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OWI12 2016 gesamt_Internet

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Magazin für das Oldenburger Land Nr. 12 • Dezember <strong>2016</strong><br />

Gewinn für beide Seiten<br />

Gesunde<br />

Mitarbeiter<br />

Foto: © Africa Studio - fotolia.com<br />

VR-Banken<br />

Friedrich Merz spricht<br />

in Dinklage über<br />

Europa und USA S. 20<br />

Vollversammlung<br />

Öffnung an<br />

Sonntagen nicht<br />

überregulieren S. 34<br />

Branchen<br />

Ernährungsindustrie<br />

will Vertrauen und<br />

Wettbewerbsfähigkeit S. 18<br />

IHK Oldenburg, Postfach XXXX, 26XXX Oldenburg,<br />

PVSt, DP AG Entgelt bezahlt


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Magazin für das Oldenburger Land Nr. 12 • Dezember <strong>2016</strong><br />

VR-Banken Vollversammlung Branchen<br />

Friedrich Merz spricht Öffnung an<br />

Ernährungsindustrie<br />

in Dinklage über Sonntagen nicht<br />

will Vertrauen und<br />

Europa und USA S. 20 überregulieren S. 34 Wettbewerbsfähigkeit S. 18<br />

Foto: Karen Köster-Knop<br />

Foto: Torsten von Reeken<br />

Ausgewogen<br />

Industrielle Waagen stellen Jürgen und Jarmila Bosche<br />

(Bild) in Damme her. Neben Schwergewichtigem und Federleichtem<br />

messen die Hightech-Instrumente Volumen oder<br />

Stückzahl – ganz auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten.<br />

Das Unternehmer-Paar hat sich auf ausgeklügelte Sonderlösungen<br />

spezialisiert. S. 22<br />

Zukunftsgerichtet<br />

Fest im Griff hatte die Referentin Dr. Steffi Burkhart<br />

(Bild) ihr Publikum im Foyer der Landessparkasse zu<br />

Oldenburg. Sie sprach über die neuen Denkmuster<br />

der „Nachwuchgenerationen Y und Z“ und deren Auswirkungen<br />

auf den Arbeitsmarkt. Rund 300 Zuhörer<br />

erlebten einen kurzweiligen, informativen Abend. S. 33<br />

Kurz gesagt<br />

4 Kommunale Verschuldung<br />

4 Industrieumsatz<br />

4 Außenhandel<br />

Titelthema<br />

Mitarbeiter fit halten<br />

5 Editorial<br />

6 Gesundheitssystem<br />

Betrieb<br />

8 Das tun Unternehmen<br />

8 Resilienz erlernen<br />

9 IHK-Lehrgang BGM<br />

10 Depression im Arbeitsleben<br />

Praxis<br />

12 Termine<br />

13 Steuerinfo: Änderungen<br />

14 Außenwirtschaftspreis<br />

14 Radurlaub auf Rezept<br />

14 Börsen<br />

Region<br />

15 Vertretung im Iran<br />

15 Marketing-Stammtisch<br />

Gewinn für beide Seiten<br />

Gesunde<br />

Mitarbeiter<br />

Foto: © Africa Studio - fotolia.com<br />

16 Preis für innovative Ausbildung<br />

16 Familienfreundliches Unternehmen<br />

18 Branchendialog Ernährungswirtschaft<br />

18 Interview mit Minister Olaf Lies<br />

20 VR-Presseabend<br />

Unternehmen<br />

21 Jubiläen<br />

22 Das Porträt: Bosche Wägetechnik,<br />

Damme<br />

24 Commerzbank-Studie<br />

26 EWE, Oldenburg<br />

26 Remmers, Löningen<br />

26 Tönnjes, Delmenhorst<br />

26 L.I.T., Brake<br />

26 Oltmer Food Consulting, Edewecht<br />

27 Serie „Wir unternehmen Integration“:<br />

Vereinigte Volksbank Hude<br />

Personen<br />

29 Nachruf: Dieter Schlecht<br />

30 Namen aus der Wirtschaft<br />

Treffpunkt IHK<br />

32 Landesbestenehrung in Hannover<br />

32 Junioren in Rom<br />

33 Vortrag „Generationen Y und Z“<br />

33 Dozentenabend<br />

34 Vollversammlung<br />

Seminare und Lehrgänge<br />

35 Vorschau<br />

36 Bekanntmachungen<br />

Schlusspunkt<br />

38 Graffiti für Oldenburger Baskets<br />

38 Vorschau: Corporate Social Responsibility<br />

www.ihk-oldenburg.de<br />

Ab Erscheinen der gedruckten<br />

Ausgabe gibt es die<br />

„Oldenburgische Wirtschaft“<br />

auch als E-Paper im <strong>Internet</strong>.<br />

Oldenburgische Wirtschaft Dezember <strong>2016</strong> 3


Kurz gesagt<br />

Umsatz der regionalen Industrie<br />

Fast fünf Prozent Plus<br />

16.500<br />

16.000<br />

15.500<br />

15.000<br />

14.500<br />

14.000<br />

13.500<br />

14.601<br />

2012<br />

15.276<br />

2013<br />

15.244<br />

2014<br />

15.414<br />

2015<br />

Der Umsatz der Industrieunternehmen ab 50 und mehr<br />

Beschäftigte im Oldenburger Land ist in den ersten neun<br />

Monaten dieses Jahres um fast fünf Prozent im Vergleich<br />

zum Vorjahrezeitraum gestiegen. Niedersachsenweit<br />

gab es ein leichtes Umsatzminuns von 0,5 Prozent. Während<br />

die Industrie in Delmenhorst und in den Landkreisen<br />

Cloppenburg und Friesland ein kräftiges Plus verzeichnete,<br />

gab es in der Stadt Oldenburg nur ein geringes<br />

Umsatzwachstum, im Landkreis Ammerland ein kleines<br />

Umsatzminus.<br />

Regionale Konjunkturdaten:<br />

www.ihk-oldenburg.de (Nr. 2998832)<br />

16.126<br />

Jeweils von Januar bis September in 1000 Euro; Quelle: Landesamt für Statistik Niedersachsen<br />

<strong>2016</strong><br />

Aussenhandel<br />

Erstellt mit Regiograph<br />

Quelle: Landesamt für<br />

Statistik Niedersachsen<br />

Kommunale Verschuldung<br />

Große Unterschiede<br />

Die Schulden der Gemeinden, Landkreise und Städte im Oldenburger<br />

Land betrugen im vergangenen Jahr 954 Euro pro Kopf (Vorjahr: 981 Euro).<br />

Die höchsten Schulden pro Kopf wiesen die Gemeinden Wangerooge<br />

(3876 Euro), Berne (2217) und Jade (2170) auf; die geringsten Visbek und<br />

Harpstedt mit jeweils 52 Euro pro Kopf sowie Dötlingen mit 38 Euro.<br />

Verbraucherpreisindex<br />

Basis 2010 = 100 % 1)<br />

2014 Jahresdurchschnitt<br />

2015 Jahresdurchschnitt<br />

106,6<br />

106,9<br />

+ 0,9<br />

+ 0,2<br />

2015 Oktober 107,0 + 0,3<br />

<strong>2016</strong> September<br />

<strong>2016</strong> Oktober<br />

107,7<br />

107,9<br />

1) Veränderungen gegenüber Vorjahresmonat, Quelle: Statistisches Bundesamt<br />

+ 0,7<br />

+ 0,8<br />

Firmen fürchten nach<br />

Trump-Sieg Handelshemmnisse<br />

Die Unternehmen in Niedersachsen blicken mit Sorge<br />

auf die zukünftige Entwicklung Ihres US-Geschäfts und<br />

fürchten, dass der Marktzugang unter der Regierung<br />

Trump schwieriger werden könnte. Das ist das Ergebnis<br />

einer aktuellen Umfrage des Niedersächsischen Industrie-<br />

und Handelskammertages (NIHK), an der sich rund<br />

100 niedersächsische Unternehmen mit regelmäßigem<br />

US-Geschäft beteiligt haben.<br />

Vor allem Zölle, regulatorische Hemmnisse bei Zertifizierungen<br />

und Normen sowie mögliche Einreiseerschwernisse<br />

sehen die befragten Unternehmen als<br />

mögliche Hemmschuhe. Mit der aktuellen Geschäftslage<br />

ist der Großteil der Unternehmen hingegen<br />

zufrieden. Bei der Mehrheit der befragten Unternehmen<br />

macht das US-Geschäft bis zu einem Fünftel des<br />

Auslandsumsatzes aus. Das Exportgeschäft in die USA<br />

überwiegt dabei. Mehr als jedes zehnte Unternehmen<br />

ist mit einer eigenen Niederlassung jenseits des Atlantiks<br />

vertreten.<br />

Änderungen an der Geschäftspolitik sind laut Umfrage<br />

nicht geplant. Über 90 Prozent der Befragten schätzen<br />

die Wahrscheinlichkeit des Abschlusses eines Freihandelsabkommen<br />

zwischen den USA und der EU in den<br />

kommenden vier Jahren allerdings als gering ein.<br />

Rund 1000 Unternehmen aus Niedersachsen unterhalten<br />

derzeit Geschäftsbeziehungen in die USA. Das<br />

Handelsvolumen beträgt 9,3 Milliarden.<br />

4 Oldenburgische Wirtschaft Dezember <strong>2016</strong>


Titelthema<br />

Gesund hat Konjunktur<br />

H<br />

aben Sie sich schon einmal<br />

grundsätzlich Gedanken über die<br />

Gesundheit Ihrer Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter gemacht? Wie Sie sie fördern<br />

können, idealerweise systematisch<br />

und präventiv? In Zeiten zunehmenden<br />

Fachkräftemangels gewinnt<br />

dieses Thema an Bedeutung.<br />

Deshalb sind in den letzten Jahren in<br />

unserer Region vielfältige Initiativen<br />

und Angebote entstanden, die Betriebe<br />

dabei unterstützen können, die<br />

Gesundheit im Betrieb in den Fokus zu<br />

rücken. Unter dem Titel Betriebliches<br />

Gesundheitsmanagement, kurz BGM,<br />

gibt es zahlreiche Angebote. Eine treibende<br />

Kraft ist dabei der Verein Gesundheitswirtschaft<br />

Nordwest, den wir<br />

als IHK mitgegründet haben. Eine Erstberatung,<br />

die wir sehr empfehlen, und<br />

die gerade für kleine und mittlere Betriebe<br />

gedacht ist, ist der „Sprechtag<br />

BGM“. In dieser Ausgabe berichten wir<br />

sowohl über Themen, die bei diesen<br />

Sprechtagen eine Rolle spielen, als<br />

auch über Erfahrungen, die Unternehmen<br />

im Raum Oldenburg/Bremen<br />

gesammelt haben. Es zeigt sich: Für die<br />

Gesundheitsförderung im Betrieb gibt<br />

es mehr praktikable Ideen als den Zuschuss<br />

zum Fitness-Studio.<br />

Übrigens: Über die Förderung der<br />

Sprechtage hinaus, schult unsere IHK-<br />

Weiterbildung ab März 2017 wieder<br />

Interessierte aus Unternehmen zu<br />

Fachleuten für Betriebliches Gesundheitsmanagement.<br />

Einer Krankheit, der man auch in der<br />

Arbeitswelt nach Ansicht von Fachleuten<br />

mehr Aufmerksamkeit schenken<br />

sollte, ist die Depression. Sie ist eine<br />

Volkskrankheit, die auch die Unternehmen<br />

betrifft. Denn eine solche Erkrankung<br />

ist für betroffene Mitarbeiter und<br />

Foto: Andreas Burmann<br />

Carola Havekost<br />

ist Geschäftsführerin<br />

bei<br />

der IHK.<br />

ihre Angehörigen schlimm. Erkrankte<br />

Mitarbeiter bergen auch für einen Betrieb<br />

Risiken. Eine große Herausforderung<br />

ist es, die Erkrankung rechtzeitig<br />

zu erkennen und richtig zu handeln.<br />

Deshalb unterstützen wir das „Bündnis<br />

gegen Depression Weser-Ems“, das von<br />

der Karl-Jaspers-Klinik in Bad Zwischenahn<br />

fachlich betreut und gesteuert<br />

wird. Ziel ist es, die Öffentlichkeit zu<br />

sensibilisieren und zu informieren. Dazu<br />

möchten wir mit dieser Ausgabe<br />

auch einen Beitrag leisten.<br />

I<br />

Foto: © contrastwerkstatt - Fotolia.com<br />

Oldenburgische Wirtschaft Dezember <strong>2016</strong> 5


Titelthema<br />

Gesundheitssystem Betrieb<br />

Foto: © Gooseman - Fotolia.com<br />

I Als stellvertretender Geschäftsführer<br />

des Vereins Gesundheitswirtschaft Nordwest<br />

ist Robin Battenberg Ansprechpartner<br />

für die Plattform Betriebliches Gesundheitsmanagement<br />

(BGM) „Gesunde<br />

Belegschaften – Gesunde Unternehmen“.<br />

Im Interview erklärt er, warum<br />

auch kleine und mittlere Unternehmen<br />

von BGM profitieren.<br />

Herr Battenberg, systematische Gesundheitsvorsorge<br />

und Ergonomie am<br />

Arbeitsplatz zum Beispiel spielen schon<br />

seit vielen Jahren eine Rolle in der Wirtschaft,<br />

mehr oder minder stark ausgeprägt.<br />

Was versteht man nun unter<br />

Betrieblichem Gesundheitsmanagement,<br />

kurz BGM?<br />

Betriebliches Gesundheitsmanagement<br />

vereint einzelne Maßnahmen zur Verbesserung<br />

der Gesundheit. Es geht also um<br />

eine systematische Herangehensweise.<br />

Dabei werden alle Maßnahmen des Arbeitsschutzes<br />

und des Betrieblichen<br />

Eingliederungsmanagement mit freiwilligen<br />

Maßnahmen der Gesundheitsförderung<br />

zu einer Gesamtstrategie verzahnt.<br />

BGM soll einen Betrieb effektiver,<br />

effizienter und attraktiver machen – und<br />

das über die Gesundheit im Betrieb.<br />

BGM – das klingt so, als sei es personell<br />

und organisatorisch aufwändig und<br />

teuer. Ist das ein Thema für kleine und<br />

mittlere Firmen?<br />

Ja, wir nehmen wahr, dass Gesundheit<br />

in jedem Betrieb ein Thema ist. Ob jetzt<br />

Robin Battenberg koordiniert kostenlose<br />

Sprechtage für Betriebe.<br />

Foto: pv<br />

jedes Unternehmen ein BGM benötigt,<br />

wage ich zu bezweifeln. Insbesondere<br />

in kleinen Unternehmen wird aber bereits<br />

vieles intuitiv richtig gemacht. Das<br />

liegt daran, dass die Kommunikation<br />

untereinander, aber auch Strukturen und<br />

Prozesse übersichtlicher sind. Es wird<br />

einiges direkter und schneller geregelt,<br />

was auch dringend notwendig ist, wenn<br />

zum Beispiel zwei Kollegen von 15 über<br />

einen langen Zeitraum ausfallen.<br />

In den meisten Fällen ist ein BGM jedoch<br />

als Erweiterung der Unternehmensstrategie<br />

absolut empfehlenswert, und zwar<br />

um die Gesundheit im Betrieb gezielt zu<br />

gestalten. Wer die Unternehmensgesundheit<br />

nicht im Blick hat, nimmt unter<br />

Umständen in Kauf, dass sich diese im<br />

Laufe der Zeit verschlechtert. Denn Gesundheit<br />

und Krankheit sind allgegenwärtig<br />

im Betrieb, egal ob man sich gezielt<br />

darum kümmert oder nicht.<br />

Der Aufwand ist auf keinen Fall so hoch<br />

wie in Großunternehmen mit ganz anderen<br />

Strukturen und Prozessen. Der<br />

BGM-Prozess geht aber auch bei kleinen<br />

und mittleren Betrieben ganz klar mit<br />

einem Mehraufwand einher, sowohl finanziell<br />

als auch personell und organisatorisch.<br />

Bei erfolgreichem BGM kann<br />

sich dieser Mehraufwand jedoch auf all<br />

diesen Ebenen im Laufe der Zeit amortisieren.<br />

Der Erfolg hängt dabei von mehreren<br />

Faktoren ab, wie etwa der Unterstützung<br />

durch die Geschäftsführung,<br />

der Beteiligung von Mitarbeitern oder<br />

einer professionellen Unterstützung<br />

durch externe Partner. Zu Beginn des<br />

BGM-Prozesses muss man sich also fragen,<br />

ob man bereit ist, diesen Mehraufwand<br />

zu tragen.<br />

Einige Kosten des BGM können aber<br />

auch ausgelagert werden, da Krankenkassen<br />

und Unfallversicherungsträger<br />

gesetzlich dazu verpflichtet sind, Betriebe<br />

bei der Umsetzung sowohl finanziell<br />

als auch personell zu unterstützen.<br />

Sie organisieren Sprechtage für Firmen,<br />

die über Betriebliches Gesundheitsmanagement<br />

informieren wollen. Mit welchen<br />

Fragen kommen diese zu Ihnen?<br />

Wir bieten eine kostenfreie und wettbewerbsneutrale<br />

Erstberatung für Unternehmen<br />

in der Metropolregion Nordwest<br />

an. Sie fragen zum Beispiel nach<br />

6 Oldenburgische Wirtschaft Dezember <strong>2016</strong>


Fördermöglichkeiten, insbesondere<br />

durch die Krankenkassen oder Unfallversicherungsträger.<br />

Weitere Fragen: Wo<br />

beginne ich mit BGM, und wie spreche<br />

ich meine Mitarbeiter an? Was sind meine<br />

Pflichten und was meine Möglichkeiten<br />

als Unternehmer? Wo finde ich<br />

professionelle Unterstützung in meiner<br />

Region?<br />

Wie können die Betriebe und ihre Mitarbeiter<br />

davon profitieren?<br />

Die Firmen profitieren von dieser Erstberatung,<br />

weil sie durch die Förderung<br />

der Metropolregion komplett kostenfrei<br />

und wettbewerbsneutral ist. Insbesondere<br />

die Wettbewerbsneutralität ist<br />

wichtig für die Firmen und in unserer<br />

Region einzigartig. Im Rahmen der Beratung<br />

bieten wir auch optional eine<br />

Anbietervermittlung an, wenn dies von<br />

den Firmen gewünscht wird. Um hier<br />

eine kontinuierlich seriöse Figur abzugeben,<br />

vermitteln wir einerseits immer<br />

eine Auswahl mehrerer Anbieter. Andererseits<br />

suchen wir individuell am Bedarf<br />

der Firmen orientiert Anbieter heraus.<br />

Hier vertreten wir keinerlei Interessen<br />

von bestimmten Anbietern. Einen Überblick<br />

über regionale Anbieter gibt auch<br />

unsere Datenbank www.bgm-im-nordwesten.de.<br />

Außerdem haben wir durch<br />

die Kooperation mit der IHK einen seriösen<br />

Partner an der Seite, den die Unternehmen<br />

kennen und dem sie vertrauen.<br />

Was scheint Ihnen die größte Hürde,<br />

dies offensichtlich wichtige Thema anzupacken?<br />

Wie lässt sie sich überwinden?<br />

Das Tagesgeschäft steht vielen Betrieben<br />

im Weg, um das BGM anzugehen und<br />

langfristig umzusetzen. Was ja eigentlich<br />

paradox scheint. Denn Betrieben hilft<br />

BGM dabei, die alltäglichen Dauerbelastungen<br />

besser zu bewältigen, wodurch<br />

genügend Kapazitäten frei werden können.<br />

Das Thema Finanzen spielt auch immer<br />

eine Rolle, aber es gibt gute Gründe,<br />

gerade hier zu investieren, und auch<br />

gute Möglichkeiten, Kosten zu drücken.<br />

In der Branche heißt es: „Erfolgreiches<br />

BGM zahlt sich aus!“ Eine Aussage, die<br />

ich aus voller Überzeugung teile.<br />

(Fragen: Michael Bruns)<br />

I<br />

Die Sprechtage zur „Gesundheit im<br />

Betrieb“ sind Teil unserer Veranstaltungsreihe<br />

„Wirtschaft konkret“ für<br />

kleine und mittlere Unternehmen.<br />

Die nächsten Termine:<br />

21. Februar, 21. März, 25. April, 20. Mai,<br />

22. August, 15. September, 24. Oktober,<br />

21. November, 12. Dezember.<br />

www.ihk-oldenburg.de<br />

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Oldenburgische Wirtschaft Dezember <strong>2016</strong> 7


Titelthema<br />

Betriebliches Gesundheitsmanagement<br />

Wie Unternehmen ihre<br />

Mitarbeiter fit halten<br />

I Vier Unternehmen aus der Metropolregion<br />

Oldenburg stellten kürzlich in<br />

der IHK ihre Aktivitäten im Betrieblichen<br />

Gesundheitsmanagement (BGM) vor.<br />

Eine Veranstaltung des Vereins Gesundheitswirtschaft<br />

Nordwest.<br />

August Brötje GmbH, Rastede: Das<br />

unter anderem Heizkessel und Heizkörper<br />

produzierende Unternehmen<br />

(475 Mitarbeiter) ist 2006 „in Richtung<br />

BGM gestartet“, wie Personalchef<br />

Wolfgang Strehlow berichtet. Muskelund<br />

Skeletterkrankungen seien Probleme<br />

im Betrieb gewesen. Deshalb<br />

hat das Unternehmen mit der Krankenkasse<br />

AOK speziell ein „Rückencoaching“<br />

für die Belegschaft organisiert.<br />

Neben der Geschäftsführung war bei<br />

den Entscheidungen der Betriebsrat<br />

eng eingebunden. Eine Ergonomieund<br />

Fitness-Fachkraft der AOK untersucht<br />

am Arbeitsplatz individuelle<br />

Probleme, gibt ergonomische Hinweise,<br />

erarbeitet individuelle Trainingspläne<br />

und vereinbart „Gesundheitsziele“.<br />

Datenschutz und Vertraulichkeit spielen<br />

dabei eine wichtige Rolle, dessen<br />

sei man sich bei Brötje bewusst, so<br />

Strehlow.<br />

Interfracht Internationale Spedition<br />

Hogenkamp & Karrasch GmbH & Co.<br />

KG (Stuhr): Seit 2013 widmet sich das<br />

Unternehmen mit 120 Mitarbeitern<br />

in der Zentrale verstärkt und systematisch<br />

dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement.<br />

Das Ziel: typische<br />

Bürokrankheiten und damit Krankentage<br />

zu verringern. Mit einer Mitarbeiterbefragung<br />

und einem „Gesundheitstag“<br />

habe man begonnen, berichtet<br />

Ann-Kathrin Günther von Interfracht.<br />

Dann habe man mit Unterstützung<br />

einer Krankenkasse einen Maßnahmenplan<br />

entwickelt, der auf Entspannung/Entlastung,<br />

Ernährung, Bewegung<br />

und Teamgefühl ausgerichtet<br />

war. „Schrittweise vorgehen, denn<br />

nicht alles ist schnell umzusetzen, immer<br />

wieder Feedback bei den Kollegen<br />

einholen und die Pläne aktualisieren“,<br />

empfiehlt Günther. Und: „Mit<br />

BGM lässt sich durchaus Werbung<br />

machen bei der Gewinnung neuer Mitarbeiter.“<br />

Pflegedienst-AKS GmbH, Bremen: Permanenter<br />

Zeitdruck, enge Tourenpläne,<br />

Schichtdienst und Personalfluktuation<br />

– diesen Herausforderungen müsse<br />

man sich in der Pflegebranche, also<br />

auch bei AKS mit 110 Mitarbeitern stellen,<br />

berichtet Simone Walter. Wichtig sei<br />

es, dass die Führungskräfte vom Sinn<br />

Betrieblichen Gesundheitsmanagements<br />

überzeugt seien und man die<br />

Kollegen einbinde. Mit zwei Dienstleistern<br />

hat AKS das Vorhaben ins Werk<br />

gesetzt, zunächst eine Arbeitsplatzanalyse<br />

und eine Befragung durchgeführt.<br />

Es gab „Stress-Messungen und bei Be-<br />

Resilienz – gesund zu bleiben ist erlernbar<br />

Mehr als 1000 Interessierte folgten der Einladung<br />

von Gesundheitswirtschaft Nordwest<br />

e. V. und des Klinikums Oldenburg zu<br />

vier Thementagen „Resilienz“ in Oldenburg.<br />

Weil das Thema für alle Branchen wichtig<br />

ist, hatte die IHK sich an Organisation und<br />

Durchführung der Veranstaltung beteiligt.<br />

„Resilienz ist die Fähigkeit von Menschen<br />

und Unternehmen, auf Belastungssituationen<br />

so zu reagieren, dass die Gesundheit<br />

der MitarbeiterInnen dabei nicht auf der<br />

Strecke bleibt. Sie ist keine stabile Eigenschaft<br />

des Einzelnen, sondern als Strategie<br />

zur Erhaltung innerer Stärke erlernbar“, erklärt<br />

Sabine Röseler, Geschäftsführerin von<br />

Gesundheitswirtschaft Nordwest.<br />

Insbesondere Tätigkeiten im Gesundheitswesen<br />

können belastend sein. Gründe<br />

dafür seien der Umgang mit Leid und<br />

Sterben, der Mangel an Fachpersonal, die<br />

zunehmende Ökonomisierung und ihre<br />

Begleiterscheinungen sowie die Arbeitsverdichtung.<br />

Das Motto „Gemeinsam. Gesund. Stark.“<br />

sollte verdeutlichen, dass es „nicht darum<br />

geht, im Zuge der Selbstoptimierung gesundheitsschädliche<br />

Arbeitsbedingungen<br />

irgendwie auszuhalten und Verantwortung<br />

für sich selbst einseitig zu übernehmen.<br />

Deshalb wurden neben den präventiven<br />

Möglichkeiten der Beschäftigten explizit<br />

auch die strategischen Möglichkeiten der<br />

Arbeitgeber beleuchtet“, so Röseler.<br />

Die vier Veranstaltungen waren auf Fachkräfte<br />

verschiedener Branchen zugeschnitten.<br />

Die Veranstaltungen waren mit je 200<br />

Personen sehr gut besucht, ein abschließender<br />

Aktionstag für die Öffentlichkeit in<br />

den Weser-Ems-Hallen Oldenburg zog über<br />

400 Menschen an.<br />

Die Veranstaltungsreihe wurde durch die<br />

Metropolregion Nordwest, die Stadt Oldenburg,<br />

die Oldenburgische IHK sowie die IHK<br />

für Bremen und Bremerhaven gefördert.<br />

(rös)<br />

8 Oldenburgische Wirtschaft Dezember <strong>2016</strong>


SEMINAR PASSEND ZUM THEMA<br />

darf Einzel-Coachings. „Die Stimmung<br />

im Betrieb ist besser geworden, Fluktuation<br />

und Krankenstand haben sich<br />

verringert“, so Walter. Ein „Gesundheitszirkel“,<br />

der Mitarbeiter-Vorschläge auswertet,<br />

und Online-Informationen sollen<br />

unter anderem aufgebaut werden.<br />

„Es muss authentisch sein“, betont<br />

Walter.<br />

Hella Fahrzeugkomponenten GmbH,<br />

Bremen: „Hella in motion“ nennt der<br />

Autozulieferer mit 531 Mitarbeitern sein<br />

BGM. Der Automatisierungsgrad im<br />

Unternehmen habe in den letzten Jahren<br />

erheblich zugenommen, folglich<br />

auch die psychische Belastung gegenüber<br />

der körperlichen, berichtete Personalchef<br />

Edda Ross. Das sei beim BGM<br />

zu berücksichtigen. Man habe zunächst<br />

mit Krankenkasse und Fitness-Studio<br />

kooperiert, sich dann aber für einen<br />

Dienstleister entschieden, der auch organisatorische<br />

und administrative Aufgaben<br />

im Zuge des BGM übernimmt.<br />

„Man braucht einen langen Atem für<br />

solch ein Gesundheitsprogramm und<br />

sollte deshalb im Unternehmen Multiplikatoren<br />

dafür gewinnen“, riet die<br />

Personalchefin.<br />

I<br />

Foto: © contrastwerkstatt - Fotolia.com<br />

Gesundheit systematisch<br />

fördern<br />

Viele Menschen verbringen einen großen<br />

Teil ihrer Zeit am Arbeitsplatz. Gerade<br />

deshalb sollte das Arbeitsumfeld so<br />

gestaltet werden, dass es den Erhalt<br />

der Gesundheit fördert und nicht krank<br />

macht. Auch in kleineren und mittleren<br />

Unternehmen ist Gesundheitsförderung<br />

eine Managementaufgabe.<br />

Der Lehrgang „Fachfrau/-mann für Betriebliches<br />

Gesundheitsmanagement<br />

IHK“ bereitet die Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer auf alle Aufgaben vor, die zu<br />

einem BGM gehören. Ein professionelles<br />

Dozententeam vermittelt, wie rechtliche<br />

Rahmenbedingungen erarbeitet, Analysen<br />

durchgeführt und ausgewertet<br />

werden und wie Marketingstrategien<br />

für die erfolgreiche Umsetzung des BGM<br />

erarbeitet werden. Außerdem lernen die<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer wichtige<br />

Netzwerke und Kooperationspartner<br />

kennen. Ziel des Lehrgangs ist es, ein<br />

BGM im eigenen Unternehmen erfolgreich<br />

zu implementieren.<br />

Start des Lehrgangs: 6. März 2017<br />

www.ihk-oldenburg.de<br />

(Nr. 3177590)<br />

N U R D I E R U H E I S T D I E Q U E L L E J E D E R G R O S S E N K R A F T<br />

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Titelthema<br />

Nützliche Adressen<br />

> Aktionsnetz Depression am<br />

Arbeitsplatz, Deutsche Stiftung<br />

Depressionshilfe<br />

www.deutschedepressionshilfe.de<br />

> Karl-Jaspers-Klinik,<br />

Bad Zwischenahn<br />

www.karl-jaspers-klinik.de<br />

> Integrationsämter<br />

www.integrationsaemter.de<br />

> Sozialpsychiatrische Dienste in<br />

den Gesundheitsämtern<br />

> Der Firmenservice der<br />

Deutschen Rentenversicherung<br />

Bund berät zum Thema Betriebliche<br />

Prävention und Betriebliches<br />

Eingliederungsmanagement.<br />

Depression im Arbeitsleben<br />

Genau hinschauen!<br />

I Fast jeder kennt heutzutage jemanden,<br />

der an Depression erkrankt ist. Statistisch<br />

gesehen erkranken in Deutschland<br />

rund fünf Prozent der Bevölkerung<br />

einmal im Leben an einer depressiven<br />

Episode, das sind etwa vier Millionen<br />

Menschen bzw. jede vierte Frau und<br />

jeder achte Mann. Die Erkrankung betrifft<br />

alle Altersgruppen. Fünfzig Prozent<br />

der Menschen erkranken erstmals noch<br />

vor dem 40. Lebensjahr.<br />

„Depressionen werden oft unterschätzt<br />

und irgendwo zwischen Schnupfen und<br />

Einbildung angesiedelt. In Wirklichkeit<br />

aber handelt es sich um eine lebensgefährliche<br />

Krankheit, die wie keine andere<br />

in fundamentaler Weise die Lebensqualität<br />

der betroffenen Menschen<br />

beeinträchtigt.“ Prof. Dr. Ulrich Hegerl,<br />

Direktor der Klinik für Psychiatrie der<br />

Universität Leipzig und Vorstandsvorsitzender<br />

der Stiftung Deutsche Depressionshilfe.<br />

Depressionen bleiben oft unerkannt.<br />

Zurzeit erhalten in Deutschland von<br />

Menschen, die an einer behandlungsbedürftigen<br />

Depression erkrankt sind,<br />

weniger als die Hälfte eine korrekte<br />

Diagnose, weniger als zehn Prozent<br />

beginnen eine adäquate Therapie. Die<br />

Gründe für eine nicht ausreichende<br />

Behandlung des Großteils der Erkrankten<br />

liegt zum einen in der Tatsache,<br />

dass viele Betroffene die eigene Depression<br />

nicht erkennen, da sie häufig<br />

von einer körperlicher Symptomatik<br />

überlagert wird. Ebenso diagnostizieren<br />

Hausärzte oftmals sehr spät oder<br />

IN DER REGION<br />

ZUHAUSE<br />

Alles aus einer Hand.<br />

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und Datenoperating, Technische Dokumentationen,<br />

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www.roesemeier.de<br />

seit 1976<br />

40 Jahre<br />

Medienhaus<br />

Rösemeier<br />

26160 Bad Zwischenahn/Ofen<br />

Tel. 0441 96995-0 · info@roesemeier.de<br />

10 Oldenburgische Wirtschaft Dezember <strong>2016</strong>


Bündnis gegen<br />

Depression Weser-Ems<br />

Die Karl-Jaspers-Klinik (Bad Zwischenahn)<br />

will den Stand des Wissens<br />

über depressive Erkrankungen<br />

verbessern. Am 17. Juni 2015 hat sie<br />

deshalb mit anderen das Bündnis gegen<br />

Depression Weser-Ems bei einer<br />

Veranstaltung in Oldenburg gegründet.<br />

„Unser Ziel ist es, die regionale<br />

Öffentlichkeit, Betroffene und Angehörige<br />

über Ursachen, Anzeichen<br />

und Behandlungsmöglichkeiten von<br />

depressiven Erkrankungen zu informieren“,<br />

hieß es beim Auftakt. Bis<br />

Ende dieses Jahres wird das Bündnis<br />

mehr als 50 Veranstaltungen und<br />

Schulungen mit rund 2000 Teilnehmern<br />

durchgeführt haben. Die IHK<br />

zählt zu den regionalen Unterstützern<br />

des Bündnisses, das Teil einer<br />

bundesweiten Initiative ist.<br />

www.buendnis-depression.de/<br />

depression/weser-ems<br />

Meist führen mehrere Faktoren zusammen zu einer depressiven Erkrankung.<br />

gar nicht, dass hinter den körperlichen<br />

Symptomen eine psychische Erkrankung<br />

stecken könnte. Zudem haben die<br />

Betroffenen oft Angst, sich in psychologische<br />

Behandlung zu geben. Wer<br />

gibt schon offen zu, einen Termin bei<br />

einem Psychiater zu haben? Die Gleichstellung<br />

zwischen körperlichen Erkrankungen<br />

und seelischen Erkrankungen<br />

ist gesellschaftlich noch lange nicht<br />

erreicht.<br />

Symptome, Ursachen, Behandlung.<br />

Während „schlecht drauf sein“ zum Auf<br />

und Ab des täglichen Lebens gehört,<br />

funktioniert bei einer Depression die<br />

Fähigkeit, auch auf erfreuliche Dinge mit<br />

einem positiven Gefühl zu reagieren,<br />

nicht.<br />

Eine Depression hat selten eine einzige<br />

Ursache. Meist führt ein Zusammenspiel<br />

verschiedener Faktoren zur Erkrankung.<br />

Es gibt eine neurobiologische und psychische<br />

Seite der Ursachen, die komplementäre<br />

Sichtweisen, ähnlich wie die<br />

zwei Seiten einer Medaille sind. Auf<br />

beiden Seiten kann nach Erklärungen<br />

und Therapieansätzen gesucht werden.<br />

Die Behandlung der Krankheit Depression<br />

ist sehr gut entwickelt und bietet<br />

viele individuelle Möglichkeiten.<br />

Wie können sich Depressionen im Arbeitsleben<br />

auswirken? Grundsätzlich<br />

können drei Ebenen unterschieden werden,<br />

auf denen eine Veränderungen des<br />

betroffenen Mitarbeiters wahrzunehmen<br />

ist. Der Leistungsbereich: hier kann<br />

auffallen, dass der Mitarbeiter erhöhte<br />

Leistungsschwankungen, eine hohe<br />

Fehlerquote oder vermehrte Flüchtigkeitsfehler<br />

zeigt. Die zweite Ebene betrifft<br />

die Grundarbeitsfähigkeiten. Hier<br />

können Unpünktlichkeit, mangelnde<br />

Disziplin, vermindertes Durchhaltevermögen,<br />

vermehrte Pausen und Arbeitsunterbrechungen<br />

auffallen. Und im<br />

sozialen Bereich zeigen depressiv erkrankte<br />

Arbeitnehmer wahrnehmbare<br />

Veränderungen wie z. B. Blickkontaktvermeidung,<br />

veränderte Körpersprache,<br />

Kritikempfindlichkeit (nimmt sich alles<br />

„zu Herzen“), Konfliktvermeidung (traut<br />

sich nicht „nein“ zu sagen), eigene<br />

Schuldzuweisung („Ich bin eben ein<br />

Versager“).<br />

An wen kann sich der Arbeitgeber<br />

wenden, wenn ein Mitarbeiter depressiv<br />

erkrankt? Ansprechpartner können<br />

der Betriebsarzt sein oder Einrichtungen<br />

wie der Sozialdienst, Betriebsrat.<br />

Hilfreich ist es, wenn diese Einrichtungen<br />

auf psychische Erkrankungen<br />

Foto: pr<br />

geschult oder wenigstens sensibilisiert<br />

sind. Außerbetriebliche Hilfen werden<br />

vor allem dann aktuell, wenn eine langfristige<br />

Krankschreibung des Arbeitnehmers<br />

unvermeidbar ist. Eine wesentliche,<br />

wenn auch informelle Ebene ist<br />

die Kommunikation und der Kontakt zu<br />

Kollegen, Mitarbeitern und Vorgesetzten.<br />

Diese Ebene ist für das Wohlbefinden<br />

des Einzelnen im Betrieb ganz entscheidend.<br />

Zusätzlich ist es empfehlenswert,<br />

wenn Führungskräfte gezielt geschult<br />

werden.<br />

Die Einrichtung von Gesundheitssprechstunden<br />

im Betrieb oder die Zusammenarbeit<br />

mit externen (psychologischen)<br />

Dienstleistern können ebenfalls erste<br />

Schritte sein, mit denen Betriebe sich<br />

dieser größer werdende Herausforderung<br />

stellen. Eine offene Unternenmenskultur,<br />

die auf Dialog und gegenseitiger<br />

Wertschätzung basiert ist zudem eine<br />

ausgesprochen gute Prophylaxe. I<br />

Autorin:<br />

Corinna Wermke,<br />

Projektkoordinatorin<br />

„Bündnis gegen<br />

Depression Weser-Ems“,<br />

Karl-Jaspers-Klinik,<br />

Bad Zwischenahn<br />

Foto: © Korta - Fotolia.com<br />

Oldenburgische Wirtschaft Dezember <strong>2016</strong> 11


Praxis<br />

Termine<br />

Tourismus<br />

Branchentreffen in Oldenburg<br />

I Unternehmer und Organisationen aus<br />

der Tourismusbranche sollten sich den<br />

Termin jetzt schon vormerken: Der Tourismustag<br />

Niedersachsen am 18. und 19.<br />

Mai 2017 steht unter dem Motto „Lokal,<br />

regional, international“. Die Veranstaltung<br />

findet in der Weser-Ems-Halle in<br />

Oldenburg statt. In Workshops und Vorträgen<br />

geht es um die Erreichbarkeit<br />

ländlicher Regionen, die Qualität im<br />

Tourismus, Essen als Stilmittel, die Macht<br />

guter Marken und die Kundenkommunikation<br />

via Social Media und Blogs.<br />

Teilnehmer erfahren, was eine gute Marke<br />

für Destinationen auszeichnet, worauf<br />

Gäste heute achten und wie sie mit Qualität<br />

punkten können. Der Tourismustag<br />

Niedersachsen findet 2017 bereits zum<br />

17. Mal statt und gilt mit rund 250 Teilnehmern<br />

pro Jahr als die zentrale Veranstaltung<br />

der Tourismusbranche in Niedersachsen.<br />

Veranstalter sind die niedersächsischen<br />

Industrie- und Handelskammern<br />

gemeinsam mit ihren Partnern, der<br />

TourismusMarketing Niedersachsen<br />

GmbH, dem Tourismusverband Niedersachsen,<br />

dem DEHOGA Niedersachsen,<br />

dem Heilbäderverband Niedersachsen<br />

sowie dem Sparkassenverband.<br />

Ideell unterstützt wird die Veranstaltung<br />

von der Arbeitsgemeinschaft der kommunalen<br />

Spitzenverbände Niedersachsen.<br />

(pm)<br />

I<br />

Anmeldung:<br />

www.tourismustag-niedersachsen.de;<br />

E-Mail: tourismus@lueneburg.ihk.de<br />

Foto: © Sven Bähren - Fotolia.com<br />

Datum Thema Ort Zeiten/Kontakt<br />

Dienstag,<br />

13. Dezember<br />

Dienstag,<br />

13. Dezember<br />

Unternehmens- und<br />

Gründersprechtag<br />

Sprechtag: Gesundheit im Betrieb<br />

Vechta,<br />

Kreishaus/Landkreis<br />

Oldenburg,<br />

IHK<br />

9 bis 17 Uhr; Anmeldung: Brigitte Deye,<br />

IHK, Tel.: 0441 2220-306<br />

9 Uhr; Anmeldung: Robin Battenberg,<br />

GWNW, Tel.: 0421 3362-7314<br />

Mittwoch,<br />

14. Dezember<br />

Mittwoch,<br />

14. Dezember<br />

Mittwoch,<br />

14. Dezember<br />

Dienstag,<br />

17. Januar<br />

Montag,<br />

9. Januar<br />

Dienstag,<br />

10. Januar<br />

Mittwoch,<br />

11. Januar<br />

Dienstag,<br />

17. Januar<br />

Dienstag,<br />

17. Januar<br />

Mittwoch,<br />

18. Januar<br />

Donnerstag,<br />

19. Januar<br />

Mittwoch,<br />

25. Januar<br />

Donnerstag,<br />

26. Januar<br />

NBank-Finanzierungssprechtag<br />

Sprechtag: Webseiten-Check<br />

Mittagsgespräch: Außenhandel<br />

mit Ostafrika<br />

Sprechtag: Innovationsförderung<br />

Vortrag: Beherbergungs- und<br />

Tourismusrecht in der Praxis<br />

Sprechtag: Gesundheit im Betrieb<br />

Unternehmens- und<br />

Gründersprechtag<br />

Sprechtag: Innovationsförderung<br />

Sprechtag: Webseiten-Check<br />

Sprechtag: Der Weg zum<br />

papierlosen Büro<br />

Vortrag: Einkaufen in der Welt<br />

von morgen<br />

Finanzierungssprechtag<br />

Netzwerk: Wirtschaft trifft<br />

Wissenschaft<br />

Oldenburg,<br />

IHK<br />

Cloppenburg,<br />

Kreishaus/Landkreis<br />

Bremen, IHK für Bremen/Bremerhaven<br />

Westerstede,<br />

Landkreis Ammerland<br />

Oldenburg,<br />

IHK<br />

Oldenburg,<br />

IHK<br />

Wilhelmshaven,<br />

Wirtschaftsförderung<br />

Westerstede,<br />

Wirtschaftsförderung<br />

Delmenhorst,<br />

Wirtschaftsförderung<br />

Oldenburg,<br />

IHK<br />

Jever,<br />

Volksbank<br />

Oldenburg,<br />

IHK<br />

Bremen,<br />

Jacobs University<br />

17. und 18. Februar Ausbildungsmesse job4u Wilhelmshaven,<br />

Stadthalle<br />

9 bis 17 Uhr; Anmeldung: Brigitte Deye,<br />

IHK, Tel.: 0441 2220-306<br />

9 bis 17 Uhr; Anmeldung: Brigitte Deye,<br />

IHK, Tel.: 0441 2220-306<br />

12 bis 13 Uhr; Anmeldung: Dr. Bianca<br />

Untied, Tel.: 0421 3637-252<br />

9 Uhr; Anmeldung: Christiane Schaper,<br />

IHK, Tel.: 0441 2220-441<br />

14 Uhr; Anmeldung: Birgit Petruschka,<br />

IHK, Tel.: 0441 2220-301<br />

9 Uhr; Anmeldung: Robin Battenberg,<br />

GWNW, Tel.: 0421 3362-7314<br />

9 Uhr; Anmeldung: Brigitte Deye,<br />

IHK, Tel.: 0441 2220-306<br />

9 Uhr; Anmeldung: Christiane Schaper, IHK,<br />

Tel.: 0441 2220-441<br />

9 Uhr; Anmeldung: Brigitte Deye,<br />

IHK, Tel.: 0441 2220-306<br />

9 Uhr; Anmeldung: Christiane Schaper, IHK,<br />

Tel.: 0441 2220-441<br />

19 Uhr; Anmeldung: Birgit Petruschka,<br />

IHK, Tel.: 0441 2220-301<br />

9 Uhr; Anmeldung: Brigitte Deye,<br />

IHK, Tel.: 0441 2220-306<br />

19 Uhr; Anmeldung: Andreas Köhler, IHK<br />

Bremen/Bremerhaven, Tel.: 0421 3637-363<br />

9 bzw. 10 bis 15 Uhr;<br />

Anmeldung: www.job4u-ev.de<br />

12 Oldenburgische Wirtschaft Dezember <strong>2016</strong>


Steuern<br />

Änderungen zum Jahreswechsel<br />

I Der Jahreswechsel bringt zahlreiche<br />

Änderungen im Steuerrecht mit<br />

sich. Wir stellen Ihnen die wichtigsten<br />

Änderungen für die Jahre 2017/18<br />

vor.<br />

Freibeträge<br />

Der Grundfreibetrag soll in zwei Schritten<br />

um 168 Euro (2017) und um weitere<br />

180 Euro auf 9000 Euro (2018) angehoben<br />

werden. Der Kinderfreibetrag soll<br />

um 108 Euro (2017) und um weitere 72<br />

Euro auf 4788 Euro (2018) steigen.<br />

Gleichzeitig soll das Kindergeld im Jahr<br />

2017 und auch im Jahr 2018 jeweils um<br />

2 Euro monatlich je Kind angehoben<br />

werden. Der Kinderzuschlag wird zum<br />

1. Januar 2017 um monatlich 10 Euro<br />

auf 170 Euro je Kind erhöht.<br />

Tarifanpassung zur erwarteten Inflation<br />

Die Bundesregierung hat zum Ausgleich<br />

der „kalten Progression“ für die Jahre<br />

<strong>2016</strong> und 2017 beschlossen, die übrigen<br />

Tarifeckwerte in den Jahren 2017 bzw.<br />

2018 um die erwartete Inflationsrate<br />

anzupassen.<br />

Registrierkassen<br />

Ende <strong>2016</strong> läuft die Übergangsfrist zur<br />

Nachrüstung von elektronischen Kassen<br />

ab. Vom 1. Januar 2017 an dürfen nur<br />

noch solche Kassen eingesetzt werden,<br />

welche die Einzelumsätze aufzeichnen<br />

und für mindestens zehn Jahre unveränderbar<br />

abspeichern können. Vorhandene<br />

digitale Kassen müssen spätestens<br />

bis Jahresende auf den geforderten<br />

technischen Stand aktualisiert werden.<br />

Steuerinfo<br />

Modernisierung des Besteuerungsverfahrens<br />

Abgabefristen für Steuererklärungen<br />

sowohl für nicht steuerberatene Steuerpflichtige<br />

als auch für steuerberatene<br />

Steuerpflichtige werden verlängert und<br />

zugleich ein automatischer Verspätungszuschlag<br />

eingeführt.<br />

Erbschaftsteuergesetz<br />

Am 14. Oktober <strong>2016</strong> hat der Bundesrat<br />

dem Gesetzesentwurf zugestimmt. Das<br />

neue ErbStG ist bereits für Übertragungen<br />

nach dem 30. Juni <strong>2016</strong> anzuwenden,<br />

das alte Erbschaftsteuerrecht nur noch<br />

für Übertragungen vor dem 1. Juli. (gri) I<br />

www.ihk-oldenburg.de<br />

(Nr. 3558814)<br />

Rechtsanwälte<br />

besetzen Gebäude<br />

in Oldenburg!<br />

Jetzt umblättern und die ganze Wahrheit erfahren!


Praxis<br />

„Export-Oskar“ des<br />

Nordens<br />

Im kommenden Frühjahr werden bereits<br />

zum achten Mal Unternehmen<br />

vom Land Niedersachsen für ihre<br />

exzellenten außenwirtschaftlichen<br />

Erfolge mit dem Außenwirtschaftspreis<br />

geehrt. Durch den „Export-Oskar<br />

des Nordens“ erfahren die Unternehmen<br />

neben der Würdigung ihrer Exporttätigkeit<br />

große mediale Aufmerksamkeit.<br />

Der Preis wird am 26. April 2017 auf<br />

der Hannover Messe im Rahmen des<br />

14. Außenwirtschaftstages durch Olaf<br />

Lies, Niedersächsischer Minister für<br />

Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, verliehen.<br />

Bewerben können sich bis zum 22.<br />

Februar 2017 alle kleinen und mittleren<br />

(KMU) sowie Großunternehmen<br />

aus Niedersachsen. Letztere werden<br />

in einer separaten Kategorie ausgezeichnet.<br />

(pm)<br />

www.ihk-oldenburg.de<br />

(Nr. 3538178);<br />

Download Bewerbungs-formular:<br />

www.mw.niedersachsen.de<br />

Gesundheitsvorsorge: Radurlaub auf Rezept<br />

Die Hasetal Touristik bietet als erste Region in Deutschland Radreisen mit Präventionskursen<br />

nach § 20 SGB V an. Das Besondere daran: Die Kombination aus Urlaub und Gesundheitsvorsorge.<br />

Durch die Teilnahme an zwei zertifizierten Kursen wird der Urlaub von vielen<br />

gesetzlichen Krankenkassen mit bis zu 150 Euro bezuschusst. So ist ein „Radurlaub auf<br />

Rezept“ möglich.<br />

„Interessierte Arbeitgeber können mit einem monetären Zuschuss Arbeitnehmer dazu<br />

ermuntern, für einen noch günstigeren Preis etwas für ihre Gesundheit zu tun und dies mit<br />

einem Urlaub zu verbinden“, erläutert Wilhelm Koormann, Geschäftsführer der Hasetal Touristik<br />

GmbH und Initiator des Projekts.<br />

Mit dem Angebot möchte die Hasetal Touristik neue Zielgruppen erreichen. Neben den<br />

bereits stark vertretenen „Best Agern“ sollen zukünftig auch jüngere, gesundheitsbewusste<br />

und bewegungsfreudige Menschen angesprochen werden. (schroe)<br />

www.radurlaub-auf-rezept.de<br />

Foto: xxxxx<br />

Regionale Nachfolgebörse<br />

Diese kostenfreie Börse richtet sich an unsere<br />

Mitgliedsunternehmen, die einen Nachfolger<br />

suchen, oder an Existenzgründer, die ein Unternehmen<br />

aus der Region übernehmen möchten.<br />

Eigene Anzeigen sowie Anworten mit<br />

Chiffre-Nummer bitte an Michael Höller, IHK,<br />

E-Mail: deye@oldenburg.ihk.de. Anzeigen werden<br />

nach Prüfung anonymisiert veröffentlicht.<br />

Angebote<br />

Bundesweite Börse:<br />

www.ihk-oldenburg.de (Nr. 3339554)<br />

Ein seit über 20 Jahren bewährtes Verfahren<br />

(patentiert) zur Herstellung von rekuperativen<br />

Wärme-/Kältetauschern aus PET-Kunststofffolie<br />

ist aus Altersgründen zu verkaufen.<br />

85 Prozent Wärmerückgewinnung, frostsicher,<br />

wartungsarm, geringe Herstellkosten, sehr kurze<br />

Amortisationszeit, individuelle Anpassung<br />

durch geschützte Software. (OL-A-28/16)<br />

Gesuche<br />

Café mit Konditorei und kleinem Hotel in einer<br />

Stadt in Nordseenähe, seit Jahrzehnten gut<br />

am Markt positioniert und mit großer Stammkundschaft,<br />

sucht Nachfolger aus Altersgründen.<br />

Zeitgemäß gestalteter Gastraum mit seperaten<br />

Wintergarten für über 100 Gäste, große<br />

Außenterrasse, großzügige Wirtschaftsräume,<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung. Die<br />

Immobilie wäre auch für jede andere Art von<br />

Gastronomie nutzbar. Für die Übernahme wird<br />

eine ambitionierte Unternehmerpersönlichkeit<br />

mit Erfahrung in der Gastronomie gesucht. (OL-<br />

G-10/16)<br />

Service im <strong>Internet</strong><br />

> Angebote und Nachfragen zu recyclingfähigen<br />

Reststoffen aus dem IHK-<br />

Bereich werden in der Recyclingbörse<br />

zusammengefasst:<br />

www.ihk-recyclingboerse.de<br />

> Eine Liste der Bebauungspläne, die der<br />

IHK zur Stellungnahme vorliegen, wird<br />

unter Bauleitplanung aktualisiert:<br />

www.ihk-oldenburg.de<br />

(Nr. 3355742)<br />

Zielstrebiger und analytischer Ingenieur aus<br />

Unternehmerfamilie sucht innovatives Unternehmen<br />

vorzugsweise aus der verarbeitenden<br />

Industrie im Raum Oldenburger Münsterland.<br />

(OL-G-11/16)<br />

14 Oldenburgische Wirtschaft Dezember <strong>2016</strong>


Region<br />

Außenwirtschaft<br />

Im Iran vertreten<br />

I Hannover. Niedersachsen hat als erstes deutsches<br />

Bundesland eine Repräsentanz in der iranischen<br />

Hauptstadt Teheran eröffnet. Die Vertretung soll<br />

wirtschaftliche und politische Kontakte vermitteln<br />

und niedersächsische Unternehmen beim Einstieg<br />

in den iranischen Markt unterstützen. Sie unterstützt<br />

bei der Standortsuche im Iran, bei der Kontaktaufnahme<br />

zu potentiellen Geschäftspartnern und staatlichen<br />

Stellen sowie bei rechtlichen und Steuerfragen.<br />

Repräsentantin ist die Iranerin Kamelia Karimi,<br />

die bei der Deutsch-Iranischen Industrie- und Handelskammer<br />

(AHK Iran) sowie deutschsprachigen<br />

Institutionen in Teheran tätig war. Die AHK Iran ist<br />

langjähriger Partner des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums<br />

und wird Karimi unterstützen.<br />

Karimi hat Zugang zum Netzwerk der AHK Iran mit<br />

rund 2300 Mitgliedsunternehmen und politischen<br />

Entscheidungsträgern im Iran. (pm)<br />

I<br />

www.ihk-oldenburg.de<br />

(Nr. 3511914)<br />

Einblicke bei Goldschmaus<br />

Garrel. In der Produktion des Unternehmens Böseler Goldschmaus (Garrel)<br />

informierte sich der Marketing-Stammtisch Oldenburger Münsterland. Dr.<br />

Gerald Otto (Bild, vorn) führte durch Teilbereiche und erklärte logistische<br />

Abläufe. Böseler Goldschmaus basiert auf einer Erzeugergemeinschaft.<br />

In Garrel werden überwiegend Schweine geschlachtet, zerlegt und unter<br />

Handelsmarken und einer eigenen Marke („Die Marke der Bauern“) verkauft.<br />

„100 percent German quality“ kommt offenbar an: Der Exportanteil<br />

beträgt bei rund 310 Millionen Euro Umsatz 52 Prozent. Das Verarbeitungswerk<br />

erwirtschaftet 110 Millionen Euro Umsatz. Das betriebsame Unternehmen<br />

mit ins<strong>gesamt</strong> 650 Mitarbeitern hat kräftig investiert: in eine weithin<br />

sichtbare Brücke mit Transportbändern, die die zwei Werksteile verbindet,<br />

sowie in neuen Brandschutz. Dazu baute die ebenfalls in Garrel ansässige<br />

Phoenix Fire Protect Development GmbH eine von ihr entwickelte innovative<br />

Hochdruck-Sprühnebelanlage – das bislang größte Projekt des 2009<br />

gegründeten Unternehmens. (mb)<br />

Foto: IHK<br />

NEUE FREIRÄUME<br />

Wandscher und Partner<br />

macht kurzen Prozess<br />

mit rechtsfreien Räumen!<br />

Seit vielen Jahren spielen wir als Oldenburger Anwälte<br />

und Notare eine herausragende Rolle, wenn es um Ihr<br />

gutes Recht geht – mit dem Umzug in ihr neues Domizil<br />

an der Ammerländer Heerstraße 243 legt unsere<br />

Kanzlei nun das Fundament für viele weitere Jahre.<br />

Kommen Sie zu uns – und kommen Sie zu Ihrem Recht.<br />

WANDSCHER UND PARTNER<br />

Rechtsanwälte in PartGmbB und Notare<br />

Ammerländer Heerstraße 243<br />

26129 Oldenburg<br />

T. 0441 95018 - 0<br />

F. 0441 95018 - 99<br />

E. mail@rae-wandscher.de<br />

W. rae-wandscher.de<br />

Rechtsanwälte in PartGmbB und Notare


Region<br />

„Preis für innovative Ausbildung“<br />

Auf neuen Wegen in den Beruf<br />

V. l.: Astrid Jonat von L.I.T., Barbara Haskamp, Rainer Krause von Büfa und Annelene Frerichs von der Pflegeschule<br />

am Klinikum<br />

I Oldenburg. Das Edewechter Unternehmen<br />

Haskamp Metall- und Elementbau<br />

ist aus dem Wettbewerb „Preis für innovative<br />

Ausbildung“ (PIA) der Nordwest<br />

Foto: Oliver Perkuhn<br />

Zeitung als Sieger hervorgegangen. Den<br />

ersten Platz erhielt Haskamp für die systematische<br />

Herangehensweise, mit der<br />

das Unternehmen einem stark sehbehinderten<br />

jungen Mann die duale Berufsausbildung<br />

zum Industriekaufmann<br />

ermöglicht.<br />

Auf Platz zwei kam L.I.T. aus Brake. Das<br />

Unternehmen stellt seinen Auszubildenden<br />

einen eigenen Lkw zur Verfügung,<br />

den sie eigenständig und selbstverantwortlich<br />

fahren, warten und<br />

disponieren. Die Gesundheits- und<br />

Krankenpflegeschule am Klinikum Oldenburg<br />

belegt den dritten Platz. Ihr<br />

umfassendes Konzept unterstützt Auszubildende<br />

dabei, die zunehmenden<br />

Anforderungen des Arbeitsalltags körperlich<br />

und psychisch gesund zu bewältigen.<br />

In diesem Jahr vergab die Jury darüber<br />

hinaus erstmalig einen PIA-Sonderpreis<br />

für Projekte mit Flüchtlingen. Die<br />

Auszeichnung holte sich die Oldenburger<br />

Büfa-Gruppe. Sie engagiert sich<br />

weitreichend bei der beruflichen Integration<br />

von Flüchtlingen.<br />

Um die Auszeichnungen hatten sich 32<br />

Unternehmen aus der Region beworben.<br />

(kk)<br />

I<br />

„Familienfreundliches Unternehmen“<br />

Flexible und zeitgemäße Lösungen gefragt<br />

I Sande. Zum sechsten Mal wurde die<br />

Ehrentafel „Familienfreundliches Unternehmen<br />

im Landkreis Friesland“<br />

verliehen. Im feierlichen Rahmen von<br />

Schloss Gödens wurden am 11. November<br />

die Preisträger geehrt.<br />

Der Niedersächsische Wirtschaftsminister<br />

Lies hob in seiner Laudatio auf<br />

die Carstengerdes Modellbau GmbH<br />

aus Bockhorn das enge und vertrauliche<br />

Miteinander hervor. Flexible Arbeitszeitmodelle<br />

und Homeoffice<br />

sorgten für eine gute Balance zwischen<br />

Beruf und Familie bei den 44 Mitarbeitern.<br />

Zudem gebe es gemeinsame Familien-<br />

und Betriebsfeste.<br />

IHK-Präsident Stuke zeigte sich in seiner<br />

Laudatio auf die Oldenburgische<br />

Landesbank mit 63 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern im Landkreis Friesland<br />

beeindruckt: „Die OLB bietet fast<br />

alles, was Familienfreundlichkeit ausmacht.<br />

Vielfältige Modelle für flexible<br />

Arbeitszeiten und Arbeitsorte, Führung<br />

in Teilzeit, ein umfangreiches Serviceangebot,<br />

um Kinderbetreuung oder<br />

Pflege zu meistern sowie gemeinsame<br />

Elterntreffen, um den Kontakt während<br />

der Elternzeit zu halten.“ Familienfreundlichkeit<br />

sei fester Bestandteil<br />

der Unternehmenskultur.<br />

Eckhard Stein, Vizepräsident der Handwerkskammer<br />

Oldenburg, überreichte<br />

die Ehrentafel an Klaus Tapken. Der<br />

Schornsteinfeger und Energieberater<br />

aus Zetel beschäftigt sieben Mitarbeitern<br />

und zwei Azubis. Er fiel der Jury<br />

mit besonders flexiblen Arbeitszeitmodellen<br />

auf. So unterstützt eine Mitarbeiterin,<br />

die sich aus familiären Gründen<br />

vorübergehend in den USA aufhält,<br />

das Unternehmen auch weiterhin<br />

in der Energieberatung. Dem Betrieb<br />

bleibt das Know-how erhalten, die Bindung<br />

wird gestärkt und der Wiedereinstieg<br />

nach der Rückkehr erleichtert.<br />

Kinder können mit ins Büro genommen<br />

werden und es sich in der Spiel- und<br />

Kuschelecke gemütlich machen.<br />

Um die Auszeichnung des Lokalen<br />

Bündnisses für Familie im Landkreis<br />

Friesland können sich Unternehmen<br />

aller Größen und Branchen bewerben.<br />

Es zählen kreative Lösungen, um Mitarbeitern<br />

eine familienfreundliche Arbeitswelt<br />

zu schaffen und darüber<br />

Fachkräfte zu binden. (zn)<br />

I<br />

16 Oldenburgische Wirtschaft Dezember <strong>2016</strong>


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Region<br />

Ernährungsindustrie<br />

„Die Landwirtschaft ist zu Veränderungen bereit“<br />

I Oldenburg. Wie kann das Ernährungsgewerbe<br />

Akzeptanz und Vertrauen erarbeiten<br />

und dabei seine Wettbewerbsfähigkeit<br />

sichern? Um diese Kernfrage ging<br />

es beim zweiten Branchendialog Ernährungsindustrie,<br />

zu dem der niedersächsische<br />

Wirtschaftsminister Olaf Lies im<br />

November nach Oldenburg eingeladen<br />

hatte. Rund 100 Vertreter aus Landwirtschaft,<br />

Industrie, Handel und Wissenschaft<br />

kamen in der Alten Fleiwa zusammen.<br />

Lies hatte nicht zufällig nach Oldenburg<br />

eingeladen: „Die Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />

ist eine starke Wirtschaftssäule<br />

in Niedersachsen. Sie ist Grundlage<br />

für den Erfolg einer ganzen Region“,<br />

erklärte Lies mit Blick auf das Oldenburger<br />

Land. Wesentliche Erfolgsbasis<br />

seien geschlossene Wertschöpfungsketten.<br />

„Wir können nicht auf einzelne<br />

Teile verzichten, denn dann gefährden<br />

wir die <strong>gesamt</strong>e Kette“, mahnte er. Die<br />

regionale Ernährungswirtschaft produziere<br />

mit höchster Qualität, kämpfe jedoch<br />

mit Imageproblemen. Lies forderte<br />

die Branche zu mehr Transparenz auf.<br />

Dazu gehöre auch ein Bekenntnis zu<br />

industriellen Strukturen: „Industrie ist<br />

kein Unwort, sondern ein positiver Begriff.<br />

Wir brauchen in Deutschland große<br />

Betriebe, um Menge und Qualität in der<br />

Ernährungswirtschaft zu gewährleisten.“<br />

Die gesellschaftliche Akzeptanz für industrielle<br />

Strukturen gehe vor allem in<br />

Veredelungsregionen verloren, sagte Dr.<br />

Ludger Breloh, Bereichsleiter bei der Rewe<br />

Group Köln. Gerade Veredelungsprodukte<br />

seien durch den hohen Anteil von<br />

Eigenmarken für den Handel von großer<br />

Bedeutung. „Der Ernährungssektor muss<br />

sich stärker ausdifferenzieren, um zukunftsfähig<br />

zu bleiben“, forderte Breloh.<br />

Der Wettbewerb verlagere sich zunehmend<br />

auf Prozessqualitäten. Bei der<br />

Landwirtschaft sieht er einen starken<br />

Willen, sich den neuen Herausforderungen<br />

zu stellen. Hier müssten die übrigen<br />

Akteure mitziehen.<br />

Zielkonflikte<br />

„Die Landwirtschaft ist zu Veränderungen<br />

bereit“, betonte Dr. Albert Hortmann-Scholten<br />

von der Landwirtschaftskammer<br />

Niedersachsen. Maßnahmen,<br />

etwa zur Steigerung des Tierwohls,<br />

müssten jedoch praxiserprobt sein und<br />

am Ende auch bezahlt werden. Eine höhere<br />

Prozessqualität führe nicht immer<br />

zu einer objektiv höheren Lebensmittelqualität<br />

oder -sicherheit. Oft gebe es<br />

Zielkonflikte. Der Agrarexperte verdeutlichte<br />

dies am Beispiel der Nutztierhaltung.<br />

Der Zugang der Tiere zu verschiedenen<br />

Klimabereichen etwa erhöhe die<br />

Seuchengefahr. Diese Konflikte müssten<br />

Schritt für Schritt gelöst werden: „Evolution<br />

statt Revolution!“, forderte Hortmann-Scholten.<br />

Nationale Alleingänge<br />

würden die Abwanderung der Agrarund<br />

Ernährungswirtschaft ins Ausland<br />

nur beschleunigen.<br />

Er teile die Sorgen der Landwirtschaft<br />

voll und ganz, erklärte Uwe Bartels, Vorsitzender<br />

des Agrar- und Ernährungsforums<br />

Oldenburger Münsterland. Gesetzliche<br />

Anforderungen, Strukturwandel,<br />

globaler Wettbewerb und Preisschwankungen<br />

machten den landwirtschaftlichen<br />

Betrieben das Leben<br />

schwer. „Den nationalen Alleingang beschreiten<br />

wir bereits, und es gibt kein<br />

Zurück“, stellte Bartels fest. Nun gehe es<br />

darum, wie die Mehrleistungen honoriert<br />

werden können. Bartels schlug eine<br />

Abgabe auf Fleischprodukte analog zur<br />

EEG-Abgabe vor, die auf dem Veranstaltungspodium<br />

kontrovers diskutiert<br />

wurde.<br />

Christian Meyer, Niedersächsischer Minister<br />

für Ernährung, Landwirtschaft und<br />

Verbraucherschutz, sah in Fördergeldern<br />

von Bund und EU eine mögliche Alternative.<br />

„Wir brauchen auch bessere<br />

Schutzmechanismen gegen Billigprodukte<br />

aus dem Ausland“, so Meyer. Die<br />

Lebensmittelpreise müssten steigen, um<br />

mehr Tierwohl und höhere Umweltstandards<br />

finanzieren zu können. (sha) I<br />

Foto: Thiemo Jentsch<br />

Interview<br />

„Die Branche braucht ein<br />

verbindliches Leitbild“<br />

I Niedersachsens Wirtschaftsminister<br />

Olaf Lies (Bild) hat den Branchendialog<br />

Ernährungsindustrie ins Leben gerufen.<br />

Im Interview erklärt er Hintergründe<br />

und Herausforderungen.<br />

Herr Minister Lies, was ist das Ziel des<br />

Branchendialogs?<br />

Im sogenannten Agribusiness-Bereich<br />

arbeiten mehr als 390.000 Beschäftigte.<br />

Damit ist die Ernährungsindustrie die<br />

zweitgrößte Branche in Niedersachsen<br />

und deutschlandweit führend in der<br />

Produktion hochwertiger Lebensmittel.<br />

Ihr Erfolg beruht ganz wesentlich<br />

auf der leistungsfähigen Landwirtschaft<br />

und den geschlossenen Wertschöpfungsketten<br />

mit einer breit aufgestellten<br />

Nahrungsmittelproduktion.<br />

Die Bedeutung dieser Branche ist also<br />

für Niedersachsen immens. Deshalb ist<br />

18 Oldenburgische Wirtschaft Dezember <strong>2016</strong>


es so wichtig, dass es uns gelingt, der<br />

Branche weiter Entwicklungsmöglichkeiten<br />

zu geben, und gleichzeitig den<br />

Erwartungen der Verbraucherinnen<br />

und Verbraucher gerecht zu werden.<br />

Es geht darum, Wege und Möglichkeiten<br />

zu finden, Produktionsprozesse<br />

so zu gestalten, dass Umwelt- und Tierwohlaspekte<br />

sowie Sozialstandards<br />

berücksichtigt werden, aber die Wettbewerbsfähigkeit<br />

unserer Betriebe<br />

nicht gefährdet wird. Das ist sicherlich<br />

eine Gradwanderung und kein leichtes<br />

Unterfangen. Gerade deshalb ist der<br />

Branchendialog so wichtig, denn dort<br />

können genau solche Ansätze und Lösungen<br />

erarbeitet werden.<br />

Was kann die Branche tun, um wieder<br />

mehr gesellschaftliche Akzeptanz zu<br />

finden?<br />

Unsere Lebensmittel sind hervorragend.<br />

Sie schmecken gut und sind sicher.<br />

Das System der Kontrollen funktioniert.<br />

Leider gibt es aber hin und<br />

wieder in der Lebens- und Futtermittelbranche<br />

schwarze Schafe, deren<br />

unverantwortliches Handeln zu so<br />

genannten Lebensmittelskandalen<br />

führt, die den Ruf einer ganzen Branche<br />

beschädigen können. Hier sind Politik<br />

und Behörden natürlich aufgefordert,<br />

solche Machenschaften zu beenden.<br />

Darüber hinaus erwarten Konsumentinnen<br />

und Konsumenten heutzutage<br />

aber mehr als preiswerte und sichere<br />

Lebensmittel. Teile der Bevölkerung<br />

definieren sich sogar über ihre Ernährung.<br />

„Du bist, was du isst!“ Im Einkaufsverhalten<br />

zeigen sich daher viele verschiedene<br />

Lifestyle- und Gesundheitstrends:<br />

Vegan, vegetarisch, Tierwohl,<br />

glutenfrei, etc. Ich sehe darin zum einen<br />

den Wunsch nach einer nachhaltigen,<br />

ressourcensparenden<br />

Ernährungsweise,<br />

zum anderen die Sehnsucht,<br />

den eigenen Individualismus<br />

auf dem Teller<br />

auszudrücken. Nur wenn<br />

diese Erwartungen erfüllt werden, wird<br />

die hiesige industrielle Lebensmittelproduktion<br />

akzeptiert sein und auch<br />

zukünftig erfolgreich bleiben. Die Branche<br />

muss sich dafür auf ein gemeinsames<br />

verbindliches Leitbild für eine<br />

gesellschaftlich akzeptierte moderne<br />

„Zukunftsfähige Ernährungswirtschaft“<br />

verständigen. Modern heißt: umweltund<br />

tiergerecht sowie dem Grundsatz<br />

„Guter Arbeit“ verpflichtet.<br />

Mehr Tierwohl und höhere Umweltstandards<br />

kosten Geld. Was muss<br />

geschehen, damit Verbraucher dies<br />

auch an der Ladentheke über den<br />

Preis honorieren?<br />

Transparenz<br />

auf allen Ebenen<br />

unabdingbar<br />

In Deutschland hat jeder die Möglichkeit,<br />

gute und preiswerte Lebensmittel<br />

zu kaufen. Wichtig ist jedoch auch, dass<br />

die Verbraucherinnen und Verbraucher<br />

etwaigen Mehraufwand in der landwirtschaftlichen<br />

Produktion und der<br />

industriellen Weiterverarbeitung honorieren.<br />

Von Landwirtschaft und Industrie<br />

mehr zu fordern, als man selbst<br />

zu zahlen bereit ist, löst keine Probleme.<br />

Im Gegenteil, es droht die Abwanderung<br />

der Tierhaltung<br />

an Standorte mit<br />

deutlich schlechteren<br />

Standards. Die verarbeitenden<br />

Betriebe werden<br />

folgen. Qualität hat ihren<br />

Preis. Wer möchte, dass die Ernährungswirtschaft<br />

ein starker Wirtschaftsfaktor<br />

in Niedersachsen bleibt, muss<br />

auch bereit sein, Qualität an der Ladentheke<br />

zu honorieren. Diese Bereitschaft,<br />

mehr für nachhaltige Produkte<br />

zu bezahlen, kann aber nur erreicht<br />

werden, wenn die Verbraucherinnen<br />

und Verbraucher an den Produkten<br />

erkennen können, wo und unter welchen<br />

Bedingungen die Produkte bzw.<br />

ihre Bestandteile erzeugt wurden. Unabdingbar<br />

ist daher Transparenz auf<br />

allen Ebenen der Produktion einhergehend<br />

mit einer eindeutigen und umfassenden<br />

Kennzeichnung.“<br />

(Fragen: Björn Schaeper)<br />

I<br />

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Region<br />

Volksbanken und Raiffeisenbanken in Weser-Ems<br />

Skeptischer Blick auf Europa<br />

Friedrich Merz (l.), prominenter Redner in Dinklage, mit Lambert Meyer<br />

I Dinklage. Die Geschäfte der 59 Genossenschaftsbanken<br />

in Weser-Ems<br />

sind in diesem Jahr bislang gut verlaufen.<br />

Die Kundeneinlagen seien bis Ende<br />

September um 3,3 Prozent gewachsen,<br />

das Kreditgeschäft habe um 3,2<br />

Prozent zugelegt. Dies berichtete der<br />

Vorstandsvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft<br />

der Volks- und Raiffeisenbanken<br />

in Weser-Ems, Lambert Meyer<br />

vor Journalisten und Bankern in Dinklage.<br />

Die Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

im Nordwesten (rund 400.000 Mitglieder)<br />

stünden in punkto Ertragskraft<br />

und Eigenkapitalstärke im Bundesvergleich<br />

„überdurchschnittlich gut“ da.<br />

Dies sei umso erfreulicher, da man die<br />

schwierigen Rahmenbedingungen einkalkulieren<br />

müsse: niedriges Zinsniveau,<br />

zunehmende Regulatorik und<br />

herausfordernde Digitalisierung. Einen<br />

Lichtblick sieht Meyer bei der Überarbeitung<br />

der „Basel III“ genannten Vorschriften<br />

für Banken. Bei einer Revision<br />

würden Regionalbanken anscheinend<br />

entlastet. Er forderte die Bundesregierung<br />

dazu auf, die Wohn-immobilienkredit-Richtlinie<br />

zu überarbeiten. Sie<br />

benachteilige bestimmte Kundengruppen<br />

wie Senioren.<br />

Der Verbandsdirektor des Genossenschaftsverbandes,<br />

Georg Litmathe,<br />

betonte die Stabilität der Genossenschaftsbanken.<br />

Er kritisierte erneut<br />

regulatorische Belastungen.<br />

Friedrich Merz, viele Jahre als CDU-<br />

Spitzenpolitiker im Rampenlicht, war<br />

Gastredner in Dinklage. Er sprach –<br />

noch vor dem Ergebnis der US-Wahl<br />

– über die Krise in Europa und das europäische<br />

Verhältnis zu den USA.<br />

Foto: AGVR/Ritzmann<br />

Deutschland und Europa seien zu klein,<br />

um in der Welt wirklich eine wichtige<br />

Rolle zu spielen, betonte Merz, der Vorsitzender<br />

der Vereinigung „Atlantik-<br />

Brücke“ ist. Er plädierte für ein Freihandelsabkommen<br />

mit den USA, ja generell<br />

für eine stärkere Zusammenarbeit<br />

mit den USA: Die EU und Deutschland<br />

würden nach der US-Wahl wohl wesentlich<br />

höhere Beiträge zur Sicherheitspolitik<br />

leisten müssen, erwartet<br />

Merz.<br />

Der Wirtschafts- und Finanzexperte<br />

befürchtet eine „Vertiefung der europäischen<br />

Krise“. „Die Voraussetzungen,<br />

dass die Währungsunion in fünf bis<br />

zehn Jahren noch besteht, sind heute<br />

nicht gegeben.“ Italien mit seiner unsicheren<br />

Abstimmung über die Verfassungsreform<br />

sieht er als „Krisenherd mit<br />

größeren Dimensionen als Griechenland“.<br />

Er habe auch bemerkt, wie auf Brüsseler<br />

Ebene die Aggressivität im Ton gegenüber<br />

Deutschland zugenommen habe.<br />

Über die Faktoren, die Deutschlands<br />

ökonomischen Erfolg ausmachen, gebe<br />

es in Europa keinen Konsens: Bekenntnis<br />

als Industrieland, duale Ausbildung,<br />

soziale Partnerschaft. Für die<br />

gute deutsche Konjunktur sei der Eurokurs<br />

„eigentlich zu schwach“ und<br />

künstlich geschwächt durch die Europäische<br />

Zentralbank. Für die Konkurrenzfähigkeit<br />

anderer EU-Staaten sei<br />

der Euro hingegen immer noch zu<br />

stark. Merz appellierte an die deutsche<br />

Wirtschaft, sich „nicht auf der relativ<br />

guten Situation auszuruhen“. (mb) I<br />

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20 Oldenburgische Wirtschaft Dezember <strong>2016</strong>


Unternehmen<br />

Firmenjubiläen<br />

50 Jahre Bauunternehmen<br />

Altenoythe. Paula und Bernhard Henken<br />

gründeten das Tiefbau- und Fuhrunternehmen<br />

Henken 1966 als Einzelunternehmen<br />

in Altenoythe/Pirgo.<br />

Nach der Betriebsübergabe an Gesina<br />

und Bernhard Henken 1974 entwickelte<br />

sich ein moderner mittelständischer<br />

Baubetrieb mit bis zu 40 Mitarbeitern.<br />

1987 meldeten die Inhaber eine<br />

Tiefbauunternehmung als GmbH an.<br />

Sofort konnte man für umliegende<br />

Städte und Kommunen im öffentlichen<br />

Bereich tätig werden. Der Sohn<br />

Bernd Henken (Bild) kam 1995 in das<br />

Unternehmen und führt dieses seit<br />

2012. Mittlerweile sind rund 45 Mitarbeiter<br />

in Altenoythe/Pirgo beschäftigt.<br />

Die Firma Henken ist im Erd-, Straßenund<br />

Kanalbau, in Pflasterarbeiten, als<br />

Fuhrunternehmen und im Recycling<br />

tätig. Sie betreibt drei eigene Sandabbaustellen<br />

und eine eigene Werkstatt,<br />

um den Maschinen- und Fuhrpark zu<br />

warten. (eb)<br />

Foto: Andreas Burmann<br />

25 Jahre<br />

Jan Eggen (Vermittlung von<br />

Wohngrundstücken)<br />

Am Bloher Forst 22<br />

26160 Bad Zwischenahn<br />

Sigrid Mühlner (Blumengeschäft)<br />

Ostpreußenstraße 2, 26919 Brake<br />

Thorralf Pochanke (Kurierdienst)<br />

Müllerstraße 54<br />

26384 Wilhelmshaven<br />

Jandirk Wulfers (Einzelhandel mit<br />

Datenverarbeitungsgeräten)<br />

Iserloyer Straße 35, 27801 Dötlingen<br />

tm Getränkeautomaten Service GmbH<br />

Lindenstraße 53<br />

26123 Oldenburg<br />

Das ideale<br />

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Unternehmer im ecopark wissen:<br />

Wo Mitarbeiter sich wohlfühlen, da<br />

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Mitarbeiter und für Ihr Unternehmen.<br />

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Oldenburgische Wirtschaft Dezember <strong>2016</strong> 21


Unternehmen<br />

Bosche GmbH & Co. KG, Damme<br />

Ein ausgewogenes Team<br />

„Waagen braucht fast jeder“, sagt Jarmila Bosche. Die<br />

Unternehmerin und ihr Mann Jürgen Bosche entwickeln<br />

in Damme Hightech-Waagen – die können viel mehr<br />

als nur Wiegen.<br />

I Eine Rasierklinge muss genau 0,3<br />

Gramm wiegen, ein Seecontainer dagegen<br />

darf 100.000.000 Mal so schwer<br />

sein, also bis zu 30 Tonnen. Um das zu<br />

prüfen, braucht es sehr unterschiedliche<br />

Waagen. Auf solche individuellen Kundenbedürfnisse<br />

hat sich das Unternehmer-Ehepaar<br />

spezialisiert.<br />

2001 gründete es sein Unternehmen<br />

Bosche Wägetechnik mit dem Bau von<br />

Viehwaagen. Der Maschinentechniker<br />

Jürgen Bosche arbeitete zuvor im inter-<br />

„Das ist unser Handwerkszeug.“<br />

Jarmila und Jürgen Bosche in<br />

der Fertigungshalle.<br />

22 Oldenburgische Wirtschaft Dezember <strong>2016</strong>


Das<br />

Porträt<br />

nationalen Vertrieb eines großen Vechtaer<br />

Unternehmens, das Fütterungsanlagen<br />

und Stalleinrichtungen herstellt.<br />

Hier wurde er häufig nach einer speziellen<br />

Waage gefragt, die sich besonders<br />

für das oftmals schwierige Wiegen von<br />

Tieren eignet. Gefragt – getan: sein Ziel,<br />

sich selbstständig zu machen, verwirklichte<br />

er gemeinsam mit seiner Frau, die<br />

sich als promovierte Agraringenieurin<br />

in Landtechnik und Konstruktion bestens<br />

auskennt.<br />

Qualität made in Germany<br />

Heute baut das Unternehmen mit 27<br />

Mitarbeitern auf einer Büro- und Produktionsfläche<br />

von rund 2500 Quadratmetern<br />

kaum noch größere Viehwaagen.<br />

Der Schwerpunkt hat sich auf Sonderanfertigungen<br />

und maßgeschneiderte<br />

Speziallösungen für die Kunden<br />

verlagert. Denn einfache Waagen wie<br />

Tisch- oder Hängewaagen werden massenhaft<br />

in China produziert. Viele deutsche<br />

Handelsfirmen verkaufen<br />

diese ausländische<br />

Ware. „Es gibt nur wenige<br />

Mitbewerber in Deutschland,<br />

die selber Waagen<br />

konstruieren und bauen“,<br />

sagt Jürgen Bosche. „Sonderlösungen<br />

sind für uns der Markt der Zukunft.“ Seit<br />

2008 konzentriere man sich auf diese<br />

Nische und setze auf höchste Qualität<br />

und besten Service. Kunden kämen aus<br />

dem Medizin-, Agrar-, Logistik-, hauptsächlich<br />

aber aus dem industriellen<br />

Bereich. Die meisten hat das Unternehmen<br />

in Süddeutschland, wo viele große<br />

Produzenten sitzen. „Wir lassen uns<br />

von unseren Kunden den Ablauf der<br />

Produktion genau zeigen“, erklärt Jarmila<br />

Bosche. Darauf zugeschnitten<br />

entwickle man die passende Wägetechnik<br />

aus mechanischem, elektronischem<br />

und programmiertechnischem Teil.<br />

„Sonderlösungen<br />

sind der Markt<br />

der Zukunft“<br />

Das Unternehmer-Paar mit einer Waage, die Volumen und Gewicht misst.<br />

Ein großer Produzent von Rasierklingen<br />

etwa hat spezielle Waagen in Auftrag<br />

gegeben, die nicht nur einzelne<br />

Klingen wiegen, sondern auch große<br />

Stückzahlen an jedem der rund 15 Produktionsschritte<br />

zählen kann. Exakt<br />

vorgegebene Mengen werden so kontrolliert,<br />

um Ausschuss und damit<br />

Fehler in der Produktionskette nachverfolgen<br />

zu können. Das präzise System<br />

mit eigens von Bosche entwickelter<br />

Software wird in das Warenwirtschaftssystem<br />

der Kunden integriert.<br />

Warenkommission und<br />

Inventur sind die häufigsten<br />

Anwendungsgebiete<br />

der Bosche-Waagen.<br />

Vier Soft- und Hardware-<br />

Entwickler und drei Konstrukteure tüfteln<br />

an der ausgeklügelten Wägetechnik.<br />

Ein junges Team, dem es nie langweilig<br />

wird, denn die Kunden brauchen<br />

Waagen für vielerlei Einsatzgebiete.<br />

So hat man bereits eine Kartoffelstärke-Waage<br />

entwickelt, die den je nach<br />

Sorte und Lagerungszeit unterschiedlichen<br />

Anteil der Stärke der Erdfrüchte<br />

ermitteln kann. Dies ist ein wichtiges<br />

Qualitätskriterium. Oder die Waage<br />

für einen norddeutschen Windrad-<br />

Bauer, der die einzelnen Flügel seiner<br />

Windräder messen muss. Der Schwerpunkt<br />

und das exakte Gewicht von 23<br />

Tonnen kann so genau bestimmt werden,<br />

damit beim Drehen nichts aus dem<br />

Ruder läuft. Oder die innovative Volumenwaage<br />

für effektiven Versand. Der<br />

Packer kann mit ihr in einem Arbeitsgang<br />

ermitteln, wie groß und schwer<br />

sein Paket sein wird und welchen Karton<br />

er wählen muss. Das spart Zeit und<br />

Material.<br />

Auslandgeschäft im Visier<br />

Für die Vermarktung der vielfältigen<br />

Waagen sorgen drei Marketing-Fachleute.<br />

Fast monatlich gibt es ein neues Produkt.<br />

Kundenakquise wird bei Bosche<br />

ganz groß geschrieben, schließlich hält<br />

eine Waage gut und gerne bis zu 20<br />

Jahre. Neue Kunden findet das Unternehmen<br />

daher zunehmend im Ausland.<br />

In der Slowakei, Tschechien, Österreich,<br />

der Schweiz, Belgien oder auch Japan<br />

ist man schon mit Vertriebspartnern<br />

aktiv. Und erfolgreich: 10 bis 20 Prozent<br />

Wachstum verzeichnet das Unternehmen<br />

jährlich. Bei einem Jahresumsatz<br />

von aktuell vier Millionen Euro.<br />

Jüngstes Projekt ist eine Waage für Flughäfen.<br />

Integriert in einen großen Pylon,<br />

können die Fluggäste mit Hilfe eines<br />

Metallrahmens schnell Übergrößen<br />

feststellen und dabei gleichzeitig das<br />

genaue Gewicht des Gepäcks ablesen.<br />

Der Auftraggeber ist überzeugt von der<br />

Sonderanfertigung: jüngst orderte er zu<br />

seinen 100 Exemplaren 650 weitere.<br />

(Karen Köster-Knop)<br />

I<br />

Oldenburgische Wirtschaft Dezember <strong>2016</strong> 23<br />

Fotos: Karen Köster-Knop


Unternehmen<br />

Commerzbank-Geschäftskunden-Studie<br />

Firmen blicken optimistischer in die Zukunft<br />

I Oldenburg. Etwas gedämpfter als im<br />

Vorjahr, aber überwiegend positiv – 76<br />

Prozent der Gewerbetreibenden, Freiberufler<br />

und Handwerker im Oldenburger<br />

Land bewerten ihre wirtschaftliche<br />

Lage in <strong>2016</strong> als gut oder stabil. Das<br />

geht aus einer Studie der Commerzbank<br />

hervor, die im Sommer bundesweit<br />

3.110 Geschäftskunden mit unter 2,5<br />

Millionen Euro Jahresumsatz befragt<br />

hat, darunter 50 in der Region Oldenburg.<br />

„Die Auftragsbücher sind bei den<br />

meisten gut gefüllt, wobei jedes fünfte<br />

Unternehmen eine verschlechterte Auftragslage<br />

beklagt“, so Alfred Visser, Leiter<br />

Geschäftskunden der Commerzbank<br />

in Oldenburg. Befragt nach den Zukunftserwartungen<br />

gibt sich die hiesige<br />

Wirtschaft (78 Prozent) jedoch optimistischer<br />

als im Vorjahr und auch zuversichtlicher<br />

als der Bundesdurchschnitt<br />

(73 Prozent). Als größte Risiken werden<br />

steigende Lohnkosten, Arbeitsunfähigkeit,<br />

die Online-Konkurrenz und vor<br />

allem der Fachkräftemangel genannt.<br />

Fast zwei Drittel hat Probleme, neue<br />

Mitarbeiter zu finden. Hauptursachen<br />

sind der Umfrage zufolge der Azubimangel,<br />

die Qualifikation sowie die<br />

Mobilität. „Interessanterweise stehen<br />

beim Recruiting Empfehlungen von<br />

Mitarbeitern oder Bekannten an erster<br />

Stelle, <strong>Internet</strong> und Social Media spielen<br />

hier weniger eine Rolle“, so Visser. Nur<br />

gut ein Viertel der Befragten aus der<br />

Region bildet selbst aus (bundesweit<br />

ein Drittel), und auch die Übernahmequote<br />

ist deutlich geringer als im Bundesdurchschnitt.<br />

Personal und Marketing<br />

sind daher wichtige Investitionsfelder<br />

in der Region, weniger Geld wird<br />

für IT und Geschäftsräume ausgegeben.<br />

Zwar sind <strong>2016</strong> mehr Oldenburger Firmen<br />

online aktiv, doch für immer noch<br />

59 Prozent spielt das <strong>Internet</strong> keine<br />

Rolle. Nur ein Viertel präsentiert sich in<br />

sozialen Medien. „Unsere Beratung bieten<br />

wir daher weiterhin sowohl persönlich<br />

als auch digital an. Es wird keine<br />

Filialschließungen geben“, betont Siegmar<br />

Folleher, Niederlassungsleiter Privatkunden.<br />

In Sachen Finanzierung<br />

zeigen sich die Unternehmen im Oldenburger<br />

Land weiterhin konservativ:<br />

Trotz der aktuellen Zinskonditionen finanziert<br />

nur ein Viertel Investitionen<br />

über Kredite oder Leasing. Die Commerzbank<br />

betreut mit 15 Filialen in Oldenburg<br />

und Umgebung rund 7.600<br />

Geschäftskunden. (schw)<br />

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24 Oldenburgische Wirtschaft Dezember <strong>2016</strong>


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Norden zu sein.<br />

Ziel ist es, das<br />

EBIT des Konzerns<br />

bis 2026<br />

auf 560 Millionen<br />

Euro zu steigern.“<br />

Matthias Brückmann Vorstandsvorsitzender<br />

der EWE AG, Oldenburg<br />

Foto: EWE<br />

Remmers Baustofftechnik GmbH<br />

Preis für Kulturförderung<br />

I Lüneburg/Löningen. Mit dem „Kultur-<br />

Kontakte-Preis“ hat Wirtschaftsminister<br />

Olaf Lies in Lüneburg vier niedersächsische<br />

Unternehmen für ihr Engagement<br />

in der Kulturförderung gewürdigt. Den<br />

Hauptpreis in der Kategorie „Großes<br />

Unternehmen“ erhielt die Remmers Baustofftechnik<br />

GmbH in Löningen. Sie<br />

unterstützt seit 1996 den Verein „Kinotechnische<br />

Sammlung Dr. Heinz Dobelmann“<br />

am Stammsitz des Unternehmens.<br />

In seinem Museum in der Innenstadt<br />

Löningens beherbergt der Verein<br />

die größte kinotechnische Sammlung<br />

Deutschlands. Zu sehen sind dort Exponate<br />

von der Entstehung des Kinos bis<br />

in die 1980er Jahre. Neben vielen voll<br />

funktionsfähigen historischen Projektoren<br />

steht ein Kinosaal aus den fünfziger<br />

Jahren für Filmvorführungen zur<br />

Verfügung. Das Unternehmen unterstützt<br />

den Trägerverein finanziell, personell<br />

und logistisch. Es stellt auch Magazinräume<br />

zur Verfügung mit weiteren<br />

katalogisierten Exponaten und rund<br />

1000 Bänden kinotechnischer Literatur<br />

sowie historischem Filmmaterial. Das<br />

Engagement von Remmers ermöglicht<br />

dem Verein unter anderem die Beschäftigung<br />

einer Geschäftsführerin. (pm) I<br />

Tönnjes E.A.S.T.<br />

Technik für Pkw-Maut<br />

I Delmenhorst. Die Tönnjes E.A.S.T. GmbH<br />

& Co KG, Delmenhorst, bringt sich für die<br />

von Verkehrsminister Dobrindt geplante<br />

Pkw-Maut ins Spiel. Dabei geht es um<br />

den elektronischen Abgleich über die<br />

Kfz-Kennzeichen. Die von Tönnjes E.A.S.T.<br />

vorgeschlagene Lösung: so genannte<br />

IDePLATEs, die auf RFID-Technologie basieren.<br />

Diese haben die Delmenhorster<br />

nach eigenen Angaben in einem Feldversuch<br />

erfolgreich getestet. Bei Regen,<br />

Truck fährt mit Erdgas<br />

Schnee oder verschmutzten Kennzeichen<br />

stieße die Erfassung per Kamera an<br />

ihre Grenzen. Effektiver und zuverlässiger<br />

sei das Verfahren durch ergänzende elektronische<br />

Kennzeichen mit RFID-Chips,<br />

also der Identifizierung mit Hilfe von<br />

Radiowellen. Geschäftsführer Dietmar<br />

Mönning: „Wir wollen nicht als Mautbetreiber<br />

auftreten, sondern mit diesen als<br />

Spezialist für Fahrzeugidentifikation zusammenarbeiten“.<br />

(mb)<br />

I<br />

Die L.I.T. Speditions GmbH (Brake) setzt für Transporte der Brauereigruppe Anheuser-<br />

Busch InBev Germany Holding GmbH (Bremen) einen CNG-Truck ein. Zunächst ersetzt<br />

der Erdgas-Lkw im norddeutschen Raum auf kurzen Strecken ein Dieselfahrzeug.<br />

Durch das Pilotprojekt reduziert sich der Emissionsausstoß beim Markenbier-<br />

Hersteller um 1,5 Tonnen CO2 pro Monat. (eb)<br />

Foto: L.I.T.<br />

Oltmer Food Consulting<br />

Neues Technikum<br />

I Edewecht. Die Oltmer Food Consulting<br />

GmbH hat im Beisein Landrat Jörg<br />

Bensberg ein vom Landkreis Ammerland<br />

gefördertes Technikum eröffnet.<br />

Dort sollen die Technologen des Unternehmens<br />

innovative Rezepturen<br />

und Herstellungsprozesse für die Lebensmittelindustrie<br />

entwickeln. Der<br />

Geschäftsführer des Edewechter Unternehmens,<br />

Jürgen Oltmer, sagte: „In<br />

den nächsten Wochen starten wir hier<br />

unter anderem gemeinsame Entwicklungsarbeiten<br />

mit erfahrenen Technologen<br />

eines irischen Lebensmittelunternehmens,<br />

das weltweit erfolgreich<br />

tätig ist“.<br />

Oltmer Food Consulting, für nationale<br />

wie internationale Kunden tätig, ist auf<br />

die Zusammenarbeit mit Herstellern<br />

von Fleisch- und Wurstwaren fokussiert.<br />

Es arbeitet aber auch mit der<br />

weiteren Lebensmittelindustrie zusammen,<br />

zum Beispiel bei der Lebensmittelsicherheit.<br />

Gemeinsam mit drei weiteren<br />

Firmen aus der Lebensmittelbranche<br />

sei man Teil eines Firmenverbundes.<br />

Dieser kooperiere derzeit „mit<br />

zahlreichen namhaften Lebensmittelunternehmen<br />

aus Deutschland und in<br />

mehr als 20 Exportländern“. (mb) I<br />

26 Oldenburgische Wirtschaft Dezember <strong>2016</strong>


Serie: Wir unternehmen Integration.<br />

Foto: Andreas Burmann<br />

Wajih Altouma zusammen mit Carina Freiberg, Privatkundenberaterin<br />

und zuständig für die Auszubildenden<br />

Die Vereinigte Volksbank eG Ganderkesee-Hude-<br />

Bookholzberg-Lemwerder bietet zweite Chance<br />

„Die Initiative kam von Herrn Altouma.<br />

Er hat sehr viel Eigenantrieb und<br />

Selbstverantwortung gezeigt. Während<br />

des zweiwöchigen Praktikums<br />

hat er sich sehr bemüht und einen so<br />

positiven Eindruck hinterlassen, dass<br />

wir ihm eine echte Chance geben<br />

wollten. Die hat er bis zum heutigen<br />

Tag sehr gut genutzt.“<br />

(Oliver Frey, Vorstandsmitglied, und Irma<br />

Rüscher, Ausbildungsverantwortliche bei<br />

der Vereinigten Volksbank eG Ganderkesee-Hude-Bookholzberg-Lemwerder)<br />

Branche: Kreditgenossenschaft<br />

Größe: rund 145 Mitarbeiter<br />

Auszubildende: zwölf<br />

Ausbildungsberufe: Bankkauffrau/-mann<br />

Anzahl der Flüchtlinge: ein Syrer<br />

Maßnahmen: Nach zweiwöchigem Praktikum<br />

Anfang September 2015 Beginn der Ausbildung<br />

zum Bankkaufmann. Der Auszubildende<br />

hatte im syrischen Homs bereits ein betriebswirtschaftliches<br />

Studium abgeschlossen und<br />

in einer Bank gearbeitet. Da das Bankenwesen<br />

und der Berufsalltag in Deutschland seiner<br />

Erfahrung nach aber komplett anders sind, hat<br />

er sich entschieden, hier noch eine zusätzliche<br />

Ausbildung in dem Bereich zu absolvieren.<br />

Größte Herausforderung: Ganz klar das Erlernen<br />

der deutschen Sprache. Sehr wichtig bei<br />

Kundengesprächen und Klausuren – die vorgegebene<br />

Zeit reicht bei den Klausuren nicht<br />

für das Textverständnis. Ein deutscher Freund<br />

Altoumas aus der Berufsschule unterstützt ihn<br />

tatkräftig beim Spracherwerb.<br />

Oldenburgische Wirtschaft Dezember <strong>2016</strong> 27


Anzeige<br />

Ausgeprägte Abnahme bei den Unternehmensinsolvenzen<br />

><br />

Zum sechsten Mal in Folge sinkt die<br />

Zahl der Insolvenzen in Deutschland.<br />

Laut Creditreform Wirtschaftsforschung<br />

wurden <strong>2016</strong> ins<strong>gesamt</strong> 123.800 Insolvenzfälle<br />

registriert. Das sind 3,0 Prozent<br />

weniger als 2015 (127.570 Fälle). Der<br />

Rückgang schwächte sich aber ab – nach<br />

der deutlichen Positiventwicklung<br />

in den beiden Vorjahren.<br />

Nur noch geringfügig sank die Zahl der<br />

Verbraucherinsolvenzen (minus 2,5 Prozent).<br />

In diesem Jahr wurden 78.200 Fälle<br />

registriert, 2015 waren es 80.220. Dabei<br />

kompensiert die zunehmende Verbraucherüberschuldung<br />

in Deutschland die positiven<br />

Effekte der günstigen Arbeitsmarktlage.<br />

Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen<br />

verringerte sich dagegen deutlicher im<br />

Vergleich zu 2015 um minus 6,4 Prozent<br />

auf 21.700. Das ist der niedrigste Stand seit<br />

Michael Bolte<br />

geschäftsführender<br />

Gesellschafter<br />

Creditreform<br />

Oldenburg Bolte KG<br />

Einführung der Insolvenzordnung 1999. Bedingt<br />

durch die stabile Binnenkonjunktur<br />

und gute Finanzierungssituation verbessern<br />

steigende Umsätze und Erträge die Stabilität<br />

der Unternehmen.<br />

Gestiegen sind allerdings die finanziellen<br />

Schäden für die Insolvenzgläubiger. <strong>2016</strong><br />

wurde eine Schadenssumme von rund 27,5<br />

Mrd. Euro erreicht – ein Plus von mehr als<br />

40 Prozent gegenüber dem Vorjahr und der<br />

höchste Wert seit vier Jahren. Neben dem<br />

Anstieg großer Firmeninsolvenzen waren<br />

die damit verbundenen Anleiheausfälle für<br />

das Plus mitverantwortlich. Bei den Insolvenzschäden<br />

waren KTG-Agrar, German<br />

Pellets, Magellan Fonds und die Maple<br />

Bank führend.<br />

Bei den diesjährigen Großinsolvenzen in<br />

Hinblick auf die betroffenen Mitarbeiter<br />

sticht die Textil- und Bekleidungsbranche<br />

hervor. Hier waren unter anderem der<br />

Modehersteller Steilmann sowie die Textilketten<br />

Rudolf Wöhrl AG, SinnLeffers,<br />

promod Deutschland und zero Clothing<br />

betroffen.<br />

Schätzungsweise 221.000 Arbeitnehmer<br />

sind in diesem Jahr von der Insolvenz des<br />

<<br />

Arbeitgebers betroffen gewesen (2015:<br />

225.000).<br />

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28 Oldenburgische Wirtschaft Dezember <strong>2016</strong>


Personen<br />

Nachruf<br />

„Ein großer Freund des Oldenburger Landes“<br />

I „Außerordentlich engagiert, verlässlich<br />

und gradlinig, so habe ich ihn in der gemeinsamen<br />

Zeit erlebt.“ Dies sagt IHK-<br />

Präsident Gert Stuke zum Tod von Dieter<br />

Schlecht, der von 1994 bis 2002 Präsident,<br />

seither Ehrenpräsident unserer<br />

IHK war. Schlecht ist am 18. November<br />

im Alter von 86 Jahren gestorben.<br />

46 Jahre lang war er für die Landessparkasse<br />

zu Oldenburg (LzO) tätig, davon<br />

19 Jahre als ihr Vorstandsvorsitzender.<br />

„In dieser Zeit hat Schlecht die Geschicke<br />

der Sparkasse mit einem überragenden<br />

Engagement gelenkt und ihre Stellung<br />

als regionaler Finanzdienstleister nachhaltig<br />

gefestigt und ausgebaut“, heißt es<br />

in einer Würdigung durch die LzO.<br />

Bei der IHK hatte Schlecht sein Engagement<br />

schon 1962 als Wirtschaftsjunior<br />

begonnen. Als bislang Einziger aus dem<br />

Foto: privat<br />

Dieter Schlecht,<br />

von 1994 bis<br />

2002 Präsident<br />

der IHK<br />

Oldenburgischen war er zudem Bundesvorsitzender<br />

der Wirtschaftsjunioren<br />

Deutschland. Sie ernannten ihn wegen<br />

seiner Verdienste um diese Vereinigung<br />

junger Unternehmenrinnen und Unternehmer<br />

zum Senator. Dem Junioren-<br />

Kreis unserer Region blieb er immer<br />

verbunden. Schlecht hat seine unternehmerische<br />

Expertise in verschiedenen<br />

Gremien der IHK eingebracht,<br />

bevor er 1994 von der Vollversammlung<br />

zum Präsidenten gewählt wurde.<br />

Auch nach der Präsidentschaft, die im<br />

Jahr 2002 endete, blieb er uns als wichtiger<br />

Begleiter und Impulsgeber eng<br />

verbunden.<br />

Schlecht hat in zahlreichen Aufsichtsgremien<br />

und Beiräten bedeutender<br />

norddeutscher Unternehmen gestaltend<br />

mitgewirkt. Darüber hinaus war er<br />

als Förderer von Kunst und Kultur in der<br />

Region aktiv. 17 Jahre lang gehörte er<br />

außerdem der Synode der evangelischlutherischen<br />

Kirche Oldenburgs an.<br />

Gert Stuke: „Dieter Schlecht war ein<br />

großer Freund des Oldenburger Landes.“<br />

(mb)<br />

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Oldenburgische Wirtschaft Dezember <strong>2016</strong> 29


Personen<br />

UWE BARTELS<br />

Für seine Verdienste um die Entwicklung<br />

der Region ist der Vorsitzende des Agrarund<br />

Ernährungsforums Oldenburger<br />

Münsterland und ehemalige Minister Uwe<br />

Bartels mit dem Oldenburger Wirtschaftspreis<br />

ausgezeichnet worden. Der Preis wird<br />

jährlich in Gedenken an den einstigen Vorsitzenden<br />

des Vorstandes der Wirtschaftlichen<br />

Vereinigung, Dr. Hubert Forch, an<br />

Persönlichkeiten,<br />

Unternehmen<br />

oder<br />

Institutionen<br />

verliehen, die<br />

durch ihr außergewöhnliches<br />

Wirken die Entwicklung<br />

der<br />

Region maßgeblich<br />

gefördert<br />

haben.<br />

Foto: aef OM<br />

PROF. DR.<br />

WERNER BRINKER<br />

Prof. Dr. Werner Brinker ist neuer<br />

Vorsitzender der Universitätsgesellschaft<br />

Oldenburg e.V.<br />

(UGO). Er wurde auf Vorschlag<br />

seines Vorgängers Michael Wefers<br />

gewählt, der seit 2005 dem<br />

Vorstand angehört und den<br />

Vorsitz 2007 übernommen hatte.<br />

Brinker war mehr als zehn Jahre<br />

im Hochschulrat der Universität<br />

und als Vorstandsvorsitzender<br />

der EWE AG ihr Förderer. Bis vor<br />

kurzem saß er u. a. im Vorstand<br />

des Stifterverbandes für die<br />

Deutsche Wissenschaft und<br />

war Vorstandsvorsitzender des<br />

Forums für Zukunftsenergien.<br />

Zudem gehörte er mehrere Jahre<br />

der Wissenschaftlichen Kommission<br />

Niedersachsen an.<br />

CHRISTIAN VEIT,<br />

ANDREAS HÄHNDEL<br />

Christian Veit (46), Bild links, ist neuer Vorstandsvorsitzender<br />

der Bremer Landesbank (BLB).<br />

Neuer Risikovorstand ist Andreas Hähndel (52),<br />

der auch die Funktion des stellvertretenden<br />

Vorstandsvorsitzenden übernimmt. Die BLB wird<br />

damit auch künftig von einem vierköpfigen Vorstandsteam<br />

geleitet, dem außerdem die beiden<br />

Vertriebsvorstände Dr. Guido Brune und Björn<br />

Nullmeyer angehören. Im Zuge des anstehenden<br />

Gesellschafterwechsels bei der BLB hatten Dr.<br />

Stephan-Andreas Kaulvers und Heinrich Engelken<br />

ihre Vorstandsämter niedergelegt.<br />

Fotos: BLB<br />

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30 Oldenburgische Wirtschaft Dezember <strong>2016</strong>


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Treffpunkt IHK<br />

Landesweit die Besten in den IHK-Berufen <strong>2016</strong><br />

19 der 98 jungen niedersächsischen<br />

Fachkräfte mit der Note „sehr gut“ in<br />

den IHK-Berufen kommen aus dem Oldenburger<br />

Land (Bild). Nach den Winterabschlussprüfungen<br />

wurden sie<br />

kürzlich in Hannover ausgezeichnet.<br />

• Ingo Abram<br />

Holzmechaniker<br />

Wasser- u. Schifffahrtsamt<br />

Bremen, Bauhof Brake<br />

• Imke Ackermann<br />

Chemielaborantin<br />

LUFA Nord-West, Oldenburg<br />

• Janin Ammermann<br />

Technische Systemplanerin<br />

Metall- u. Elementbau Haskamp<br />

GmbH & Co. Kommanditgesellschaft,<br />

Edewecht<br />

• Lukas Bahlmann<br />

Pharmakant<br />

Bela-Pharm GmbH & Co Kommanditgesellschaft,<br />

Vechta<br />

• Timo Bredenkamp,<br />

Fachinformatiker<br />

BWE-Brüterei Weser-Ems GmbH & Co.<br />

Kommanditgesellschaft, Visbek<br />

• Janina Doyen, Biologielaborantin<br />

LVL Lebensmittel- und Veterinärlabor<br />

GmbH, Emstek<br />

• Julian Eilers<br />

Rohrleitungsbauer<br />

Oldenburgisch-Ostfriesischer<br />

Wasserverband (OOWV), Brake<br />

• Alwin Eva<br />

Fluggerätmechaniker<br />

Premium AEROTEC GmbH,<br />

Nordenham<br />

• Kerstin große Kamphake<br />

Technische Produktdesignerin<br />

Big Dutchman International<br />

GmbH, Vechta<br />

• Simon Hartmann<br />

Mediengestalter Digital und<br />

Print Wist & Laumann GmbH,<br />

Garrel<br />

• Holger Lottmann<br />

Kaufmann für Versicherungen und<br />

Foto: Helge Krueckeberg<br />

Finanzen Öffentliche Lebensver-sicherungsanstalt,<br />

Oldenburg<br />

• Ole-Benedikt Pfeiffer<br />

Immobilienkaufmann Einsiedel<br />

& Partner Norddeutsches Kompetenzzentrum<br />

für Seniorenimmobilien<br />

GmbH, Oldenburg<br />

• Marlies Schwanewedel<br />

Kauffrau für Dialogmarketing<br />

arvato direct services Wilhelmshaven<br />

GmbH, Schortens<br />

• Jonas Smyrek<br />

Zerspanungsmechaniker<br />

SMW Maschinen- und Werkzeugbau<br />

GmbH & Co. KG, Holdorf<br />

• Stefan van Rüschen<br />

Straßenbauer<br />

Matthäi Bauunternehmen GmbH<br />

& Co. KG, Westerstede<br />

• Timo Wibben<br />

Tourismuskaufmann<br />

Heino Wessel e.Kfm., Inh. Kai Wessel,<br />

Hude<br />

• Michael Wienken<br />

Maschinen- und Anlagenführer<br />

Graepel Löningen GmbH & Co. KG,<br />

Löningen<br />

• Henry Wittje<br />

Technischer Modellbauer<br />

Sande Stahlguß GmbH, Sande<br />

• Dennis Wösten<br />

IT-Elektroniker<br />

EWE NETZ GmbH, Oldenburg<br />

Junioren in ewiger Stadt<br />

Rom. Zur Pflege ihrer internationalen<br />

Kontakte gehen die Wirtschaftsjunioren<br />

Oldenburg alle zwei Jahre auf eine Delegationsreise<br />

in ein europäisches Nachbarland.<br />

Dieses Jahr machten sich 13 Juniorinnen<br />

und Junioren auf einen der vielen Wege,<br />

die in die ewige Stadt, nach Rom, führen.<br />

Neben zahlreichen kulturellen Eindrücken<br />

vom Vatikan über das Colosseum, die spanische<br />

Treppe bis hin zum Trevi-Brunnen<br />

zählte zum Reiseprogramm ein Wirtschaftsbriefing<br />

mit dem Geschäftsführer<br />

der Deutsch-Italienischen Auslandshandelskammer<br />

(AHK), Jörg Buck.<br />

Die Besichtigung des Unternehmens<br />

Rheinmetall Italia und ein Gedankenaustausch<br />

zur regionalen Juniorenarbeit mit<br />

dem Präsidenten der Wirtschaftsjunioren<br />

von Roma Capitolina, Dr. Paolo Petrocelli,<br />

folgten.<br />

„Unsere Delegationsreisen bieten den<br />

Mitgliedern immer eine besondere Gelegenheit,<br />

über den nationalen Tellerrand<br />

hinaus zu blicken“, sagt Frank Rei-<br />

32 Oldenburgische Wirtschaft Dezember <strong>2016</strong>


Fachkräfte-Nachwuchs<br />

„Alte Denkmuster greifen nicht mehr“<br />

I Oldenburg. Verstehen Sie<br />

die Nachwuchsgeneration?<br />

So lautete schon zu Beginn<br />

die Kernfrage des Abends,<br />

rhetorisch gerichtet an die<br />

rund 300 Unternehmer, Unternehmerinnen<br />

und Personalverantwortlichen<br />

im großen<br />

Foyer der Zentrale der<br />

Landessparkasse zu Oldenburg.<br />

Unklar blieb, wer von<br />

ihnen klar mit ja hätte antworten<br />

können. Wie gut also,<br />

dass als Referentin Dr. Steffi<br />

Burkhart, Trainerin und Autorin,<br />

eingeladen war. Sie beschrieb<br />

auf der Veranstaltung<br />

der IHK-Wirtschaftsjunioren die Einstellungen<br />

und Vorstellungen von der Arbeitswelt<br />

der so genannten „Generation<br />

Y“ und der „Generation Z“. Es ging um<br />

die Schlüsse, die Unternehmen daraus<br />

ziehen sollten – gerade weil der Arbeitsmarkt<br />

sich so gewandelt hat, dass qualifizierte<br />

Suchende ihre Ansprüche ausspielen<br />

können. Mit Generation „Y“<br />

werden die zirka zwischen 1989 und<br />

1999 Geborenen, bezeichnet, mit „Z“<br />

jene, die danach auf die Welt kamen.<br />

„Alte Denkmuster greifen nicht mehr“,<br />

sagte LzO-Vorstandsmitglied Olaf Hemker.<br />

„Die Generation Y hat andere Bedürfnisse<br />

und Vorstellungen an einen<br />

modernen Arbeitsplatz.“ Deshalb sei es<br />

zum Beispiel wichtig, dass sich viele Unternehmen<br />

aus dem Oldenburger Land<br />

mit der Vereinbarkeit von Familie und<br />

Beruf auseinandersetzten.<br />

Wirtschaftsjuniorin Andrea Maria Waden<br />

sagte, „bis 2023 werden sehr viele der<br />

Weiß, wie die Generationen Y und Z „ticken“: Dr. Steffi Burkhart<br />

so genannten Babyboomer in den Ruhestand<br />

gehen“. Bei den IHK-Wirtschaftsjunioren<br />

seien selbst viele der<br />

folgenden Generationen Y und Z organisiert.<br />

Deshalb beschäftige man sich<br />

mit dem Wertewandel der Generationen<br />

und den Folgen fürs Management.<br />

„Die Welt in meiner Firma tickt anders<br />

als draußen“, sei eine häufige Erfahrung<br />

der jungen Menschen dieser Generationen.<br />

Sie fühlten sich mit Regelkonformität<br />

und mangelnder Flexibilität konfrontiert.<br />

Burkhart sprach von einem<br />

regelrechten „Kulturschock“, den jüngere<br />

Menschen in Unternehmen bisweilen<br />

erlebten.<br />

Diejenigen, die in Unternehmen Personal<br />

rekrutieren, „sollten heutzutage die<br />

besten Vertriebler im Unternehmen<br />

sein“, meinte Burkhart. Welchen Mehrwert<br />

bieten wir jungen Leuten?, laute<br />

die Frage, die sich Unternehmen stellen<br />

sollten. Sie sollten diesen wohlüberlegten<br />

Mehrwert dann auch<br />

offensiv kommunizieren und<br />

sich besonders online als attraktives<br />

Unternehmen darstellen,<br />

so Burkhart.<br />

Dazu müsse man sich die Einstellung<br />

der jungen Leute klar<br />

machen: ihre intensive Teilhabe<br />

an der Digitalisierung, ihr<br />

Anspruch, in flexiblen Netzwerken<br />

statt starren Hierarchien<br />

zu arbeiten. Auch solle<br />

man sich zudem die gesellschaftlichen<br />

Trends, die ihr<br />

Leben prägten, vor Augen führen:<br />

lebenslanges Lernen,<br />

„Zickzack-Lebensläufe“, „Konnektivität“,<br />

das gute Bildungsniveau<br />

junger Frauen und deren Führungsanspruch<br />

und neues Rollenverständnis.<br />

Die Folgen für Unternehmen? „Wir brauchen<br />

dort eine neue Informations- und<br />

Kommunikationsstruktur“, meinte Burkhart.<br />

Hierarchien werde es weiter geben,<br />

man brauche aber auch Netzwerkstrukturen.<br />

Und ein „neues Verständnis von<br />

Führung“, die sich unterscheide von<br />

Management und Fachexpertise. Mögen<br />

Sie Menschen wirklich?, sei die entscheidende<br />

Frage an moderne Führungspersönlichkeiten.<br />

In einer von Frank Mayer, Leiter der IHK-<br />

Weiterbildung, moderierten Gesprächsrunde<br />

diskutierten im Anschluss<br />

an den Hauptvortrag Olaf Hemker (LzO)<br />

und Referentin Dr. Steffi Burkhart mit<br />

den jungen Unternehmern Siddharta<br />

Wagner vom Berg (Paul Hewitt GmbH<br />

& Co KG, Oldenburg) und Christian Bürger<br />

(Büfa-i, Oldenburg). (mb) I<br />

Foto: Imke Folkerts<br />

chelt, Sprecher der Wirtschaftsjunioren.<br />

„Rom in drei Tagen, das ist ganz schön<br />

sportlich.“<br />

Im kommenden Jahr stehe die Weltkonferenz<br />

der Junior Chamber International<br />

an, so Reichelt weiter. Diese<br />

finde in Holland statt, und die Junioren<br />

aus Oldenburg seien sicher mit<br />

dabei. (rei)<br />

Dozenten bei AMF in Apen<br />

Apen. 40 gut gelaunte Dozentinnen und<br />

Dozenten der IHK-Weiterbildung nahmen<br />

am Dozentenabend teil. Einer Betriebsbesichtigung<br />

bei AMF Bruns in Apen<br />

folgte ein Beisammensein in der Eisenhütte,<br />

Augustfehn. Folgende Dozenten<br />

wurden für ihre langjährige, kompetente<br />

Weiterbildungsarbeit in den IHK-Lehrgängen<br />

ausgezeichnet: Hans-Joachim<br />

Sitz, 20 Jahre, Ingo Hespe Hummelt, 20<br />

Jahre, Torsten Pontow, 10 Jahre und<br />

Karsten Leerhoff, 10 Jahre. Dozent Bernd<br />

Kirchhoff wurde in den wohlverdienten<br />

Ruhestand verabschiedet – ins<strong>gesamt</strong> hat<br />

er 101 Ausbilderlehrgänge moderiert.<br />

(röm)<br />

Oldenburgische Wirtschaft Dezember <strong>2016</strong> 33


Treffpunkt IHK<br />

Vollversammlung<br />

„Sonntagsöffnung nicht überregulieren“<br />

I Oldenburg. Die Landesregierung<br />

solle die Ladenöffnungszeiten bei der<br />

geplanten Überarbeitung des entsprechenden<br />

Gesetzes „nicht überregulieren“.<br />

Dies fordert die Vollversammlung<br />

der IHK in einem Beschluss vom Dienstag.<br />

Es gehe vielmehr um „eine Präzisierung<br />

und rechtssichere Anwendung<br />

des Gesetzes in der Praxis“. Hintergrund:<br />

Das Sozialministerium in Hannover<br />

hat gerade einen Gesetzesentwurf<br />

vorgelegt, der sich in der Phase<br />

der Anhörung durch die Verbände<br />

befindet.<br />

Mindestens vier Sonntage<br />

„Die derzeitige Regelung von maximal<br />

vier verkaufsoffenen Sonntagen soll<br />

mindestens beibehalten werden“, so<br />

der Beschluss der Vollversammlung.<br />

„Sie ist in jahrelanger Praxis bewährter<br />

Kompromiss, der den gesetzlichen<br />

Schutz der Sonn- und Feiertage nicht<br />

in Frage stellt, zugleich den Bedürfnissen<br />

von Kunden und Handel gerecht<br />

wird“. Die Ausnahmen für Sonntagsöffnungen<br />

sollten für Ortschaften,<br />

Stadtbezirke, Stadtteile und Teilkommunen<br />

gelten. Die Regelung von acht<br />

Sonntagsöffnungen an Ausflugsorten<br />

„ist im Mindesten beizubehalten“. Verkaufsoffene<br />

Sonntage sollten weiterhin<br />

unabhängig von Märkten, Messen etc.<br />

möglich sein.<br />

Über dieses aktuelle Thema hinaus hat<br />

das oberste Gremium der IHK seine<br />

„Positionen“ verabschiedet. Sie betreffen<br />

zum Beispiel Forderungen der IHK<br />

zu den Themen Infrastruktur, Aus- und<br />

Weiterbildung, Bürokratieabbau, Gewerbefreiheit<br />

und Steuerrecht. Die<br />

„Positionen“ sind das Ergebnis intensiver<br />

Diskussionen in den Fachausschüssen<br />

der IHK. Sie geben die Standpunkte<br />

wieder, die die IHK gegenüber<br />

Politik und Verwaltung vertritt.<br />

Handlungsempfehlungen für kommunale<br />

Politik und Verwaltung haben die<br />

IHK-Regionalbeiräte aus einer großen<br />

Standortumfrage der IHK abgeleitet.<br />

Sie werden in den nächsten Wochen<br />

vorgestellt.<br />

„Der Konjunkturmotor wird im nächsten<br />

Jahr aufgrund der weltweiten<br />

Unsicherheiten etwas an Fahrt verlieren“,<br />

sagte IHK-Präsident Gert Stuke,<br />

„Aber: wir leben in einer wirtschaftlich<br />

starken Region!“<br />

IHK-Beiträge stabil<br />

Der von dem IHK-Plenum verabschiedete<br />

Etat für 2017 hat ein Volumen von<br />

15,9 Millionen Euro. Die Beiträge der<br />

IHK bleiben 2017 stabil. Die Umlage<br />

beträgt unverändert 0,14 Prozent vom<br />

Gewinn bzw. Gewerbeertrag. Die gestaffelten<br />

Grundbeiträge sehen einen<br />

jährlich Mindestgrundbeitrag von 44<br />

Euro und einen Höchstsatz von 688<br />

Euro vor (siehe auch S. 36 und 37: Bekanntmachungen).<br />

Olaf Hemker, Vorstandmitglied der<br />

Landessparkasse zu Oldenburg, ist für<br />

Heinrich Engelken (ehemals Bremer<br />

Landesbank) in die Vollversammlung<br />

gerückt. (mb)<br />

I<br />

www.ihk-oldenburg.de/positionen<br />

Beilagenhinweis<br />

Diese Ausgabe der<br />

Oldenburgischen Wirtschaft<br />

enthält folgende Beilagen:<br />

• EWE Aktiengesellschaft,<br />

Oldenburg<br />

• Campus & Markt, Fachhochschule<br />

Emden Leer<br />

• Stiftung Kinderhospiz<br />

Löwenherz, Syke<br />

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34 Oldenburgische Wirtschaft Dezember <strong>2016</strong>


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> Abendlehrgang B: Di + Do, 18 bis 21:15 Uhr<br />

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15. Februar 2017<br />

Oldenburgische Wirtschaft Dezember <strong>2016</strong> 35


Bekanntmachungen<br />

Nachtragswirtschaftssatzung<br />

der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer für das Geschäftsjahr <strong>2016</strong><br />

Die 293. Vollversammlung der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer<br />

(IHK) hat in ihrer Sitzung am 29. November <strong>2016</strong> gemäß den §§ 3 und 4 des Gesetzes<br />

zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern<br />

(IHKG) vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I, S. 920 ff.), zuletzt geändert durch Artikel<br />

254 der Zehnten Zuständigkeitsanpassungsverordnung vom 31. August 2015<br />

(BGBl. I S. 1474), und der Beitragsordnung vom 18. November 2014 („Oldenburgische<br />

Wirtschaft“ 2015 Heft 2 Seite 33 ff.) folgende Nachtragswirtschaftssatzung<br />

für das Geschäftsjahr <strong>2016</strong> (01.01.<strong>2016</strong> bis 31.12.<strong>2016</strong>) beschlossen:<br />

I. Wirtschaftsplan<br />

Der Wirtschaftsplan wird<br />

1. im Erfolgsplan<br />

mit der Summe der Erträge in Höhe<br />

von 15.846.300,00 € um 2.465.000,00 € auf 18.311.300,00 €<br />

mit der Summe der Aufwendungen in Höhe<br />

von 16.195.900,00 € um - 2.000,00 € auf 16.193.900,00 €<br />

mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe<br />

von – 349.600,00 € um 1.767.800,00 € auf - 2.117.400,00 €<br />

2. im Investitionsplan<br />

mit der Summe der Investitionseinzahlungen in Höhe<br />

von 1.500,00 € um 0,00 € auf 1.500,00 €<br />

mit der Summe der Investitionsauszahlungen in Höhe<br />

von 625.000,00 € um - 50.000,00 € auf 575.000,00 €<br />

festgestellt.<br />

II. Beitrag<br />

1. Nicht in das Handelsregister oder in das Genossenschaftsregister eingetragene<br />

natürliche Personen und Personengesellschaften und eingetragene Vereine<br />

sind vom Beitrag freigestellt, wenn nach Art oder Umfang ein in kaufmännischer<br />

Weise eingerichteter Geschäftsbetrieb nicht erforderlich ist und ihr Gewerbeertrag<br />

hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb 5.200 € nicht übersteigt.<br />

Nicht im Handelsregister oder im Genossenschaftsregister eingetragene natürliche<br />

Personen, die ihr Gewerbe nach dem 31. Dezember 2003 angezeigt und in<br />

den letzten fünf Wirtschaftsjahren vor ihrer Betriebseröffnung weder Einkünfte<br />

aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbstständiger Arbeit erzielt<br />

haben noch an einer Kapitalgesellschaft mittelbar oder unmittelbar zu<br />

mehr als einem Zehntel beteiligt waren, sind für das Geschäftsjahr der IHK, in<br />

dem die Betriebseröffnung erfolgt, und für das darauf folgende Jahr von der<br />

Umlage und vom Grundbeitrag sowie für das dritte und vierte Jahr von der Umlage<br />

befreit, wenn ihr Gewerbeertrag hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb<br />

25.000,00 € nicht übersteigt.<br />

2. Als Grundbeiträge sind zu erheben von:<br />

2.1 IHK-Mitgliedern, die nicht im Handelsregister oder Genossenschaftsregister<br />

eingetragen sind, und eingetragenen Vereinen, wenn nach Art und Umfang ein<br />

in kaufmännischer Weise eingerichteter Geschäftsbetrieb nicht erforderlich ist,<br />

a) mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb,<br />

bis 16.000 € soweit nicht die Befreiung nach Ziff. II. 1 eingreift 44,00 €<br />

b) mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb,<br />

von über 16.000 € bis 26.000 € 88,00 €<br />

c) mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb,<br />

von über 26.000 € bis 52.000 € 224,00 €<br />

sowie<br />

Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, bis 52.000 € 224,00 €<br />

2.3 allen IHK-Mitgliedern mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn<br />

aus Gewerbebetrieb, von über 52.000 € bis 104.000 € 299,00 €<br />

2.4 allen IHK-Mitgliedern mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn<br />

aus Gewerbebetrieb, von über 104.000 € 688,00 €<br />

Für Kapitalgesellschaften, die nach Ziffer II. 2.2 zum Grundbeitrag veranlagt<br />

werden und deren gewerbliche Tätigkeit sich in der Funktion eines persönlich<br />

haftenden Gesellschafters in einer ebenfalls der Oldenburgischen Industrie- und<br />

Handelskammer zugehörigen Personenhandelsgesellschaft erschöpft (persönlich<br />

haftende Gesellschafter i. S. v. § 161 Abs. 1 HGB), wird auf Antrag der zu veranlagende<br />

Grundbeitrag um 50 Prozent ermäßigt.<br />

3. Als Umlagen sind zu erheben 0,14 v. H. des Gewerbeertrages bzw. Gewinns<br />

aus Gewerbebetrieb. Bei natürlichen Personen und Personengesellschaften ist<br />

die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von 15.340,00 € für das<br />

Unternehmen zu kürzen.<br />

4. Bemessungsjahr für Grundbeitrag und Umlage ist das Jahr <strong>2016</strong>.<br />

5. Soweit ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb des Bemessungsjahres<br />

nicht bekannt ist, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages und<br />

der Umlage auf der Grundlage des letzten der IHK vorliegenden Gewerbeertrages<br />

bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb erhoben.<br />

Soweit ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb des Bemessungsjahres<br />

nicht bekannt ist, der IHK jedoch Gewerbesteuermessbeträge vorliegen,<br />

wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages und der Umlage auf der Grundlage<br />

des Gewerbeertrages erhoben, der aus dem letzten vorliegenden Gewerbesteuermessbetrag<br />

ermittelt wird.<br />

Teilt das IHK-Mitglied seinen voraussichtlichen Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus<br />

Gewerbebetrieb mit, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages und der Umlage<br />

auf der Grundlage des mitgeteilten Betrages erhoben.<br />

Von IHK-Mitgliedern, die im Handelsregister oder im Genossenschaftsregister<br />

eingetragen sind oder deren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen in<br />

kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert, für die weder<br />

ein Gewerbesteuermessbetrag noch der Gewerbeertrag bzw. der Gewinn aus<br />

Gewerbebetrieb vorliegt oder für die erstmals eine Beitragspflicht entsteht, wird<br />

eine Vorauszahlung zunächst nur in Höhe des Grundbeitrages gemäß Ziffer II.<br />

2.2 erhoben. Ziffer II. 5 Absatz 3 bleibt von dieser Regelung unberührt.<br />

Von IHK-Mitgliedern, die nicht im Handelsregister oder im Genossenschaftsregister<br />

eingetragen sind und deren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen in<br />

kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert, für die<br />

weder ein Gewerbesteuermessbetrag noch der Gewerbeertrag bzw. der<br />

Gewinn aus Gewerbebetrieb vorliegt, wird eine Vorauszahlung nicht erhoben.<br />

Ziffer II. 5 Absatz 3 bleibt von dieser Regelung unberührt.<br />

6. Die endgültige Festsetzung und Abrechnung des Grundbeitrages und der Umlage<br />

erfolgt nach Vorliegen des Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb<br />

für <strong>2016</strong>.<br />

III. Kredite<br />

1. Investitionskredite<br />

Für Investitionen werden Kredite nicht benötigt.<br />

2. Kassenkredite<br />

Zur Aufrechterhaltung der ordnungsgemäßen Kassenwirtschaft werden Kassenkredite<br />

nicht benötigt.<br />

Oldenburg, 29. November <strong>2016</strong><br />

2.2 IHK-Mitgliedern, die im Handelsregister oder Genossenschaftsregister eingetragen<br />

sind oder deren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen in kaufmännischer<br />

Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert, mit einem Verlust oder<br />

Gert Stuke, Präsident<br />

Dr. Joachim Peters, Hauptgeschäftsführer<br />

36 Oldenburgische Wirtschaft Dezember <strong>2016</strong>


Wirtschaftssatzung<br />

der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer für das Geschäftsjahr 2017<br />

Die 293. Vollversammlung der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer<br />

(IHK) hat in ihrer Sitzung am 29. November <strong>2016</strong> gemäß den §§ 3 und 4<br />

des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern<br />

(IHKG) vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I, S. 920 ff.), zuletzt geändert<br />

durch Artikel 254 der Zehnten Zuständigkeitsanpassungsverordnung vom 31.<br />

August 2015 (BGBl. I S. 1474), und der Beitragsordnung vom 18. November<br />

2014 („Oldenburgische Wirtschaft“ 2015 Heft 2 Seite 33 ff.) folgende Wirtschaftssatzung<br />

für das Geschäftsjahr 2017 (01.01.2017 bis 31.12.2017) beschlossen:<br />

I. Wirtschaftsplan<br />

Der Wirtschaftsplan wird<br />

1. im Erfolgsplan<br />

mit der Summe der Erträge in Höhe von 15.939.600,00 €<br />

mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von 15.914.600,00 €<br />

mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von 25.000,00 €<br />

2. im Investitionsplan<br />

mit der Summe der Investitionseinzahlungen in Höhe von 1.500,00 €<br />

mit der Summe der Investitionsauszahlungen in Höhe von 375.000,00 €<br />

festgestellt.<br />

II. Beitrag<br />

1. Nicht in das Handelsregister oder in das Genossenschaftsregister eingetragene<br />

natürliche Personen und Personengesellschaften und eingetragene<br />

Vereine sind vom Beitrag freigestellt, wenn nach Art oder Umfang ein in kaufmännischer<br />

Weise eingerichteter Geschäftsbetrieb nicht erforderlich ist und<br />

ihr Gewerbeertrag hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb 5.200 € nicht übersteigt.<br />

Nicht im Handelsregister oder im Genossenschaftsregister eingetragene natürliche<br />

Personen, die ihr Gewerbe nach dem 31. Dezember 2003 angezeigt<br />

und in den letzten fünf Wirtschaftsjahren vor ihrer Betriebseröffnung weder<br />

Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbstständiger<br />

Arbeit erzielt haben noch an einer Kapitalgesellschaft mittelbar oder unmittelbar<br />

zu mehr als einem Zehntel beteiligt waren, sind für das Geschäftsjahr<br />

der IHK, in dem die Betriebseröffnung erfolgt, und für das darauf folgende<br />

Jahr von der Umlage und vom Grundbeitrag sowie für das dritte und<br />

vierte Jahr von der Umlage befreit, wenn ihr Gewerbeertrag hilfsweise Gewinn<br />

aus Gewerbebetrieb 25.000,00 € nicht übersteigt.<br />

2. Als Grundbeiträge sind zu erheben von:<br />

2.1 IHK-Mitgliedern, die nicht im Handelsregister oder Genossenschaftsregister<br />

eingetragen sind, und eingetragenen Vereinen, wenn nach Art und Umfang<br />

ein in kaufmännischer Weise eingerichteter Geschäftsbetrieb nicht erforderlich<br />

ist,<br />

a) mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb,<br />

bis 16.000 € soweit nicht die Befreiung nach Ziff. II. 1 eingreift 44,00 €<br />

b) mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb,<br />

von über 16.000 € bis 26.000 € 88,00 €<br />

c) mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb,<br />

von über 26.000 € bis 52.000 € 224,00 €<br />

sowie<br />

2.2 IHK-Mitgliedern, die im Handelsregister oder Genossenschaftsregister<br />

eingetragen sind oder deren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen<br />

in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert, mit<br />

einem Verlust oder Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb,<br />

bis 52.000 € 224,00 €<br />

2.4 allen IHK-Mitgliedern mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise<br />

Gewinn aus Gewerbebetrieb, von über 104.000 € 688,00 €<br />

Für Kapitalgesellschaften, die nach Ziffer II. 2.2 zum Grundbeitrag veranlagt<br />

werden und deren gewerbliche Tätigkeit sich in der Funktion eines<br />

persönlich haftenden Gesellschafters in einer ebenfalls der Oldenburgischen<br />

Industrie- und Handelskammer zugehörigen Personenhandelsgesellschaft<br />

erschöpft (persönlich haftende Gesellschafter i. S. v. § 161 Abs. 1<br />

HGB), wird auf Antrag der zu veranlagende Grundbeitrag um 50 Prozent<br />

ermäßigt.<br />

3. Als Umlagen sind zu erheben 0,14 v. H. des Gewerbeertrages bzw.<br />

Gewinns aus Gewerbebetrieb. Bei natürlichen Personen und Personengesellschaften<br />

ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag<br />

von 15.340,00 € für das Unternehmen zu kürzen.<br />

4. Bemessungsjahr für Grundbeitrag und Umlage ist das Jahr 2017.<br />

5. Soweit ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb des Bemessungsjahres<br />

nicht bekannt ist, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages<br />

und der Umlage auf der Grundlage des letzten der IHK vorliegenden<br />

Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb erhoben.<br />

Soweit ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb des Bemessungsjahres<br />

nicht bekannt ist, der IHK jedoch Gewerbesteuermessbeträge<br />

vorliegen, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages und der Umlage<br />

auf der Grundlage des Gewerbeertrages erhoben, der aus dem letzten<br />

vorliegenden Gewerbesteuermessbetrag ermittelt wird.<br />

Teilt das IHK-Mitglied seinen voraussichtlichen Gewerbeertrag bzw. Gewinn<br />

aus Gewerbebetrieb mit, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages<br />

und der Umlage auf der Grundlage des mitgeteilten Betrages erhoben.<br />

Von IHK-Mitgliedern, die im Handelsregister oder im Genossenschaftsregister<br />

eingetragen sind oder deren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang<br />

einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert,<br />

für die weder ein Gewerbesteuermessbetrag noch der Gewerbeertrag bzw.<br />

der Gewinn aus Gewerbebetrieb vorliegt oder für die erstmals eine Beitragspflicht<br />

entsteht, wird eine Vorauszahlung zunächst nur in Höhe des Grundbeitrages<br />

gemäß Ziffer II. 2.2 erhoben. Ziffer II. 5 Absatz 3 bleibt von dieser<br />

Regelung unberührt.<br />

Von IHK-Mitgliedern, die nicht im Handelsregister oder im Genossenschaftsregister<br />

eingetragen sind und deren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang<br />

einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert,<br />

für die weder ein Gewerbesteuermessbetrag noch der Gewerbeertrag<br />

bzw. der Gewinn aus Gewerbebetrieb vorliegt, wird eine Vorauszahlung<br />

nicht erhoben. Ziffer II. 5 Absatz 3 bleibt von dieser Regelung unberührt.<br />

6. Die endgültige Festsetzung und Abrechnung des Grundbeitrages und<br />

der Umlage erfolgt nach Vorliegen des Gewerbeertrages bzw. Gewinns<br />

aus Gewerbebetrieb für 2017.<br />

III. Kredite<br />

1. Investitionskredite<br />

Für Investitionen werden Kredite nicht benötigt.<br />

2. Kassenkredite<br />

Zur Aufrechterhaltung der ordnungsgemäßen Kassenwirtschaft werden<br />

Kassenkredite nicht benötigt.<br />

Oldenburg, 29. November <strong>2016</strong><br />

2.3 allen IHK-Mitgliedern mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise<br />

Gewinn aus Gewerbebetrieb, von über 52.000 € bis 104.000 € 299,00 €<br />

Gert Stuke<br />

Präsident<br />

Dr. Joachim Peters<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

Oldenburgische Wirtschaft Dezember <strong>2016</strong> 37


Schlusspunkt<br />

Foto: EWE AG<br />

Riesen-Graffiti für riesige Treue: Seit zehn<br />

Jahren spielt Handball-Profi Rickey Paulding<br />

(Bild: Mitte) bei den EWE-Baskets Oldenburg.<br />

Mit seiner Familie lebt der US-Amerikaner<br />

in der Stadt. Ein Team um den Oldenburger<br />

Graffitikünstler Florian Munzel (2. v. r.)<br />

hat ein Porträt des Spielers und den Schriftzug<br />

„Pauldingburg – since 07/08“ auf eine<br />

Wand der EWE-Energiezentrale gesprayt.<br />

Die Wortschöpfung „Pauldingburg“ nutzen<br />

die Mitspieler des Forwards mit der Nummer<br />

23 und Baskets-Fans. EWE-Vorstandsvorsitzender<br />

Matthias Brückmann (l.), Oldenburgs<br />

Oberbürgermeister Jürgen Krogmann<br />

(2. v. l.) und der geschäftsführende Gesellschafter<br />

der EWE Baskets, Hermann Schüller<br />

(r.), enthüllten das Kunstwerk. Die EWE ist<br />

Hauptsponsor der Baskets. (pm/kk)<br />

Foto: © Iamnee - Fotolia.com<br />

Vorschau: Januar<br />

Corporate Social Responsibility<br />

Corporate Social Responsibility – mit diesem Begriff wird die<br />

soziale Verantwortung von Unternehmen beschrieben. Prof.<br />

Dr. Nick Lin-Hi, der sich an der Universität Vechta speziell mit<br />

diesem Gebiet beschäftigt, wird in der nächsten Ausgabe die<br />

Auswirkungen auf Unternehmenswert und -erfolg beschreiben.<br />

Er wird dabei auch auf die Frage eingehen, ob dies ein<br />

Thema für kleine und mittlere Unternehmen ist.<br />

Bei Fragen zu Anzeigenbuchungen beraten wir Sie gerne.<br />

Anzeigenleitung: Ralf Niemeyer<br />

Tel. 0441 9353-140, Fax 0441 9353-300<br />

E-Mail niemeyer@kuw.de<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Oldenburgische Industrie- und Handelskammer, Moslestraße 6, 26122 Oldenburg,<br />

Tel.: 0441 2220-0, Fax: 0441 2220-111, E-Mail: info@oldenburg.ihk.de, <strong>Internet</strong>:<br />

www.ihk-oldenburg.de<br />

Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Peters<br />

Redaktion:<br />

Michael Bruns (Leitung), Tel.: 0441 2220-210, E-Mail: michael.bruns@oldenburg.ihk.de<br />

Karen Köster-Knop, Tel.: 0441 2220-211, E-Mail: karen.koester-knop@oldenburg.ihk.de<br />

Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Ansicht<br />

des Herausgebers und der Redaktion wieder. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte oder Besprechungsexemplare. Nachdruck und elektronische Vervielfältigung<br />

des Inhalts nur nach ausdrücklicher Genehmigung, mit Quellenangabe und unter Einsendung<br />

eines Belegexemplars.<br />

Verlag: Kommunikation & Wirtschaft GmbH, Baumschulenweg 28, 26127 Oldenburg,<br />

Tel.: 0441 9353-143, Fax: 0441 9353-300, E-Mail: meyer@kuw.de<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Ralf Niemeyer (Leitung), Tel.: 0441 9353-140, Fax: 0441 9353-300, E-Mail: niemeyer@kuw.de<br />

Umsetzung: Ramona Bolte<br />

Abonnement-Service:<br />

Sylke Meyer, Tel.: 0441 9353-143, Fax: 0441 9353-300, E-Mail: meyer@kuw.de<br />

Erscheinungsweise: monatlich<br />

Erscheinungstermin dieser Ausgabe: 12.12.<strong>2016</strong><br />

Bezugspreis: Die Zeitschrift ist das offizielle Organ der Oldenburgischen Industrie- und<br />

Handelskammer. Der Bezug ist für IHK-zugehörige Unternehmen kostenlos. Für andere<br />

Bezieher kostet das Jahresabonnement 22,- Euro inklusive Versandkosten und MwSt.<br />

Mindestbezug ein Jahr, danach gilt eine Kündigungsfrist von zehn Wochen zum Halbjahresende.<br />

Einzelpreis 2,- Euro zuzüglich Versandkosten.<br />

Druck: Brune-Mettcker Druck- und Verlagsgesellschaft mbH, Wilhelmshaven<br />

Verbreitete Auflage:<br />

17.943 Exemplare, 3. Quartal <strong>2016</strong><br />

Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK.<br />

38 Oldenburgische Wirtschaft Dezember <strong>2016</strong>


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