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Sonderheft von F U H R PA R K . D E<br />
November<br />
Transporter<br />
spezial<br />
3. Transporter-FORUM<br />
Ab 2013 zusammen mit Pkw-FORUM<br />
Das größte Programm in bester Qualität!<br />
bfp Fuhrpark-Forum &<br />
Transporter-Forum<br />
19.-20. Juni 2013<br />
2012<br />
Fuhrpark-Recht<br />
Wissenswertes rund um Lenk- und Ruhezeiten<br />
Für alle<br />
modernen Transporter<br />
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wissen wir, wie man Geschwindigkeit im Griff hat. Unsere erstklassigen Produkte bringen<br />
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Textar is a registered trademark of TMD Friction.
Impressum Editorial Inhalt<br />
<strong>amz</strong><br />
auto motor zubehör<br />
Transporter<br />
spezial<br />
Herausgeber und Verlag:<br />
Schlütersche Verlagsgesellschaft<br />
mbH & Co. KG<br />
Adresse: Hans-Böckler-Allee 7,<br />
30173 Hannover<br />
Postanschrift: 30130 Hannover<br />
kfz@schluetersche.de<br />
www.kfz.schluetersche.de<br />
Redaktion:<br />
Hans-Joachim Mag (verantwortlich)<br />
Telefon 06131 62 77 61 1<br />
mag@fuhrpark.de<br />
Frank Jung<br />
Telefon 06131 62 77 61 2<br />
jung@fuhrpark.de<br />
Rheinallee 193, 55120 Mainz<br />
Jürgen Rinn, Klaus Kuss<br />
Verlagsleitung:<br />
Klaus Krause<br />
Verlagsbereich KFZ + Mobilität<br />
Verlagsbereichsleitung:<br />
Eckhard Schulte<br />
Telefon 0511 8550-2610<br />
schulte@schluetersche.de<br />
Anzeigenverkauf:<br />
Marion Bäre<br />
Telefon 0511 8550-2645<br />
baere@schluetersche.de<br />
Gitta Lemke<br />
Telefon 0511 8550-2648<br />
lemke@schluetersche.de<br />
Tanja Ehlerding<br />
Telefon 0511 8550-2647<br />
ehlerding@schluetersche.de<br />
Christian Welc<br />
Telefon 0511 8550-2643<br />
welc@schluetersche.de<br />
Druckunterlagen:<br />
anzeigendaten-<strong>amz</strong>@schluetersche.de<br />
Telefon 0511 8550-2521<br />
Telefax 0511 8550-2401<br />
Vertrieb/Abonnement-Service:<br />
Telefon 0511 8550-2636<br />
Telefax 0511 8550-2405<br />
vertrieb@schluetersche.de<br />
Producing:<br />
Melanie Leining, Heike Lokay<br />
www.lokaydesign.de<br />
Bankverbindung:<br />
Sparkasse Hannover<br />
(BLZ 250 501 80), Konto 101 99 00<br />
Siehe Anzeigenpreisliste <strong>amz</strong> –<br />
auto motor zubehör Nr. 50<br />
Nachdruck nur mit Genehmigung<br />
des Verlages unter ausführlicher<br />
Quellenangabe gestattet. Gezeichnete<br />
Artikel decken sich nicht unbedingt<br />
mit der Meinung der Redaktion.<br />
Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte haftet der Verlag nicht.<br />
Gerichtsstand und Erfüllungsort:<br />
Hannover<br />
Druck: CW Niemeyer Druck GmbH<br />
Böcklerstraße 13, 31789 Hameln<br />
Die Titel des Verlagsbereichs<br />
KFZ + Mobilität im Überblick:<br />
• <strong>amz</strong> – auto motor zubehör<br />
www.<strong>amz</strong>.de<br />
• bfp fuhrpark + management<br />
www.fuhrpark.de<br />
• GO GLOBAL BIZ<br />
www.goglobalbiz.de<br />
• Kfz-MeisterService (integriert in <strong>amz</strong>)<br />
• NKW PARTNER<br />
www.NKWpartner.de<br />
Doppelt<br />
Ein langer Tag auf der Baustelle, endlich<br />
ist alles Notwendige vor dem<br />
einsetzenden Regen geschützt,<br />
jetzt nur noch das Material auf die<br />
Pritsche geworfen und nix wie ab<br />
zurück in die Firma. Für viele Handwerker<br />
sind diese Szenarien Alltag. Und oftmals<br />
bleibt dabei eines auf der Strecke – die<br />
Ladungssicherung. Jürgen Rinn widmet<br />
sich diesem wichtigen Thema ab Seite<br />
34.<br />
Viele wichtige Themen wie die Ladungssicherung<br />
werden auch auf dem<br />
Transporter-FORUM am Nürburgring<br />
behandelt. Zweimal fand das Transporter-FORUM<br />
an Deutschlands berühmter<br />
Rennstrecke als eigenständige Veranstaltung<br />
statt, jetzt wird es mit dem Fuhrpark-FORUM<br />
für Pkw zusammengelegt.<br />
Damit wird es also im kommenden Jahr<br />
ein Angebot in Sachen Transporter geben.<br />
Termin ist der 19. und 20. Juni 2013.<br />
Veranstaltungsmanager Hubert Laininger:<br />
„Bisher stand uns nicht genügend<br />
Ausstellungsfläche für diese Variante zur<br />
Verfügung. Doch mit der erfolgreichen<br />
Angliederung des Ring Boulevards beim<br />
diesjährigen Fuhrpark-FORUM (großen<br />
Treppe zur Arena) verfügt die Veranstaltung<br />
nun über genügend Ausstellungsfläche,<br />
damit wie beim bisherigen Transporter-FORUM<br />
direkt am Messestand<br />
Fahrzeuge ausgestellt werden können.“<br />
Lesen sie dazu weiter ab Seite 12.<br />
In diesem Sinne: Wir sehen uns am<br />
Nürburgring zum doppelten FORUM.<br />
Frank Jung, Redaktionsleitung<br />
3 Editorial<br />
MARKT<br />
4 Umfrage<br />
6 Marktzahlen von Dataforce<br />
8 Nachrichten<br />
12 Transporter-FORUM am Nürburgring<br />
FUHRPARKMANAGEMENT<br />
16 Recht<br />
18 Der Digitale Tachograph<br />
22 Werkstattsysteme<br />
26 Transporter-Carsharing<br />
27 Transporter-Vermietung<br />
FOKUS<br />
28 Marktübersicht Branchenmodelle<br />
30 Fahrzeug-Beklebungen<br />
31 Mängelliste Transporter<br />
34 Interview Ladungssicherung<br />
36 Systeme zur Ladungssicherung<br />
38 Partikelfilter zum Nachrüsten<br />
40 Hebebühnen<br />
41 Diagnosegeräte<br />
AUTO + KOSTEN<br />
42 Nissan Nutzfahrzeuge<br />
44 Fahrbericht Fiat Doblò Maxi XL<br />
45 Komfort-Ausstattung<br />
46 Fahrassistenzsysteme<br />
50 Ersatz von Reparaturteilen<br />
Transporter-Spezial 2012 3
„Abstand genommen“<br />
_ Haben Sie bei der Anschaffung<br />
von Transportern/Kastenwagen<br />
alternative Antriebsarten in Erwägung<br />
gezogen?“, wollte Sabine<br />
Neumann wissen.<br />
„Netz zu dünn“<br />
„Wir haben bereits einige Erdgas-Autos<br />
im Fuhrpark. Die Fahrzeuge selbst sind<br />
gut, und wir sind sehr zufrieden damit.<br />
Dennoch haben wir von einer weiteren<br />
Anschaffung abgesehen. Der Ausbau<br />
des Erdgas-Tankstellen-Netzes in unserer<br />
Region geht doch nicht so schnell voran,<br />
wie wir das erwartet hatten. Viele unserer<br />
Fahrer müssen zurzeit einen Umweg<br />
machen, um an die nächste Station<br />
von hier zu gelangen. Wir werden die<br />
Entwicklung aber weiter beobachten<br />
und dann erneut überlegen. Wir sind<br />
auch dabei, über Elektrofahrzeuge nachzudenken.<br />
Doch wirklich weiter sind wir<br />
da nicht. Die Kapazität der Akkus reicht<br />
nicht aus, um der Kilometerleistung gerecht<br />
zu werden, die wir brauchen.“<br />
Klaus-Christian Beck, Hessenwasser GmbH,<br />
Groß-Gerau<br />
„Pilot-Projekt gestartet“<br />
„Wir haben uns schon viele Gedanken<br />
zum Thema alternative Antriebe für unseren<br />
Fuhrpark gemacht. Bisher konnten<br />
wir allerdings noch kein Einsatzgebiet<br />
erkennen, bei dem alternative Antriebsformen<br />
unserem Bedarf vollends gerecht<br />
würden oder gar einen monetären Mehrwert<br />
erbringen könnten. Wir bleiben da<br />
aber sicher am Ball und werden die weiteren<br />
Entwicklungsfortschritte der Branche<br />
beobachten und gegebenenfalls in<br />
einigen Nischeneinsatzbereichen auch<br />
testen. Vorstellbar wäre beispielsweise,<br />
im Rahmen eines innerbetrieblichen<br />
Shuttleverkehrs erste Erfahrungen mit<br />
Elektrofahrzeugen zu sammeln. Seit<br />
kurzem haben wir jedoch ein Pilotprojekt<br />
gestartet, bei dem wir testen, wie Transporter<br />
mit Start-Stopp-Automatik den<br />
Kraftstoffverbrauch senken. Bei unserer<br />
Pkw-Dienstwagenflotte ist dies bereits<br />
Standard. Angesichts der heutigen Kraftstoffkosten<br />
wirken sich ja auch kleinste<br />
Reduzierungen im Verbrauch sofort positiv<br />
auf die Fuhrparkkosten aus.“<br />
Britta Schlüter, Jungheinrich AG, Hamburg<br />
4 Transpo r t e r-Spezial 2012<br />
Sabine Neumann hörte sich unter Fuhrparkmanagern um.<br />
„Rechnet sich nicht“<br />
„Wir haben zwar über den Einsatz von<br />
gasgetriebenen Fahrzeugen nachgedacht,<br />
aber nach einer intensiven Testphase dann<br />
doch Abstand davon genommen. Uns war<br />
es wichtig, zu erfahren, ob sich Flüssiggas<br />
wirklich für unsere Einsatzzwecke, für Personentransporter,<br />
rechnet. Die Mitarbeiter<br />
fahren damit etwa 80 bis 100 Kilometer<br />
zur Baustelle beziehungsweise nach Feierabend<br />
zurück. Insbesondere auf dem<br />
Heimweg will jeder so schnell nach Hause,<br />
wie es geht. Das bedeutet, dass die<br />
Reichweite mit Gas sehr schnell erschöpft<br />
ist. Doch nach 300 Kilometern tankt dann<br />
auch keiner Gas nach, denn es gibt ja noch<br />
für etwa die gleiche Reichweite Benzin an<br />
Bord. Vergleicht man die Gesamtkosten<br />
mit einem Diesel-Fahrzeug, dann wird<br />
schnell klar, dass sich ein alternativer Antrieb<br />
bei dieser Art von Nutzung nicht rechnet.<br />
Im normalen Stadtverkehr mag Gas<br />
eine gute Alternative sein. Aber man muss<br />
die Situation so simulieren und beurteilen,<br />
wie sie in Wirklichkeit ist. Es nutzt keinem<br />
von einem Schongang auszugehen und<br />
dann im Nachhinein enttäuscht zu sein.<br />
Dazu kommt, dass man beim Gastanken<br />
etwa sechsmal so lange braucht wie an einer<br />
herkömmlichen Tankstelle. Wir haben<br />
das alles ausprobiert und können wirklich<br />
mitreden.“<br />
Kurt Deutschenbauer, Kurt Motz e.K., Illertissen<br />
“Mangelnde Infrastruktur“<br />
„Wir haben intensiv über Erdgas- und<br />
Elektrofahrzeuge nachgedacht, aber<br />
dann doch Abstand davon genommen,<br />
uns welche anzuschaffen. Die Laufleistung<br />
der Autos auf der einen Seite<br />
beziehungsweise unsere regionale Ausdehnung<br />
sprachen dagegen. Selbst bei<br />
Gas ist das Netz der Tankstellen einfach<br />
noch zu dünn. Wir wollen ja keine Arbeitszeit<br />
auf der Suche nach Kraftstoff<br />
verschwenden. Die Infrastruktur für<br />
elektrobetriebene Fahrzeuge ist einfach<br />
noch nicht weit genug, dass sie für unsere<br />
Einsatzzwecke geeignet wäre. Momentan<br />
ist ein verbrauchsgünstiger Diesel<br />
immer noch die beste Wahl.“<br />
Thomas Wittwer,<br />
Dresdner Kühlanlagenbau GmbH, Dresden<br />
„Grüne Politik“<br />
„Wir haben bereits seit mehr als zehn<br />
Jahren Erdgas-Fahrzeuge in unserer Flotte.<br />
Diese haben sich durchaus bewährt<br />
und eignen sich bestens für unsere Einsatzzwecke.<br />
Seit einigen Monaten gehören<br />
auch einige Elektrofahrzeuge zu<br />
unserem Fuhrpark. Unser Versorgungsgebiet<br />
beträgt etwa 50 Kilometer. Wenn<br />
die Mitarbeiter also hier vom Stammsitz<br />
wegfahren, dann ist die Reichweite der<br />
Autos ausreichend. Als Energieversorger<br />
ist es uns wichtig, Erfahrung auf dem Gebiet<br />
der Elektromobilität zu gewinnen.<br />
Und wir wollen „grüne Politik“ unterstützen.<br />
Schon seit Jahren schreiben wir uns<br />
auf die Fahnen, keinen Atomstrom zu<br />
nutzen. Da passt ein Elektrofahrzeug gut<br />
dazu. Jetzt bin ich gespannt, wie sich die<br />
Fahrzeuge im Winter verhalten.“<br />
Josef Zettel,<br />
HSE Technik GmbH & Co. KG, Darmstadt
Eine Marke der Daimler AG<br />
Denn die besten Helden haben immer<br />
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kombiniert 123–112. Energieeffizienzklasse F –A.*<br />
*Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen.
spezial markt<br />
Flottenmarkt sinkt um<br />
1,3 Prozent<br />
_ Deutlicher Rückgang im<br />
dritten Quartal - auch weniger<br />
Transporter zugelassen.<br />
Mit einem deutlichen Rückgang<br />
von 11,7 Prozent im<br />
September 2012 schließt der<br />
Relevante Flottenmarkt zum<br />
Ende des 3. Quartals 2012 mit<br />
521.716 Pkw und damit 6.806 Einheiten bzw.<br />
1,3 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum ab.<br />
Auch der Transporter-Markt (Flotte & Privat)<br />
zeigt sich in der Summe über Januar bis<br />
September 2012 rückläufig. Hier wurden bis<br />
zum Ende des dritten Quartals 201.840 Transporter<br />
neu zugelassen, was einem Rückgang<br />
von 5,1 Prozent entspricht.<br />
Unter den Top 10-Marken der Pkw-Neuzulassungen<br />
im Flottenmarkt konnten nur<br />
drei einen Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum<br />
verbuchen: Audi (+14,4 Prozent),<br />
Mercedes (+9,7 Prozent) und Ford (+1,6 Prozent).<br />
Für den Flottenmarktführer VW hingegen<br />
ging es um 6,5 Prozent bergab. Auch die<br />
derzeit drittstärkste Marke im Pkw-Flottengeschäft,<br />
BMW, musste Einbußen in Höhe von<br />
minus 13,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum<br />
hinnehmen.<br />
Auf Modellebene konnten lediglich vier<br />
der Top 10-Modelle eine Volumensteigerung<br />
gegenüber den ersten drei Quartalen 2011 realisieren,<br />
so der Audi A4 (+2,7 Prozent), der A6<br />
(+57,9 Prozent), die Mercedes C-Klasse (+7,5<br />
Prozent) und schließlich der Škoda Octavia<br />
(+7,5 Prozent).<br />
Im Transporter-Markt konnten die beiden<br />
führenden Marken jeweils kleinere Steigerungen<br />
realisieren: VW legte um 2,2 Prozent<br />
zu und Mercedes um 1 Prozent. Modellseitig<br />
konnte der VW Transporter 2,4 Prozent mehr<br />
Neuzulassungen als im Vorjahreszeitraum für<br />
sich verbuchen, während der Mercedes Sprinter<br />
nahezu auf den Punkt den Vorjahreswert<br />
von 22.600 Einheiten erreichte.<br />
6 Transpo r t e r-Spezial 2012<br />
Die stärkste Marke im<br />
Transporter-Markt heißt nach<br />
wie vor Volkswagen, die um<br />
2,2 Prozent zulegen konnte.<br />
Auch Mercedes legte zu, obwohl<br />
der Absatz des Modells<br />
Sprinter stagnierte.<br />
Flottenbezogene Neuzulassungen Q1-Q3 2012 kumuliert im Pkw-Flottenmarkt<br />
Flottenmarkt insgesamt<br />
Q1-Q3 2012 Q1-Q3 2011 Differenz in %<br />
Entwicklung zu Vorjahr 201.840 212.615 -5,1%<br />
Anzahl Neuzulassungen TOP 5 Marken<br />
Q1-Q3 2012 Q1-Q3 2011 Differenz in % Marktanteil Q1-Q3<br />
2012<br />
VW 70.533 69.041 2,2% 34,9%<br />
MERCEDES 34.444 34.100 1,0% 17,1%<br />
FIAT 22.179 23.898 -7,2% 11,0%<br />
FORD 15.007 17.860 -16,0% 7,4%<br />
RENAULT 14.705 16.460 -10,7% 7,3%<br />
Anzahl Neuzulassungen TOP 5 Modelle<br />
Q1-Q3 2012 Q1-Q3 2011 Differenz in %<br />
Marktanteil Q1-Q3<br />
2012<br />
VW TRANSPORTER 30.881 30.168 2,4% 15,3%<br />
VW CADDY 28.944 31.010 -6,7% 14,3%<br />
MERCEDES SPRINTER 22.600 22.611 -0,0% 11,2%<br />
FIAT DUCATO 17.150 16.847 1,8% 8,5%<br />
FORD TRANSIT 11.675 14.068 -17,0% 5,8%<br />
Aufsteiger Marken Q1-Q3 2012 Aufsteiger Modelle Q1-Q3 2012<br />
Volumenplus zu<br />
Q1-Q3 2011<br />
VW 1.492 VW CRAFTER 3.338<br />
MERCEDES 344 VW TRANSPORTER 713<br />
LAND ROVER 83 MERCEDES VITO 383<br />
Anzahl Transporter<br />
Neuzulassungen<br />
Flotte& Privat<br />
2012<br />
(Jan.-Sept.)<br />
Rang<br />
2012<br />
(Jan.-Sept.)<br />
2011<br />
(Jan.-Sept.)<br />
Rang<br />
2011<br />
(Jan.-Sept.)<br />
Diff. Jahr<br />
Volumenplus zu<br />
Q1-Q3 2011<br />
Diff. Jahr<br />
in %<br />
VW TRANSPORTER 30.881 1 30.168 2 713 2,36%<br />
VW CADDY 28.944 2 31.010 1 -2.066 -6,66%<br />
MERCEDES SPRINTER 22.600 3 22.611 3 -11 -0,05%<br />
FIAT DUCATO 17.150 4 16.847 4 303 1,80%<br />
FORD TRANSIT 11.675 5 14.068 5 -2.393 -17,01%<br />
MERCEDES VITO 11.152 6 10.769 6 383 3,56%<br />
VW CRAFTER 8.896 7 5.558 9 3.338 60,06%<br />
CITROËN BERLINGO 6.876 8 7.953 7 -1.077 -13,54%<br />
RENAULT KANGOO 6.148 9 7.566 8 -1.418 -18,74%<br />
RENAULT MASTER 4.361 10 4.187 14 174 4,16%<br />
IVECO DAILY 4.173 11 5.236 10 -1.063 -20,30%<br />
OPEL VIVARO 4.016 12 4.745 12 -729 -15,36%<br />
RENAULT TRAFIC 4.000 13 4.572 13 -572 -12,51%<br />
CITROËN JUMPER 3.589 14 3.346 17 243 7,26%<br />
FIAT DOBLO 3.547 15 4.841 11 -1.294 -26,73%<br />
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_ Kangoo: Motoren überarbeitet<br />
Lediglich 4,3 Liter Diesel pro 100 Kilometer<br />
verspricht Renault für den Kangoo<br />
und Kangoo Rapid in den aktualisierten<br />
Motorisierungen Energy dCi<br />
75 und Energy dCi 90. Damit zählen<br />
die Modelle mit Start-Stopp-Automatik<br />
laut Hersteller zu den sparsamsten<br />
Fahrzeugen ihrer Klassen. Der Energy<br />
dCi 75 mit 55 kW (75 PS) ist für den<br />
Kompaktlieferwagen Kangoo Rapid<br />
in der Ausstattung Extra zum Preis ab<br />
15.400 Euro exklusive Mehrwertsteuer<br />
erhältlich. Den Energy dCi 90 mit<br />
66 kW (90 PS) bietet Renault ebenfalls<br />
für den Kangoo Rapid Extra ab<br />
_ Aluca bringt Dimension 2<br />
Foto: Aluca<br />
Aluca erweitert den Begriff Fahrzeugeinrichtung<br />
um eine neue Dimension<br />
und präsentierte auf der IAA mit Aluca<br />
Dimension 2 ein neues Unterbodensystem,<br />
das den Laderaum in zwei Ebenen<br />
teilt. Aluca Dimension 2 bietet im oberen<br />
Teil auf der Deckplatte ein großes Raum-<br />
_ Leasing-Angebot von Iveco<br />
Iveco startet für den Daily mit „Daily 4<br />
You“ ein Programm, mit dem der Nutzer<br />
das Fahrzeug über vier Jahre zu festen<br />
Konditionen nutzen kann. Damit soll das<br />
Fahrzeug – abgesehen von den Kraftstoffkosten<br />
– zur planbaren Fixgröße werden.<br />
Die Höhe der Leasingrate errechnet sich<br />
aus den Wünschen der Nutzer. Wer nur<br />
geringe Strecken (zum Beispiel 20.000<br />
Kilometer jährlich) fährt, ist mit einer<br />
Leasingrate ab 295 Euro dabei. Beinhaltet<br />
ist eine Garantie über den gesamten<br />
Zeitraum von vier Jahren und ein Wartungsvertrag<br />
(Umfang wählbar) über diese<br />
Zeit. Das Ganze gilt ohne Anzahlung.<br />
8 Transpo r t e r-Spezial 2012<br />
16.300 Euro ohne Mehrwertsteuer an.<br />
Renault erreicht die verbesserte Effizienz<br />
neben der Start-Stopp-Automatik<br />
unter anderem mit dem Generator-<br />
Management zur Rückgewinnung von<br />
Bewegungsenergie beim Bremsen<br />
und im Schubbetrieb. Zum Technikpaket<br />
zählen außerdem Injektoren mit<br />
unterschiedlichem Sprühkegelwinkel<br />
für eine gleichmäßige Brennraumfüllung<br />
und Nocken mit besonders reibungsarmer<br />
Beschichtung. Weiteres<br />
Merkmal ist die unterdruckgesteuerte,<br />
gekühlte Abgasrückführung. Neben<br />
dem niedrigen Verbrauch sollen<br />
angebot für den Transport von sperrigen<br />
Gütern, im unteren Teil Stauraum für<br />
Werkzeug, Ersatzteile und Verbrauchsmaterial.<br />
Dieser Stauraum befindet sich<br />
in bedarfsgerecht unterteilbaren Schubladen,<br />
die am Heck oder an der Seitentüre<br />
komplett ausziehbar sind. Die Flächenlast<br />
der Schubladen beträgt 80 Kilo.<br />
Das Be- und Entladen der Schubladen<br />
kann bequem außerhalb des Fahrzeuges<br />
im Stehen erfolgen. Bei der Entwicklung<br />
wurde größter Wert auf das Thema Ergonomie<br />
und Ladungssicherung gelegt.<br />
Die tragfähige Deckplatte kann mit bis<br />
zu 700 Kilo belastet werden. Sie bietet<br />
Möglichkeiten zur Befestigung weiterer<br />
Die Bilanz des Nutzers sei laut Iveco damit<br />
völlig unberührt, weder Anlagevermögen<br />
noch Kapitalbindung schlügen zu Buche.<br />
Der Nutzer könne sich damit auch finanziell<br />
voll auf sein Kerngeschäft konzentrieren.<br />
Am Ende der vier Jahre gibt er sein<br />
Fahrzeug zurück oder er übernimmt es zu<br />
einem vereinbarten Preis.<br />
Der Iveco Daily ist mit sieben Radständen,<br />
Einzel- und Doppelkabinen,<br />
Fahrgestellen oder Kastenwagen, Motoren<br />
zwischen 106 und 205 PS sowie<br />
mehreren Antriebsalternativen erhältlich.<br />
Durch die kürzliche Erneuerung<br />
der Baureihe sind Verbesserungen<br />
lange Wartungsintervalle für niedrige<br />
Betriebskosten sorgen. Die Inspektion<br />
mit Ölwechsel ist beim Energy dCi 75<br />
und Energy dCi 90 alle 40.000 Kilometer<br />
fällig.<br />
Einbaumodule des Systems Aluca oder<br />
bleibt eine großzügige Ladefläche für<br />
Volumenladegut. Ladungssicherungselemente,<br />
wie zum Beispiel Zurrschienen,<br />
lassen sich so befestigen, dass die Krafteinleitung<br />
in das stabile Rahmensystem<br />
erfolgt. Zurrgurte oder Ladungssicherungsnetze<br />
für sperrige Ladung finden<br />
so optimalen Halt.<br />
Adäquat zum System ALUCA ist auch<br />
das neue Unterbodensystem aus 100<br />
Prozent Aluminium gefertigt. Damit ist<br />
auch Aluca Dimension 2 extrem leicht<br />
und robust zugleich. Das bedeute für die<br />
Kunden maximale Zuladung bei minimalem<br />
Eigengewicht.<br />
eingeflossen, durch die sich auch Kosten<br />
senken lassen sollen. Das beginnt<br />
mit neuen Einspritzverfahren für mehr<br />
Kraftstoffeffizienz und endet bei neuen<br />
Getrieben. Alle Verbesserungen sind in<br />
der Rate enthalten.<br />
Foto: Renault<br />
Foto: Iveco
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_ Caramba Profi-Line<br />
Caramba meldet, dass seine „Profi-Line“<br />
im Markt inzwischen bestens angenommen<br />
werde. Diese biete ausschließlich für<br />
die Nfz- und Kfz-Werkstatt entwickelte<br />
Premium-Rezepturen höchster Wirkung<br />
und Effizienz und könne mit neuen Ideen<br />
überraschen. Beispielsweise mit dem<br />
Caramba Synthese-Öl: Mit ihm stellte<br />
Caramba ein völlig neuartiges Schmier-<br />
und Pflegemittel vor. Es basiert auf einem<br />
innovativen Spezial-Silikon, das den hervorragenden<br />
Verschleißschutz mineralölbasierender<br />
Schmiermittel mit der hohen<br />
Materialverträglichkeit, thermischen<br />
Belastbarkeit und Pflegewirkung von<br />
Mitteln auf Silikonbasis verbinden soll.<br />
Das farblose und geruchsarme Mittel ver-<br />
trägt sich mit nahezu allen Flächen und<br />
bewahrt selbst bei hohen Drücken (VKA-<br />
Wert 1800 N) seine Schmierfähigkeit. Es<br />
ist höchst temperaturbeständig (-30 bis<br />
+200 °C), wasserresistent und wasserabweisend.<br />
Dank der Kombination dieser<br />
Eigenschaften schützt es Metallverbindungen,<br />
Gummi und Dichtungen gleichermaßen,<br />
und das selbst im härtesten<br />
Winter. Hinzu kommt eine sehr gute Benetzbarkeit:<br />
Sprühnebel können ohne<br />
Lackstörungen überlackiert werden. So<br />
biete es sich insbesondere für lackierende<br />
Betriebe an.<br />
„Caramba ist weit mehr als nur ein<br />
Anbieter von Multifunktions-Ölen und<br />
Rostlösern“, erklärt Stephanie Wedehase,<br />
_ Bott: Betriebseinrichtung für Servicebetriebe<br />
Foto: Bott<br />
spezial markt<br />
Mit einer speziell für Servicebetriebe<br />
entwickelten Produktlinie möchte<br />
Bott, Hersteller von Fahrzeug- und Betriebseinrichtungen,<br />
seinem Vorsatz<br />
_ Toyota bringt Transporter<br />
Rund um den Globus sind sie allgegenwärtig<br />
im Straßenalltag, nur in Westeuropa<br />
und Deutschland konnten die Transporter<br />
von Toyota nie richtig Fuß fassen. In<br />
einem neuen Anlauf soll den japanischen<br />
Kleinlastern und Mini-Bussen ab nächstem<br />
Jahr gelingen, woran bisher vier Generationen<br />
des Toyota Hiace scheiterten.<br />
10 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />
„Arbeitswelten neu gestalten“ gerecht<br />
werden. So hat Bott ein Augenmerk<br />
auf das optische Erscheinungsbild der<br />
Einrichtung gelegt und integriert alles<br />
Equipment hinter Türen, Klappen und<br />
Schubladenblenden in ansprechendem<br />
Design. Das außergewöhnliche Erscheinungsbild,<br />
das hierbei entstand,<br />
soll Servicebetrieben ganz neue Möglichkeiten<br />
zu einem markanten und<br />
wertigen Auftritt bieten. An branchenspezifischen<br />
Modulen, wie den Entsorgungsdepots,<br />
den Fluidmanagements<br />
oder der Medienversorgung zeigen<br />
die schwäbischen Konstrukteure eine<br />
Zu wenige Branchenlösungen und zu<br />
hohe Preise in der besonders heftig umkämpften<br />
Lieferwagenklasse mit einer<br />
Tonne Nutzlast ließen den Hiace zuletzt<br />
lediglich in Skandinavien und Großbritannien<br />
Achtungserfolge erzielen.<br />
Alles anders machen soll künftig eine<br />
Kooperation mit dem Konzern PSA Peugeot-Citroën.<br />
So basiert der<br />
Das Produkt mit<br />
zertifizierter<br />
Leistung - keine<br />
unfundierten<br />
Behauptungen<br />
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Nachfolger des<br />
im vergangenen<br />
Jahr eingestellten<br />
Toyota<br />
Hiace auf der<br />
mittleren Transporterbaureihe<br />
Peugeot Expert<br />
bei Caramba verantwortlich für die Markenkommunikation.<br />
„Caramba denkt wie<br />
Werkstätten. Deshalb bieten wir genau<br />
die Produkte, die sie benötigen. In einer<br />
Qualität und Effizienz, die Maßstäbe definiert.<br />
Die Profi-Line ist ein immer weiter<br />
wachsendes Rundum-Konzept, wie es nur<br />
eine führende Marke bieten kann. Mit ihr<br />
steht Werkstätten für jeden erdenklichen<br />
Anwendungsbereich eine optimale chemische<br />
Lösung zur Verfügung.“<br />
flexible Stauraumorganisation, übersichtliche<br />
Schubladeneinteilungen und<br />
Beschriftungssysteme. Individuellen<br />
Schaumstoffeinlagen für Werkzeuge<br />
machen Ordnung in Servicebetrieben<br />
zum Standard. Wegezeiten würden<br />
verkürzt, indem die Medienversorgung<br />
mit Öl, Luft oder Wasser und die<br />
Wertstoffentsorgung direkt bei jeder<br />
Servicezelle positioniert sind. So biete<br />
die Einrichtung für Servicebetriebe von<br />
Bott Voraussetzungen für effizientes<br />
Arbeiten. Basis der Produktlinie ist Cubio,<br />
das modulare Betriebseinrichtungssystem<br />
von Bott.<br />
und Citroën Jumpy. Zunächst unterscheidet<br />
sich der Toyota-Lieferwagen fast nur<br />
durch eine markentypische Frontgestaltung<br />
von den französischen Schwestermodellen,<br />
soll aber bereits von deren Variantenvielfalt<br />
und wettbewerbsfähigen<br />
Preisen profitieren. Der geringe Entwicklungsaufwand<br />
ermöglicht eine Markteinführung<br />
bei den deutschen Toyota-<br />
Händlern schon im kommenden Frühling.<br />
Neue Kunden versprechen sich die Japaner<br />
auch durch eine familienfreundliche<br />
Kleinbus-Version als Alternative zu kostspieligen<br />
Großraumlimousinen.<br />
Foto: Caramba<br />
Foto: Toyota
STRahlenDeR<br />
DEr nEuE ForD TransiT CusTom iST GEwinnEr<br />
DES inTErnaTional Van oF ThE YEar 2013 awarD1 sieger!<br />
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1 Quelle: www.van-of-the-year.com. 2 Voraussichtlich verfügbar ab Produktion Januar 2013.<br />
nur einige der Vorzüge, die die Jury überzeugt haben:<br />
• Kapazität für bis zu 3 Europaletten, selbst beim kurzen Radstand<br />
• verlängerte Inspektionsintervalle (50.000 km oder 2 Jahre)<br />
• Trennwand mit Durchlademöglichkeit<br />
von 3 m beim kurzen Radstand<br />
• integrierter Dachgepäckträger als Wunschausstattung 2<br />
Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EC) 715/2007): 8,3–7,3 (innerorts),<br />
6,1 (außerorts), 6,9–6,5 (kombiniert); CO 2 -Emissionen: 181–172 g/km (kombiniert).
spezial markt<br />
An einem Tag<br />
rundum informiert<br />
_ Das Fuhrpark-FORUM 2013 findet am 19. und 20. Juni am<br />
Nürburgring statt. Die größte Fuhrparkmesse Deutschlands wird<br />
unter bfp-Flagge damit zum zwölften Mal in der Eifel ausgetragen.<br />
Diesmal zusammen mit dem Transporter-Forum.<br />
Seit einigen Tagen liegt uns zusätzlich<br />
zu dem normalen Mietvertrag<br />
auch eine schriftliche Bestätigung<br />
des am Nürburgring zuständigen<br />
Insolvenzverwalters vor, die uns<br />
wie allen anderen Großveranstaltern am<br />
Nürburgring Kontinuität und die Durchführung<br />
zukünftiger Veranstaltung wie<br />
bisher bestätigt“, sagt bfp-Eventmanager<br />
Hubert Laininger.<br />
Und eines scheint auch für die kommenden<br />
FORUMs-Veranstaltung gesichert:<br />
Sie dürfte noch größer werden,<br />
denn im kommenden Jahr wird das<br />
turnusgemäß für 2013 geplante 3. bfp<br />
Transporter-FORUM nicht als separate<br />
... und wenn ���es ����tropft, �� �������<br />
für alle Ölsorten und alle Ölsysteme<br />
www.qmi.de<br />
12 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />
Veranstaltung stattfinden, sondern in<br />
das Fuhrpark-FORUM integriert sein. Laininger:<br />
„Bisher stand uns nicht genügend<br />
Ausstellungsfläche für diese Variante zur<br />
Verfügung. Doch mit der erfolgreichen<br />
Angliederung des Ring Boulevards beim<br />
diesjährigen Fuhrpark-FORUM (großen<br />
Treppe zur Arena) verfügt die Veranstaltung<br />
nun über genügend Ausstellungsfläche,<br />
damit wie beim bisherigen Transporter-FORUM<br />
direkt am Messestand<br />
Fahrzeuge ausgestellt werden können.“<br />
Der Zusammenlegung von Pkw- und<br />
Nutzfahrzeug-FORUM wird im kommenden<br />
Jahr auch mit dem entsprechenden<br />
Vortrags- und Workshopprogramm<br />
Rechnung getragen.<br />
Hier werden interessante<br />
Themen<br />
rund um die Belange<br />
von Transporter-<br />
Fuhrparks behan-<br />
delt werden. Hier<br />
wird jeder Besucher<br />
etwas mitnehmen<br />
können: „Auf dem Forum bekomme ich<br />
alle Informationen, die ich rund um den<br />
Transporter-Fuhrpark brauche, auf kompaktem<br />
Raum geliefert. An nur einem Tag<br />
kann ich mich sowohl über Neuheiten<br />
bei den Fahrzeugen informieren als auch<br />
Dienstleister kennenlernen, die für unser<br />
Unternehmen interessant sein könnten“,<br />
urteilte ein Besucher letztes Jahr.<br />
In diesem Jahr lockte das Fuhrpark-<br />
FORUM für Pkws exakt 1.363 Fachbesucher<br />
in die Hallen an Deutschlands traditionsreichster<br />
Rennstrecke, davon 884<br />
Fuhrparkmanagerinnen und -manager.<br />
Die Ausstellungsfläche, die die 151<br />
Aussteller mit ihren Ständen belegten,<br />
betrug rund 5.000 Quadratmeter. Die<br />
23 teilnehmenden Hersteller und Importeure<br />
brachten insgesamt fast 200<br />
Fahrzeuge mit an den Ring, die für<br />
Testfahrten auf der Grand-Prix-Strecke<br />
sowie Landstraßen zur Verfügung standen.<br />
Das Transporter-Forum 2011 hatte<br />
53 Aussteller und rund 500 Besucher. Im<br />
Vorfeld wurden 900 Gesprächstermine<br />
vereinbart. Der Rekord ist also programmiert.
„Informationen<br />
auf kompaktem Raum“<br />
_ Besucherstimmen zum Transporter-FORUM 2011<br />
IHR EXPERTEN-TEAM FÜR LLKW-FLOTTEN!<br />
Deutschlands<br />
„An einem Tag informiert“<br />
„Auf dem Forum bekomme ich alle Informationen,<br />
die ich rund um den Transporter-Fuhrpark<br />
brauche, auf kompakten<br />
Raum geliefert. An nur einem Tag kann<br />
ich mich sowohl über Neuigkeiten bei<br />
den Fahrzeugen informieren als auch<br />
Dienstleiter kennenlernen, die für unser<br />
Unternehmen interessant sein könnten.“<br />
Lars Lenz,<br />
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„Treffen der Leute<br />
mit Lösungen“<br />
“Das Thema “Fuhrparkmanagement von<br />
Transportern“ wird immer größer. Man<br />
fällt ja beinahe von einer Ohnmacht in<br />
die andere, wenn man so hört und mitbekommt,<br />
was man alles wissen müsste.<br />
Hier am Nürburgring treffe ich alle Leute,<br />
die ich zur Lösung der unterschiedlichen<br />
Fragestellungen brauche. Außerdem hilft<br />
der Erfahrungsaustausch mit Kollegen<br />
mir sehr weiter.“<br />
Rita Pavlitschek, RBB Rinderproduktion<br />
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wirklich klasse. Alles läuft ganz ruhig<br />
und man hat tatsächlich die Chance, mit<br />
Anbietern ins Gespräch zu kommen. Ich<br />
habe für zahlreiche Themen, die mich<br />
interessieren, mit nur diesem einen Besuch<br />
und an nur einem einzigen Ort alle<br />
Ansprechpartner gefunden.<br />
So weiß ich jetzt in Zukunft, an wen<br />
ich mich wenden kann.“<br />
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2012 konnte EUROMASTER zum dritten Mal in Folge<br />
zwei begehrte Auszeichnungen für Spitzenpositionen im<br />
Reifenservice gewinnen: „Die besten Marken“ und den<br />
„Flotten-Award“. Zusammen mit dem Preis „Flottina<br />
2012“ für die Wahl zum besten Reifen-Dienstleister sowie<br />
den vorjährigen Prämierungen in den Kategorien PKW-<br />
und LKW-Reifenservice sind diese o� ziellen Anerkennungen<br />
ein besonderes Kompliment an das kompetente<br />
EUROMASTER Serviceteam für Flottenkunden und an die<br />
Experten in unseren Servicecentern.
Am 19.+20. Juni 2013 ...<br />
3. bfp Transporter-FORUM am Nürburgring<br />
Die Fachmesse für gewerblich genutzte Transporter<br />
... zusammen mit dem ...<br />
12. bfp Fuhrpark-FORUM am Nürburgring<br />
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1 KEP-Transporter des Jahres 2012: „trans aktuell“, Ausgabe 13/2012. Allradauto des Jahres 2011: „AUTO BILD ALLRAD“,<br />
Ausgabe 5/2011. Die besten Nutzfahrzeuge 2012: „trans aktuell“, Ausgabe 13/2012. Autoflotte Flotten-Award 2012:<br />
„Autoflotte“, Ausgabe Mai 2012. Flottina-Award 2012: „Flotte“, Ausgabe 06/2012. Der Produktname Caddy ® ist eine<br />
eingetragene Marke von Caddie S. A. und wird von Volkswagen Nutzfahrzeuge mit freundlicher Genehmigung von<br />
Caddie S. A. benutzt. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis.<br />
2012<br />
2012
spezial fuhrparkmanagement<br />
Bußgeld-Hagel<br />
_ Dr. Katja Löhr-Müller über rechtliche Fußangeln<br />
im Transporter-Fuhrpark.<br />
Obwohl bereits seit Mai 2006<br />
neue Fahrzeuge beziehungsweise<br />
Fahrzeuggespanne zur<br />
Güterbeförderung mit einer<br />
zulässigen Gesamtmasse von<br />
über 3,5 Tonnen und Fahrzeuge mit<br />
mehr als neun Sitzplätzen einschließlich<br />
Fahrer mit digitalen Tachografen<br />
ausgerüstet werden, zeigt sich in der<br />
Fuhrparkpraxis nach wie vor ein breites<br />
Unwissen über einzuhaltende Lenk- und<br />
Ruhezeiten der Fahrer und die Verpflichtungen<br />
des Unternehmens sowie der<br />
vom Unternehmen Beauftragten. So<br />
hagelt ist denn auch reihenweise Bußgeldbescheide<br />
wegen Verstoßes gegen<br />
Lenk- und Ruhezeiten und neuerdings<br />
auch gegen das Arbeitszeitgesetz. Denn<br />
die aufgezeichneten Daten auf Fahrerkarten<br />
und Massenspeichern lassen auch<br />
einen Rückschluss auf Verstöße gegen<br />
das Arbeitszeitgesetz zu.<br />
Viele Unternehmen unterschätzen<br />
die ihnen vom Gesetzgeber auferlegten<br />
Pflichten zum richtigen Organisieren<br />
und Kontrollieren des Fuhrparks. Da<br />
reicht es nicht, bei festgestellten Überschreitungen<br />
der Lenkzeiten der Fahrer<br />
diesen standardisierte Formulare zur<br />
Unterschrift vorzulegen, mit denen auf<br />
die begangenen Verstöße hingewiesen<br />
wird. So schreibt die Verordnung (EG)<br />
Nr. 561/2006, die Bestandteil der deutschen<br />
Fahrpersonalvorschriften ist, strikt<br />
vor, dass das Unternehmen Touren und<br />
den Einsatz von Fahrzeugen so zu disponieren<br />
hat, dass Fahrer die gesetzlichen<br />
16 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />
Lenk- und Ruhezeiten auch tatsächlich<br />
einhalten können. Hat das Unternehmen<br />
einen Disponenten mit der Organisation<br />
des Fahrzeugs- und Fahrereinsatzes beauftragt,<br />
haftet diese Person für die ordnungsgemäße<br />
Umsetzung im Unternehmen.<br />
Dazu gehört auch eine umfassende<br />
Anweisung an die Fahrer und eine regelmäßige<br />
Überprüfung, ob die Vorschriften<br />
auch eingehalten werden. Klappt das<br />
nicht, muss der Beauftragte mit hohen<br />
Bußgeldern rechnen.<br />
Unkenntnis über<br />
Lenk- und Ruhezeiten<br />
Wurde in der Vergangenheit von Ordnungsbehörden<br />
nur ein Zeitraum von 28<br />
Tagen, den Zeitraum der Nachweispflicht<br />
eines Fahrers, überprüft, ist dies heute<br />
anders. So haben die Gerichte den Weg<br />
dafür freigemacht, dass alle Daten, soweit<br />
sie noch nicht verjährt sind, herangezogen<br />
werden dürfen. Wurden bei einem<br />
Fahrer Lenkzeitverstöße festgestellt, muss<br />
das Unternehmen damit rechnen, Besuch<br />
vom Gewerbeaufsichtsamt zu erhalten.<br />
Da wird dann in freundlichem Ton die Herausgabe<br />
von Daten für einen längeren<br />
Zeitraum, häufig mehrere Monate, gefordert.<br />
Zudem soll nachgewiesen werden,<br />
wie und wann Fahrer eingewiesen und<br />
geschult werden und wie das Unternehmen<br />
auf Verstöße der Fahrer reagiert.<br />
Viele Unternehmen sind sich nicht<br />
darüber im Klaren, ob und wann für sie<br />
Ausnahmevorschriften greifen und eine<br />
Damit es bei der Überprüfung der Lenk- und<br />
Ruhezeiten keine bösen Überraschugnen gibt,<br />
sollte man über die rechtlichen Hintergründe<br />
gut informiert sein. Foto: VDO<br />
Aufzeichnungspflicht für die Fahrer entfällt.<br />
Häufig ist das Argument zu hören:<br />
„Wir fahren doch nur im Nahverkehr<br />
kurze Touren. Eine ununterbrochene<br />
Lenkzeit von 4,5 Stunden kommt da nie<br />
zusammen. Wir müssen doch überhaupt<br />
nicht aufzeichnen.“ Falsch gedacht. Artikel<br />
7 der Verordnung (EG) Nr. 561/2006<br />
schreibt vor, dass nach einer Lenkdauer<br />
von viereinhalb Stunden der Fahrer eine<br />
ununterbrochene Fahrtunterbrechung<br />
von wenigstens 45 Minuten einlegen<br />
muss, sofern er keine Ruhezeit einlegt.<br />
Lenkdauer bedeutet nach der Definition<br />
der Verordnung (Art. 4q) jedoch nicht ununterbrochene<br />
Lenkzeit. Eine Lenkdauer<br />
ist danach die Gesamtlenkzeit zwischen<br />
dem Zeitpunkt, zu dem ein Fahrer nach<br />
einer Ruhezeit oder einer Fahrtunterbrechung<br />
beginnt, ein Fahrzeug zu lenken<br />
und zu dem Zeitpunkt, zu dem er<br />
eine Ruhezeit oder Fahrtunterbrechung<br />
einlegt. Die Lenkdauer selbst kann aber<br />
nach Art. 4q S. 2 auch unterbrochen sein.<br />
Wer also als Fahrer immer kurze Strecken<br />
fährt und nur wenige Minuten seine<br />
Fahrt, etwa zum Entladen des Fahrzeugs,<br />
unterbricht, dessen Zeiten werden zusammengerechnet.<br />
Sind die viereinhalb<br />
Stunden voll, muss eine Lenkzeitunterbrechung<br />
oder Ruhezeit erfolgen. Zulässig<br />
ist es natürlich auch hier, die Lenkzeitunterbrechung<br />
in zwei Abschnitte von 15<br />
und 30 Minuten, nicht aber umgekehrt,<br />
aufzuteilen.<br />
Handwerkerklausel<br />
Dr. Katja Löhr-Müller<br />
Der häufigste Fall der Befreiung von der<br />
Aufzeichnungspflicht ist die so genannte<br />
Handwerkerklausel. Fahrer von Fahrzeugen<br />
(Fahrzeuggespanne) über 3,5 t bis<br />
7,5 t zulässige Gesamtmasse sind von<br />
der Aufzeichnungspflicht befreit, wenn<br />
das Fahrzeug
• in einem Umkreis von 50 Kilometer<br />
vom Standort des Unternehmens eingesetzt<br />
wird,<br />
• der Beförderung von Material, Ausrüstungen<br />
oder Maschinen, die der Fahrer<br />
zur Ausübung seiner beruflichen Tätigkeit<br />
benötigt, verwendet werden,<br />
• und soweit das Lenken des Fahrzeugs<br />
nicht die Haupttätigkeit (mehr als 50<br />
Prozent seiner Arbeitszeit) des Fahrers<br />
darstellt.<br />
Es müssen sämtliche Voraussetzungen<br />
vorliegen. Fehlt es nur an einer, muss<br />
aufgezeichnet werden. Natürlich lassen<br />
die Fahrpersonalvorschriften auch weitere<br />
Ausnahmen zu. Diese finden sich<br />
in Paragraf 1 und 18 Fahrpersonalverordnung.<br />
Jedes Unternehmen, welches<br />
Transportfahrzeuge einsetzt, sollte prüfen,<br />
ob möglicherweise dort aufgeführte<br />
Ausnahmen greifen.<br />
Kann sich das Unternehmen auf keine<br />
der Ausnahmen berufen, müssen Fahrer<br />
von Fahrzeugen (Fahrzeuggespannen)<br />
über 3,5 t zulässige Gesamtmasse, die<br />
der Güterbeförderung dienen, ihre Lenk-<br />
und Ruhezeiten durch Fahrtenschreiber<br />
aufzeichnen lassen. Für Fahrzeuge, die ab<br />
Mai 2006 erstmalig zugelassen worden<br />
sind, ist hierfür das digitale Aufzeichnungsgerät<br />
vorgeschrieben. Bei älteren<br />
Fahrzeugen darf nach wie vor der analoge<br />
Fahrtenschreiber genutzt werden.<br />
Die zulässige Gesamtmasse eines mitgeführten<br />
Anhängers oder Sattelanhängers<br />
ist für die Gewichtsberechnung einzubeziehen.<br />
Es kommt dabei nicht auf das<br />
tatsächliche Gewicht der Fahrzeugkombination<br />
an, sondern auf die Angaben im<br />
jeweiligen Fahrzeugschein für das Fahrzeug<br />
und Hänger.<br />
Wird ein Anhänger genutzt, kann<br />
bei einem Überschreiten der zulässigen<br />
Gesamtmasse schon bei einer<br />
einmaligen Nutzung des Gespanns die<br />
Pflicht zum Einbau eines Tachographen<br />
bestehen. Dies gilt aber nur, wenn ein<br />
Anhänger auch tatsächlich mitgeführt<br />
wird. Das bloße Vorhandensein einer<br />
Anhängerkupplung begründet dagegen<br />
noch keine Aufzeichnungspflicht. Die<br />
Verpflichtung zur Nutzung eines Kontrollgerätes<br />
kann sich zudem bereits aus<br />
der einmaligen Überschreitung des 50<br />
Kilometer-Radius´ ergeben. Unter diesem<br />
Gesichtspunkt kann es durchaus<br />
sinnvoll sein, einen Transporter nur bis<br />
zu 3,5 Tonnen zulässiger Gesamtmasse<br />
zu nutzen. Für solche Fahrzeuge gilt die<br />
Handwerkerregelung ohne die 50 Kilometer-Einschränkung.<br />
Fahrzeuge über<br />
7,5 t zulässige Gesamtmasse sind ohne<br />
Ausnahme aufzeichnungspflichtig. Seit<br />
dem 01.01.2008 sind für alle Gewichts-<br />
klassen, sofern keine Befreiung von der<br />
Aufzeichnungspflicht besteht, die Fahrunterlagen<br />
für den laufenden Tag und<br />
die vorausgegangenen 28 Kalendertage<br />
mitzuführen.<br />
• Bei Fahrzeugen mit Nachweispflicht<br />
auf Kontrolltagesblättern (über 2,8 t bis<br />
3,5 t):<br />
Alle Aufzeichnungen auf Tageskontrollblättern<br />
des laufenden Tages und der<br />
vorangegangenen 28 Kalendertage sind<br />
mitzuführen. Wurde ein digitales Kontrollgerät<br />
genutzt, ist die Fahrerkarte<br />
vorzulegen.<br />
• Bei Fahrzeugen mit Nutzungspflicht für<br />
digitale Tachographen:<br />
Die Fahrerkarte ist immer vorzulegen.<br />
• Bei Fahrzeugen mit Nutzungspflicht für<br />
analoge Tachographen:<br />
Durch Diagrammblätter sind die Lenkzeiten<br />
des aktuellen Tages und der letzten<br />
28 Kalendertage zu dokumentieren.<br />
Gegebenenfalls sind zusätzlich Schaublätter<br />
von anderen Fahrzeugen mitzuführen,<br />
die der Fahrer in den letzten 28<br />
Kalendertagen gelenkt hat. Wenn der<br />
Fahrer eine Fahrerkarte besitzt, ist diese<br />
ebenfalls mitzuführen.<br />
• Nachweis über berücksichtigungsfreie<br />
Tage (gilt für alle Nachweismethoden):<br />
Die Tage, an denen während der letzten<br />
28 Kalendertage keine Aufzeichnung<br />
mittels Tachograph oder Tageskontrollblatt<br />
erfolgte (wegen Krankheit, Urlaub<br />
des Fahrers oder Nutzung nicht nachweispflichtiger<br />
Fahrzeuge), müssen in<br />
allen Gewichtsklassen dokumentiert<br />
werden, wenn ein nachweispflichtiges<br />
Fahrzeug gelenkt wird.<br />
Die Bescheinigung muss den Vorgaben<br />
der Verordnung (EG) 561/2006 entsprechen.<br />
Sie muss maschinenschriftlich<br />
ausgefüllt sein und vom Unternehmen<br />
oder einer von ihr beauftragten Person,<br />
die nicht der Fahrer sein darf, unterschrieben<br />
werden. Zusätzlich muss der<br />
Fahrer unterschreiben. In der Bescheinigung<br />
ist anzugeben, warum die betreffenden<br />
Tage nicht nachweispflichtig waren.<br />
Wird die Bescheinigung nicht mehr<br />
benötigt, ist sie vom Fahrer an das Unternehmen<br />
zurückzugeben.<br />
Alle 28 Tage Karte kopieren<br />
Daten aus dem Massenspeicher eines<br />
digitalen Tachographen sind spätestens<br />
alle 3 Monate nach Beginn der Aufzeichnung<br />
auszulesen.<br />
Das Unternehmen muss mindestens<br />
alle 28 Kalendertage die Daten von der<br />
Fahrerkarte kopieren. Verantwortlich<br />
hierfür ist das Unternehmen, nicht der<br />
Fahrer.<br />
Spezial<br />
Transporter<br />
■ Stoßstangen<br />
■ Kühlergrill u. Gitter<br />
■ Kunststoff-<br />
Seitenleisten<br />
■ Kotfl ügel<br />
■ Hauben<br />
■ Seitenteile und<br />
Reparaturbleche<br />
■ Außenspiegel<br />
■ Spiegelgläser<br />
■ Scheinwerfer<br />
■ Rückleuchten<br />
■ elektr. Fensterheber<br />
■ Motorkühler<br />
■ Kühlerlüfter<br />
■ Klimakondensatoren<br />
■ Ölwannen<br />
■ Viscolüfter<br />
■ Motorraumabdeckungen<br />
www.hsvertrieb.de<br />
http://hs.autopartscat.com<br />
nvs@schlieckmann.de<br />
Telefon 0 52 47 / 70 32 11<br />
© promedium · Bielefeld · 10.2012
spezial fuhrparkmanagement<br />
Digitale Tachographen<br />
_ Wer braucht sie? Wer kann darauf verzichten? Was kostet eine<br />
Nachrüstung? Welche Systeme gibt es und worin unterscheiden sie<br />
sich? Digitale Tachographen werfen immer noch viele Fragen auf.<br />
Mit in Kraft treten der EU-<br />
Verordnungen VO (EG)<br />
Nr. 561/2006 und EWG<br />
3821/85 vor sechs Jahren<br />
hat die vertraute runde<br />
Tachoscheibe im Fahrerhaus von Neufahrzeugen<br />
endgültig ausgedient. In den<br />
meisten Unternehmen hat der digitale<br />
Tachograph Einzug gehalten, dennoch<br />
herrscht bei vielen Fuhrparkmanagern<br />
Unsicherheit in Bezug auf Vorschriften,<br />
Geltungsbereiche und Ausnahmeregelungen.<br />
Digitale Tachographen sollen die<br />
Kontrolle der Arbeits- und Ruhezeitvorschriften<br />
verbessern und vereinfachen.<br />
Anfangs nahmen die Flottenbetreiber<br />
dies mehrheitlich als ärgerlichen Investitionszwang<br />
wahr. Zudem wurden<br />
Projekte mit hohem Zeitdruck ausgeführt<br />
und der Service mancher Anbieter<br />
wurde stark kritisiert. Inzwischen hat<br />
sich auf Seiten der Geräte und der<br />
zusätzlichen Mehrwertdienste einiges<br />
getan, sodass die Implementierung des<br />
digitalen Systems auch einige Chancen<br />
für die Optimierung des Flottenmanagements<br />
bietet.<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
Kraftfahrtbundesamt:<br />
Wer braucht<br />
digitale Tachos, wer nicht?<br />
Bei Bussen und Lkw gibt es keinen Zweifel.<br />
Seit 1. Mai 2006 sind für Fahrzeuge mit<br />
mehr als 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht<br />
oder mehr als 9 Sitzplätzen (inklusive<br />
Fahrersitz) bei gewerblicher Nutzung<br />
ein Tachograph vorgeschrieben. Doch<br />
auch sehr viel kleinere Fahrzeuge können<br />
unter die 2006 verabschiedete Regelung<br />
fallen. Mercedes M-Klasse, Toyota Land<br />
Cruiser und BMW X5, VW Transporter oder<br />
Ford Transit, auch solche Fahrzeuge fallen<br />
im gewerblichen Einsatz schnell unter<br />
die EU-Verordnung für den digitalen Tachographen<br />
zur Aufzeichnungspflicht für<br />
Lenk- und Ruhezeiten. Denn sobald bei<br />
einem gewerblich genutzten Auto aus der<br />
Kategorie M1 (Fahrzeuge zur Personenbeförderung<br />
mit höchstens 9 Sitzplätzen)<br />
oder N1 (Fahrzeuge zur Güterbeförderung<br />
mit einem zulässigen Gesamtgewicht<br />
bis zu 3,5 Tonnen) mit der Montage einer<br />
Anhängerkupplung das zulässige<br />
Gesamtgewicht über 3,5 Tonnen steigt,<br />
wird es tachographenpflichtig. Doch die<br />
http://www.kba.de/cln_031/nn_124384/SharedDocs/FAQ/ZKR/faq__zkr__inhalt.html<br />
18 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />
Wo früher Zettelwust mit unzähligen<br />
Tachoscheiben herrschte, da vereinfacht<br />
digitale Technik heute die Erfassung.<br />
Ausnahmen sind es, die das Ganze kompliziert<br />
machen. Sie sind in der VO (EWG)<br />
Nr. 3821/85 geregelt und besagen, dass<br />
unter anderem Linienbusse mit einer Linienlänge<br />
unter 50 Kilometern oder selbstfahrende<br />
Arbeitsmaschinen davon befreit<br />
sind. Für Fahrzeuge zwischen 3,5 und 7,5<br />
Tonnen gilt die Ausnahme, wenn diese im<br />
Umkreis von 50 Kilometern vom Betrieb,<br />
auf den das Fahrzeug angemeldet ist, zur<br />
Beförderung von Material und Ausrüstung<br />
verwendet werden, die der Fahrer zur Ausübung<br />
seines Berufes benötigt. Diese für<br />
Bau- und Handwerksbetriebe relevante<br />
50 Kilometer-Ausnahmeregelung gilt nur,<br />
wenn für den Fahrer das Führen des Fahrzeugs<br />
nicht die Haupttätigkeit darstellt.<br />
Wird ein Fahrzeug nicht mit dem digitalen<br />
Tacho ausgerüstet, darf es immer nur innerhalb<br />
dieses Aktionsradius für gewerbliche<br />
Fahrten genutzt werden. Wird es<br />
ohne digitalen Tacho in einer größeren<br />
Entfernung kontrolliert, seien es auch nur<br />
10 Kilometer, stellt dies eine Ordnungswidrigkeit<br />
dar, die mit rund 1.500 Euro<br />
Bußgeld geahndet wird. Diese Summe<br />
entspricht in etwa der Kosten für Auslesegerät<br />
und Auswertungs- / Archivierungssoftware.<br />
Außerdem ist der Wiederverkaufswert<br />
bei Fahrzeugen ohne digitalen<br />
Tachographen geringer. Deswegen empfiehlt<br />
es sich beim Neukauf eines Fahrzeugs,<br />
trotz möglicher Ausnahmen, einen<br />
digitalen Tachographen einbauen zu lassen.<br />
Ab Werk verbaute Geräte sind zudem<br />
günstiger als eine Nachrüstungslösung.<br />
Eine Nachrüstpflicht gilt hingegen nicht<br />
für Fahrzeuge, die vor dem 1. Mai 2006<br />
zugelassen wurden. Muss der vorhandene<br />
Fahrtenschreiber allerdings ausgetauscht<br />
werden, gelten besondere Regeln für Fahrzeuge,<br />
die nach dem 1.1.1996 erstmalig<br />
zugelassen wurden. Bei Fahrzeugen ab 7,5<br />
Tonnen zulässiges Gesamtgewicht sind digitale<br />
Tachographen stets Pflicht.<br />
Was gehört alles dazu?<br />
Das digitale Kontrollgerätesystem besteht<br />
aus einem Weg- bzw. Geschwindigkeitsgeber,<br />
der Fahrzeugeinheit sowie den unterschiedlichen<br />
Kontrollgerätekarten. Alle<br />
digitalen Kontrollgeräte, die zur Zeit auf<br />
dem Markt sind, haben zwei Chipkartenleser,<br />
einen integrierten Drucker zum Erstellen<br />
von Protokollen, ein Display, eine<br />
Echtzeituhr sowie die Bedienelemente<br />
eingebaut.<br />
Das Kontrollgerät, das die Größe eines<br />
Autoradios in DIN1 hat, speichert Herstellerdaten<br />
von Tachograph und Sensoren,<br />
die Fahrzeug-ID- und Registrierungsnummer,<br />
Fehlfunktionen, die Identität des<br />
Fahrers bei eingesteckter Fahrerkarte,
Die Fahrerkarte enthält Daten des<br />
Fahrers und speichert Lenk- und Ruhezeiten.<br />
fahrzeugbezogene Aktivitäten (Arbeits-,<br />
Lenk- und Ruhezeiten), Geschwindigkeit,<br />
Kilometerstand (Wegstrecke), Aktivierung-<br />
und Werkstattdaten sowie Kontroll-<br />
aktivitäten. Damit soll Manipulationen<br />
vorgebeugt, die Verkehrssicherheit erhöht<br />
und Kontrollen vereinfacht werden.<br />
Welche Karten für was?<br />
Für die Nutzung und Bedienung des digitalen<br />
Tachographen gibt es vier, nach<br />
Zugriffrechten und Tätigkeitsbereichen<br />
geordnete, farblich markierte Kontrollgerätekarten:<br />
Fahrerkarte, Unternehmenskarte,<br />
Werkstattkarte und Kontrollkarte<br />
(Behördenkarte). Der Besitz von Kontrollgerätekarten<br />
ist an bestimmte Funktionen<br />
gebunden. Prinzipiell ist der Besitz<br />
unterschiedlicher Kontrollgerätekarten<br />
möglich, jeder Fahrer darf aber nur eine<br />
Fahrerkarte besitzen. Sämtliche Kontrollgerätekarten<br />
sind so beschaffen, dass sie<br />
in jedem digitalen Kontrollgerät, egal von<br />
welchem Hersteller oder Typ, einwandfrei<br />
funktionieren.<br />
Welche Daten wo gespeichert werden,<br />
legt die VO (EG) Nr. 3821/85 Anhang<br />
1B fest. Die Speicherung der Daten erfolgt<br />
im Massenspeicher der Fahrzeugeinheit<br />
und auf den eingesteckten Kontrollgerätekarten.<br />
DAMIT ALLES FLIESST.<br />
TRUCKLINE TWM 2084 –<br />
Liefern, Abrechnen, Fertig!<br />
Das Tankwagenmanagementsystem TRUCKLINE TWM 2084<br />
von HORN TECALEMIT ist das leistungsstarke System für die<br />
eichgenaue, temperaturkompensierte Abgabe von flüssigen<br />
Stoffen aus Tankwagen und Tanklägern. Impulsgeber und<br />
Temperaturfühler liefern die Grundlage für eichgenaues<br />
Messen mit Temperatur-Mengen-Umwertung. Das TWM 2084<br />
ist individuell parametrierbar und in den Systemvarianten<br />
Ex-geschützt und Nicht-Ex-geschützt erhältlich.<br />
Mit der Unternehmenskarte können gespeicherte<br />
Daten angezeigt, ausgedruckt<br />
und heruntergeladen werden.<br />
Die Fahrerkarte enthält die Identitätsdaten<br />
des Fahrers und speichert Lenk- und<br />
Ruhezeiten. Sie speichert ferner die Gültigkeitsdauer<br />
(5 Jahre) und das Datum der<br />
Ausstellung, Fahrzeugdaten, Ereignisse,<br />
Fehler und Kontrollen. Mit der Unternehmenskarte<br />
können gespeicherte Daten<br />
angezeigt, ausgedruckt und heruntergeladen<br />
werden. Zudem werden <strong>Download</strong>-<br />
Tätigkeiten auf der Karte gespeichert.<br />
Die Werkstattkarte dient der Prüfung,<br />
Reparatur, Kalibrierung und dem Herunterladen<br />
der Tachographendaten. Die Kontrollkarte<br />
weist Kontrollbehörden aus und<br />
ermöglicht das Lesen, Ausdrucken und/<br />
oder Herunterladen der im Gerät oder<br />
auf Fahrerkarten gespeicherten Daten. Im<br />
Massenspeicher des Kontrollgerätes werden<br />
die gesammelten Daten über einen<br />
Zeitraum von mindestens 365 Tagen gespeichert.<br />
Der Zeitraum der Speicherung<br />
der Fahrerkarten beträgt mindestens 28<br />
Tage. Diese Daten können auf der Anzeige<br />
des digitalen Kontrollgerätes dargestellt,<br />
ausgedruckt oder mit speziellen Geräten<br />
ausgelesen werden. Die Zugriffsrechte<br />
werden durch das Stecken der jeweiligen<br />
Kontrollgerätekarte geregelt. Das digitale<br />
Kontrollgerät ist so konstruiert, dass Daten<br />
bei einem durchschnittlichen Gebrauch für<br />
365 Tage gespeichert werden. Wenn der<br />
Speicher voll ist, beginnt das Gerät die Da-<br />
Ihre Vorteile:<br />
�� ������������������������������������<br />
�� ���������������������������<br />
�� ����������������������<br />
�� �������������������������������������������<br />
�� �����������������������������<br />
www.tecalemit.de<br />
Die Werkstattkarte dient der Prüfung, Reparatur,<br />
Kalibrierung und dem Herunterladen<br />
der Tachographendaten.<br />
ten zu überschreiben, beginnend mit Tag 1,<br />
dann Tag 2, und so weiter. Die einzige Möglichkeit,<br />
Daten aufzubewahren, bevor sie<br />
überschrieben werden, ist, sie zeitgerecht<br />
herunterzuladen. Der Unternehmer hat die<br />
Pflicht, die auf der Fahrerkarte (spätestens<br />
alle 28 Tage) und im Massenspeicher des<br />
elektronischen Kontrollgerätes (spätestens<br />
alle drei Monate) gespeicherten Daten regelmäßig<br />
zu kopieren. Die Daten müssen<br />
ein Jahr lang archiviert und als Sicherheitskopie<br />
gesondert aufbewahrt werden. Nach<br />
Ablauf der Aufbewahrungspflicht bis zum<br />
31. März des folgenden Kalenderjahres<br />
sind die Daten zu vernichten, sofern diese<br />
nicht zur Erfüllung der Aufbewahrungspflichten<br />
nach Arbeitszeitgesetz (zwei Jahre)<br />
oder zur Lohnabrechnung (zehn Jahre)<br />
benötigt werden.<br />
Das alles setzt weitere Hard- und<br />
Software (<strong>Download</strong>-Key, PC mit Auswertungsprogramm,Archivierungsmedium)<br />
oder die Unterstützung externer<br />
Dienstleister voraus. Tachographen der<br />
aktuellen Generation ermöglichen mit<br />
Hilfe zusätzlicher Hard- und Softwarewarekomponenten<br />
einen Datendownload<br />
per WLAN oder Mobilfunk. Letzterer ist<br />
allerdings nur für Fahrzeuge interessant,<br />
die im Fernverkehr unterwegs und nicht<br />
oder nur selten am Unternehmensstandort<br />
sind.
spezial fuhrparkmanagement<br />
Und was kostet<br />
ein digitaler Tacho?<br />
Digitale Tachographentechnik ist nicht<br />
billig, und die Kosten sind deutlich höher<br />
als beim analogen Kontrollgerät. Der<br />
digitale Tachograph kostet knapp 1.000<br />
Euro. Hinzu kommen Kosten für Chipkarten<br />
(Unternehmenskarte und Fahrerkarten<br />
je 30 bis 40 Euro), <strong>Download</strong>-Key<br />
(ab 250 Euro), Auswertungssoftware (ca.<br />
300 Euro), ein optionales Kartenlesegerät<br />
(ab 50 Euro) oder ein Funkdownloadmodul<br />
(ca. 500 Euro).<br />
Der Arbeitstag des Fahrers beginnt<br />
mit dem Einstecken der Fahrerkarte.<br />
Der digitale Tachograph liest dabei automatisch<br />
die Informationen von der<br />
Fahrerkarte aus. Der Fahrer meldet sich<br />
an und gibt das Land am Beginn und am<br />
Ende der Fahrt ein. Fährt er nicht gleich<br />
los, muss er gegebenenfalls seine aktuellen<br />
Aktivitäten (z.B. Fahrzeug beladen,<br />
Arbeitsunterbrechungen, Ruhezeiten<br />
etc.) manuell eintragen. Zwingend erforderlich<br />
sind manuelle Nachträge für<br />
alle Aktivitäten seit dem Ende der letzten<br />
Wochenruhezeit, bei denen die Fahrerkarte<br />
nicht im Tachograph eingesteckt<br />
war, da die Dokumentation lückenlos<br />
sein muss. Bei Fahrtbeginn schaltet das<br />
Gerät automatisch auf „Lenkzeit“ und<br />
für den Beifahrer auf „Bereitschaft“ um.<br />
Die Aktivitäten lassen sich entweder am<br />
Tachodisplay, auf einem Ausdruck oder<br />
durch Herunterladen der Daten von der<br />
Fahrerkarte einsehen. Alle Informationen<br />
(Fahreraktivitäten, Fahrzeugdaten, Kilometerstand<br />
etc.) werden automatisch<br />
aufgezeichnet. Dazu gehören insbesondere<br />
die gefahrenen Geschwindigkeiten.<br />
Sie werden über einen Zeitraum von 24<br />
Lenkzeitstunden sekundengenau aufgezeichnet<br />
und können bei Kontrollen<br />
jederzeit ausgelesen werden. Das Gerät<br />
warnt rechtzeitig optisch und teils auch<br />
akustisch vor einer Überschreitung der<br />
maximal zulässigen Lenkzeit. Am Ende<br />
des Arbeitstages stellt der Fahrer auf<br />
Pause/Ruhezeit um und lässt die Fahrerkarte<br />
vom Gerät auswerfen, um diese<br />
mitzunehmen. Zuvor werden die relevanten<br />
Daten auf die Karte kopiert. Ein<br />
Tagesausdruck ist nur bei Kontrollen, Verlust<br />
oder Defekt der Fahrerkarte sowie<br />
20 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />
bei Inanspruchnahme der Notstandsklausel<br />
(Gefahr, höhere Gewalt, Panne<br />
etc.) erforderlich. Er listet, ähnlich wie die<br />
Tachoscheibe, chronologisch alle Fahrer-<br />
und Fahrzeugdaten auf (Datum, Uhrzeit<br />
und Art des Ausdrucks, Beginn, Ende und<br />
Dauer von Lenk-, Arbeits-, Bereitschafts-<br />
und Ruhezeiten, Gesamt- und Tageskilometer<br />
etc.). Die Thermopapier-Ausdrucke<br />
sollten lichtgeschützt aufbewahrt werden,<br />
da sie sonst verblassen.<br />
Vier Hersteller bieten aktuell digitale<br />
Tachographen an: Continental Automotive<br />
(VDO), Intellic, Stoneridge und<br />
I+ME Actia. Im Gegensatz zur Auswertungs-<br />
und Archivierungssoftware ist das<br />
Angebot der Hardware überschaubar.<br />
Aufgrund der gesetzlichen Vorgaben verfügen<br />
die angebotenen Geräte praktisch<br />
über die gleichen Ausstattungs- und<br />
Leistungsmerkmale. Die Bedienung der<br />
Geräte erfolgt über vier bis sechs Tasten,<br />
je nach Modell: Zwei Pfeiltasten für die<br />
„Funktionsauswahl“ und „Blättern“,<br />
eine OK-Taste zum Bestätigen der Auswahl<br />
sowie eine „Zurück“-Taste für das<br />
schrittweise Verlassen der Menüebenen.<br />
Da der Umfang der Aufzeichnung und<br />
der Ausdrucke gesetzlich vorgeschrieben<br />
ist, gibt es hier kaum Unterschiede. Der<br />
Datendownload sollte wahlweise mobil<br />
(<strong>Download</strong>-Key, Card-Reader), stationär<br />
(<strong>Download</strong>-Terminal, Card-Reader), per<br />
WLAN oder Mobilfunk möglich sein. Im<br />
Sinne eines modernen Flottenmanagements<br />
wurde von der EU vorgesehen, das<br />
digitale Kontrollgerät mit anderen Board<br />
Systemen zu verbinden. Alle digitalen<br />
Kontrollgeräte sollen zukünftig einen<br />
Verbindungsanschluss für diesen Zweck<br />
aufweisen. So verfügt etwa der DTCO<br />
1381 von VDO über Schnittstellen für die<br />
Anbindung an die Bordelektronik, den<br />
Anschluss eines Kombiinstruments, die<br />
Prüfung und Programmierung, das Herunterladen<br />
der Massenspeicherdaten,<br />
den Anschluss von Onboard-Computer<br />
und Telematiksystemen.<br />
Eine Schnittstelle zu Telematik- bzw.<br />
Fuhrparkmanagementsystemen bietet<br />
weiteres Potential. Durch die Übermittlung<br />
von Fahrerkarten- und/oder Massenspeicherdaten<br />
per Mobilfunk kann<br />
der Disponent seine Fahrer optimal einsetzen.<br />
Allerdings erfordert dies einen<br />
zusätzlichen tech-<br />
Das Produkt mit<br />
zertifizierter<br />
Leistung - keine<br />
unfundierten<br />
Behauptungen<br />
www.QMI.de<br />
nischen Aufwand<br />
(Hardware, Datenverschlüsselung<br />
etc.).<br />
Bei Preisangaben halten<br />
sich alle Hersteller<br />
bedeckt, mit dem<br />
Hinweis, dass der<br />
Preis von verschie-<br />
Mit einem Datenspeicher können Tachographen<br />
einfach ausgelesen werden.<br />
Foto: VDO<br />
denen Randbedingungen abhängig ist<br />
und letztlich vom jeweiligen Kfz-Händler<br />
in den Fahrzeugpreis eingerechnet wird.<br />
Daten auswerten<br />
und archivieren<br />
Die Tachographen- und Fahrerkartendaten<br />
müssen, wie erwähnt, spätestens<br />
alle drei Monate, respektive 28 Tage auf<br />
den Unternehmens-PC überspielt und<br />
ausgewertet werden. Dabei prüft der<br />
Unternehmer, ob Lenk- und Ruhezeiten<br />
eingehalten wurden. Bei Verstößen<br />
muss der Unternehmer seine Fahrer darauf<br />
hinweisen und ermahnen. Von den<br />
Fahrzeug- und Fahrerdaten muss regelmäßig<br />
eine Sicherungskopie erstellt und<br />
archiviert werden. Sie muss ein Jahr lang<br />
aufbewahrt und gegebenenfalls den<br />
Behörden zu Kontrollzwecken zugänglich<br />
gemacht werden. Nach Ablauf der<br />
Aufbewahrungsfrist müssen die Daten<br />
gemäß Fahrerpersonalverordnung gelöscht<br />
werden. Werden die Daten als Arbeitszeitnachweis<br />
verwendet, verlängert<br />
sich die Aufbewahrungsfrist. Spezielle<br />
Auswertungs- und Archivierungssoftware<br />
vereinfacht das Verfahren. An Fälligkeitstermine<br />
können die Softwarelösungen<br />
optisch, akustisch, per E-Mail<br />
oder SMS erinnern. Desweiteren unterstützt<br />
die Auswertungs- und Archivierungssoftware<br />
den Unternehmer bei der<br />
Kostenanalyse, der Arbeitszeitverwaltung<br />
und Abrechnung mit Tätigkeitsberichten,<br />
Geschwindigkeitsdiagrammen,<br />
fahrerspezifischen Stundenlisten sowie<br />
fahrzeugspezifischen Einsatzlisten. Verstoßlisten,<br />
Übertretungsmeldungen von<br />
Lenk- und Ruhezeiten sowie Übersichten<br />
über behördliche Kontrollen, Geschwindigkeitsübertretungen,<br />
aufgezeichnete<br />
Fehler und Ereignisse ermöglichen eine<br />
schnelle Kontrolle. Da sowohl die Bedürfnisse<br />
kleiner Handwerksbetriebe,<br />
als auch großer Speditionsunternehmen<br />
berücksichtigt werden müssen, ist der<br />
Funktionsumfang aus Handwerkersicht<br />
jedoch in der Regel zu umfangreich. Bei<br />
den Softwarekosten sollte man darauf<br />
achten, ob die Software einmalig gekauft<br />
werden kann oder gemietet werden<br />
muss und welche Folgekosten auftreten.<br />
Auch sollte man die Supportleistungen<br />
der Anbieter vergleichen.
Digitaler Tacho –<br />
neueste Generation<br />
_ Die Hersteller VDO und Stoneridge haben ihre digitalen<br />
Tachografen auf den neuesten Stand gebracht. Der neue DTCO 2.0<br />
von VDO und der von Motometer vertriebene Stoneridge SE5000 Exakt<br />
Duo bieten unter anderem einen verbesserten <strong>Download</strong> der<br />
Tachografendaten aus der Ferne.<br />
Highlight der neuen Geräte ist<br />
der Counter (VDO DTCO 2.0a,<br />
ab Herbst als Nachrüstgerät<br />
erhältlich), der den Fahrer<br />
ständig über die aktuellen<br />
Lenk- und Ruhezeiten auf dem Laufenden<br />
hält. Während der Tour zeigt<br />
das Display an, wie lange der Fahrer<br />
sein Fahrzeug noch steuern darf,<br />
außerdem Zeitpunkt und Dauer der<br />
nächste Ruhezeit. Motometer bietet<br />
zudem eine kostenlose App für Android<br />
Smartphones an. Die „Duo Mobile“-App<br />
synchronisiert sich mit dem Smartphone<br />
des Fahrers und verwandelt so<br />
das Telefon in eine zweite Anzeige des<br />
Tachographen und zeigt dem Fahrer die<br />
persönlichen Lenk- und Ruhezeiten an.<br />
Apps für Fahrer und<br />
Fuhrparkmanager<br />
Die kostenlose „Tacho Center“-App unterstützt<br />
den Fuhrparkverantwortlichen<br />
bei der <strong>Download</strong>pflicht. Die App ermöglicht<br />
ein kabelloses Herunterladen<br />
der digitalen Tachographendaten als<br />
Komplett- oder Teildownload und ist<br />
kompatibel mit jedem digitalen EG Kontrollgerät.<br />
Die Daten werden entweder<br />
an den Unternehmens-PC zur sicheren<br />
Archivierung übertragen oder an die<br />
Stoneridge OPTAC 3 Software gesendet.<br />
In Verbindung mit der neuen Tachographengeneration<br />
von Stoneridge (ab<br />
SE5000 Exakt) können Fahrer zu jeder<br />
Zeit und an jedem Ort den <strong>Download</strong><br />
der Fahrerkarten auch ohne gesteckte<br />
Unternehmenskarte manuell realisieren<br />
lassen. Genau wie der Stoneridge<br />
SE5000 Exakt Duo kennt der DTCO 2.0<br />
die 1-Minuten-Regel: Die Elektronik ist<br />
so programmiert, dass die längste Aktivität<br />
innerhalb einer gegebenen Minute<br />
bestimmt, ob diese als Arbeits- oder Ruhezeit<br />
gewertet wird.<br />
Der neue DTCO 2.0 von VDO.<br />
Schutz vor Manipulationen<br />
Mit dem DTCO 2.0 setzt VDO die jüngsten<br />
Anforderungen der EU-Gesetzgebung<br />
zur Datensicherheit um: Neben dem<br />
Geschwindigkeitssignal verarbeitet das<br />
Gerät ein zweites, unabhängiges Bewegungssignal.<br />
Dieses „Independent Motion<br />
Signal“ (IMS) wurde in den letzten<br />
Jahren herstellerübergreifend standardisiert<br />
und wird vom DTCO nun automatisch<br />
mit den Geschwindigkeitsdaten<br />
verglichen und auf Plausibilität geprüft.<br />
Der neue Geschwindigkeitssensor Kitas<br />
II+ erfüllt ebenfalls die neuen Anforderungen<br />
der EU-Gesetzgebung. Eine intelligente<br />
Elektronik erkennt und korrigiert<br />
externe Störeinflüsse am Einbauort des<br />
Kitas-Geschwindigkeitssensors. Manipulationen<br />
an der Schnittstelle zwischen<br />
Fahrzeug und Signalgeber sind dadurch<br />
erschwert.<br />
www.hazet.de<br />
Geniales Werkzeug
spezial fuhrparkmanagement<br />
Steiniger Weg<br />
_ Der Markt der Werkstattsystemanbieter<br />
ist inzwischen<br />
gut aufgestellt.<br />
Deutschlands Werkstattsystemanbieter<br />
rüsten auf. Fast<br />
jeder von ihnen hat inzwischen<br />
einen Baustein zum Thema<br />
Transporter im Angebot. Denn<br />
die Zielgruppe ist für freie Werkstätten<br />
hochinteressant. Die Euphorie in den<br />
Reihen der Anbieter von Werkstattkonzepten<br />
ist dennoch ein wenig gewichen.<br />
Denn sie tun sich nicht so leicht bei der<br />
Akquise der viel umworbenen Transporter-<br />
Kundschaft. Offenbar wollen sich die Vertreter<br />
aus den Markenbetrieben nicht so<br />
schnell geschlagen geben.<br />
So oder so: fast jeder Systemverantwortliche<br />
will in Zukunft diese Klientel stärker<br />
bearbeiten. Bei der GDHS bringt man es<br />
auf den Punkt: „Das Transporter- und Lkw-<br />
Segment ist kein Experimentierfeld für<br />
Abenteurer.“ Das zeigt, dass vor den freien<br />
Werkstätten noch ein harter und steiniger<br />
Weg liegt, bevor sie wirklich merklich mit<br />
dieser Kundengruppe arbeiten können.<br />
Aber: in den Systemzentralen ist man inzwischen<br />
sehr gut aufgestellt. Wir hörten<br />
uns unter den Anbietern um, welches<br />
Material zur professionellen Akquise von<br />
Transporter-Kunden dort inzwischen bereitgehalten<br />
wird:<br />
1. Welche Dienstleistungen speziell für<br />
Transporter bieten Sie Ihren Werkstattpartnern<br />
an und seit wann?<br />
2. Welche technische Unterstützung erhalten<br />
die Partner und in welcher Form?<br />
3. Möchten Sie das Geschäft mit den Transportern<br />
weiter ausbauen? Welches Potenzial<br />
sehen Sie in dieser Kundengruppe<br />
für freie Werkstätten?<br />
GDHS<br />
André Vennemann,<br />
Business-Manager Truck<br />
1. Wir unterstützen unsere Partner mit<br />
einem sehr breiten Service-Portfolio.<br />
Dazu zählen natürlich fast schon klassisch<br />
zu nennende Angebote wie Direktmailingaktionen<br />
und Anzeigenvorlagen.<br />
Auf der premio.de stellen wir unsere<br />
Lkw- und Nutzfahrzeugleistungen vor.<br />
... und wenn ���es ����tropft, �� �������<br />
für alle Ölsorten und alle Ölsysteme<br />
www.qmi.de<br />
22 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />
Hier gibt es umfassende Antworten<br />
auf alle Fragen, die für den Markt eine<br />
Rolle spielen. Für die Akquisition von<br />
Neukunden haben wir darüber hinaus<br />
IT-basierte Instrumente für Potentialanalysen,<br />
bezogen auf die Einzugsgebiete<br />
unserer Partner, und Adressengenerierung<br />
entwickelt. Zudem müssen gerade<br />
auch neue Partner im Verbund der<br />
GDHS natürlich auch fragen, ob sie in<br />
diesem Marktsegment überhaupt aktiv<br />
werden wollen. Aus diesem Grund gibt<br />
es bei uns auch ein Simulationstool,<br />
mit dem sich nötige Investitionen in<br />
diesem Marktsegment quasi per Mausklick<br />
hochrechnen lassen und somit eine<br />
Kosten/Nutzenanalyse möglich macht.<br />
Diese Leistungen bieten wir mittlerweile<br />
im vierten Jahr an.<br />
2. Unsere Partner erhalten im GDHS eigenen<br />
Trainingscenter die passenden Schulungen<br />
und durch die Beratung unserer<br />
Auto-Service-Manager auch die Unterstützung<br />
bei der Auswahl der notwendigen<br />
Werkstatttechnik. Serviceaufträge<br />
werden von geschulten Verkäufern über<br />
unser Warenwirtschaftssystem tiresoft<br />
II Personal abgewickelt. Die Händler aus<br />
dem Transporter- und Lkw/NfZ-Bereich<br />
profitieren zudem von einem professionellen<br />
Außendienst und technischen<br />
Beratern. Zusätzlich nutzen unsere Partner<br />
GDHS eigene Informationssysteme,<br />
um täglich auf dem aktuellsten Stand<br />
zu sein.<br />
3. Wir beobachten in den eigenen Reihen<br />
eine deutliche Zuwendung zu diesem<br />
Segment und eine deutliche Professionalisierung<br />
auf Seiten der Partner. Wir<br />
als GDHS möchten das Geschäft gerne<br />
weiter ausbauen, aber nur mit ausgebildeten<br />
und der GDHS angeschlossenen<br />
Partnern aus dem Bereich Premio Reifen<br />
+ Autoservice und der Handelsmarketing<br />
Initiative HMI. Das Transporter- und<br />
Lkw-Segment ist kein Experimentierfeld<br />
für Abenteurer.<br />
Bosch<br />
Dirk Appelt<br />
1. Wir bieten unseren Werkstattpartnern<br />
Unterstützung in Werbe- und<br />
Marketingaktivitäten, z.B. durch Flyer,<br />
Werbebeilagen und Anzeigengestaltung,<br />
schließen<br />
Kooperationen mit<br />
wichtigen Industriepartnern<br />
und<br />
akquirieren Großkunden<br />
für unser<br />
ausgebautes Werkstattnetz<br />
mit über<br />
1.100 Partnern in<br />
Wer es schafft, die Transporter-Kundschaft<br />
perfekt zu bedienen, wird sich eine treue<br />
Kundengruppe erschließen.<br />
Foto: Marco Barnebeck / pixelio<br />
Deutschland. Wir unterstützen unsere<br />
Partner in diesem Bereich seit dem Einzug<br />
der Transporterklasse im Jahr 1995.<br />
2. Wir bieten unseren Werkstattpartnern<br />
das Gesamtpaket aus unserer „Parts,<br />
Bytes and Services Strategie“ an, um im<br />
Markt den Anforderungen und Ansprüchen<br />
der Kunden gerecht zu werden.<br />
Im Detail sind dies Ersatzteile, technische<br />
Hotline, technische Schulung,<br />
elektronische Diagnosegeräte, ein elektronischesWerkstattinformationssystem<br />
mit Schaltplänen und Fehlersuchanleitungen<br />
rund um den Transporter.<br />
3. Durch die steigenden Zulassungszahlen<br />
im Transportersektor ist mit einem Zuwachs<br />
zu rechnen. Unser Fokus liegt<br />
auf dem Ausbau unserer Aktivitäten im<br />
Bereich Transporter und Nutzfahrzeuge.<br />
Aktivitäten hierzu sind unter anderem<br />
der Diagnosetester „KTS Truck“ sowie<br />
das für diesen Bereich erweiterte Schulungsprogramm<br />
unserer Service Training<br />
Center.<br />
Automeister<br />
Jörg Dölicke<br />
1. Die Leistungen im Transporterbereich<br />
entsprechen unseren Leistungen, die<br />
wir für Pkw anbieten. Dazu gehören<br />
technische Informationen, Marketing-<br />
Unterstützung, gute Einkaufskonditionen<br />
bei freien und Originalersatzteilen<br />
und natürlich der Zugriff auf eine Reifenbestellplattform.<br />
Ebenfalls ein wichtiger<br />
Punkt sind die Rahmenverträge mit den<br />
verschiedensten Flotten und Leasinggesellschaften.<br />
Auch die Unterstützung<br />
beim Fahrzeughandel mit Transportern<br />
gehört dazu.<br />
2. Technische Informationen bekommen<br />
unsere Partner aus der autodata-online,<br />
die jedem Betrieb ohne Zusatzkosten<br />
zur Verfügung steht. Diese Informationen<br />
werden über eine kostenfreie<br />
technische Hotline ergänzt, die weitere<br />
Informationen zur Verfügung stellen<br />
kann. Desweiteren kann der Partner<br />
über unseren, auf der tecdoc basierenden,<br />
Teilekatalog bei verschiedenen<br />
Lieferanten Preisvergleiche durchführen<br />
und damit dem Kunden ein optimales<br />
Angebot machen. Selbstverständlich<br />
unterstützen und beraten wir
unsere Partner auch bei der Auswahl<br />
der geeigneten Diagnosegeräte und<br />
Werkstattausstattungen.<br />
3. Auf jeden Fall wird dieser Bereich, wie<br />
jeder andere Bereich auch, ständig weiterentwickelt.<br />
Gerade gewerbliche Kunden<br />
sind sowohl für den Werkstattbereich,<br />
als auch den Fahrzeughandel eine<br />
wichtige Kundengruppe. Daher werden<br />
wir gerade im Bereich Fuhrparkbetreuung<br />
unsere Partner aktiv unterstützen.<br />
Dazu gehören die Weiterentwicklung<br />
von Rahmenverträgen, aber auch die<br />
Gestaltung von neuen, interessanten<br />
Werbeideen.<br />
Auto Einmal Eins<br />
Thomas Endres<br />
1. Wir bieten günstigen Bezug von<br />
Transportern als deutsche Neuwagen<br />
und EU-Neuwagen, 3 Jahres A-<br />
E-E Neuwagengarantie, Leasing- und<br />
Finanzierungsangebote, Versicherungsprodukte<br />
sowie Hebebühnen,<br />
Tester, Werkstattausstattung auch für<br />
Transporter. Angeboten werden diese<br />
Leistungen grundsätzlich seit Gründung<br />
von Auto Einmal Eins. Natürlich<br />
mit inhaltlichen Änderungen.<br />
Ihre<br />
Homepage<br />
ist ja<br />
interessant*<br />
www.<strong>amz</strong>.de<br />
2. Bei uns gibt es Belieferung mit Original<br />
Ersatzteilen diverser Hersteller,<br />
technische Hotline, basierend auf dem<br />
Hotline-System von Auto-Einmal-Eins in<br />
Kooperation mit den Lieferanten sowie<br />
Testgeräte.<br />
3. Wir sind natürlich bestrebt, auch diesen<br />
Bereich so stark auszubauen, wie<br />
es die letzten Jahre mit dem Pkw-<br />
Bereich erfolgreich praktiziert wurde.<br />
Dies geschieht seit circa zwei Jahren<br />
permanent. Neue Kooperationen mit<br />
Importeuren in ganz Europa haben zur<br />
stetigen Verbesserung der sehr guten<br />
Einkaufskonditionen für neue Transporter<br />
beigetragen. Somit können<br />
unsere Partner trotz des steigenden<br />
Preisdrucks durch die Fabrikatshändler<br />
gute Renditen erzielen. Potenzial gibt<br />
es sicher auch im Bereich gebrauchter<br />
Fahrzeuge und deren Wartung.<br />
Aufgrund des zunehmenden Preisdrucks,<br />
gerade auch bei kleinen und<br />
mittleren Fuhrparks, stellen wir bereist<br />
seit geraumer Zeit ein stetiges Wachstum<br />
der Kunden und Aufträge aus diesem<br />
Bereich bei den freien Werkstätten<br />
und Händlern fest. Daher hat Auto Einmal<br />
Eins seit 2010 unter anderem sein<br />
Angebot von EU-Neuwagen auf den<br />
Integrieren Sie doch unsere aktuellen <strong>amz</strong>-News!<br />
1. Ressorts wählen und Vorschau ansehen... 2. Widget per Knopfdruck erzeugen...<br />
3. Sofort in die eigene Homepage einbauen!<br />
<strong>amz</strong>-News-Widget kinderleicht erstellen unter: www.<strong>amz</strong>.de/widget<br />
Transporter-Bereich bis 3,5 Tonnen stark<br />
ausgeweitet. Mit Nachlässen für zum<br />
Beispiel VW T5 Nutzfahrzeuge in Höhe<br />
von 35 Prozent gegenüber den deutschen<br />
Listenpreisen steht den Partnern<br />
eine hervorragende Einkaufsquelle zur<br />
Verfügung..<br />
VMA<br />
Stefan Herrler<br />
1. Im Grunde haben wir das Dienstleistungs-angebot<br />
für Transporterfahrzeuge<br />
inzwischen seit gut drei Jahren<br />
analog dem Pkw-Bereich ausgebaut.<br />
Der Werkstatt, die sich dem Konzept<br />
Transporterexperte über einen der<br />
Bosch Großhändler Coler, Knoll, Küblbeck<br />
oder Lorch anschließt, stellen wir<br />
vom elektronischen Ersatzteilekatalog,<br />
spezifische Trainings unter www.kfztrainingsprogramm.de<br />
bis hin zu den<br />
technischen Daten und auch unsere eigene<br />
technische Hotline zur Verfügung.<br />
Natürlich haben wir inzwischen ein sehr<br />
breit angelegtes Produktportfolio und<br />
liefern täglich mehrmals zu den Werkstätten.<br />
2. Aus den Niederlassungen unserer Bosch<br />
Vertragsgroßhändler ist jede technische<br />
*aber irgendwie manchmal auch nicht?
spezial fuhrparkmanagement<br />
Information zum Transporter zu bekommen.<br />
Hinzu kommt, dass wir als Bosch<br />
Vertragsgroßhändler jegliche Form<br />
der Unterstützung in Sachen Fehlerdiagnose<br />
auch in Verbindung mit der<br />
modernsten Prüftechnik über die hauseigenen<br />
Kundendiensttechniker anbieten.<br />
Technische Hotline, technische Trainings<br />
und im Bedarfsfalle Vorortservice<br />
werden angeboten.<br />
2. Wir sehen in diesem Segment ein gutes<br />
Wachstum in den letzten zwei bis drei<br />
Jahren und sehen auch, dass die Entwicklung<br />
in diesem Bereich nicht stehen<br />
bleiben wird. Die neuen Führerscheinklassen<br />
tragen ebenfalls dazu bei, dass<br />
sich die Zulassungen aus dem 7,5t-Bereich<br />
Richtung Transporterklasse entwickeln,<br />
zum Teil sogar deutlich unter 3,5t,<br />
welche noch mit dem Führerscheinklasse<br />
„3“ gefahren werden dürfen. Eine<br />
hervorragende Unterstützung geben<br />
wir auch in Sachen Werkstattausrüstung.<br />
Vom Hallentor, das angepasst<br />
werden muss, bis hin zu den Spezial<br />
Werkzeugen und Maschinen, ja wir bauen<br />
sogar schlüsselfertige Werkstätten<br />
und bieten preisliche Alternativen wie<br />
zum Beispiel unsere neue Eigenmarke<br />
in der Werkstattausrüstung autool.<br />
Unser erstes Ziel ist es, dass wir unsere<br />
Systemwerkstätten mit dem<br />
Thema Transporter Reparatur fit<br />
machen. Wir schulen im Moment<br />
fleißig die Betriebe im kaufmännischen<br />
wie im technischen Bereich.<br />
Wir arbeiten sehr eng mit den einzelnen<br />
Betrieben zusammen, unterstützen<br />
bei der Neukundengewinnung,<br />
helfen beim Marketing<br />
und bieten kostengünstige Werbematerialien<br />
an (der Hit ist das<br />
Spannband aus Lkw-Plane mit Transporterexperte<br />
Werbung darauf).<br />
Werkstätten, die sich mit dem Thema<br />
identifizieren, ist ein Erfolg fast garantiert,<br />
denn Erlöse im Teilesektor und<br />
auch im Lohnerlös sind in der Regel<br />
deutlich höher angesiedelt als im Pkw-<br />
Bereich.<br />
ATR<br />
Thomas Sülzle<br />
1. Die ATR bietet in Zusammenarbeit mit<br />
ihren Gesellschaftern Matthies, Stahlgruber<br />
und WM bereits seit einigen Jahren<br />
Unterstützung für die Konzeptpartner<br />
im Bereich Transporterservice an.<br />
WM bietet unter dem Namen Transporter-Profi<br />
ein eigenes Konzept an. Spezielle<br />
Schulungen und Marketingmahnahmen<br />
wie Schilder, die Einbindung<br />
24 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />
ins Internetportal www.transporterprofis.net,<br />
Musterbriefe, Anzeigenvorlagen,<br />
Flyer, Poster und Spannbänder<br />
zählen zu den Leistungen dieses Konzeptes.<br />
Vergleichbare Angebote haben<br />
auch Matthies und Stahlgruber im Programm.<br />
2. Die ATR-Gesellschafter setzen bereits<br />
bei der Gestaltung von Arbeitsplätzen<br />
und der Planung und dem Einbau von<br />
Werkstattausrüstung an. Auch Spezialwerkzeuge,<br />
Hebebühnen, Achsmessgeräte,<br />
Bremsprüfstände und<br />
Montiermaschinen können über die<br />
ATR-Gesellschafter bezogen werden.<br />
Alle relevanten Ersatzteile stehen<br />
den Partnern zur Verfügung, mit<br />
mehrmals täglicher Belieferung,<br />
denn gerade beim Transporterservice<br />
ist Schnelligkeit gefragt. Spezielle<br />
Kataloge sowie die Einbindung<br />
in die elektronischen Teilesysteme<br />
ermöglichen die Fahrzeug- und Teileidentifizierung<br />
auf einen Blick.<br />
Über die ATR-Akademie werden spezielle<br />
Schulungen angeboten, in denen<br />
die Besonderheiten der Transporter-<br />
Reparatur erlernt werden können. Trainingsinhalte<br />
sind unter anderem die<br />
verschiedenen Federungsarten, die<br />
Unterschiede bei den Bremssystemen,<br />
Wartungs- und Reparaturhinweise sowie<br />
die Informations- und Ersatzteilbeschaffung.<br />
3. Die ATR wird in Zusammenarbeit mit<br />
den Gesellschaftern diesen Bereich<br />
noch weiter ausbauen. Aus unserer<br />
Sicht wird der Markt auch 2012 relativ<br />
stabil bleiben. Zudem sind Transporter<br />
ein lohnendes Geschäft, denn sie fahren<br />
viel und werden oft bis ans Limit beladen.<br />
Die hohe Laufleistung trägt dazu<br />
bei, dass der Verschleiß vielfach höher<br />
ist als bei Pkw. Unseren Partner-Werkstätten<br />
empfehlen wir im ersten Schritt<br />
ihr Umfeld hinsichtlich Transporter zu<br />
erkunden und mit regionalen Handwerks-<br />
und Kurierfahrzeugen bzw. kleinen<br />
Flotten das Geschäft zu beginnen.<br />
Denn: auch wenn das Potenzial vorhanden<br />
ist, muss der Service bei dieser<br />
Klientel einfach stimmen. Für den Transporter-Kunden<br />
ist das entscheidende<br />
Kriterium, dass das Fahrzeug möglichst<br />
immer betriebsbereit ist. Denn schließlich<br />
verdient er damit sein Geld.<br />
Centro<br />
Klaus Zick<br />
1. Dieser Bereich überlagert sich mit der<br />
Unterstützung unserer Partner im Flottengeschäft.<br />
Hier bieten wir seit 2008<br />
sehr konkret an den Anforderungen<br />
ausgerichtete kaufmännische Schu-<br />
lungsangebote. Darin geht es darum,<br />
die Partner für den Umgang mit gewerblichen<br />
Kunden vorzubereiten, um<br />
Angebotsgestaltung und Verkaufsschulung.<br />
Wir bieten sogar eine individuell<br />
auf das Marktumfeld ausgerichtete<br />
Vertriebsunterstützung an. Ein externer<br />
Mitarbeiter der Centro hilft unseren<br />
Partnern konkret durch Kontaktaufnahmen<br />
und Firmenbesuche, um mit Flottenkunden<br />
ins Geschäft zu kommen.<br />
Unsere Gesellschafter, die Bosch Vertragsgroßhändler,<br />
sind seit vielen Jahren<br />
ebenso besonders aktiv – beispielsweise<br />
durch maßgeschneiderte technische<br />
Schulungsangebote. Dazu zählen spezifisch<br />
auf diese Fahrzeuge ausgerichtete<br />
Themen wie Common Rail und<br />
Benzindirekteinspritzung, aber auch die<br />
Vermittlung von allgemeinen Modellkenntnissen,<br />
die erforderlich sind, um in<br />
diesem Geschäft erfolgreich zu sein.<br />
2. Unsere Werkstattsoftware Centrodigital<br />
bietet unseren Partnern einen<br />
optimalen Zugang zu erforderlichen<br />
technischen Informationen,<br />
zu Wartungsplänen und Reparaturhinweisen.<br />
Weitere Möglichkeiten<br />
bieten die Bosch Vertragsgroßhändler<br />
über ESItronic und die Bereitstellung<br />
von Herstellerinformationen an.<br />
Ganz wichtig ist auch die technische<br />
Hilfe, die unsere Partner über Hotlines<br />
unserer Gesellschafter abrufen können.<br />
Dort steht nicht nur gebündeltes<br />
Marken-Know-how für den Pkw-Service<br />
zur Verfügung. Die Hotline-Unterstützung<br />
der Werkstattpartner, die im<br />
Nutzfahrzeugbereich aktiv sind, wird<br />
kontinuierlich ausgebaut. Außerdem<br />
beraten unsere Gesellschafter bei der<br />
erforderlichen Werkstattausrüstung.<br />
Weitere Unterstützung erhalten die 1aautoservice-Partner<br />
auch bei der Kundenansprache:<br />
So bieten wir spezielle<br />
Werbemittel an und stellen beispielsweise<br />
Vorlagen für Kundenmailings zur<br />
Verfügung. Unsere Gesellschafter helfen<br />
auch bei der Neukundenansprache<br />
– teilweise sogar mit speziellen Mailingpaketen,<br />
die auch den Adresseinkauf<br />
beinhalten.<br />
3. In diesem Geschäft steckt ein interessantes<br />
Potenzial für viele Werkstattpartner.<br />
Als Systemzentrale werden<br />
wir weiterhin Konzepte und Dienstleistungen<br />
bereitstellen, mit denen<br />
unsere Partner im Wettbewerb erfolgreich<br />
sein können. Wir planen derzeit<br />
beispielsweise spezielle Signalisationselemente,<br />
mit denen unsere Partner<br />
ihre Nutzfahrzeugservice-Kompetenz<br />
nach außen darstellen können.<br />
Für die freie Werkstatt liegt in diesem<br />
Bereich ein interessantes Wachstum-
spotenzial, das es selbstverständlich<br />
auszuschöpfen gilt. In einem so preissensiblen<br />
Segment hat der 1a-autoservice-Partner<br />
klare Wettbewerbsvorteile<br />
gegenüber seinen vertragsgebundenen<br />
Mitbewerbern. Dazu müssen natürlich<br />
die entsprechende Werkstattausrüstung<br />
sowie das technischen Know-how vorhanden<br />
sein. Es ist ebenso unverzichtbar,<br />
die geeigneten Marketing- und Vertriebsinstrumente<br />
einzusetzen. Und in allen<br />
diesen Bereichen bekommt der 1-autoservice-Partner<br />
die größtmögliche Unterstützung<br />
durch uns als Systemzentrale<br />
in Kooperation mit den Leistungen der<br />
Bosch Vertragsgroßhändler.<br />
Motoo<br />
Mitja Bartsch<br />
1. Aufgrund der lokalen Verwurzelung der<br />
Motoo-Partner und ihres hohen Bekanntheitgrades<br />
vor Ort gehören Transporterkunden<br />
von Beginn an zu den Kunden<br />
zahlreicher unserer Werkstattpartnern.<br />
Neben Handwerksbetrieben gehören<br />
auch viele kleine und mittelständische<br />
Unternehmen zu den Kunden der Motoo-<br />
Partner. Wie bei anderen Kundengruppen<br />
auch bieten wir als Systemzentrale unseren<br />
Partner eine umfassende Palette<br />
an Dienstleistungen. Dazu gehören unter<br />
anderem Reparaturanleitungen, technischen<br />
Daten über die entsprechende<br />
Versorgung mit Ersatzteilen bis hin zu individuellen<br />
Beratungsleistungen vor Ort.<br />
Weitere Angebote sind beispielsweise die<br />
Möglichkeit eine europaweite Mobilitätsgarantie<br />
oder eine Neuwagenanschlussgarantie<br />
zu nutzen. Großen Wert legen<br />
wir auf die ausschließliche Verwendung<br />
von Ersatzteilen in Erstausrüsterqualität.<br />
2. Ohne entsprechende technische Daten<br />
und Informationen können Werkstätten<br />
heute nicht mehr tätg sein. Aus diesem<br />
Grund bietet Motoo seinen Partnern in<br />
diesem Bereich spezielle Daten für den<br />
Transporterbereich an. Ergänzt werden<br />
diese durch Reparaturanleitungen, Angaben<br />
zu Füllmengen und weitere wichtige<br />
Informationen. Außerdem steht den<br />
Motoo-Partnern eine technische Hotline<br />
zur Verfügung, durch deren Nutzung weitergehende<br />
Unterstützung geboten wird.<br />
3. Von Anfang an beruht das Werkstattkonzept<br />
Motoo auf der Überzeugung,<br />
dass die grundlegenden unternehmerischen<br />
Entscheidungen in den Händen<br />
der Motoo-Partner liegen. Deshalb liegt<br />
die Entscheidung, ob das Geschäft mit<br />
Transportern läuft, letztlich bei unseren<br />
Partnern. Sofern hier Bedarf besteht, unterstützen<br />
wir unsere Partner nicht nur<br />
mit der Analyse der jeweiligen Marktsituation<br />
und der vorhandenen Potenziale,<br />
sondern bieten auch entsprechende Werbemateralien,<br />
Anzeigen und Hilfsmittel.<br />
Wir sind davon überzeugt, dass Transporter<br />
und gewerbliche Kunden wichtige<br />
Marktsegmente mit guten Entwicklungspotenzialen<br />
für freie Werkstätten darstellen.<br />
Jedoch gilt es sich auf die speziellen<br />
Bedürfnisse der gewerblichen Kunden<br />
einzustellen, die ihre Fahrzeuge aus wirtschaftlichen<br />
Zwecken betreiben. Deshalb<br />
gilt es, diese Fahrzeuge möglichst schnell<br />
wieder auf die Straße zu bringen, was wir<br />
beispielsweise zusammen mit unseren<br />
Motoo-Premium-Partnern aus dem Handelsbereich<br />
durch eine schnelle und umfassende<br />
Teileversorgung unterstützen.<br />
Trost<br />
Constantin-Sorin<br />
Anghelina<br />
1. Neben einem Vollsortiment an Marken-<br />
Ersatzteilen für alle gängigen Transporter-Modelle<br />
bietet die Trost seinen<br />
Werkstattpartnern im Rahmen der<br />
Konzeptpartnerschaften eine Vielzahl<br />
von fahrzeugunabhängigen Bausteinen<br />
an. Zu diesen technischen, organisatorischen<br />
und kommunikativen Leistungsmodulen<br />
gehören zum Beispiel<br />
die Werkstattsoftware und der elektronische<br />
Teile- und Technikkatalog repdoc<br />
mit tagesaktuellen Wartungsdaten, Arbeitswerten<br />
und Reparaturanleitungen.<br />
2. Trost bietet seinen Werkstattpartnern<br />
eine tägliche, direkte Service- und<br />
Reparatur-Hotline und unterstützt sie<br />
außerdem mit einem umfangreichen<br />
Schulungsangebot. Über 90 Prozent der<br />
insgesamt 950 angebotenen Praxistrainings<br />
sind technische Trainings. In den<br />
fahrzeugsystembezogenen Trainings<br />
werden allgemeine Inhalte vermittelt,<br />
beispielsweise zu verschiedenen Einspritz-<br />
oder ABS- und ASR-Systemen.<br />
Im Rahmen der fahrzeugspezifischen<br />
Trainings im Transporter-Bereich werden<br />
unter anderem die elektronischen<br />
Systeme und Besonderheiten der Fahrzeugbaureihen<br />
VW Transporter T5 und<br />
VW Crafter sowie MB Sprinter geschult.<br />
3. Das Leasing- und Flottengeschäft bestimmt<br />
die Zulassungszahlen im Transporter-Bereich<br />
maßgeblich, trotzdem<br />
sehen wir bei Trost ein großes Potenzial<br />
in diesem Bereich: Als Vollsortimenter<br />
decken wir sowohl den Pkw-charakteristischen<br />
als auch den Nfz-charakteristischen<br />
Teilebereich des Transporter-<br />
Geschäftes komplett ab und bieten den<br />
freien Werkstätten somit eine optimale<br />
Basis zum Bedienen dieser Kundengruppe.<br />
Dr. Frauke Weber<br />
Im Handumdrehen<br />
zur Fahrzeugdiagnose.<br />
NEU N NNEU U<br />
AVL DITEST<br />
MDS DRIVE 188<br />
XDS 1000<br />
Steuergerätediagnose<br />
intelligente, geführte Fehlersuche<br />
Technisches Informationssystem<br />
Hochvoltmesstechnik<br />
AVL DiTEST GmbH<br />
Würzburger Straße 152, 90766 Fürth, DEUTSCHLAND<br />
Tel.: +49 911 47 57 - 540, Fax: +49 911 47 57 - 477<br />
www.avlditest.com<br />
FUTURE SOLUTIONS FOR TODAY
spezial fuhrparkmanagement<br />
Teilen und sparen<br />
_ Ein Fuhrpark kostet Geld – ganz egal, ob die Fahrzeuge genutzt<br />
werden oder nicht. Mittlerweile sind deshalb zahlreiche Firmen<br />
dazu übergegangen, ihren Bedarf an Beförderungsmitteln durch<br />
die Nutzung von Carsharing zu decken. Doch funktioniert das<br />
auch mit Nutzfahrzeugen?<br />
Die Anzahl der großvolumigen<br />
Materialtransporte<br />
hat in letzter Zeit stark zugenommen,<br />
da immer öfter<br />
öffentliche Präsentationstermine<br />
und Events stattfinden“, berichtet<br />
Fairtrade-Sprecherin Claudia Brück von<br />
den ersten Überlegungen, sich über Carsharing<br />
zu erkundigen. Wie ihr geht es<br />
auch einer Vielzahl von Unternehmen,<br />
Verwaltungen und Organisationen:<br />
Immer mal wieder, aber eben nicht regelmäßig<br />
benötigt man ein größeres Fahrzeug<br />
zum Transport von Messematerial,<br />
Druckerzeugnissen oder auszuliefernder<br />
Ware. Anschaffungs- und Betriebskosten<br />
für ein eigenes Fahrzeug wären in solch<br />
einem Fall in der Tat unwirtschaftlich.<br />
Eine Vielzahl von Carsharing-Anbietern<br />
hat sich darauf mittlerweile eingestellt<br />
und Kleintransporter bis 3,5 Tonnen in<br />
ihr Programm aufgenommen.<br />
26 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />
Reservieren möglich<br />
Eine Einschränkung gibt es jedoch in der<br />
Verfügbarkeit. Anders als bei der Pkw-<br />
Flotte ist die Anzahl von Transits und<br />
Co vergleichsweise mager. Meist beschränkt<br />
sich das Angebot auf wenige<br />
Modelle in einer Stadt – manchmal auch<br />
nur eins. Um die konkurrieren Firmen<br />
dann mit privaten Nutzern, die ihren<br />
Umzug auf diese Weise bewerkstelligen.<br />
Doch auch dafür gibt es Lösungen. Hat<br />
man sich einmal bei einem der Carsharing<br />
-Anbieter angemeldet - der Bundesverband<br />
Carsharing (bcs) listet in 301<br />
Städten Ansprechpartner auf - können<br />
die Fahrzeuge zum einen rund um die<br />
Uhr telefonisch oder per Email reserviert<br />
werden. Bei einigen Plattformen wird<br />
dafür allerdings eine kleine Gebühr fällig.<br />
Auf der anderen Seite, so der bcs, ließen<br />
sich eine oder mehrere Carsharing<br />
-Stationen mit der<br />
gewünschten Fahr-<br />
Das Produkt mit<br />
zertifizierter<br />
Leistung - keine<br />
unfundierten<br />
Behauptungen<br />
www.QMI.de<br />
zeuganzahl auf oder<br />
nahe dem Gelände<br />
der eigenen Firma<br />
einrichten. Benötigt<br />
man den Transporter<br />
regelmäßig zu<br />
bestimmten Zeiten<br />
steht er via Blockbu-<br />
Es spricht viel dafür, bei der unregelmäßigen<br />
Nutzung von Transportern auf Carsharing<br />
zurückzugreifen!<br />
chung ausschließlich für die eigene Nutzung<br />
zur Verfügung. Zu allen anderen<br />
Zeiten werden die Fahrzeuge möglichst<br />
von privaten Kunden ausgelastet.<br />
„Sicherheitstopf“<br />
Dadurch lassen sich die relativ niedrigen<br />
Kosten darstellen. Abgesehen von einer<br />
einmaligen Anmeldegebühr errechnen<br />
sich die Kosten nur aus dem wirklich genutzten<br />
Zeitraum und den gefahrenen<br />
Kilometern. In dieser Summe sind auch<br />
die Kraftstoffkosten enthalten, weshalb<br />
man erst dann tanken muss, wenn der<br />
Füllstand unter ein Viertel des Tankinhalts<br />
gesunken ist. Auch der Aufwand<br />
für die Autowäsche, die Pflege und Wartung<br />
belasten nicht das eigene Firmenkonto.<br />
Selbst im Falle eines Schadens<br />
liegt die gesamte Abwicklung in den<br />
Händen des Carsharing-Unternehmens.<br />
Während das Auto in der Werkstatt<br />
steht, bucht man einfach ein anderes.<br />
Die Selbstbeteiligung kann übrigens in<br />
vielen Fällen durch die einmalige Summe<br />
in eine Art „Sicherheitstopf“ deutlich<br />
gesenkt werden.<br />
Es spricht also viel dafür, bei der unregelmäßigen<br />
Nutzung von Transportern<br />
auf Carsharing zurückzugreifen. Eines<br />
kann diese Methode allerdings nicht:<br />
braucht man einen speziellen Ausbau<br />
des Fahrzeugs beispielsweise mit Regalen<br />
oder Kühlmöglichkeiten, dann gerät<br />
das Angebot an die Grenzen seiner Möglichkeiten.<br />
In solch einem Fall lohnt es<br />
sich eher, bei den großen Nutzfahrzeugherstellern<br />
nachzufragen. Beispielsweise<br />
bietet Mercedes Charter Way eine Vielzahl<br />
von Sondermodellen zur Miete an.<br />
Fehlt jedoch einfach nur ein simpler<br />
Kastenwagen im Angebot des lokalen<br />
Carsharing-Anbieters, dann bietet der<br />
bcs seinen Mitgliedern eine Kooperation<br />
mit dem Autovermieter Hertz, der das<br />
Wunschmodell dann zu günstigen Konditionen<br />
zur Verfügung stellt. Auch damit<br />
ist dann wieder Geld zu sparen.<br />
Sabine Neumann
Miet me<br />
_ Ein ausgefallenes Fahrzeug? Autovermieter<br />
wie Avis, Hertz oder auch Europcar bieten für<br />
Geschäftskunden individuelle Lösungen an.<br />
Autovermieter halten für Firmenkunden<br />
generell neben einem<br />
umfassenden Pkw-Programm<br />
auch ein breites Lkw-Angebot<br />
vor. Auch haben sich die Unternehmen<br />
darauf eingestellt, dass bei<br />
Gewerbetreibenden immer mal wieder<br />
kurzfristig zusätzliche Transportkapazitäten<br />
auftreten. Hertz bietet deshalb<br />
speziell für diesen Fall auch eigens Sondertarife<br />
an. Die Fahrzeuggruppe und die<br />
Anmietlänge entscheidet, wie<br />
hoch der Rabatt ausfällt. Auf<br />
jeden Fall sind 250 Kilometer<br />
pro Tag beziehungsweise<br />
4.200 Kilometer pro Monat<br />
Fahrleistung, Haftungsbeschränkung<br />
und Diebstahlschutz<br />
(mit fahrzeugabhängigem<br />
Selbstbehalt) inklusive.<br />
Bei Europcar gibt es Angebote<br />
für Tages-, Wochen- und<br />
Monatsmieten mit unterschiedlichenKilometer-Laufleistungen.<br />
„In der Regel kann<br />
der Kunde auf unterschiedliche<br />
Pakete mit 100, 300 oder<br />
500 Inklusivkilometern pro<br />
Tag zurückgreifen, aus denen<br />
je nach Bedarf und Mietvorgang<br />
gewählt werden kann“,<br />
betont Europcar-Sprecherin<br />
Verena Schulz. Grundlage für<br />
Vergünstigungen und gesonderte<br />
Vereinbarungen sind<br />
bei Hertz und Avis ein persönliches<br />
Beratungsgespräch, um<br />
eine Rahmenvereinbarung zu<br />
treffen. Europcar hat zudem<br />
für kleine und mittelständische<br />
Kunden das Firmenportal<br />
„Business Plus“, einen<br />
Vertrags- und Buchungskanal<br />
aufgelegt, bei dem nach einer<br />
kurzen Online-Anmeldung<br />
bereits die erste Reservierung<br />
direkt zu Firmenkonditionen<br />
erfolgen kann. Egal,<br />
mit wem man zusammensitzt<br />
oder über welchen Weg<br />
man geht, immer brauchen<br />
die Vermieter Antworten auf<br />
Fragen nach der Häufigkeit<br />
und Dauer der Anmietung<br />
sowie der Größe und Art der<br />
Fahrzeuge. Unter Umständen<br />
müssen auch interne Reiserichtlinien<br />
des eigenen Unter-<br />
nehmens berücksichtigt werden, um eine<br />
maßgeschneiderte Lösung zu entwickeln.<br />
Eine dieser zusätzlich buchbaren Servicedienstleistungen<br />
betrifft die Zustellung<br />
und Abholung der Fahrzeuge an Firmenstandorten.<br />
In Zusammenarbeit mit einem<br />
Vermieter genügt ein Anruf bei einem der<br />
Service-Center, um einen gewünschten<br />
Zustell- oder Abholzeitpunkt anzugeben.<br />
Der Transporter oder Mini-Van wird dann<br />
am Wunschort angeliefert und abge-<br />
holt. Um das Verfahren noch schneller zu<br />
machen, bietet Europcar „eReady“. Dabei<br />
kann man selbst den Mietvertrag schon<br />
vorab ausdrucken. Avis hingegen hat das<br />
so genannte „Rapid Return“-System entwickelt.<br />
Es basiert auf einem Hand-Computer,<br />
mit dem ein Mitarbeiter des Autovermieters<br />
die Rückgabe von Fahrzeugen<br />
beschleunigen kann.<br />
Sabine Neumann<br />
AUS DEM EINZIGARTIGEN FUHRPARK-VERWÖHNPROGRAMM:<br />
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umfassend und fi nden die kostengünstigste Lösung. Und<br />
auch sonst sorgen wir dafür, dass Sie mit Ihrem Fuhrpark<br />
effi zienter fahren: It’s easier to leaseplan.<br />
WWW.LEASEPLAN.DE<br />
WWW.LEASEPLAN.DE/P_NUTZFAHRZEUGE.HTML
spezial fuhrparkmanagement<br />
Ein Handwerkszeug<br />
_ Was für den Schlosser die Schweißanlage, das ist für den<br />
Installateur der Schraubstock: Handwerkszeug, das bei einem<br />
mobilen Service auf jeden Fall mit dabei sein muss.<br />
Nur wenn Arbeitsgeräte, Ersatzteile<br />
und auszuliefernde<br />
Waren gut und sicher untergebracht<br />
sind und man alles<br />
jederzeit griffbereit in der<br />
Nähe hat, können Schreiner, Sanitärfachleute<br />
oder Frischdienstlieferanten ihre<br />
Kunden erfolgreich und professionell<br />
bedienen. Ein entsprechend ausgestattetes<br />
Fahrzeug trägt wesentlich dazu bei,<br />
Ordnung an Bord zu bewahren. Die Wahl<br />
der optimalen Einrichtung kann man<br />
entweder selbst übernehmen – oder<br />
man greift auf die Komplettangebote<br />
der Hersteller zurück.<br />
Wo ist was?<br />
Es gibt keinen Hersteller, der sich nicht<br />
Gedanken macht, wie Handwerker und<br />
Dienstleister ihre Fahrzeuge am besten<br />
nutzen können. Schließlich geht es in<br />
vielen Fällen nicht nur darum, ob beispielsweise<br />
eine ausreichende Anzahl<br />
von Verzurrösen für eine ordnungsgemäße<br />
Ladungssicherung mit an Bord ist<br />
oder ob die Türen weit genug aufschwingen,<br />
um unter Umständen auch Europaletten<br />
laden zu können. Im Alltag ist es<br />
wichtig zu wissen, wie und wo man die<br />
benötigten Geräte unterbringt und welche<br />
Vorrichtungen dazu beitragen, den<br />
eigentlichen Job vor Ort einfacher zu machen.<br />
Das fängt mit dem richtigen Boden<br />
und der geeigneten Seitenwandverkleidung<br />
an und hört mit Regalen jeglicher<br />
Art samt Fachböden, Schubladen und<br />
Aufbewahrungskisten auf. Wer sich einmal<br />
in das Angebot eines Umrüsters wie<br />
Sortimo, Bott oder Aluca vertieft hat, der<br />
weiß, dass die Möglichkeiten der Gestaltung<br />
unendlich sind.<br />
Mittlerweile arbeiten die Hersteller<br />
von Nutzfahrzeugen deswegen mehr<br />
oder weniger eng mit diesen Experten<br />
zusammen. Anbieter wie Opel oder<br />
Renault, die ab Werk kein eigenes Branchenmodell<br />
anbieten, weisen in ihren<br />
Unterlagen auf derart geeignete Aufbauhersteller<br />
hin.<br />
... und wenn ���es ����tropft, �� �������<br />
Ford, Mercedes oder VW hingegen bieten<br />
mehrere Wege an, um das richtige<br />
Arbeitsmittel auf vier Rädern zu finden.<br />
Zum einen empfehlen sie für jede Nutzungsart<br />
Umrüster, die für eine individuelle<br />
Gestaltung des Dienstwagens<br />
geeignet wären. Erste Informationen<br />
dazu lassen sich bei der Daimler AG<br />
unter „Van Partner by Mercedes Benz“<br />
oder bei Volkswagen unter „umbauten.<br />
de“ finden. Ford bietet eine lange Liste<br />
an Ansprechpartnern zum <strong>Download</strong>en.<br />
Zum anderen haben sie mit Lieferanten<br />
wie Sortimo Fahrzeuge konzipiert, die<br />
mit entsprechender Einrichtung für<br />
Handwerker oder andere Dienstleister<br />
geeignet sind. Das modulare Baukasten<br />
System „Globelyst“ findet man in einem<br />
Mercedes Vito mit Handwerksausstattung<br />
ebenso wie im VW Transporter Service<br />
Profi.<br />
Mobiler Arbeitsplatz<br />
für alle Ölsorten und alle Ölsysteme<br />
www.qmi.de<br />
28 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />
Aber auch bei nahezu allen Importeuren<br />
dient das Zusmarshausener Produkt als<br />
Grundlage für den mobilen Arbeitsplatz.<br />
Integriert ist das süddeutsche Produkt<br />
zudem in allen Modellen der Citroën-<br />
Palette, die ihr Können als Servicefahrzeuge<br />
unter Beweis stellen müssen und<br />
in der baugleichen „Service-Edition“<br />
der PSA-Schwester<br />
Peugeot für Bipper,<br />
Partner, Expert und<br />
Boxer. Und selbstverständlich<br />
kann<br />
das Basisangebot<br />
um beliebig viele<br />
Zusatzoptionen ergänzt<br />
werden.<br />
Das gilt auch für die Fahrzeuge von<br />
Fiat, die mit Hilfe von Sortimo oder<br />
Modul-Systems zu Werkstatt-, Maler-,<br />
Schreiner- oder SHK-Mobilen werden.<br />
Die Italiener überlassen den Kunden<br />
die Wahl, welches Produkt sie für attraktiver<br />
halten. Grundsätzlich sind<br />
von beiden Anbietern Fahrzeuge für die<br />
gleichen Branchen lieferbar.<br />
Während Spezialitäten wie der<br />
Schornsteinfeger-Umbau für den Citroën<br />
Berlingo oder ein Umbau für Garten-<br />
und Landschaftspfleger für den<br />
Renault Trafic und Master schon relativ<br />
etabliert in der Branche sind, sind beispielsweise<br />
die Verkaufsfahrzeuge für<br />
den Citroën Jumper oder Jumpy ganz<br />
neu im Angebot. Mit entsprechenden<br />
Klappen und Theken werden aus den<br />
Kastenwagen Mobile, die sich optimal<br />
für den Einsatz im Tourenverkauf oder<br />
als stationäre Lösung für Bäcker, Fleischer,<br />
Fischhändler und Imbissbetreiber<br />
aller Art eignen. Der französische Hersteller<br />
arbeitet dabei mit dem Zulieferer<br />
Gamo-Fahrzeugbau zusammen.<br />
Ebenfalls relativ neu ist der als<br />
Frischedienst ausgebaute Nissan<br />
NV200. Abgesehen von den kühlenden<br />
Eigenschaften des Umbaus liefert der<br />
Hinweis auf die dreijährige Garantie<br />
noch einen weiteren wichtigen Aspekt<br />
bei der Suche nach einem geeigneten<br />
Branchenfahrzeug: den Folgekosten<br />
für Unterhalt, Wartung und Reparatur<br />
der Einrichtung. Ein ortsnaher, kompetenter<br />
Service mit der Möglichkeit, auch<br />
bei einem Ausfall oder Beschädigungen<br />
an der Anlage schnell reagieren zu können,<br />
trägt wesentlich dazu bei, sich im<br />
Alltag auf die eigentliche Aufgabe – der<br />
Kundenbetreuung – konzentrieren zu<br />
können.<br />
Sabine Neumann
Hersteller Modell Branche Lieferbar für Ausstattung u. a. Kooperation mit Preis € (ohne MwSt.) ab<br />
Citroën<br />
Fiat<br />
Ford<br />
Mercedes<br />
Nemo, Berlingo;<br />
Jumpy; Jumper<br />
Service Jumpy/ Jumper L1/L2<br />
Jumper Schreiner L2/L3<br />
Jumper<br />
Transline (basierend auf<br />
Sondermodell Jumper<br />
Proline)<br />
Jumper Großraumkoffer<br />
L3H2<br />
Basis: Plattformgestell 35<br />
Heavy/ 40 Heavy L4<br />
je nach Modell Bodenverzurrschienen, re und li<br />
Regale mit Fachböden, Fachbodenwannen<br />
Regalsystem mit Bodenblende, Fachbodenwannen<br />
und mehreren Mobil- und Schubboxen;<br />
Soboflex-Sicherheitsmontageboden<br />
Sobogrip-Montageboden, zahlreiche Elemente<br />
zur Ladungssicherung<br />
Sortimo International<br />
GmbH k.A.<br />
Sortimo International<br />
GmbH k.A.<br />
Sortimo International<br />
GmbH k.A.<br />
Versionen 20,5 m3 oder 22,5 m3 Durisotti k.A.<br />
Jumpy/ Jumper Verkaufsfahrzeug nach Kundenwunsch Aufbauten für Backwaren oder als Freshmaster Gamo Fahrzeugwerke k.A.<br />
Nemo, Berlingo,<br />
Jumpy, Jumper Kühlausbau<br />
Nemo, Berlingo,<br />
Jumpy, Jumper<br />
Berlingo L1/2; Jumpy L1H1<br />
und L2H1; Jumper L1H1,<br />
L2H1, L2H2, L3H2, L3H3,<br />
L4H2, L4H3<br />
Carfirbreglass Vollkunststofffauskleidung<br />
für Caterin nach Kundenwunsch<br />
etc. ohne Kühlbedarf<br />
Jumper Glastransporter nach Kundenwunsch<br />
Ducato, Scudo,<br />
Doblò, Fiorino<br />
Ducato, Scudo,<br />
Doblò, Fiorino<br />
Profimobile: Werkstatt-,<br />
Maler-, Schreiner-,<br />
Sanitäreinrichtung;<br />
Spedition Plus<br />
Servicemobile: Werkstatt-,<br />
Maler-, Schreiner-,<br />
Sanitäreinrichtung;<br />
Spedition Plus;<br />
Montagemobil<br />
Ducato Dachdeckermobil L2, L4, L5<br />
Transit<br />
Service Line (Kastenwagen,<br />
Lkw-Zulassung)<br />
Express Line (Kastenwagen,<br />
Lkw-Zulassung)<br />
Vito Handwerk L2H1<br />
Vito, Sprinter<br />
Sprinter<br />
Sprinter<br />
Kühl- und Frischdienstfahrzeug<br />
Kühlkoffer „Cooler Flitzer“,<br />
„Mini Flitzer“, „City-Flitzer“<br />
Kühl- und Frischdienstfahrzeug<br />
nach Kundenwunsch<br />
nach Kundenwunsch<br />
2 Radstände, Front-Heckbetrieb<br />
3 Radstände; Front- Heckantrieb;<br />
4 Laderaumlängen<br />
Vito: L2H1<br />
LxBxH ab 2.550 x 1.860 x<br />
1.700<br />
Radstand 3.665 mit Hochdach<br />
Kunststoff-Innenauskleidung aus GFK-Formteilen;<br />
Druckentlüftung; inegrierte Kühlung<br />
Auskleidung der Seitenwände, Dach, Boden nach<br />
HACCP-Norm<br />
wahlweise Außenreff, ausziehbares Innenreff;<br />
Fahrzeugeinrichtung<br />
Laderaumverkleidung und Sobogrip Montageboden;<br />
Globelyst-Reagl mit Fachbodenwannen<br />
und Regalkörben<br />
je nach Modell Block mit Modul-Boxen,<br />
Ablageschalen; Schubladeneinsätzen etc<br />
plus Branchenspezifischen Extras<br />
Regalsystem; Schraubstock; Entlüftung Gasflaschen;<br />
Holzboden im Laderaum; Kunststoffseitenwand<br />
Verzurrschienen re und li; Holzfußboden mit<br />
Verzurrösen; Aluminium-Ladekantenschutz;<br />
Schiebetür<br />
Montageboden, Regalschubboxen; Fachbodenwannen;<br />
Zusatzmodule für SHK, Elektro oder Service<br />
Dachkühlanlage Cool-Jet, Drainage-system,<br />
Aluminium-Beplankung des Bodens<br />
Thermoking-Aggregat bis -18 Grad; Seitentüren<br />
re und li<br />
Innen liegende Kühlmaschine; Zurrgurt; Deckenleuchte;<br />
Kantenschutzabdeckung; Rammschutzleisten<br />
Wükaro GmbH<br />
Evels Karosserie- und<br />
Fahrzeugbau GmbH<br />
Baesweiler Sonderteile<br />
Handel<br />
Sortimo International<br />
GmbH<br />
Modul-Systems<br />
Firma Kamei/<br />
Planen-Streib GmbH<br />
Nemo: 7.160;<br />
Berlingo: 7.960/ 8.520<br />
Jumpy: 9.000/ 9.460;<br />
Jumper: ab 9.780<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
Werkstatt: Fiorino 1.000; Dobló<br />
Cargo 1.350; Scudo 1.410; Ducato<br />
1.620; Sanitär: Scudo 1.650; Ducato<br />
L1H1/ L2H1 2.520/ 2.710; Maler:<br />
Ducato 1.050; Schreiner L2H2/<br />
L4H2 1.620/ 1.680; Spedition:<br />
Ducato L4H2, L5H2, L5H3 ab 1.100<br />
Werkstatt: Fiorino 830; Dobló<br />
1.350; Scudo 1.550; Ducato 2.125;<br />
Maler: Ducato 1.400; Schreiner:<br />
Ducato L2H2/L4H2 1.900/1.975;<br />
Sanitär: Scudo 1.800; Ducato L1H1/<br />
L2H2 2.300/ 2.475; Spedition:<br />
Ducato ab 1.625; Montage: Ducato<br />
ab 3.990<br />
550<br />
k.A. Aufpreis 2.250<br />
k.A<br />
Sortimo International<br />
GmbH<br />
Aufpreis 690 € für kurzen, 890 €<br />
für mittleren und langen Radstand<br />
Kerstner Vito: 9.003, Sprinter: 10.599<br />
Kiesling ab 13.400<br />
Winter ab 11.850<br />
Sprinter Kofferaufbau Fahrgestell 2 Radstände Junge k.A.<br />
Sprinter Kofferaufbau/ Aerobox 2 Radstände, 2 Höhen Spier ab 6.150/ 9.629<br />
Nissan NV200 Frischdienst-Transporter L1H1<br />
Standkühlung; Kühlung bis 0 °C mit Steuerung in der<br />
Fahrerkabine; Boden aus Aluminium; Zurrleiste<br />
k.A. 25.590 (Gesamtfahrzeug)<br />
Opel<br />
Peugeot<br />
Renault<br />
VW<br />
Combo<br />
Kastenwagen<br />
Vivaro<br />
Movano<br />
Bipper, Partner,<br />
Expert, Boxer<br />
Partner, Expert,<br />
Boxer<br />
Kangoo, Trafic,<br />
Master (Lkw-<br />
Versionen)<br />
Trafic, Master,<br />
Master Kipper<br />
Kangoo, Trafic,<br />
Master<br />
Kangoo, Trafic,<br />
Master<br />
Kangoo, Trafic,<br />
Master / Pritsche)<br />
Caddy, Transporter,<br />
Crafter<br />
nur individuelle Lösungen über den Händler mit Umbauern im Ein- und Zwei-Rechungsgeschäf<br />
Service-Edition<br />
Cool-Edition<br />
Partner: L1/L2; Expert: L1H1/<br />
L2H1; Boxer: 4 Längen,<br />
3 Höhen<br />
Block re und li mit Fachboden, Alufachbodenwanne,<br />
Schlauchhalter<br />
Partner: L1/L2; Expert: L1H1/ Konvekta Fahrtkühlung; Laderaumleuchte; Ladungs-<br />
L2H1; Boxer: L2H2, L3H2, L4H2 sicherungspaket; Wasserablauf im Boden<br />
Kühlfahrzeuge nach Kundenanfrage individuell<br />
Garten- und Landschaftsbau nach Kundenanfrage individuell<br />
Elektriker nach Kundenanfrage individuell<br />
Sanitär/ Heizung/ Klima nach Kundenanfrage individuell<br />
Baugewerbe nach Kundenanfrage individuell<br />
CoolProfi-Line Crafter 35 L2H3<br />
Transporter ServiceProfi-Line L1H1/ L1H2<br />
Transporter,<br />
Crafter<br />
ExpressProfiLine L2H2, L3H2, L4H3,<br />
Kühlanlage Cool-Jet 103 E (Crafter 203FD) bis 0 Grad;<br />
Bedieneinheit für Kühltemperatur; Boden mit<br />
Aluminiumverkleidung<br />
Holzfußboden; Regalsystememit Schubboxen,<br />
Magazinen, Ablagewannen und -fachböden<br />
Holzfußboden, Verzurrschienen in der Seitenwandverkleidung<br />
Sortimo<br />
Sortimo<br />
TBV Kühlfahrzeug,<br />
Halbrock; Winter; KLS<br />
Schutz Fahrzeugbau,<br />
Evels Fahrzeugbau,<br />
Schoon Fahrzeugsysteme<br />
Sortimo,; Aluca; Bott;<br />
Würth<br />
Sortimo,; Aluca; Bott;<br />
Würth<br />
Schutz Fahrzeugbau, Evels<br />
Fahrzeugbau, Schoon<br />
Fahrzeugsysteme<br />
Kerstner Cool<br />
Sortimo International<br />
GmbH<br />
Bipper: 929; Partner: 1.129; Expert:<br />
1.589; Boxer: 1.989<br />
Partner: ab 9.131; Expert: 9.795;<br />
Boxer: 12.130<br />
je nach Version und Aufwand<br />
Caddy: ab 23.575<br />
Transporter: ab 35.897<br />
Crafter: ab 49.310<br />
gesamt: ab 30.768<br />
Transporter: ab 30.115<br />
Crafter: ab 35.220<br />
Transporter-Spezial 2012 29
spezial fokus<br />
Pimp my Transporter<br />
_ Beklebungen sind Werbung und Eyecatcher zugleich.<br />
Fahrzeugfolierungen machen es<br />
möglich: Ein- oder mehrfarbig, mit<br />
eigenem Logo oder einer auffälligen<br />
Werbebotschaft. Die Kosten<br />
sind geringer als eine Lackierung<br />
und der Transporter wird dabei ganz<br />
nach den Wünschen des Fuhrparkmanagers<br />
beziehungsweise seiner Firma<br />
gestaltet. Bilder wecken Emotionen und<br />
werden heute schon mannigfaltig eingesetzt,<br />
um einen Kaufanreiz oder die<br />
Dienstleistung eines Unternehmens zu<br />
schaffen. Eine Botschaft in Form eines<br />
Bildes weckt beim Kunden eher einen<br />
Reiz als ein einfacher Schriftzug. Bei der<br />
Fahrzeugbeklebung sind den Darstellungen<br />
der Werbebotschaften fast keine<br />
Grenzen gesetzt. Mit der Fahrzeugflotte<br />
Aufmerksamkeit generieren und die<br />
Transporter als Werbefläche nutzen, ist<br />
heutzutage kein Problem mehr. Sei es<br />
eine Komplett- oder Teilfolierung - die<br />
zweite Haut bietet vielerlei Vorteile.<br />
Firmen nutzen immer mehr die Folierung,<br />
um ihren Fuhrpark farblich auf<br />
Vordermann zu bringen. Der Flottenmanager<br />
muss seine Fahrzeuge nicht in<br />
den jeweiligen Wunschfarben ordern,<br />
sondern kann es in einem Farbton, der<br />
sich später nicht als Verkaufshindernis<br />
erweist, bestellen und die gewünschte<br />
Identität erfolgt mittels Folierung.<br />
30 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />
Bilder auf Transportern<br />
Die hessische Ude GmbH mit Sitz in Friedberg<br />
beklebt seit 2004 Personenwagen<br />
und Transporter. Heute geht der Trend<br />
laut Firmeninhaber Stefan Ude bei den<br />
Personenwagen hin zu matten Farben<br />
und Digitaldrucken. Bei den Lasteneseln<br />
wird eine bildliche Darstellung bevorzugt.<br />
„Der Kundenanspruch liegt eindeutig<br />
auf einem ansprechendes Design, der<br />
Transporter soll sich gestalterisch aus<br />
der Masse hervorherben“, so Ude. Das<br />
Friedberger Unternehmen foliert pro Jahr<br />
rund 3.000 (Voll- und Teilfolierung) Pkw<br />
und Transporter. Wie die Folierungsspezialisten<br />
vorgehen, kann man im Internet<br />
auf Youtube unter nachstehendem Link<br />
verfolgen: http://www.youtube.com/<br />
watch?v=DWUaj66IyRk<br />
Die farbige Schutzhülle lässt sich auf<br />
allen Fahrzeugen leicht anbringen und<br />
die Vorarbeiten sind relativ gering. Bevor<br />
das Fahrzeug mit Folie behandelt wird,<br />
müssen nicht zu beklebende Teile wie<br />
beispielsweise Schweinwerfer und Kühlergrill<br />
demontiert und das Fahrzeug selbst<br />
gründlich gereinigt werden. Das erste Bekleben<br />
geht zwar relativ zügig, aber bis<br />
zum optimalen Sitz der Folie vergehen<br />
mehrere Stunden. Karosserieteile ohne<br />
extreme Sicken werden komplett beklebt,<br />
somit ergeben sich<br />
keine Nahtstellen.<br />
Das Produkt mit<br />
zertifizierter<br />
Leistung - keine<br />
unfundierten<br />
Behauptungen<br />
www.QMI.de<br />
Schwierige Formen,<br />
wie beispielsweise<br />
die Stoßfänger, werden<br />
einzeln beklebt.<br />
Aber auch auffällige<br />
Stellen, wie etwa ein<br />
Tankdeckel, erfordern<br />
viel Geschick. Die Folie<br />
Beklebungen mit Folie schützen den Lack und<br />
können als Werbeträger dienen.<br />
muss an gedehnten Stellen sehr sorgfältig<br />
bearbeitet werden, um eine langlebige<br />
Werbung zu garantieren. Wer sich einmal<br />
verschneidet, muss die ganze Fläche wieder<br />
abziehen, da fehlende Folienstücke<br />
nicht angesetzt werden. Die komplette<br />
Beklebung mit optimalem Sitz der Folie<br />
dauert bei einem Pkw zirka ein bis zwei<br />
Tage, bei einem Transporter kann es zwei<br />
bis drei Tage dauern. Dabei halten sich die<br />
Folierungskosten mit 1.200 bis 1.800 Euro<br />
für einen Pkw beziehungsweise 2.000 bis<br />
3.500 Euro für einen Transporter weit unter<br />
dem Preis einer Komplettlackierung.<br />
Teilfolierungen beginnen bei 100 Euro.<br />
Bis 12 Jahre Lebensdauer<br />
Der Friedberger Folienspezialist gewährt<br />
eine dreijährige Garantie für die Verklebung<br />
einer Vollfolierung. Die Lebensdauer<br />
der Folien selbst beträgt – je nach Typ – zwischen<br />
fünf bis zwölf Jahre. Interessant ist,<br />
dass für Flotten beim Folienhersteller eine<br />
Garantie maßgeschneidert werden kann -<br />
ohne Aufpreis versteht sich. Beispielsweise<br />
die Haltbarkeit gegen UV-Strahlen für Kunden<br />
in Südeuropa oder aber der Kunde legt<br />
mehr Wert auf eine Antischrumpf-Garantie<br />
der Folie, das ist sozusagen eine Zugabe<br />
vom Folienhersteller, damit seine Folie<br />
verwendet wird. Die Kunsthaut lässt sich<br />
jederzeit wieder mühelos und rückstandsfrei<br />
entfernen. Bei einer Teilfolierung muss<br />
man ein bis fünf Stunden rechnen, bis das<br />
Fahrzeug von der Folie inklusive Klebereste<br />
befreit ist. Die Entfernung einer Komplettfolierung<br />
nimmt mit vier bis sechs Stunden<br />
beim Pkw beziehungsweise sechs bis zwölf<br />
Stunden bei einem Transporter etwas<br />
mehr Zeit in Anspruch.<br />
Die Vorteile der Beklebung liegen auf<br />
der Hand: Attraktive Farben, Farbe beziehungsweise<br />
Werbebotschaft auf Zeit und<br />
vor allem das Corporate Design des Unternehmen<br />
wird auf die Straße gebracht.<br />
Ute Kernbach
Mit vielen<br />
Mängeln unterwegs<br />
_ Wartung, Wartung, Wartung, das sind die wichtigsten<br />
Botschaften des ersten TÜV-Reports für Nutzfahrzeuge.<br />
Beim Mängelergebnis der KÜS sind Pkw und Kleinlaster<br />
fast gleichauf, wenn auch eine leichte Besserung bei<br />
letzteren gegenüber 2009 erkennbar ist.<br />
Über zwei Millionen von ihnen<br />
rollen tagtäglich über unserer<br />
Straßen. Im inner- und außenstädtischen<br />
Lieferverkehr,<br />
als Lastesel für Handwerksbetriebe<br />
oder Gewerbetreibende sind<br />
sie unentbehrlich. Sie düsen mit bis<br />
zu 170 km/h über die Autobahn, wenn<br />
es darum geht, pünktlich die Zeitung<br />
zuzustellen oder die Online-Bestellung<br />
bereits am Tag darauf geliefert wird.<br />
Dass es diese Transportmittel, die<br />
Kleinlaster wie Fiat Ducato, Mercedes<br />
Sprinter, Citroën Jumper etc, im rauen<br />
Tagesgeschäft nicht einfach haben,<br />
dürfte einleuchten. Denn die Fahrzeuge<br />
bis 3,5 Tonnen sind schnell und auf den<br />
Straßen oftmals waghalsig unterwegs.<br />
Innerhalb des Unfallgeschehens auf<br />
unseren Straßen spielen sie eine nicht<br />
unerhebliche Rolle. Die KÜS hat aus rund<br />
2,6 Millionen durchgeführten Hauptuntersuchungen<br />
einen Mängelvergleich<br />
Pkw versus Kleintransporter erstellt.<br />
Verglichen wurden auch die Mängelergebnisse<br />
nur bei den Kleintransportern<br />
in den Jahren 2009 und 2011, also im<br />
Zweijahresabstand. Vergleicht man die<br />
Pkw aus der KÜS-Mängelbilanz 2011 mit<br />
den Kleinlastern, ergeben sich nur sehr<br />
wenige Unterschiede. Ohne Mängel<br />
geprüft wurden die Hälfte der Personenkraftwagen,<br />
bei den Kleinlastern<br />
waren es ebenfalls 50 Prozent. Geringe<br />
Mängel hatten 28,5 Prozent der Pkw<br />
und 28,6 Prozent der Kleinlaster. Bei<br />
21,6 Prozent der Personenkraftwagen<br />
wurden erhebliche Mängel festgestellt<br />
und damit die Plakette verweigert, bei<br />
den Kleinlastern war dies bei 21,3 Prozent<br />
der Fall. Verkehrsunsicher waren in<br />
der KÜS Mängelbilanz 0,03 Prozent der<br />
Pkw und 0,05 Prozent der Kleinlaster.<br />
Auch im direkten Vergleich innerhalb<br />
der Mängelgruppe Bremsen, Lenkung,<br />
Achsen-Räder-Reifen und Fahrgestell-<br />
Rahmen lagen die beiden Fahrzeuggruppen<br />
in der Mängelbilanz der KÜS<br />
nahe beieinander. Bemängelt wurde bei<br />
20,4 Prozent der Personenkraftwagen<br />
die Bremsanlage, bei den Kleinlastern<br />
waren es 19,3 Prozent. Schlechte Noten<br />
bei 3,6 Prozent der Pkw bekam die Lenkung,<br />
bei den Kleinlastern waren es 5,0<br />
Prozent. Achsen/Räder/Reifen lagen bei<br />
15,7 Prozent der Personenwagen im<br />
Argen und bei 12,4 Prozent der 3,5-<br />
Tonner. 11,4 Prozent der von der KÜS<br />
im Jahre 2011 geprüften Personenkraftwagen<br />
hatten Mängel an Fahrgestell<br />
und Rahmen, bei den Kleinlastern<br />
waren es 14,8 Prozent.<br />
bott vario, die Fahrzeugeinrichtung<br />
In der Kfz-Landschaft sind<br />
Handwerks- und Gewerbebetriebe, also<br />
Bäcker, Maler, Dachdecker usw. mit<br />
Transportern im Bestand eine interessante<br />
Zielgruppe.<br />
Mehr oder weniger Mängel<br />
Interessant ist auch ein Vergleich der<br />
Mängelbilanz bei den Kleinlastern im<br />
zweijährigen Zeitintervall der Hauptuntersuchung.<br />
Waren im Jahre 2009 noch<br />
40,4 Prozent der von der KÜS geprüften<br />
Fahrzeuge ohne Mängel, so stieg diese<br />
Zahl positiv im Jahre 2011 auf 50 Prozent,<br />
aus 36,2 Prozent geringen Mängeln<br />
in 2009 wurden 28,6 Prozent im Jahre<br />
2011. Auch bei den ernsten, erheblichen<br />
Mängeln sank die Zahl von 23,4 Prozent<br />
im Jahre 2009 auf 21,3 in 2011. Gleichstand<br />
bei beiden Fahrzeugklassen, nämlich<br />
0,05 Prozent in beiden Jahren, gibt es<br />
bei der Beurteilung „Verkehrsunsicher“.<br />
Bei den zum Vergleich ausgewählten<br />
Mängelgruppen zeigt sich eine leichte<br />
Steigerung bei den Kleinlastern im Jahre<br />
2011. Hohe Mängelquoten im Alter attestiert<br />
auch der VdTÜV den Brummis und<br />
stellte erstmals den TÜV Report Nutzfahrzeuge<br />
vor. Darin fiel bereits nach<br />
fünf Jahren jedes fünfte Nutzfahrzeug<br />
Sonnenbrille und Badehose?<br />
Wundern Sie sich nicht, wenn Sie in Ihrem Transporter jemanden<br />
mit Sonnenbrille und Badehose vorfinden. Er hat sich nur im Fahrzeug geirrt.<br />
OK, bei dieser Einrichtung kann man Montagefahrzeug<br />
und Wohnmobil schon mal verwechseln.<br />
bott macht die Arbeitswelt zum Lebensraum.
spezial fokus<br />
Wartung, Wartung, Wartung, das sind die wichtigsten Botschaften des ersten TÜV-Reports für Nutzfahrzeuge, den der Verband<br />
der TÜV e.V. (VdTÜV) anlässlich der IAA für Nutzfahrzeuge in der Fachzeitschrift Verkehrsrundschau veröffentlicht. Foto: VdTÜV<br />
in Deutschland bei der Hauptuntersuchung<br />
mit erheblichen sicherheitsrelevanten<br />
Mängeln auf, weshalb die TÜV-<br />
Plakette im ersten Anlauf nicht erteilt<br />
werden konnte. Knapp die Hälfte der<br />
geprüften Fahrzeuge kam ohne Beanstandung<br />
durch den TÜV, lautete das<br />
Ergebnisse des TÜV Report Nutzfahrzeuge<br />
2012. Besonders sticht bei den<br />
Kleintransportern bis 3,5 Tonnen der<br />
schlechte Zustand hervor.<br />
„Die Quoten erheblicher Mängel liegen<br />
bei den Kleintransportern nach zehn<br />
Jahren teilweise um die 40 Prozent“, erklärt<br />
Dr. Klaus Brüggemann, Geschäftsführendes<br />
Präsidiumsmitglied des<br />
VdTÜV und merkt an: „Weil sie mit hohen<br />
Geschwindigkeiten eingesetzt werden,<br />
bedeuten dabei die hohen Mängelquoten<br />
an den Bremsen ein großes<br />
... und wenn ���es ����tropft, �� �������<br />
für alle Ölsorten und alle Ölsysteme<br />
www.qmi.de<br />
32 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />
Risiko für die Verkehrssicherheit.“ Geprüft<br />
werden im Rahmen der HU Nutzfahrzeuge<br />
bis 3,5 Tonnen (Sprinter) erstmals<br />
nach 24 Monaten und danach im<br />
zweijährigen Rhythmus. Nutzfahrzeuge<br />
über 3,5 Tonnen müssen erstmalig nach<br />
zwölf Monaten zur HU und danach<br />
jährlich. Zusätzlich zur HU schreibt der<br />
Gesetzgeber allen Fahrzeugen ab 7,5<br />
Tonnen eine zusätzliche Sicherheitsprüfung<br />
vor, die je nach Gewichtsklasse<br />
ab 30 bzw. 42 Monaten nach Erstzulassung<br />
zu erfolgen hat.<br />
Hier gibt es seitens der Betreiber<br />
wie auch Werkstätten reichlich Handlungsbedarf.<br />
Und für Kfz-Werkstätten,<br />
die sich in ihrem Einzugsgebiet neuen<br />
Märkten öffnen wollen, bietet das Servicegeschäft<br />
rund um den Transporter<br />
eine ideale Ergänzung des bisherigen<br />
Angebots und damit<br />
weitere Möglichkeiten,<br />
Mehrumsatz<br />
und höhere Erträge<br />
zu generieren. Denn<br />
seitens Service und<br />
Reparaturen sowie<br />
Zubehörverkauf, wie<br />
etwa im Bereich der<br />
Die KÜS hat aus rund 2,6 Millionen durchgeführten<br />
Hauptuntersuchungen einen Mängelvergleich<br />
Pkw versus Kleintransporter erstellt.<br />
Ladungssicherung, erweisen sich die<br />
Transporter-Kunden als renditeträchtige<br />
Zielgruppe. Hinzu kommt, dass<br />
Transporter mit Spezialeinbauten sowie<br />
–aufbauten eine hohe Verweildauer<br />
beim Besitzer haben und meist nach<br />
Gebrauch wieder umgerüstet werden<br />
müssen. Das alles ist mit Arbeitsaufwand<br />
in den Werkstätten verbunden,<br />
wobei sich immer wieder neue Perspektiven<br />
für die Werkstattauslastung ergeben.<br />
Jürgen Rinn
Mehr Wertschöpfung<br />
beim Bremsenservice<br />
_ Schlagenden Bremsscheiben stören nicht nur den Fahrkomfort,<br />
sondern können auch den Bremsweg verlängern und sich negativ<br />
auf den Verschleiß anderer Komponenten auswirken. Doch nicht<br />
immer bringen neue Bremsscheiben die erhoffte Abhilfe. Vielfach<br />
ist Abdrehen besser – und wirtschaftlicher.<br />
T<br />
ransporterfahrer stehen meist<br />
unter Zeitdruck und sind daher<br />
immer schnell und gut beladen<br />
unterwegs. Bei Bremsmanövern<br />
– insbesondere beim Abbremsen<br />
aus hohen Geschwindigkeiten – muss<br />
die Bremsanlage ihres „Lastesels“ dann<br />
Höchstleistungen vollbringen. Nicht<br />
selten erreichen die Bremsscheiben unter<br />
diesen Extrembedingungen Temperaturen,<br />
die sie rot glühen lassen – und<br />
quittieren die Tortur mit einem kräftigen<br />
Scheibenschlagen in der Folgezeit. Doch<br />
schlagende Bremsscheiben beeinträch-<br />
Schneller Schneider: Universal-Radnabenadapter<br />
ermöglichen einen breiten Einsatzbereich,<br />
insbesondere auch bei Transportern und<br />
leichten Nutzfahrzeugen. Mit dem 1,1 kW<br />
starken Antriebsmotor lassen sich<br />
Bremsscheiben bis 44 Millimeter Dicke und maximal<br />
435 Millimeter Durchmesser bearbeiten.<br />
tigen nicht nur den Fahrkomfort, sondern<br />
verlängern im Extremfall auch den<br />
Bremsweg. Aber nicht nur „Gewaltbremsungen“<br />
verursachen unangenehm schlagende<br />
Bremsscheiben.<br />
Ursachen für Bremsenrubbeln<br />
Ursachen für Bremsvibrationen gibt es<br />
mehrere. Neben einem Wärmeverzug<br />
können auch Dickentoleranzen und Auswaschungen<br />
der Bremsscheibe selbst das<br />
Zittern des Lenkrads und das Pulsieren<br />
des Bremspedals beim Abbremsen verursachen.<br />
Allerdings müssen pulsierende<br />
Bremsscheiben nicht zwingend „alt“ oder<br />
ein Fall für den Schrott sein: „Werden neue<br />
Bremsscheiben durch starkes Abbremsen<br />
aufgeheizt, verändert sich ihre Oberfläche.<br />
Dann nützt es wenig, die eben erneuerten<br />
Bremsscheiben erneut zu ersetzen, denn<br />
das Problem wird nach einiger Zeit wieder<br />
auftreten“, weiß Ulrich Oppermann, bei<br />
Pro-Cut Europe Deutschland (www.procut-europe.de)<br />
für Marketing und Vertrieb<br />
verantwortlich. Das im niedersächsischen<br />
Burgwedel ansässige Unternehmen vertreibt<br />
seit über elf Jahren die Bremsscheiben-Bearbeitungsgeräte<br />
des amerikanischen<br />
Herstellers Pro-Cut.<br />
Sinnvoller sei es, die verformten Bremsscheiben<br />
abzudrehen: „Denn das Material<br />
hat sich nun thermisch gesetzt und die<br />
Bremsscheibenoberfläche verändert sich<br />
durch eine weitere Hitzeeinwirkung nicht<br />
mehr“, erklärt Oppermann. Andere Probleme,<br />
etwa aufgrund von Flugrost, Fertigungstoleranzen<br />
oder Seitenschlag, lassen<br />
sich laut Oppermann durch Abdrehen<br />
ebenfalls beseitigen. „Das ist besser und<br />
preiswerter als die Bremsscheiben immer<br />
wieder zu erneuern“, so der Kfz-Spezialist.<br />
Eine Untersuchung der Technischen<br />
Hochschule Holland habe zudem ergeben,<br />
dass es sogar beim Einbau neuer Bremsklötze<br />
empfehlenswert sei, die Bremsscheiben<br />
abzudrehen.<br />
Schnelle Ergebnisse<br />
Doch viele Entscheider in Kfz-Betrieben<br />
und Fuhrparkwerkstätten scheuen den<br />
Fachleuten von Pro-Cut Europe Deutschland<br />
zufolge zuerst einmal die Investition<br />
in ein Bremsscheiben-Abdrehgerät. Doch<br />
diese ist schnell amortisiert, verspricht Ulrich<br />
Oppermann: „Der Einstieg beginnt bei<br />
rund 4.500 Euro für das Basisgerät mit Universal-Nabenadapter.<br />
Kosten, die sich dem<br />
Marketingverantwortlichen zufolge jedoch<br />
schnell amortisieren.“ Um die Wirtschaftlichkeit<br />
und das Wertschöpfungspotenzial<br />
einer solchen Maschine zu verdeutlichen,<br />
hat das Unternehmen auf seiner Internetseite<br />
unter http://www.pro-cut-europe.<br />
de/tipsundtricks/index.html ein einfaches<br />
Kalkulationstool hinterlegt, mit dem Interessierte<br />
die Amortisation mit betriebsindividuellen<br />
Zahlen berechnen können.<br />
„Für einen wirtschaftlichen Einsatz sind vor<br />
allem kurze Bearbeitungszeiten und eine<br />
einfache Handhabung entscheidend – und<br />
Die Kostenbremse treten: Preissensible Kunden<br />
und kostengeplagte Flottenmanager freuen<br />
sich gleichermaßen über einen preisgünstigen<br />
Bremsenservice. Ein Bremsscheiben- Bearbeitungsgerät<br />
leistet dabei gute Dienste – und<br />
amortisiert sich daher meist recht schnell.<br />
Fotos: Pro-Cut Europe<br />
wichtige Kriterien bei der Auswahl einer<br />
Bremsscheiben-Bearbeitungsmaschine“,<br />
sagt Ulrich Oppermann. Idealerweise sollte<br />
die komplette Bearbeitungszeit für eine<br />
Achse nicht länger als 20 Minuten dauern.<br />
Klaus Kuss<br />
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Transporter-Spezial 2012 33
spezial fokus<br />
„Ladungssicherung<br />
geht alle an“<br />
_ Wir sprachen auf der IAA Nutzfahrzeuge mit Dipl.-Ing. Achim<br />
Peter, Fachgruppe Ladungssicherung im Institut für Fahrzeugtechnik<br />
und Mobilität beim Tüv Nord über Mängel in der Ladungssicherung<br />
bei Transportern und den dabei entstehenden Verantwortlichkeiten.<br />
Das Gespräch führte Jürgen Rinn.<br />
<strong>amz</strong>: Ladungssicherung ist nicht nur<br />
für den Schwerlastverkehr ein Thema,<br />
sondern auch für gewerblich genutzte<br />
Transporter und Kombis. Wird bei Transportern<br />
zu leichtfertig umgegangen?<br />
Peter: Leider auch bei privat genutzten<br />
Fahrzeugen. Denken Sie nur an den Klassiker:<br />
Der Verbandkasten, der teilweise<br />
immer noch auf der Hutablage der Rücksitzbank<br />
liegt und sich bei einer Vollbremsung<br />
zum Geschoss entwickelt.<br />
<strong>amz</strong>: Es gilt also für alle Verkehrsteilnehmer…<br />
Peter: Der Gesetzgeber schreibt eine den<br />
gesetzlichen Vorgaben entsprechende Ladungssicherung<br />
für alle Straßenverkehrsteilnehmer<br />
und für alle Fahrzeugarten<br />
vor. Zur sachgerechten Ausführung der<br />
Ladungssicherung sind die anerkannten<br />
technischen Bestimmungen und Regeln<br />
zu beachten. Dennoch erleben wir gerade<br />
bei Transportern immer wieder, dass die<br />
Ladungssicherung häufig stiefmütterlich<br />
vernachlässigt wird, sei es aus Unwissenheit<br />
oder aufgrund von Zeit- und<br />
Kostengründen. Auf eine ordentliche Ladungssicherung<br />
aus Zeit-/Kostengründen<br />
sollte kein Kraftfahrer und/oder Verlader<br />
verzichten. Jedem Fahrer und Verlader<br />
34 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />
sollte stets bewusst sein, dass er für die<br />
Ladung verantwortlich ist. Damit ist eine<br />
ausreichende Ladungssicherung sozusagen<br />
„Pflicht“ und keine „Kür“. Ich denke,<br />
diesen Gedanken können verantwortungsbewussteStraßenverkehrsteilnehmer<br />
nachvollziehen.<br />
<strong>amz</strong>: Wenn Ladung nicht korrekt gesichert<br />
ist, wer wird bei einem Schaden<br />
haftbar gemacht?<br />
Peter: Grundsätzlich sind alle Personen,<br />
die mit Ladung und Gütern für den Transport<br />
im öffentlichen Straßenverkehr zu<br />
tun haben, verantwortlich (also Verlader,<br />
Fahrer und/oder Fahrzeughalter).<br />
Im Falle einer Beschädigung der Ladung<br />
oder eines Unfalles durch nicht vorgenommene<br />
oder nicht ausreichende Ladungssicherung<br />
wird die Gewichtung der<br />
Teil- und Hauptschuld im Einzelfall - ggf.<br />
gerichtlich - festgestellt werden müssen.<br />
<strong>amz</strong>: Was sind Ihre Erfahrungen hinsichtlich<br />
des Gefährdungspotenzials<br />
in der Fahrzeugklasse Kleinlaster und<br />
Transporter?<br />
Peter: Vereinfacht gesagt, sind dies Nutzfahrzeuge<br />
ohne Geschwindigkeitsbegrenzung<br />
auf der Basis von Pkw-Technik.<br />
Dipl.-Ing. Achim Peter von der Fachgruppe<br />
Ladungssicherung im IFM –<br />
Institut für Fahrzeugtechnik und Mobilität<br />
beim TÜV NORD gilt als Experte in<br />
Sachen Ladungssicherung. Foto: Rinn<br />
Darauf muss man sich als Fahrer entsprechend<br />
einstellen. Leer ist Seitenwind<br />
zu berücksichtigen, beladen mit hohem<br />
Schwerpunkt können ansonsten harmlose<br />
Kurven ein Problem werden. Genau<br />
wie der Fahrstil der Fahrstrecke und den<br />
Witterungsbedingen angepasst werden<br />
muss, ist auch die Fahrzeugart eine weitere<br />
zu berücksichtigende Komponente.<br />
<strong>amz</strong>: Halten Sie es für sinnvoll, die Fahrer<br />
von Transportern zu schulen, wie sie<br />
die Ladung ihres Fahrzeugs sichern?<br />
Peter: Ich habe schon gesehen, dass eine<br />
Fracht korrekt gesichert und anschließend<br />
die Sackkarre oben lose auf die Ladung<br />
aufgelegt wurde. Der Fahrer sagte,<br />
er müsse doch nur die Ladung sichern.<br />
Meinem Hinweis, dass die Sackkarre den<br />
gleichen physikalischen Gesetzen wie die<br />
Ladung selbst unterliegt, hat er nachvollziehen<br />
können und anschließend auch<br />
die Sackkarre gesichert.<br />
<strong>amz</strong>: Das bedeutet in der Praxis?<br />
Peter: Hier ist sicherlich ein wesentlicher<br />
Unterschied zwischen den Transportern<br />
und den „großen Brummis“. Das Wissen<br />
um die Ladungssicherung ist bei den<br />
Fahrern der schweren Fahrzeug-Kombinationen<br />
im Allgemeinen besser als bei<br />
den Fahrern der Transporter - zum einen<br />
durch unterschiedliche Lehrinhalte beim<br />
Erwerb der entsprechenden Fahrerlaubnisklassen<br />
selbst als auch aufgrund der<br />
Berufskraftfahrerausbildung.<br />
<strong>amz</strong>: Und bei den Fahrzeugen mit einer zulässigen<br />
Gesamtmasse unter 3,5 t?...<br />
Peter: Für Fahrer von Transportern bis 3,5t<br />
zulässiger Gesamtmasse gibt es derzeit keine<br />
Vorgaben. Aber gerade hier ist eine Ausbildung<br />
in Form einer Ladungssicherungsschulung<br />
sinnvoll, weil diese Lehrinhalte wie<br />
oben schon erwähnt eben nicht zum Umfang<br />
der Führerscheinausbildung gehören.<br />
Deshalb bietet die Fachgruppe Ladungssicherung<br />
des TÜV NORD solche Ladungssicherungsschulungen<br />
an. Neben den dort<br />
vermittelten allgemeinen Grundlagen können<br />
wir auf Wunsch auch auf spezielle Einsatzfälle<br />
des Fahrers / Unternehmens eingehen<br />
und somit optimale Voraussetzungen<br />
für einen sicheren Transport schaffen. Aufwand<br />
hin oder her, um eine ausreichende<br />
Ladungssicherung kommt niemand herum.
Sicherheit ist hier Trumpf<br />
_ Ladungssicherung ist für gewerblich genutzte Transporter und Kombis ein wichtiges Thema.<br />
Hier wird das Gefährdungspotenzial allzu häufig unterschätzt. Deshalb gilt es, die Ladung<br />
mit entsprechenden Sicherungssystemen vor Verrutschen, Umfallen, Verrollen, Verdrehen<br />
oder Herabfallen zu sichern.<br />
Ladungssicherung ist nicht nur für den Schwerlastverkehr<br />
ein Thema, sondern auch für gewerblich genutzte<br />
Transporter und Kombis. Das Gefährdungspotenzial wird<br />
in dieser Fahrzeugklasse allzu häufig unterschätzt.<br />
Ladungssicherung ist unter Zeitund<br />
Kostendruck eine besondere<br />
Herausforderung. Hier können<br />
schon kleinere Nachlässigkeiten<br />
schnell Unfälle und Schäden verursachen.<br />
„Deswegen gilt es, im täglichen<br />
Betrieb immer wieder mit Sachverstand<br />
und Sorgfalt dafür zu sorgen, dass Ladung<br />
sicher verstaut wird und Gefahren für<br />
Menschen und Fahrzeuge ausgeschlossen<br />
werden“, sagte VDA-Geschäftsführer Klaus<br />
Bräunig auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover.<br />
Fahrzeughersteller, Spediteure, Verlader<br />
und Fahrer sind dabei gleichermaßen<br />
gefordert stets das Optimum anzustreben.<br />
Dabei merkte er an: „Die technischen Möglichkeiten,<br />
Ladung zu sichern, sind in den<br />
vergangenen Jahren von den Fahrzeugherstellern<br />
intensiv und konsequent vorangetrieben<br />
worden. Heute stehen mit einer<br />
Vielzahl von Vorrichtungen zur Ladungssicherung,<br />
zahlreichen Hilfs- und Zurrmitteln<br />
sowie maßgeschneiderten Sonderausstattungen<br />
für branchenorientierte Transportlösungen<br />
sämtliche Voraussetzungen<br />
zur professionellen Sicherung der Ladung<br />
zur Verfügung.“ Gerade Kleintransporter<br />
und Pritschen werden in der Praxis gerne<br />
schnell für einen kurzen Transport beladen.<br />
Hierbei sitzt dem Fahrpersonal der starke<br />
Zeitdruck gleich doppelt im Nacken, einerseits<br />
der Disponent und andererseits der<br />
Kunde. Dabei darf jedoch die Ladungssicherung<br />
nicht zu kurz kommen. Für die<br />
Automobilindustrie hat die Sicherheit der<br />
Fahrzeuge auf der Straße stets oberste Priorität“,<br />
macht Bräunig deutlich. Denn § 22<br />
StVO besagt: Die Ladung einschließlich der<br />
Geräte zur Ladungssicherung sowie Ladeeinrichtungen<br />
sind so zu verstauen und zu<br />
sichern, dass sie selbst bei Vollbremsung<br />
Ladungssicherungssysteme<br />
schützen<br />
vor Verrutschen,<br />
Umfallen, Verrollen,<br />
Verdrehen oder<br />
Herabfallen und<br />
somit Leben und<br />
Material.<br />
Fotos: Rinn<br />
oder plötzlicher Ausweichbewegung nicht<br />
verrutschen, umfallen, hin- und herrollen,<br />
herabfallen oder vermeidbaren Lärm<br />
erzeugen können. Dabei sind die anerkannten<br />
Regeln der Technik zu beachten. In<br />
der UVV § 37 (4) steht, dass Ladung gegen<br />
Herabfallen und vermeidbares Lärmen zu<br />
sichern ist. Verlader, Fahrzeughalter und<br />
Fahrer, keiner kann sich hier aus der Ver-<br />
Die Kraft, die Masse<br />
und die Sicherheit.<br />
SpanSet - Certifi ed Safety<br />
Müssen Gegenstände gestapelt werden, (z.B.<br />
Umzugskisten) sollen schwerere Teile immer<br />
zu unterst, leichtere zu oberst geladen werden.<br />
03<br />
Höhensicherung<br />
Hebetechnik<br />
Ladungssicherung<br />
Safety Management<br />
IAA 2012: Vielen Dank für Ihren Besuch!<br />
www.spanset.de
spezial fokus<br />
antwortung stehlen. Verlader ist derjenige,<br />
der selbst oder für Dritte Güter versendet.<br />
Halter ist derjenige, der das Fahrzeug auf<br />
eigene Rechnung in Gebrauch hat und die<br />
Verfügungsgewalt darüber besitzt. Und<br />
Fahrer ist die Person, die ein Fahrzeug<br />
bewusst lenkt oder steuert.<br />
Ladungssicherung im<br />
Gütertransport ist ein<br />
brisantes Thema<br />
Denn viele Unfälle gehen auf mangelhaft<br />
gesicherte Ladung zurück. Dabei sind die<br />
volkswirtschaftlichen Schäden durch die<br />
entstandenen Staus darin noch nicht eingerechnet.<br />
Allerdings sollte hier festgehalten<br />
werden, dass Ladungssicherung nicht<br />
nur für den Schwerlastverkehr ein Thema<br />
ist, sondern auch für Transporter, Vans,<br />
Minivans und SUV´. Das Gefährdungspotenzial<br />
wird in dieser Fahrzeugklasse allzu<br />
häufig unterschätzt. Je ungleichförmiger<br />
Ladegüter sind, umso schwieriger gestaltet<br />
sich die Ladungssicherung. Dies liegt<br />
oft daran, dass ihre Ladung aus Stückgut<br />
besteht, das sich kaum durch einfaches<br />
Niederzurren sichern lässt. Die Sicherung<br />
von Stückgut gilt als eine Herausforderung.<br />
Bereits ein Schraubendreher, der 200<br />
Gramm wiegt, fliegt bei einem Aufprall mit<br />
50 km/h mit einer Wucht von 8,0 kg durch<br />
den Raum. Bei einem Unfall sind Kräfte am<br />
Werk, die unvorstellbar groß sind. So entwickelt<br />
ungesicherte Ladung bei einem<br />
Aufprall mit nur 50 km/h Kräfte, die dem<br />
40-fachen ihres Eigengewichtes entsprechen.<br />
Die Vielfalt der Güter erschwert es in<br />
der Praxis nach wie vor, die notwendigen<br />
36 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />
Maßnahmen detailliert zu beschreiben.<br />
Einzelteile sollten in einer Umverpackung<br />
oder auf Teilladungsträgern, wie beispielsweise<br />
einer Gitterbox, transportiert werden,<br />
die mit Zurrgurten gesichert wird.<br />
Beim Versand von Ersatzteilen muss die<br />
Wechselwirkung von Verpackungsstufen<br />
in der Transportkette wie beispielsweise<br />
Produktverpackung, Transportverpackung<br />
und Ladeeinheiten berücksichtigt werden.<br />
Außerdem erhöhen rutschhemmende<br />
Mittel wie entsprechende Fahrzeugböden<br />
zusätzlich die Reibungskraft zwischen Ladegut<br />
und Ladefläche.<br />
Methoden der<br />
Ladungssicherung<br />
Die Methoden der Festsetzung der Ladung<br />
mit Hilfe von Klemmbalken sind Niederzurren,<br />
Diagonalzurren und Festsetzen<br />
durch Keile oder Festlegehölzer. Festsetzen<br />
kann auch durch Anlegen der Ladung gegen<br />
Stirn- und Seitenwände oder Rungen<br />
des Lkw sowie Festsetzen der Ladung mit<br />
Hilfe von Klemmbalken, Trennwänden, Ladegestellen<br />
sowie Coilmulden erfolgen. In<br />
der Kombination der Verfahren ist das Niederzurren<br />
weit verbreitet, weil sich dieses<br />
Verfahren bei vielen Ladungen einfach<br />
und sicher durchführen lässt. Bei diesem<br />
Verfahren wird die Ladung mit Zurrmitteln<br />
überspannt und ist damit nach allen Seiten<br />
gesichert. Ob eine Ladung ausreichend<br />
gesichert ist, hängt beim Niederzurren<br />
im hohen Maße von der eingebrachten<br />
Vorspannkraft (FT) im Zurrmittel ab. Mit<br />
Hilfe des Diagonalzurrens ist es dagegen<br />
möglich, schwerste Ladegüter zu sichern.<br />
Bei diesem Verfahren befinden sich die Anschlagpunkte<br />
sowohl auf der Ladefläche als<br />
auch an der Ladung selbst. Die Zurrmittel<br />
werden jeweils zwischen diesen Anschlagpunkten<br />
verspannt und im Gegensatz zum<br />
Niederzurrverfahren nur handfest angezogen.<br />
Ob eine Ladung ausreichend gesichert<br />
ist, hängt beim Diagonalzurren im wesentlichen<br />
von der zulässigen Zurrkraft (LC) im<br />
Zurrmittel ab.<br />
Ladungssicherung<br />
mit Methode<br />
Im Prinzip unterscheidet man zwei Arten<br />
von Ladungssicherung, die formschlüssige<br />
und die kraftschlüssige Ladungssicherung.<br />
Bei der formschlüssigen Ladungssicherung<br />
wird das Transportgut zum Beispiel gegen<br />
die Wände des Frachtraums abgestützt.<br />
TransSAFE go spart beim Be- und Entladen<br />
des Fahrzeugs enorm Zeit, weil hier die Ladung<br />
automatisch durch das Darüberziehen des Netzes<br />
gesichert wird.<br />
Holme und Keile können entsprechend<br />
der Form der Ladung angesetzt werden.<br />
Bei der kraftschlüssigen Ladungssicherung<br />
kommen Hilfsmittel zum Einsatz, die einer<br />
Lageänderung z. B. in Kurven (seitliches<br />
Verrutschen) oder beim Bremsen (nach<br />
vorne rutschen) entgegenwirken. Hierbei<br />
kann es sich um Spannketten, die mit Spindelspannern<br />
gespannt werden, oder um<br />
Spanngurte mit Ratschen handeln. Eine<br />
Kombination aus beiden Methoden ist beispielsweise<br />
die Platzierung der Ladung an<br />
der Vorderwand des Fahrzeugs bei gleichzeitigem<br />
festzurren mit Spanngurten.<br />
Wichtig sind Gurte oder stabile und sicher<br />
verankerte Netze, die die Ladung fixieren.<br />
Dabei gilt, je weniger Spiel zwischen den<br />
gespannten Gurten und der Ladung, desto<br />
weniger Bewegungsenergie. Auch schwere<br />
Ladung muss gesichert werden, denn eine<br />
schwere Last verrutscht ebenso wie eine<br />
leichte - mit noch fataleren Folgen.<br />
Für das Verzurren der Ladung gibt es<br />
also unterschiedliche Möglichkeiten, die<br />
je nach der Beschaffenheit der Gegenstände<br />
und des Fahrzeuges anzuwenden sind.<br />
Um diese Gefahr einzugrenzen oder gar<br />
auszuschließen, werden für die Ladungssicherung<br />
individuelle Lösungen angeboten.<br />
Das Angebot reicht dabei von Zurrketten<br />
für den Schwerlastbereich über Containernetze,<br />
Klemmbalken und Zwischenwandverschlüsse<br />
für Pritschenfahrzeuge,<br />
Rundschlingen und Hebebänder für Lasthebeeinrichtungen<br />
bis hin zu einer Vielzahl<br />
an Zurrgurten. Wie viel Ladung kann man<br />
mit Netzen sichern? Welches Netz passt in<br />
einen Pkw, Sprinter, Transporter oder Lkw?<br />
Die Entwickler von Dolezych haben dazu<br />
den Handlungsbedarf erkannt und die Lösung<br />
gefunden und Ladungssicherungsnetze<br />
berechenbar gemacht und dazu die<br />
„Dolezych-Einfach-Methode“ auch für die<br />
DoKEP-Ladungssicherungsnetze umgesetzt.<br />
Komplizierte Berechnungen der korrekten<br />
Ladungssicherung entfallen damit.<br />
Alles, was der Fahrer wissen muss, ist nur<br />
der Fahrzeugtyp wie z.B. ein Kastenwagen<br />
mit einer zulässigen Gesamtmasse von<br />
zwei Tonnen. Seine Fahrzeugklasse findet<br />
er in einer Übersicht leicht wieder und<br />
sieht, welches DoKEP-Netz das richtige ist.<br />
Für alle Klassen stehen diese Ladungssicherungsnetze<br />
bereit. Ob Zurr-, Abdeck- oder<br />
Trenn-Netze, sogar kombinierte, engmaschige<br />
Netze aus Gurtbändern und Seilnetzen<br />
für besonders kleine Ladegüter sind<br />
laut Hersteller ab Lager lieferbar. Selbst die<br />
Stärke des Netzes müssen Anwender nicht<br />
berechnen, denn die Entwickler haben vorgesehen,<br />
dass jedes Netz die maximale Zuladung<br />
seines Fahrzeugtyps sichern kann.<br />
Denn bei heterogenen Ladegütern bieten<br />
Netze die optimale Lösung.
Für das Verzurren der Ladung gibt es unterschiedliche<br />
Möglichkeiten, die je nach der Beschaffenheit der<br />
Gegenstände und des Fahrzeuges anzuwenden sind.<br />
Die Entwickler von Dolezych haben Ladungssicherungsnetze<br />
berechenbar gemacht und dazu die<br />
„Dolezych-Einfach-Methode“ auch für die DoKEP-<br />
Ladungssicherungsnetze umgesetzt.<br />
Laderaum-Sicherung<br />
per Knopfdruck<br />
Das neu vorgestellte System zur automatischen<br />
Ladegutsicherung TransSAFE go<br />
spart beim Be- und Entladen des Fahrzeugs<br />
enorm Zeit. Für den Anwender ist das Prinzip<br />
kinderleicht, einfach Taste drücken und<br />
die Ladung wird automatisch durch das<br />
Darüberziehen des Netzes gesichert. Ein<br />
Umherfallen der Pakete bei Kurierdienst-<br />
oder Expressfahrzeugen zwischen den<br />
Stopps gilt daher als nicht mehr möglich.<br />
Herzstück des Systems ist eine zentrale<br />
Steuerung, die das Sicherungsnetz abgestimmt<br />
auf das jeweilige Ladevolumen<br />
genau in die richtige Position navigiert und<br />
die Ladung flächendeckend umschließt.<br />
Als weitere Messeneuheit in Hannover<br />
setzte man bei allsafe Jungfalk auch auf die<br />
neuen variablen Sperrstangen und bezeichnet<br />
sie als erste Sperrbalken zur Ladegutsicherung,<br />
die dem Anwender eine Rückmeldung<br />
geben, wenn sie nicht vollständig in<br />
die Schienen eingerastet sind. Denn dann<br />
erreicht der Betätigungshebel die Endlage<br />
nicht. Dabei erweist sich der Sperrbalken<br />
als mitunter leicht und lässt sich ohne<br />
Werkzeug schnell verstellen, ist für den<br />
horizontalen sowie dem vertikalem Einsatz<br />
und durch einen speziellen Zapfen für Airlineschienen,<br />
Stäbchenschienen und Kombi-<br />
Anker-Schienen mit 20 mm Aufnahme geeignet.<br />
Ein zusätzlicher Schutzschlauch soll<br />
die Ladung vor Schäden durch den Sperrbalken<br />
schützen. Bei der Montage wird der<br />
Sperrbalken mit dem unteren Zapfen in<br />
der Schiene arretiert und das Teleskoprohr<br />
oberhalb des Gehäuses heraus geschoben<br />
bis der Zapfen in der gegenüberliegenden<br />
Schiene arretiert. Zum Lösen des Sperrbalkens<br />
wird mit der einen Hand das Teleskoprohr<br />
leicht nach oben geschoben, mit der<br />
anderen Hand der Verriegelungsknopf gedrückt<br />
und das Teleskop eingefahren.<br />
Alles gut und sicher in<br />
Boxen verstaut<br />
Als konsequente Raumausnutzung erweitert<br />
ALUCA mit dimension2 die nutzbare<br />
Fläche im leichten Nutzfahrzeug und bietet<br />
damit eine Vielzahl an Möglichkeiten<br />
zum Ausbau des Raumes unter einer<br />
zweiten Fußbodenplatte an. Mit dem<br />
neuartigen Unterbodensystem entsteht<br />
Lagerplatz im unteren Bereich und mehr<br />
Raum für Güter durch den zusätzlichen<br />
Stauraum des neu dimensionierten Unterbodensystems,<br />
das eine komplett neue<br />
Zuladeebene schafft und so im oberen Teil<br />
ein üppiges Raumangebot für den Transport<br />
von sperrigen Gütern, im unteren<br />
Teil Stauraum für Werkzeug, Ersatzteile<br />
und Verbrauchsmaterial schafft. Dieser<br />
Stauraum befindet sich in bedarfsgerecht<br />
unterteilbaren Schubladen, die am Heck<br />
oder an der Seitentüre komplett ausziehbar<br />
sind. Die Flächenlast der Schubladen<br />
beträgt 80 kg. Das Be- und Entladen der<br />
Schubladen kann bequem außerhalb des<br />
Fahrzeuges im Stehen erfolgen, denn bei<br />
der Entwicklung wurde größter Wert auf<br />
Ergonomie und Ladungssicherung gelegt.<br />
Die tragfähige Deckplatte kann bis zu 700<br />
kg belastet werden. Ladungssicherungselemente<br />
wie zum Beispiel Zurrschienen<br />
lassen sich so befestigen, dass die Krafteinleitung<br />
in das stabile Rahmensystem<br />
erfolgt, weshalb Zurrgurte oder Ladungssicherungsnetze<br />
für sperrige Ladung opti-<br />
malen Halt finden. Neu sind auch die ALU-<br />
CA-BOXXen im neuen BOXXen-System, ein<br />
komplettes Kunststoffboxenprogramm,<br />
das sich optimal in System ALUCA integrieren<br />
lässt. Dazu wurde das Kunststoffboxen<br />
Programm der BS Systems GmbH &<br />
Co. KG ins eigene Lieferprogramm aufgenommen.<br />
Die BOXXen mit dem Doppel-X<br />
sind auf dem Weg, Industriestandard zu<br />
werden. Denn namhafte Unternehmen<br />
wie Bosch, Fischer oder Siemens setzen bereits<br />
auf die BOXXen und verkaufen eigene<br />
Produkte in der BOXXen-Umverpackung,<br />
die ab sofort auch in jeder ALUCA-Fahrzeugeinrichtung<br />
verstaut werden kann.<br />
Für Friedrich Beißwenger, Geschäftsführer<br />
der ALUCA GmbH, vereinigt sich in dieser<br />
Kooperation das „Beste aus zwei Welten“.<br />
Dass auch der Wettbewerb die Produkte<br />
verkauft, stört den Schwäbisch Haller Unternehmer<br />
überhaupt nicht: „Dem kommenden<br />
Industriestandard zu folgen ist<br />
sinnvoller, als eine weitere Insellösung zu<br />
schaffen.“<br />
Es gibt also ausreichend viele Möglichkeiten,<br />
die Ladung eines Fahrzeugs sinnvoll<br />
und praktisch zu sichern. Demnach<br />
liegt es vordergründig an der Bereitschaft<br />
aller am Transportprozess beteiligten Partner<br />
zur Umsetzung einer Strategie, um die<br />
häufige Unfallursache im Straßenverkehr,<br />
mangelhaft- oder gänzlich ungesicherte<br />
Ladung, der Vergangenheit angehören zu<br />
lassen. Ob Kunde, Anwender oder Nutzer<br />
von Transportfahrzeugen, Werkstätten,<br />
Autohäuser, Flotten-Betreiber sowie Branchenspezialist<br />
im Einzelunternehmen, das<br />
Thema betrifft jeden und nimmt jeden voll<br />
in die Verantwortung.<br />
Jürgen Rinn<br />
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Transporter-Spezial 2012 37
spezial fokus<br />
Jetzt umrüsten: Immer<br />
mehr Umweltzonen<br />
sind scharf gestellt<br />
_ Viele deutsche Städte und Kommunen haben die Feinstaubschrauben<br />
schon fest angezogen. Nur noch Fahrzeuge mit grüner<br />
Plakette dürfen in die Umweltzonen. Doch Besitzer älterer Dieselfahrzeuge<br />
können nachrüsten. Der Staat hat das Sponsoring für<br />
die Filternachrüstung sogar noch verlängert.<br />
D<br />
ie Luftqualität in den Städten<br />
nimmt ständig ab. Vor allem<br />
Dieselabgase sind der Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO)<br />
zufolge gefährlicher als bisher<br />
gedacht. Sie gelten laut WHO als krebserregend<br />
und werden daher auf die gleiche<br />
Gefahrenstufe wie Asbest, Arsen und<br />
Senfgas gestellt. Deshalb geben europäische<br />
und nationale Verordnungen<br />
– beispielsweise die EU-Richtlinie zur<br />
Luftreinhaltung – Grenzwerte für die<br />
Schadstoffkonzentration in der Luft vor.<br />
Um diese erfüllen zu können, setzen<br />
Städte und Kommunen europaweit vermehrt<br />
auf Umweltzonen beziehungsweise<br />
„Low Emission Zones“ (LEZ).<br />
Umweltzonen nehmen zu<br />
In Deutschland haben München und Erfurt<br />
kürzlich ihre Feinstaubschrauben<br />
weiter angezogen: Seit 1. Oktober 2012<br />
dürfen dort nur noch Fahrzeuge mit grüner<br />
Feinstaubplakette in die Umweltzone.<br />
Alleine in der Bayernmetropole sind<br />
den Experten des TÜV Süd zufolge mehr<br />
als 31.000 Auto- und 9.000 Lkw-Besitzer<br />
mit gelber Plakette betroffen, für knapp<br />
6.000 Fahrzeuge mit roter Plakette sowie<br />
38 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />
15.000 „Plakettenlose“ war allerdings<br />
schon seit Oktober 2010 das Gebiet innerhalb<br />
des „Mittleren Rings“ tabu.<br />
Während „normale“ Autofahrer<br />
auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen<br />
können, heißt es für Gewerbetreibende,<br />
Handwerker, Wohnmobilbesitzer<br />
und sonstige Transporterfahrer,<br />
andere Lösungen zu finden. Doch das<br />
gilt nicht nur für München und Erfurt:<br />
„In Deutschland gibt es bereits in über<br />
50 Städte eine Umweltzone. In Berlin,<br />
Bremen, Frankfurt/Main, Hannover,<br />
Leipzig, Osnabrück, Stuttgart und Krefeld<br />
beispielsweise dürfen Fahrzeuge<br />
ohne grüne Plakette schon länger nicht<br />
mehr in den innerstädtischen Bereich“,<br />
berichten die Umweltexperten des im<br />
sauerländischen Menden ansässigen<br />
Abgastechnikspezialisten HJS. Zudem<br />
hätten weitere Städte angekündigt, ihrer<br />
Umweltzonen zu verschärfen: Im<br />
nächsten Jahr sollen mindestens 23<br />
weitere Städte die Einfahrt nur noch<br />
mit grüner Plakette gewähren, darunter<br />
auch kleinere wie Pleidelsheim, Urbach<br />
und Markgröningen. Ab 2014 werde zudem<br />
das gesamte Ruhrgebiet „zu einer<br />
großen Umweltzone mit grüner Plakettenpflicht“,<br />
so die Sauerländer.<br />
Einfahrt erschwert: In vielen deutschen und<br />
europäischen Städten und Gebieten gibt es bereits<br />
eine Umweltzone der Stufe drei. Nur Diesel-<br />
Fahrzeuge mit grüner Feinstaubplakette dürfen<br />
dort einfahren. Mit einem Nachrüstfilter lassen<br />
sich jedoch auch ältere Transporter und Wohnmobile<br />
mit Selbstzünder auf „umweltfreundlich“<br />
trimmen. Foto: HJS<br />
Universell: Die geschlossenen Rußpartikelfiltersysteme<br />
des dänische Abgastechnikspezialisten<br />
Dinex lassen sich universell bei Transportern<br />
und Wohnmobilen ab 3,5 Tonnen Gesamtmasse<br />
einsetzen. Foto: Dinex<br />
Nachrüsten schafft Abhilfe<br />
Um die strengen Abgasgrenzwerte erfüllen<br />
zu können, verfügen moderne Dieselmotoren<br />
längst über einen Rußpartikelfilter.<br />
Damit auch ältere Dieselfahrzeuge in<br />
Umweltzonen fahren dürfen, haben Abgastechnikspezialisten<br />
wie Dinex, HJS oder<br />
Twintec nachrüstbare Dieselpartikelfilter-<br />
Systeme entwickelt. Mit einem solchen<br />
Nachrüstfilter dürfen auch jene Fahrzeugbesitzer,<br />
die sich keinen neuen, umweltfreundlichen<br />
fahrbaren Untersatz leisten<br />
können – oder wollen –, ungehindert in die<br />
Umweltzone einfahren.<br />
Damit sich möglichst viele Besitzer von<br />
„Altfahrzeugen“ für eine solche Nachrüstlösung<br />
begeistern, unterstützt die Bundesregierung<br />
Umrüstwillige sogar finanziell:<br />
Besitzer von Pkw und Wohnmobilen (mit<br />
Erstzulassung bis 31. Dezember 2006) sowie<br />
Besitzer von Kleintransportern und<br />
leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5 Tonnen<br />
zulässige Gesamtmasse (mit Erstzulassung<br />
bis 16. Dezember 2009), erhalten vom<br />
Staat einen Einmalzuschuss, der aufgrund<br />
der hohen Nachfrage unlängst sogar zeitlich<br />
noch verlängert wurde: Für Nachrüstungen<br />
bis zum 31. Dezember 2012 gibt<br />
es 330 Euro. Danach, bis einschließlich 31.<br />
Dezember 2013, gibt es immerhin noch<br />
260 Euro. „Mit dieser Entscheidung wird<br />
das richtige Signal gesetzt, um die Luftqualität<br />
in den Städten weiter zu verbessern“,<br />
begrüßt Hermann Josef Schulte, Gründer<br />
und Inhaber von HJS, die Entscheidung<br />
der Bundesregierung, die Förderperiode<br />
nochmals zu verlängern. Förderanträge für<br />
2012 können online beim Bundesamt für<br />
Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)<br />
unter www.code.bafa.de/pmsf gestellt<br />
werden.
In Kombination günstiger<br />
Speziell für die wachsende Transporterklientel<br />
sowie für Wohnmobile empfiehlt<br />
HJS (www.hjs.com) seinen City-Filter. Der<br />
Einbau eines solchen TÜV-geprüften und<br />
vom ADAC empfohlenen Systems soll<br />
auf simple Weise eine bessere Partikelminderungsstufe<br />
ermöglichen. „Der City-<br />
Filter macht „rote“ Fahrzeuge „gelb“ und<br />
„gelbe“ Fahrzeuge „grün““, so die Sauerländer<br />
Abgastechnikspezialisten. Nach<br />
Unternehmensangaben wurde das einfach<br />
zu installierende System speziell für<br />
die Nachrüstung entwickelt. Es ist laut HJS<br />
wartungsfrei „und hält ein Fahrzeugleben<br />
lang“.<br />
Darüber hinaus bietet das Unternehmen<br />
ein spezielles City-Filter-Kombipaket,<br />
welches neben dem Dieselpartikelfilter<br />
auch noch einen integrierten Oxidationskatalysator<br />
enthält beziehungsweise über<br />
Aktiv regenerieren: Werden aufgrund der<br />
Betriebsbedingungen die zur Regeneration erforderlichen<br />
Abgastemperaturen nicht erreicht,<br />
empfiehlt Abgastechnikspezialist Twintec das<br />
System „TWINgreen active“.<br />
Foto: Twintec<br />
eine spezielle katalytische Beschichtung<br />
verfügt. Beides soll laut HJS eine optimale<br />
Regeneration bei entsprechend hohen Abgastemperaturen<br />
sicherstellen. „Der Kombifilter<br />
spart zudem bei jenen Fahrzeugen<br />
Geld, bei denen beim Nachrüsten per Gesetz<br />
der serienmäßige Oxi-Kat zu erneuern<br />
ist“, erklären die Fachleute. Dies sei immer<br />
dann der Fall, wenn der serienmäßige Oxi-<br />
Kat älter als fünf Jahre sei beziehungswei-<br />
se über 80.000 Kilometer Laufleistung aufweise.<br />
„Beim Kombisystemen ist entweder<br />
ein neuer Oxi-Kat beziehungsweise die<br />
katalytische Spezialbeschichtung im Preis<br />
enthalten“, so die Sauerländer.<br />
Komplettprogramm<br />
ab 3,5 Tonnen<br />
„Transporter und Wohnmobile sind überall<br />
unterwegs. Transporter, die im Kurierdienst<br />
fahren, können die Innenstädte mit<br />
Umweltzonen nicht aussparen. Wohnmobilisten<br />
indes wollen nicht auf das Sightseeing<br />
in den Städten verzichten“, weiß<br />
Oliver Gravemann, Vertriebsleiter Deutschland<br />
beim dänischen Abgasspezialisten<br />
Dinex (www.dinex.de). Das Unternehmen<br />
bietet laut Gravemann ein komplettes Programm<br />
für diese Fahrzeugsegmente. Die<br />
geschlossenen Systeme der Dänen filtern<br />
nach eigenem Bekunden rund 98 Prozent<br />
der Rußpartikel aus dem Abgas.<br />
„Alle gängigen Transporter und Wohnmobile<br />
ab 3,5 Tonnen lassen sich mit einem<br />
Partikelfilter von Dinex nachrüsten und<br />
erreichen so ohne Probleme die grüne Plakette“,<br />
verspricht Gravemann. Derart umgerüstet<br />
könne das Fahrzeug problemlos in<br />
jede europäische Umweltzone einfahren,<br />
zudem steige durch die Nachrüstung auch<br />
der Wiederverkaufswert des Fahrzeugs, so<br />
Gravemann. „Wohnmobile und Transporter<br />
ohne Partikelfilter sind heute praktisch<br />
unverkäuflich. Ein nachgerüstetes Fahrzeug<br />
dagegen ist fit für die Zukunft – unabhängig<br />
von seinem Einsatzort“, präzisiert<br />
Gravemann. Das Rußpartikelfilter-Programm<br />
für Transporter und Wohnmobile<br />
ist seinem Bekunden universell: Es sollen<br />
alle gängigen Fahrzeugmodelle von Ford,<br />
Iveco, Mercedes-Benz, Volkswagen und anderen<br />
Herstellern ab 3,5 Tonnen abdecken.<br />
Differenzierte Systeme<br />
„Eine entscheidende Rolle bei der Wahl<br />
des Filtersystems spielt die Abgastemperatur“,<br />
berichten die Fachleute des in<br />
Königswinter ansässigen Abgastechnikspezialisten<br />
Twintec. Diese sei unter anderem<br />
von der Beladung des Fahrzeugs und<br />
dessen Betriebsweise abhängig: Bei hoher<br />
Beladung und Betrieb auf Überland- oder<br />
Autobahnstrecken seien die Abgastemperaturen<br />
deutlich höher als in unbeladenem<br />
Zustand oder bei überwiegenden oder<br />
ausschließlichen Stadt- und Kurzstreckenfahrten.<br />
Klaus Kuss<br />
Optimale Regeneration: Abgassystemspezialist HJS bietet ein spezielles City-Filter-Kombipaket,<br />
welches neben dem Dieselpartikelfilter auch noch einen integrierten Oxidationskatalysator<br />
(im Bild links) enthält beziehungsweise der Filter über eine spezielle katalytische<br />
Beschichtung verfügt. Foto: HJS<br />
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Europa. Dinex produziert hochwertige Produkte<br />
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Sie können unsere Produkte unter www.dinex.de<br />
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Transporter-Spezial 2012 39
spezial fokus<br />
„Hebeknechte“<br />
für flotte Lastesel<br />
_ Der Transporter-Service ist vor allem für freie Kfz-Betriebe<br />
ein interessantes Geschäftsfeld. Wer sich professionell mit<br />
den „flinken Lasteseln“ beschäftigt, braucht eine „transporter-<br />
tauglich“ ausgestattete Werkstatt. Vor allem auf die<br />
Hebetechnik kommt es an, will man sicher daran arbeiten.<br />
D<br />
as Transportersegment<br />
wächst beständig. Vor allem<br />
bei Speditionen, Zustellern,<br />
Transportunternehmern und<br />
Handwerkern erfreut sich<br />
diese Fahrzeugspezies einer zunehmenden<br />
Beliebtheit. Aufgrund der steigenden<br />
„Transporter-Population“ steigt<br />
zwangsläufig auch der Reparatur- und<br />
Wartungsbedarf – weshalb die „flinken<br />
Lastesel“ immer häufiger in Werkstätten<br />
zu finden sind. Und viele dieser<br />
Fahrzeuge müssen lange, zuverlässig<br />
und vor allem zu überschaubaren Kosten<br />
ihren Dienst versehen, was die Transporter-Klientel<br />
vor allem auch für freie<br />
Kfz-Betriebe interessant macht – und<br />
umgekehrt.<br />
Angepasste Hebetechnik<br />
Doch um moderne Transporter sicher heben<br />
und während des Arbeitens sicher<br />
halten zu können, ist eine „transportertaugliche“<br />
Hebetechnik notwendig.<br />
Herkömmliche Pkw-Hebebühnen sind<br />
aufgrund der in den vergangenen Jahren<br />
stetig gewachsenen Dimensionen und Gewichte<br />
der Fahrzeuge mittlerweile häufig<br />
überfordert. Insbesondere der Radstand,<br />
das Ladevolumen und die Ladekapazität<br />
40 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />
haben deutlich zugenommen – was nicht<br />
nur geeignete Aufnahmen, sondern vor<br />
allem auch entsprechend angepasste Tragkräfte<br />
erfordert.<br />
Vor allem letzteres gilt es besonders<br />
zu beachten, da es bei der Transporterreparatur<br />
üblicherweise immer sehr<br />
schnell gehen muss und kaum einer der<br />
„Transporter-Treiber“ Zeit (und Lust) hat,<br />
vor dem Werkstattbesuch den Laderaum<br />
zu leeren. Bei Handwerkern und Servicemonteuren<br />
kann es deshalb durchaus<br />
vorkommen, dass das Fahrzeug „im Normalzustand“<br />
deutlich über fünf Tonnen<br />
auf die Waage bringt.<br />
Herstellerempfehlungen<br />
beachten<br />
Überdies gestaltet sich das Aufnehmen<br />
der Fahrzeuge aufgrund der beträchtlich<br />
gewachsenen Radstände zunehmend<br />
anspruchsvoller. Die Krux dabei ist, dass<br />
sich die aktuelle Lastverteilung oft nur<br />
sehr schwer beurteilen lässt und<br />
Aufbauten, zusätzliche Einbauten<br />
oder ungünstig gelegene Aufnahmepunkte<br />
den Fahrzeugschwerpunkt<br />
beeinflussen können.<br />
Des-wegen kann es sowohl beim<br />
Anheben als auch später, wenn<br />
Transporter sicher heben: Highlight im Programm<br />
von J.A. Becker ist die Vier-Stempel-<br />
Unterflurbühne „QuattroRam 65 A/N-S2“. Sie<br />
vereint zwei Hebebühnen in einer. Foto: JAB<br />
der Mechaniker unter dem Fahrzeug hantiert<br />
und dadurch „Störungen ins System“<br />
bringt, zu gefährlichen Situationen kommen,<br />
warnen die Experten der Hebetechnikanbieter<br />
unisono. Etwa, wenn die Bühne<br />
beim Ausbau eines schweren Aggregats<br />
ins Wanken gerät und sich aufschaukelt.<br />
Im Extremfall kann das Fahrzeug sogar<br />
von der Bühne kippen. Damit es erst gar<br />
nicht soweit kommt, sollte der Bühnenbetreiber<br />
den Experten zufolge bezüglich<br />
der empfohlenen Aufnahmepunkte stets<br />
die Hinweise des Fahrzeug- als auch des<br />
Bühnenherstellers beachten und zudem<br />
das empfohlene, vom Fahrzeughersteller<br />
meist sogar zwingend vorgeschriebene<br />
Aufnahme- und Sicherungsequipment<br />
verwenden.<br />
Universell heben<br />
Zu den Klassikern in der Kfz-Werkstattgehört<br />
die Zwei-Säulen-Hebebühne. Mit<br />
mehrfach verstell- und schwenkbaren<br />
Tragarmen deckt sie ein breites Fahrzeugspektrum<br />
ab und erlaubt zudem einen ungehinderten<br />
Zugang zum Fahrzeug. Wohl<br />
nicht zuletzt wegen des über den Lauf der<br />
Jahre immer wieder erweiterten Verwendungsbereichs<br />
sprachen und versprechen<br />
viele Hebetechnikanbieter bei Fahrzeugabdeckung<br />
„vom Smart bis zum Sprinter“.<br />
Zwei-Säulen-Hebebühnen gehören darüber<br />
hinaus zu den kostengünstigen „Hebeknechten“<br />
im Markt. Allerdings sollte sich<br />
der Werkstattbetreiber vor der Montage einer<br />
Transporter-Bühne vergewissern, dass<br />
die Betonqualität des Werkstattbodens<br />
den Anforderungen des Bühnenherstellers<br />
entspricht.<br />
Ebenfalls sehr universell und für<br />
den „Mischbetrieb“ zwischen Pkw und<br />
Transportern beziehungsweise Transportern<br />
und schweren Nutzfahrzeugen<br />
besonders geeignet sind Zwei-Stempel-<br />
Unterflurhebebühnen. Auch für sie gibt<br />
es spezielle Sicherheitsaufnahmemittel,<br />
um einem Abrutschen des Transporters<br />
aufgrund der Schwerpunkt-Problematik<br />
zu begegnen. „Einfach auffahren“ dagegen<br />
heißt die Devise bei Scheren- oder<br />
Vier-Säulenhebebühnen mit Fahrfläche.<br />
Wer mehr Flexibilität möchte, sollte über<br />
eine Radgreiferanlage nachdenken. kk<br />
Scherenhebebühnen wie die „GC-5,5“ von<br />
Longus heben bis zu 5,5 Tonnen. Foto: Longus
Transportertaugliche<br />
Tester<br />
_ In modernen Transportern steckt mittlerweile viel Elektronik.<br />
Doch nicht nur um elektronische Systeme diagnostizieren und<br />
reparieren zu können, ist ein Diagnosesystem notwendig. Selbst<br />
einfache Servicearbeiten lassen sich vielfach nur noch mit Hilfe<br />
eines solchen Testgeräts fachgerecht erledigen.<br />
D<br />
ank des modularen Aufbaus<br />
der Systeme ist die<br />
Transporter-Diagnose bei den<br />
meisten Diagnose-Anbietern<br />
sowohl in den Pkw- als auch<br />
den Lkw-Varianten zu finden.<br />
Actia<br />
Je nach Version ist bei Actia (www.imeactia.de)<br />
der Transporter sowohl in der<br />
Pkw- als auch in der Lkw-Version des<br />
Mehrmarkendiagnosesystems „Multi-<br />
Diag“ zu haben. Die Funktionalitäten<br />
reichen vom einfachen Fehlerspeicher<br />
lesen und löschen bis hin zu Anpassungs-<br />
und Anlernaufgaben.<br />
AVL Ditest<br />
Der deutsch-österreichische Diagnosespezialist<br />
AVL Ditest (www.avl.com)<br />
indes bietet nach eigenem Bekunden<br />
ein spezielles Transporterpaket an. Zudem<br />
gibt es die Software als „AVL Ditest<br />
System- und Diagnose-Support Premium“<br />
beziehungsweise „Plus“ sowie als<br />
Update für die Systeme AVL DiX und<br />
AVL DiGIS. Aufgrund des modularen<br />
Aufbaus sollen sich diese problemlos<br />
um Pkw- und/oder Lkw-Funktionen erweitern<br />
lassen.<br />
Bosch<br />
Mit „KTS Truck“ und dem zugehörigen<br />
Software-Paket „Esitronic für Truck“<br />
Die Steuergerätediagnose ist bei der<br />
Transporterreparatur allgegenwärtig. Selbst für<br />
simple Wartungs- und Reparaturarbeiten, aber<br />
auch zum Nachrüsten von Zubehör ist<br />
ein Diagnosetester notwendig.<br />
Foto: Kuss<br />
bietet Bosch (www.bosch.com, www.<br />
werkstattportal.bosch.de) ein Steuergeräte-Diagnosesystem<br />
speziell für<br />
Transporter, Lkw, Busse und Anhänger.<br />
Texa<br />
Mit dem „Axone Truck Service“ hat Texa<br />
(www.texadeutschland.com) seit der<br />
Automechanika ein kompaktes Diagnosesystem<br />
speziell für Wartungsaufgaben<br />
im Angebot. Dessen Basis ist eine<br />
angepasste „IDC4 Truck“-Software, mit<br />
der sich unter anderem Servicerückstellungen,<br />
Systemanpassungen und<br />
Aktivierungen vornehmen lassen. Laut<br />
Texa soll das Gerät auch für Fuhrparkwerkstätten<br />
interessant sein.<br />
WabcoWürth<br />
Mit „W.Easy Transporter“ bietet Diagnose-Newcomer<br />
WabcoWürth (www.<br />
wabcowuerth.com) ein spezielles Diagnosesystem<br />
für die Transporter-Fraktion.<br />
Neu sind die integrierte WLAN-<br />
Funktion sowie ein Rekorder zum<br />
mobilen Aufzeichnen der Daten.<br />
Würth Online World<br />
Die Software der iQ-Diagnosesysteme<br />
von WOW! Würth Online World (www.<br />
wow-portal.com) deckt Transportermodelle<br />
von 15 Herstellern ab. Praktisch<br />
sind die Servicefunktionen „Service-<br />
Scan“ und „Gesamt-Scan“. Klaus Kuss<br />
Diesel-Partikelfilter<br />
für Transporter<br />
Begrenzter Fördertopf –<br />
Schnelligkeit wird belohnt<br />
Der City-Filter ® ist für unterschiedlichste<br />
Fahrzeugtypen verfügbar –<br />
Fiat Ducato, Mercedes Vito, VW LT,<br />
Iveco Daily und weitere.<br />
Freie Fahrt<br />
in alle Umweltzonen<br />
✔ 3 Jahre Garantie / 80.000 km<br />
✔ kein Dieselmehrverbrauch<br />
✔ problemloser Einbau<br />
✔ wartungsfreier Betrieb<br />
✔ keine Elektronik, kein Additiv<br />
✔ TÜV geprüft / vom ADAC empfohlen<br />
Unser Lieferprogramm finden Sie unter:<br />
www.hjs.com/lieferprogramm<br />
www.hjs.com
spezial auto & kosten<br />
„Dauerhafter Erfolg“<br />
_ Vor gut einem Jahr wurden bei Nissan Deutschland die<br />
Bereiche Fleet und Nutzfahrzeuge in einer Abteilung unter der<br />
Leitung von Olivier Ferry zusammengeschlossen. Wir befragten<br />
Ferry dazu, wie die Marke im Nutzfahrzeuggeschäft in die<br />
Erfolgsspur gefunden hat.<br />
bfp: Worin liegen die Gründe für diesen beachtlichen<br />
Erfolg Ihrer Marke in den letzten<br />
Monaten?<br />
Ferry: Eine der Ursachen liegt sicher in der<br />
Schaffung der neuen Strukturen in unserem<br />
Hause, die die Basis für ein erfolgreiches Arbeiten<br />
darstellen. Wir hatten 2010 bei den<br />
Nutzfahrzeugen einen Marktanteil von 1,4<br />
Prozent, im Jahr darauf waren es 1,9 Prozent<br />
und jetzt liegen wir bei 2,4 Prozent. Die ist<br />
natürlich eine für uns sehr erfreuliche Entwicklung,<br />
die zeigt, dass die von uns eingeleiteten<br />
Schritte die richtigen waren, aber es<br />
reicht uns noch nicht.<br />
bfp: Einer dieser Schritte war die Einrichtung<br />
von Nfz-Kompetenz-Centern. Wie<br />
weit sind Sie auf diesem Gebiet?<br />
Ferry: Wir haben derzeit 41 Partnerverträge,<br />
die sich auf 72 Standorte verteilen. Acht<br />
sollen noch hinzukommen, so dass wir das<br />
angestrebte Ziel von 80 Standorten erreichen<br />
werden. Einige neue Bewerbungen von<br />
Händlern liegen bereits vor.<br />
bfp: Welches sind die Kriterien, die ein<br />
Händler erfüllen muss, um ein Kompetenz-<br />
Center betreiben zu können?<br />
„Wir prüfen die Standards“<br />
Ferry: Es gibt Standardkriterien, wie zum<br />
Beispiel die Vorhaltung einer Reihe von<br />
42 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />
Nutzfahrzeugmodellen bei den Händlern<br />
nicht nur für Probefahrten, sondern<br />
auch für den Verkauf und als Werkstatt-<br />
Ersatzfahrzeuge. Die Mitarbeiter müssen<br />
entsprechend geschult sein und eine Fleet-<br />
Ausbildung haben. Unsere Serviceverträge<br />
beinhalten, dass die Werkstatt Samstagvormittag<br />
geöffnet und wenig Vorlauf für<br />
die Annahme von Nutzfahrzeugen haben<br />
muss. Und wir prüfen wirklich akribisch,<br />
dass die Standards erreicht werden.<br />
bfp: Sehen Sie die Einrichtung der Kompetenz-Center<br />
als Hauptgrund für den Erfolg<br />
in den letzten Monaten?<br />
Ferry: Ja, darin liegt sicher der Hauptgrund.<br />
Wir machen im Nutzfahrzeugbereich kein<br />
Vermietgeschäft und auch keine eigenen<br />
Zulassungen. Wir haben es hier mit echten<br />
Kundengeschäften zu tun und nicht mit<br />
kurzfristigen Aufhübschungen der Statistik.<br />
Und genau dies ist auch der Grund, warum<br />
die Händler voll mit bei der Sache sind. Das<br />
war in der Vergangenheit nicht in dieser<br />
Form ausgeprägt, heute suchen wir als Hersteller<br />
dagegen intensiveren Kontakt mit<br />
unseren Händlern. Und von der Kundenseite<br />
gibt es eine deutliche Resonanz auf die vor<br />
Ort sofort verfügbaren Modelle sowie die<br />
kurzen Lieferzeiten für bestellte Nutzfahrzeuge.<br />
So ist unser Erfolg nicht nur auf kurze<br />
Dauer beschränkt, er wird sich vielmehr fortsetzten<br />
und weiter steigern.<br />
Sieht seine Marke gut aufgestellt für die<br />
Zukunft: Der Chef von Nissan<br />
Nutzfahrzeuge, Olivier Ferry.<br />
bfp: Nissan hat sich das Thema Branchenmodelle<br />
ins Pflichtenheft geschrieben.<br />
Allerdings sieht es da ja derzeit noch<br />
ein wenig dünn aus. Wann wollen Sie<br />
hier ein entsprechendes Angebot haben?<br />
Ferry: Das stimmt so nicht, dass wir kein<br />
Angebot haben. Allerdings sind wir hier<br />
sehr stark auf Nischen spezialisiert. Zum<br />
Beispiel mit unseren Pritschenwagen,<br />
Dreiseitenkippern oder dem Cabstar im<br />
Aufbau mit Hubarbeitsbühne. Zudem bieten<br />
wir den NV 200 inzwischen als Kastenwagen<br />
mit Doppelkabine und auch in der<br />
Version als Kühlfahrzeug an.<br />
bfp: Wie steht es denn mit der Ankündigung,<br />
auch den NV 400 mit Ausbauten<br />
im Ein-Rechnungs-Geschäft anbieten zu<br />
wollen?<br />
„Alle vier Monate ein Angebot“<br />
Ferry: Wir haben versprochen, dass wir<br />
alle vier Monate eine Neuigkeit auf den<br />
Markt bringen werden. Das war im Juni<br />
der NV 200 mit Doppelkabine und das<br />
wird im Oktober der NV 400 mit Doppelkabine<br />
und Pritsche sein. Außerdem arbeiten<br />
wir bereits mit Ausbauspezialisten<br />
wie Bott und Sortimo zusammen, um hier<br />
die entsprechenden Angebote machen<br />
zu können. Und wir verzeichnen bereits<br />
jetzt große Resonanz auf entsprechende<br />
Leasingpakete mit Sonderausbauten, die<br />
wir mit unserem Partner ALD zusammen<br />
knüpfen. Hier schulen wir auch die Mitarbeiter<br />
in unseren Kompetenz-Centern immer<br />
wieder, damit sie auf diesem Gebiet<br />
den Kundenanfragen adäquat begegnen<br />
können.<br />
bfp: Welchen Stellenwert hat das Leasing<br />
im Vergleich zur Finanzierung im Sektor<br />
der Nutzfahrzeuge?<br />
Ferry: Das Leasing ist auch bei den Nutz-
fahrzeugen wichtiger als die Finanzierung,<br />
was mich schon etwas überrascht hat. Allerdings<br />
ist dies auch ein Ergebnis unserer<br />
Strategie, dass alle Nutzfahrzeuge mit<br />
Angabe eines Leasingpreises ohne Anzahlung<br />
beworben werden und damit unsere<br />
günstigen Angebote publik werden. Das<br />
wollen wir ganz bewusst so zeigen und der<br />
Erfolg gibt uns auch hier Recht. Viele der<br />
geleasten Fahrzeuge werden am Ende der<br />
Laufzeit vom Kunden übernommen.<br />
bfp: Wie stark profitieren Sie als Hersteller<br />
Nissan von der Verbindung mit Renault?<br />
Ferry: Wir profitieren natürlich sehr stark<br />
von dieser Verbindung. Allein, dass wir ein<br />
solch gutes Produkt wie den NV 400 und<br />
eine breite Motorenpalette in Europa anbieten<br />
können, spricht da für sich. Aber<br />
wir haben auch eigene Stärken mit reinen<br />
Nissan-Modellen, wie zum Beispiel dem<br />
Pickup Navara und natürlich dem NV 200.<br />
Diesen beiden Fahrzeugen haben wir den<br />
größten Teil unseres jüngeren Wachstums<br />
zu verdanken.<br />
bfp: Stichwort „Navara“: Gerade diesem<br />
Wagen war ja kein sonderlich großer Erfolg<br />
beschieden, da er vielen Kunden zu<br />
luxuriös und damit teuer war. Nissan hat<br />
deshalb den Vorgänger NP 300 weiter<br />
angeboten. Wie wird es bei den Pickups<br />
weitergehen?<br />
Ferry: Der NP 300 ist jetzt eingestellt und<br />
wir verkaufen nur noch Restbestände. Dafür<br />
bieten wir den Navara ab Oktober in<br />
einer abgespeckten Version und mit 144<br />
PS an. Ab Frühjahr 2013 kommt er sogar<br />
als King Cab. Der Name dieser Version ist<br />
Navara XE.<br />
bfp: Kommen wir zu den großen Modellen<br />
ihrer Fahrzeugpalette – wie geht es<br />
mit Atleon und Cabstar weiter?<br />
„Großes Potenzial für Cabstar“<br />
Ferry: Den Atleon haben wir nicht im<br />
aktiven Angebot unserer Kompetenz-<br />
Center, wir verkaufen ihn aber auf Anfrage.<br />
Dem Cabstar trauen wir dagegen<br />
noch ein großes Potenzial zu. Auch wenn<br />
er sich von der Tonnage her im ähnlichen<br />
Segment wie der NV 400 bewegt,<br />
so bietet er im Gegensatz zu diesem<br />
Hinterradantrieb mit Cab-over-Engine-<br />
Konzept, was ihn gerade für den Einsatz<br />
auf Baustellen, im Straßenbau oder für<br />
Landschaftsbau natürlich entsprechend<br />
attraktiv macht. Deshalb haben wir den<br />
Anteil der Händler, die den Cabstar als<br />
Vorführwagen vorhalten, seit Jahresbeginn<br />
verdreifacht.<br />
Olivier Ferry am Steuer des Transporters<br />
Nissan NV 400.<br />
bfp: Hat sie der Erfolg des NV 200 überrascht?<br />
Ferry: Ein wenig schon, denn obwohl wir<br />
das Auto nicht groß bewerben, ist es das<br />
Fahrzeug, was das drittgrößte Interesse<br />
unserer gesamten Fahrzeugpalette erweckt.<br />
Das ist zu einem erheblichen Anteil<br />
dem Privatmarkt geschuldet, denn der<br />
NV 200 ist der einzige echte Siebensitzer<br />
seiner Klasse. Und der Kastenwagen ist<br />
von seiner Kapazität und seinem Preis-<br />
Leistungs-Verhältnis her das ideale Fahrzeug<br />
für den Handwerker.<br />
bfp: Den NV 200 wird es auch als Elektromobil<br />
geben, der auf Technik des Leaf<br />
basiert. Rechnen Sie hier mit nennenswertem<br />
Kundeninteresse?<br />
„Erfolgreich mit<br />
Elektrofahrzeugen“<br />
Ferry: Wer den Leaf gefahren ist, der ist<br />
begeistert von diesem Fahrzeug. Es bietet<br />
außerdem mit gut 200 Kilometern Reichweite<br />
einen Radius, der schon sehr gut ist.<br />
Im NV 200 wird sich die E-Version damit<br />
für den städtischen Lieferdienst anbieten.<br />
Denn auch in preislicher Hinsicht ist der<br />
Leaf jetzt schon sehr attraktiv. Wir haben<br />
ein Leasing-Angebot von 329 Euro monatlich<br />
plus geringer Anzahlung für den<br />
Leaf; das sind nur 50 Euro mehr als für<br />
den Qashqai. Schon jetzt nähert sich die<br />
Gesamtkostenrechnung von E-Modellen<br />
unter anderem wegen wegfallender Wartung,<br />
niedrigen Energiekosten und gutem<br />
Restwert dem von Dieselfahrzeugen. Daher<br />
sind wir optimistisch, dass wir mit<br />
dem Start des Elektro-Kastenwagens Ende<br />
2013 erfolgreich sein werden. Nicht umsonst<br />
wurde der Elektro-NV200 gemeinsam<br />
mit Fedex präsentiert.<br />
bfp: Wie sieht es mit dem Primastar aus,<br />
den nahezu baugleich auch Opel und<br />
Renault im Angebot haben?<br />
Ferry: Einen Nachfolger dieses Fahrzeugs<br />
wird es 2014 geben. Ob wir ihn gemeinsam<br />
mit Opel und Renault vorstellen,<br />
steht noch nicht fest.<br />
bfp: Welche Ziel hat sich Nissan Nutzfahrzeuge<br />
gesetzt?<br />
Ferry: Wir hatten 2010 einen Marktanteil<br />
von 1,4 Prozent, 2011 waren es 1,9 Prozent<br />
und jetzt liegen wir bei 2,4 Prozent.<br />
Unser Ziel für 2013 liegt bei drei Prozent<br />
Marktanteil. Um dieses Ziel zu erreichen,<br />
werden wir den Handel weiter stärken.<br />
Vor kurzem konnte so ein Händler einen<br />
echten NV-400-Großabnehmer gewinnen,<br />
das ist ein deutliches Signal auch<br />
an die anderen Händler, ihrer Marke zu<br />
vertrauen.<br />
bfp: Hat sich gerade auch vor diesem<br />
Hintergrund die Zusammenlegung der<br />
Bereiche Fleet und Nutzfahrzeuge gelohnt?<br />
Ferry: Absolut, denn seither können diese<br />
Händler die gesamte Fahrzeugpalette<br />
vom Micra bis zum Transporter abbilden.<br />
bfp Vielen Dank für das Gespräch!<br />
Olivier Ferry: „Unser Ziel liegt bei drei Prozent<br />
Marktanteil.“<br />
Transporter-Spezial 2012 43
spezial auto & kosten<br />
Das Lastrennpferd<br />
_ Der Fiat Doblò Maxi XL überzeugt mit viel Laderaum<br />
und starkem Dieselmotor.<br />
Größer, höher, breiter – so<br />
präsentiert sich die jüngste<br />
Modellvariante des Fiat Doblò.<br />
Und damit die gewachsenen<br />
Maße auch gebührend in der<br />
Namensgebung gewürdigt werden, heißt<br />
der kleine Transporter in der Version mit<br />
langem Radstand nicht nur Maxi, Fiat<br />
setzt gleich noch ein XL oben drauf. Für<br />
den Hochdach-Kastenwagen reklamieren<br />
die Italiener gleich mehrere Rekorde:<br />
So habe er mit 2,17 Meter die größte<br />
Laderaumlänge seiner Klasse, die größte<br />
Höhe (1,55 Meter), die breiteste seitliche<br />
Schiebetür (70 Zentimeter), die höchste<br />
Hecktür (1,45 Meter), den breitesten<br />
Raum zwischen den Radkästen (1,23<br />
Meter) sowie die niedrigste Ladekante<br />
(54,5 Zentimeter).<br />
Wir fuhren den Doblò Maxi XL mit<br />
dem kleineren von zwei verfügbaren Dieselmotoren,<br />
dem 1,6 Multijet mit einer<br />
Leistung von 74 kW (100 PS). Diese Maschine<br />
wird beim Gewerbe zwar ohnehin<br />
die favorisierte Motorisierung sein, was<br />
uns nicht davon abhält, sie ausgiebig zu<br />
loben. Denn der Selbstzünder überzeugt<br />
uns mit einer wirklich guten Laufruhe und<br />
beinahe schon überraschenden Kraftentfaltung.<br />
Bei Bedarf nimmt der Fiat Doblò<br />
Cargo Maxi XL bis zu eine Tonne Nutzlast<br />
inklusive Fahrer an Bord. Und man muss<br />
Fabrikat / Modell:<br />
Fiat Doblo` Cargo Maxi XL<br />
Hochr. Kasten<br />
KW/PS 74/100<br />
Kraftstoff: Diesel<br />
Verbrauch kombiniert plus 10%<br />
auf 100 km:<br />
6,1<br />
CO2-Emission kombiniert: 130<br />
Laufleistung jährlich:<br />
kalkulatorische Daten:<br />
40.000<br />
Laufzeit: 36 48<br />
Restwert von UPE €: 6.354,50 5.200,75<br />
Nachlass in %: 8,00% 8,00%<br />
Vollservice netto €: 80,36 78,11<br />
Versicherung €: 130,93 130,93<br />
Reifenverschleiß €: 21,05 21,05<br />
UPE incl. Ausstattung €: 17.750,00 17.750,00<br />
Nachlass in €: 1.420,00 1.420,00<br />
EK netto €: 16.330,00 16.330,00<br />
Restwert in %: 35,80% 29,30%<br />
Gesamtlaufleistung: 120.000 160.000<br />
Zinsen:<br />
monatliche Kosten in €:<br />
8,50% 8,50%<br />
Leasingrate / Afa / Zinsen: 357,38 308,97<br />
Versicherungskosten: 130,93 130,93<br />
KFZ-Steuer: 11,33 11,33<br />
Kraftstoffkosten: 262,30 262,30<br />
Vollservice: 80,36 78,11<br />
Reifenverschleiß: 21,05 21,05<br />
Verwaltungskosten: 12,78 12,78<br />
sonstige Kosten: 12,07 9,05<br />
Kosten pro Monat: 888,20 834,52<br />
Kosten je Km: 0,2665 0,2504<br />
Kosten gesamt: 31.975,26 40.056,83<br />
44 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />
auch mit dem kleinen Diesel keine Angst<br />
haben, bei voller Zuladung nicht vom<br />
Fleck zu kommen. Wir beluden den Dobloò<br />
nämlich mit knapp 700 Kilo und er sprintete<br />
auf der Autobahn trotzdem ziemlich<br />
unbeeindruckt von diesem Gewicht auf<br />
Tempo 170. Wahrlich nicht schlecht - der<br />
Fiat ist also eher ein Last-Rennpferd als<br />
ein Lastesel. Unser Testverbrauch belief<br />
sich auf 6,1 Liter auf 100 Kilometer, wobei<br />
wir die meiste Zeit unbeladen unterwegs<br />
waren. Unsere Expertin Anne Hübner errechnete<br />
auf Basis dieses Verbrauchs Gesamtkosten<br />
von 25,04 Cent je Kilometer.<br />
Was fiel uns beim Maxi XL weiter auf?<br />
Zunächst einmal waren da von Beginn an<br />
die guten Sitze. Für sehr kleines Geld (90<br />
Euro – alle Preise ohne Mehrwertsteuer)<br />
gibt es den Fahrersitz höhenverstellbar<br />
mit Armlehne und Lordosenstütze. Und<br />
auf diese Investition sollte man auf gar<br />
keinen Fall verzichten, denn sie dient<br />
gleichermaßen der Bequemlichkeit und<br />
der Wirbelsäule, und das nicht nur auf<br />
längeren Fahrten. Der Beifahrersitz ist<br />
auf Wunsch so beschaffen, dass er sich<br />
aufklappen lässt und darunter ein praktisches<br />
Staufach freigibt (30 Euro). Mit<br />
einer guten Sitzposition, dem griffigen<br />
Lenkrad und übersichtlichen Bedienelemente<br />
sammelt der Doblo weiter Sternchen.<br />
Einen Minuspunkt müssen wir für<br />
einen schlecht ablesbaren<br />
Tacho verzeichnen.<br />
Völlig unverständlich<br />
ist es auch, warum<br />
die Ablagen in den Türen<br />
so klein bemessen sind,<br />
dass eine Getränkeflasche<br />
sich dort eben nicht<br />
verstauen lässt. Wer den<br />
Doblò im Lieferdienst<br />
bewegt, der sollte an<br />
die Bestellung der Dokumentenablage<br />
(30 Euro)<br />
denken, die wir in unserem Testwagen<br />
vermissten. An dieser Stelle dürfen wir<br />
anregen, dass die Frontscheibe im Kastenwagen<br />
mit einer weiteren Sonnenblende<br />
ausgerüstet wird, und zwar in der Mitte,<br />
wo in der Kombi-Version der Rückspiegel<br />
blendende Strahlen abhält.<br />
Der Laderaum des Maxi XL ist für diese<br />
Fahrzeugklasse wirklich üppig bemessen.<br />
Regelrecht dankbar nahmen wir die versprochen<br />
niedrige Ladekante auf, die das<br />
Be- und Entladen tatsächlich erleichtert.<br />
Das Ladeabteil hat sechs im Boden versenkte<br />
und mit Plastikklappen versehene<br />
Verzurrösen. Diese Lösung schien uns<br />
besonders dann tauglich, wenn Ladegut<br />
über den Boden geschoben werden muss<br />
und dann eben nicht an einer freien Öse<br />
hängen bleibt. Einen Minuspunkt haben<br />
wir allerdings auch beim Laderaum zu vergeben:<br />
Die Hecktüren lassen sich nämlich<br />
nicht von innen öffnen.<br />
Fazit: Der Fiat Doblò Maxi XL ist ein<br />
alltagstauglicher Kastenwagen mit viel<br />
Platz, der trotz seiner Größe ein prima<br />
Handling aufweist und zudem einen tollen<br />
Motor unter der Haube hat.
Sichere Kuschelwelt<br />
für Nutzis?<br />
_ Welche Ausstattungsdetails sind<br />
sind bei Transportern sinnvoll?<br />
Eine Pferdestärke und fünf Kilometer<br />
pro Stunde, das waren die Eckwerte<br />
vor 100 Jahren. Heute sind<br />
100 PS schon fast Standard und die<br />
Höchstgeschwindigkeit von mindestens<br />
140 Stundenkilometer die Regel.<br />
Die Rede ist von den Transportern. Wie<br />
viel Komfort- und Sicherheitsfeatures bei<br />
den heutigen Nutzis an Bord sind, haben<br />
die Experten von Jato Dynamics näher ins<br />
Visier genommen.<br />
Jato-Deutschland-Chef Nick Margetts<br />
plauderte aus dem Nähkästchen, wie die<br />
Ausstattungs-Situation der heutigen Lieferwagen<br />
aussieht. Eine sichere Kuschelwelt<br />
oder magere Nutzis? „Nutzfahrzeuge<br />
bleiben Nutzfahrzeuge und dadurch sind<br />
viele scheinbar komfortbezogene Details<br />
nicht primär für das leibliche Wohl des Fahrers<br />
eingeführt worden, sondern dienen<br />
dem besseren oder sicheren Ablauf des<br />
Geschäfts. Somit mögen eine Geschwindigkeits-Regelanlage<br />
(mittlerweile 28%<br />
Serienausstattung in Deutschland, optional<br />
für weitere 68% aller leichten Nutzfahrzeuge<br />
erhältlich) oder ein Start-/Stopp-System<br />
Erleichterungen für den Fahrer sein,<br />
aber sie sind eher als verbrauchsreduzierende<br />
Maßnahmen zu verstehen. Reifenluftdruckkontrollsysteme<br />
(heute für 24%<br />
aller neuen leichten Nutzfahrzeuge als Option<br />
verfügbar) sind eine Komforterleichterung<br />
für den Fahrer, aber in der Praxis eine<br />
Spritspar-Angelegenheit für den Arbeitgeber“,<br />
weiß Nick Margetts. Immerhin, es<br />
gibt eine gute Nachricht für den Fahrer laut<br />
dem Jato-Experten: Die Marktdurchdringung<br />
der leichten Nutzfahrzeuge durch die<br />
Klimaanlage ist heute nahezu vollzogen,<br />
man kann in 99% der heute angebotenen<br />
Nutzfahrzeuge einen kühlen Kopf behalten.<br />
Laut Nick Margetts sind „viele der Optionen<br />
natürlich Kaufentscheidungen, die<br />
den Firmeninhaber mehr interessieren als<br />
den angestellten Fahrer, aber auch gerade<br />
dieser Fahrer erwartet heute von einem<br />
Nfz den im Pkw gewohnten Komfort, wie<br />
die Verstellbarkeit des Lenkrades (nun 24%<br />
serienmäßig für Höhen- und Längsverstellbarkeit)<br />
oder elektrische Fensterheber und<br />
Zentralverriegelung. Elektrische Fensterheber<br />
gehören heute zu 80%, Zentralverrieglung<br />
zu 54% zum Serienangebot. Der technisch<br />
interessierte Handwerker möchte<br />
sicherlich auch seine Musik über Mobiltelefon<br />
bzw. iPod hören und erwartet hierfür<br />
entsprechende Verbindungen zur Audio-<br />
anlage des Nutzfahrzeuges. Das bekommt<br />
er optional in 17% der leichten Nutzfahrzeuge<br />
angeboten (soweit er die Kaufentscheidung<br />
beeinflussen kann!). Ebenso<br />
hätte er gerne eine Bluetooth-Verbindung<br />
des Mobiltelefons mit einer Freisprechanlage.<br />
Möglich ist es, denn 28% der leichten<br />
Nutzfahrzeuge am Markt bieten heute<br />
endlich Bluetooth optional an. Bei Navigationssystemen<br />
sind, so die Jato-Experten,<br />
die Möglichkeiten in den letzten fünf Jahren<br />
deutlich besser geworden – zumindest<br />
in der Optionsliste. Vor fünf Jahren waren<br />
werksseitige Systeme nur für ein Viertel aller<br />
Nfz im Angebot, heute stehen Anlagen<br />
für knapp die Hälfte der Fahrzeuge in den<br />
Preislisten. Allerdings ist der Navi-Kauf für<br />
das Nfz, je nach geplanter Haltedauer, eine<br />
schwierige Entscheidung. Das macht andere<br />
kleine Features im Nutzfahrzeuggeschäft<br />
mittlerweile wichtig, wie beispielsweise<br />
das Vorhandensein von genügend<br />
12-Volt-Steckdosen zur Versorgung der<br />
elektrischen Geräte wie mobile Navigationsgeräte,<br />
Handy-Ladegeräte bzw. Ladegeräte<br />
für die Logistik-Geräte, die eine automatische<br />
Sendungsverfolgung der Ware<br />
ermöglichen.<br />
Wie ist nun der Ausblick<br />
Herr Margetts?<br />
„Je nach Einsatzzweck des Nutzfahrzeuges<br />
gewinnen Ausstattungen wie die<br />
Smart-Card immer häufiger an Wichtig-<br />
TOP<br />
Nick Margetts,<br />
Chef des<br />
Marktbeobachters<br />
Jato Dynamics.<br />
keit. Vor fünf Jahren kaum existent, sind<br />
Smart-Cards heute für fast 10% der angebotenen<br />
leichten Nutzfahrzeuge optional<br />
verfügbar. Gerade durch den Anstieg<br />
der Kurierdienstfahrten durch den stark<br />
gestiegenen Versandhandel nehmen<br />
schlüssellose Systeme an Bedeutung im<br />
Transportbereich stark zu. Weitere Komfort-<br />
und Sicherheitsfeatures aus dem<br />
Pkw, wie Airbags, die den Fahrer und<br />
die restlichen Mitfahrer bzw. Fahrgäste<br />
schützen, werden ebenso immer häufiger<br />
zum Einsatz kommen“, konstatiert der<br />
Jato-Chef. Auch bedingt durch schärfere<br />
Arbeitgeberhaftungsregelungen werden<br />
bei unübersichtlichen Fahrzeugen Parksensoren<br />
und Kamerasysteme zunehmen.<br />
Bei der Internetvernetzung im Fahrzeug<br />
bleibt laut Margetts nur die Frage<br />
offen, wann sie kommt. Die Wichtigkeit<br />
wird auch beim Nutzfahrzeug zunehmen<br />
und durch immer günstiger werdende<br />
Fahrzeugausstattungen und Logistiklösungen<br />
auch in kleineren Unternehmen<br />
an Bedeutung gewinnen. Andere Komfortdetails<br />
wie Regensensor (heute für<br />
48% der neuen leichten Nfz optional verfügbar)<br />
und automatisches Fahrlicht (46%<br />
optional verfügbar), werden in Zukunft<br />
immer mehr aus der Sonderausstattungsliste<br />
verschwinden, weil sie zum Standard<br />
gehören werden“, so der Jato-Deutschland-Chef.<br />
Das Weiterbildungsprogramm<br />
für Berufskraftfahrer<br />
Ute Kernbach<br />
� Innovative Trainings (gemäß EU-Richtlinie) europaweit<br />
� Alle Seminare aus einer Hand<br />
� Neue Inhalte (z. B. „Technik für Fahrer/-innen“)<br />
� Erstklassige Organisation und kompetente Trainer<br />
Interessiert? Rufen Sie uns an!<br />
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www.wabco-university.com<br />
Transporter-Spezial 2012 45
spezial auto & kosten<br />
Effizienz und Sicherheit<br />
_ Der Einsatz von Fahrerassistenzsystemen und Telematik<br />
kann sich gleich dreifach lohnen: Sie sind eine Investition in<br />
die Sicherheit, steigern die Effizienz und werden mit bis zu<br />
15 Prozent Versicherungsrabatt von einigen Versicherern belohnt.<br />
Rund 94 Prozent aller Verkehrsunfälle<br />
gehen auf menschliches<br />
Versagen, Fehlverhalten oder<br />
Fehleinschätzungen der Fahrzeugführer<br />
zurück, so die Aussage<br />
des Präsidiums der deutschen Verkehrswacht.<br />
Die Schutzwirkung der passiven<br />
Sicherheitseinrichtungen wie Gurt und<br />
Airbag ist zwar hoch einzuschätzen, deren<br />
Möglichkeiten sind aber weitgehend ausgeschöpft.<br />
Deshalb setzen Verkehrsexperten<br />
und die Automobilindustrie<br />
immer mehr auf zusätzliche Fahrerassistenzsysteme,<br />
die Fahrfehler frühzeitig<br />
erkennen, vor Gefahren warnen und<br />
Defizite des Fahrers in gewissem Umfang<br />
kompensieren können.<br />
Sicherheit im Straßenverkehr ist für<br />
Arbeitgeber ein wichtiges Thema, denn<br />
60 Prozent aller tödlichen Arbeitsunfälle<br />
passieren, nach Berechnungen des ETSC<br />
(European Transport Safety Council), im<br />
Straßenverkehr. Eine der Studien belegt,<br />
dass in Deutschland Sicherheit für Fuhrparkmanager<br />
eines der wichtigsten Entscheidungskriterien<br />
bei der Anschaffung<br />
von Flottenfahrzeugen ist. Fast 80 Prozent<br />
der Befragten geben an, dass Sicherheit<br />
als Auswahlkriterium bei Flottenfahrzeugen<br />
wichtig bis sehr wichtig ist. Mehr als<br />
die Hälfte erklärt, die Ausrüstung mit spezifischen<br />
Sicherheitsausstattungen in der<br />
Car-Policy verankert zu haben.<br />
46 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />
Sicherheit durch<br />
Fahrerassistenzsysteme<br />
Transporter bewegen sich im Straßenverkehr<br />
nahezu so sicher wie Pkw und<br />
bieten den Insassen einen vergleichbaren<br />
Schutz. Zudem ist die Unfallbeteiligung<br />
von Transportern seit dem Jahr<br />
2001 stark rückläufig. Zu diesen Ergebnissen<br />
kommt die Studie „Sicherheit<br />
von Transportern“, die die Bundesanstalt<br />
für Straßenwesen (BASt), der Ver-<br />
band der Automobilindustrie (VDA), die<br />
Unfallforschung der Versicherer (UDV)<br />
und die DEKRA Unfallforschung erarbeitet<br />
haben.<br />
Auswertungen von Fuhrparkkosten<br />
zeigen, dass Ausgaben für Versicherungen<br />
einen beträchtlichen Anteil der<br />
gesamten Fuhrparkkosten ausmachen.<br />
Versicherungsprämien stehen über die<br />
Schadenquote im direkten Zusammenhang<br />
mit den Unfällen, die in der jeweiligen<br />
Flotte passieren. Ein weiterer gro-
Wir haben den Kanal voll*<br />
Technik anschaulich gemacht!<br />
Unsere Kanäle von <strong>amz</strong>.de-Web-TV:<br />
W <strong>amz</strong> diagnose W <strong>amz</strong> diesel<br />
W <strong>amz</strong> Werkstattausrüstung W <strong>amz</strong> live<br />
Videos anschauen oder auch versenden unter: www.<strong>amz</strong>.de/tv<br />
www.<strong>amz</strong>.de<br />
*aber wir machen weiter!
spezial auto & kosten<br />
ßer Posten sind Abschreibungen. Eine<br />
Ausstattung des Fuhrparks mit Fahrerassistenzsystemen<br />
kann sich hinsichtlich<br />
der Kosten auf beide Bereiche positiv<br />
auswirken. Ein Schutzengel für den<br />
Fahrer also und für seinen Chef zugleich<br />
ein finanzieller Segen: Laut Bundesanstalt<br />
für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin<br />
(BAuA) partizipierten Firmen mit<br />
Mitarbeitern, die für ihre Tätigkeit ein<br />
Auto nutzen müssen, nachweisbar auch<br />
finanziell von Fahrerassistenzsystemen.<br />
Ausfallzeiten nehmen ab, weniger Unfall-<br />
und Reparaturkosten fallen an, Ersatzwagen<br />
werden unnötig.<br />
Zur Erhöhung der Sicherheit und<br />
Senkung der Kosten im Fuhrpark ist<br />
eine Analyse der Unfälle in der eigenen<br />
Flotte wichtig. Aus den eigenen Unfallstatistiken<br />
lassen sich notwendige<br />
Fahrerassistenzsysteme ableiten, zum<br />
Beispiel der vorausschauende Notbremsassistent<br />
zur Verhinderung von<br />
Auffahrunfällen, der Parkassistent gegen<br />
Parkschäden, etc..<br />
Was kostet ein Unfall?<br />
Unfallkosten werden zwar häufig von<br />
der Versicherung übernommen, indirekt<br />
fallen die Kosten allerdings über<br />
die Versicherungsprämie in der Flotte<br />
an. Zudem gehen Schätzungen davon<br />
aus, dass jeder Pkw-Unfall durchschnittlich<br />
1.650 Euro an Kosten verursacht,<br />
die nicht durch Versicherungen<br />
abgedeckt sind, bei Lkw belaufen sich<br />
diese Kosten auf 2.900 Euro. Eine ge-<br />
48 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />
naue Ermittlung der Kosten ist meist<br />
schwierig, da die indirekten Kosten oft<br />
nicht bekannt sind und nicht erfasst<br />
werden. Hierunter fallen zum Beispiel<br />
Verwaltungskosten und interne Prozesskosten,<br />
die bei einem Unfall entstehen,<br />
wie z.B. Gespräche mit Versicherungen<br />
oder Anwälten. Sicherheit<br />
bzw. Unfallvermeidung ist daher ein<br />
wesentlicher Faktor zur Kostensenkung.<br />
Eine Reduzierung von Unfällen<br />
im Fuhrpark führt zu:<br />
• niedrigeren Versicherungsprämien<br />
durch sinkende Schadenquoten,<br />
• höheren Fahrzeugrestwerten,<br />
• reduzierten indirekten Schadenskosten,<br />
• weniger Arbeitsausfällen,<br />
• weniger Personenschäden,<br />
• sinkenden Reparaturkosten.<br />
Fünf bis 15 Prozent Einsparung<br />
bei der Versicherungsprämie<br />
pro Jahr möglich<br />
Die Banken von Volkswagen und<br />
Mercedes bieten zum Beispiel seit<br />
Jahren für Nutzfahrzeugflotten Versicherungsrabatte<br />
für den Einsatz von<br />
Fahrerassistenzsystemen an. Für neue<br />
Modelle wurden die Rabatte zunächst<br />
in zeitlich begrenzten Aktionen angeboten,<br />
mittlerweile sind sie dauerhaft<br />
buchbar. So erhält ein Kunde etwa Rabatt<br />
auf Vollkasko- und Haftpflichtversicherung,<br />
wenn er sich für Fahr-<br />
WEITERE INFOS:<br />
Sicherheitspotenziale von<br />
Fahrerassistenzsystemen<br />
Welche Systeme sinnvoll sind, hängt<br />
entscheidend von ihrem Unfallvermeidungspotential<br />
ab. So wird diese Frage<br />
beim gewerblichen Schwerverkehr anders<br />
zu beantworten sein als bei einem<br />
Pkw oder beim Motorrad.<br />
Diese Zusammenstellung soll einen<br />
Überblick über gängige Fahrerassistenzsysteme<br />
und deren Wirkungsweise und<br />
Nutzen geben. Fahrerassistenzsysteme<br />
greifen teilautonom oder vereinzelt auch<br />
autonom in den Antrieb (Gas, Bremse)<br />
oder die Steuerung des Fahrzeuges ein.<br />
Sie sind so konzipiert, dass der Fahrer<br />
sie übersteuern kann, wenn das System<br />
die vorhandenen Messdaten falsch<br />
interpretiert.<br />
Abstandsregler: 17% weniger schwere<br />
Unfälle mit Personenschaden (Bericht<br />
der Bundesanstalt für Straßenwesen,<br />
BASt Reihe Fahrzeugtechnik, Heft F60,<br />
2006), 10% weniger Kraftstoffverbrauch<br />
(Studie der Technischen Universität<br />
Dresden, Verkehrliche Auswirkungen<br />
von ACC (Abstandsregeltempomat) auf<br />
den Kraftstoffverbrauch, 2004)<br />
Notbremsassistent: 28% weniger Auffahrunfälle<br />
mit Personenschaden (Studie<br />
der Unfallforschung der Versicherer,<br />
GDV Demonstration von Notbrems- und<br />
Auffahrwarnsystemen am Pkw, 2009)<br />
Spurhalteassistent (Lane Assist): 49%<br />
weniger Lkw-Unfälle durch Spurverlassen<br />
auf Autobahnen (Allianz Zentrum<br />
für Technik, AZT Wirkungspotentiale<br />
von ACC und Lane Guard System bei<br />
Nutzfahrzeugen, 2006)<br />
Spurwechselassistent (Side Assist):<br />
26% weniger Unfälle beim Spurwechsel<br />
(Insurance Institute for Highway Safety,<br />
Crash Avoidance Potential of Five Vehicle<br />
Technologies, IIHS 2008)<br />
Einparkassistent: 30% der Versicherungsschäden<br />
entstehen bei Parkmanövern<br />
(Allianz Zentrum für Technik, AZT<br />
2008)<br />
Lichtsysteme: 18% weniger Verkehrstote<br />
durch mehr Sicht auf Autobahnen und<br />
Landstraßen (TÜV Rheinland, Einfluss<br />
der Beleuchtung an Fahrzeugen auf das<br />
nächtliche Unfallgeschehen in Deutschland,<br />
2007)<br />
Nachtsichtassistent: 6% weniger Verkehrstote<br />
bei Nacht (eIMPACT Consortium,<br />
Impact Assessment of Intelligent<br />
Vehicle Safety Systems, 2008)<br />
Verkehrszeichenbeobachter: 60%<br />
Verkehrsverstöße durch überhöhte<br />
Geschwindigkeit (Kraftfahrt-Bundesamt,<br />
KBA Verkehrsauffälligkeiten, 2007)
assistenzsysteme, wie Totwinkel- und<br />
Spurhalteassistent oder Abstandsregler,<br />
entscheidet. Fünf bis 15 Prozent Einsparung<br />
pro Jahr sind damit möglich.<br />
Bei VW sind die<br />
Prämienrabatte gestaffelt<br />
Fünf Prozent Beitragssenkung gibt es<br />
bei einem Neufahrzeug mit einem Assistenzsystem,<br />
7,5 Prozent mit zwei und<br />
zehn Prozent mit drei Systemen. Die<br />
Vergünstigungen gelten für die Haftpflicht-<br />
und Vollkaskoversicherung. Für<br />
weniger Versicherungskosten beim Autofahrer<br />
sorgen zum Beispiel das Umfeldbeobachtungssystem<br />
Front Assist,<br />
das kritische Abstandssituationen erkennt<br />
und hilft, den Anhalteweg zu verkürzen.<br />
Der Side Assist unterstützt den<br />
Fahrer, indem er ihn vor oder bei einem<br />
Spurwechsel auf sich nähernde Fahrzeuge<br />
aufmerksam macht. Und der aktive<br />
Spurhalteassistent Lane Assist hilft,<br />
ungewolltes Verlassen der Fahrbahn zu<br />
vermeiden.<br />
Daneben bestehen noch pro Automarke<br />
spezielle Prämien senkende<br />
Ausstattungen. So gewährt Audi auch<br />
für die Einparkhilfe Plus einen Versicherungsbonus.<br />
Bei Škoda gibt es nur einen<br />
Nachlass von fünf Prozent auf die Haftpflicht-<br />
und Vollkaskoversicherung bei<br />
Wahl eines Fahrerassistenzsystems als<br />
Sonderausstattung. Das anrechenbare<br />
Extra ist der Parklenkassistent, der das<br />
Fahrzeug automatisch in Längsparklücken<br />
steuert.<br />
Die Mercedes Bank belohnt ihre<br />
Kunden Versicherungsnehmer, die ihren<br />
Lkw, Transporter oder Omnibus über die<br />
Mercedes-Benz Bank leasen oder finanzieren,<br />
beziehungsweise einen Service-<br />
Leasingvertrag über Mercedes-Benz<br />
CharterWay abschließen, mit zehn Prozent<br />
Prämiennachlass. Darüber hinaus<br />
profitieren Lkw- und Omnibuskunden<br />
von einer um zehn Prozent reduzierten<br />
Versicherungsprämie, wenn sie sich für<br />
den Einbau einer zusätzlichen Sicherheitsausstattung<br />
entscheiden.<br />
Im Vergleich zu herkömmlichen Versicherungen<br />
sind die Rabatte ein Wettbewerbsvorteil,<br />
weil Assekuranzen, wie<br />
Allianz und HUK Coburg, auf diese Angebote<br />
verzichten.<br />
Transporter sollen zuverlässig laufen. Schnell, sicher und umweltfreundlich.<br />
Millionen von Kilometern. Ihre Dichtsysteme müssen höchste Anforderungen erfüllen.<br />
Für die fachmännische Instandsetzung kommt deshalb nur eins in Frage:<br />
Dichtungen, komplette Dichtungssätze und Serviceteile in original Elring-Qualität.<br />
Da ist alles drin, alles dran und alles aus einer Hand. Damit zeigen Transporter<br />
nachhaltig wirtschaftliche Leistung.<br />
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Herstellerbanken arbeiten mit<br />
Versicherungen zusammen<br />
Doch nicht die Herstellerbanken selbst<br />
bieten die Versicherung an, sondern sie<br />
greifen auf Partner zurück. Bei Mercedes<br />
steht hinter der Versicherung die HDI Direkt,<br />
bei Volkswagen und Audi ist es die<br />
Allianz.<br />
Kosten sparen durch Telematik<br />
Im Frühjahr 2012 ist TomTom Business<br />
Solutions in Großbritannien erstmals auf<br />
dem Markt für Versicherungs-Telematik<br />
aktiv geworden. Nun bietet mit der Zurich<br />
Versicherung erstmals ein Unternehmen<br />
in Deutschland eine Lösung speziell<br />
für Firmenflotten an, die die Technologie<br />
von TomTom Business Solutions nutzt.<br />
Bei Zurich Fleet Intelligence handelt<br />
es sich nicht um eine „pay as you drive“<br />
Versicherung im eigentlichen Sinn: Die<br />
Daten über das Fahrverhalten dienen<br />
dazu, durch nachträgliche Auswertung<br />
und Analyse die Fahrsicherheit zu verbessern,<br />
Reparaturkosten zu minimieren und<br />
den Spritverbrauch zu senken.<br />
g u t e e r f a h r u n g
spezial auto & kosten<br />
Speziell<br />
für Transporter<br />
_ Um einen schnellen Ersatz von Reparaturteilen in guter<br />
Qualität und zu einem günstigen Preis anbieten zu können,<br />
hat man bei Schlieckmann ein breites Sortiment von Teilen<br />
für Transporter aufgebaut.<br />
Wie bei aktuellen Pkw haben<br />
sich auch die Spaltmaße bei<br />
Karosserieteilen im Transporter-Segment<br />
in den<br />
letzten Jahren sehr stark<br />
reduziert. Die Fachwerkstatt erwartet bei<br />
dem vom Teilehandel gelieferten Karosserieteil<br />
nicht nur eine optimale Passform<br />
und eine vergleichbare Einbauzeit,<br />
sondern auch einen Preisvorteil gegenüber<br />
dem Originalteil. Um diese Anforderungen<br />
zu erfüllen, werden schon seit<br />
vielen Jahren Karosserieteile geprüft. Seit<br />
kurzer Zeit stehen nun auch die ersten<br />
Stoßstangen und Kotflügel in anerkannter<br />
Masterpart-Qualität für dieses Fahrzeugsegment<br />
zur Verfügung. Dabei werden im<br />
theoretischen Teil der Prüfungen Kriterien<br />
wie Materialqualität und –stärke, Farbe,<br />
Gewicht, Grundierungsqualität, Passform,<br />
Falzkantenversiegelung, Schweißpunkte,<br />
Befestigungspunkte sowie Gewindebohrungen<br />
im Vergleich zum OE-Teil<br />
geprüft: Im anschließenden praktischen<br />
Teil werden die Teile direkt an die Fahrzeuge<br />
montiert, um ihre Passgenauigkeit<br />
zu prüfen. Bei Masterpart, dem Qualitäts-<br />
50 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />
siegel von HS, werden keine Kompromisse<br />
eingegangen. In einem klar definierten<br />
Prozess werden sämtliche Punkte anschließend<br />
dokumentiert.<br />
Zunehmend mehr<br />
Transporterteile erforderlich<br />
Stand bislang der Pkw im Blickpunkt des<br />
Produktsortiments, wurde in den vergangenen<br />
Monaten ein sehr breites Sortiment<br />
für den Transporterbereich aufgebaut.<br />
Die hohen Anforderungen an<br />
perfekte Passform spielen auch hier eine<br />
große Rolle. Die Zeiten von fingerdicken<br />
Spaltmaßen zwischen Karosserie und<br />
Stoßstange gehören der Vergangenheit an.<br />
Anders als beim Pkw entfallen hier allein<br />
bei den Stoßfängern 70 Prozent aufgrund<br />
von Termindruck und dadurch verursachten<br />
Rangierfehlern auf den Heckbereich.<br />
Der Austausch von größeren Seitenteilen<br />
oder speziell geformten Blechen für Seiten-<br />
oder Hecktüren ist im Vergleich zum Pkw<br />
höher, da aufgrund von Zeitnot eine Reparatur<br />
nicht umgehend nach dem Schaden<br />
durchgeführt wird. Rostschäden sind dann<br />
bei der nächsten Durchsicht nicht zu übersehen.<br />
Scheinwerfer, Leuchten und Außenspiegel<br />
gehören ebenso zum Angebot<br />
– will man doch als one-stop-shop für eine<br />
komplette Karosseriereparatur genannt<br />
werden. Außerdem unterliegen Fensterheber,<br />
Ladeluftkühler, Viscolüfter und Motorkühler<br />
bei diesen Fahrzeugen aufgrund<br />
Setzte man dort bislang die Messlatte im<br />
HS-Produktsortiment vermehrt auf Teile für<br />
das Pkw-Kontingent, hat man jetzt auch den<br />
Transporterbereich im Blick. Foto: Schlieckmann<br />
Qualitätsabteilung zum Prüfen der Passgenauigkeit:<br />
In der Qualitätsabteilung des Technical<br />
werden die Teile auf Herz und Nieren geprüft,<br />
um einen dem Originalteil gleichwertigen<br />
Standard für den freien Kfz-Servicemarkt<br />
gewährleisten zu können.<br />
Zu den starken Marken der Hubert Schlieckmann<br />
GmbH gehören Master Parts Karosserieteile, die<br />
sich durch optimale Passform bei der Montage<br />
und Lackierung wie ein Original-Karosserieteil<br />
verarbeiten lassen. Foto: Schlieckmann<br />
Kotflügel und Reparaturbleche gehören im<br />
Reparaturgeschäft zur Tagesordnung sowie<br />
Scheinwerfer, Leuchten und Außenspiegel.<br />
Fotos: Schlieckmann<br />
der Dauerbelastung im Grenzbereich<br />
einem höheren Verschleiß. Kraftstofftanks,<br />
Ölwannen, Motorraumabdeckungen und,<br />
ganz neu, Bremsankerplatten runden das<br />
Gesamtsortiment ab.<br />
Verkaufsunterstützung<br />
und Logistikkompetenz<br />
Als weitere Verkaufsunterstützung werden<br />
markenbezogene Kleinkataloge, TecDoc<br />
in anerkannt höchster Datenqualität und,<br />
ganz neu, der eigene Webkatalog aufgeführt.<br />
Die Lieferung selbst erfolgt durch<br />
Speditionen, per Nachtversand oder Paketdienst.<br />
Denn Stillstand kostet gerade im<br />
Transportersegment Geld. Ein Transporter<br />
wird niemals wegen eines abgebrochenen<br />
Außenspiegels still stehen. Das Fahrzeug<br />
wird schnell wieder fahren können – am<br />
liebsten natürlich mit dem neuen Spiegel<br />
von HS. Deshalb setzt man bei Schlieckmann<br />
auf gleichbleibend hohe Lieferfähigkeit,<br />
klare Zuordnung, um Fehllieferungen<br />
zu vermeiden sowie sichere Transportverpackung<br />
mit dem Anspruch: Gute Qualität<br />
zu einem günstigen Preis. Mit dem<br />
Qualitätsbrand „Masterpart“ werden die<br />
Anforderungen erfüllt, dessen sind sich<br />
Johann-A. Carstensen, Leiter aftermarket,<br />
und das eingespielte Team bei der Hubert<br />
Schlieckmann GmbH in Marienfeld sicher.<br />
Jürgen Rinn
Ausgabe 7/2012<br />
Ausgabe 10/2012<br />
Ausgabe 6/2012<br />
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