»feine adressen – finest« – Edition Reutlingen/Tübingen/Zollernalb I/2024
You also want an ePaper? Increase the reach of your titles
YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.
26 a | finest art<br />
anzeige finest rubrik | 27 a<br />
Gorillas im Schwarzwald<br />
Im Hotel Reppert in Hinterzarten begegnet man<br />
allerorts den auffälligen, ausdrucksstarken Bildern<br />
von Künstler Oliver Klam. Keine Seltenheit: Auch<br />
immer mehr Prominente hängen sich seine Kunstwerke<br />
an die Wand.<br />
<strong>2024</strong><br />
hat gut begonnen für Oliver Klam. Der<br />
Tübinger Künstler hat den Jahreswechsel<br />
bei seiner Vernissage im Hotel Reppert in Hinterzarten begangen<br />
<strong>–</strong> umgeben von zahlreichen seiner Bilder, die das Haus<br />
seit einiger Zeit verschönern. Komfort und Kunst, das passt<br />
für ihn gut zusammen: „Das Reppert ist ein ganz wunderbares<br />
Lifestyle-Hotel mit dem Charme eines familiengeführten<br />
Hauses. Da fehlt es dir an nichts“, schwärmt er. Und er muss<br />
es wissen, er ist schließlich Dauergast im Schwarzwald. Seit<br />
Jahren verbindet ihn eine freundschaftliche Beziehung zu den<br />
Geschwistern Jens und Tine Reppert, die das Haus heute in<br />
dritter Generation führen.<br />
»In jedem der komplett neugestalteten<br />
Zimmer findet sich ein Werk von ihm, großformatig,<br />
expressiv, figurativ, ungewöhnlich.«<br />
Seine Bilder sind dabei auch als Zeuge der konstanten<br />
Weiterentwicklung und Modernisierung des Hotels zu sehen:<br />
In jedem der komplett neugestalteten Zimmer findet sich ein<br />
Werk von ihm, großformatig, expressiv, figurativ, ungewöhnlich.<br />
Typisch Klam eben. Und diese Bilder, die sind mehr als<br />
ein Accessoire. „Für mich war es schön zu sehen, wie viel so in<br />
Bild ausmachen kann“, so der Künstler. Tatsächlich kitzeln sie<br />
aus den wunderschönen Zimmern das gewisse Etwas heraus,<br />
das dem Hotel einen ganz eigenen Charme verleiht, einen<br />
USP. Deswegen sind seine Werke natürlich nicht nur auf die<br />
Zimmer begrenzt: Sie hängen in den Fluren, in der Lobby,<br />
im Weinkeller, sehr präsent auch an der Hotelbar. Selbst im<br />
Hotel Reppert kann Klam seine zentralen Themen nicht verbergen:<br />
Der Gorilla hat auch im Schwarzwald sein Zuhause.<br />
Und er fügt sich gut ein in diese malerische Naturlandschaft.<br />
Längst sind es aber nicht nur Hotels oder Galerien, die auf<br />
seine besonderen Bilder aufmerksam geworden sind: Erst<br />
kürzlich hat Klam eine Skulptur an einen sehr berühmten<br />
Musiker verkauft. Einen Gorilla, was sonst. Auch Prominente<br />
aus diversen anderen Genres gehören zu seinen Kunden. Liegt<br />
natürlich an seiner Kunst, die urbane Motive mit Verve und<br />
Oliver Klam ist Maler, Bildhauer,<br />
Lebenskünstler.<br />
Charakter vereint. Aber auch an seiner Art: Klam ist ein<br />
Macher, einer, der eher Chancen sieht als Hindernisse,<br />
ein Entertainer, nicht auf den Mund gefallen, mit Schalk<br />
in den Augen und immer einer guten Geschichte auf<br />
Lager. Die kann man bald auch bei uns in der Gegend<br />
hören: er ist unter anderem auf den ARTe-Kunstmessen<br />
in Stuttgart (5.-7. April <strong>2024</strong>) und Konstanz (12.-14. Juli<br />
<strong>2024</strong>) vertreten.<br />
//www.oliverklamart.de<br />
FOTOS: Oliver Klam<br />
FOTOS: Hotel Reppert<br />
G<br />
90 Jahre<br />
Gastlichkeit<br />
Das Hotel Reppert in Hinterzarten ist ein Familienbetrieb aus dem<br />
Bilderbuch: Alle packen mit an, um den Gästen eine unvergessliche<br />
Zeit zwischen Spa-Luxus, Gourmetküche und traumhafter Schwarzwaldnatur<br />
zu ermöglichen.<br />
ibt es so etwas wie ein<br />
Gastgeber-Gen? Wenn ja,<br />
dann wird es auf jeden Fall in der<br />
Familie Reppert von Generation zu<br />
Generation weitergegeben. Seit der<br />
Großvater in Hinterzarten 1935 eine<br />
Frühstückspension eröffnet hat, ist im<br />
verwunschenen Hochschwarzwald ein<br />
Ferienhotel gewachsen, wie es schöner,<br />
komfortabler und familiärer nicht sein<br />
könnte. Heute begeistert das Haus mit<br />
Außenpool und Wellness-Oase, mit<br />
herrlicher 3/4-Pension und Yoga, mit<br />
gemütlichen, geräumigen Zimmern<br />
und herrlicher Naturlage. „Tradition<br />
ist etwas total Spannendes“, so<br />
Christine Reppert, die das Haus heute<br />
mit ihrem Bruder Jens in die Zukunft<br />
führt. „Mein Bruder und ich sind hier<br />
aufgewachsen, kennen das Hotel seit<br />
unseren frühesten Erinnerungen. Das<br />
macht was mit einem.“<br />
Großvater und Vater Reppert waren<br />
stets sehr vorausschauend und mutig,<br />
vielleicht auch ein wenig verrückt.<br />
Schon in den Sechzigern entsteht ein<br />
Schwimmbad, so was gab es in der<br />
Gegend damals höchstens in einem<br />
5-Sterne-Luxushotel. „Ich habe schon<br />
als Kind gemerkt, dass mein Vater und<br />
mein Großvater anders denken als<br />
die anderen. Das hat mir imponiert.<br />
Wir haben gelernt, dass man für große<br />
Ziele keinen großen Konzern oder<br />
irrsinnig viele Mitarbeiter braucht.<br />
Oftmals reicht die Begeisterung für<br />
eine Sache, um auch die Gäste mitzureißen.“<br />
Diese Begeisterung liegt allen<br />
im Blut. „Bei uns in der Familie gibt es<br />
niemanden, der nicht im Betrieb ist“,<br />
nickt Christine Reppert begeistert.<br />
„Und das nicht, weil es verlangt wird,<br />
sondern weil es für uns alle nichts<br />
Schöneres gibt.“<br />
Deswegen will auch die dritte<br />
Reppert-Generation stets noch etwas<br />
mehr aus dem Hotel herauskitzeln, um<br />
ihren Gästen einen möglichst schönen<br />
Aufenthalt zu bescheren. Ganz aktuell<br />
ist das vor allem der neue Küchenstil,<br />
der Repperts Lebensgefährten Michael<br />
Embacher zu verdanken ist. Der<br />
hat in zahlreichen hochrangingen<br />
Restaurants in der Schweiz gekocht<br />
und verwöhnt seit einiger Zeit auch<br />
die Gäste in Hinterzarten mit einer<br />
ambitioniert und besonderen, heimatverbundenen<br />
und doch weltoffenen,<br />
aromensatten und doch leichten<br />
Küche. Seine Philosophie: „Gutes<br />
Essen ist auch Wellness <strong>–</strong> für die<br />
Geschmacksnerven“. Die fügt sich mit<br />
allen anderen Puzzleteilen im mystischen<br />
Hochschwarzwald zu einem<br />
unvergleichlichen Erlebnis zusammen.<br />
„Wir tun alles dafür, dass unsere Gäste<br />
bei uns ihr Glück finden“, unterstreicht<br />
Christine Reppert. „Und<br />
wenn es auch nur für eine gewisse Zeit<br />
ist.“ Aber das Schöne ist ja: Man kann<br />
jederzeit wiederkommen.<br />
//www.reppert.de