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spezial fokus<br />

„Hebeknechte“<br />

für flotte Lastesel<br />

_ Der Transporter-Service ist vor allem für freie Kfz-Betriebe<br />

ein interessantes Geschäftsfeld. Wer sich professionell mit<br />

den „flinken Lasteseln“ beschäftigt, braucht eine „transporter-<br />

tauglich“ ausgestattete Werkstatt. Vor allem auf die<br />

Hebetechnik kommt es an, will man sicher daran arbeiten.<br />

D<br />

as Transportersegment<br />

wächst beständig. Vor allem<br />

bei Speditionen, Zustellern,<br />

Transportunternehmern und<br />

Handwerkern erfreut sich<br />

diese Fahrzeugspezies einer zunehmenden<br />

Beliebtheit. Aufgrund der steigenden<br />

„Transporter-Population“ steigt<br />

zwangsläufig auch der Reparatur- und<br />

Wartungsbedarf – weshalb die „flinken<br />

Lastesel“ immer häufiger in Werkstätten<br />

zu finden sind. Und viele dieser<br />

Fahrzeuge müssen lange, zuverlässig<br />

und vor allem zu überschaubaren Kosten<br />

ihren Dienst versehen, was die Transporter-Klientel<br />

vor allem auch für freie<br />

Kfz-Betriebe interessant macht – und<br />

umgekehrt.<br />

Angepasste Hebetechnik<br />

Doch um moderne Transporter sicher heben<br />

und während des Arbeitens sicher<br />

halten zu können, ist eine „transportertaugliche“<br />

Hebetechnik notwendig.<br />

Herkömmliche Pkw-Hebebühnen sind<br />

aufgrund der in den vergangenen Jahren<br />

stetig gewachsenen Dimensionen und Gewichte<br />

der Fahrzeuge mittlerweile häufig<br />

überfordert. Insbesondere der Radstand,<br />

das Ladevolumen und die Ladekapazität<br />

40 Transp o r t e r-Spezial 2012<br />

haben deutlich zugenommen – was nicht<br />

nur geeignete Aufnahmen, sondern vor<br />

allem auch entsprechend angepasste Tragkräfte<br />

erfordert.<br />

Vor allem letzteres gilt es besonders<br />

zu beachten, da es bei der Transporterreparatur<br />

üblicherweise immer sehr<br />

schnell gehen muss und kaum einer der<br />

„Transporter-Treiber“ Zeit (und Lust) hat,<br />

vor dem Werkstattbesuch den Laderaum<br />

zu leeren. Bei Handwerkern und Servicemonteuren<br />

kann es deshalb durchaus<br />

vorkommen, dass das Fahrzeug „im Normalzustand“<br />

deutlich über fünf Tonnen<br />

auf die Waage bringt.<br />

Herstellerempfehlungen<br />

beachten<br />

Überdies gestaltet sich das Aufnehmen<br />

der Fahrzeuge aufgrund der beträchtlich<br />

gewachsenen Radstände zunehmend<br />

anspruchsvoller. Die Krux dabei ist, dass<br />

sich die aktuelle Lastverteilung oft nur<br />

sehr schwer beurteilen lässt und<br />

Aufbauten, zusätzliche Einbauten<br />

oder ungünstig gelegene Aufnahmepunkte<br />

den Fahrzeugschwerpunkt<br />

beeinflussen können.<br />

Des-wegen kann es sowohl beim<br />

Anheben als auch später, wenn<br />

Transporter sicher heben: Highlight im Programm<br />

von J.A. Becker ist die Vier-Stempel-<br />

Unterflurbühne „QuattroRam 65 A/N-S2“. Sie<br />

vereint zwei Hebebühnen in einer. Foto: JAB<br />

der Mechaniker unter dem Fahrzeug hantiert<br />

und dadurch „Störungen ins System“<br />

bringt, zu gefährlichen Situationen kommen,<br />

warnen die Experten der Hebetechnikanbieter<br />

unisono. Etwa, wenn die Bühne<br />

beim Ausbau eines schweren Aggregats<br />

ins Wanken gerät und sich aufschaukelt.<br />

Im Extremfall kann das Fahrzeug sogar<br />

von der Bühne kippen. Damit es erst gar<br />

nicht soweit kommt, sollte der Bühnenbetreiber<br />

den Experten zufolge bezüglich<br />

der empfohlenen Aufnahmepunkte stets<br />

die Hinweise des Fahrzeug- als auch des<br />

Bühnenherstellers beachten und zudem<br />

das empfohlene, vom Fahrzeughersteller<br />

meist sogar zwingend vorgeschriebene<br />

Aufnahme- und Sicherungsequipment<br />

verwenden.<br />

Universell heben<br />

Zu den Klassikern in der Kfz-Werkstattgehört<br />

die Zwei-Säulen-Hebebühne. Mit<br />

mehrfach verstell- und schwenkbaren<br />

Tragarmen deckt sie ein breites Fahrzeugspektrum<br />

ab und erlaubt zudem einen ungehinderten<br />

Zugang zum Fahrzeug. Wohl<br />

nicht zuletzt wegen des über den Lauf der<br />

Jahre immer wieder erweiterten Verwendungsbereichs<br />

sprachen und versprechen<br />

viele Hebetechnikanbieter bei Fahrzeugabdeckung<br />

„vom Smart bis zum Sprinter“.<br />

Zwei-Säulen-Hebebühnen gehören darüber<br />

hinaus zu den kostengünstigen „Hebeknechten“<br />

im Markt. Allerdings sollte sich<br />

der Werkstattbetreiber vor der Montage einer<br />

Transporter-Bühne vergewissern, dass<br />

die Betonqualität des Werkstattbodens<br />

den Anforderungen des Bühnenherstellers<br />

entspricht.<br />

Ebenfalls sehr universell und für<br />

den „Mischbetrieb“ zwischen Pkw und<br />

Transportern beziehungsweise Transportern<br />

und schweren Nutzfahrzeugen<br />

besonders geeignet sind Zwei-Stempel-<br />

Unterflurhebebühnen. Auch für sie gibt<br />

es spezielle Sicherheitsaufnahmemittel,<br />

um einem Abrutschen des Transporters<br />

aufgrund der Schwerpunkt-Problematik<br />

zu begegnen. „Einfach auffahren“ dagegen<br />

heißt die Devise bei Scheren- oder<br />

Vier-Säulenhebebühnen mit Fahrfläche.<br />

Wer mehr Flexibilität möchte, sollte über<br />

eine Radgreiferanlage nachdenken. kk<br />

Scherenhebebühnen wie die „GC-5,5“ von<br />

Longus heben bis zu 5,5 Tonnen. Foto: Longus

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