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Sonderheft von F U H R PA R K . D E<br />

November<br />

Transporter<br />

spezial<br />

3. Transporter-FORUM<br />

Ab 2013 zusammen mit Pkw-FORUM<br />

Das größte Programm in bester Qualität!<br />

bfp Fuhrpark-Forum &<br />

Transporter-Forum<br />

19.-20. Juni 2013<br />

2012<br />

Fuhrpark-Recht<br />

Wissenswertes rund um Lenk- und Ruhezeiten<br />

Für alle<br />

modernen Transporter<br />

1 Lösung,<br />

2 Marken.<br />

Reduzieren Sie die Ausfallzeit Ihres Fahrzeuges!<br />

Lassen Sie Bremsen und Fahrwerk<br />

zusammen überprüfen – mit dem<br />

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Von 100 auf 0 zeigt den wahren Könner.<br />

Textar entwickelt und produziert Premium-Bremsbeläge seit 1913. Als weltweiter OE-Lieferant<br />

wissen wir, wie man Geschwindigkeit im Griff hat. Unsere erstklassigen Produkte bringen<br />

Pkw und Nutzfahrzeuge sicher und schnell zum Stehen.<br />

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Tachonadel zurück. Bei jedem Drehmoment und<br />

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100 auf 0 in Nullkommanichts.<br />

Textar is a registered trademark of TMD Friction.


Impressum Editorial Inhalt<br />

<strong>amz</strong><br />

auto motor zubehör<br />

Transporter<br />

spezial<br />

Herausgeber und Verlag:<br />

Schlütersche Verlagsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG<br />

Adresse: Hans-Böckler-Allee 7,<br />

30173 Hannover<br />

Postanschrift: 30130 Hannover<br />

kfz@schluetersche.de<br />

www.kfz.schluetersche.de<br />

Redaktion:<br />

Hans-Joachim Mag (verantwortlich)<br />

Telefon 06131 62 77 61 1<br />

mag@fuhrpark.de<br />

Frank Jung<br />

Telefon 06131 62 77 61 2<br />

jung@fuhrpark.de<br />

Rheinallee 193, 55120 Mainz<br />

Jürgen Rinn, Klaus Kuss<br />

Verlagsleitung:<br />

Klaus Krause<br />

Verlagsbereich KFZ + Mobilität<br />

Verlagsbereichsleitung:<br />

Eckhard Schulte<br />

Telefon 0511 8550-2610<br />

schulte@schluetersche.de<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Marion Bäre<br />

Telefon 0511 8550-2645<br />

baere@schluetersche.de<br />

Gitta Lemke<br />

Telefon 0511 8550-2648<br />

lemke@schluetersche.de<br />

Tanja Ehlerding<br />

Telefon 0511 8550-2647<br />

ehlerding@schluetersche.de<br />

Christian Welc<br />

Telefon 0511 8550-2643<br />

welc@schluetersche.de<br />

Druckunterlagen:<br />

anzeigendaten-<strong>amz</strong>@schluetersche.de<br />

Telefon 0511 8550-2521<br />

Telefax 0511 8550-2401<br />

Vertrieb/Abonnement-Service:<br />

Telefon 0511 8550-2636<br />

Telefax 0511 8550-2405<br />

vertrieb@schluetersche.de<br />

Producing:<br />

Melanie Leining, Heike Lokay<br />

www.lokaydesign.de<br />

Bankverbindung:<br />

Sparkasse Hannover<br />

(BLZ 250 501 80), Konto 101 99 00<br />

Siehe Anzeigenpreisliste <strong>amz</strong> –<br />

auto motor zubehör Nr. 50<br />

Nachdruck nur mit Genehmigung<br />

des Verlages unter ausführlicher<br />

Quellenangabe gestattet. Gezeichnete<br />

Artikel decken sich nicht unbedingt<br />

mit der Meinung der Redaktion.<br />

Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte haftet der Verlag nicht.<br />

Gerichtsstand und Erfüllungsort:<br />

Hannover<br />

Druck: CW Niemeyer Druck GmbH<br />

Böcklerstraße 13, 31789 Hameln<br />

Die Titel des Verlagsbereichs<br />

KFZ + Mobilität im Überblick:<br />

• <strong>amz</strong> – auto motor zubehör<br />

www.<strong>amz</strong>.de<br />

• bfp fuhrpark + management<br />

www.fuhrpark.de<br />

• GO GLOBAL BIZ<br />

www.goglobalbiz.de<br />

• Kfz-MeisterService (integriert in <strong>amz</strong>)<br />

• NKW PARTNER<br />

www.NKWpartner.de<br />

Doppelt<br />

Ein langer Tag auf der Baustelle, endlich<br />

ist alles Notwendige vor dem<br />

einsetzenden Regen geschützt,<br />

jetzt nur noch das Material auf die<br />

Pritsche geworfen und nix wie ab<br />

zurück in die Firma. Für viele Handwerker<br />

sind diese Szenarien Alltag. Und oftmals<br />

bleibt dabei eines auf der Strecke – die<br />

Ladungssicherung. Jürgen Rinn widmet<br />

sich diesem wichtigen Thema ab Seite<br />

34.<br />

Viele wichtige Themen wie die Ladungssicherung<br />

werden auch auf dem<br />

Transporter-FORUM am Nürburgring<br />

behandelt. Zweimal fand das Transporter-FORUM<br />

an Deutschlands berühmter<br />

Rennstrecke als eigenständige Veranstaltung<br />

statt, jetzt wird es mit dem Fuhrpark-FORUM<br />

für Pkw zusammengelegt.<br />

Damit wird es also im kommenden Jahr<br />

ein Angebot in Sachen Transporter geben.<br />

Termin ist der 19. und 20. Juni 2013.<br />

Veranstaltungsmanager Hubert Laininger:<br />

„Bisher stand uns nicht genügend<br />

Ausstellungsfläche für diese Variante zur<br />

Verfügung. Doch mit der erfolgreichen<br />

Angliederung des Ring Boulevards beim<br />

diesjährigen Fuhrpark-FORUM (großen<br />

Treppe zur Arena) verfügt die Veranstaltung<br />

nun über genügend Ausstellungsfläche,<br />

damit wie beim bisherigen Transporter-FORUM<br />

direkt am Messestand<br />

Fahrzeuge ausgestellt werden können.“<br />

Lesen sie dazu weiter ab Seite 12.<br />

In diesem Sinne: Wir sehen uns am<br />

Nürburgring zum doppelten FORUM.<br />

Frank Jung, Redaktionsleitung<br />

3 Editorial<br />

MARKT<br />

4 Umfrage<br />

6 Marktzahlen von Dataforce<br />

8 Nachrichten<br />

12 Transporter-FORUM am Nürburgring<br />

FUHRPARKMANAGEMENT<br />

16 Recht<br />

18 Der Digitale Tachograph<br />

22 Werkstattsysteme<br />

26 Transporter-Carsharing<br />

27 Transporter-Vermietung<br />

FOKUS<br />

28 Marktübersicht Branchenmodelle<br />

30 Fahrzeug-Beklebungen<br />

31 Mängelliste Transporter<br />

34 Interview Ladungssicherung<br />

36 Systeme zur Ladungssicherung<br />

38 Partikelfilter zum Nachrüsten<br />

40 Hebebühnen<br />

41 Diagnosegeräte<br />

AUTO + KOSTEN<br />

42 Nissan Nutzfahrzeuge<br />

44 Fahrbericht Fiat Doblò Maxi XL<br />

45 Komfort-Ausstattung<br />

46 Fahrassistenzsysteme<br />

50 Ersatz von Reparaturteilen<br />

Transporter-Spezial 2012 3


„Abstand genommen“<br />

_ Haben Sie bei der Anschaffung<br />

von Transportern/Kastenwagen<br />

alternative Antriebsarten in Erwägung<br />

gezogen?“, wollte Sabine<br />

Neumann wissen.<br />

„Netz zu dünn“<br />

„Wir haben bereits einige Erdgas-Autos<br />

im Fuhrpark. Die Fahrzeuge selbst sind<br />

gut, und wir sind sehr zufrieden damit.<br />

Dennoch haben wir von einer weiteren<br />

Anschaffung abgesehen. Der Ausbau<br />

des Erdgas-Tankstellen-Netzes in unserer<br />

Region geht doch nicht so schnell voran,<br />

wie wir das erwartet hatten. Viele unserer<br />

Fahrer müssen zurzeit einen Umweg<br />

machen, um an die nächste Station<br />

von hier zu gelangen. Wir werden die<br />

Entwicklung aber weiter beobachten<br />

und dann erneut überlegen. Wir sind<br />

auch dabei, über Elektrofahrzeuge nachzudenken.<br />

Doch wirklich weiter sind wir<br />

da nicht. Die Kapazität der Akkus reicht<br />

nicht aus, um der Kilometerleistung gerecht<br />

zu werden, die wir brauchen.“<br />

Klaus-Christian Beck, Hessenwasser GmbH,<br />

Groß-Gerau<br />

„Pilot-Projekt gestartet“<br />

„Wir haben uns schon viele Gedanken<br />

zum Thema alternative Antriebe für unseren<br />

Fuhrpark gemacht. Bisher konnten<br />

wir allerdings noch kein Einsatzgebiet<br />

erkennen, bei dem alternative Antriebsformen<br />

unserem Bedarf vollends gerecht<br />

würden oder gar einen monetären Mehrwert<br />

erbringen könnten. Wir bleiben da<br />

aber sicher am Ball und werden die weiteren<br />

Entwicklungsfortschritte der Branche<br />

beobachten und gegebenenfalls in<br />

einigen Nischeneinsatzbereichen auch<br />

testen. Vorstellbar wäre beispielsweise,<br />

im Rahmen eines innerbetrieblichen<br />

Shuttleverkehrs erste Erfahrungen mit<br />

Elektrofahrzeugen zu sammeln. Seit<br />

kurzem haben wir jedoch ein Pilotprojekt<br />

gestartet, bei dem wir testen, wie Transporter<br />

mit Start-Stopp-Automatik den<br />

Kraftstoffverbrauch senken. Bei unserer<br />

Pkw-Dienstwagenflotte ist dies bereits<br />

Standard. Angesichts der heutigen Kraftstoffkosten<br />

wirken sich ja auch kleinste<br />

Reduzierungen im Verbrauch sofort positiv<br />

auf die Fuhrparkkosten aus.“<br />

Britta Schlüter, Jungheinrich AG, Hamburg<br />

4 Transpo r t e r-Spezial 2012<br />

Sabine Neumann hörte sich unter Fuhrparkmanagern um.<br />

„Rechnet sich nicht“<br />

„Wir haben zwar über den Einsatz von<br />

gasgetriebenen Fahrzeugen nachgedacht,<br />

aber nach einer intensiven Testphase dann<br />

doch Abstand davon genommen. Uns war<br />

es wichtig, zu erfahren, ob sich Flüssiggas<br />

wirklich für unsere Einsatzzwecke, für Personentransporter,<br />

rechnet. Die Mitarbeiter<br />

fahren damit etwa 80 bis 100 Kilometer<br />

zur Baustelle beziehungsweise nach Feierabend<br />

zurück. Insbesondere auf dem<br />

Heimweg will jeder so schnell nach Hause,<br />

wie es geht. Das bedeutet, dass die<br />

Reichweite mit Gas sehr schnell erschöpft<br />

ist. Doch nach 300 Kilometern tankt dann<br />

auch keiner Gas nach, denn es gibt ja noch<br />

für etwa die gleiche Reichweite Benzin an<br />

Bord. Vergleicht man die Gesamtkosten<br />

mit einem Diesel-Fahrzeug, dann wird<br />

schnell klar, dass sich ein alternativer Antrieb<br />

bei dieser Art von Nutzung nicht rechnet.<br />

Im normalen Stadtverkehr mag Gas<br />

eine gute Alternative sein. Aber man muss<br />

die Situation so simulieren und beurteilen,<br />

wie sie in Wirklichkeit ist. Es nutzt keinem<br />

von einem Schongang auszugehen und<br />

dann im Nachhinein enttäuscht zu sein.<br />

Dazu kommt, dass man beim Gastanken<br />

etwa sechsmal so lange braucht wie an einer<br />

herkömmlichen Tankstelle. Wir haben<br />

das alles ausprobiert und können wirklich<br />

mitreden.“<br />

Kurt Deutschenbauer, Kurt Motz e.K., Illertissen<br />

“Mangelnde Infrastruktur“<br />

„Wir haben intensiv über Erdgas- und<br />

Elektrofahrzeuge nachgedacht, aber<br />

dann doch Abstand davon genommen,<br />

uns welche anzuschaffen. Die Laufleistung<br />

der Autos auf der einen Seite<br />

beziehungsweise unsere regionale Ausdehnung<br />

sprachen dagegen. Selbst bei<br />

Gas ist das Netz der Tankstellen einfach<br />

noch zu dünn. Wir wollen ja keine Arbeitszeit<br />

auf der Suche nach Kraftstoff<br />

verschwenden. Die Infrastruktur für<br />

elektrobetriebene Fahrzeuge ist einfach<br />

noch nicht weit genug, dass sie für unsere<br />

Einsatzzwecke geeignet wäre. Momentan<br />

ist ein verbrauchsgünstiger Diesel<br />

immer noch die beste Wahl.“<br />

Thomas Wittwer,<br />

Dresdner Kühlanlagenbau GmbH, Dresden<br />

„Grüne Politik“<br />

„Wir haben bereits seit mehr als zehn<br />

Jahren Erdgas-Fahrzeuge in unserer Flotte.<br />

Diese haben sich durchaus bewährt<br />

und eignen sich bestens für unsere Einsatzzwecke.<br />

Seit einigen Monaten gehören<br />

auch einige Elektrofahrzeuge zu<br />

unserem Fuhrpark. Unser Versorgungsgebiet<br />

beträgt etwa 50 Kilometer. Wenn<br />

die Mitarbeiter also hier vom Stammsitz<br />

wegfahren, dann ist die Reichweite der<br />

Autos ausreichend. Als Energieversorger<br />

ist es uns wichtig, Erfahrung auf dem Gebiet<br />

der Elektromobilität zu gewinnen.<br />

Und wir wollen „grüne Politik“ unterstützen.<br />

Schon seit Jahren schreiben wir uns<br />

auf die Fahnen, keinen Atomstrom zu<br />

nutzen. Da passt ein Elektrofahrzeug gut<br />

dazu. Jetzt bin ich gespannt, wie sich die<br />

Fahrzeuge im Winter verhalten.“<br />

Josef Zettel,<br />

HSE Technik GmbH & Co. KG, Darmstadt


Eine Marke der Daimler AG<br />

Denn die besten Helden haben immer<br />

einen Partner. Der neue Citan.<br />

Ein Held in Sachen Flexibilität: der neue Citan mit<br />

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Kraftstoffverbrauch (l/100 km): innerorts 5,2–4,7 / außerorts 4,5–4,2/ kombiniert 4,7–4,3. CO 2-Emissionen (g/km):<br />

kombiniert 123–112. Energieeffizienzklasse F –A.*<br />

*Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen.


spezial markt<br />

Flottenmarkt sinkt um<br />

1,3 Prozent<br />

_ Deutlicher Rückgang im<br />

dritten Quartal - auch weniger<br />

Transporter zugelassen.<br />

Mit einem deutlichen Rückgang<br />

von 11,7 Prozent im<br />

September 2012 schließt der<br />

Relevante Flottenmarkt zum<br />

Ende des 3. Quartals 2012 mit<br />

521.716 Pkw und damit 6.806 Einheiten bzw.<br />

1,3 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum ab.<br />

Auch der Transporter-Markt (Flotte & Privat)<br />

zeigt sich in der Summe über Januar bis<br />

September 2012 rückläufig. Hier wurden bis<br />

zum Ende des dritten Quartals 201.840 Transporter<br />

neu zugelassen, was einem Rückgang<br />

von 5,1 Prozent entspricht.<br />

Unter den Top 10-Marken der Pkw-Neuzulassungen<br />

im Flottenmarkt konnten nur<br />

drei einen Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum<br />

verbuchen: Audi (+14,4 Prozent),<br />

Mercedes (+9,7 Prozent) und Ford (+1,6 Prozent).<br />

Für den Flottenmarktführer VW hingegen<br />

ging es um 6,5 Prozent bergab. Auch die<br />

derzeit drittstärkste Marke im Pkw-Flottengeschäft,<br />

BMW, musste Einbußen in Höhe von<br />

minus 13,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum<br />

hinnehmen.<br />

Auf Modellebene konnten lediglich vier<br />

der Top 10-Modelle eine Volumensteigerung<br />

gegenüber den ersten drei Quartalen 2011 realisieren,<br />

so der Audi A4 (+2,7 Prozent), der A6<br />

(+57,9 Prozent), die Mercedes C-Klasse (+7,5<br />

Prozent) und schließlich der Škoda Octavia<br />

(+7,5 Prozent).<br />

Im Transporter-Markt konnten die beiden<br />

führenden Marken jeweils kleinere Steigerungen<br />

realisieren: VW legte um 2,2 Prozent<br />

zu und Mercedes um 1 Prozent. Modellseitig<br />

konnte der VW Transporter 2,4 Prozent mehr<br />

Neuzulassungen als im Vorjahreszeitraum für<br />

sich verbuchen, während der Mercedes Sprinter<br />

nahezu auf den Punkt den Vorjahreswert<br />

von 22.600 Einheiten erreichte.<br />

6 Transpo r t e r-Spezial 2012<br />

Die stärkste Marke im<br />

Transporter-Markt heißt nach<br />

wie vor Volkswagen, die um<br />

2,2 Prozent zulegen konnte.<br />

Auch Mercedes legte zu, obwohl<br />

der Absatz des Modells<br />

Sprinter stagnierte.<br />

Flottenbezogene Neuzulassungen Q1-Q3 2012 kumuliert im Pkw-Flottenmarkt<br />

Flottenmarkt insgesamt<br />

Q1-Q3 2012 Q1-Q3 2011 Differenz in %<br />

Entwicklung zu Vorjahr 201.840 212.615 -5,1%<br />

Anzahl Neuzulassungen TOP 5 Marken<br />

Q1-Q3 2012 Q1-Q3 2011 Differenz in % Marktanteil Q1-Q3<br />

2012<br />

VW 70.533 69.041 2,2% 34,9%<br />

MERCEDES 34.444 34.100 1,0% 17,1%<br />

FIAT 22.179 23.898 -7,2% 11,0%<br />

FORD 15.007 17.860 -16,0% 7,4%<br />

RENAULT 14.705 16.460 -10,7% 7,3%<br />

Anzahl Neuzulassungen TOP 5 Modelle<br />

Q1-Q3 2012 Q1-Q3 2011 Differenz in %<br />

Marktanteil Q1-Q3<br />

2012<br />

VW TRANSPORTER 30.881 30.168 2,4% 15,3%<br />

VW CADDY 28.944 31.010 -6,7% 14,3%<br />

MERCEDES SPRINTER 22.600 22.611 -0,0% 11,2%<br />

FIAT DUCATO 17.150 16.847 1,8% 8,5%<br />

FORD TRANSIT 11.675 14.068 -17,0% 5,8%<br />

Aufsteiger Marken Q1-Q3 2012 Aufsteiger Modelle Q1-Q3 2012<br />

Volumenplus zu<br />

Q1-Q3 2011<br />

VW 1.492 VW CRAFTER 3.338<br />

MERCEDES 344 VW TRANSPORTER 713<br />

LAND ROVER 83 MERCEDES VITO 383<br />

Anzahl Transporter<br />

Neuzulassungen<br />

Flotte& Privat<br />

2012<br />

(Jan.-Sept.)<br />

Rang<br />

2012<br />

(Jan.-Sept.)<br />

2011<br />

(Jan.-Sept.)<br />

Rang<br />

2011<br />

(Jan.-Sept.)<br />

Diff. Jahr<br />

Volumenplus zu<br />

Q1-Q3 2011<br />

Diff. Jahr<br />

in %<br />

VW TRANSPORTER 30.881 1 30.168 2 713 2,36%<br />

VW CADDY 28.944 2 31.010 1 -2.066 -6,66%<br />

MERCEDES SPRINTER 22.600 3 22.611 3 -11 -0,05%<br />

FIAT DUCATO 17.150 4 16.847 4 303 1,80%<br />

FORD TRANSIT 11.675 5 14.068 5 -2.393 -17,01%<br />

MERCEDES VITO 11.152 6 10.769 6 383 3,56%<br />

VW CRAFTER 8.896 7 5.558 9 3.338 60,06%<br />

CITROËN BERLINGO 6.876 8 7.953 7 -1.077 -13,54%<br />

RENAULT KANGOO 6.148 9 7.566 8 -1.418 -18,74%<br />

RENAULT MASTER 4.361 10 4.187 14 174 4,16%<br />

IVECO DAILY 4.173 11 5.236 10 -1.063 -20,30%<br />

OPEL VIVARO 4.016 12 4.745 12 -729 -15,36%<br />

RENAULT TRAFIC 4.000 13 4.572 13 -572 -12,51%<br />

CITROËN JUMPER 3.589 14 3.346 17 243 7,26%<br />

FIAT DOBLO 3.547 15 4.841 11 -1.294 -26,73%<br />

Marken & Modelle 201.840 nv 212.615 nv -10.775 -5,07%


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andauernden Partnerschaft in der Erstausrüstung.<br />

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LEMFÖRDER ist<br />

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spezial markt<br />

_ Kangoo: Motoren überarbeitet<br />

Lediglich 4,3 Liter Diesel pro 100 Kilometer<br />

verspricht Renault für den Kangoo<br />

und Kangoo Rapid in den aktualisierten<br />

Motorisierungen Energy dCi<br />

75 und Energy dCi 90. Damit zählen<br />

die Modelle mit Start-Stopp-Automatik<br />

laut Hersteller zu den sparsamsten<br />

Fahrzeugen ihrer Klassen. Der Energy<br />

dCi 75 mit 55 kW (75 PS) ist für den<br />

Kompaktlieferwagen Kangoo Rapid<br />

in der Ausstattung Extra zum Preis ab<br />

15.400 Euro exklusive Mehrwertsteuer<br />

erhältlich. Den Energy dCi 90 mit<br />

66 kW (90 PS) bietet Renault ebenfalls<br />

für den Kangoo Rapid Extra ab<br />

_ Aluca bringt Dimension 2<br />

Foto: Aluca<br />

Aluca erweitert den Begriff Fahrzeugeinrichtung<br />

um eine neue Dimension<br />

und präsentierte auf der IAA mit Aluca<br />

Dimension 2 ein neues Unterbodensystem,<br />

das den Laderaum in zwei Ebenen<br />

teilt. Aluca Dimension 2 bietet im oberen<br />

Teil auf der Deckplatte ein großes Raum-<br />

_ Leasing-Angebot von Iveco<br />

Iveco startet für den Daily mit „Daily 4<br />

You“ ein Programm, mit dem der Nutzer<br />

das Fahrzeug über vier Jahre zu festen<br />

Konditionen nutzen kann. Damit soll das<br />

Fahrzeug – abgesehen von den Kraftstoffkosten<br />

– zur planbaren Fixgröße werden.<br />

Die Höhe der Leasingrate errechnet sich<br />

aus den Wünschen der Nutzer. Wer nur<br />

geringe Strecken (zum Beispiel 20.000<br />

Kilometer jährlich) fährt, ist mit einer<br />

Leasingrate ab 295 Euro dabei. Beinhaltet<br />

ist eine Garantie über den gesamten<br />

Zeitraum von vier Jahren und ein Wartungsvertrag<br />

(Umfang wählbar) über diese<br />

Zeit. Das Ganze gilt ohne Anzahlung.<br />

8 Transpo r t e r-Spezial 2012<br />

16.300 Euro ohne Mehrwertsteuer an.<br />

Renault erreicht die verbesserte Effizienz<br />

neben der Start-Stopp-Automatik<br />

unter anderem mit dem Generator-<br />

Management zur Rückgewinnung von<br />

Bewegungsenergie beim Bremsen<br />

und im Schubbetrieb. Zum Technikpaket<br />

zählen außerdem Injektoren mit<br />

unterschiedlichem Sprühkegelwinkel<br />

für eine gleichmäßige Brennraumfüllung<br />

und Nocken mit besonders reibungsarmer<br />

Beschichtung. Weiteres<br />

Merkmal ist die unterdruckgesteuerte,<br />

gekühlte Abgasrückführung. Neben<br />

dem niedrigen Verbrauch sollen<br />

angebot für den Transport von sperrigen<br />

Gütern, im unteren Teil Stauraum für<br />

Werkzeug, Ersatzteile und Verbrauchsmaterial.<br />

Dieser Stauraum befindet sich<br />

in bedarfsgerecht unterteilbaren Schubladen,<br />

die am Heck oder an der Seitentüre<br />

komplett ausziehbar sind. Die Flächenlast<br />

der Schubladen beträgt 80 Kilo.<br />

Das Be- und Entladen der Schubladen<br />

kann bequem außerhalb des Fahrzeuges<br />

im Stehen erfolgen. Bei der Entwicklung<br />

wurde größter Wert auf das Thema Ergonomie<br />

und Ladungssicherung gelegt.<br />

Die tragfähige Deckplatte kann mit bis<br />

zu 700 Kilo belastet werden. Sie bietet<br />

Möglichkeiten zur Befestigung weiterer<br />

Die Bilanz des Nutzers sei laut Iveco damit<br />

völlig unberührt, weder Anlagevermögen<br />

noch Kapitalbindung schlügen zu Buche.<br />

Der Nutzer könne sich damit auch finanziell<br />

voll auf sein Kerngeschäft konzentrieren.<br />

Am Ende der vier Jahre gibt er sein<br />

Fahrzeug zurück oder er übernimmt es zu<br />

einem vereinbarten Preis.<br />

Der Iveco Daily ist mit sieben Radständen,<br />

Einzel- und Doppelkabinen,<br />

Fahrgestellen oder Kastenwagen, Motoren<br />

zwischen 106 und 205 PS sowie<br />

mehreren Antriebsalternativen erhältlich.<br />

Durch die kürzliche Erneuerung<br />

der Baureihe sind Verbesserungen<br />

lange Wartungsintervalle für niedrige<br />

Betriebskosten sorgen. Die Inspektion<br />

mit Ölwechsel ist beim Energy dCi 75<br />

und Energy dCi 90 alle 40.000 Kilometer<br />

fällig.<br />

Einbaumodule des Systems Aluca oder<br />

bleibt eine großzügige Ladefläche für<br />

Volumenladegut. Ladungssicherungselemente,<br />

wie zum Beispiel Zurrschienen,<br />

lassen sich so befestigen, dass die Krafteinleitung<br />

in das stabile Rahmensystem<br />

erfolgt. Zurrgurte oder Ladungssicherungsnetze<br />

für sperrige Ladung finden<br />

so optimalen Halt.<br />

Adäquat zum System ALUCA ist auch<br />

das neue Unterbodensystem aus 100<br />

Prozent Aluminium gefertigt. Damit ist<br />

auch Aluca Dimension 2 extrem leicht<br />

und robust zugleich. Das bedeute für die<br />

Kunden maximale Zuladung bei minimalem<br />

Eigengewicht.<br />

eingeflossen, durch die sich auch Kosten<br />

senken lassen sollen. Das beginnt<br />

mit neuen Einspritzverfahren für mehr<br />

Kraftstoffeffizienz und endet bei neuen<br />

Getrieben. Alle Verbesserungen sind in<br />

der Rate enthalten.<br />

Foto: Renault<br />

Foto: Iveco


Ein Angebot nur für gewerbliche Kunden:<br />

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begeistern neben hohen Nutzlasten auch durch ihr ausgeklügeltes Ausstattungskonzept: Ein umfangreiches Sicherheitspaket ist von Anfang an mit an Bord. Noch<br />

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Leasingangebot der PEUGEOT BANK, Geschäftsbereich der Banque PSA Finance S.A. Niederlassung Deutschland, Neu-Isenburg, für den PEUGEOT Partner L1 1.6 l HDi<br />

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der unverbindlichen Preisempfehlung für ein vergleichbar ausgestattetes Serienmodell. Die Angebote gelten für gewerbliche Kunden bei Vertragsabschluss bis 31.12.2012.


_ Caramba Profi-Line<br />

Caramba meldet, dass seine „Profi-Line“<br />

im Markt inzwischen bestens angenommen<br />

werde. Diese biete ausschließlich für<br />

die Nfz- und Kfz-Werkstatt entwickelte<br />

Premium-Rezepturen höchster Wirkung<br />

und Effizienz und könne mit neuen Ideen<br />

überraschen. Beispielsweise mit dem<br />

Caramba Synthese-Öl: Mit ihm stellte<br />

Caramba ein völlig neuartiges Schmier-<br />

und Pflegemittel vor. Es basiert auf einem<br />

innovativen Spezial-Silikon, das den hervorragenden<br />

Verschleißschutz mineralölbasierender<br />

Schmiermittel mit der hohen<br />

Materialverträglichkeit, thermischen<br />

Belastbarkeit und Pflegewirkung von<br />

Mitteln auf Silikonbasis verbinden soll.<br />

Das farblose und geruchsarme Mittel ver-<br />

trägt sich mit nahezu allen Flächen und<br />

bewahrt selbst bei hohen Drücken (VKA-<br />

Wert 1800 N) seine Schmierfähigkeit. Es<br />

ist höchst temperaturbeständig (-30 bis<br />

+200 °C), wasserresistent und wasserabweisend.<br />

Dank der Kombination dieser<br />

Eigenschaften schützt es Metallverbindungen,<br />

Gummi und Dichtungen gleichermaßen,<br />

und das selbst im härtesten<br />

Winter. Hinzu kommt eine sehr gute Benetzbarkeit:<br />

Sprühnebel können ohne<br />

Lackstörungen überlackiert werden. So<br />

biete es sich insbesondere für lackierende<br />

Betriebe an.<br />

„Caramba ist weit mehr als nur ein<br />

Anbieter von Multifunktions-Ölen und<br />

Rostlösern“, erklärt Stephanie Wedehase,<br />

_ Bott: Betriebseinrichtung für Servicebetriebe<br />

Foto: Bott<br />

spezial markt<br />

Mit einer speziell für Servicebetriebe<br />

entwickelten Produktlinie möchte<br />

Bott, Hersteller von Fahrzeug- und Betriebseinrichtungen,<br />

seinem Vorsatz<br />

_ Toyota bringt Transporter<br />

Rund um den Globus sind sie allgegenwärtig<br />

im Straßenalltag, nur in Westeuropa<br />

und Deutschland konnten die Transporter<br />

von Toyota nie richtig Fuß fassen. In<br />

einem neuen Anlauf soll den japanischen<br />

Kleinlastern und Mini-Bussen ab nächstem<br />

Jahr gelingen, woran bisher vier Generationen<br />

des Toyota Hiace scheiterten.<br />

10 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />

„Arbeitswelten neu gestalten“ gerecht<br />

werden. So hat Bott ein Augenmerk<br />

auf das optische Erscheinungsbild der<br />

Einrichtung gelegt und integriert alles<br />

Equipment hinter Türen, Klappen und<br />

Schubladenblenden in ansprechendem<br />

Design. Das außergewöhnliche Erscheinungsbild,<br />

das hierbei entstand,<br />

soll Servicebetrieben ganz neue Möglichkeiten<br />

zu einem markanten und<br />

wertigen Auftritt bieten. An branchenspezifischen<br />

Modulen, wie den Entsorgungsdepots,<br />

den Fluidmanagements<br />

oder der Medienversorgung zeigen<br />

die schwäbischen Konstrukteure eine<br />

Zu wenige Branchenlösungen und zu<br />

hohe Preise in der besonders heftig umkämpften<br />

Lieferwagenklasse mit einer<br />

Tonne Nutzlast ließen den Hiace zuletzt<br />

lediglich in Skandinavien und Großbritannien<br />

Achtungserfolge erzielen.<br />

Alles anders machen soll künftig eine<br />

Kooperation mit dem Konzern PSA Peugeot-Citroën.<br />

So basiert der<br />

Das Produkt mit<br />

zertifizierter<br />

Leistung - keine<br />

unfundierten<br />

Behauptungen<br />

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Nachfolger des<br />

im vergangenen<br />

Jahr eingestellten<br />

Toyota<br />

Hiace auf der<br />

mittleren Transporterbaureihe<br />

Peugeot Expert<br />

bei Caramba verantwortlich für die Markenkommunikation.<br />

„Caramba denkt wie<br />

Werkstätten. Deshalb bieten wir genau<br />

die Produkte, die sie benötigen. In einer<br />

Qualität und Effizienz, die Maßstäbe definiert.<br />

Die Profi-Line ist ein immer weiter<br />

wachsendes Rundum-Konzept, wie es nur<br />

eine führende Marke bieten kann. Mit ihr<br />

steht Werkstätten für jeden erdenklichen<br />

Anwendungsbereich eine optimale chemische<br />

Lösung zur Verfügung.“<br />

flexible Stauraumorganisation, übersichtliche<br />

Schubladeneinteilungen und<br />

Beschriftungssysteme. Individuellen<br />

Schaumstoffeinlagen für Werkzeuge<br />

machen Ordnung in Servicebetrieben<br />

zum Standard. Wegezeiten würden<br />

verkürzt, indem die Medienversorgung<br />

mit Öl, Luft oder Wasser und die<br />

Wertstoffentsorgung direkt bei jeder<br />

Servicezelle positioniert sind. So biete<br />

die Einrichtung für Servicebetriebe von<br />

Bott Voraussetzungen für effizientes<br />

Arbeiten. Basis der Produktlinie ist Cubio,<br />

das modulare Betriebseinrichtungssystem<br />

von Bott.<br />

und Citroën Jumpy. Zunächst unterscheidet<br />

sich der Toyota-Lieferwagen fast nur<br />

durch eine markentypische Frontgestaltung<br />

von den französischen Schwestermodellen,<br />

soll aber bereits von deren Variantenvielfalt<br />

und wettbewerbsfähigen<br />

Preisen profitieren. Der geringe Entwicklungsaufwand<br />

ermöglicht eine Markteinführung<br />

bei den deutschen Toyota-<br />

Händlern schon im kommenden Frühling.<br />

Neue Kunden versprechen sich die Japaner<br />

auch durch eine familienfreundliche<br />

Kleinbus-Version als Alternative zu kostspieligen<br />

Großraumlimousinen.<br />

Foto: Caramba<br />

Foto: Toyota


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DES inTErnaTional Van oF ThE YEar 2013 awarD1 sieger!<br />

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1 Quelle: www.van-of-the-year.com. 2 Voraussichtlich verfügbar ab Produktion Januar 2013.<br />

nur einige der Vorzüge, die die Jury überzeugt haben:<br />

• Kapazität für bis zu 3 Europaletten, selbst beim kurzen Radstand<br />

• verlängerte Inspektionsintervalle (50.000 km oder 2 Jahre)<br />

• Trennwand mit Durchlademöglichkeit<br />

von 3 m beim kurzen Radstand<br />

• integrierter Dachgepäckträger als Wunschausstattung 2<br />

Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EC) 715/2007): 8,3–7,3 (innerorts),<br />

6,1 (außerorts), 6,9–6,5 (kombiniert); CO 2 -Emissionen: 181–172 g/km (kombiniert).


spezial markt<br />

An einem Tag<br />

rundum informiert<br />

_ Das Fuhrpark-FORUM 2013 findet am 19. und 20. Juni am<br />

Nürburgring statt. Die größte Fuhrparkmesse Deutschlands wird<br />

unter bfp-Flagge damit zum zwölften Mal in der Eifel ausgetragen.<br />

Diesmal zusammen mit dem Transporter-Forum.<br />

Seit einigen Tagen liegt uns zusätzlich<br />

zu dem normalen Mietvertrag<br />

auch eine schriftliche Bestätigung<br />

des am Nürburgring zuständigen<br />

Insolvenzverwalters vor, die uns<br />

wie allen anderen Großveranstaltern am<br />

Nürburgring Kontinuität und die Durchführung<br />

zukünftiger Veranstaltung wie<br />

bisher bestätigt“, sagt bfp-Eventmanager<br />

Hubert Laininger.<br />

Und eines scheint auch für die kommenden<br />

FORUMs-Veranstaltung gesichert:<br />

Sie dürfte noch größer werden,<br />

denn im kommenden Jahr wird das<br />

turnusgemäß für 2013 geplante 3. bfp<br />

Transporter-FORUM nicht als separate<br />

... und wenn ���es ����tropft, �� �������<br />

für alle Ölsorten und alle Ölsysteme<br />

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12 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />

Veranstaltung stattfinden, sondern in<br />

das Fuhrpark-FORUM integriert sein. Laininger:<br />

„Bisher stand uns nicht genügend<br />

Ausstellungsfläche für diese Variante zur<br />

Verfügung. Doch mit der erfolgreichen<br />

Angliederung des Ring Boulevards beim<br />

diesjährigen Fuhrpark-FORUM (großen<br />

Treppe zur Arena) verfügt die Veranstaltung<br />

nun über genügend Ausstellungsfläche,<br />

damit wie beim bisherigen Transporter-FORUM<br />

direkt am Messestand<br />

Fahrzeuge ausgestellt werden können.“<br />

Der Zusammenlegung von Pkw- und<br />

Nutzfahrzeug-FORUM wird im kommenden<br />

Jahr auch mit dem entsprechenden<br />

Vortrags- und Workshopprogramm<br />

Rechnung getragen.<br />

Hier werden interessante<br />

Themen<br />

rund um die Belange<br />

von Transporter-<br />

Fuhrparks behan-<br />

delt werden. Hier<br />

wird jeder Besucher<br />

etwas mitnehmen<br />

können: „Auf dem Forum bekomme ich<br />

alle Informationen, die ich rund um den<br />

Transporter-Fuhrpark brauche, auf kompaktem<br />

Raum geliefert. An nur einem Tag<br />

kann ich mich sowohl über Neuheiten<br />

bei den Fahrzeugen informieren als auch<br />

Dienstleister kennenlernen, die für unser<br />

Unternehmen interessant sein könnten“,<br />

urteilte ein Besucher letztes Jahr.<br />

In diesem Jahr lockte das Fuhrpark-<br />

FORUM für Pkws exakt 1.363 Fachbesucher<br />

in die Hallen an Deutschlands traditionsreichster<br />

Rennstrecke, davon 884<br />

Fuhrparkmanagerinnen und -manager.<br />

Die Ausstellungsfläche, die die 151<br />

Aussteller mit ihren Ständen belegten,<br />

betrug rund 5.000 Quadratmeter. Die<br />

23 teilnehmenden Hersteller und Importeure<br />

brachten insgesamt fast 200<br />

Fahrzeuge mit an den Ring, die für<br />

Testfahrten auf der Grand-Prix-Strecke<br />

sowie Landstraßen zur Verfügung standen.<br />

Das Transporter-Forum 2011 hatte<br />

53 Aussteller und rund 500 Besucher. Im<br />

Vorfeld wurden 900 Gesprächstermine<br />

vereinbart. Der Rekord ist also programmiert.


„Informationen<br />

auf kompaktem Raum“<br />

_ Besucherstimmen zum Transporter-FORUM 2011<br />

IHR EXPERTEN-TEAM FÜR LLKW-FLOTTEN!<br />

Deutschlands<br />

„An einem Tag informiert“<br />

„Auf dem Forum bekomme ich alle Informationen,<br />

die ich rund um den Transporter-Fuhrpark<br />

brauche, auf kompakten<br />

Raum geliefert. An nur einem Tag kann<br />

ich mich sowohl über Neuigkeiten bei<br />

den Fahrzeugen informieren als auch<br />

Dienstleiter kennenlernen, die für unser<br />

Unternehmen interessant sein könnten.“<br />

Lars Lenz,<br />

Bloomways Import/Export GmbH & Co.KG<br />

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„Treffen der Leute<br />

mit Lösungen“<br />

“Das Thema “Fuhrparkmanagement von<br />

Transportern“ wird immer größer. Man<br />

fällt ja beinahe von einer Ohnmacht in<br />

die andere, wenn man so hört und mitbekommt,<br />

was man alles wissen müsste.<br />

Hier am Nürburgring treffe ich alle Leute,<br />

die ich zur Lösung der unterschiedlichen<br />

Fragestellungen brauche. Außerdem hilft<br />

der Erfahrungsaustausch mit Kollegen<br />

mir sehr weiter.“<br />

Rita Pavlitschek, RBB Rinderproduktion<br />

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„Alle Ansprechpartner<br />

gefunden“<br />

„Die Atmosphäre auf dem Forum ist<br />

wirklich klasse. Alles läuft ganz ruhig<br />

und man hat tatsächlich die Chance, mit<br />

Anbietern ins Gespräch zu kommen. Ich<br />

habe für zahlreiche Themen, die mich<br />

interessieren, mit nur diesem einen Besuch<br />

und an nur einem einzigen Ort alle<br />

Ansprechpartner gefunden.<br />

So weiß ich jetzt in Zukunft, an wen<br />

ich mich wenden kann.“<br />

André Kramer,<br />

AMT Sigg & Still GmbH<br />

AUSGEZEICHNET!<br />

DIE BESTEN BLEIBEN DIE BESTEN<br />

2012 konnte EUROMASTER zum dritten Mal in Folge<br />

zwei begehrte Auszeichnungen für Spitzenpositionen im<br />

Reifenservice gewinnen: „Die besten Marken“ und den<br />

„Flotten-Award“. Zusammen mit dem Preis „Flottina<br />

2012“ für die Wahl zum besten Reifen-Dienstleister sowie<br />

den vorjährigen Prämierungen in den Kategorien PKW-<br />

und LKW-Reifenservice sind diese o� ziellen Anerkennungen<br />

ein besonderes Kompliment an das kompetente<br />

EUROMASTER Serviceteam für Flottenkunden und an die<br />

Experten in unseren Servicecentern.


Am 19.+20. Juni 2013 ...<br />

3. bfp Transporter-FORUM am Nürburgring<br />

Die Fachmesse für gewerblich genutzte Transporter<br />

... zusammen mit dem ...<br />

12. bfp Fuhrpark-FORUM am Nürburgring<br />

Deutschlands Fachmesse zum Thema Fuhrparkmanagement


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Der Caddy – Gewinner von vielen Auszeichnungen. �<br />

Egal ob KEP-Transporter des Jahres, Allradauto des Jahres, Gewinner der Leserwahl<br />

„Die besten Nutzfahrzeuge 2012“, Flottenauto des Jahres oder Gewinner des Flottina-<br />

Awards – der Erfolg des Caddy ® spricht für sich. 30 Jahre Erfahrung und seine 330<br />

Modellvarianten machen ihn zum perfekten Fahrzeug für die Helden des Alltags.<br />

Und zu einem Partner, auf den sich jeder Flottenmanager in allen Situationen und an<br />

365 Tagen im Jahr verlassen kann. Der Caddy. Erster seiner Klasse.<br />

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1 KEP-Transporter des Jahres 2012: „trans aktuell“, Ausgabe 13/2012. Allradauto des Jahres 2011: „AUTO BILD ALLRAD“,<br />

Ausgabe 5/2011. Die besten Nutzfahrzeuge 2012: „trans aktuell“, Ausgabe 13/2012. Autoflotte Flotten-Award 2012:<br />

„Autoflotte“, Ausgabe Mai 2012. Flottina-Award 2012: „Flotte“, Ausgabe 06/2012. Der Produktname Caddy ® ist eine<br />

eingetragene Marke von Caddie S. A. und wird von Volkswagen Nutzfahrzeuge mit freundlicher Genehmigung von<br />

Caddie S. A. benutzt. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis.<br />

2012<br />

2012


spezial fuhrparkmanagement<br />

Bußgeld-Hagel<br />

_ Dr. Katja Löhr-Müller über rechtliche Fußangeln<br />

im Transporter-Fuhrpark.<br />

Obwohl bereits seit Mai 2006<br />

neue Fahrzeuge beziehungsweise<br />

Fahrzeuggespanne zur<br />

Güterbeförderung mit einer<br />

zulässigen Gesamtmasse von<br />

über 3,5 Tonnen und Fahrzeuge mit<br />

mehr als neun Sitzplätzen einschließlich<br />

Fahrer mit digitalen Tachografen<br />

ausgerüstet werden, zeigt sich in der<br />

Fuhrparkpraxis nach wie vor ein breites<br />

Unwissen über einzuhaltende Lenk- und<br />

Ruhezeiten der Fahrer und die Verpflichtungen<br />

des Unternehmens sowie der<br />

vom Unternehmen Beauftragten. So<br />

hagelt ist denn auch reihenweise Bußgeldbescheide<br />

wegen Verstoßes gegen<br />

Lenk- und Ruhezeiten und neuerdings<br />

auch gegen das Arbeitszeitgesetz. Denn<br />

die aufgezeichneten Daten auf Fahrerkarten<br />

und Massenspeichern lassen auch<br />

einen Rückschluss auf Verstöße gegen<br />

das Arbeitszeitgesetz zu.<br />

Viele Unternehmen unterschätzen<br />

die ihnen vom Gesetzgeber auferlegten<br />

Pflichten zum richtigen Organisieren<br />

und Kontrollieren des Fuhrparks. Da<br />

reicht es nicht, bei festgestellten Überschreitungen<br />

der Lenkzeiten der Fahrer<br />

diesen standardisierte Formulare zur<br />

Unterschrift vorzulegen, mit denen auf<br />

die begangenen Verstöße hingewiesen<br />

wird. So schreibt die Verordnung (EG)<br />

Nr. 561/2006, die Bestandteil der deutschen<br />

Fahrpersonalvorschriften ist, strikt<br />

vor, dass das Unternehmen Touren und<br />

den Einsatz von Fahrzeugen so zu disponieren<br />

hat, dass Fahrer die gesetzlichen<br />

16 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />

Lenk- und Ruhezeiten auch tatsächlich<br />

einhalten können. Hat das Unternehmen<br />

einen Disponenten mit der Organisation<br />

des Fahrzeugs- und Fahrereinsatzes beauftragt,<br />

haftet diese Person für die ordnungsgemäße<br />

Umsetzung im Unternehmen.<br />

Dazu gehört auch eine umfassende<br />

Anweisung an die Fahrer und eine regelmäßige<br />

Überprüfung, ob die Vorschriften<br />

auch eingehalten werden. Klappt das<br />

nicht, muss der Beauftragte mit hohen<br />

Bußgeldern rechnen.<br />

Unkenntnis über<br />

Lenk- und Ruhezeiten<br />

Wurde in der Vergangenheit von Ordnungsbehörden<br />

nur ein Zeitraum von 28<br />

Tagen, den Zeitraum der Nachweispflicht<br />

eines Fahrers, überprüft, ist dies heute<br />

anders. So haben die Gerichte den Weg<br />

dafür freigemacht, dass alle Daten, soweit<br />

sie noch nicht verjährt sind, herangezogen<br />

werden dürfen. Wurden bei einem<br />

Fahrer Lenkzeitverstöße festgestellt, muss<br />

das Unternehmen damit rechnen, Besuch<br />

vom Gewerbeaufsichtsamt zu erhalten.<br />

Da wird dann in freundlichem Ton die Herausgabe<br />

von Daten für einen längeren<br />

Zeitraum, häufig mehrere Monate, gefordert.<br />

Zudem soll nachgewiesen werden,<br />

wie und wann Fahrer eingewiesen und<br />

geschult werden und wie das Unternehmen<br />

auf Verstöße der Fahrer reagiert.<br />

Viele Unternehmen sind sich nicht<br />

darüber im Klaren, ob und wann für sie<br />

Ausnahmevorschriften greifen und eine<br />

Damit es bei der Überprüfung der Lenk- und<br />

Ruhezeiten keine bösen Überraschugnen gibt,<br />

sollte man über die rechtlichen Hintergründe<br />

gut informiert sein. Foto: VDO<br />

Aufzeichnungspflicht für die Fahrer entfällt.<br />

Häufig ist das Argument zu hören:<br />

„Wir fahren doch nur im Nahverkehr<br />

kurze Touren. Eine ununterbrochene<br />

Lenkzeit von 4,5 Stunden kommt da nie<br />

zusammen. Wir müssen doch überhaupt<br />

nicht aufzeichnen.“ Falsch gedacht. Artikel<br />

7 der Verordnung (EG) Nr. 561/2006<br />

schreibt vor, dass nach einer Lenkdauer<br />

von viereinhalb Stunden der Fahrer eine<br />

ununterbrochene Fahrtunterbrechung<br />

von wenigstens 45 Minuten einlegen<br />

muss, sofern er keine Ruhezeit einlegt.<br />

Lenkdauer bedeutet nach der Definition<br />

der Verordnung (Art. 4q) jedoch nicht ununterbrochene<br />

Lenkzeit. Eine Lenkdauer<br />

ist danach die Gesamtlenkzeit zwischen<br />

dem Zeitpunkt, zu dem ein Fahrer nach<br />

einer Ruhezeit oder einer Fahrtunterbrechung<br />

beginnt, ein Fahrzeug zu lenken<br />

und zu dem Zeitpunkt, zu dem er<br />

eine Ruhezeit oder Fahrtunterbrechung<br />

einlegt. Die Lenkdauer selbst kann aber<br />

nach Art. 4q S. 2 auch unterbrochen sein.<br />

Wer also als Fahrer immer kurze Strecken<br />

fährt und nur wenige Minuten seine<br />

Fahrt, etwa zum Entladen des Fahrzeugs,<br />

unterbricht, dessen Zeiten werden zusammengerechnet.<br />

Sind die viereinhalb<br />

Stunden voll, muss eine Lenkzeitunterbrechung<br />

oder Ruhezeit erfolgen. Zulässig<br />

ist es natürlich auch hier, die Lenkzeitunterbrechung<br />

in zwei Abschnitte von 15<br />

und 30 Minuten, nicht aber umgekehrt,<br />

aufzuteilen.<br />

Handwerkerklausel<br />

Dr. Katja Löhr-Müller<br />

Der häufigste Fall der Befreiung von der<br />

Aufzeichnungspflicht ist die so genannte<br />

Handwerkerklausel. Fahrer von Fahrzeugen<br />

(Fahrzeuggespanne) über 3,5 t bis<br />

7,5 t zulässige Gesamtmasse sind von<br />

der Aufzeichnungspflicht befreit, wenn<br />

das Fahrzeug


• in einem Umkreis von 50 Kilometer<br />

vom Standort des Unternehmens eingesetzt<br />

wird,<br />

• der Beförderung von Material, Ausrüstungen<br />

oder Maschinen, die der Fahrer<br />

zur Ausübung seiner beruflichen Tätigkeit<br />

benötigt, verwendet werden,<br />

• und soweit das Lenken des Fahrzeugs<br />

nicht die Haupttätigkeit (mehr als 50<br />

Prozent seiner Arbeitszeit) des Fahrers<br />

darstellt.<br />

Es müssen sämtliche Voraussetzungen<br />

vorliegen. Fehlt es nur an einer, muss<br />

aufgezeichnet werden. Natürlich lassen<br />

die Fahrpersonalvorschriften auch weitere<br />

Ausnahmen zu. Diese finden sich<br />

in Paragraf 1 und 18 Fahrpersonalverordnung.<br />

Jedes Unternehmen, welches<br />

Transportfahrzeuge einsetzt, sollte prüfen,<br />

ob möglicherweise dort aufgeführte<br />

Ausnahmen greifen.<br />

Kann sich das Unternehmen auf keine<br />

der Ausnahmen berufen, müssen Fahrer<br />

von Fahrzeugen (Fahrzeuggespannen)<br />

über 3,5 t zulässige Gesamtmasse, die<br />

der Güterbeförderung dienen, ihre Lenk-<br />

und Ruhezeiten durch Fahrtenschreiber<br />

aufzeichnen lassen. Für Fahrzeuge, die ab<br />

Mai 2006 erstmalig zugelassen worden<br />

sind, ist hierfür das digitale Aufzeichnungsgerät<br />

vorgeschrieben. Bei älteren<br />

Fahrzeugen darf nach wie vor der analoge<br />

Fahrtenschreiber genutzt werden.<br />

Die zulässige Gesamtmasse eines mitgeführten<br />

Anhängers oder Sattelanhängers<br />

ist für die Gewichtsberechnung einzubeziehen.<br />

Es kommt dabei nicht auf das<br />

tatsächliche Gewicht der Fahrzeugkombination<br />

an, sondern auf die Angaben im<br />

jeweiligen Fahrzeugschein für das Fahrzeug<br />

und Hänger.<br />

Wird ein Anhänger genutzt, kann<br />

bei einem Überschreiten der zulässigen<br />

Gesamtmasse schon bei einer<br />

einmaligen Nutzung des Gespanns die<br />

Pflicht zum Einbau eines Tachographen<br />

bestehen. Dies gilt aber nur, wenn ein<br />

Anhänger auch tatsächlich mitgeführt<br />

wird. Das bloße Vorhandensein einer<br />

Anhängerkupplung begründet dagegen<br />

noch keine Aufzeichnungspflicht. Die<br />

Verpflichtung zur Nutzung eines Kontrollgerätes<br />

kann sich zudem bereits aus<br />

der einmaligen Überschreitung des 50<br />

Kilometer-Radius´ ergeben. Unter diesem<br />

Gesichtspunkt kann es durchaus<br />

sinnvoll sein, einen Transporter nur bis<br />

zu 3,5 Tonnen zulässiger Gesamtmasse<br />

zu nutzen. Für solche Fahrzeuge gilt die<br />

Handwerkerregelung ohne die 50 Kilometer-Einschränkung.<br />

Fahrzeuge über<br />

7,5 t zulässige Gesamtmasse sind ohne<br />

Ausnahme aufzeichnungspflichtig. Seit<br />

dem 01.01.2008 sind für alle Gewichts-<br />

klassen, sofern keine Befreiung von der<br />

Aufzeichnungspflicht besteht, die Fahrunterlagen<br />

für den laufenden Tag und<br />

die vorausgegangenen 28 Kalendertage<br />

mitzuführen.<br />

• Bei Fahrzeugen mit Nachweispflicht<br />

auf Kontrolltagesblättern (über 2,8 t bis<br />

3,5 t):<br />

Alle Aufzeichnungen auf Tageskontrollblättern<br />

des laufenden Tages und der<br />

vorangegangenen 28 Kalendertage sind<br />

mitzuführen. Wurde ein digitales Kontrollgerät<br />

genutzt, ist die Fahrerkarte<br />

vorzulegen.<br />

• Bei Fahrzeugen mit Nutzungspflicht für<br />

digitale Tachographen:<br />

Die Fahrerkarte ist immer vorzulegen.<br />

• Bei Fahrzeugen mit Nutzungspflicht für<br />

analoge Tachographen:<br />

Durch Diagrammblätter sind die Lenkzeiten<br />

des aktuellen Tages und der letzten<br />

28 Kalendertage zu dokumentieren.<br />

Gegebenenfalls sind zusätzlich Schaublätter<br />

von anderen Fahrzeugen mitzuführen,<br />

die der Fahrer in den letzten 28<br />

Kalendertagen gelenkt hat. Wenn der<br />

Fahrer eine Fahrerkarte besitzt, ist diese<br />

ebenfalls mitzuführen.<br />

• Nachweis über berücksichtigungsfreie<br />

Tage (gilt für alle Nachweismethoden):<br />

Die Tage, an denen während der letzten<br />

28 Kalendertage keine Aufzeichnung<br />

mittels Tachograph oder Tageskontrollblatt<br />

erfolgte (wegen Krankheit, Urlaub<br />

des Fahrers oder Nutzung nicht nachweispflichtiger<br />

Fahrzeuge), müssen in<br />

allen Gewichtsklassen dokumentiert<br />

werden, wenn ein nachweispflichtiges<br />

Fahrzeug gelenkt wird.<br />

Die Bescheinigung muss den Vorgaben<br />

der Verordnung (EG) 561/2006 entsprechen.<br />

Sie muss maschinenschriftlich<br />

ausgefüllt sein und vom Unternehmen<br />

oder einer von ihr beauftragten Person,<br />

die nicht der Fahrer sein darf, unterschrieben<br />

werden. Zusätzlich muss der<br />

Fahrer unterschreiben. In der Bescheinigung<br />

ist anzugeben, warum die betreffenden<br />

Tage nicht nachweispflichtig waren.<br />

Wird die Bescheinigung nicht mehr<br />

benötigt, ist sie vom Fahrer an das Unternehmen<br />

zurückzugeben.<br />

Alle 28 Tage Karte kopieren<br />

Daten aus dem Massenspeicher eines<br />

digitalen Tachographen sind spätestens<br />

alle 3 Monate nach Beginn der Aufzeichnung<br />

auszulesen.<br />

Das Unternehmen muss mindestens<br />

alle 28 Kalendertage die Daten von der<br />

Fahrerkarte kopieren. Verantwortlich<br />

hierfür ist das Unternehmen, nicht der<br />

Fahrer.<br />

Spezial<br />

Transporter<br />

■ Stoßstangen<br />

■ Kühlergrill u. Gitter<br />

■ Kunststoff-<br />

Seitenleisten<br />

■ Kotfl ügel<br />

■ Hauben<br />

■ Seitenteile und<br />

Reparaturbleche<br />

■ Außenspiegel<br />

■ Spiegelgläser<br />

■ Scheinwerfer<br />

■ Rückleuchten<br />

■ elektr. Fensterheber<br />

■ Motorkühler<br />

■ Kühlerlüfter<br />

■ Klimakondensatoren<br />

■ Ölwannen<br />

■ Viscolüfter<br />

■ Motorraumabdeckungen<br />

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http://hs.autopartscat.com<br />

nvs@schlieckmann.de<br />

Telefon 0 52 47 / 70 32 11<br />

© promedium · Bielefeld · 10.2012


spezial fuhrparkmanagement<br />

Digitale Tachographen<br />

_ Wer braucht sie? Wer kann darauf verzichten? Was kostet eine<br />

Nachrüstung? Welche Systeme gibt es und worin unterscheiden sie<br />

sich? Digitale Tachographen werfen immer noch viele Fragen auf.<br />

Mit in Kraft treten der EU-<br />

Verordnungen VO (EG)<br />

Nr. 561/2006 und EWG<br />

3821/85 vor sechs Jahren<br />

hat die vertraute runde<br />

Tachoscheibe im Fahrerhaus von Neufahrzeugen<br />

endgültig ausgedient. In den<br />

meisten Unternehmen hat der digitale<br />

Tachograph Einzug gehalten, dennoch<br />

herrscht bei vielen Fuhrparkmanagern<br />

Unsicherheit in Bezug auf Vorschriften,<br />

Geltungsbereiche und Ausnahmeregelungen.<br />

Digitale Tachographen sollen die<br />

Kontrolle der Arbeits- und Ruhezeitvorschriften<br />

verbessern und vereinfachen.<br />

Anfangs nahmen die Flottenbetreiber<br />

dies mehrheitlich als ärgerlichen Investitionszwang<br />

wahr. Zudem wurden<br />

Projekte mit hohem Zeitdruck ausgeführt<br />

und der Service mancher Anbieter<br />

wurde stark kritisiert. Inzwischen hat<br />

sich auf Seiten der Geräte und der<br />

zusätzlichen Mehrwertdienste einiges<br />

getan, sodass die Implementierung des<br />

digitalen Systems auch einige Chancen<br />

für die Optimierung des Flottenmanagements<br />

bietet.<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

Kraftfahrtbundesamt:<br />

Wer braucht<br />

digitale Tachos, wer nicht?<br />

Bei Bussen und Lkw gibt es keinen Zweifel.<br />

Seit 1. Mai 2006 sind für Fahrzeuge mit<br />

mehr als 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht<br />

oder mehr als 9 Sitzplätzen (inklusive<br />

Fahrersitz) bei gewerblicher Nutzung<br />

ein Tachograph vorgeschrieben. Doch<br />

auch sehr viel kleinere Fahrzeuge können<br />

unter die 2006 verabschiedete Regelung<br />

fallen. Mercedes M-Klasse, Toyota Land<br />

Cruiser und BMW X5, VW Transporter oder<br />

Ford Transit, auch solche Fahrzeuge fallen<br />

im gewerblichen Einsatz schnell unter<br />

die EU-Verordnung für den digitalen Tachographen<br />

zur Aufzeichnungspflicht für<br />

Lenk- und Ruhezeiten. Denn sobald bei<br />

einem gewerblich genutzten Auto aus der<br />

Kategorie M1 (Fahrzeuge zur Personenbeförderung<br />

mit höchstens 9 Sitzplätzen)<br />

oder N1 (Fahrzeuge zur Güterbeförderung<br />

mit einem zulässigen Gesamtgewicht<br />

bis zu 3,5 Tonnen) mit der Montage einer<br />

Anhängerkupplung das zulässige<br />

Gesamtgewicht über 3,5 Tonnen steigt,<br />

wird es tachographenpflichtig. Doch die<br />

http://www.kba.de/cln_031/nn_124384/SharedDocs/FAQ/ZKR/faq__zkr__inhalt.html<br />

18 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />

Wo früher Zettelwust mit unzähligen<br />

Tachoscheiben herrschte, da vereinfacht<br />

digitale Technik heute die Erfassung.<br />

Ausnahmen sind es, die das Ganze kompliziert<br />

machen. Sie sind in der VO (EWG)<br />

Nr. 3821/85 geregelt und besagen, dass<br />

unter anderem Linienbusse mit einer Linienlänge<br />

unter 50 Kilometern oder selbstfahrende<br />

Arbeitsmaschinen davon befreit<br />

sind. Für Fahrzeuge zwischen 3,5 und 7,5<br />

Tonnen gilt die Ausnahme, wenn diese im<br />

Umkreis von 50 Kilometern vom Betrieb,<br />

auf den das Fahrzeug angemeldet ist, zur<br />

Beförderung von Material und Ausrüstung<br />

verwendet werden, die der Fahrer zur Ausübung<br />

seines Berufes benötigt. Diese für<br />

Bau- und Handwerksbetriebe relevante<br />

50 Kilometer-Ausnahmeregelung gilt nur,<br />

wenn für den Fahrer das Führen des Fahrzeugs<br />

nicht die Haupttätigkeit darstellt.<br />

Wird ein Fahrzeug nicht mit dem digitalen<br />

Tacho ausgerüstet, darf es immer nur innerhalb<br />

dieses Aktionsradius für gewerbliche<br />

Fahrten genutzt werden. Wird es<br />

ohne digitalen Tacho in einer größeren<br />

Entfernung kontrolliert, seien es auch nur<br />

10 Kilometer, stellt dies eine Ordnungswidrigkeit<br />

dar, die mit rund 1.500 Euro<br />

Bußgeld geahndet wird. Diese Summe<br />

entspricht in etwa der Kosten für Auslesegerät<br />

und Auswertungs- / Archivierungssoftware.<br />

Außerdem ist der Wiederverkaufswert<br />

bei Fahrzeugen ohne digitalen<br />

Tachographen geringer. Deswegen empfiehlt<br />

es sich beim Neukauf eines Fahrzeugs,<br />

trotz möglicher Ausnahmen, einen<br />

digitalen Tachographen einbauen zu lassen.<br />

Ab Werk verbaute Geräte sind zudem<br />

günstiger als eine Nachrüstungslösung.<br />

Eine Nachrüstpflicht gilt hingegen nicht<br />

für Fahrzeuge, die vor dem 1. Mai 2006<br />

zugelassen wurden. Muss der vorhandene<br />

Fahrtenschreiber allerdings ausgetauscht<br />

werden, gelten besondere Regeln für Fahrzeuge,<br />

die nach dem 1.1.1996 erstmalig<br />

zugelassen wurden. Bei Fahrzeugen ab 7,5<br />

Tonnen zulässiges Gesamtgewicht sind digitale<br />

Tachographen stets Pflicht.<br />

Was gehört alles dazu?<br />

Das digitale Kontrollgerätesystem besteht<br />

aus einem Weg- bzw. Geschwindigkeitsgeber,<br />

der Fahrzeugeinheit sowie den unterschiedlichen<br />

Kontrollgerätekarten. Alle<br />

digitalen Kontrollgeräte, die zur Zeit auf<br />

dem Markt sind, haben zwei Chipkartenleser,<br />

einen integrierten Drucker zum Erstellen<br />

von Protokollen, ein Display, eine<br />

Echtzeituhr sowie die Bedienelemente<br />

eingebaut.<br />

Das Kontrollgerät, das die Größe eines<br />

Autoradios in DIN1 hat, speichert Herstellerdaten<br />

von Tachograph und Sensoren,<br />

die Fahrzeug-ID- und Registrierungsnummer,<br />

Fehlfunktionen, die Identität des<br />

Fahrers bei eingesteckter Fahrerkarte,


Die Fahrerkarte enthält Daten des<br />

Fahrers und speichert Lenk- und Ruhezeiten.<br />

fahrzeugbezogene Aktivitäten (Arbeits-,<br />

Lenk- und Ruhezeiten), Geschwindigkeit,<br />

Kilometerstand (Wegstrecke), Aktivierung-<br />

und Werkstattdaten sowie Kontroll-<br />

aktivitäten. Damit soll Manipulationen<br />

vorgebeugt, die Verkehrssicherheit erhöht<br />

und Kontrollen vereinfacht werden.<br />

Welche Karten für was?<br />

Für die Nutzung und Bedienung des digitalen<br />

Tachographen gibt es vier, nach<br />

Zugriffrechten und Tätigkeitsbereichen<br />

geordnete, farblich markierte Kontrollgerätekarten:<br />

Fahrerkarte, Unternehmenskarte,<br />

Werkstattkarte und Kontrollkarte<br />

(Behördenkarte). Der Besitz von Kontrollgerätekarten<br />

ist an bestimmte Funktionen<br />

gebunden. Prinzipiell ist der Besitz<br />

unterschiedlicher Kontrollgerätekarten<br />

möglich, jeder Fahrer darf aber nur eine<br />

Fahrerkarte besitzen. Sämtliche Kontrollgerätekarten<br />

sind so beschaffen, dass sie<br />

in jedem digitalen Kontrollgerät, egal von<br />

welchem Hersteller oder Typ, einwandfrei<br />

funktionieren.<br />

Welche Daten wo gespeichert werden,<br />

legt die VO (EG) Nr. 3821/85 Anhang<br />

1B fest. Die Speicherung der Daten erfolgt<br />

im Massenspeicher der Fahrzeugeinheit<br />

und auf den eingesteckten Kontrollgerätekarten.<br />

DAMIT ALLES FLIESST.<br />

TRUCKLINE TWM 2084 –<br />

Liefern, Abrechnen, Fertig!<br />

Das Tankwagenmanagementsystem TRUCKLINE TWM 2084<br />

von HORN TECALEMIT ist das leistungsstarke System für die<br />

eichgenaue, temperaturkompensierte Abgabe von flüssigen<br />

Stoffen aus Tankwagen und Tanklägern. Impulsgeber und<br />

Temperaturfühler liefern die Grundlage für eichgenaues<br />

Messen mit Temperatur-Mengen-Umwertung. Das TWM 2084<br />

ist individuell parametrierbar und in den Systemvarianten<br />

Ex-geschützt und Nicht-Ex-geschützt erhältlich.<br />

Mit der Unternehmenskarte können gespeicherte<br />

Daten angezeigt, ausgedruckt<br />

und heruntergeladen werden.<br />

Die Fahrerkarte enthält die Identitätsdaten<br />

des Fahrers und speichert Lenk- und<br />

Ruhezeiten. Sie speichert ferner die Gültigkeitsdauer<br />

(5 Jahre) und das Datum der<br />

Ausstellung, Fahrzeugdaten, Ereignisse,<br />

Fehler und Kontrollen. Mit der Unternehmenskarte<br />

können gespeicherte Daten<br />

angezeigt, ausgedruckt und heruntergeladen<br />

werden. Zudem werden <strong>Download</strong>-<br />

Tätigkeiten auf der Karte gespeichert.<br />

Die Werkstattkarte dient der Prüfung,<br />

Reparatur, Kalibrierung und dem Herunterladen<br />

der Tachographendaten. Die Kontrollkarte<br />

weist Kontrollbehörden aus und<br />

ermöglicht das Lesen, Ausdrucken und/<br />

oder Herunterladen der im Gerät oder<br />

auf Fahrerkarten gespeicherten Daten. Im<br />

Massenspeicher des Kontrollgerätes werden<br />

die gesammelten Daten über einen<br />

Zeitraum von mindestens 365 Tagen gespeichert.<br />

Der Zeitraum der Speicherung<br />

der Fahrerkarten beträgt mindestens 28<br />

Tage. Diese Daten können auf der Anzeige<br />

des digitalen Kontrollgerätes dargestellt,<br />

ausgedruckt oder mit speziellen Geräten<br />

ausgelesen werden. Die Zugriffsrechte<br />

werden durch das Stecken der jeweiligen<br />

Kontrollgerätekarte geregelt. Das digitale<br />

Kontrollgerät ist so konstruiert, dass Daten<br />

bei einem durchschnittlichen Gebrauch für<br />

365 Tage gespeichert werden. Wenn der<br />

Speicher voll ist, beginnt das Gerät die Da-<br />

Ihre Vorteile:<br />

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www.tecalemit.de<br />

Die Werkstattkarte dient der Prüfung, Reparatur,<br />

Kalibrierung und dem Herunterladen<br />

der Tachographendaten.<br />

ten zu überschreiben, beginnend mit Tag 1,<br />

dann Tag 2, und so weiter. Die einzige Möglichkeit,<br />

Daten aufzubewahren, bevor sie<br />

überschrieben werden, ist, sie zeitgerecht<br />

herunterzuladen. Der Unternehmer hat die<br />

Pflicht, die auf der Fahrerkarte (spätestens<br />

alle 28 Tage) und im Massenspeicher des<br />

elektronischen Kontrollgerätes (spätestens<br />

alle drei Monate) gespeicherten Daten regelmäßig<br />

zu kopieren. Die Daten müssen<br />

ein Jahr lang archiviert und als Sicherheitskopie<br />

gesondert aufbewahrt werden. Nach<br />

Ablauf der Aufbewahrungspflicht bis zum<br />

31. März des folgenden Kalenderjahres<br />

sind die Daten zu vernichten, sofern diese<br />

nicht zur Erfüllung der Aufbewahrungspflichten<br />

nach Arbeitszeitgesetz (zwei Jahre)<br />

oder zur Lohnabrechnung (zehn Jahre)<br />

benötigt werden.<br />

Das alles setzt weitere Hard- und<br />

Software (<strong>Download</strong>-Key, PC mit Auswertungsprogramm,Archivierungsmedium)<br />

oder die Unterstützung externer<br />

Dienstleister voraus. Tachographen der<br />

aktuellen Generation ermöglichen mit<br />

Hilfe zusätzlicher Hard- und Softwarewarekomponenten<br />

einen Datendownload<br />

per WLAN oder Mobilfunk. Letzterer ist<br />

allerdings nur für Fahrzeuge interessant,<br />

die im Fernverkehr unterwegs und nicht<br />

oder nur selten am Unternehmensstandort<br />

sind.


spezial fuhrparkmanagement<br />

Und was kostet<br />

ein digitaler Tacho?<br />

Digitale Tachographentechnik ist nicht<br />

billig, und die Kosten sind deutlich höher<br />

als beim analogen Kontrollgerät. Der<br />

digitale Tachograph kostet knapp 1.000<br />

Euro. Hinzu kommen Kosten für Chipkarten<br />

(Unternehmenskarte und Fahrerkarten<br />

je 30 bis 40 Euro), <strong>Download</strong>-Key<br />

(ab 250 Euro), Auswertungssoftware (ca.<br />

300 Euro), ein optionales Kartenlesegerät<br />

(ab 50 Euro) oder ein Funkdownloadmodul<br />

(ca. 500 Euro).<br />

Der Arbeitstag des Fahrers beginnt<br />

mit dem Einstecken der Fahrerkarte.<br />

Der digitale Tachograph liest dabei automatisch<br />

die Informationen von der<br />

Fahrerkarte aus. Der Fahrer meldet sich<br />

an und gibt das Land am Beginn und am<br />

Ende der Fahrt ein. Fährt er nicht gleich<br />

los, muss er gegebenenfalls seine aktuellen<br />

Aktivitäten (z.B. Fahrzeug beladen,<br />

Arbeitsunterbrechungen, Ruhezeiten<br />

etc.) manuell eintragen. Zwingend erforderlich<br />

sind manuelle Nachträge für<br />

alle Aktivitäten seit dem Ende der letzten<br />

Wochenruhezeit, bei denen die Fahrerkarte<br />

nicht im Tachograph eingesteckt<br />

war, da die Dokumentation lückenlos<br />

sein muss. Bei Fahrtbeginn schaltet das<br />

Gerät automatisch auf „Lenkzeit“ und<br />

für den Beifahrer auf „Bereitschaft“ um.<br />

Die Aktivitäten lassen sich entweder am<br />

Tachodisplay, auf einem Ausdruck oder<br />

durch Herunterladen der Daten von der<br />

Fahrerkarte einsehen. Alle Informationen<br />

(Fahreraktivitäten, Fahrzeugdaten, Kilometerstand<br />

etc.) werden automatisch<br />

aufgezeichnet. Dazu gehören insbesondere<br />

die gefahrenen Geschwindigkeiten.<br />

Sie werden über einen Zeitraum von 24<br />

Lenkzeitstunden sekundengenau aufgezeichnet<br />

und können bei Kontrollen<br />

jederzeit ausgelesen werden. Das Gerät<br />

warnt rechtzeitig optisch und teils auch<br />

akustisch vor einer Überschreitung der<br />

maximal zulässigen Lenkzeit. Am Ende<br />

des Arbeitstages stellt der Fahrer auf<br />

Pause/Ruhezeit um und lässt die Fahrerkarte<br />

vom Gerät auswerfen, um diese<br />

mitzunehmen. Zuvor werden die relevanten<br />

Daten auf die Karte kopiert. Ein<br />

Tagesausdruck ist nur bei Kontrollen, Verlust<br />

oder Defekt der Fahrerkarte sowie<br />

20 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />

bei Inanspruchnahme der Notstandsklausel<br />

(Gefahr, höhere Gewalt, Panne<br />

etc.) erforderlich. Er listet, ähnlich wie die<br />

Tachoscheibe, chronologisch alle Fahrer-<br />

und Fahrzeugdaten auf (Datum, Uhrzeit<br />

und Art des Ausdrucks, Beginn, Ende und<br />

Dauer von Lenk-, Arbeits-, Bereitschafts-<br />

und Ruhezeiten, Gesamt- und Tageskilometer<br />

etc.). Die Thermopapier-Ausdrucke<br />

sollten lichtgeschützt aufbewahrt werden,<br />

da sie sonst verblassen.<br />

Vier Hersteller bieten aktuell digitale<br />

Tachographen an: Continental Automotive<br />

(VDO), Intellic, Stoneridge und<br />

I+ME Actia. Im Gegensatz zur Auswertungs-<br />

und Archivierungssoftware ist das<br />

Angebot der Hardware überschaubar.<br />

Aufgrund der gesetzlichen Vorgaben verfügen<br />

die angebotenen Geräte praktisch<br />

über die gleichen Ausstattungs- und<br />

Leistungsmerkmale. Die Bedienung der<br />

Geräte erfolgt über vier bis sechs Tasten,<br />

je nach Modell: Zwei Pfeiltasten für die<br />

„Funktionsauswahl“ und „Blättern“,<br />

eine OK-Taste zum Bestätigen der Auswahl<br />

sowie eine „Zurück“-Taste für das<br />

schrittweise Verlassen der Menüebenen.<br />

Da der Umfang der Aufzeichnung und<br />

der Ausdrucke gesetzlich vorgeschrieben<br />

ist, gibt es hier kaum Unterschiede. Der<br />

Datendownload sollte wahlweise mobil<br />

(<strong>Download</strong>-Key, Card-Reader), stationär<br />

(<strong>Download</strong>-Terminal, Card-Reader), per<br />

WLAN oder Mobilfunk möglich sein. Im<br />

Sinne eines modernen Flottenmanagements<br />

wurde von der EU vorgesehen, das<br />

digitale Kontrollgerät mit anderen Board<br />

Systemen zu verbinden. Alle digitalen<br />

Kontrollgeräte sollen zukünftig einen<br />

Verbindungsanschluss für diesen Zweck<br />

aufweisen. So verfügt etwa der DTCO<br />

1381 von VDO über Schnittstellen für die<br />

Anbindung an die Bordelektronik, den<br />

Anschluss eines Kombiinstruments, die<br />

Prüfung und Programmierung, das Herunterladen<br />

der Massenspeicherdaten,<br />

den Anschluss von Onboard-Computer<br />

und Telematiksystemen.<br />

Eine Schnittstelle zu Telematik- bzw.<br />

Fuhrparkmanagementsystemen bietet<br />

weiteres Potential. Durch die Übermittlung<br />

von Fahrerkarten- und/oder Massenspeicherdaten<br />

per Mobilfunk kann<br />

der Disponent seine Fahrer optimal einsetzen.<br />

Allerdings erfordert dies einen<br />

zusätzlichen tech-<br />

Das Produkt mit<br />

zertifizierter<br />

Leistung - keine<br />

unfundierten<br />

Behauptungen<br />

www.QMI.de<br />

nischen Aufwand<br />

(Hardware, Datenverschlüsselung<br />

etc.).<br />

Bei Preisangaben halten<br />

sich alle Hersteller<br />

bedeckt, mit dem<br />

Hinweis, dass der<br />

Preis von verschie-<br />

Mit einem Datenspeicher können Tachographen<br />

einfach ausgelesen werden.<br />

Foto: VDO<br />

denen Randbedingungen abhängig ist<br />

und letztlich vom jeweiligen Kfz-Händler<br />

in den Fahrzeugpreis eingerechnet wird.<br />

Daten auswerten<br />

und archivieren<br />

Die Tachographen- und Fahrerkartendaten<br />

müssen, wie erwähnt, spätestens<br />

alle drei Monate, respektive 28 Tage auf<br />

den Unternehmens-PC überspielt und<br />

ausgewertet werden. Dabei prüft der<br />

Unternehmer, ob Lenk- und Ruhezeiten<br />

eingehalten wurden. Bei Verstößen<br />

muss der Unternehmer seine Fahrer darauf<br />

hinweisen und ermahnen. Von den<br />

Fahrzeug- und Fahrerdaten muss regelmäßig<br />

eine Sicherungskopie erstellt und<br />

archiviert werden. Sie muss ein Jahr lang<br />

aufbewahrt und gegebenenfalls den<br />

Behörden zu Kontrollzwecken zugänglich<br />

gemacht werden. Nach Ablauf der<br />

Aufbewahrungsfrist müssen die Daten<br />

gemäß Fahrerpersonalverordnung gelöscht<br />

werden. Werden die Daten als Arbeitszeitnachweis<br />

verwendet, verlängert<br />

sich die Aufbewahrungsfrist. Spezielle<br />

Auswertungs- und Archivierungssoftware<br />

vereinfacht das Verfahren. An Fälligkeitstermine<br />

können die Softwarelösungen<br />

optisch, akustisch, per E-Mail<br />

oder SMS erinnern. Desweiteren unterstützt<br />

die Auswertungs- und Archivierungssoftware<br />

den Unternehmer bei der<br />

Kostenanalyse, der Arbeitszeitverwaltung<br />

und Abrechnung mit Tätigkeitsberichten,<br />

Geschwindigkeitsdiagrammen,<br />

fahrerspezifischen Stundenlisten sowie<br />

fahrzeugspezifischen Einsatzlisten. Verstoßlisten,<br />

Übertretungsmeldungen von<br />

Lenk- und Ruhezeiten sowie Übersichten<br />

über behördliche Kontrollen, Geschwindigkeitsübertretungen,<br />

aufgezeichnete<br />

Fehler und Ereignisse ermöglichen eine<br />

schnelle Kontrolle. Da sowohl die Bedürfnisse<br />

kleiner Handwerksbetriebe,<br />

als auch großer Speditionsunternehmen<br />

berücksichtigt werden müssen, ist der<br />

Funktionsumfang aus Handwerkersicht<br />

jedoch in der Regel zu umfangreich. Bei<br />

den Softwarekosten sollte man darauf<br />

achten, ob die Software einmalig gekauft<br />

werden kann oder gemietet werden<br />

muss und welche Folgekosten auftreten.<br />

Auch sollte man die Supportleistungen<br />

der Anbieter vergleichen.


Digitaler Tacho –<br />

neueste Generation<br />

_ Die Hersteller VDO und Stoneridge haben ihre digitalen<br />

Tachografen auf den neuesten Stand gebracht. Der neue DTCO 2.0<br />

von VDO und der von Motometer vertriebene Stoneridge SE5000 Exakt<br />

Duo bieten unter anderem einen verbesserten <strong>Download</strong> der<br />

Tachografendaten aus der Ferne.<br />

Highlight der neuen Geräte ist<br />

der Counter (VDO DTCO 2.0a,<br />

ab Herbst als Nachrüstgerät<br />

erhältlich), der den Fahrer<br />

ständig über die aktuellen<br />

Lenk- und Ruhezeiten auf dem Laufenden<br />

hält. Während der Tour zeigt<br />

das Display an, wie lange der Fahrer<br />

sein Fahrzeug noch steuern darf,<br />

außerdem Zeitpunkt und Dauer der<br />

nächste Ruhezeit. Motometer bietet<br />

zudem eine kostenlose App für Android<br />

Smartphones an. Die „Duo Mobile“-App<br />

synchronisiert sich mit dem Smartphone<br />

des Fahrers und verwandelt so<br />

das Telefon in eine zweite Anzeige des<br />

Tachographen und zeigt dem Fahrer die<br />

persönlichen Lenk- und Ruhezeiten an.<br />

Apps für Fahrer und<br />

Fuhrparkmanager<br />

Die kostenlose „Tacho Center“-App unterstützt<br />

den Fuhrparkverantwortlichen<br />

bei der <strong>Download</strong>pflicht. Die App ermöglicht<br />

ein kabelloses Herunterladen<br />

der digitalen Tachographendaten als<br />

Komplett- oder Teildownload und ist<br />

kompatibel mit jedem digitalen EG Kontrollgerät.<br />

Die Daten werden entweder<br />

an den Unternehmens-PC zur sicheren<br />

Archivierung übertragen oder an die<br />

Stoneridge OPTAC 3 Software gesendet.<br />

In Verbindung mit der neuen Tachographengeneration<br />

von Stoneridge (ab<br />

SE5000 Exakt) können Fahrer zu jeder<br />

Zeit und an jedem Ort den <strong>Download</strong><br />

der Fahrerkarten auch ohne gesteckte<br />

Unternehmenskarte manuell realisieren<br />

lassen. Genau wie der Stoneridge<br />

SE5000 Exakt Duo kennt der DTCO 2.0<br />

die 1-Minuten-Regel: Die Elektronik ist<br />

so programmiert, dass die längste Aktivität<br />

innerhalb einer gegebenen Minute<br />

bestimmt, ob diese als Arbeits- oder Ruhezeit<br />

gewertet wird.<br />

Der neue DTCO 2.0 von VDO.<br />

Schutz vor Manipulationen<br />

Mit dem DTCO 2.0 setzt VDO die jüngsten<br />

Anforderungen der EU-Gesetzgebung<br />

zur Datensicherheit um: Neben dem<br />

Geschwindigkeitssignal verarbeitet das<br />

Gerät ein zweites, unabhängiges Bewegungssignal.<br />

Dieses „Independent Motion<br />

Signal“ (IMS) wurde in den letzten<br />

Jahren herstellerübergreifend standardisiert<br />

und wird vom DTCO nun automatisch<br />

mit den Geschwindigkeitsdaten<br />

verglichen und auf Plausibilität geprüft.<br />

Der neue Geschwindigkeitssensor Kitas<br />

II+ erfüllt ebenfalls die neuen Anforderungen<br />

der EU-Gesetzgebung. Eine intelligente<br />

Elektronik erkennt und korrigiert<br />

externe Störeinflüsse am Einbauort des<br />

Kitas-Geschwindigkeitssensors. Manipulationen<br />

an der Schnittstelle zwischen<br />

Fahrzeug und Signalgeber sind dadurch<br />

erschwert.<br />

www.hazet.de<br />

Geniales Werkzeug


spezial fuhrparkmanagement<br />

Steiniger Weg<br />

_ Der Markt der Werkstattsystemanbieter<br />

ist inzwischen<br />

gut aufgestellt.<br />

Deutschlands Werkstattsystemanbieter<br />

rüsten auf. Fast<br />

jeder von ihnen hat inzwischen<br />

einen Baustein zum Thema<br />

Transporter im Angebot. Denn<br />

die Zielgruppe ist für freie Werkstätten<br />

hochinteressant. Die Euphorie in den<br />

Reihen der Anbieter von Werkstattkonzepten<br />

ist dennoch ein wenig gewichen.<br />

Denn sie tun sich nicht so leicht bei der<br />

Akquise der viel umworbenen Transporter-<br />

Kundschaft. Offenbar wollen sich die Vertreter<br />

aus den Markenbetrieben nicht so<br />

schnell geschlagen geben.<br />

So oder so: fast jeder Systemverantwortliche<br />

will in Zukunft diese Klientel stärker<br />

bearbeiten. Bei der GDHS bringt man es<br />

auf den Punkt: „Das Transporter- und Lkw-<br />

Segment ist kein Experimentierfeld für<br />

Abenteurer.“ Das zeigt, dass vor den freien<br />

Werkstätten noch ein harter und steiniger<br />

Weg liegt, bevor sie wirklich merklich mit<br />

dieser Kundengruppe arbeiten können.<br />

Aber: in den Systemzentralen ist man inzwischen<br />

sehr gut aufgestellt. Wir hörten<br />

uns unter den Anbietern um, welches<br />

Material zur professionellen Akquise von<br />

Transporter-Kunden dort inzwischen bereitgehalten<br />

wird:<br />

1. Welche Dienstleistungen speziell für<br />

Transporter bieten Sie Ihren Werkstattpartnern<br />

an und seit wann?<br />

2. Welche technische Unterstützung erhalten<br />

die Partner und in welcher Form?<br />

3. Möchten Sie das Geschäft mit den Transportern<br />

weiter ausbauen? Welches Potenzial<br />

sehen Sie in dieser Kundengruppe<br />

für freie Werkstätten?<br />

GDHS<br />

André Vennemann,<br />

Business-Manager Truck<br />

1. Wir unterstützen unsere Partner mit<br />

einem sehr breiten Service-Portfolio.<br />

Dazu zählen natürlich fast schon klassisch<br />

zu nennende Angebote wie Direktmailingaktionen<br />

und Anzeigenvorlagen.<br />

Auf der premio.de stellen wir unsere<br />

Lkw- und Nutzfahrzeugleistungen vor.<br />

... und wenn ���es ����tropft, �� �������<br />

für alle Ölsorten und alle Ölsysteme<br />

www.qmi.de<br />

22 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />

Hier gibt es umfassende Antworten<br />

auf alle Fragen, die für den Markt eine<br />

Rolle spielen. Für die Akquisition von<br />

Neukunden haben wir darüber hinaus<br />

IT-basierte Instrumente für Potentialanalysen,<br />

bezogen auf die Einzugsgebiete<br />

unserer Partner, und Adressengenerierung<br />

entwickelt. Zudem müssen gerade<br />

auch neue Partner im Verbund der<br />

GDHS natürlich auch fragen, ob sie in<br />

diesem Marktsegment überhaupt aktiv<br />

werden wollen. Aus diesem Grund gibt<br />

es bei uns auch ein Simulationstool,<br />

mit dem sich nötige Investitionen in<br />

diesem Marktsegment quasi per Mausklick<br />

hochrechnen lassen und somit eine<br />

Kosten/Nutzenanalyse möglich macht.<br />

Diese Leistungen bieten wir mittlerweile<br />

im vierten Jahr an.<br />

2. Unsere Partner erhalten im GDHS eigenen<br />

Trainingscenter die passenden Schulungen<br />

und durch die Beratung unserer<br />

Auto-Service-Manager auch die Unterstützung<br />

bei der Auswahl der notwendigen<br />

Werkstatttechnik. Serviceaufträge<br />

werden von geschulten Verkäufern über<br />

unser Warenwirtschaftssystem tiresoft<br />

II Personal abgewickelt. Die Händler aus<br />

dem Transporter- und Lkw/NfZ-Bereich<br />

profitieren zudem von einem professionellen<br />

Außendienst und technischen<br />

Beratern. Zusätzlich nutzen unsere Partner<br />

GDHS eigene Informationssysteme,<br />

um täglich auf dem aktuellsten Stand<br />

zu sein.<br />

3. Wir beobachten in den eigenen Reihen<br />

eine deutliche Zuwendung zu diesem<br />

Segment und eine deutliche Professionalisierung<br />

auf Seiten der Partner. Wir<br />

als GDHS möchten das Geschäft gerne<br />

weiter ausbauen, aber nur mit ausgebildeten<br />

und der GDHS angeschlossenen<br />

Partnern aus dem Bereich Premio Reifen<br />

+ Autoservice und der Handelsmarketing<br />

Initiative HMI. Das Transporter- und<br />

Lkw-Segment ist kein Experimentierfeld<br />

für Abenteurer.<br />

Bosch<br />

Dirk Appelt<br />

1. Wir bieten unseren Werkstattpartnern<br />

Unterstützung in Werbe- und<br />

Marketingaktivitäten, z.B. durch Flyer,<br />

Werbebeilagen und Anzeigengestaltung,<br />

schließen<br />

Kooperationen mit<br />

wichtigen Industriepartnern<br />

und<br />

akquirieren Großkunden<br />

für unser<br />

ausgebautes Werkstattnetz<br />

mit über<br />

1.100 Partnern in<br />

Wer es schafft, die Transporter-Kundschaft<br />

perfekt zu bedienen, wird sich eine treue<br />

Kundengruppe erschließen.<br />

Foto: Marco Barnebeck / pixelio<br />

Deutschland. Wir unterstützen unsere<br />

Partner in diesem Bereich seit dem Einzug<br />

der Transporterklasse im Jahr 1995.<br />

2. Wir bieten unseren Werkstattpartnern<br />

das Gesamtpaket aus unserer „Parts,<br />

Bytes and Services Strategie“ an, um im<br />

Markt den Anforderungen und Ansprüchen<br />

der Kunden gerecht zu werden.<br />

Im Detail sind dies Ersatzteile, technische<br />

Hotline, technische Schulung,<br />

elektronische Diagnosegeräte, ein elektronischesWerkstattinformationssystem<br />

mit Schaltplänen und Fehlersuchanleitungen<br />

rund um den Transporter.<br />

3. Durch die steigenden Zulassungszahlen<br />

im Transportersektor ist mit einem Zuwachs<br />

zu rechnen. Unser Fokus liegt<br />

auf dem Ausbau unserer Aktivitäten im<br />

Bereich Transporter und Nutzfahrzeuge.<br />

Aktivitäten hierzu sind unter anderem<br />

der Diagnosetester „KTS Truck“ sowie<br />

das für diesen Bereich erweiterte Schulungsprogramm<br />

unserer Service Training<br />

Center.<br />

Automeister<br />

Jörg Dölicke<br />

1. Die Leistungen im Transporterbereich<br />

entsprechen unseren Leistungen, die<br />

wir für Pkw anbieten. Dazu gehören<br />

technische Informationen, Marketing-<br />

Unterstützung, gute Einkaufskonditionen<br />

bei freien und Originalersatzteilen<br />

und natürlich der Zugriff auf eine Reifenbestellplattform.<br />

Ebenfalls ein wichtiger<br />

Punkt sind die Rahmenverträge mit den<br />

verschiedensten Flotten und Leasinggesellschaften.<br />

Auch die Unterstützung<br />

beim Fahrzeughandel mit Transportern<br />

gehört dazu.<br />

2. Technische Informationen bekommen<br />

unsere Partner aus der autodata-online,<br />

die jedem Betrieb ohne Zusatzkosten<br />

zur Verfügung steht. Diese Informationen<br />

werden über eine kostenfreie<br />

technische Hotline ergänzt, die weitere<br />

Informationen zur Verfügung stellen<br />

kann. Desweiteren kann der Partner<br />

über unseren, auf der tecdoc basierenden,<br />

Teilekatalog bei verschiedenen<br />

Lieferanten Preisvergleiche durchführen<br />

und damit dem Kunden ein optimales<br />

Angebot machen. Selbstverständlich<br />

unterstützen und beraten wir


unsere Partner auch bei der Auswahl<br />

der geeigneten Diagnosegeräte und<br />

Werkstattausstattungen.<br />

3. Auf jeden Fall wird dieser Bereich, wie<br />

jeder andere Bereich auch, ständig weiterentwickelt.<br />

Gerade gewerbliche Kunden<br />

sind sowohl für den Werkstattbereich,<br />

als auch den Fahrzeughandel eine<br />

wichtige Kundengruppe. Daher werden<br />

wir gerade im Bereich Fuhrparkbetreuung<br />

unsere Partner aktiv unterstützen.<br />

Dazu gehören die Weiterentwicklung<br />

von Rahmenverträgen, aber auch die<br />

Gestaltung von neuen, interessanten<br />

Werbeideen.<br />

Auto Einmal Eins<br />

Thomas Endres<br />

1. Wir bieten günstigen Bezug von<br />

Transportern als deutsche Neuwagen<br />

und EU-Neuwagen, 3 Jahres A-<br />

E-E Neuwagengarantie, Leasing- und<br />

Finanzierungsangebote, Versicherungsprodukte<br />

sowie Hebebühnen,<br />

Tester, Werkstattausstattung auch für<br />

Transporter. Angeboten werden diese<br />

Leistungen grundsätzlich seit Gründung<br />

von Auto Einmal Eins. Natürlich<br />

mit inhaltlichen Änderungen.<br />

Ihre<br />

Homepage<br />

ist ja<br />

interessant*<br />

www.<strong>amz</strong>.de<br />

2. Bei uns gibt es Belieferung mit Original<br />

Ersatzteilen diverser Hersteller,<br />

technische Hotline, basierend auf dem<br />

Hotline-System von Auto-Einmal-Eins in<br />

Kooperation mit den Lieferanten sowie<br />

Testgeräte.<br />

3. Wir sind natürlich bestrebt, auch diesen<br />

Bereich so stark auszubauen, wie<br />

es die letzten Jahre mit dem Pkw-<br />

Bereich erfolgreich praktiziert wurde.<br />

Dies geschieht seit circa zwei Jahren<br />

permanent. Neue Kooperationen mit<br />

Importeuren in ganz Europa haben zur<br />

stetigen Verbesserung der sehr guten<br />

Einkaufskonditionen für neue Transporter<br />

beigetragen. Somit können<br />

unsere Partner trotz des steigenden<br />

Preisdrucks durch die Fabrikatshändler<br />

gute Renditen erzielen. Potenzial gibt<br />

es sicher auch im Bereich gebrauchter<br />

Fahrzeuge und deren Wartung.<br />

Aufgrund des zunehmenden Preisdrucks,<br />

gerade auch bei kleinen und<br />

mittleren Fuhrparks, stellen wir bereist<br />

seit geraumer Zeit ein stetiges Wachstum<br />

der Kunden und Aufträge aus diesem<br />

Bereich bei den freien Werkstätten<br />

und Händlern fest. Daher hat Auto Einmal<br />

Eins seit 2010 unter anderem sein<br />

Angebot von EU-Neuwagen auf den<br />

Integrieren Sie doch unsere aktuellen <strong>amz</strong>-News!<br />

1. Ressorts wählen und Vorschau ansehen... 2. Widget per Knopfdruck erzeugen...<br />

3. Sofort in die eigene Homepage einbauen!<br />

<strong>amz</strong>-News-Widget kinderleicht erstellen unter: www.<strong>amz</strong>.de/widget<br />

Transporter-Bereich bis 3,5 Tonnen stark<br />

ausgeweitet. Mit Nachlässen für zum<br />

Beispiel VW T5 Nutzfahrzeuge in Höhe<br />

von 35 Prozent gegenüber den deutschen<br />

Listenpreisen steht den Partnern<br />

eine hervorragende Einkaufsquelle zur<br />

Verfügung..<br />

VMA<br />

Stefan Herrler<br />

1. Im Grunde haben wir das Dienstleistungs-angebot<br />

für Transporterfahrzeuge<br />

inzwischen seit gut drei Jahren<br />

analog dem Pkw-Bereich ausgebaut.<br />

Der Werkstatt, die sich dem Konzept<br />

Transporterexperte über einen der<br />

Bosch Großhändler Coler, Knoll, Küblbeck<br />

oder Lorch anschließt, stellen wir<br />

vom elektronischen Ersatzteilekatalog,<br />

spezifische Trainings unter www.kfztrainingsprogramm.de<br />

bis hin zu den<br />

technischen Daten und auch unsere eigene<br />

technische Hotline zur Verfügung.<br />

Natürlich haben wir inzwischen ein sehr<br />

breit angelegtes Produktportfolio und<br />

liefern täglich mehrmals zu den Werkstätten.<br />

2. Aus den Niederlassungen unserer Bosch<br />

Vertragsgroßhändler ist jede technische<br />

*aber irgendwie manchmal auch nicht?


spezial fuhrparkmanagement<br />

Information zum Transporter zu bekommen.<br />

Hinzu kommt, dass wir als Bosch<br />

Vertragsgroßhändler jegliche Form<br />

der Unterstützung in Sachen Fehlerdiagnose<br />

auch in Verbindung mit der<br />

modernsten Prüftechnik über die hauseigenen<br />

Kundendiensttechniker anbieten.<br />

Technische Hotline, technische Trainings<br />

und im Bedarfsfalle Vorortservice<br />

werden angeboten.<br />

2. Wir sehen in diesem Segment ein gutes<br />

Wachstum in den letzten zwei bis drei<br />

Jahren und sehen auch, dass die Entwicklung<br />

in diesem Bereich nicht stehen<br />

bleiben wird. Die neuen Führerscheinklassen<br />

tragen ebenfalls dazu bei, dass<br />

sich die Zulassungen aus dem 7,5t-Bereich<br />

Richtung Transporterklasse entwickeln,<br />

zum Teil sogar deutlich unter 3,5t,<br />

welche noch mit dem Führerscheinklasse<br />

„3“ gefahren werden dürfen. Eine<br />

hervorragende Unterstützung geben<br />

wir auch in Sachen Werkstattausrüstung.<br />

Vom Hallentor, das angepasst<br />

werden muss, bis hin zu den Spezial<br />

Werkzeugen und Maschinen, ja wir bauen<br />

sogar schlüsselfertige Werkstätten<br />

und bieten preisliche Alternativen wie<br />

zum Beispiel unsere neue Eigenmarke<br />

in der Werkstattausrüstung autool.<br />

Unser erstes Ziel ist es, dass wir unsere<br />

Systemwerkstätten mit dem<br />

Thema Transporter Reparatur fit<br />

machen. Wir schulen im Moment<br />

fleißig die Betriebe im kaufmännischen<br />

wie im technischen Bereich.<br />

Wir arbeiten sehr eng mit den einzelnen<br />

Betrieben zusammen, unterstützen<br />

bei der Neukundengewinnung,<br />

helfen beim Marketing<br />

und bieten kostengünstige Werbematerialien<br />

an (der Hit ist das<br />

Spannband aus Lkw-Plane mit Transporterexperte<br />

Werbung darauf).<br />

Werkstätten, die sich mit dem Thema<br />

identifizieren, ist ein Erfolg fast garantiert,<br />

denn Erlöse im Teilesektor und<br />

auch im Lohnerlös sind in der Regel<br />

deutlich höher angesiedelt als im Pkw-<br />

Bereich.<br />

ATR<br />

Thomas Sülzle<br />

1. Die ATR bietet in Zusammenarbeit mit<br />

ihren Gesellschaftern Matthies, Stahlgruber<br />

und WM bereits seit einigen Jahren<br />

Unterstützung für die Konzeptpartner<br />

im Bereich Transporterservice an.<br />

WM bietet unter dem Namen Transporter-Profi<br />

ein eigenes Konzept an. Spezielle<br />

Schulungen und Marketingmahnahmen<br />

wie Schilder, die Einbindung<br />

24 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />

ins Internetportal www.transporterprofis.net,<br />

Musterbriefe, Anzeigenvorlagen,<br />

Flyer, Poster und Spannbänder<br />

zählen zu den Leistungen dieses Konzeptes.<br />

Vergleichbare Angebote haben<br />

auch Matthies und Stahlgruber im Programm.<br />

2. Die ATR-Gesellschafter setzen bereits<br />

bei der Gestaltung von Arbeitsplätzen<br />

und der Planung und dem Einbau von<br />

Werkstattausrüstung an. Auch Spezialwerkzeuge,<br />

Hebebühnen, Achsmessgeräte,<br />

Bremsprüfstände und<br />

Montiermaschinen können über die<br />

ATR-Gesellschafter bezogen werden.<br />

Alle relevanten Ersatzteile stehen<br />

den Partnern zur Verfügung, mit<br />

mehrmals täglicher Belieferung,<br />

denn gerade beim Transporterservice<br />

ist Schnelligkeit gefragt. Spezielle<br />

Kataloge sowie die Einbindung<br />

in die elektronischen Teilesysteme<br />

ermöglichen die Fahrzeug- und Teileidentifizierung<br />

auf einen Blick.<br />

Über die ATR-Akademie werden spezielle<br />

Schulungen angeboten, in denen<br />

die Besonderheiten der Transporter-<br />

Reparatur erlernt werden können. Trainingsinhalte<br />

sind unter anderem die<br />

verschiedenen Federungsarten, die<br />

Unterschiede bei den Bremssystemen,<br />

Wartungs- und Reparaturhinweise sowie<br />

die Informations- und Ersatzteilbeschaffung.<br />

3. Die ATR wird in Zusammenarbeit mit<br />

den Gesellschaftern diesen Bereich<br />

noch weiter ausbauen. Aus unserer<br />

Sicht wird der Markt auch 2012 relativ<br />

stabil bleiben. Zudem sind Transporter<br />

ein lohnendes Geschäft, denn sie fahren<br />

viel und werden oft bis ans Limit beladen.<br />

Die hohe Laufleistung trägt dazu<br />

bei, dass der Verschleiß vielfach höher<br />

ist als bei Pkw. Unseren Partner-Werkstätten<br />

empfehlen wir im ersten Schritt<br />

ihr Umfeld hinsichtlich Transporter zu<br />

erkunden und mit regionalen Handwerks-<br />

und Kurierfahrzeugen bzw. kleinen<br />

Flotten das Geschäft zu beginnen.<br />

Denn: auch wenn das Potenzial vorhanden<br />

ist, muss der Service bei dieser<br />

Klientel einfach stimmen. Für den Transporter-Kunden<br />

ist das entscheidende<br />

Kriterium, dass das Fahrzeug möglichst<br />

immer betriebsbereit ist. Denn schließlich<br />

verdient er damit sein Geld.<br />

Centro<br />

Klaus Zick<br />

1. Dieser Bereich überlagert sich mit der<br />

Unterstützung unserer Partner im Flottengeschäft.<br />

Hier bieten wir seit 2008<br />

sehr konkret an den Anforderungen<br />

ausgerichtete kaufmännische Schu-<br />

lungsangebote. Darin geht es darum,<br />

die Partner für den Umgang mit gewerblichen<br />

Kunden vorzubereiten, um<br />

Angebotsgestaltung und Verkaufsschulung.<br />

Wir bieten sogar eine individuell<br />

auf das Marktumfeld ausgerichtete<br />

Vertriebsunterstützung an. Ein externer<br />

Mitarbeiter der Centro hilft unseren<br />

Partnern konkret durch Kontaktaufnahmen<br />

und Firmenbesuche, um mit Flottenkunden<br />

ins Geschäft zu kommen.<br />

Unsere Gesellschafter, die Bosch Vertragsgroßhändler,<br />

sind seit vielen Jahren<br />

ebenso besonders aktiv – beispielsweise<br />

durch maßgeschneiderte technische<br />

Schulungsangebote. Dazu zählen spezifisch<br />

auf diese Fahrzeuge ausgerichtete<br />

Themen wie Common Rail und<br />

Benzindirekteinspritzung, aber auch die<br />

Vermittlung von allgemeinen Modellkenntnissen,<br />

die erforderlich sind, um in<br />

diesem Geschäft erfolgreich zu sein.<br />

2. Unsere Werkstattsoftware Centrodigital<br />

bietet unseren Partnern einen<br />

optimalen Zugang zu erforderlichen<br />

technischen Informationen,<br />

zu Wartungsplänen und Reparaturhinweisen.<br />

Weitere Möglichkeiten<br />

bieten die Bosch Vertragsgroßhändler<br />

über ESItronic und die Bereitstellung<br />

von Herstellerinformationen an.<br />

Ganz wichtig ist auch die technische<br />

Hilfe, die unsere Partner über Hotlines<br />

unserer Gesellschafter abrufen können.<br />

Dort steht nicht nur gebündeltes<br />

Marken-Know-how für den Pkw-Service<br />

zur Verfügung. Die Hotline-Unterstützung<br />

der Werkstattpartner, die im<br />

Nutzfahrzeugbereich aktiv sind, wird<br />

kontinuierlich ausgebaut. Außerdem<br />

beraten unsere Gesellschafter bei der<br />

erforderlichen Werkstattausrüstung.<br />

Weitere Unterstützung erhalten die 1aautoservice-Partner<br />

auch bei der Kundenansprache:<br />

So bieten wir spezielle<br />

Werbemittel an und stellen beispielsweise<br />

Vorlagen für Kundenmailings zur<br />

Verfügung. Unsere Gesellschafter helfen<br />

auch bei der Neukundenansprache<br />

– teilweise sogar mit speziellen Mailingpaketen,<br />

die auch den Adresseinkauf<br />

beinhalten.<br />

3. In diesem Geschäft steckt ein interessantes<br />

Potenzial für viele Werkstattpartner.<br />

Als Systemzentrale werden<br />

wir weiterhin Konzepte und Dienstleistungen<br />

bereitstellen, mit denen<br />

unsere Partner im Wettbewerb erfolgreich<br />

sein können. Wir planen derzeit<br />

beispielsweise spezielle Signalisationselemente,<br />

mit denen unsere Partner<br />

ihre Nutzfahrzeugservice-Kompetenz<br />

nach außen darstellen können.<br />

Für die freie Werkstatt liegt in diesem<br />

Bereich ein interessantes Wachstum-


spotenzial, das es selbstverständlich<br />

auszuschöpfen gilt. In einem so preissensiblen<br />

Segment hat der 1a-autoservice-Partner<br />

klare Wettbewerbsvorteile<br />

gegenüber seinen vertragsgebundenen<br />

Mitbewerbern. Dazu müssen natürlich<br />

die entsprechende Werkstattausrüstung<br />

sowie das technischen Know-how vorhanden<br />

sein. Es ist ebenso unverzichtbar,<br />

die geeigneten Marketing- und Vertriebsinstrumente<br />

einzusetzen. Und in allen<br />

diesen Bereichen bekommt der 1-autoservice-Partner<br />

die größtmögliche Unterstützung<br />

durch uns als Systemzentrale<br />

in Kooperation mit den Leistungen der<br />

Bosch Vertragsgroßhändler.<br />

Motoo<br />

Mitja Bartsch<br />

1. Aufgrund der lokalen Verwurzelung der<br />

Motoo-Partner und ihres hohen Bekanntheitgrades<br />

vor Ort gehören Transporterkunden<br />

von Beginn an zu den Kunden<br />

zahlreicher unserer Werkstattpartnern.<br />

Neben Handwerksbetrieben gehören<br />

auch viele kleine und mittelständische<br />

Unternehmen zu den Kunden der Motoo-<br />

Partner. Wie bei anderen Kundengruppen<br />

auch bieten wir als Systemzentrale unseren<br />

Partner eine umfassende Palette<br />

an Dienstleistungen. Dazu gehören unter<br />

anderem Reparaturanleitungen, technischen<br />

Daten über die entsprechende<br />

Versorgung mit Ersatzteilen bis hin zu individuellen<br />

Beratungsleistungen vor Ort.<br />

Weitere Angebote sind beispielsweise die<br />

Möglichkeit eine europaweite Mobilitätsgarantie<br />

oder eine Neuwagenanschlussgarantie<br />

zu nutzen. Großen Wert legen<br />

wir auf die ausschließliche Verwendung<br />

von Ersatzteilen in Erstausrüsterqualität.<br />

2. Ohne entsprechende technische Daten<br />

und Informationen können Werkstätten<br />

heute nicht mehr tätg sein. Aus diesem<br />

Grund bietet Motoo seinen Partnern in<br />

diesem Bereich spezielle Daten für den<br />

Transporterbereich an. Ergänzt werden<br />

diese durch Reparaturanleitungen, Angaben<br />

zu Füllmengen und weitere wichtige<br />

Informationen. Außerdem steht den<br />

Motoo-Partnern eine technische Hotline<br />

zur Verfügung, durch deren Nutzung weitergehende<br />

Unterstützung geboten wird.<br />

3. Von Anfang an beruht das Werkstattkonzept<br />

Motoo auf der Überzeugung,<br />

dass die grundlegenden unternehmerischen<br />

Entscheidungen in den Händen<br />

der Motoo-Partner liegen. Deshalb liegt<br />

die Entscheidung, ob das Geschäft mit<br />

Transportern läuft, letztlich bei unseren<br />

Partnern. Sofern hier Bedarf besteht, unterstützen<br />

wir unsere Partner nicht nur<br />

mit der Analyse der jeweiligen Marktsituation<br />

und der vorhandenen Potenziale,<br />

sondern bieten auch entsprechende Werbemateralien,<br />

Anzeigen und Hilfsmittel.<br />

Wir sind davon überzeugt, dass Transporter<br />

und gewerbliche Kunden wichtige<br />

Marktsegmente mit guten Entwicklungspotenzialen<br />

für freie Werkstätten darstellen.<br />

Jedoch gilt es sich auf die speziellen<br />

Bedürfnisse der gewerblichen Kunden<br />

einzustellen, die ihre Fahrzeuge aus wirtschaftlichen<br />

Zwecken betreiben. Deshalb<br />

gilt es, diese Fahrzeuge möglichst schnell<br />

wieder auf die Straße zu bringen, was wir<br />

beispielsweise zusammen mit unseren<br />

Motoo-Premium-Partnern aus dem Handelsbereich<br />

durch eine schnelle und umfassende<br />

Teileversorgung unterstützen.<br />

Trost<br />

Constantin-Sorin<br />

Anghelina<br />

1. Neben einem Vollsortiment an Marken-<br />

Ersatzteilen für alle gängigen Transporter-Modelle<br />

bietet die Trost seinen<br />

Werkstattpartnern im Rahmen der<br />

Konzeptpartnerschaften eine Vielzahl<br />

von fahrzeugunabhängigen Bausteinen<br />

an. Zu diesen technischen, organisatorischen<br />

und kommunikativen Leistungsmodulen<br />

gehören zum Beispiel<br />

die Werkstattsoftware und der elektronische<br />

Teile- und Technikkatalog repdoc<br />

mit tagesaktuellen Wartungsdaten, Arbeitswerten<br />

und Reparaturanleitungen.<br />

2. Trost bietet seinen Werkstattpartnern<br />

eine tägliche, direkte Service- und<br />

Reparatur-Hotline und unterstützt sie<br />

außerdem mit einem umfangreichen<br />

Schulungsangebot. Über 90 Prozent der<br />

insgesamt 950 angebotenen Praxistrainings<br />

sind technische Trainings. In den<br />

fahrzeugsystembezogenen Trainings<br />

werden allgemeine Inhalte vermittelt,<br />

beispielsweise zu verschiedenen Einspritz-<br />

oder ABS- und ASR-Systemen.<br />

Im Rahmen der fahrzeugspezifischen<br />

Trainings im Transporter-Bereich werden<br />

unter anderem die elektronischen<br />

Systeme und Besonderheiten der Fahrzeugbaureihen<br />

VW Transporter T5 und<br />

VW Crafter sowie MB Sprinter geschult.<br />

3. Das Leasing- und Flottengeschäft bestimmt<br />

die Zulassungszahlen im Transporter-Bereich<br />

maßgeblich, trotzdem<br />

sehen wir bei Trost ein großes Potenzial<br />

in diesem Bereich: Als Vollsortimenter<br />

decken wir sowohl den Pkw-charakteristischen<br />

als auch den Nfz-charakteristischen<br />

Teilebereich des Transporter-<br />

Geschäftes komplett ab und bieten den<br />

freien Werkstätten somit eine optimale<br />

Basis zum Bedienen dieser Kundengruppe.<br />

Dr. Frauke Weber<br />

Im Handumdrehen<br />

zur Fahrzeugdiagnose.<br />

NEU N NNEU U<br />

AVL DITEST<br />

MDS DRIVE 188<br />

XDS 1000<br />

Steuergerätediagnose<br />

intelligente, geführte Fehlersuche<br />

Technisches Informationssystem<br />

Hochvoltmesstechnik<br />

AVL DiTEST GmbH<br />

Würzburger Straße 152, 90766 Fürth, DEUTSCHLAND<br />

Tel.: +49 911 47 57 - 540, Fax: +49 911 47 57 - 477<br />

www.avlditest.com<br />

FUTURE SOLUTIONS FOR TODAY


spezial fuhrparkmanagement<br />

Teilen und sparen<br />

_ Ein Fuhrpark kostet Geld – ganz egal, ob die Fahrzeuge genutzt<br />

werden oder nicht. Mittlerweile sind deshalb zahlreiche Firmen<br />

dazu übergegangen, ihren Bedarf an Beförderungsmitteln durch<br />

die Nutzung von Carsharing zu decken. Doch funktioniert das<br />

auch mit Nutzfahrzeugen?<br />

Die Anzahl der großvolumigen<br />

Materialtransporte<br />

hat in letzter Zeit stark zugenommen,<br />

da immer öfter<br />

öffentliche Präsentationstermine<br />

und Events stattfinden“, berichtet<br />

Fairtrade-Sprecherin Claudia Brück von<br />

den ersten Überlegungen, sich über Carsharing<br />

zu erkundigen. Wie ihr geht es<br />

auch einer Vielzahl von Unternehmen,<br />

Verwaltungen und Organisationen:<br />

Immer mal wieder, aber eben nicht regelmäßig<br />

benötigt man ein größeres Fahrzeug<br />

zum Transport von Messematerial,<br />

Druckerzeugnissen oder auszuliefernder<br />

Ware. Anschaffungs- und Betriebskosten<br />

für ein eigenes Fahrzeug wären in solch<br />

einem Fall in der Tat unwirtschaftlich.<br />

Eine Vielzahl von Carsharing-Anbietern<br />

hat sich darauf mittlerweile eingestellt<br />

und Kleintransporter bis 3,5 Tonnen in<br />

ihr Programm aufgenommen.<br />

26 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />

Reservieren möglich<br />

Eine Einschränkung gibt es jedoch in der<br />

Verfügbarkeit. Anders als bei der Pkw-<br />

Flotte ist die Anzahl von Transits und<br />

Co vergleichsweise mager. Meist beschränkt<br />

sich das Angebot auf wenige<br />

Modelle in einer Stadt – manchmal auch<br />

nur eins. Um die konkurrieren Firmen<br />

dann mit privaten Nutzern, die ihren<br />

Umzug auf diese Weise bewerkstelligen.<br />

Doch auch dafür gibt es Lösungen. Hat<br />

man sich einmal bei einem der Carsharing<br />

-Anbieter angemeldet - der Bundesverband<br />

Carsharing (bcs) listet in 301<br />

Städten Ansprechpartner auf - können<br />

die Fahrzeuge zum einen rund um die<br />

Uhr telefonisch oder per Email reserviert<br />

werden. Bei einigen Plattformen wird<br />

dafür allerdings eine kleine Gebühr fällig.<br />

Auf der anderen Seite, so der bcs, ließen<br />

sich eine oder mehrere Carsharing<br />

-Stationen mit der<br />

gewünschten Fahr-<br />

Das Produkt mit<br />

zertifizierter<br />

Leistung - keine<br />

unfundierten<br />

Behauptungen<br />

www.QMI.de<br />

zeuganzahl auf oder<br />

nahe dem Gelände<br />

der eigenen Firma<br />

einrichten. Benötigt<br />

man den Transporter<br />

regelmäßig zu<br />

bestimmten Zeiten<br />

steht er via Blockbu-<br />

Es spricht viel dafür, bei der unregelmäßigen<br />

Nutzung von Transportern auf Carsharing<br />

zurückzugreifen!<br />

chung ausschließlich für die eigene Nutzung<br />

zur Verfügung. Zu allen anderen<br />

Zeiten werden die Fahrzeuge möglichst<br />

von privaten Kunden ausgelastet.<br />

„Sicherheitstopf“<br />

Dadurch lassen sich die relativ niedrigen<br />

Kosten darstellen. Abgesehen von einer<br />

einmaligen Anmeldegebühr errechnen<br />

sich die Kosten nur aus dem wirklich genutzten<br />

Zeitraum und den gefahrenen<br />

Kilometern. In dieser Summe sind auch<br />

die Kraftstoffkosten enthalten, weshalb<br />

man erst dann tanken muss, wenn der<br />

Füllstand unter ein Viertel des Tankinhalts<br />

gesunken ist. Auch der Aufwand<br />

für die Autowäsche, die Pflege und Wartung<br />

belasten nicht das eigene Firmenkonto.<br />

Selbst im Falle eines Schadens<br />

liegt die gesamte Abwicklung in den<br />

Händen des Carsharing-Unternehmens.<br />

Während das Auto in der Werkstatt<br />

steht, bucht man einfach ein anderes.<br />

Die Selbstbeteiligung kann übrigens in<br />

vielen Fällen durch die einmalige Summe<br />

in eine Art „Sicherheitstopf“ deutlich<br />

gesenkt werden.<br />

Es spricht also viel dafür, bei der unregelmäßigen<br />

Nutzung von Transportern<br />

auf Carsharing zurückzugreifen. Eines<br />

kann diese Methode allerdings nicht:<br />

braucht man einen speziellen Ausbau<br />

des Fahrzeugs beispielsweise mit Regalen<br />

oder Kühlmöglichkeiten, dann gerät<br />

das Angebot an die Grenzen seiner Möglichkeiten.<br />

In solch einem Fall lohnt es<br />

sich eher, bei den großen Nutzfahrzeugherstellern<br />

nachzufragen. Beispielsweise<br />

bietet Mercedes Charter Way eine Vielzahl<br />

von Sondermodellen zur Miete an.<br />

Fehlt jedoch einfach nur ein simpler<br />

Kastenwagen im Angebot des lokalen<br />

Carsharing-Anbieters, dann bietet der<br />

bcs seinen Mitgliedern eine Kooperation<br />

mit dem Autovermieter Hertz, der das<br />

Wunschmodell dann zu günstigen Konditionen<br />

zur Verfügung stellt. Auch damit<br />

ist dann wieder Geld zu sparen.<br />

Sabine Neumann


Miet me<br />

_ Ein ausgefallenes Fahrzeug? Autovermieter<br />

wie Avis, Hertz oder auch Europcar bieten für<br />

Geschäftskunden individuelle Lösungen an.<br />

Autovermieter halten für Firmenkunden<br />

generell neben einem<br />

umfassenden Pkw-Programm<br />

auch ein breites Lkw-Angebot<br />

vor. Auch haben sich die Unternehmen<br />

darauf eingestellt, dass bei<br />

Gewerbetreibenden immer mal wieder<br />

kurzfristig zusätzliche Transportkapazitäten<br />

auftreten. Hertz bietet deshalb<br />

speziell für diesen Fall auch eigens Sondertarife<br />

an. Die Fahrzeuggruppe und die<br />

Anmietlänge entscheidet, wie<br />

hoch der Rabatt ausfällt. Auf<br />

jeden Fall sind 250 Kilometer<br />

pro Tag beziehungsweise<br />

4.200 Kilometer pro Monat<br />

Fahrleistung, Haftungsbeschränkung<br />

und Diebstahlschutz<br />

(mit fahrzeugabhängigem<br />

Selbstbehalt) inklusive.<br />

Bei Europcar gibt es Angebote<br />

für Tages-, Wochen- und<br />

Monatsmieten mit unterschiedlichenKilometer-Laufleistungen.<br />

„In der Regel kann<br />

der Kunde auf unterschiedliche<br />

Pakete mit 100, 300 oder<br />

500 Inklusivkilometern pro<br />

Tag zurückgreifen, aus denen<br />

je nach Bedarf und Mietvorgang<br />

gewählt werden kann“,<br />

betont Europcar-Sprecherin<br />

Verena Schulz. Grundlage für<br />

Vergünstigungen und gesonderte<br />

Vereinbarungen sind<br />

bei Hertz und Avis ein persönliches<br />

Beratungsgespräch, um<br />

eine Rahmenvereinbarung zu<br />

treffen. Europcar hat zudem<br />

für kleine und mittelständische<br />

Kunden das Firmenportal<br />

„Business Plus“, einen<br />

Vertrags- und Buchungskanal<br />

aufgelegt, bei dem nach einer<br />

kurzen Online-Anmeldung<br />

bereits die erste Reservierung<br />

direkt zu Firmenkonditionen<br />

erfolgen kann. Egal,<br />

mit wem man zusammensitzt<br />

oder über welchen Weg<br />

man geht, immer brauchen<br />

die Vermieter Antworten auf<br />

Fragen nach der Häufigkeit<br />

und Dauer der Anmietung<br />

sowie der Größe und Art der<br />

Fahrzeuge. Unter Umständen<br />

müssen auch interne Reiserichtlinien<br />

des eigenen Unter-<br />

nehmens berücksichtigt werden, um eine<br />

maßgeschneiderte Lösung zu entwickeln.<br />

Eine dieser zusätzlich buchbaren Servicedienstleistungen<br />

betrifft die Zustellung<br />

und Abholung der Fahrzeuge an Firmenstandorten.<br />

In Zusammenarbeit mit einem<br />

Vermieter genügt ein Anruf bei einem der<br />

Service-Center, um einen gewünschten<br />

Zustell- oder Abholzeitpunkt anzugeben.<br />

Der Transporter oder Mini-Van wird dann<br />

am Wunschort angeliefert und abge-<br />

holt. Um das Verfahren noch schneller zu<br />

machen, bietet Europcar „eReady“. Dabei<br />

kann man selbst den Mietvertrag schon<br />

vorab ausdrucken. Avis hingegen hat das<br />

so genannte „Rapid Return“-System entwickelt.<br />

Es basiert auf einem Hand-Computer,<br />

mit dem ein Mitarbeiter des Autovermieters<br />

die Rückgabe von Fahrzeugen<br />

beschleunigen kann.<br />

Sabine Neumann<br />

AUS DEM EINZIGARTIGEN FUHRPARK-VERWÖHNPROGRAMM:<br />

DIE OPTIMALEN NUTZFAHRZEUGSERVICES<br />

Wir bieten Ihnen das perfekte Nutzfahrzeug. Spezialisten,<br />

die sich mit den individuellen Anforderungen an Einbauten<br />

für alle Branchen auskennen, beraten und betreuen Sie<br />

umfassend und fi nden die kostengünstigste Lösung. Und<br />

auch sonst sorgen wir dafür, dass Sie mit Ihrem Fuhrpark<br />

effi zienter fahren: It’s easier to leaseplan.<br />

WWW.LEASEPLAN.DE<br />

WWW.LEASEPLAN.DE/P_NUTZFAHRZEUGE.HTML


spezial fuhrparkmanagement<br />

Ein Handwerkszeug<br />

_ Was für den Schlosser die Schweißanlage, das ist für den<br />

Installateur der Schraubstock: Handwerkszeug, das bei einem<br />

mobilen Service auf jeden Fall mit dabei sein muss.<br />

Nur wenn Arbeitsgeräte, Ersatzteile<br />

und auszuliefernde<br />

Waren gut und sicher untergebracht<br />

sind und man alles<br />

jederzeit griffbereit in der<br />

Nähe hat, können Schreiner, Sanitärfachleute<br />

oder Frischdienstlieferanten ihre<br />

Kunden erfolgreich und professionell<br />

bedienen. Ein entsprechend ausgestattetes<br />

Fahrzeug trägt wesentlich dazu bei,<br />

Ordnung an Bord zu bewahren. Die Wahl<br />

der optimalen Einrichtung kann man<br />

entweder selbst übernehmen – oder<br />

man greift auf die Komplettangebote<br />

der Hersteller zurück.<br />

Wo ist was?<br />

Es gibt keinen Hersteller, der sich nicht<br />

Gedanken macht, wie Handwerker und<br />

Dienstleister ihre Fahrzeuge am besten<br />

nutzen können. Schließlich geht es in<br />

vielen Fällen nicht nur darum, ob beispielsweise<br />

eine ausreichende Anzahl<br />

von Verzurrösen für eine ordnungsgemäße<br />

Ladungssicherung mit an Bord ist<br />

oder ob die Türen weit genug aufschwingen,<br />

um unter Umständen auch Europaletten<br />

laden zu können. Im Alltag ist es<br />

wichtig zu wissen, wie und wo man die<br />

benötigten Geräte unterbringt und welche<br />

Vorrichtungen dazu beitragen, den<br />

eigentlichen Job vor Ort einfacher zu machen.<br />

Das fängt mit dem richtigen Boden<br />

und der geeigneten Seitenwandverkleidung<br />

an und hört mit Regalen jeglicher<br />

Art samt Fachböden, Schubladen und<br />

Aufbewahrungskisten auf. Wer sich einmal<br />

in das Angebot eines Umrüsters wie<br />

Sortimo, Bott oder Aluca vertieft hat, der<br />

weiß, dass die Möglichkeiten der Gestaltung<br />

unendlich sind.<br />

Mittlerweile arbeiten die Hersteller<br />

von Nutzfahrzeugen deswegen mehr<br />

oder weniger eng mit diesen Experten<br />

zusammen. Anbieter wie Opel oder<br />

Renault, die ab Werk kein eigenes Branchenmodell<br />

anbieten, weisen in ihren<br />

Unterlagen auf derart geeignete Aufbauhersteller<br />

hin.<br />

... und wenn ���es ����tropft, �� �������<br />

Ford, Mercedes oder VW hingegen bieten<br />

mehrere Wege an, um das richtige<br />

Arbeitsmittel auf vier Rädern zu finden.<br />

Zum einen empfehlen sie für jede Nutzungsart<br />

Umrüster, die für eine individuelle<br />

Gestaltung des Dienstwagens<br />

geeignet wären. Erste Informationen<br />

dazu lassen sich bei der Daimler AG<br />

unter „Van Partner by Mercedes Benz“<br />

oder bei Volkswagen unter „umbauten.<br />

de“ finden. Ford bietet eine lange Liste<br />

an Ansprechpartnern zum <strong>Download</strong>en.<br />

Zum anderen haben sie mit Lieferanten<br />

wie Sortimo Fahrzeuge konzipiert, die<br />

mit entsprechender Einrichtung für<br />

Handwerker oder andere Dienstleister<br />

geeignet sind. Das modulare Baukasten<br />

System „Globelyst“ findet man in einem<br />

Mercedes Vito mit Handwerksausstattung<br />

ebenso wie im VW Transporter Service<br />

Profi.<br />

Mobiler Arbeitsplatz<br />

für alle Ölsorten und alle Ölsysteme<br />

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28 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />

Aber auch bei nahezu allen Importeuren<br />

dient das Zusmarshausener Produkt als<br />

Grundlage für den mobilen Arbeitsplatz.<br />

Integriert ist das süddeutsche Produkt<br />

zudem in allen Modellen der Citroën-<br />

Palette, die ihr Können als Servicefahrzeuge<br />

unter Beweis stellen müssen und<br />

in der baugleichen „Service-Edition“<br />

der PSA-Schwester<br />

Peugeot für Bipper,<br />

Partner, Expert und<br />

Boxer. Und selbstverständlich<br />

kann<br />

das Basisangebot<br />

um beliebig viele<br />

Zusatzoptionen ergänzt<br />

werden.<br />

Das gilt auch für die Fahrzeuge von<br />

Fiat, die mit Hilfe von Sortimo oder<br />

Modul-Systems zu Werkstatt-, Maler-,<br />

Schreiner- oder SHK-Mobilen werden.<br />

Die Italiener überlassen den Kunden<br />

die Wahl, welches Produkt sie für attraktiver<br />

halten. Grundsätzlich sind<br />

von beiden Anbietern Fahrzeuge für die<br />

gleichen Branchen lieferbar.<br />

Während Spezialitäten wie der<br />

Schornsteinfeger-Umbau für den Citroën<br />

Berlingo oder ein Umbau für Garten-<br />

und Landschaftspfleger für den<br />

Renault Trafic und Master schon relativ<br />

etabliert in der Branche sind, sind beispielsweise<br />

die Verkaufsfahrzeuge für<br />

den Citroën Jumper oder Jumpy ganz<br />

neu im Angebot. Mit entsprechenden<br />

Klappen und Theken werden aus den<br />

Kastenwagen Mobile, die sich optimal<br />

für den Einsatz im Tourenverkauf oder<br />

als stationäre Lösung für Bäcker, Fleischer,<br />

Fischhändler und Imbissbetreiber<br />

aller Art eignen. Der französische Hersteller<br />

arbeitet dabei mit dem Zulieferer<br />

Gamo-Fahrzeugbau zusammen.<br />

Ebenfalls relativ neu ist der als<br />

Frischedienst ausgebaute Nissan<br />

NV200. Abgesehen von den kühlenden<br />

Eigenschaften des Umbaus liefert der<br />

Hinweis auf die dreijährige Garantie<br />

noch einen weiteren wichtigen Aspekt<br />

bei der Suche nach einem geeigneten<br />

Branchenfahrzeug: den Folgekosten<br />

für Unterhalt, Wartung und Reparatur<br />

der Einrichtung. Ein ortsnaher, kompetenter<br />

Service mit der Möglichkeit, auch<br />

bei einem Ausfall oder Beschädigungen<br />

an der Anlage schnell reagieren zu können,<br />

trägt wesentlich dazu bei, sich im<br />

Alltag auf die eigentliche Aufgabe – der<br />

Kundenbetreuung – konzentrieren zu<br />

können.<br />

Sabine Neumann


Hersteller Modell Branche Lieferbar für Ausstattung u. a. Kooperation mit Preis € (ohne MwSt.) ab<br />

Citroën<br />

Fiat<br />

Ford<br />

Mercedes<br />

Nemo, Berlingo;<br />

Jumpy; Jumper<br />

Service Jumpy/ Jumper L1/L2<br />

Jumper Schreiner L2/L3<br />

Jumper<br />

Transline (basierend auf<br />

Sondermodell Jumper<br />

Proline)<br />

Jumper Großraumkoffer<br />

L3H2<br />

Basis: Plattformgestell 35<br />

Heavy/ 40 Heavy L4<br />

je nach Modell Bodenverzurrschienen, re und li<br />

Regale mit Fachböden, Fachbodenwannen<br />

Regalsystem mit Bodenblende, Fachbodenwannen<br />

und mehreren Mobil- und Schubboxen;<br />

Soboflex-Sicherheitsmontageboden<br />

Sobogrip-Montageboden, zahlreiche Elemente<br />

zur Ladungssicherung<br />

Sortimo International<br />

GmbH k.A.<br />

Sortimo International<br />

GmbH k.A.<br />

Sortimo International<br />

GmbH k.A.<br />

Versionen 20,5 m3 oder 22,5 m3 Durisotti k.A.<br />

Jumpy/ Jumper Verkaufsfahrzeug nach Kundenwunsch Aufbauten für Backwaren oder als Freshmaster Gamo Fahrzeugwerke k.A.<br />

Nemo, Berlingo,<br />

Jumpy, Jumper Kühlausbau<br />

Nemo, Berlingo,<br />

Jumpy, Jumper<br />

Berlingo L1/2; Jumpy L1H1<br />

und L2H1; Jumper L1H1,<br />

L2H1, L2H2, L3H2, L3H3,<br />

L4H2, L4H3<br />

Carfirbreglass Vollkunststofffauskleidung<br />

für Caterin nach Kundenwunsch<br />

etc. ohne Kühlbedarf<br />

Jumper Glastransporter nach Kundenwunsch<br />

Ducato, Scudo,<br />

Doblò, Fiorino<br />

Ducato, Scudo,<br />

Doblò, Fiorino<br />

Profimobile: Werkstatt-,<br />

Maler-, Schreiner-,<br />

Sanitäreinrichtung;<br />

Spedition Plus<br />

Servicemobile: Werkstatt-,<br />

Maler-, Schreiner-,<br />

Sanitäreinrichtung;<br />

Spedition Plus;<br />

Montagemobil<br />

Ducato Dachdeckermobil L2, L4, L5<br />

Transit<br />

Service Line (Kastenwagen,<br />

Lkw-Zulassung)<br />

Express Line (Kastenwagen,<br />

Lkw-Zulassung)<br />

Vito Handwerk L2H1<br />

Vito, Sprinter<br />

Sprinter<br />

Sprinter<br />

Kühl- und Frischdienstfahrzeug<br />

Kühlkoffer „Cooler Flitzer“,<br />

„Mini Flitzer“, „City-Flitzer“<br />

Kühl- und Frischdienstfahrzeug<br />

nach Kundenwunsch<br />

nach Kundenwunsch<br />

2 Radstände, Front-Heckbetrieb<br />

3 Radstände; Front- Heckantrieb;<br />

4 Laderaumlängen<br />

Vito: L2H1<br />

LxBxH ab 2.550 x 1.860 x<br />

1.700<br />

Radstand 3.665 mit Hochdach<br />

Kunststoff-Innenauskleidung aus GFK-Formteilen;<br />

Druckentlüftung; inegrierte Kühlung<br />

Auskleidung der Seitenwände, Dach, Boden nach<br />

HACCP-Norm<br />

wahlweise Außenreff, ausziehbares Innenreff;<br />

Fahrzeugeinrichtung<br />

Laderaumverkleidung und Sobogrip Montageboden;<br />

Globelyst-Reagl mit Fachbodenwannen<br />

und Regalkörben<br />

je nach Modell Block mit Modul-Boxen,<br />

Ablageschalen; Schubladeneinsätzen etc<br />

plus Branchenspezifischen Extras<br />

Regalsystem; Schraubstock; Entlüftung Gasflaschen;<br />

Holzboden im Laderaum; Kunststoffseitenwand<br />

Verzurrschienen re und li; Holzfußboden mit<br />

Verzurrösen; Aluminium-Ladekantenschutz;<br />

Schiebetür<br />

Montageboden, Regalschubboxen; Fachbodenwannen;<br />

Zusatzmodule für SHK, Elektro oder Service<br />

Dachkühlanlage Cool-Jet, Drainage-system,<br />

Aluminium-Beplankung des Bodens<br />

Thermoking-Aggregat bis -18 Grad; Seitentüren<br />

re und li<br />

Innen liegende Kühlmaschine; Zurrgurt; Deckenleuchte;<br />

Kantenschutzabdeckung; Rammschutzleisten<br />

Wükaro GmbH<br />

Evels Karosserie- und<br />

Fahrzeugbau GmbH<br />

Baesweiler Sonderteile<br />

Handel<br />

Sortimo International<br />

GmbH<br />

Modul-Systems<br />

Firma Kamei/<br />

Planen-Streib GmbH<br />

Nemo: 7.160;<br />

Berlingo: 7.960/ 8.520<br />

Jumpy: 9.000/ 9.460;<br />

Jumper: ab 9.780<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

Werkstatt: Fiorino 1.000; Dobló<br />

Cargo 1.350; Scudo 1.410; Ducato<br />

1.620; Sanitär: Scudo 1.650; Ducato<br />

L1H1/ L2H1 2.520/ 2.710; Maler:<br />

Ducato 1.050; Schreiner L2H2/<br />

L4H2 1.620/ 1.680; Spedition:<br />

Ducato L4H2, L5H2, L5H3 ab 1.100<br />

Werkstatt: Fiorino 830; Dobló<br />

1.350; Scudo 1.550; Ducato 2.125;<br />

Maler: Ducato 1.400; Schreiner:<br />

Ducato L2H2/L4H2 1.900/1.975;<br />

Sanitär: Scudo 1.800; Ducato L1H1/<br />

L2H2 2.300/ 2.475; Spedition:<br />

Ducato ab 1.625; Montage: Ducato<br />

ab 3.990<br />

550<br />

k.A. Aufpreis 2.250<br />

k.A<br />

Sortimo International<br />

GmbH<br />

Aufpreis 690 € für kurzen, 890 €<br />

für mittleren und langen Radstand<br />

Kerstner Vito: 9.003, Sprinter: 10.599<br />

Kiesling ab 13.400<br />

Winter ab 11.850<br />

Sprinter Kofferaufbau Fahrgestell 2 Radstände Junge k.A.<br />

Sprinter Kofferaufbau/ Aerobox 2 Radstände, 2 Höhen Spier ab 6.150/ 9.629<br />

Nissan NV200 Frischdienst-Transporter L1H1<br />

Standkühlung; Kühlung bis 0 °C mit Steuerung in der<br />

Fahrerkabine; Boden aus Aluminium; Zurrleiste<br />

k.A. 25.590 (Gesamtfahrzeug)<br />

Opel<br />

Peugeot<br />

Renault<br />

VW<br />

Combo<br />

Kastenwagen<br />

Vivaro<br />

Movano<br />

Bipper, Partner,<br />

Expert, Boxer<br />

Partner, Expert,<br />

Boxer<br />

Kangoo, Trafic,<br />

Master (Lkw-<br />

Versionen)<br />

Trafic, Master,<br />

Master Kipper<br />

Kangoo, Trafic,<br />

Master<br />

Kangoo, Trafic,<br />

Master<br />

Kangoo, Trafic,<br />

Master / Pritsche)<br />

Caddy, Transporter,<br />

Crafter<br />

nur individuelle Lösungen über den Händler mit Umbauern im Ein- und Zwei-Rechungsgeschäf<br />

Service-Edition<br />

Cool-Edition<br />

Partner: L1/L2; Expert: L1H1/<br />

L2H1; Boxer: 4 Längen,<br />

3 Höhen<br />

Block re und li mit Fachboden, Alufachbodenwanne,<br />

Schlauchhalter<br />

Partner: L1/L2; Expert: L1H1/ Konvekta Fahrtkühlung; Laderaumleuchte; Ladungs-<br />

L2H1; Boxer: L2H2, L3H2, L4H2 sicherungspaket; Wasserablauf im Boden<br />

Kühlfahrzeuge nach Kundenanfrage individuell<br />

Garten- und Landschaftsbau nach Kundenanfrage individuell<br />

Elektriker nach Kundenanfrage individuell<br />

Sanitär/ Heizung/ Klima nach Kundenanfrage individuell<br />

Baugewerbe nach Kundenanfrage individuell<br />

CoolProfi-Line Crafter 35 L2H3<br />

Transporter ServiceProfi-Line L1H1/ L1H2<br />

Transporter,<br />

Crafter<br />

ExpressProfiLine L2H2, L3H2, L4H3,<br />

Kühlanlage Cool-Jet 103 E (Crafter 203FD) bis 0 Grad;<br />

Bedieneinheit für Kühltemperatur; Boden mit<br />

Aluminiumverkleidung<br />

Holzfußboden; Regalsystememit Schubboxen,<br />

Magazinen, Ablagewannen und -fachböden<br />

Holzfußboden, Verzurrschienen in der Seitenwandverkleidung<br />

Sortimo<br />

Sortimo<br />

TBV Kühlfahrzeug,<br />

Halbrock; Winter; KLS<br />

Schutz Fahrzeugbau,<br />

Evels Fahrzeugbau,<br />

Schoon Fahrzeugsysteme<br />

Sortimo,; Aluca; Bott;<br />

Würth<br />

Sortimo,; Aluca; Bott;<br />

Würth<br />

Schutz Fahrzeugbau, Evels<br />

Fahrzeugbau, Schoon<br />

Fahrzeugsysteme<br />

Kerstner Cool<br />

Sortimo International<br />

GmbH<br />

Bipper: 929; Partner: 1.129; Expert:<br />

1.589; Boxer: 1.989<br />

Partner: ab 9.131; Expert: 9.795;<br />

Boxer: 12.130<br />

je nach Version und Aufwand<br />

Caddy: ab 23.575<br />

Transporter: ab 35.897<br />

Crafter: ab 49.310<br />

gesamt: ab 30.768<br />

Transporter: ab 30.115<br />

Crafter: ab 35.220<br />

Transporter-Spezial 2012 29


spezial fokus<br />

Pimp my Transporter<br />

_ Beklebungen sind Werbung und Eyecatcher zugleich.<br />

Fahrzeugfolierungen machen es<br />

möglich: Ein- oder mehrfarbig, mit<br />

eigenem Logo oder einer auffälligen<br />

Werbebotschaft. Die Kosten<br />

sind geringer als eine Lackierung<br />

und der Transporter wird dabei ganz<br />

nach den Wünschen des Fuhrparkmanagers<br />

beziehungsweise seiner Firma<br />

gestaltet. Bilder wecken Emotionen und<br />

werden heute schon mannigfaltig eingesetzt,<br />

um einen Kaufanreiz oder die<br />

Dienstleistung eines Unternehmens zu<br />

schaffen. Eine Botschaft in Form eines<br />

Bildes weckt beim Kunden eher einen<br />

Reiz als ein einfacher Schriftzug. Bei der<br />

Fahrzeugbeklebung sind den Darstellungen<br />

der Werbebotschaften fast keine<br />

Grenzen gesetzt. Mit der Fahrzeugflotte<br />

Aufmerksamkeit generieren und die<br />

Transporter als Werbefläche nutzen, ist<br />

heutzutage kein Problem mehr. Sei es<br />

eine Komplett- oder Teilfolierung - die<br />

zweite Haut bietet vielerlei Vorteile.<br />

Firmen nutzen immer mehr die Folierung,<br />

um ihren Fuhrpark farblich auf<br />

Vordermann zu bringen. Der Flottenmanager<br />

muss seine Fahrzeuge nicht in<br />

den jeweiligen Wunschfarben ordern,<br />

sondern kann es in einem Farbton, der<br />

sich später nicht als Verkaufshindernis<br />

erweist, bestellen und die gewünschte<br />

Identität erfolgt mittels Folierung.<br />

30 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />

Bilder auf Transportern<br />

Die hessische Ude GmbH mit Sitz in Friedberg<br />

beklebt seit 2004 Personenwagen<br />

und Transporter. Heute geht der Trend<br />

laut Firmeninhaber Stefan Ude bei den<br />

Personenwagen hin zu matten Farben<br />

und Digitaldrucken. Bei den Lasteneseln<br />

wird eine bildliche Darstellung bevorzugt.<br />

„Der Kundenanspruch liegt eindeutig<br />

auf einem ansprechendes Design, der<br />

Transporter soll sich gestalterisch aus<br />

der Masse hervorherben“, so Ude. Das<br />

Friedberger Unternehmen foliert pro Jahr<br />

rund 3.000 (Voll- und Teilfolierung) Pkw<br />

und Transporter. Wie die Folierungsspezialisten<br />

vorgehen, kann man im Internet<br />

auf Youtube unter nachstehendem Link<br />

verfolgen: http://www.youtube.com/<br />

watch?v=DWUaj66IyRk<br />

Die farbige Schutzhülle lässt sich auf<br />

allen Fahrzeugen leicht anbringen und<br />

die Vorarbeiten sind relativ gering. Bevor<br />

das Fahrzeug mit Folie behandelt wird,<br />

müssen nicht zu beklebende Teile wie<br />

beispielsweise Schweinwerfer und Kühlergrill<br />

demontiert und das Fahrzeug selbst<br />

gründlich gereinigt werden. Das erste Bekleben<br />

geht zwar relativ zügig, aber bis<br />

zum optimalen Sitz der Folie vergehen<br />

mehrere Stunden. Karosserieteile ohne<br />

extreme Sicken werden komplett beklebt,<br />

somit ergeben sich<br />

keine Nahtstellen.<br />

Das Produkt mit<br />

zertifizierter<br />

Leistung - keine<br />

unfundierten<br />

Behauptungen<br />

www.QMI.de<br />

Schwierige Formen,<br />

wie beispielsweise<br />

die Stoßfänger, werden<br />

einzeln beklebt.<br />

Aber auch auffällige<br />

Stellen, wie etwa ein<br />

Tankdeckel, erfordern<br />

viel Geschick. Die Folie<br />

Beklebungen mit Folie schützen den Lack und<br />

können als Werbeträger dienen.<br />

muss an gedehnten Stellen sehr sorgfältig<br />

bearbeitet werden, um eine langlebige<br />

Werbung zu garantieren. Wer sich einmal<br />

verschneidet, muss die ganze Fläche wieder<br />

abziehen, da fehlende Folienstücke<br />

nicht angesetzt werden. Die komplette<br />

Beklebung mit optimalem Sitz der Folie<br />

dauert bei einem Pkw zirka ein bis zwei<br />

Tage, bei einem Transporter kann es zwei<br />

bis drei Tage dauern. Dabei halten sich die<br />

Folierungskosten mit 1.200 bis 1.800 Euro<br />

für einen Pkw beziehungsweise 2.000 bis<br />

3.500 Euro für einen Transporter weit unter<br />

dem Preis einer Komplettlackierung.<br />

Teilfolierungen beginnen bei 100 Euro.<br />

Bis 12 Jahre Lebensdauer<br />

Der Friedberger Folienspezialist gewährt<br />

eine dreijährige Garantie für die Verklebung<br />

einer Vollfolierung. Die Lebensdauer<br />

der Folien selbst beträgt – je nach Typ – zwischen<br />

fünf bis zwölf Jahre. Interessant ist,<br />

dass für Flotten beim Folienhersteller eine<br />

Garantie maßgeschneidert werden kann -<br />

ohne Aufpreis versteht sich. Beispielsweise<br />

die Haltbarkeit gegen UV-Strahlen für Kunden<br />

in Südeuropa oder aber der Kunde legt<br />

mehr Wert auf eine Antischrumpf-Garantie<br />

der Folie, das ist sozusagen eine Zugabe<br />

vom Folienhersteller, damit seine Folie<br />

verwendet wird. Die Kunsthaut lässt sich<br />

jederzeit wieder mühelos und rückstandsfrei<br />

entfernen. Bei einer Teilfolierung muss<br />

man ein bis fünf Stunden rechnen, bis das<br />

Fahrzeug von der Folie inklusive Klebereste<br />

befreit ist. Die Entfernung einer Komplettfolierung<br />

nimmt mit vier bis sechs Stunden<br />

beim Pkw beziehungsweise sechs bis zwölf<br />

Stunden bei einem Transporter etwas<br />

mehr Zeit in Anspruch.<br />

Die Vorteile der Beklebung liegen auf<br />

der Hand: Attraktive Farben, Farbe beziehungsweise<br />

Werbebotschaft auf Zeit und<br />

vor allem das Corporate Design des Unternehmen<br />

wird auf die Straße gebracht.<br />

Ute Kernbach


Mit vielen<br />

Mängeln unterwegs<br />

_ Wartung, Wartung, Wartung, das sind die wichtigsten<br />

Botschaften des ersten TÜV-Reports für Nutzfahrzeuge.<br />

Beim Mängelergebnis der KÜS sind Pkw und Kleinlaster<br />

fast gleichauf, wenn auch eine leichte Besserung bei<br />

letzteren gegenüber 2009 erkennbar ist.<br />

Über zwei Millionen von ihnen<br />

rollen tagtäglich über unserer<br />

Straßen. Im inner- und außenstädtischen<br />

Lieferverkehr,<br />

als Lastesel für Handwerksbetriebe<br />

oder Gewerbetreibende sind<br />

sie unentbehrlich. Sie düsen mit bis<br />

zu 170 km/h über die Autobahn, wenn<br />

es darum geht, pünktlich die Zeitung<br />

zuzustellen oder die Online-Bestellung<br />

bereits am Tag darauf geliefert wird.<br />

Dass es diese Transportmittel, die<br />

Kleinlaster wie Fiat Ducato, Mercedes<br />

Sprinter, Citroën Jumper etc, im rauen<br />

Tagesgeschäft nicht einfach haben,<br />

dürfte einleuchten. Denn die Fahrzeuge<br />

bis 3,5 Tonnen sind schnell und auf den<br />

Straßen oftmals waghalsig unterwegs.<br />

Innerhalb des Unfallgeschehens auf<br />

unseren Straßen spielen sie eine nicht<br />

unerhebliche Rolle. Die KÜS hat aus rund<br />

2,6 Millionen durchgeführten Hauptuntersuchungen<br />

einen Mängelvergleich<br />

Pkw versus Kleintransporter erstellt.<br />

Verglichen wurden auch die Mängelergebnisse<br />

nur bei den Kleintransportern<br />

in den Jahren 2009 und 2011, also im<br />

Zweijahresabstand. Vergleicht man die<br />

Pkw aus der KÜS-Mängelbilanz 2011 mit<br />

den Kleinlastern, ergeben sich nur sehr<br />

wenige Unterschiede. Ohne Mängel<br />

geprüft wurden die Hälfte der Personenkraftwagen,<br />

bei den Kleinlastern<br />

waren es ebenfalls 50 Prozent. Geringe<br />

Mängel hatten 28,5 Prozent der Pkw<br />

und 28,6 Prozent der Kleinlaster. Bei<br />

21,6 Prozent der Personenkraftwagen<br />

wurden erhebliche Mängel festgestellt<br />

und damit die Plakette verweigert, bei<br />

den Kleinlastern war dies bei 21,3 Prozent<br />

der Fall. Verkehrsunsicher waren in<br />

der KÜS Mängelbilanz 0,03 Prozent der<br />

Pkw und 0,05 Prozent der Kleinlaster.<br />

Auch im direkten Vergleich innerhalb<br />

der Mängelgruppe Bremsen, Lenkung,<br />

Achsen-Räder-Reifen und Fahrgestell-<br />

Rahmen lagen die beiden Fahrzeuggruppen<br />

in der Mängelbilanz der KÜS<br />

nahe beieinander. Bemängelt wurde bei<br />

20,4 Prozent der Personenkraftwagen<br />

die Bremsanlage, bei den Kleinlastern<br />

waren es 19,3 Prozent. Schlechte Noten<br />

bei 3,6 Prozent der Pkw bekam die Lenkung,<br />

bei den Kleinlastern waren es 5,0<br />

Prozent. Achsen/Räder/Reifen lagen bei<br />

15,7 Prozent der Personenwagen im<br />

Argen und bei 12,4 Prozent der 3,5-<br />

Tonner. 11,4 Prozent der von der KÜS<br />

im Jahre 2011 geprüften Personenkraftwagen<br />

hatten Mängel an Fahrgestell<br />

und Rahmen, bei den Kleinlastern<br />

waren es 14,8 Prozent.<br />

bott vario, die Fahrzeugeinrichtung<br />

In der Kfz-Landschaft sind<br />

Handwerks- und Gewerbebetriebe, also<br />

Bäcker, Maler, Dachdecker usw. mit<br />

Transportern im Bestand eine interessante<br />

Zielgruppe.<br />

Mehr oder weniger Mängel<br />

Interessant ist auch ein Vergleich der<br />

Mängelbilanz bei den Kleinlastern im<br />

zweijährigen Zeitintervall der Hauptuntersuchung.<br />

Waren im Jahre 2009 noch<br />

40,4 Prozent der von der KÜS geprüften<br />

Fahrzeuge ohne Mängel, so stieg diese<br />

Zahl positiv im Jahre 2011 auf 50 Prozent,<br />

aus 36,2 Prozent geringen Mängeln<br />

in 2009 wurden 28,6 Prozent im Jahre<br />

2011. Auch bei den ernsten, erheblichen<br />

Mängeln sank die Zahl von 23,4 Prozent<br />

im Jahre 2009 auf 21,3 in 2011. Gleichstand<br />

bei beiden Fahrzeugklassen, nämlich<br />

0,05 Prozent in beiden Jahren, gibt es<br />

bei der Beurteilung „Verkehrsunsicher“.<br />

Bei den zum Vergleich ausgewählten<br />

Mängelgruppen zeigt sich eine leichte<br />

Steigerung bei den Kleinlastern im Jahre<br />

2011. Hohe Mängelquoten im Alter attestiert<br />

auch der VdTÜV den Brummis und<br />

stellte erstmals den TÜV Report Nutzfahrzeuge<br />

vor. Darin fiel bereits nach<br />

fünf Jahren jedes fünfte Nutzfahrzeug<br />

Sonnenbrille und Badehose?<br />

Wundern Sie sich nicht, wenn Sie in Ihrem Transporter jemanden<br />

mit Sonnenbrille und Badehose vorfinden. Er hat sich nur im Fahrzeug geirrt.<br />

OK, bei dieser Einrichtung kann man Montagefahrzeug<br />

und Wohnmobil schon mal verwechseln.<br />

bott macht die Arbeitswelt zum Lebensraum.


spezial fokus<br />

Wartung, Wartung, Wartung, das sind die wichtigsten Botschaften des ersten TÜV-Reports für Nutzfahrzeuge, den der Verband<br />

der TÜV e.V. (VdTÜV) anlässlich der IAA für Nutzfahrzeuge in der Fachzeitschrift Verkehrsrundschau veröffentlicht. Foto: VdTÜV<br />

in Deutschland bei der Hauptuntersuchung<br />

mit erheblichen sicherheitsrelevanten<br />

Mängeln auf, weshalb die TÜV-<br />

Plakette im ersten Anlauf nicht erteilt<br />

werden konnte. Knapp die Hälfte der<br />

geprüften Fahrzeuge kam ohne Beanstandung<br />

durch den TÜV, lautete das<br />

Ergebnisse des TÜV Report Nutzfahrzeuge<br />

2012. Besonders sticht bei den<br />

Kleintransportern bis 3,5 Tonnen der<br />

schlechte Zustand hervor.<br />

„Die Quoten erheblicher Mängel liegen<br />

bei den Kleintransportern nach zehn<br />

Jahren teilweise um die 40 Prozent“, erklärt<br />

Dr. Klaus Brüggemann, Geschäftsführendes<br />

Präsidiumsmitglied des<br />

VdTÜV und merkt an: „Weil sie mit hohen<br />

Geschwindigkeiten eingesetzt werden,<br />

bedeuten dabei die hohen Mängelquoten<br />

an den Bremsen ein großes<br />

... und wenn ���es ����tropft, �� �������<br />

für alle Ölsorten und alle Ölsysteme<br />

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32 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />

Risiko für die Verkehrssicherheit.“ Geprüft<br />

werden im Rahmen der HU Nutzfahrzeuge<br />

bis 3,5 Tonnen (Sprinter) erstmals<br />

nach 24 Monaten und danach im<br />

zweijährigen Rhythmus. Nutzfahrzeuge<br />

über 3,5 Tonnen müssen erstmalig nach<br />

zwölf Monaten zur HU und danach<br />

jährlich. Zusätzlich zur HU schreibt der<br />

Gesetzgeber allen Fahrzeugen ab 7,5<br />

Tonnen eine zusätzliche Sicherheitsprüfung<br />

vor, die je nach Gewichtsklasse<br />

ab 30 bzw. 42 Monaten nach Erstzulassung<br />

zu erfolgen hat.<br />

Hier gibt es seitens der Betreiber<br />

wie auch Werkstätten reichlich Handlungsbedarf.<br />

Und für Kfz-Werkstätten,<br />

die sich in ihrem Einzugsgebiet neuen<br />

Märkten öffnen wollen, bietet das Servicegeschäft<br />

rund um den Transporter<br />

eine ideale Ergänzung des bisherigen<br />

Angebots und damit<br />

weitere Möglichkeiten,<br />

Mehrumsatz<br />

und höhere Erträge<br />

zu generieren. Denn<br />

seitens Service und<br />

Reparaturen sowie<br />

Zubehörverkauf, wie<br />

etwa im Bereich der<br />

Die KÜS hat aus rund 2,6 Millionen durchgeführten<br />

Hauptuntersuchungen einen Mängelvergleich<br />

Pkw versus Kleintransporter erstellt.<br />

Ladungssicherung, erweisen sich die<br />

Transporter-Kunden als renditeträchtige<br />

Zielgruppe. Hinzu kommt, dass<br />

Transporter mit Spezialeinbauten sowie<br />

–aufbauten eine hohe Verweildauer<br />

beim Besitzer haben und meist nach<br />

Gebrauch wieder umgerüstet werden<br />

müssen. Das alles ist mit Arbeitsaufwand<br />

in den Werkstätten verbunden,<br />

wobei sich immer wieder neue Perspektiven<br />

für die Werkstattauslastung ergeben.<br />

Jürgen Rinn


Mehr Wertschöpfung<br />

beim Bremsenservice<br />

_ Schlagenden Bremsscheiben stören nicht nur den Fahrkomfort,<br />

sondern können auch den Bremsweg verlängern und sich negativ<br />

auf den Verschleiß anderer Komponenten auswirken. Doch nicht<br />

immer bringen neue Bremsscheiben die erhoffte Abhilfe. Vielfach<br />

ist Abdrehen besser – und wirtschaftlicher.<br />

T<br />

ransporterfahrer stehen meist<br />

unter Zeitdruck und sind daher<br />

immer schnell und gut beladen<br />

unterwegs. Bei Bremsmanövern<br />

– insbesondere beim Abbremsen<br />

aus hohen Geschwindigkeiten – muss<br />

die Bremsanlage ihres „Lastesels“ dann<br />

Höchstleistungen vollbringen. Nicht<br />

selten erreichen die Bremsscheiben unter<br />

diesen Extrembedingungen Temperaturen,<br />

die sie rot glühen lassen – und<br />

quittieren die Tortur mit einem kräftigen<br />

Scheibenschlagen in der Folgezeit. Doch<br />

schlagende Bremsscheiben beeinträch-<br />

Schneller Schneider: Universal-Radnabenadapter<br />

ermöglichen einen breiten Einsatzbereich,<br />

insbesondere auch bei Transportern und<br />

leichten Nutzfahrzeugen. Mit dem 1,1 kW<br />

starken Antriebsmotor lassen sich<br />

Bremsscheiben bis 44 Millimeter Dicke und maximal<br />

435 Millimeter Durchmesser bearbeiten.<br />

tigen nicht nur den Fahrkomfort, sondern<br />

verlängern im Extremfall auch den<br />

Bremsweg. Aber nicht nur „Gewaltbremsungen“<br />

verursachen unangenehm schlagende<br />

Bremsscheiben.<br />

Ursachen für Bremsenrubbeln<br />

Ursachen für Bremsvibrationen gibt es<br />

mehrere. Neben einem Wärmeverzug<br />

können auch Dickentoleranzen und Auswaschungen<br />

der Bremsscheibe selbst das<br />

Zittern des Lenkrads und das Pulsieren<br />

des Bremspedals beim Abbremsen verursachen.<br />

Allerdings müssen pulsierende<br />

Bremsscheiben nicht zwingend „alt“ oder<br />

ein Fall für den Schrott sein: „Werden neue<br />

Bremsscheiben durch starkes Abbremsen<br />

aufgeheizt, verändert sich ihre Oberfläche.<br />

Dann nützt es wenig, die eben erneuerten<br />

Bremsscheiben erneut zu ersetzen, denn<br />

das Problem wird nach einiger Zeit wieder<br />

auftreten“, weiß Ulrich Oppermann, bei<br />

Pro-Cut Europe Deutschland (www.procut-europe.de)<br />

für Marketing und Vertrieb<br />

verantwortlich. Das im niedersächsischen<br />

Burgwedel ansässige Unternehmen vertreibt<br />

seit über elf Jahren die Bremsscheiben-Bearbeitungsgeräte<br />

des amerikanischen<br />

Herstellers Pro-Cut.<br />

Sinnvoller sei es, die verformten Bremsscheiben<br />

abzudrehen: „Denn das Material<br />

hat sich nun thermisch gesetzt und die<br />

Bremsscheibenoberfläche verändert sich<br />

durch eine weitere Hitzeeinwirkung nicht<br />

mehr“, erklärt Oppermann. Andere Probleme,<br />

etwa aufgrund von Flugrost, Fertigungstoleranzen<br />

oder Seitenschlag, lassen<br />

sich laut Oppermann durch Abdrehen<br />

ebenfalls beseitigen. „Das ist besser und<br />

preiswerter als die Bremsscheiben immer<br />

wieder zu erneuern“, so der Kfz-Spezialist.<br />

Eine Untersuchung der Technischen<br />

Hochschule Holland habe zudem ergeben,<br />

dass es sogar beim Einbau neuer Bremsklötze<br />

empfehlenswert sei, die Bremsscheiben<br />

abzudrehen.<br />

Schnelle Ergebnisse<br />

Doch viele Entscheider in Kfz-Betrieben<br />

und Fuhrparkwerkstätten scheuen den<br />

Fachleuten von Pro-Cut Europe Deutschland<br />

zufolge zuerst einmal die Investition<br />

in ein Bremsscheiben-Abdrehgerät. Doch<br />

diese ist schnell amortisiert, verspricht Ulrich<br />

Oppermann: „Der Einstieg beginnt bei<br />

rund 4.500 Euro für das Basisgerät mit Universal-Nabenadapter.<br />

Kosten, die sich dem<br />

Marketingverantwortlichen zufolge jedoch<br />

schnell amortisieren.“ Um die Wirtschaftlichkeit<br />

und das Wertschöpfungspotenzial<br />

einer solchen Maschine zu verdeutlichen,<br />

hat das Unternehmen auf seiner Internetseite<br />

unter http://www.pro-cut-europe.<br />

de/tipsundtricks/index.html ein einfaches<br />

Kalkulationstool hinterlegt, mit dem Interessierte<br />

die Amortisation mit betriebsindividuellen<br />

Zahlen berechnen können.<br />

„Für einen wirtschaftlichen Einsatz sind vor<br />

allem kurze Bearbeitungszeiten und eine<br />

einfache Handhabung entscheidend – und<br />

Die Kostenbremse treten: Preissensible Kunden<br />

und kostengeplagte Flottenmanager freuen<br />

sich gleichermaßen über einen preisgünstigen<br />

Bremsenservice. Ein Bremsscheiben- Bearbeitungsgerät<br />

leistet dabei gute Dienste – und<br />

amortisiert sich daher meist recht schnell.<br />

Fotos: Pro-Cut Europe<br />

wichtige Kriterien bei der Auswahl einer<br />

Bremsscheiben-Bearbeitungsmaschine“,<br />

sagt Ulrich Oppermann. Idealerweise sollte<br />

die komplette Bearbeitungszeit für eine<br />

Achse nicht länger als 20 Minuten dauern.<br />

Klaus Kuss<br />

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- Aufnahme von Smart bis Sprinter lang möglich<br />

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Transporter-Spezial 2012 33


spezial fokus<br />

„Ladungssicherung<br />

geht alle an“<br />

_ Wir sprachen auf der IAA Nutzfahrzeuge mit Dipl.-Ing. Achim<br />

Peter, Fachgruppe Ladungssicherung im Institut für Fahrzeugtechnik<br />

und Mobilität beim Tüv Nord über Mängel in der Ladungssicherung<br />

bei Transportern und den dabei entstehenden Verantwortlichkeiten.<br />

Das Gespräch führte Jürgen Rinn.<br />

<strong>amz</strong>: Ladungssicherung ist nicht nur<br />

für den Schwerlastverkehr ein Thema,<br />

sondern auch für gewerblich genutzte<br />

Transporter und Kombis. Wird bei Transportern<br />

zu leichtfertig umgegangen?<br />

Peter: Leider auch bei privat genutzten<br />

Fahrzeugen. Denken Sie nur an den Klassiker:<br />

Der Verbandkasten, der teilweise<br />

immer noch auf der Hutablage der Rücksitzbank<br />

liegt und sich bei einer Vollbremsung<br />

zum Geschoss entwickelt.<br />

<strong>amz</strong>: Es gilt also für alle Verkehrsteilnehmer…<br />

Peter: Der Gesetzgeber schreibt eine den<br />

gesetzlichen Vorgaben entsprechende Ladungssicherung<br />

für alle Straßenverkehrsteilnehmer<br />

und für alle Fahrzeugarten<br />

vor. Zur sachgerechten Ausführung der<br />

Ladungssicherung sind die anerkannten<br />

technischen Bestimmungen und Regeln<br />

zu beachten. Dennoch erleben wir gerade<br />

bei Transportern immer wieder, dass die<br />

Ladungssicherung häufig stiefmütterlich<br />

vernachlässigt wird, sei es aus Unwissenheit<br />

oder aufgrund von Zeit- und<br />

Kostengründen. Auf eine ordentliche Ladungssicherung<br />

aus Zeit-/Kostengründen<br />

sollte kein Kraftfahrer und/oder Verlader<br />

verzichten. Jedem Fahrer und Verlader<br />

34 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />

sollte stets bewusst sein, dass er für die<br />

Ladung verantwortlich ist. Damit ist eine<br />

ausreichende Ladungssicherung sozusagen<br />

„Pflicht“ und keine „Kür“. Ich denke,<br />

diesen Gedanken können verantwortungsbewussteStraßenverkehrsteilnehmer<br />

nachvollziehen.<br />

<strong>amz</strong>: Wenn Ladung nicht korrekt gesichert<br />

ist, wer wird bei einem Schaden<br />

haftbar gemacht?<br />

Peter: Grundsätzlich sind alle Personen,<br />

die mit Ladung und Gütern für den Transport<br />

im öffentlichen Straßenverkehr zu<br />

tun haben, verantwortlich (also Verlader,<br />

Fahrer und/oder Fahrzeughalter).<br />

Im Falle einer Beschädigung der Ladung<br />

oder eines Unfalles durch nicht vorgenommene<br />

oder nicht ausreichende Ladungssicherung<br />

wird die Gewichtung der<br />

Teil- und Hauptschuld im Einzelfall - ggf.<br />

gerichtlich - festgestellt werden müssen.<br />

<strong>amz</strong>: Was sind Ihre Erfahrungen hinsichtlich<br />

des Gefährdungspotenzials<br />

in der Fahrzeugklasse Kleinlaster und<br />

Transporter?<br />

Peter: Vereinfacht gesagt, sind dies Nutzfahrzeuge<br />

ohne Geschwindigkeitsbegrenzung<br />

auf der Basis von Pkw-Technik.<br />

Dipl.-Ing. Achim Peter von der Fachgruppe<br />

Ladungssicherung im IFM –<br />

Institut für Fahrzeugtechnik und Mobilität<br />

beim TÜV NORD gilt als Experte in<br />

Sachen Ladungssicherung. Foto: Rinn<br />

Darauf muss man sich als Fahrer entsprechend<br />

einstellen. Leer ist Seitenwind<br />

zu berücksichtigen, beladen mit hohem<br />

Schwerpunkt können ansonsten harmlose<br />

Kurven ein Problem werden. Genau<br />

wie der Fahrstil der Fahrstrecke und den<br />

Witterungsbedingen angepasst werden<br />

muss, ist auch die Fahrzeugart eine weitere<br />

zu berücksichtigende Komponente.<br />

<strong>amz</strong>: Halten Sie es für sinnvoll, die Fahrer<br />

von Transportern zu schulen, wie sie<br />

die Ladung ihres Fahrzeugs sichern?<br />

Peter: Ich habe schon gesehen, dass eine<br />

Fracht korrekt gesichert und anschließend<br />

die Sackkarre oben lose auf die Ladung<br />

aufgelegt wurde. Der Fahrer sagte,<br />

er müsse doch nur die Ladung sichern.<br />

Meinem Hinweis, dass die Sackkarre den<br />

gleichen physikalischen Gesetzen wie die<br />

Ladung selbst unterliegt, hat er nachvollziehen<br />

können und anschließend auch<br />

die Sackkarre gesichert.<br />

<strong>amz</strong>: Das bedeutet in der Praxis?<br />

Peter: Hier ist sicherlich ein wesentlicher<br />

Unterschied zwischen den Transportern<br />

und den „großen Brummis“. Das Wissen<br />

um die Ladungssicherung ist bei den<br />

Fahrern der schweren Fahrzeug-Kombinationen<br />

im Allgemeinen besser als bei<br />

den Fahrern der Transporter - zum einen<br />

durch unterschiedliche Lehrinhalte beim<br />

Erwerb der entsprechenden Fahrerlaubnisklassen<br />

selbst als auch aufgrund der<br />

Berufskraftfahrerausbildung.<br />

<strong>amz</strong>: Und bei den Fahrzeugen mit einer zulässigen<br />

Gesamtmasse unter 3,5 t?...<br />

Peter: Für Fahrer von Transportern bis 3,5t<br />

zulässiger Gesamtmasse gibt es derzeit keine<br />

Vorgaben. Aber gerade hier ist eine Ausbildung<br />

in Form einer Ladungssicherungsschulung<br />

sinnvoll, weil diese Lehrinhalte wie<br />

oben schon erwähnt eben nicht zum Umfang<br />

der Führerscheinausbildung gehören.<br />

Deshalb bietet die Fachgruppe Ladungssicherung<br />

des TÜV NORD solche Ladungssicherungsschulungen<br />

an. Neben den dort<br />

vermittelten allgemeinen Grundlagen können<br />

wir auf Wunsch auch auf spezielle Einsatzfälle<br />

des Fahrers / Unternehmens eingehen<br />

und somit optimale Voraussetzungen<br />

für einen sicheren Transport schaffen. Aufwand<br />

hin oder her, um eine ausreichende<br />

Ladungssicherung kommt niemand herum.


Sicherheit ist hier Trumpf<br />

_ Ladungssicherung ist für gewerblich genutzte Transporter und Kombis ein wichtiges Thema.<br />

Hier wird das Gefährdungspotenzial allzu häufig unterschätzt. Deshalb gilt es, die Ladung<br />

mit entsprechenden Sicherungssystemen vor Verrutschen, Umfallen, Verrollen, Verdrehen<br />

oder Herabfallen zu sichern.<br />

Ladungssicherung ist nicht nur für den Schwerlastverkehr<br />

ein Thema, sondern auch für gewerblich genutzte<br />

Transporter und Kombis. Das Gefährdungspotenzial wird<br />

in dieser Fahrzeugklasse allzu häufig unterschätzt.<br />

Ladungssicherung ist unter Zeitund<br />

Kostendruck eine besondere<br />

Herausforderung. Hier können<br />

schon kleinere Nachlässigkeiten<br />

schnell Unfälle und Schäden verursachen.<br />

„Deswegen gilt es, im täglichen<br />

Betrieb immer wieder mit Sachverstand<br />

und Sorgfalt dafür zu sorgen, dass Ladung<br />

sicher verstaut wird und Gefahren für<br />

Menschen und Fahrzeuge ausgeschlossen<br />

werden“, sagte VDA-Geschäftsführer Klaus<br />

Bräunig auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover.<br />

Fahrzeughersteller, Spediteure, Verlader<br />

und Fahrer sind dabei gleichermaßen<br />

gefordert stets das Optimum anzustreben.<br />

Dabei merkte er an: „Die technischen Möglichkeiten,<br />

Ladung zu sichern, sind in den<br />

vergangenen Jahren von den Fahrzeugherstellern<br />

intensiv und konsequent vorangetrieben<br />

worden. Heute stehen mit einer<br />

Vielzahl von Vorrichtungen zur Ladungssicherung,<br />

zahlreichen Hilfs- und Zurrmitteln<br />

sowie maßgeschneiderten Sonderausstattungen<br />

für branchenorientierte Transportlösungen<br />

sämtliche Voraussetzungen<br />

zur professionellen Sicherung der Ladung<br />

zur Verfügung.“ Gerade Kleintransporter<br />

und Pritschen werden in der Praxis gerne<br />

schnell für einen kurzen Transport beladen.<br />

Hierbei sitzt dem Fahrpersonal der starke<br />

Zeitdruck gleich doppelt im Nacken, einerseits<br />

der Disponent und andererseits der<br />

Kunde. Dabei darf jedoch die Ladungssicherung<br />

nicht zu kurz kommen. Für die<br />

Automobilindustrie hat die Sicherheit der<br />

Fahrzeuge auf der Straße stets oberste Priorität“,<br />

macht Bräunig deutlich. Denn § 22<br />

StVO besagt: Die Ladung einschließlich der<br />

Geräte zur Ladungssicherung sowie Ladeeinrichtungen<br />

sind so zu verstauen und zu<br />

sichern, dass sie selbst bei Vollbremsung<br />

Ladungssicherungssysteme<br />

schützen<br />

vor Verrutschen,<br />

Umfallen, Verrollen,<br />

Verdrehen oder<br />

Herabfallen und<br />

somit Leben und<br />

Material.<br />

Fotos: Rinn<br />

oder plötzlicher Ausweichbewegung nicht<br />

verrutschen, umfallen, hin- und herrollen,<br />

herabfallen oder vermeidbaren Lärm<br />

erzeugen können. Dabei sind die anerkannten<br />

Regeln der Technik zu beachten. In<br />

der UVV § 37 (4) steht, dass Ladung gegen<br />

Herabfallen und vermeidbares Lärmen zu<br />

sichern ist. Verlader, Fahrzeughalter und<br />

Fahrer, keiner kann sich hier aus der Ver-<br />

Die Kraft, die Masse<br />

und die Sicherheit.<br />

SpanSet - Certifi ed Safety<br />

Müssen Gegenstände gestapelt werden, (z.B.<br />

Umzugskisten) sollen schwerere Teile immer<br />

zu unterst, leichtere zu oberst geladen werden.<br />

03<br />

Höhensicherung<br />

Hebetechnik<br />

Ladungssicherung<br />

Safety Management<br />

IAA 2012: Vielen Dank für Ihren Besuch!<br />

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spezial fokus<br />

antwortung stehlen. Verlader ist derjenige,<br />

der selbst oder für Dritte Güter versendet.<br />

Halter ist derjenige, der das Fahrzeug auf<br />

eigene Rechnung in Gebrauch hat und die<br />

Verfügungsgewalt darüber besitzt. Und<br />

Fahrer ist die Person, die ein Fahrzeug<br />

bewusst lenkt oder steuert.<br />

Ladungssicherung im<br />

Gütertransport ist ein<br />

brisantes Thema<br />

Denn viele Unfälle gehen auf mangelhaft<br />

gesicherte Ladung zurück. Dabei sind die<br />

volkswirtschaftlichen Schäden durch die<br />

entstandenen Staus darin noch nicht eingerechnet.<br />

Allerdings sollte hier festgehalten<br />

werden, dass Ladungssicherung nicht<br />

nur für den Schwerlastverkehr ein Thema<br />

ist, sondern auch für Transporter, Vans,<br />

Minivans und SUV´. Das Gefährdungspotenzial<br />

wird in dieser Fahrzeugklasse allzu<br />

häufig unterschätzt. Je ungleichförmiger<br />

Ladegüter sind, umso schwieriger gestaltet<br />

sich die Ladungssicherung. Dies liegt<br />

oft daran, dass ihre Ladung aus Stückgut<br />

besteht, das sich kaum durch einfaches<br />

Niederzurren sichern lässt. Die Sicherung<br />

von Stückgut gilt als eine Herausforderung.<br />

Bereits ein Schraubendreher, der 200<br />

Gramm wiegt, fliegt bei einem Aufprall mit<br />

50 km/h mit einer Wucht von 8,0 kg durch<br />

den Raum. Bei einem Unfall sind Kräfte am<br />

Werk, die unvorstellbar groß sind. So entwickelt<br />

ungesicherte Ladung bei einem<br />

Aufprall mit nur 50 km/h Kräfte, die dem<br />

40-fachen ihres Eigengewichtes entsprechen.<br />

Die Vielfalt der Güter erschwert es in<br />

der Praxis nach wie vor, die notwendigen<br />

36 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />

Maßnahmen detailliert zu beschreiben.<br />

Einzelteile sollten in einer Umverpackung<br />

oder auf Teilladungsträgern, wie beispielsweise<br />

einer Gitterbox, transportiert werden,<br />

die mit Zurrgurten gesichert wird.<br />

Beim Versand von Ersatzteilen muss die<br />

Wechselwirkung von Verpackungsstufen<br />

in der Transportkette wie beispielsweise<br />

Produktverpackung, Transportverpackung<br />

und Ladeeinheiten berücksichtigt werden.<br />

Außerdem erhöhen rutschhemmende<br />

Mittel wie entsprechende Fahrzeugböden<br />

zusätzlich die Reibungskraft zwischen Ladegut<br />

und Ladefläche.<br />

Methoden der<br />

Ladungssicherung<br />

Die Methoden der Festsetzung der Ladung<br />

mit Hilfe von Klemmbalken sind Niederzurren,<br />

Diagonalzurren und Festsetzen<br />

durch Keile oder Festlegehölzer. Festsetzen<br />

kann auch durch Anlegen der Ladung gegen<br />

Stirn- und Seitenwände oder Rungen<br />

des Lkw sowie Festsetzen der Ladung mit<br />

Hilfe von Klemmbalken, Trennwänden, Ladegestellen<br />

sowie Coilmulden erfolgen. In<br />

der Kombination der Verfahren ist das Niederzurren<br />

weit verbreitet, weil sich dieses<br />

Verfahren bei vielen Ladungen einfach<br />

und sicher durchführen lässt. Bei diesem<br />

Verfahren wird die Ladung mit Zurrmitteln<br />

überspannt und ist damit nach allen Seiten<br />

gesichert. Ob eine Ladung ausreichend<br />

gesichert ist, hängt beim Niederzurren<br />

im hohen Maße von der eingebrachten<br />

Vorspannkraft (FT) im Zurrmittel ab. Mit<br />

Hilfe des Diagonalzurrens ist es dagegen<br />

möglich, schwerste Ladegüter zu sichern.<br />

Bei diesem Verfahren befinden sich die Anschlagpunkte<br />

sowohl auf der Ladefläche als<br />

auch an der Ladung selbst. Die Zurrmittel<br />

werden jeweils zwischen diesen Anschlagpunkten<br />

verspannt und im Gegensatz zum<br />

Niederzurrverfahren nur handfest angezogen.<br />

Ob eine Ladung ausreichend gesichert<br />

ist, hängt beim Diagonalzurren im wesentlichen<br />

von der zulässigen Zurrkraft (LC) im<br />

Zurrmittel ab.<br />

Ladungssicherung<br />

mit Methode<br />

Im Prinzip unterscheidet man zwei Arten<br />

von Ladungssicherung, die formschlüssige<br />

und die kraftschlüssige Ladungssicherung.<br />

Bei der formschlüssigen Ladungssicherung<br />

wird das Transportgut zum Beispiel gegen<br />

die Wände des Frachtraums abgestützt.<br />

TransSAFE go spart beim Be- und Entladen<br />

des Fahrzeugs enorm Zeit, weil hier die Ladung<br />

automatisch durch das Darüberziehen des Netzes<br />

gesichert wird.<br />

Holme und Keile können entsprechend<br />

der Form der Ladung angesetzt werden.<br />

Bei der kraftschlüssigen Ladungssicherung<br />

kommen Hilfsmittel zum Einsatz, die einer<br />

Lageänderung z. B. in Kurven (seitliches<br />

Verrutschen) oder beim Bremsen (nach<br />

vorne rutschen) entgegenwirken. Hierbei<br />

kann es sich um Spannketten, die mit Spindelspannern<br />

gespannt werden, oder um<br />

Spanngurte mit Ratschen handeln. Eine<br />

Kombination aus beiden Methoden ist beispielsweise<br />

die Platzierung der Ladung an<br />

der Vorderwand des Fahrzeugs bei gleichzeitigem<br />

festzurren mit Spanngurten.<br />

Wichtig sind Gurte oder stabile und sicher<br />

verankerte Netze, die die Ladung fixieren.<br />

Dabei gilt, je weniger Spiel zwischen den<br />

gespannten Gurten und der Ladung, desto<br />

weniger Bewegungsenergie. Auch schwere<br />

Ladung muss gesichert werden, denn eine<br />

schwere Last verrutscht ebenso wie eine<br />

leichte - mit noch fataleren Folgen.<br />

Für das Verzurren der Ladung gibt es<br />

also unterschiedliche Möglichkeiten, die<br />

je nach der Beschaffenheit der Gegenstände<br />

und des Fahrzeuges anzuwenden sind.<br />

Um diese Gefahr einzugrenzen oder gar<br />

auszuschließen, werden für die Ladungssicherung<br />

individuelle Lösungen angeboten.<br />

Das Angebot reicht dabei von Zurrketten<br />

für den Schwerlastbereich über Containernetze,<br />

Klemmbalken und Zwischenwandverschlüsse<br />

für Pritschenfahrzeuge,<br />

Rundschlingen und Hebebänder für Lasthebeeinrichtungen<br />

bis hin zu einer Vielzahl<br />

an Zurrgurten. Wie viel Ladung kann man<br />

mit Netzen sichern? Welches Netz passt in<br />

einen Pkw, Sprinter, Transporter oder Lkw?<br />

Die Entwickler von Dolezych haben dazu<br />

den Handlungsbedarf erkannt und die Lösung<br />

gefunden und Ladungssicherungsnetze<br />

berechenbar gemacht und dazu die<br />

„Dolezych-Einfach-Methode“ auch für die<br />

DoKEP-Ladungssicherungsnetze umgesetzt.<br />

Komplizierte Berechnungen der korrekten<br />

Ladungssicherung entfallen damit.<br />

Alles, was der Fahrer wissen muss, ist nur<br />

der Fahrzeugtyp wie z.B. ein Kastenwagen<br />

mit einer zulässigen Gesamtmasse von<br />

zwei Tonnen. Seine Fahrzeugklasse findet<br />

er in einer Übersicht leicht wieder und<br />

sieht, welches DoKEP-Netz das richtige ist.<br />

Für alle Klassen stehen diese Ladungssicherungsnetze<br />

bereit. Ob Zurr-, Abdeck- oder<br />

Trenn-Netze, sogar kombinierte, engmaschige<br />

Netze aus Gurtbändern und Seilnetzen<br />

für besonders kleine Ladegüter sind<br />

laut Hersteller ab Lager lieferbar. Selbst die<br />

Stärke des Netzes müssen Anwender nicht<br />

berechnen, denn die Entwickler haben vorgesehen,<br />

dass jedes Netz die maximale Zuladung<br />

seines Fahrzeugtyps sichern kann.<br />

Denn bei heterogenen Ladegütern bieten<br />

Netze die optimale Lösung.


Für das Verzurren der Ladung gibt es unterschiedliche<br />

Möglichkeiten, die je nach der Beschaffenheit der<br />

Gegenstände und des Fahrzeuges anzuwenden sind.<br />

Die Entwickler von Dolezych haben Ladungssicherungsnetze<br />

berechenbar gemacht und dazu die<br />

„Dolezych-Einfach-Methode“ auch für die DoKEP-<br />

Ladungssicherungsnetze umgesetzt.<br />

Laderaum-Sicherung<br />

per Knopfdruck<br />

Das neu vorgestellte System zur automatischen<br />

Ladegutsicherung TransSAFE go<br />

spart beim Be- und Entladen des Fahrzeugs<br />

enorm Zeit. Für den Anwender ist das Prinzip<br />

kinderleicht, einfach Taste drücken und<br />

die Ladung wird automatisch durch das<br />

Darüberziehen des Netzes gesichert. Ein<br />

Umherfallen der Pakete bei Kurierdienst-<br />

oder Expressfahrzeugen zwischen den<br />

Stopps gilt daher als nicht mehr möglich.<br />

Herzstück des Systems ist eine zentrale<br />

Steuerung, die das Sicherungsnetz abgestimmt<br />

auf das jeweilige Ladevolumen<br />

genau in die richtige Position navigiert und<br />

die Ladung flächendeckend umschließt.<br />

Als weitere Messeneuheit in Hannover<br />

setzte man bei allsafe Jungfalk auch auf die<br />

neuen variablen Sperrstangen und bezeichnet<br />

sie als erste Sperrbalken zur Ladegutsicherung,<br />

die dem Anwender eine Rückmeldung<br />

geben, wenn sie nicht vollständig in<br />

die Schienen eingerastet sind. Denn dann<br />

erreicht der Betätigungshebel die Endlage<br />

nicht. Dabei erweist sich der Sperrbalken<br />

als mitunter leicht und lässt sich ohne<br />

Werkzeug schnell verstellen, ist für den<br />

horizontalen sowie dem vertikalem Einsatz<br />

und durch einen speziellen Zapfen für Airlineschienen,<br />

Stäbchenschienen und Kombi-<br />

Anker-Schienen mit 20 mm Aufnahme geeignet.<br />

Ein zusätzlicher Schutzschlauch soll<br />

die Ladung vor Schäden durch den Sperrbalken<br />

schützen. Bei der Montage wird der<br />

Sperrbalken mit dem unteren Zapfen in<br />

der Schiene arretiert und das Teleskoprohr<br />

oberhalb des Gehäuses heraus geschoben<br />

bis der Zapfen in der gegenüberliegenden<br />

Schiene arretiert. Zum Lösen des Sperrbalkens<br />

wird mit der einen Hand das Teleskoprohr<br />

leicht nach oben geschoben, mit der<br />

anderen Hand der Verriegelungsknopf gedrückt<br />

und das Teleskop eingefahren.<br />

Alles gut und sicher in<br />

Boxen verstaut<br />

Als konsequente Raumausnutzung erweitert<br />

ALUCA mit dimension2 die nutzbare<br />

Fläche im leichten Nutzfahrzeug und bietet<br />

damit eine Vielzahl an Möglichkeiten<br />

zum Ausbau des Raumes unter einer<br />

zweiten Fußbodenplatte an. Mit dem<br />

neuartigen Unterbodensystem entsteht<br />

Lagerplatz im unteren Bereich und mehr<br />

Raum für Güter durch den zusätzlichen<br />

Stauraum des neu dimensionierten Unterbodensystems,<br />

das eine komplett neue<br />

Zuladeebene schafft und so im oberen Teil<br />

ein üppiges Raumangebot für den Transport<br />

von sperrigen Gütern, im unteren<br />

Teil Stauraum für Werkzeug, Ersatzteile<br />

und Verbrauchsmaterial schafft. Dieser<br />

Stauraum befindet sich in bedarfsgerecht<br />

unterteilbaren Schubladen, die am Heck<br />

oder an der Seitentüre komplett ausziehbar<br />

sind. Die Flächenlast der Schubladen<br />

beträgt 80 kg. Das Be- und Entladen der<br />

Schubladen kann bequem außerhalb des<br />

Fahrzeuges im Stehen erfolgen, denn bei<br />

der Entwicklung wurde größter Wert auf<br />

Ergonomie und Ladungssicherung gelegt.<br />

Die tragfähige Deckplatte kann bis zu 700<br />

kg belastet werden. Ladungssicherungselemente<br />

wie zum Beispiel Zurrschienen<br />

lassen sich so befestigen, dass die Krafteinleitung<br />

in das stabile Rahmensystem<br />

erfolgt, weshalb Zurrgurte oder Ladungssicherungsnetze<br />

für sperrige Ladung opti-<br />

malen Halt finden. Neu sind auch die ALU-<br />

CA-BOXXen im neuen BOXXen-System, ein<br />

komplettes Kunststoffboxenprogramm,<br />

das sich optimal in System ALUCA integrieren<br />

lässt. Dazu wurde das Kunststoffboxen<br />

Programm der BS Systems GmbH &<br />

Co. KG ins eigene Lieferprogramm aufgenommen.<br />

Die BOXXen mit dem Doppel-X<br />

sind auf dem Weg, Industriestandard zu<br />

werden. Denn namhafte Unternehmen<br />

wie Bosch, Fischer oder Siemens setzen bereits<br />

auf die BOXXen und verkaufen eigene<br />

Produkte in der BOXXen-Umverpackung,<br />

die ab sofort auch in jeder ALUCA-Fahrzeugeinrichtung<br />

verstaut werden kann.<br />

Für Friedrich Beißwenger, Geschäftsführer<br />

der ALUCA GmbH, vereinigt sich in dieser<br />

Kooperation das „Beste aus zwei Welten“.<br />

Dass auch der Wettbewerb die Produkte<br />

verkauft, stört den Schwäbisch Haller Unternehmer<br />

überhaupt nicht: „Dem kommenden<br />

Industriestandard zu folgen ist<br />

sinnvoller, als eine weitere Insellösung zu<br />

schaffen.“<br />

Es gibt also ausreichend viele Möglichkeiten,<br />

die Ladung eines Fahrzeugs sinnvoll<br />

und praktisch zu sichern. Demnach<br />

liegt es vordergründig an der Bereitschaft<br />

aller am Transportprozess beteiligten Partner<br />

zur Umsetzung einer Strategie, um die<br />

häufige Unfallursache im Straßenverkehr,<br />

mangelhaft- oder gänzlich ungesicherte<br />

Ladung, der Vergangenheit angehören zu<br />

lassen. Ob Kunde, Anwender oder Nutzer<br />

von Transportfahrzeugen, Werkstätten,<br />

Autohäuser, Flotten-Betreiber sowie Branchenspezialist<br />

im Einzelunternehmen, das<br />

Thema betrifft jeden und nimmt jeden voll<br />

in die Verantwortung.<br />

Jürgen Rinn<br />

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Transporter-Spezial 2012 37


spezial fokus<br />

Jetzt umrüsten: Immer<br />

mehr Umweltzonen<br />

sind scharf gestellt<br />

_ Viele deutsche Städte und Kommunen haben die Feinstaubschrauben<br />

schon fest angezogen. Nur noch Fahrzeuge mit grüner<br />

Plakette dürfen in die Umweltzonen. Doch Besitzer älterer Dieselfahrzeuge<br />

können nachrüsten. Der Staat hat das Sponsoring für<br />

die Filternachrüstung sogar noch verlängert.<br />

D<br />

ie Luftqualität in den Städten<br />

nimmt ständig ab. Vor allem<br />

Dieselabgase sind der Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO)<br />

zufolge gefährlicher als bisher<br />

gedacht. Sie gelten laut WHO als krebserregend<br />

und werden daher auf die gleiche<br />

Gefahrenstufe wie Asbest, Arsen und<br />

Senfgas gestellt. Deshalb geben europäische<br />

und nationale Verordnungen<br />

– beispielsweise die EU-Richtlinie zur<br />

Luftreinhaltung – Grenzwerte für die<br />

Schadstoffkonzentration in der Luft vor.<br />

Um diese erfüllen zu können, setzen<br />

Städte und Kommunen europaweit vermehrt<br />

auf Umweltzonen beziehungsweise<br />

„Low Emission Zones“ (LEZ).<br />

Umweltzonen nehmen zu<br />

In Deutschland haben München und Erfurt<br />

kürzlich ihre Feinstaubschrauben<br />

weiter angezogen: Seit 1. Oktober 2012<br />

dürfen dort nur noch Fahrzeuge mit grüner<br />

Feinstaubplakette in die Umweltzone.<br />

Alleine in der Bayernmetropole sind<br />

den Experten des TÜV Süd zufolge mehr<br />

als 31.000 Auto- und 9.000 Lkw-Besitzer<br />

mit gelber Plakette betroffen, für knapp<br />

6.000 Fahrzeuge mit roter Plakette sowie<br />

38 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />

15.000 „Plakettenlose“ war allerdings<br />

schon seit Oktober 2010 das Gebiet innerhalb<br />

des „Mittleren Rings“ tabu.<br />

Während „normale“ Autofahrer<br />

auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen<br />

können, heißt es für Gewerbetreibende,<br />

Handwerker, Wohnmobilbesitzer<br />

und sonstige Transporterfahrer,<br />

andere Lösungen zu finden. Doch das<br />

gilt nicht nur für München und Erfurt:<br />

„In Deutschland gibt es bereits in über<br />

50 Städte eine Umweltzone. In Berlin,<br />

Bremen, Frankfurt/Main, Hannover,<br />

Leipzig, Osnabrück, Stuttgart und Krefeld<br />

beispielsweise dürfen Fahrzeuge<br />

ohne grüne Plakette schon länger nicht<br />

mehr in den innerstädtischen Bereich“,<br />

berichten die Umweltexperten des im<br />

sauerländischen Menden ansässigen<br />

Abgastechnikspezialisten HJS. Zudem<br />

hätten weitere Städte angekündigt, ihrer<br />

Umweltzonen zu verschärfen: Im<br />

nächsten Jahr sollen mindestens 23<br />

weitere Städte die Einfahrt nur noch<br />

mit grüner Plakette gewähren, darunter<br />

auch kleinere wie Pleidelsheim, Urbach<br />

und Markgröningen. Ab 2014 werde zudem<br />

das gesamte Ruhrgebiet „zu einer<br />

großen Umweltzone mit grüner Plakettenpflicht“,<br />

so die Sauerländer.<br />

Einfahrt erschwert: In vielen deutschen und<br />

europäischen Städten und Gebieten gibt es bereits<br />

eine Umweltzone der Stufe drei. Nur Diesel-<br />

Fahrzeuge mit grüner Feinstaubplakette dürfen<br />

dort einfahren. Mit einem Nachrüstfilter lassen<br />

sich jedoch auch ältere Transporter und Wohnmobile<br />

mit Selbstzünder auf „umweltfreundlich“<br />

trimmen. Foto: HJS<br />

Universell: Die geschlossenen Rußpartikelfiltersysteme<br />

des dänische Abgastechnikspezialisten<br />

Dinex lassen sich universell bei Transportern<br />

und Wohnmobilen ab 3,5 Tonnen Gesamtmasse<br />

einsetzen. Foto: Dinex<br />

Nachrüsten schafft Abhilfe<br />

Um die strengen Abgasgrenzwerte erfüllen<br />

zu können, verfügen moderne Dieselmotoren<br />

längst über einen Rußpartikelfilter.<br />

Damit auch ältere Dieselfahrzeuge in<br />

Umweltzonen fahren dürfen, haben Abgastechnikspezialisten<br />

wie Dinex, HJS oder<br />

Twintec nachrüstbare Dieselpartikelfilter-<br />

Systeme entwickelt. Mit einem solchen<br />

Nachrüstfilter dürfen auch jene Fahrzeugbesitzer,<br />

die sich keinen neuen, umweltfreundlichen<br />

fahrbaren Untersatz leisten<br />

können – oder wollen –, ungehindert in die<br />

Umweltzone einfahren.<br />

Damit sich möglichst viele Besitzer von<br />

„Altfahrzeugen“ für eine solche Nachrüstlösung<br />

begeistern, unterstützt die Bundesregierung<br />

Umrüstwillige sogar finanziell:<br />

Besitzer von Pkw und Wohnmobilen (mit<br />

Erstzulassung bis 31. Dezember 2006) sowie<br />

Besitzer von Kleintransportern und<br />

leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5 Tonnen<br />

zulässige Gesamtmasse (mit Erstzulassung<br />

bis 16. Dezember 2009), erhalten vom<br />

Staat einen Einmalzuschuss, der aufgrund<br />

der hohen Nachfrage unlängst sogar zeitlich<br />

noch verlängert wurde: Für Nachrüstungen<br />

bis zum 31. Dezember 2012 gibt<br />

es 330 Euro. Danach, bis einschließlich 31.<br />

Dezember 2013, gibt es immerhin noch<br />

260 Euro. „Mit dieser Entscheidung wird<br />

das richtige Signal gesetzt, um die Luftqualität<br />

in den Städten weiter zu verbessern“,<br />

begrüßt Hermann Josef Schulte, Gründer<br />

und Inhaber von HJS, die Entscheidung<br />

der Bundesregierung, die Förderperiode<br />

nochmals zu verlängern. Förderanträge für<br />

2012 können online beim Bundesamt für<br />

Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)<br />

unter www.code.bafa.de/pmsf gestellt<br />

werden.


In Kombination günstiger<br />

Speziell für die wachsende Transporterklientel<br />

sowie für Wohnmobile empfiehlt<br />

HJS (www.hjs.com) seinen City-Filter. Der<br />

Einbau eines solchen TÜV-geprüften und<br />

vom ADAC empfohlenen Systems soll<br />

auf simple Weise eine bessere Partikelminderungsstufe<br />

ermöglichen. „Der City-<br />

Filter macht „rote“ Fahrzeuge „gelb“ und<br />

„gelbe“ Fahrzeuge „grün““, so die Sauerländer<br />

Abgastechnikspezialisten. Nach<br />

Unternehmensangaben wurde das einfach<br />

zu installierende System speziell für<br />

die Nachrüstung entwickelt. Es ist laut HJS<br />

wartungsfrei „und hält ein Fahrzeugleben<br />

lang“.<br />

Darüber hinaus bietet das Unternehmen<br />

ein spezielles City-Filter-Kombipaket,<br />

welches neben dem Dieselpartikelfilter<br />

auch noch einen integrierten Oxidationskatalysator<br />

enthält beziehungsweise über<br />

Aktiv regenerieren: Werden aufgrund der<br />

Betriebsbedingungen die zur Regeneration erforderlichen<br />

Abgastemperaturen nicht erreicht,<br />

empfiehlt Abgastechnikspezialist Twintec das<br />

System „TWINgreen active“.<br />

Foto: Twintec<br />

eine spezielle katalytische Beschichtung<br />

verfügt. Beides soll laut HJS eine optimale<br />

Regeneration bei entsprechend hohen Abgastemperaturen<br />

sicherstellen. „Der Kombifilter<br />

spart zudem bei jenen Fahrzeugen<br />

Geld, bei denen beim Nachrüsten per Gesetz<br />

der serienmäßige Oxi-Kat zu erneuern<br />

ist“, erklären die Fachleute. Dies sei immer<br />

dann der Fall, wenn der serienmäßige Oxi-<br />

Kat älter als fünf Jahre sei beziehungswei-<br />

se über 80.000 Kilometer Laufleistung aufweise.<br />

„Beim Kombisystemen ist entweder<br />

ein neuer Oxi-Kat beziehungsweise die<br />

katalytische Spezialbeschichtung im Preis<br />

enthalten“, so die Sauerländer.<br />

Komplettprogramm<br />

ab 3,5 Tonnen<br />

„Transporter und Wohnmobile sind überall<br />

unterwegs. Transporter, die im Kurierdienst<br />

fahren, können die Innenstädte mit<br />

Umweltzonen nicht aussparen. Wohnmobilisten<br />

indes wollen nicht auf das Sightseeing<br />

in den Städten verzichten“, weiß<br />

Oliver Gravemann, Vertriebsleiter Deutschland<br />

beim dänischen Abgasspezialisten<br />

Dinex (www.dinex.de). Das Unternehmen<br />

bietet laut Gravemann ein komplettes Programm<br />

für diese Fahrzeugsegmente. Die<br />

geschlossenen Systeme der Dänen filtern<br />

nach eigenem Bekunden rund 98 Prozent<br />

der Rußpartikel aus dem Abgas.<br />

„Alle gängigen Transporter und Wohnmobile<br />

ab 3,5 Tonnen lassen sich mit einem<br />

Partikelfilter von Dinex nachrüsten und<br />

erreichen so ohne Probleme die grüne Plakette“,<br />

verspricht Gravemann. Derart umgerüstet<br />

könne das Fahrzeug problemlos in<br />

jede europäische Umweltzone einfahren,<br />

zudem steige durch die Nachrüstung auch<br />

der Wiederverkaufswert des Fahrzeugs, so<br />

Gravemann. „Wohnmobile und Transporter<br />

ohne Partikelfilter sind heute praktisch<br />

unverkäuflich. Ein nachgerüstetes Fahrzeug<br />

dagegen ist fit für die Zukunft – unabhängig<br />

von seinem Einsatzort“, präzisiert<br />

Gravemann. Das Rußpartikelfilter-Programm<br />

für Transporter und Wohnmobile<br />

ist seinem Bekunden universell: Es sollen<br />

alle gängigen Fahrzeugmodelle von Ford,<br />

Iveco, Mercedes-Benz, Volkswagen und anderen<br />

Herstellern ab 3,5 Tonnen abdecken.<br />

Differenzierte Systeme<br />

„Eine entscheidende Rolle bei der Wahl<br />

des Filtersystems spielt die Abgastemperatur“,<br />

berichten die Fachleute des in<br />

Königswinter ansässigen Abgastechnikspezialisten<br />

Twintec. Diese sei unter anderem<br />

von der Beladung des Fahrzeugs und<br />

dessen Betriebsweise abhängig: Bei hoher<br />

Beladung und Betrieb auf Überland- oder<br />

Autobahnstrecken seien die Abgastemperaturen<br />

deutlich höher als in unbeladenem<br />

Zustand oder bei überwiegenden oder<br />

ausschließlichen Stadt- und Kurzstreckenfahrten.<br />

Klaus Kuss<br />

Optimale Regeneration: Abgassystemspezialist HJS bietet ein spezielles City-Filter-Kombipaket,<br />

welches neben dem Dieselpartikelfilter auch noch einen integrierten Oxidationskatalysator<br />

(im Bild links) enthält beziehungsweise der Filter über eine spezielle katalytische<br />

Beschichtung verfügt. Foto: HJS<br />

Neu NNeu Neu im im im i Programm Programm Programm P m EURO EURO EURO EURO IV IV IV Ersatzanwendungen<br />

Ersatzanwendungen<br />

Ersatzanwendungen<br />

Ersatzanwendungen<br />

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Europas größtes<br />

Abgasprogramm<br />

für Kleintransporter<br />

Dinex hat mit 460 Komplettsystemen das<br />

umfangreichste Kleintransporterprogramm in<br />

Europa. Dinex produziert hochwertige Produkte<br />

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aluminisierte Bleche, die die Lebensdauer des<br />

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�����������������������������������������������<br />

und KBA in Deutschland genehmigt.<br />

Sie können unsere Produkte unter www.dinex.de<br />

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EURO IV Ersatzanwendung<br />

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INFO-HOTLINE: Tel 0 180 225 1125<br />

Dinex GmbH ������������������������������������<br />

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Transporter-Spezial 2012 39


spezial fokus<br />

„Hebeknechte“<br />

für flotte Lastesel<br />

_ Der Transporter-Service ist vor allem für freie Kfz-Betriebe<br />

ein interessantes Geschäftsfeld. Wer sich professionell mit<br />

den „flinken Lasteseln“ beschäftigt, braucht eine „transporter-<br />

tauglich“ ausgestattete Werkstatt. Vor allem auf die<br />

Hebetechnik kommt es an, will man sicher daran arbeiten.<br />

D<br />

as Transportersegment<br />

wächst beständig. Vor allem<br />

bei Speditionen, Zustellern,<br />

Transportunternehmern und<br />

Handwerkern erfreut sich<br />

diese Fahrzeugspezies einer zunehmenden<br />

Beliebtheit. Aufgrund der steigenden<br />

„Transporter-Population“ steigt<br />

zwangsläufig auch der Reparatur- und<br />

Wartungsbedarf – weshalb die „flinken<br />

Lastesel“ immer häufiger in Werkstätten<br />

zu finden sind. Und viele dieser<br />

Fahrzeuge müssen lange, zuverlässig<br />

und vor allem zu überschaubaren Kosten<br />

ihren Dienst versehen, was die Transporter-Klientel<br />

vor allem auch für freie<br />

Kfz-Betriebe interessant macht – und<br />

umgekehrt.<br />

Angepasste Hebetechnik<br />

Doch um moderne Transporter sicher heben<br />

und während des Arbeitens sicher<br />

halten zu können, ist eine „transportertaugliche“<br />

Hebetechnik notwendig.<br />

Herkömmliche Pkw-Hebebühnen sind<br />

aufgrund der in den vergangenen Jahren<br />

stetig gewachsenen Dimensionen und Gewichte<br />

der Fahrzeuge mittlerweile häufig<br />

überfordert. Insbesondere der Radstand,<br />

das Ladevolumen und die Ladekapazität<br />

40 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />

haben deutlich zugenommen – was nicht<br />

nur geeignete Aufnahmen, sondern vor<br />

allem auch entsprechend angepasste Tragkräfte<br />

erfordert.<br />

Vor allem letzteres gilt es besonders<br />

zu beachten, da es bei der Transporterreparatur<br />

üblicherweise immer sehr<br />

schnell gehen muss und kaum einer der<br />

„Transporter-Treiber“ Zeit (und Lust) hat,<br />

vor dem Werkstattbesuch den Laderaum<br />

zu leeren. Bei Handwerkern und Servicemonteuren<br />

kann es deshalb durchaus<br />

vorkommen, dass das Fahrzeug „im Normalzustand“<br />

deutlich über fünf Tonnen<br />

auf die Waage bringt.<br />

Herstellerempfehlungen<br />

beachten<br />

Überdies gestaltet sich das Aufnehmen<br />

der Fahrzeuge aufgrund der beträchtlich<br />

gewachsenen Radstände zunehmend<br />

anspruchsvoller. Die Krux dabei ist, dass<br />

sich die aktuelle Lastverteilung oft nur<br />

sehr schwer beurteilen lässt und<br />

Aufbauten, zusätzliche Einbauten<br />

oder ungünstig gelegene Aufnahmepunkte<br />

den Fahrzeugschwerpunkt<br />

beeinflussen können.<br />

Des-wegen kann es sowohl beim<br />

Anheben als auch später, wenn<br />

Transporter sicher heben: Highlight im Programm<br />

von J.A. Becker ist die Vier-Stempel-<br />

Unterflurbühne „QuattroRam 65 A/N-S2“. Sie<br />

vereint zwei Hebebühnen in einer. Foto: JAB<br />

der Mechaniker unter dem Fahrzeug hantiert<br />

und dadurch „Störungen ins System“<br />

bringt, zu gefährlichen Situationen kommen,<br />

warnen die Experten der Hebetechnikanbieter<br />

unisono. Etwa, wenn die Bühne<br />

beim Ausbau eines schweren Aggregats<br />

ins Wanken gerät und sich aufschaukelt.<br />

Im Extremfall kann das Fahrzeug sogar<br />

von der Bühne kippen. Damit es erst gar<br />

nicht soweit kommt, sollte der Bühnenbetreiber<br />

den Experten zufolge bezüglich<br />

der empfohlenen Aufnahmepunkte stets<br />

die Hinweise des Fahrzeug- als auch des<br />

Bühnenherstellers beachten und zudem<br />

das empfohlene, vom Fahrzeughersteller<br />

meist sogar zwingend vorgeschriebene<br />

Aufnahme- und Sicherungsequipment<br />

verwenden.<br />

Universell heben<br />

Zu den Klassikern in der Kfz-Werkstattgehört<br />

die Zwei-Säulen-Hebebühne. Mit<br />

mehrfach verstell- und schwenkbaren<br />

Tragarmen deckt sie ein breites Fahrzeugspektrum<br />

ab und erlaubt zudem einen ungehinderten<br />

Zugang zum Fahrzeug. Wohl<br />

nicht zuletzt wegen des über den Lauf der<br />

Jahre immer wieder erweiterten Verwendungsbereichs<br />

sprachen und versprechen<br />

viele Hebetechnikanbieter bei Fahrzeugabdeckung<br />

„vom Smart bis zum Sprinter“.<br />

Zwei-Säulen-Hebebühnen gehören darüber<br />

hinaus zu den kostengünstigen „Hebeknechten“<br />

im Markt. Allerdings sollte sich<br />

der Werkstattbetreiber vor der Montage einer<br />

Transporter-Bühne vergewissern, dass<br />

die Betonqualität des Werkstattbodens<br />

den Anforderungen des Bühnenherstellers<br />

entspricht.<br />

Ebenfalls sehr universell und für<br />

den „Mischbetrieb“ zwischen Pkw und<br />

Transportern beziehungsweise Transportern<br />

und schweren Nutzfahrzeugen<br />

besonders geeignet sind Zwei-Stempel-<br />

Unterflurhebebühnen. Auch für sie gibt<br />

es spezielle Sicherheitsaufnahmemittel,<br />

um einem Abrutschen des Transporters<br />

aufgrund der Schwerpunkt-Problematik<br />

zu begegnen. „Einfach auffahren“ dagegen<br />

heißt die Devise bei Scheren- oder<br />

Vier-Säulenhebebühnen mit Fahrfläche.<br />

Wer mehr Flexibilität möchte, sollte über<br />

eine Radgreiferanlage nachdenken. kk<br />

Scherenhebebühnen wie die „GC-5,5“ von<br />

Longus heben bis zu 5,5 Tonnen. Foto: Longus


Transportertaugliche<br />

Tester<br />

_ In modernen Transportern steckt mittlerweile viel Elektronik.<br />

Doch nicht nur um elektronische Systeme diagnostizieren und<br />

reparieren zu können, ist ein Diagnosesystem notwendig. Selbst<br />

einfache Servicearbeiten lassen sich vielfach nur noch mit Hilfe<br />

eines solchen Testgeräts fachgerecht erledigen.<br />

D<br />

ank des modularen Aufbaus<br />

der Systeme ist die<br />

Transporter-Diagnose bei den<br />

meisten Diagnose-Anbietern<br />

sowohl in den Pkw- als auch<br />

den Lkw-Varianten zu finden.<br />

Actia<br />

Je nach Version ist bei Actia (www.imeactia.de)<br />

der Transporter sowohl in der<br />

Pkw- als auch in der Lkw-Version des<br />

Mehrmarkendiagnosesystems „Multi-<br />

Diag“ zu haben. Die Funktionalitäten<br />

reichen vom einfachen Fehlerspeicher<br />

lesen und löschen bis hin zu Anpassungs-<br />

und Anlernaufgaben.<br />

AVL Ditest<br />

Der deutsch-österreichische Diagnosespezialist<br />

AVL Ditest (www.avl.com)<br />

indes bietet nach eigenem Bekunden<br />

ein spezielles Transporterpaket an. Zudem<br />

gibt es die Software als „AVL Ditest<br />

System- und Diagnose-Support Premium“<br />

beziehungsweise „Plus“ sowie als<br />

Update für die Systeme AVL DiX und<br />

AVL DiGIS. Aufgrund des modularen<br />

Aufbaus sollen sich diese problemlos<br />

um Pkw- und/oder Lkw-Funktionen erweitern<br />

lassen.<br />

Bosch<br />

Mit „KTS Truck“ und dem zugehörigen<br />

Software-Paket „Esitronic für Truck“<br />

Die Steuergerätediagnose ist bei der<br />

Transporterreparatur allgegenwärtig. Selbst für<br />

simple Wartungs- und Reparaturarbeiten, aber<br />

auch zum Nachrüsten von Zubehör ist<br />

ein Diagnosetester notwendig.<br />

Foto: Kuss<br />

bietet Bosch (www.bosch.com, www.<br />

werkstattportal.bosch.de) ein Steuergeräte-Diagnosesystem<br />

speziell für<br />

Transporter, Lkw, Busse und Anhänger.<br />

Texa<br />

Mit dem „Axone Truck Service“ hat Texa<br />

(www.texadeutschland.com) seit der<br />

Automechanika ein kompaktes Diagnosesystem<br />

speziell für Wartungsaufgaben<br />

im Angebot. Dessen Basis ist eine<br />

angepasste „IDC4 Truck“-Software, mit<br />

der sich unter anderem Servicerückstellungen,<br />

Systemanpassungen und<br />

Aktivierungen vornehmen lassen. Laut<br />

Texa soll das Gerät auch für Fuhrparkwerkstätten<br />

interessant sein.<br />

WabcoWürth<br />

Mit „W.Easy Transporter“ bietet Diagnose-Newcomer<br />

WabcoWürth (www.<br />

wabcowuerth.com) ein spezielles Diagnosesystem<br />

für die Transporter-Fraktion.<br />

Neu sind die integrierte WLAN-<br />

Funktion sowie ein Rekorder zum<br />

mobilen Aufzeichnen der Daten.<br />

Würth Online World<br />

Die Software der iQ-Diagnosesysteme<br />

von WOW! Würth Online World (www.<br />

wow-portal.com) deckt Transportermodelle<br />

von 15 Herstellern ab. Praktisch<br />

sind die Servicefunktionen „Service-<br />

Scan“ und „Gesamt-Scan“. Klaus Kuss<br />

Diesel-Partikelfilter<br />

für Transporter<br />

Begrenzter Fördertopf –<br />

Schnelligkeit wird belohnt<br />

Der City-Filter ® ist für unterschiedlichste<br />

Fahrzeugtypen verfügbar –<br />

Fiat Ducato, Mercedes Vito, VW LT,<br />

Iveco Daily und weitere.<br />

Freie Fahrt<br />

in alle Umweltzonen<br />

✔ 3 Jahre Garantie / 80.000 km<br />

✔ kein Dieselmehrverbrauch<br />

✔ problemloser Einbau<br />

✔ wartungsfreier Betrieb<br />

✔ keine Elektronik, kein Additiv<br />

✔ TÜV geprüft / vom ADAC empfohlen<br />

Unser Lieferprogramm finden Sie unter:<br />

www.hjs.com/lieferprogramm<br />

www.hjs.com


spezial auto & kosten<br />

„Dauerhafter Erfolg“<br />

_ Vor gut einem Jahr wurden bei Nissan Deutschland die<br />

Bereiche Fleet und Nutzfahrzeuge in einer Abteilung unter der<br />

Leitung von Olivier Ferry zusammengeschlossen. Wir befragten<br />

Ferry dazu, wie die Marke im Nutzfahrzeuggeschäft in die<br />

Erfolgsspur gefunden hat.<br />

bfp: Worin liegen die Gründe für diesen beachtlichen<br />

Erfolg Ihrer Marke in den letzten<br />

Monaten?<br />

Ferry: Eine der Ursachen liegt sicher in der<br />

Schaffung der neuen Strukturen in unserem<br />

Hause, die die Basis für ein erfolgreiches Arbeiten<br />

darstellen. Wir hatten 2010 bei den<br />

Nutzfahrzeugen einen Marktanteil von 1,4<br />

Prozent, im Jahr darauf waren es 1,9 Prozent<br />

und jetzt liegen wir bei 2,4 Prozent. Die ist<br />

natürlich eine für uns sehr erfreuliche Entwicklung,<br />

die zeigt, dass die von uns eingeleiteten<br />

Schritte die richtigen waren, aber es<br />

reicht uns noch nicht.<br />

bfp: Einer dieser Schritte war die Einrichtung<br />

von Nfz-Kompetenz-Centern. Wie<br />

weit sind Sie auf diesem Gebiet?<br />

Ferry: Wir haben derzeit 41 Partnerverträge,<br />

die sich auf 72 Standorte verteilen. Acht<br />

sollen noch hinzukommen, so dass wir das<br />

angestrebte Ziel von 80 Standorten erreichen<br />

werden. Einige neue Bewerbungen von<br />

Händlern liegen bereits vor.<br />

bfp: Welches sind die Kriterien, die ein<br />

Händler erfüllen muss, um ein Kompetenz-<br />

Center betreiben zu können?<br />

„Wir prüfen die Standards“<br />

Ferry: Es gibt Standardkriterien, wie zum<br />

Beispiel die Vorhaltung einer Reihe von<br />

42 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />

Nutzfahrzeugmodellen bei den Händlern<br />

nicht nur für Probefahrten, sondern<br />

auch für den Verkauf und als Werkstatt-<br />

Ersatzfahrzeuge. Die Mitarbeiter müssen<br />

entsprechend geschult sein und eine Fleet-<br />

Ausbildung haben. Unsere Serviceverträge<br />

beinhalten, dass die Werkstatt Samstagvormittag<br />

geöffnet und wenig Vorlauf für<br />

die Annahme von Nutzfahrzeugen haben<br />

muss. Und wir prüfen wirklich akribisch,<br />

dass die Standards erreicht werden.<br />

bfp: Sehen Sie die Einrichtung der Kompetenz-Center<br />

als Hauptgrund für den Erfolg<br />

in den letzten Monaten?<br />

Ferry: Ja, darin liegt sicher der Hauptgrund.<br />

Wir machen im Nutzfahrzeugbereich kein<br />

Vermietgeschäft und auch keine eigenen<br />

Zulassungen. Wir haben es hier mit echten<br />

Kundengeschäften zu tun und nicht mit<br />

kurzfristigen Aufhübschungen der Statistik.<br />

Und genau dies ist auch der Grund, warum<br />

die Händler voll mit bei der Sache sind. Das<br />

war in der Vergangenheit nicht in dieser<br />

Form ausgeprägt, heute suchen wir als Hersteller<br />

dagegen intensiveren Kontakt mit<br />

unseren Händlern. Und von der Kundenseite<br />

gibt es eine deutliche Resonanz auf die vor<br />

Ort sofort verfügbaren Modelle sowie die<br />

kurzen Lieferzeiten für bestellte Nutzfahrzeuge.<br />

So ist unser Erfolg nicht nur auf kurze<br />

Dauer beschränkt, er wird sich vielmehr fortsetzten<br />

und weiter steigern.<br />

Sieht seine Marke gut aufgestellt für die<br />

Zukunft: Der Chef von Nissan<br />

Nutzfahrzeuge, Olivier Ferry.<br />

bfp: Nissan hat sich das Thema Branchenmodelle<br />

ins Pflichtenheft geschrieben.<br />

Allerdings sieht es da ja derzeit noch<br />

ein wenig dünn aus. Wann wollen Sie<br />

hier ein entsprechendes Angebot haben?<br />

Ferry: Das stimmt so nicht, dass wir kein<br />

Angebot haben. Allerdings sind wir hier<br />

sehr stark auf Nischen spezialisiert. Zum<br />

Beispiel mit unseren Pritschenwagen,<br />

Dreiseitenkippern oder dem Cabstar im<br />

Aufbau mit Hubarbeitsbühne. Zudem bieten<br />

wir den NV 200 inzwischen als Kastenwagen<br />

mit Doppelkabine und auch in der<br />

Version als Kühlfahrzeug an.<br />

bfp: Wie steht es denn mit der Ankündigung,<br />

auch den NV 400 mit Ausbauten<br />

im Ein-Rechnungs-Geschäft anbieten zu<br />

wollen?<br />

„Alle vier Monate ein Angebot“<br />

Ferry: Wir haben versprochen, dass wir<br />

alle vier Monate eine Neuigkeit auf den<br />

Markt bringen werden. Das war im Juni<br />

der NV 200 mit Doppelkabine und das<br />

wird im Oktober der NV 400 mit Doppelkabine<br />

und Pritsche sein. Außerdem arbeiten<br />

wir bereits mit Ausbauspezialisten<br />

wie Bott und Sortimo zusammen, um hier<br />

die entsprechenden Angebote machen<br />

zu können. Und wir verzeichnen bereits<br />

jetzt große Resonanz auf entsprechende<br />

Leasingpakete mit Sonderausbauten, die<br />

wir mit unserem Partner ALD zusammen<br />

knüpfen. Hier schulen wir auch die Mitarbeiter<br />

in unseren Kompetenz-Centern immer<br />

wieder, damit sie auf diesem Gebiet<br />

den Kundenanfragen adäquat begegnen<br />

können.<br />

bfp: Welchen Stellenwert hat das Leasing<br />

im Vergleich zur Finanzierung im Sektor<br />

der Nutzfahrzeuge?<br />

Ferry: Das Leasing ist auch bei den Nutz-


fahrzeugen wichtiger als die Finanzierung,<br />

was mich schon etwas überrascht hat. Allerdings<br />

ist dies auch ein Ergebnis unserer<br />

Strategie, dass alle Nutzfahrzeuge mit<br />

Angabe eines Leasingpreises ohne Anzahlung<br />

beworben werden und damit unsere<br />

günstigen Angebote publik werden. Das<br />

wollen wir ganz bewusst so zeigen und der<br />

Erfolg gibt uns auch hier Recht. Viele der<br />

geleasten Fahrzeuge werden am Ende der<br />

Laufzeit vom Kunden übernommen.<br />

bfp: Wie stark profitieren Sie als Hersteller<br />

Nissan von der Verbindung mit Renault?<br />

Ferry: Wir profitieren natürlich sehr stark<br />

von dieser Verbindung. Allein, dass wir ein<br />

solch gutes Produkt wie den NV 400 und<br />

eine breite Motorenpalette in Europa anbieten<br />

können, spricht da für sich. Aber<br />

wir haben auch eigene Stärken mit reinen<br />

Nissan-Modellen, wie zum Beispiel dem<br />

Pickup Navara und natürlich dem NV 200.<br />

Diesen beiden Fahrzeugen haben wir den<br />

größten Teil unseres jüngeren Wachstums<br />

zu verdanken.<br />

bfp: Stichwort „Navara“: Gerade diesem<br />

Wagen war ja kein sonderlich großer Erfolg<br />

beschieden, da er vielen Kunden zu<br />

luxuriös und damit teuer war. Nissan hat<br />

deshalb den Vorgänger NP 300 weiter<br />

angeboten. Wie wird es bei den Pickups<br />

weitergehen?<br />

Ferry: Der NP 300 ist jetzt eingestellt und<br />

wir verkaufen nur noch Restbestände. Dafür<br />

bieten wir den Navara ab Oktober in<br />

einer abgespeckten Version und mit 144<br />

PS an. Ab Frühjahr 2013 kommt er sogar<br />

als King Cab. Der Name dieser Version ist<br />

Navara XE.<br />

bfp: Kommen wir zu den großen Modellen<br />

ihrer Fahrzeugpalette – wie geht es<br />

mit Atleon und Cabstar weiter?<br />

„Großes Potenzial für Cabstar“<br />

Ferry: Den Atleon haben wir nicht im<br />

aktiven Angebot unserer Kompetenz-<br />

Center, wir verkaufen ihn aber auf Anfrage.<br />

Dem Cabstar trauen wir dagegen<br />

noch ein großes Potenzial zu. Auch wenn<br />

er sich von der Tonnage her im ähnlichen<br />

Segment wie der NV 400 bewegt,<br />

so bietet er im Gegensatz zu diesem<br />

Hinterradantrieb mit Cab-over-Engine-<br />

Konzept, was ihn gerade für den Einsatz<br />

auf Baustellen, im Straßenbau oder für<br />

Landschaftsbau natürlich entsprechend<br />

attraktiv macht. Deshalb haben wir den<br />

Anteil der Händler, die den Cabstar als<br />

Vorführwagen vorhalten, seit Jahresbeginn<br />

verdreifacht.<br />

Olivier Ferry am Steuer des Transporters<br />

Nissan NV 400.<br />

bfp: Hat sie der Erfolg des NV 200 überrascht?<br />

Ferry: Ein wenig schon, denn obwohl wir<br />

das Auto nicht groß bewerben, ist es das<br />

Fahrzeug, was das drittgrößte Interesse<br />

unserer gesamten Fahrzeugpalette erweckt.<br />

Das ist zu einem erheblichen Anteil<br />

dem Privatmarkt geschuldet, denn der<br />

NV 200 ist der einzige echte Siebensitzer<br />

seiner Klasse. Und der Kastenwagen ist<br />

von seiner Kapazität und seinem Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis her das ideale Fahrzeug<br />

für den Handwerker.<br />

bfp: Den NV 200 wird es auch als Elektromobil<br />

geben, der auf Technik des Leaf<br />

basiert. Rechnen Sie hier mit nennenswertem<br />

Kundeninteresse?<br />

„Erfolgreich mit<br />

Elektrofahrzeugen“<br />

Ferry: Wer den Leaf gefahren ist, der ist<br />

begeistert von diesem Fahrzeug. Es bietet<br />

außerdem mit gut 200 Kilometern Reichweite<br />

einen Radius, der schon sehr gut ist.<br />

Im NV 200 wird sich die E-Version damit<br />

für den städtischen Lieferdienst anbieten.<br />

Denn auch in preislicher Hinsicht ist der<br />

Leaf jetzt schon sehr attraktiv. Wir haben<br />

ein Leasing-Angebot von 329 Euro monatlich<br />

plus geringer Anzahlung für den<br />

Leaf; das sind nur 50 Euro mehr als für<br />

den Qashqai. Schon jetzt nähert sich die<br />

Gesamtkostenrechnung von E-Modellen<br />

unter anderem wegen wegfallender Wartung,<br />

niedrigen Energiekosten und gutem<br />

Restwert dem von Dieselfahrzeugen. Daher<br />

sind wir optimistisch, dass wir mit<br />

dem Start des Elektro-Kastenwagens Ende<br />

2013 erfolgreich sein werden. Nicht umsonst<br />

wurde der Elektro-NV200 gemeinsam<br />

mit Fedex präsentiert.<br />

bfp: Wie sieht es mit dem Primastar aus,<br />

den nahezu baugleich auch Opel und<br />

Renault im Angebot haben?<br />

Ferry: Einen Nachfolger dieses Fahrzeugs<br />

wird es 2014 geben. Ob wir ihn gemeinsam<br />

mit Opel und Renault vorstellen,<br />

steht noch nicht fest.<br />

bfp: Welche Ziel hat sich Nissan Nutzfahrzeuge<br />

gesetzt?<br />

Ferry: Wir hatten 2010 einen Marktanteil<br />

von 1,4 Prozent, 2011 waren es 1,9 Prozent<br />

und jetzt liegen wir bei 2,4 Prozent.<br />

Unser Ziel für 2013 liegt bei drei Prozent<br />

Marktanteil. Um dieses Ziel zu erreichen,<br />

werden wir den Handel weiter stärken.<br />

Vor kurzem konnte so ein Händler einen<br />

echten NV-400-Großabnehmer gewinnen,<br />

das ist ein deutliches Signal auch<br />

an die anderen Händler, ihrer Marke zu<br />

vertrauen.<br />

bfp: Hat sich gerade auch vor diesem<br />

Hintergrund die Zusammenlegung der<br />

Bereiche Fleet und Nutzfahrzeuge gelohnt?<br />

Ferry: Absolut, denn seither können diese<br />

Händler die gesamte Fahrzeugpalette<br />

vom Micra bis zum Transporter abbilden.<br />

bfp Vielen Dank für das Gespräch!<br />

Olivier Ferry: „Unser Ziel liegt bei drei Prozent<br />

Marktanteil.“<br />

Transporter-Spezial 2012 43


spezial auto & kosten<br />

Das Lastrennpferd<br />

_ Der Fiat Doblò Maxi XL überzeugt mit viel Laderaum<br />

und starkem Dieselmotor.<br />

Größer, höher, breiter – so<br />

präsentiert sich die jüngste<br />

Modellvariante des Fiat Doblò.<br />

Und damit die gewachsenen<br />

Maße auch gebührend in der<br />

Namensgebung gewürdigt werden, heißt<br />

der kleine Transporter in der Version mit<br />

langem Radstand nicht nur Maxi, Fiat<br />

setzt gleich noch ein XL oben drauf. Für<br />

den Hochdach-Kastenwagen reklamieren<br />

die Italiener gleich mehrere Rekorde:<br />

So habe er mit 2,17 Meter die größte<br />

Laderaumlänge seiner Klasse, die größte<br />

Höhe (1,55 Meter), die breiteste seitliche<br />

Schiebetür (70 Zentimeter), die höchste<br />

Hecktür (1,45 Meter), den breitesten<br />

Raum zwischen den Radkästen (1,23<br />

Meter) sowie die niedrigste Ladekante<br />

(54,5 Zentimeter).<br />

Wir fuhren den Doblò Maxi XL mit<br />

dem kleineren von zwei verfügbaren Dieselmotoren,<br />

dem 1,6 Multijet mit einer<br />

Leistung von 74 kW (100 PS). Diese Maschine<br />

wird beim Gewerbe zwar ohnehin<br />

die favorisierte Motorisierung sein, was<br />

uns nicht davon abhält, sie ausgiebig zu<br />

loben. Denn der Selbstzünder überzeugt<br />

uns mit einer wirklich guten Laufruhe und<br />

beinahe schon überraschenden Kraftentfaltung.<br />

Bei Bedarf nimmt der Fiat Doblò<br />

Cargo Maxi XL bis zu eine Tonne Nutzlast<br />

inklusive Fahrer an Bord. Und man muss<br />

Fabrikat / Modell:<br />

Fiat Doblo` Cargo Maxi XL<br />

Hochr. Kasten<br />

KW/PS 74/100<br />

Kraftstoff: Diesel<br />

Verbrauch kombiniert plus 10%<br />

auf 100 km:<br />

6,1<br />

CO2-Emission kombiniert: 130<br />

Laufleistung jährlich:<br />

kalkulatorische Daten:<br />

40.000<br />

Laufzeit: 36 48<br />

Restwert von UPE €: 6.354,50 5.200,75<br />

Nachlass in %: 8,00% 8,00%<br />

Vollservice netto €: 80,36 78,11<br />

Versicherung €: 130,93 130,93<br />

Reifenverschleiß €: 21,05 21,05<br />

UPE incl. Ausstattung €: 17.750,00 17.750,00<br />

Nachlass in €: 1.420,00 1.420,00<br />

EK netto €: 16.330,00 16.330,00<br />

Restwert in %: 35,80% 29,30%<br />

Gesamtlaufleistung: 120.000 160.000<br />

Zinsen:<br />

monatliche Kosten in €:<br />

8,50% 8,50%<br />

Leasingrate / Afa / Zinsen: 357,38 308,97<br />

Versicherungskosten: 130,93 130,93<br />

KFZ-Steuer: 11,33 11,33<br />

Kraftstoffkosten: 262,30 262,30<br />

Vollservice: 80,36 78,11<br />

Reifenverschleiß: 21,05 21,05<br />

Verwaltungskosten: 12,78 12,78<br />

sonstige Kosten: 12,07 9,05<br />

Kosten pro Monat: 888,20 834,52<br />

Kosten je Km: 0,2665 0,2504<br />

Kosten gesamt: 31.975,26 40.056,83<br />

44 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />

auch mit dem kleinen Diesel keine Angst<br />

haben, bei voller Zuladung nicht vom<br />

Fleck zu kommen. Wir beluden den Dobloò<br />

nämlich mit knapp 700 Kilo und er sprintete<br />

auf der Autobahn trotzdem ziemlich<br />

unbeeindruckt von diesem Gewicht auf<br />

Tempo 170. Wahrlich nicht schlecht - der<br />

Fiat ist also eher ein Last-Rennpferd als<br />

ein Lastesel. Unser Testverbrauch belief<br />

sich auf 6,1 Liter auf 100 Kilometer, wobei<br />

wir die meiste Zeit unbeladen unterwegs<br />

waren. Unsere Expertin Anne Hübner errechnete<br />

auf Basis dieses Verbrauchs Gesamtkosten<br />

von 25,04 Cent je Kilometer.<br />

Was fiel uns beim Maxi XL weiter auf?<br />

Zunächst einmal waren da von Beginn an<br />

die guten Sitze. Für sehr kleines Geld (90<br />

Euro – alle Preise ohne Mehrwertsteuer)<br />

gibt es den Fahrersitz höhenverstellbar<br />

mit Armlehne und Lordosenstütze. Und<br />

auf diese Investition sollte man auf gar<br />

keinen Fall verzichten, denn sie dient<br />

gleichermaßen der Bequemlichkeit und<br />

der Wirbelsäule, und das nicht nur auf<br />

längeren Fahrten. Der Beifahrersitz ist<br />

auf Wunsch so beschaffen, dass er sich<br />

aufklappen lässt und darunter ein praktisches<br />

Staufach freigibt (30 Euro). Mit<br />

einer guten Sitzposition, dem griffigen<br />

Lenkrad und übersichtlichen Bedienelemente<br />

sammelt der Doblo weiter Sternchen.<br />

Einen Minuspunkt müssen wir für<br />

einen schlecht ablesbaren<br />

Tacho verzeichnen.<br />

Völlig unverständlich<br />

ist es auch, warum<br />

die Ablagen in den Türen<br />

so klein bemessen sind,<br />

dass eine Getränkeflasche<br />

sich dort eben nicht<br />

verstauen lässt. Wer den<br />

Doblò im Lieferdienst<br />

bewegt, der sollte an<br />

die Bestellung der Dokumentenablage<br />

(30 Euro)<br />

denken, die wir in unserem Testwagen<br />

vermissten. An dieser Stelle dürfen wir<br />

anregen, dass die Frontscheibe im Kastenwagen<br />

mit einer weiteren Sonnenblende<br />

ausgerüstet wird, und zwar in der Mitte,<br />

wo in der Kombi-Version der Rückspiegel<br />

blendende Strahlen abhält.<br />

Der Laderaum des Maxi XL ist für diese<br />

Fahrzeugklasse wirklich üppig bemessen.<br />

Regelrecht dankbar nahmen wir die versprochen<br />

niedrige Ladekante auf, die das<br />

Be- und Entladen tatsächlich erleichtert.<br />

Das Ladeabteil hat sechs im Boden versenkte<br />

und mit Plastikklappen versehene<br />

Verzurrösen. Diese Lösung schien uns<br />

besonders dann tauglich, wenn Ladegut<br />

über den Boden geschoben werden muss<br />

und dann eben nicht an einer freien Öse<br />

hängen bleibt. Einen Minuspunkt haben<br />

wir allerdings auch beim Laderaum zu vergeben:<br />

Die Hecktüren lassen sich nämlich<br />

nicht von innen öffnen.<br />

Fazit: Der Fiat Doblò Maxi XL ist ein<br />

alltagstauglicher Kastenwagen mit viel<br />

Platz, der trotz seiner Größe ein prima<br />

Handling aufweist und zudem einen tollen<br />

Motor unter der Haube hat.


Sichere Kuschelwelt<br />

für Nutzis?<br />

_ Welche Ausstattungsdetails sind<br />

sind bei Transportern sinnvoll?<br />

Eine Pferdestärke und fünf Kilometer<br />

pro Stunde, das waren die Eckwerte<br />

vor 100 Jahren. Heute sind<br />

100 PS schon fast Standard und die<br />

Höchstgeschwindigkeit von mindestens<br />

140 Stundenkilometer die Regel.<br />

Die Rede ist von den Transportern. Wie<br />

viel Komfort- und Sicherheitsfeatures bei<br />

den heutigen Nutzis an Bord sind, haben<br />

die Experten von Jato Dynamics näher ins<br />

Visier genommen.<br />

Jato-Deutschland-Chef Nick Margetts<br />

plauderte aus dem Nähkästchen, wie die<br />

Ausstattungs-Situation der heutigen Lieferwagen<br />

aussieht. Eine sichere Kuschelwelt<br />

oder magere Nutzis? „Nutzfahrzeuge<br />

bleiben Nutzfahrzeuge und dadurch sind<br />

viele scheinbar komfortbezogene Details<br />

nicht primär für das leibliche Wohl des Fahrers<br />

eingeführt worden, sondern dienen<br />

dem besseren oder sicheren Ablauf des<br />

Geschäfts. Somit mögen eine Geschwindigkeits-Regelanlage<br />

(mittlerweile 28%<br />

Serienausstattung in Deutschland, optional<br />

für weitere 68% aller leichten Nutzfahrzeuge<br />

erhältlich) oder ein Start-/Stopp-System<br />

Erleichterungen für den Fahrer sein,<br />

aber sie sind eher als verbrauchsreduzierende<br />

Maßnahmen zu verstehen. Reifenluftdruckkontrollsysteme<br />

(heute für 24%<br />

aller neuen leichten Nutzfahrzeuge als Option<br />

verfügbar) sind eine Komforterleichterung<br />

für den Fahrer, aber in der Praxis eine<br />

Spritspar-Angelegenheit für den Arbeitgeber“,<br />

weiß Nick Margetts. Immerhin, es<br />

gibt eine gute Nachricht für den Fahrer laut<br />

dem Jato-Experten: Die Marktdurchdringung<br />

der leichten Nutzfahrzeuge durch die<br />

Klimaanlage ist heute nahezu vollzogen,<br />

man kann in 99% der heute angebotenen<br />

Nutzfahrzeuge einen kühlen Kopf behalten.<br />

Laut Nick Margetts sind „viele der Optionen<br />

natürlich Kaufentscheidungen, die<br />

den Firmeninhaber mehr interessieren als<br />

den angestellten Fahrer, aber auch gerade<br />

dieser Fahrer erwartet heute von einem<br />

Nfz den im Pkw gewohnten Komfort, wie<br />

die Verstellbarkeit des Lenkrades (nun 24%<br />

serienmäßig für Höhen- und Längsverstellbarkeit)<br />

oder elektrische Fensterheber und<br />

Zentralverriegelung. Elektrische Fensterheber<br />

gehören heute zu 80%, Zentralverrieglung<br />

zu 54% zum Serienangebot. Der technisch<br />

interessierte Handwerker möchte<br />

sicherlich auch seine Musik über Mobiltelefon<br />

bzw. iPod hören und erwartet hierfür<br />

entsprechende Verbindungen zur Audio-<br />

anlage des Nutzfahrzeuges. Das bekommt<br />

er optional in 17% der leichten Nutzfahrzeuge<br />

angeboten (soweit er die Kaufentscheidung<br />

beeinflussen kann!). Ebenso<br />

hätte er gerne eine Bluetooth-Verbindung<br />

des Mobiltelefons mit einer Freisprechanlage.<br />

Möglich ist es, denn 28% der leichten<br />

Nutzfahrzeuge am Markt bieten heute<br />

endlich Bluetooth optional an. Bei Navigationssystemen<br />

sind, so die Jato-Experten,<br />

die Möglichkeiten in den letzten fünf Jahren<br />

deutlich besser geworden – zumindest<br />

in der Optionsliste. Vor fünf Jahren waren<br />

werksseitige Systeme nur für ein Viertel aller<br />

Nfz im Angebot, heute stehen Anlagen<br />

für knapp die Hälfte der Fahrzeuge in den<br />

Preislisten. Allerdings ist der Navi-Kauf für<br />

das Nfz, je nach geplanter Haltedauer, eine<br />

schwierige Entscheidung. Das macht andere<br />

kleine Features im Nutzfahrzeuggeschäft<br />

mittlerweile wichtig, wie beispielsweise<br />

das Vorhandensein von genügend<br />

12-Volt-Steckdosen zur Versorgung der<br />

elektrischen Geräte wie mobile Navigationsgeräte,<br />

Handy-Ladegeräte bzw. Ladegeräte<br />

für die Logistik-Geräte, die eine automatische<br />

Sendungsverfolgung der Ware<br />

ermöglichen.<br />

Wie ist nun der Ausblick<br />

Herr Margetts?<br />

„Je nach Einsatzzweck des Nutzfahrzeuges<br />

gewinnen Ausstattungen wie die<br />

Smart-Card immer häufiger an Wichtig-<br />

TOP<br />

Nick Margetts,<br />

Chef des<br />

Marktbeobachters<br />

Jato Dynamics.<br />

keit. Vor fünf Jahren kaum existent, sind<br />

Smart-Cards heute für fast 10% der angebotenen<br />

leichten Nutzfahrzeuge optional<br />

verfügbar. Gerade durch den Anstieg<br />

der Kurierdienstfahrten durch den stark<br />

gestiegenen Versandhandel nehmen<br />

schlüssellose Systeme an Bedeutung im<br />

Transportbereich stark zu. Weitere Komfort-<br />

und Sicherheitsfeatures aus dem<br />

Pkw, wie Airbags, die den Fahrer und<br />

die restlichen Mitfahrer bzw. Fahrgäste<br />

schützen, werden ebenso immer häufiger<br />

zum Einsatz kommen“, konstatiert der<br />

Jato-Chef. Auch bedingt durch schärfere<br />

Arbeitgeberhaftungsregelungen werden<br />

bei unübersichtlichen Fahrzeugen Parksensoren<br />

und Kamerasysteme zunehmen.<br />

Bei der Internetvernetzung im Fahrzeug<br />

bleibt laut Margetts nur die Frage<br />

offen, wann sie kommt. Die Wichtigkeit<br />

wird auch beim Nutzfahrzeug zunehmen<br />

und durch immer günstiger werdende<br />

Fahrzeugausstattungen und Logistiklösungen<br />

auch in kleineren Unternehmen<br />

an Bedeutung gewinnen. Andere Komfortdetails<br />

wie Regensensor (heute für<br />

48% der neuen leichten Nfz optional verfügbar)<br />

und automatisches Fahrlicht (46%<br />

optional verfügbar), werden in Zukunft<br />

immer mehr aus der Sonderausstattungsliste<br />

verschwinden, weil sie zum Standard<br />

gehören werden“, so der Jato-Deutschland-Chef.<br />

Das Weiterbildungsprogramm<br />

für Berufskraftfahrer<br />

Ute Kernbach<br />

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Transporter-Spezial 2012 45


spezial auto & kosten<br />

Effizienz und Sicherheit<br />

_ Der Einsatz von Fahrerassistenzsystemen und Telematik<br />

kann sich gleich dreifach lohnen: Sie sind eine Investition in<br />

die Sicherheit, steigern die Effizienz und werden mit bis zu<br />

15 Prozent Versicherungsrabatt von einigen Versicherern belohnt.<br />

Rund 94 Prozent aller Verkehrsunfälle<br />

gehen auf menschliches<br />

Versagen, Fehlverhalten oder<br />

Fehleinschätzungen der Fahrzeugführer<br />

zurück, so die Aussage<br />

des Präsidiums der deutschen Verkehrswacht.<br />

Die Schutzwirkung der passiven<br />

Sicherheitseinrichtungen wie Gurt und<br />

Airbag ist zwar hoch einzuschätzen, deren<br />

Möglichkeiten sind aber weitgehend ausgeschöpft.<br />

Deshalb setzen Verkehrsexperten<br />

und die Automobilindustrie<br />

immer mehr auf zusätzliche Fahrerassistenzsysteme,<br />

die Fahrfehler frühzeitig<br />

erkennen, vor Gefahren warnen und<br />

Defizite des Fahrers in gewissem Umfang<br />

kompensieren können.<br />

Sicherheit im Straßenverkehr ist für<br />

Arbeitgeber ein wichtiges Thema, denn<br />

60 Prozent aller tödlichen Arbeitsunfälle<br />

passieren, nach Berechnungen des ETSC<br />

(European Transport Safety Council), im<br />

Straßenverkehr. Eine der Studien belegt,<br />

dass in Deutschland Sicherheit für Fuhrparkmanager<br />

eines der wichtigsten Entscheidungskriterien<br />

bei der Anschaffung<br />

von Flottenfahrzeugen ist. Fast 80 Prozent<br />

der Befragten geben an, dass Sicherheit<br />

als Auswahlkriterium bei Flottenfahrzeugen<br />

wichtig bis sehr wichtig ist. Mehr als<br />

die Hälfte erklärt, die Ausrüstung mit spezifischen<br />

Sicherheitsausstattungen in der<br />

Car-Policy verankert zu haben.<br />

46 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />

Sicherheit durch<br />

Fahrerassistenzsysteme<br />

Transporter bewegen sich im Straßenverkehr<br />

nahezu so sicher wie Pkw und<br />

bieten den Insassen einen vergleichbaren<br />

Schutz. Zudem ist die Unfallbeteiligung<br />

von Transportern seit dem Jahr<br />

2001 stark rückläufig. Zu diesen Ergebnissen<br />

kommt die Studie „Sicherheit<br />

von Transportern“, die die Bundesanstalt<br />

für Straßenwesen (BASt), der Ver-<br />

band der Automobilindustrie (VDA), die<br />

Unfallforschung der Versicherer (UDV)<br />

und die DEKRA Unfallforschung erarbeitet<br />

haben.<br />

Auswertungen von Fuhrparkkosten<br />

zeigen, dass Ausgaben für Versicherungen<br />

einen beträchtlichen Anteil der<br />

gesamten Fuhrparkkosten ausmachen.<br />

Versicherungsprämien stehen über die<br />

Schadenquote im direkten Zusammenhang<br />

mit den Unfällen, die in der jeweiligen<br />

Flotte passieren. Ein weiterer gro-


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Technik anschaulich gemacht!<br />

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spezial auto & kosten<br />

ßer Posten sind Abschreibungen. Eine<br />

Ausstattung des Fuhrparks mit Fahrerassistenzsystemen<br />

kann sich hinsichtlich<br />

der Kosten auf beide Bereiche positiv<br />

auswirken. Ein Schutzengel für den<br />

Fahrer also und für seinen Chef zugleich<br />

ein finanzieller Segen: Laut Bundesanstalt<br />

für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin<br />

(BAuA) partizipierten Firmen mit<br />

Mitarbeitern, die für ihre Tätigkeit ein<br />

Auto nutzen müssen, nachweisbar auch<br />

finanziell von Fahrerassistenzsystemen.<br />

Ausfallzeiten nehmen ab, weniger Unfall-<br />

und Reparaturkosten fallen an, Ersatzwagen<br />

werden unnötig.<br />

Zur Erhöhung der Sicherheit und<br />

Senkung der Kosten im Fuhrpark ist<br />

eine Analyse der Unfälle in der eigenen<br />

Flotte wichtig. Aus den eigenen Unfallstatistiken<br />

lassen sich notwendige<br />

Fahrerassistenzsysteme ableiten, zum<br />

Beispiel der vorausschauende Notbremsassistent<br />

zur Verhinderung von<br />

Auffahrunfällen, der Parkassistent gegen<br />

Parkschäden, etc..<br />

Was kostet ein Unfall?<br />

Unfallkosten werden zwar häufig von<br />

der Versicherung übernommen, indirekt<br />

fallen die Kosten allerdings über<br />

die Versicherungsprämie in der Flotte<br />

an. Zudem gehen Schätzungen davon<br />

aus, dass jeder Pkw-Unfall durchschnittlich<br />

1.650 Euro an Kosten verursacht,<br />

die nicht durch Versicherungen<br />

abgedeckt sind, bei Lkw belaufen sich<br />

diese Kosten auf 2.900 Euro. Eine ge-<br />

48 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />

naue Ermittlung der Kosten ist meist<br />

schwierig, da die indirekten Kosten oft<br />

nicht bekannt sind und nicht erfasst<br />

werden. Hierunter fallen zum Beispiel<br />

Verwaltungskosten und interne Prozesskosten,<br />

die bei einem Unfall entstehen,<br />

wie z.B. Gespräche mit Versicherungen<br />

oder Anwälten. Sicherheit<br />

bzw. Unfallvermeidung ist daher ein<br />

wesentlicher Faktor zur Kostensenkung.<br />

Eine Reduzierung von Unfällen<br />

im Fuhrpark führt zu:<br />

• niedrigeren Versicherungsprämien<br />

durch sinkende Schadenquoten,<br />

• höheren Fahrzeugrestwerten,<br />

• reduzierten indirekten Schadenskosten,<br />

• weniger Arbeitsausfällen,<br />

• weniger Personenschäden,<br />

• sinkenden Reparaturkosten.<br />

Fünf bis 15 Prozent Einsparung<br />

bei der Versicherungsprämie<br />

pro Jahr möglich<br />

Die Banken von Volkswagen und<br />

Mercedes bieten zum Beispiel seit<br />

Jahren für Nutzfahrzeugflotten Versicherungsrabatte<br />

für den Einsatz von<br />

Fahrerassistenzsystemen an. Für neue<br />

Modelle wurden die Rabatte zunächst<br />

in zeitlich begrenzten Aktionen angeboten,<br />

mittlerweile sind sie dauerhaft<br />

buchbar. So erhält ein Kunde etwa Rabatt<br />

auf Vollkasko- und Haftpflichtversicherung,<br />

wenn er sich für Fahr-<br />

WEITERE INFOS:<br />

Sicherheitspotenziale von<br />

Fahrerassistenzsystemen<br />

Welche Systeme sinnvoll sind, hängt<br />

entscheidend von ihrem Unfallvermeidungspotential<br />

ab. So wird diese Frage<br />

beim gewerblichen Schwerverkehr anders<br />

zu beantworten sein als bei einem<br />

Pkw oder beim Motorrad.<br />

Diese Zusammenstellung soll einen<br />

Überblick über gängige Fahrerassistenzsysteme<br />

und deren Wirkungsweise und<br />

Nutzen geben. Fahrerassistenzsysteme<br />

greifen teilautonom oder vereinzelt auch<br />

autonom in den Antrieb (Gas, Bremse)<br />

oder die Steuerung des Fahrzeuges ein.<br />

Sie sind so konzipiert, dass der Fahrer<br />

sie übersteuern kann, wenn das System<br />

die vorhandenen Messdaten falsch<br />

interpretiert.<br />

Abstandsregler: 17% weniger schwere<br />

Unfälle mit Personenschaden (Bericht<br />

der Bundesanstalt für Straßenwesen,<br />

BASt Reihe Fahrzeugtechnik, Heft F60,<br />

2006), 10% weniger Kraftstoffverbrauch<br />

(Studie der Technischen Universität<br />

Dresden, Verkehrliche Auswirkungen<br />

von ACC (Abstandsregeltempomat) auf<br />

den Kraftstoffverbrauch, 2004)<br />

Notbremsassistent: 28% weniger Auffahrunfälle<br />

mit Personenschaden (Studie<br />

der Unfallforschung der Versicherer,<br />

GDV Demonstration von Notbrems- und<br />

Auffahrwarnsystemen am Pkw, 2009)<br />

Spurhalteassistent (Lane Assist): 49%<br />

weniger Lkw-Unfälle durch Spurverlassen<br />

auf Autobahnen (Allianz Zentrum<br />

für Technik, AZT Wirkungspotentiale<br />

von ACC und Lane Guard System bei<br />

Nutzfahrzeugen, 2006)<br />

Spurwechselassistent (Side Assist):<br />

26% weniger Unfälle beim Spurwechsel<br />

(Insurance Institute for Highway Safety,<br />

Crash Avoidance Potential of Five Vehicle<br />

Technologies, IIHS 2008)<br />

Einparkassistent: 30% der Versicherungsschäden<br />

entstehen bei Parkmanövern<br />

(Allianz Zentrum für Technik, AZT<br />

2008)<br />

Lichtsysteme: 18% weniger Verkehrstote<br />

durch mehr Sicht auf Autobahnen und<br />

Landstraßen (TÜV Rheinland, Einfluss<br />

der Beleuchtung an Fahrzeugen auf das<br />

nächtliche Unfallgeschehen in Deutschland,<br />

2007)<br />

Nachtsichtassistent: 6% weniger Verkehrstote<br />

bei Nacht (eIMPACT Consortium,<br />

Impact Assessment of Intelligent<br />

Vehicle Safety Systems, 2008)<br />

Verkehrszeichenbeobachter: 60%<br />

Verkehrsverstöße durch überhöhte<br />

Geschwindigkeit (Kraftfahrt-Bundesamt,<br />

KBA Verkehrsauffälligkeiten, 2007)


assistenzsysteme, wie Totwinkel- und<br />

Spurhalteassistent oder Abstandsregler,<br />

entscheidet. Fünf bis 15 Prozent Einsparung<br />

pro Jahr sind damit möglich.<br />

Bei VW sind die<br />

Prämienrabatte gestaffelt<br />

Fünf Prozent Beitragssenkung gibt es<br />

bei einem Neufahrzeug mit einem Assistenzsystem,<br />

7,5 Prozent mit zwei und<br />

zehn Prozent mit drei Systemen. Die<br />

Vergünstigungen gelten für die Haftpflicht-<br />

und Vollkaskoversicherung. Für<br />

weniger Versicherungskosten beim Autofahrer<br />

sorgen zum Beispiel das Umfeldbeobachtungssystem<br />

Front Assist,<br />

das kritische Abstandssituationen erkennt<br />

und hilft, den Anhalteweg zu verkürzen.<br />

Der Side Assist unterstützt den<br />

Fahrer, indem er ihn vor oder bei einem<br />

Spurwechsel auf sich nähernde Fahrzeuge<br />

aufmerksam macht. Und der aktive<br />

Spurhalteassistent Lane Assist hilft,<br />

ungewolltes Verlassen der Fahrbahn zu<br />

vermeiden.<br />

Daneben bestehen noch pro Automarke<br />

spezielle Prämien senkende<br />

Ausstattungen. So gewährt Audi auch<br />

für die Einparkhilfe Plus einen Versicherungsbonus.<br />

Bei Škoda gibt es nur einen<br />

Nachlass von fünf Prozent auf die Haftpflicht-<br />

und Vollkaskoversicherung bei<br />

Wahl eines Fahrerassistenzsystems als<br />

Sonderausstattung. Das anrechenbare<br />

Extra ist der Parklenkassistent, der das<br />

Fahrzeug automatisch in Längsparklücken<br />

steuert.<br />

Die Mercedes Bank belohnt ihre<br />

Kunden Versicherungsnehmer, die ihren<br />

Lkw, Transporter oder Omnibus über die<br />

Mercedes-Benz Bank leasen oder finanzieren,<br />

beziehungsweise einen Service-<br />

Leasingvertrag über Mercedes-Benz<br />

CharterWay abschließen, mit zehn Prozent<br />

Prämiennachlass. Darüber hinaus<br />

profitieren Lkw- und Omnibuskunden<br />

von einer um zehn Prozent reduzierten<br />

Versicherungsprämie, wenn sie sich für<br />

den Einbau einer zusätzlichen Sicherheitsausstattung<br />

entscheiden.<br />

Im Vergleich zu herkömmlichen Versicherungen<br />

sind die Rabatte ein Wettbewerbsvorteil,<br />

weil Assekuranzen, wie<br />

Allianz und HUK Coburg, auf diese Angebote<br />

verzichten.<br />

Transporter sollen zuverlässig laufen. Schnell, sicher und umweltfreundlich.<br />

Millionen von Kilometern. Ihre Dichtsysteme müssen höchste Anforderungen erfüllen.<br />

Für die fachmännische Instandsetzung kommt deshalb nur eins in Frage:<br />

Dichtungen, komplette Dichtungssätze und Serviceteile in original Elring-Qualität.<br />

Da ist alles drin, alles dran und alles aus einer Hand. Damit zeigen Transporter<br />

nachhaltig wirtschaftliche Leistung.<br />

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Herstellerbanken arbeiten mit<br />

Versicherungen zusammen<br />

Doch nicht die Herstellerbanken selbst<br />

bieten die Versicherung an, sondern sie<br />

greifen auf Partner zurück. Bei Mercedes<br />

steht hinter der Versicherung die HDI Direkt,<br />

bei Volkswagen und Audi ist es die<br />

Allianz.<br />

Kosten sparen durch Telematik<br />

Im Frühjahr 2012 ist TomTom Business<br />

Solutions in Großbritannien erstmals auf<br />

dem Markt für Versicherungs-Telematik<br />

aktiv geworden. Nun bietet mit der Zurich<br />

Versicherung erstmals ein Unternehmen<br />

in Deutschland eine Lösung speziell<br />

für Firmenflotten an, die die Technologie<br />

von TomTom Business Solutions nutzt.<br />

Bei Zurich Fleet Intelligence handelt<br />

es sich nicht um eine „pay as you drive“<br />

Versicherung im eigentlichen Sinn: Die<br />

Daten über das Fahrverhalten dienen<br />

dazu, durch nachträgliche Auswertung<br />

und Analyse die Fahrsicherheit zu verbessern,<br />

Reparaturkosten zu minimieren und<br />

den Spritverbrauch zu senken.<br />

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Speziell<br />

für Transporter<br />

_ Um einen schnellen Ersatz von Reparaturteilen in guter<br />

Qualität und zu einem günstigen Preis anbieten zu können,<br />

hat man bei Schlieckmann ein breites Sortiment von Teilen<br />

für Transporter aufgebaut.<br />

Wie bei aktuellen Pkw haben<br />

sich auch die Spaltmaße bei<br />

Karosserieteilen im Transporter-Segment<br />

in den<br />

letzten Jahren sehr stark<br />

reduziert. Die Fachwerkstatt erwartet bei<br />

dem vom Teilehandel gelieferten Karosserieteil<br />

nicht nur eine optimale Passform<br />

und eine vergleichbare Einbauzeit,<br />

sondern auch einen Preisvorteil gegenüber<br />

dem Originalteil. Um diese Anforderungen<br />

zu erfüllen, werden schon seit<br />

vielen Jahren Karosserieteile geprüft. Seit<br />

kurzer Zeit stehen nun auch die ersten<br />

Stoßstangen und Kotflügel in anerkannter<br />

Masterpart-Qualität für dieses Fahrzeugsegment<br />

zur Verfügung. Dabei werden im<br />

theoretischen Teil der Prüfungen Kriterien<br />

wie Materialqualität und –stärke, Farbe,<br />

Gewicht, Grundierungsqualität, Passform,<br />

Falzkantenversiegelung, Schweißpunkte,<br />

Befestigungspunkte sowie Gewindebohrungen<br />

im Vergleich zum OE-Teil<br />

geprüft: Im anschließenden praktischen<br />

Teil werden die Teile direkt an die Fahrzeuge<br />

montiert, um ihre Passgenauigkeit<br />

zu prüfen. Bei Masterpart, dem Qualitäts-<br />

50 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />

siegel von HS, werden keine Kompromisse<br />

eingegangen. In einem klar definierten<br />

Prozess werden sämtliche Punkte anschließend<br />

dokumentiert.<br />

Zunehmend mehr<br />

Transporterteile erforderlich<br />

Stand bislang der Pkw im Blickpunkt des<br />

Produktsortiments, wurde in den vergangenen<br />

Monaten ein sehr breites Sortiment<br />

für den Transporterbereich aufgebaut.<br />

Die hohen Anforderungen an<br />

perfekte Passform spielen auch hier eine<br />

große Rolle. Die Zeiten von fingerdicken<br />

Spaltmaßen zwischen Karosserie und<br />

Stoßstange gehören der Vergangenheit an.<br />

Anders als beim Pkw entfallen hier allein<br />

bei den Stoßfängern 70 Prozent aufgrund<br />

von Termindruck und dadurch verursachten<br />

Rangierfehlern auf den Heckbereich.<br />

Der Austausch von größeren Seitenteilen<br />

oder speziell geformten Blechen für Seiten-<br />

oder Hecktüren ist im Vergleich zum Pkw<br />

höher, da aufgrund von Zeitnot eine Reparatur<br />

nicht umgehend nach dem Schaden<br />

durchgeführt wird. Rostschäden sind dann<br />

bei der nächsten Durchsicht nicht zu übersehen.<br />

Scheinwerfer, Leuchten und Außenspiegel<br />

gehören ebenso zum Angebot<br />

– will man doch als one-stop-shop für eine<br />

komplette Karosseriereparatur genannt<br />

werden. Außerdem unterliegen Fensterheber,<br />

Ladeluftkühler, Viscolüfter und Motorkühler<br />

bei diesen Fahrzeugen aufgrund<br />

Setzte man dort bislang die Messlatte im<br />

HS-Produktsortiment vermehrt auf Teile für<br />

das Pkw-Kontingent, hat man jetzt auch den<br />

Transporterbereich im Blick. Foto: Schlieckmann<br />

Qualitätsabteilung zum Prüfen der Passgenauigkeit:<br />

In der Qualitätsabteilung des Technical<br />

werden die Teile auf Herz und Nieren geprüft,<br />

um einen dem Originalteil gleichwertigen<br />

Standard für den freien Kfz-Servicemarkt<br />

gewährleisten zu können.<br />

Zu den starken Marken der Hubert Schlieckmann<br />

GmbH gehören Master Parts Karosserieteile, die<br />

sich durch optimale Passform bei der Montage<br />

und Lackierung wie ein Original-Karosserieteil<br />

verarbeiten lassen. Foto: Schlieckmann<br />

Kotflügel und Reparaturbleche gehören im<br />

Reparaturgeschäft zur Tagesordnung sowie<br />

Scheinwerfer, Leuchten und Außenspiegel.<br />

Fotos: Schlieckmann<br />

der Dauerbelastung im Grenzbereich<br />

einem höheren Verschleiß. Kraftstofftanks,<br />

Ölwannen, Motorraumabdeckungen und,<br />

ganz neu, Bremsankerplatten runden das<br />

Gesamtsortiment ab.<br />

Verkaufsunterstützung<br />

und Logistikkompetenz<br />

Als weitere Verkaufsunterstützung werden<br />

markenbezogene Kleinkataloge, TecDoc<br />

in anerkannt höchster Datenqualität und,<br />

ganz neu, der eigene Webkatalog aufgeführt.<br />

Die Lieferung selbst erfolgt durch<br />

Speditionen, per Nachtversand oder Paketdienst.<br />

Denn Stillstand kostet gerade im<br />

Transportersegment Geld. Ein Transporter<br />

wird niemals wegen eines abgebrochenen<br />

Außenspiegels still stehen. Das Fahrzeug<br />

wird schnell wieder fahren können – am<br />

liebsten natürlich mit dem neuen Spiegel<br />

von HS. Deshalb setzt man bei Schlieckmann<br />

auf gleichbleibend hohe Lieferfähigkeit,<br />

klare Zuordnung, um Fehllieferungen<br />

zu vermeiden sowie sichere Transportverpackung<br />

mit dem Anspruch: Gute Qualität<br />

zu einem günstigen Preis. Mit dem<br />

Qualitätsbrand „Masterpart“ werden die<br />

Anforderungen erfüllt, dessen sind sich<br />

Johann-A. Carstensen, Leiter aftermarket,<br />

und das eingespielte Team bei der Hubert<br />

Schlieckmann GmbH in Marienfeld sicher.<br />

Jürgen Rinn


Ausgabe 7/2012<br />

Ausgabe 10/2012<br />

Ausgabe 6/2012<br />

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