller lebensnotwendigen Verkehrssparten<br />

organisch in das Subventionssystem<br />

des Bundes einzubauen ist.<br />

Bahnen, Schiffe, Motorfahrzeuge und Flugzeuge,<br />

sie alle erfüllen grundsätzlich unentbehrliche<br />

Aufgaben und dürfen daher den Anspruch<br />

auf Koordination und finanzielle Gleichbeharidlung<br />

im Rahmen der Leistungsfähigkeit des<br />

Finanzhaushaltes des Bundes erheben. Ich gebe<br />

der Hoffnung Ausdruck, dass es gelingen werde,<br />

in der Zusammenarbeit aller für den Verkehr<br />

Verantwortlichen jene Lösungen zu finden, die<br />

jedem Verkehrsmittel und den hinter diesen<br />

stehenden Wirtschaftsgruppen im Lichte der<br />

volkswirtschaftlichen Aufgaben und der finanziellen<br />

Leistungsfähigkeit des Bundes Gerechtigkeit<br />

widerfahren lassen.<br />

Und noch ein Wort an die Freunde des Automobils:<br />

Neben der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit<br />

des Motorwagens, seiner Kraft im<br />

Warentransport, seiner Schnelligkeit im Personentransport,<br />

seiner Eigenart, an keine Schiene<br />

gebunden zu sein und überall hinzukommen, soweit<br />

eine Strasse oder ein Strässlein führen, gibt<br />

es noch einen ganz besonderen Grund, das Auto<br />

zu lieben, und dieser Grund ist mir der wichtigste.<br />

Die wirtschaftlichen Vorteile berühren<br />

nur den berechnenden Verstand, das aber, was<br />

ich hier sagen will, geht an das Gefühl! Es ist<br />

diegeniesserische Freude an der Landschaft,<br />

die UMS einen gelegentlichen Ausflug im<br />

Automobil zum Erlebnis ganz besonderer<br />

Art macht.<br />

Es geht dabei nicht ums Fahren und am wenigsten<br />

ums Dahinrasen, sondern um jene Beschaulichkeit,<br />

die sich den Erscheinungen der Natur<br />

mit gehobener Stimmung des Gemütes und mit<br />

Liebe zuwendet. Welche Wohltat und welche<br />

Erquickung für unsere Augen und welche Beglückung,<br />

den Werksaal, das Büro, die Fabrik<br />

und die Geschäfte, die Steuern und alle andern<br />

prosaischen Werktagsdinge zu vergessen. Und<br />

was die Steuern anbetrifft, so ist der, der zu<br />

Ihnen spricht, derjenige, der es von Ihnen allen<br />

am meisten bedauert, dass es so etwas geben<br />

muss, weil ich von allen Eidgenossen ohne<br />

Zweifel derjenige bin, der am meisten damit<br />

geplagt ist!<br />

Sie verstehen mich, wenn ich sage, dass das<br />

Automobil ein Verkehrsmittel ist j das viele Möglichkeiten<br />

der Freude erschliesst. Die grössten<br />

und feinsten dieser Beglückungen liegen nicht<br />

an der Heerstrasse der üblichen Sonntagsvergnügen,<br />

sondern seitab in den Besonderheiten<br />

unserer herrlichen, unvergleichlich reichen, abwechslungsvollen<br />

schweizerischen Landschaft.<br />

Uns ihrer recht zu freuen, darin sind wir Individualisten<br />

und wollen es bleiben.<br />

Man soll aber nicht sagen, das Automobil<br />

sei nicht auch eine soziale Einrichtung. Es<br />

ist es und wird es immer mehr werden,<br />

und wir wollen zufrieden sein, dass es, das in<br />

seinen frühesten Anfängen als ein rechter Volksfeind<br />

und Verderber der Wanderfreude angesehen<br />

wurde, mehr und mehr sich wachsender<br />

Volkstümlichkeit erfreut. Die Car-Ausflüge und<br />

besonders auch unser ausgezeichneter Postautodienst<br />

haben dem Automobil auch einen grossen<br />

Teil der werktätigen Bevölkerung zu Stadt und<br />

Land zu Freunden gemacht. Hier ist eine Entwicklung<br />

im Gange, die nicht übersehen werden<br />

darf. Es ist auch kein Zufall, sondern ein Ausdruck<br />

dieser Tatsache, dass unlängst eine bedeutende<br />

schweizerische Verlagsgesellschaft<br />

einem namhaften Schriftsteller und Automobilkenner<br />

den Auftrag gegeben hat, ein Volksbuch<br />

über das Automobil zu Schreiben. Ich zweifle<br />

nicht, dass diese Aufgabe zu den reizvollsten<br />

schriftstellerischen Themata gehört.<br />

Ich habe gesagt, das Automobil sei eine gesellschaftliche,<br />

d.h. eine soziale Institution, die<br />

aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken ist.<br />

Das auferlegte dem Wagen, der die Strasse beherrscht,<br />

Pflichten. Ich bin erstaunt, wie •weit<br />

man uns in den USA voraus ist in der Höflichkeit<br />

des Wagens gegenüber dem Fussgänger und<br />

wie weit man uns in der Bekämpfung der Strassenunfälle<br />

überholt hat. Vielleicht geht diese<br />

vermehrte Rücksichtnahme darauf zurück, dass<br />

in den USA viel mehr als bei uns alle Volksklassen<br />

am Strassenverkehr beteiligt sind, weil<br />

grosse Gruppen der untern Einkommensklassen<br />

ohne einen eigenen Wagen — mag er noch so<br />

bescheiden sein — ihren Arbeitsort und ihr<br />

Heim nicht zu erreichen vermöchten.<br />

• Neue Horizonte, neue Entwicklungen, neue<br />

Aufgaben! So freuen wir uns, inmitten der Bewegung<br />

und des Fortschrittes zu stehen. Tätig<br />

zu sein, zu wirken und zu schaffen, das heisst<br />

leben. Der 19. « Salon international de l'automobile<br />

• ist Ausdruck dieser Lebensfülle und<br />

Schaffensfreude. Der Bundesrat übermittelt ihm<br />

seine Glückwünsche und begrüsst seinen Erfolg.<br />

Winke für den Salon-Besucher<br />

Das Sekretariat des Salons befindet sich im<br />

Fonds des Ausstellungsgebäudes auf der Seite<br />

der Rue Bernard-Dussaud und ist täglich von<br />

8.30 bis 12.00 und von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.<br />

Ebenso' sind in jenem Teil des Palais<br />

des Expositions auch das Post- und das Bankbüro<br />

sowie die Konferenzzimmer untergebracht.<br />

Auskunftsbüro, Bahnschalter, Reise- und<br />

Quartierbüro haben ihren Platz in der Eingangshalle<br />

des Ausstellungsgebäudes.<br />

Herr Bundespräsident!<br />

Herr Präsident!<br />

Meine Herren!<br />

Am Präsidenten des Staatsrates ist es nun,<br />

den 19. Internationalen Automobil-, Motor- und<br />

Fahrrad-Salon im Namen des Standes Genf zu<br />

eröffnen.<br />

Bei dieser Gelegenheit fühle ich mich ganz<br />

besonders glücklich, Herrn Bundespräsident<br />

Ernst Nobs dafür zu danken, dass er die Einladung,<br />

dieser Feier beizuwohnen, angenommen<br />

hat.<br />

Wir sind für die Ehre sehr empfänglich, Herr<br />

Bundespräsident, die Sie nicht nur den Organisatoren<br />

des Salons, sondern und vor allem auch<br />

der ganzen Genfer Bevölkerung dadurch erweisen,<br />

dass Sie hier zum Ausdruck bringen, wie<br />

sehr die eidgenössischen Behörden die wirtschaftlichen<br />

Anstrengungen unseres Kantons zu<br />

schätzen wissen.<br />

Wir sind darüber um so mehr erfreut, als aus<br />

den Worten, die wir soeben aus Ihrem Munde<br />

vernahmen, die Sorge spricht — die sicher auch<br />

jene des Gesamtbundesrates ist —, jeden Kanton<br />

arbeiten und sich im Rahmen seiner lokalen<br />

Traditionen und Eigenheiten<br />

sehen.<br />

entwickeln zu<br />

Republik und Kanton Genf kennen sehr wohl<br />

den Wert ihrer Zugehörigkeit zur schweizerischen<br />

Eidgenossenschaft. Sie wissen aber auch,<br />

dass sich die letztere nicht harmonisch entfalten<br />

kann, wenn nicht jeder einzelne der Kantone,<br />

aus denen sie sich zusammensetzt, eifersüchtig<br />

über seine Vorrechte wacht, um sie in den Dienst<br />

der allgemeinen Wohlfahrt zu stellen.<br />

Herr Präsident!<br />

Herren Mitglieder des Organisationskomitees!<br />

Es bedeutet für mich eine angenehme Pflicht,<br />

Ihnen im Namen der Genfer Behörden die besten<br />

Glückwünsche auszusprechen für die Hingabe,<br />

womit Sie sich seit vielen Jahren der Entwicklung<br />

des internationalen Automobil-, Motorund<br />

Fahrrad-Salons widmen.<br />

Gestatten Sie mir, daran zu erinnern, dass<br />

sich Herr Robert Marchand; der im März 1923,<br />

als der erste Automobilsalon stattfand, die Geschicke<br />

der werdenden Ausstellung leitete, im<br />

besondern das Ziel gesetzt hatte, in Genf eine<br />

wichtige und regelmässig wiederkehrende Veranstaltung<br />

ins Leben zu rufen, um den Gang der<br />

Geschäfte in unserer Stadt zu fördern.<br />

Man braucht nur an die seit jenem Zeitpunkt<br />

durchgeführten zwanzig Ausstellungen zu denken,<br />

an die Vergrösserung der den Ausstellern<br />

zur Verfügung gestellten Oberfläche und an die<br />

Lieferbar in folgenden<br />

Dimensionen:<br />

4.00/15<br />

5,00/15<br />

5,50/15<br />

6,50/15<br />

6,70/15<br />

7,00/15<br />

7,60/15<br />

Rede von Staatsratspräsident Charles Duboule<br />

bei plötzlichem<br />

Stoppen<br />

4,75/16<br />

5.00/16<br />

5,25/16<br />

5,50/16<br />

5.75/16<br />

6,00/6,25/16<br />

6.50/16<br />

7,50/16<br />

4,75/18<br />

auf glitschigem<br />

Boden<br />

unaufhörliche Verbesserung der Bedingungen,<br />

unter denen Fabrikanten und Besucher während<br />

der Dauer von zwei Wochen in und um das Ausstellungsgebäude<br />

ihre Geschäfte tätigen, um sich<br />

Rechenschaft abzulegen vom Erfolg der Bemühungen<br />

Robert Marchands und seiner Nachfolger.<br />

Im Jahre 1924 nahm der Salon internationalen<br />

Charakter an, und seit 1934 ist es Herr<br />

Charles Dechevrens, auf dessen Schultern die<br />

schwerste Verantwortung ruht. Es wäre ungerecht,<br />

der Namen dieser beiden Pioniere nicht<br />

gemeinsam Erwähnung zu tun in einem Augenblick,<br />

da sie — der eine^ an der Spitze des Organisationskomitees,<br />

der andere als Präsident<br />

der Societe du Palais des expositions — die<br />

Früchte ihrer eigenen Bemühungen und jener<br />

ihrer Mitarbeiter erkennen dürfen. Sie beide<br />

können sich gratulieren und sich ihres Erfolgs<br />

freuen, feiern wir doch heute den<br />

25. Jahrestag unseres internationalen Salons.<br />

Niemandem würde es einfallen, die Bedeutung<br />

in Zweifel zu ziehen, welche der Organisation<br />

des internationalen Automobil-, Motorund<br />

Fahrrad-Salons in Genfs Mauern zukommt.<br />

Das Interesse, das diese Veranstaltung in den<br />

Berufskreisen wie in der Bevölkerung ganz allgemein<br />

geniesst, hat von Jahr zu Jahr unablässig<br />

zugenommen.<br />

Zahlreich sind die Besucher, die im Ausstellungsgebäude<br />

darauf aus sind, die neuesten Fortschritte<br />

der Technik zu entdecken. Zahlreich<br />

sind diejenigen, die, alle Jahre aufs neue, der<br />

Wiederkehr des Frühlings entgegensehen, die in<br />

Genf stets mit der Vorbereitung der grossen<br />

Salongebäulichkeiten zusammenfällt.<br />

Für Genf ist der Salon zu einem unentbehrlichen<br />

Bestandteil des wirtschaftlichen Lebens<br />

geworden. Er bildet einen seiner Hauptträger. Er<br />

erlaubt den Konstrukteuren und Verkäufern, wie<br />

dem Publikum im allgemeinen, mit unablässig<br />

steigendem Interesse den Vormarsch der Automobil-,<br />

der Motorrad- und Fahrradindustrie zu<br />

verfolgen. '<br />

Ja, wir sind an einem Punkte angekommen,<br />

wo man sich fragen darf, ob der eine oder andere<br />

Stand in diesem Ausstellungsgebäude einen.<br />

Einwohner unseres Kantons gleichgültig lassen<br />

könnte.<br />

Was aber soll man von den Rückwirkungen<br />

wirtschaftlicher Art sagen, die im Salon ihre<br />

Hauptursache haben? Nicht nur bildet der Salon<br />

vierzehn Tage lang den Mittelpunkt eines grossen<br />

— weit über die Grenzen unseres Kantons<br />

hinausreichenden — Kreises, zu dem hin ohne<br />

Unterbruch Tausende und aber Tausende von<br />

Besuchern strömen; er bildet ebensosehr das<br />

Zentrum eines Kreises, über dessen Radien eine<br />

fifi 16<br />

bei raschem<br />

Anfahren<br />

krallt sich an<br />

dank der scharfen Kanten seines<br />

ZICK-ZACK-Profils<br />

immer bedeutendere Zahl von Zweigen unserer<br />

Wirtschaft den Hauch des Frühlings verspürt<br />

Deshalb, meine Herren vom Organisationskomitee,<br />

liegt mir daran, Sie im Namen von Republik<br />

und Kanton Genf zu beglückwünschen<br />

zu dem-für die Allgemeinheit so ausserordentlich<br />

nützlichen Werk, das Sie jedes Jahr vollbringen<br />

und mit jener überragenden Kompetenz stets zu<br />

einem guten Ende führen, die Ihnen jedermann<br />

zuerkennt. ,<br />

Genf hängt an seinem Salon!<br />

Genf und seine Behörden werden Sie in<br />

Ihren Bestrebungen zu unterstützen wissen. Die<br />

vom Präsidenten des Organisationskomitees und<br />

seinen Mitarbeitern entfaltete Tätigkeit würde<br />

indessen allein nicht genügen, um den Erfolg<br />

einer Veranstaltung vom Range des internationalen<br />

Automobil-, Motor- und Fahrrad-Salons<br />

sicherzustellen. Es dürfte auch für Sie selbstverständlich<br />

sein, dass die mühevolle Aufgabe,<br />

die Herr Dechevrens und alle Mitglieder des<br />

Komitees erfüllen, nur ein geringes Echo auslösen<br />

würde ohne die immer wertvollere Mitarbeit<br />

aller Aussteller.<br />

Gestatten Sie mir, darauf hinzuweisen, dass<br />

sich von 1924 bis <strong>1949</strong> die Zahl der Aussteller<br />

verdoppelt und die Oberfläche der Stände fast<br />

verdreifacht hat. Diese Tatsache entbehrt jeglichen<br />

Kommentars. Sie ist Beweis dafür, wie<br />

sehr der Automobil-, Motor- und Fahrrad-Salon<br />

für die Konstrukteure und Fabrikanten wie für<br />

das Publikum ganz allgemein einem Bedürfnis<br />

entspricht.<br />

Die Zahl der dieses Jahr im Ausstellungsgebäude<br />

vertretenen Marken überschreitet 200<br />

bei weitem, und zu gross ist für mich die Versuchung,<br />

dass ich nicht diese Gelegenheit benutzen<br />

wollte, um einige Punkte hervorzuheben,<br />

die mir ganz besonders am Herzen liegen.<br />

Vorab möchte ich ehrend der Studien und<br />

der Arbeit der Fabrikanten gedenken, die es erlaubt<br />

haben, die Verkehrssicherheit ganz beträchtlich<br />

zu erhöhen, sei es durch den Bau von<br />

Fahrzeugen, deren Strassenhaltung stetig verbessert<br />

wurde, sei'es dank der Entwicklung von<br />

Bremsen, die, ohne allzu brüsk zu reagieren,<br />

doch sehr wirksam sind.<br />

Anderseits sei es mir gestattet, daran zu erinnern,<br />

dass die Beleuchtung in vielen Fällen<br />

noch zu wünschen übrig lässt. Entweder blendet<br />

sie zu stark oder erweist sich bei Nebel als ungenügend.<br />

Die ideale Lösung, deren Verwirklichung<br />

anzustreben ist, wäre zu «beleuchten<br />

ohne zu blenden ».<br />

Die Behörden ihrerseits sind besorgt, den<br />

Strassenverkehr im Rahmen des möglichen zu<br />

erleichtern. Sie sind daher der Auffassung, dass<br />

mit zunehmendem Automobilverkehr der Bau<br />

breiterer Strassen und die Verbesserung der Gefahrenmarkierungen<br />

unerlässlich ist.<br />

Was die Probleme der Signalisierung anbetrifft,<br />

so dürften sie weder die Behörden noch<br />

die interessierten privaten Verbände gleichgültig<br />

lassen. Vor allem muss man sich fragen, ob<br />

der Wunsch nach allgemeiner Einführung der<br />

Stop-Signale nicht ein wirksames Mittel zur Erhöhung<br />

der Sicherheit darstellt, indem dadurch<br />

der Strassenbenützer gezwungen wird, grössere<br />

Vorsicht walten zu lassen.<br />

In diesem Zusammenhang halten wir dafür,<br />

dass auf schweizerischem Gebiet eine Revision<br />

des Motorfahrzeuggesetzes von 1932 wünschenswert<br />

wäre, um der Vorschrift, die bei Begegnung<br />

mehrerer Fahrzeuge dem von rechts Kommenden<br />

stets den Vortritt einräumt, gleich welcher<br />

Klasse die Strasse sei, auf der es sich befindet,<br />

eine etwas geschmeidigerer Form zu<br />

geben.<br />

Die grösste Sorge für uns wie zweifellos<br />

auch für Sie besteht darin, durch Massnahmen<br />

technischer Art, deren Verwirklichung der Fortschritt<br />

ermöglicht, für alle Strassenbenützer ein<br />

Maximum an Sicherheit zu gewährleisten.<br />

Die Zusammenarbeit auf technischem Gebiet<br />

gestaltet sich zwischen den Vertretern der Nationen<br />

immer enger. Der Austausch der Meinungen,<br />

der daraus folgt, erlaubt jedes Jahr neue Fortschritte<br />

zu erzielen.<br />

Möge diese Zusammenarbeit immer weitere<br />

Kreise erfassen und so zur Errichtung eines<br />

dauerhaften Friedens unter den Menschen beitragen.<br />

Ich erhebe mein Glas auf den Erfolg des<br />

19. Automobil-, Motor- und Fahrrad-Salons!<br />

Auf das Wohl des Herrn Bundespräsidenten!<br />

Auf gegenseitiges Verständnis!<br />

Auf den Frieden unter den Völkern!<br />

Verbilligte Bahnbillete beim Genfer Salon<br />

Wie in den früheren Jahren geniessen die<br />

Besucher des Salons wiederum besondere Vergünstigungen<br />

auf den schweizerischen Transportanstalten.<br />

Die gewöhnlichen einfachen Eisenbahnbillette<br />

nach Genf berechtigen — unter der<br />

Bedingung, dass sie im Salon abgestempelt werden<br />

— auch zur freien Rückfahrt für die gleiche<br />

Strecke.<br />

Diese Vergünstigung gilt für jeden Besucher,<br />

der sein Billett vom 15. bis zum 27. März abstempeln<br />

lässt. Die Rückfahrt kann aber nicht<br />

vor dem 17. März angetreten werden und hat innerhalb<br />

von sechs Tagen zu erfolgen.<br />

Anderseits wird diese Erleichterung nur für<br />

solche Strecken gewährt, auf denen der Fahrpreis<br />

für die gewöhnlichen Billette einfacher<br />

Fahrt mindestens Fr. 3.50 in dritter und Fr. 5.—<br />

für die zweite Klasse beträgt.<br />

Für die Wagen der Aussteller ist eine besondere<br />

Verkehrsregelung in den Strassen um das<br />

Palais des Expositions getroffen worden. So<br />

bleibt das Boulevard Carl-Vogt vom Ausstellungsgebäude<br />

bis zur Rue Dubois-Melly für den<br />

Verkehr gesperrt und dient als Parkplatz für die<br />

Wagen der Aussteller. Die Polizei hat einen<br />

Kreisverkehr vorgesehen, um Stockungen zu<br />

verhüten und einen raschen Zugang zum Salon<br />

zu ermöglichen.

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