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„Abstand genommen“ _ Haben Sie bei der Anschaffung von Transportern/Kastenwagen alternative Antriebsarten in Erwägung gezogen?“, wollte Sabine Neumann wissen. „Netz zu dünn“ „Wir haben bereits einige Erdgas-Autos im Fuhrpark. Die Fahrzeuge selbst sind gut, und wir sind sehr zufrieden damit. Dennoch haben wir von einer weiteren Anschaffung abgesehen. Der Ausbau des Erdgas-Tankstellen-Netzes in unserer Region geht doch nicht so schnell voran, wie wir das erwartet hatten. Viele unserer Fahrer müssen zurzeit einen Umweg machen, um an die nächste Station von hier zu gelangen. Wir werden die Entwicklung aber weiter beobachten und dann erneut überlegen. Wir sind auch dabei, über Elektrofahrzeuge nachzudenken. Doch wirklich weiter sind wir da nicht. Die Kapazität der Akkus reicht nicht aus, um der Kilometerleistung gerecht zu werden, die wir brauchen.“ Klaus-Christian Beck, Hessenwasser GmbH, Groß-Gerau „Pilot-Projekt gestartet“ „Wir haben uns schon viele Gedanken zum Thema alternative Antriebe für unseren Fuhrpark gemacht. Bisher konnten wir allerdings noch kein Einsatzgebiet erkennen, bei dem alternative Antriebsformen unserem Bedarf vollends gerecht würden oder gar einen monetären Mehrwert erbringen könnten. Wir bleiben da aber sicher am Ball und werden die weiteren Entwicklungsfortschritte der Branche beobachten und gegebenenfalls in einigen Nischeneinsatzbereichen auch testen. Vorstellbar wäre beispielsweise, im Rahmen eines innerbetrieblichen Shuttleverkehrs erste Erfahrungen mit Elektrofahrzeugen zu sammeln. Seit kurzem haben wir jedoch ein Pilotprojekt gestartet, bei dem wir testen, wie Transporter mit Start-Stopp-Automatik den Kraftstoffverbrauch senken. Bei unserer Pkw-Dienstwagenflotte ist dies bereits Standard. Angesichts der heutigen Kraftstoffkosten wirken sich ja auch kleinste Reduzierungen im Verbrauch sofort positiv auf die Fuhrparkkosten aus.“ Britta Schlüter, Jungheinrich AG, Hamburg 4 Transpo r t e r-Spezial 2012 Sabine Neumann hörte sich unter Fuhrparkmanagern um. „Rechnet sich nicht“ „Wir haben zwar über den Einsatz von gasgetriebenen Fahrzeugen nachgedacht, aber nach einer intensiven Testphase dann doch Abstand davon genommen. Uns war es wichtig, zu erfahren, ob sich Flüssiggas wirklich für unsere Einsatzzwecke, für Personentransporter, rechnet. Die Mitarbeiter fahren damit etwa 80 bis 100 Kilometer zur Baustelle beziehungsweise nach Feierabend zurück. Insbesondere auf dem Heimweg will jeder so schnell nach Hause, wie es geht. Das bedeutet, dass die Reichweite mit Gas sehr schnell erschöpft ist. Doch nach 300 Kilometern tankt dann auch keiner Gas nach, denn es gibt ja noch für etwa die gleiche Reichweite Benzin an Bord. Vergleicht man die Gesamtkosten mit einem Diesel-Fahrzeug, dann wird schnell klar, dass sich ein alternativer Antrieb bei dieser Art von Nutzung nicht rechnet. Im normalen Stadtverkehr mag Gas eine gute Alternative sein. Aber man muss die Situation so simulieren und beurteilen, wie sie in Wirklichkeit ist. Es nutzt keinem von einem Schongang auszugehen und dann im Nachhinein enttäuscht zu sein. Dazu kommt, dass man beim Gastanken etwa sechsmal so lange braucht wie an einer herkömmlichen Tankstelle. Wir haben das alles ausprobiert und können wirklich mitreden.“ Kurt Deutschenbauer, Kurt Motz e.K., Illertissen “Mangelnde Infrastruktur“ „Wir haben intensiv über Erdgas- und Elektrofahrzeuge nachgedacht, aber dann doch Abstand davon genommen, uns welche anzuschaffen. Die Laufleistung der Autos auf der einen Seite beziehungsweise unsere regionale Ausdehnung sprachen dagegen. Selbst bei Gas ist das Netz der Tankstellen einfach noch zu dünn. Wir wollen ja keine Arbeitszeit auf der Suche nach Kraftstoff verschwenden. Die Infrastruktur für elektrobetriebene Fahrzeuge ist einfach noch nicht weit genug, dass sie für unsere Einsatzzwecke geeignet wäre. Momentan ist ein verbrauchsgünstiger Diesel immer noch die beste Wahl.“ Thomas Wittwer, Dresdner Kühlanlagenbau GmbH, Dresden „Grüne Politik“ „Wir haben bereits seit mehr als zehn Jahren Erdgas-Fahrzeuge in unserer Flotte. Diese haben sich durchaus bewährt und eignen sich bestens für unsere Einsatzzwecke. Seit einigen Monaten gehören auch einige Elektrofahrzeuge zu unserem Fuhrpark. Unser Versorgungsgebiet beträgt etwa 50 Kilometer. Wenn die Mitarbeiter also hier vom Stammsitz wegfahren, dann ist die Reichweite der Autos ausreichend. Als Energieversorger ist es uns wichtig, Erfahrung auf dem Gebiet der Elektromobilität zu gewinnen. Und wir wollen „grüne Politik“ unterstützen. Schon seit Jahren schreiben wir uns auf die Fahnen, keinen Atomstrom zu nutzen. Da passt ein Elektrofahrzeug gut dazu. Jetzt bin ich gespannt, wie sich die Fahrzeuge im Winter verhalten.“ Josef Zettel, HSE Technik GmbH & Co. KG, Darmstadt
Eine Marke der Daimler AG Denn die besten Helden haben immer einen Partner. Der neue Citan. Ein Held in Sachen Flexibilität: der neue Citan mit praktischem Innenraumkonzept, intelligenter Ladungssicherung und geräumigen Stauflächen. www.mercedes-benz.de/citan Kraftstoffverbrauch (l/100 km): innerorts 5,2–4,7 / außerorts 4,5–4,2/ kombiniert 4,7–4,3. CO 2-Emissionen (g/km): kombiniert 123–112. Energieeffizienzklasse F –A.* *Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen.
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