11.07.2020 Lindauer Bürgerzeitung
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LINDAUER<br />
<strong>Bürgerzeitung</strong><br />
mit Amtsblatt der Stadt Lindau (B)<br />
11. Juli 2020 · Ausgabe KW 28/20 · an alle Haushalte<br />
ANSICHTEN<br />
Elmar Stegmann,<br />
Landrat<br />
Ich bin sehr dankbar, dass<br />
wir die Corona-Pandemie<br />
bis jetzt so gut meistern<br />
konnten und es ist herrlich,<br />
dass nach den vielen<br />
Wochen unser Leben<br />
wieder freier ist.<br />
Die Insel ist wiederbelebt,<br />
die Menschen bummeln,<br />
essen Eis, genießen die<br />
Sonnenuntergänge. Der<br />
Sommer ist da und mit<br />
ihm seine Unbeschwertheit.<br />
Dabei scheinen leider einige<br />
die Vorsichtsmaßnahmen<br />
zu vergessen: das Tragen<br />
einer Mund-Nasen-Bedeckung,<br />
die Abstandsregeln,<br />
das Hinterlassen<br />
der Adresse im Restaurant<br />
etc. In den letzten Tagen<br />
bekamen wir leider Meldungen,<br />
dass die Maßnahmen<br />
nicht mehr richtig<br />
oder nur zum Teil eingehalten<br />
werden und das<br />
bereitet mir Sorgen.<br />
Das Virus ist noch nicht<br />
besiegt! Zu viel Unbeschwertheit<br />
könnte zu<br />
einem neuen Anwachsen<br />
der Infektionen führen<br />
und gegebenenfalls zu<br />
einem zweiten Lockdown.<br />
Deshalb mein Appell an<br />
uns alle: Halten wir uns<br />
gemeinsam an die Schutzvorgaben,<br />
damit wir die<br />
alte/neue Freiheit weiterhin<br />
genießen können!<br />
Herzlichen Dank.<br />
Erscheinungstermine<br />
Ihre nächsten BZ erscheinen<br />
Samstag, 25.07.2020<br />
Samstag, 22.08.2020<br />
Leben und Wohnen:<br />
Glasfasertechnik<br />
Bewohner der Wohneinheiten<br />
der GWG <strong>Lindauer</strong> Wohnungsgesellschaft<br />
mbH<br />
dürfen sich auf superschnelles<br />
Internet und ein<br />
hervorragendes TV Signal<br />
freuen. S. 16<br />
Neustart mit ersten Sommer-Kursen<br />
Das Motto der Volkshochschule lautet: „gemeinsam – sicher – lernen“<br />
Mit ersten Kursen im Freien öffnet<br />
die Volkshochschule (vhs)<br />
Lindau wieder ihre Bildungsangebote.<br />
Es ist Neuland, welches<br />
das Planungsteam, vhs-<br />
Leiter Horst Lischinski und Lea<br />
Gottschick, die pädagogische<br />
Mitarbeiterin und die Kursleitungen<br />
betreten, wenn die vhs<br />
ab Mitte Juli Sommer-Kurse anbietet.<br />
Lea Gottschick, hauptamtliche pädagogische Mitarbeiterin der Volkshochschule, Oberbürgermeisterin<br />
Dr. Claudia Alfons und vhs-Leiter Horst Lischinski freuen sich über den Start der Sommer-Volkshochschule.<br />
BZ-Foto: Herpich<br />
Gina Reichert startet mit Vinyasa<br />
Flow Yoga am See. Ingeborg<br />
Sponsel führt die Exkursion<br />
„Bäume im Lindenhofpark“<br />
durch. Bald sollen Kurzkurse<br />
in den Sparten Sprachen oder<br />
auch EDV für Kleingruppen in<br />
den Räumen der vhs im Uferweg<br />
folgen. Das laufend aktualisierte<br />
Programm findet man<br />
unter: www.vhs-lindau.de<br />
Die Gesundheit der Teilnehmenden<br />
ist den vhs-Verantwortlichen<br />
wichtig: Vor jeder<br />
Kursfreigabe werden die<br />
gesetzlichen Anforderungen<br />
für die Öffnung der Volkshochschulen<br />
erfüllt. Basis ist<br />
das derzeit geltende Hygienekonzept<br />
mit den Anforderungen<br />
des Bayerischen Gesundheitsministeriums.<br />
Dabei zählt<br />
man in der vhs auch auf die<br />
Mithilfe aller Beteiligten, die<br />
Grundbedingungen, wie z. B.<br />
Symptomfreiheit und Einhaltung<br />
des Mindestabstands von<br />
1,50 m zu beachten. So werden<br />
alle gemeinsam, sicher und<br />
entspannt lernen können.<br />
Oberbürgermeisterin Dr.<br />
Claudia Alfons unterstützte<br />
von Anfang an die vielfältigen<br />
organisatorischen Planungsarbeiten<br />
für den Wiederbeginn.<br />
Auch die Mitglieder des vhs-<br />
Beirates, Stadträte, Schulleitungen<br />
und Stadtpfarrer bekräftigten<br />
auf der Mai-Sitzung<br />
mit der Oberbürgermeisterin<br />
einstimmig den Wiedereinstieg<br />
der vhs im Rahmen der<br />
geltenden gesetzlichen Hygienerichtlinien.<br />
Das Bayerische<br />
Kultusministerium gewährt<br />
seit Juli finanzielle Unterstützungsmaßnahmen<br />
für Einrichtungen<br />
der Erwachsenenbildung<br />
sowie für freiberufliche<br />
Dozenten dieser Einrichtungen,<br />
die durch die Pandemie<br />
in ihrer Existenz bedroht<br />
sind. Anfang März hatte die<br />
vhs 230 Kurse und Vorträge angeboten.<br />
Schnell organisierten<br />
Gottschick und Lischinski, unterstützt<br />
von den Verwaltungsmitarbeiterinnen<br />
Karin Hörmann,<br />
Monika Heilmayer-<br />
Vogler und Sabina Stocker,<br />
Überbrückungsangebote. So<br />
konnten sie etwa mit den beiden<br />
Dozentinnen (von Lea<br />
Gottschick begleitete) Online-<br />
Tutorien für die Teilnehmenden<br />
des Integrationskurses<br />
BAMF organisieren. Live aus<br />
den Volkshochschulen Erding<br />
und Süd Ost im Landkreis<br />
München gestreamte Wissenschaftsvorträge<br />
waren wichtig.<br />
Zusammen mit dem bayerischen<br />
Volkshochschulverband<br />
haben die Volkshochschulen<br />
kostenfreie Online-Angebote<br />
für verschiedene Altersgruppen<br />
zusammengestellt. Die vhs<br />
hat die Gebühren nicht gehaltener<br />
Kurseinheiten rückerstattet.<br />
Bewegend war die Unterstützung<br />
durch die <strong>Lindauer</strong><br />
Bürgerschaft. Etliche Teilnehmer/-innen<br />
haben angeboten,<br />
auf Rückzahlungen zu verzichten<br />
und Kursgebühren zu<br />
spenden. Kursleitungen wollen<br />
auch zum Neubeginn mit<br />
der vhs zusammenarbeiten.<br />
Die Sommerkurse mit den Details<br />
sind im Internet unter<br />
www.vhs-lindau.de zu finden.<br />
Schriftliche Anmeldungen<br />
nimmt die vhs Lindau online,<br />
per E-Mail, Fax oder Post (vhs<br />
Lindau, Uferweg 7 88131 Lindau)<br />
entgegen.<br />
BoB<br />
In der Volkshochschule (vhs) hat man in den letzten Wochen an<br />
einem Hygienekonzept gefeilt, um neue Kleingruppen-Kurse<br />
anzubieten.<br />
BZ-Foto: Christian Flemming<br />
Wissenswertes:<br />
Die Lizenz zum Spielen<br />
EV Lindau Islanders erhalten<br />
vom DEB die Lizenz für<br />
die Eishockey-Saison 20/21<br />
in der Oberliga Süd. S. 9<br />
▶ Führen alle Wege zum Ziel?<br />
Der richtige Weg aus dem Maislabyrinth<br />
am Hammerhof führt<br />
auf einen kleinen Spielplatz<br />
mit zwei Hüpfburgen. S. 12<br />
▶ Azubis gesucht<br />
Eine Berufsausbildung bietet<br />
auch in Corona-Zeiten beste<br />
Perspektiven für eine spätere<br />
Karriere. S. 10-11
2 11. Juli 2020 • BZ Ausgabe KW 28/20<br />
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />
Musikschule spielt auf kleinen Plätzen<br />
In einer kleinen Open-Air-Reihe zeigen die Musikschüler ihr Können<br />
Die Musikschule Lindau präsentiert<br />
sich in der Anmeldephase<br />
zum neuen Schuljahr in kleinen<br />
Open-Air-Veranstaltungen. Wegen<br />
der Coronaauflagen musste<br />
die Musikschule Lindau alle<br />
geplanten Konzerte sowie den<br />
„Tag der offenen Tür“ absagen.<br />
Um den <strong>Lindauer</strong>innen und <strong>Lindauer</strong>n<br />
die Möglichkeit zu bieten,<br />
sich über das vielseitige<br />
Angebot an Instrumental- und<br />
Vokalunterricht zu informieren,<br />
finden an verschidenen Orten<br />
im Stadtgebiet Freiluftkonzerte<br />
statt, die kurzweilig und informativ<br />
moderiert sein werden.<br />
Am Samstag, 11. Juli, spielen<br />
und singen um 11 Uhr Schüler<br />
der Blockflöten-, Gitarren- und<br />
Gesangsklasse auf der Terrasse<br />
der Musikschule, im Holdereggenpark.<br />
Ebenfalls auf der Terrasse<br />
der Musikschule treten am<br />
Dienstag, 14. Juli, um 18 Uhr die<br />
Schüler der Fachbereiche Klavier<br />
und E-Bass auf, gefolgt von<br />
einem Open-Air-Klassiker der<br />
Musikschule, dem „Konzert am<br />
Buttlerhügel“ unter der Leitung<br />
von Stefan Heitz, am Mittwoch,<br />
15. Juli, um 19 Uhr im Pavillon<br />
in der Rickenbacher Straße. Wer<br />
sich für Blechblasinstrumente<br />
und Schlagzeug interessiert,<br />
kommt am Samstag, 18. Juli,<br />
um 18Uhr, wieder auf der Terrasse<br />
der Musikschule, auf seine<br />
Kosten. Alle Holzbläser spielen<br />
mit „Lust und Laune“ am Dienstag,<br />
21. Juli um 18 Uhr auf der<br />
Terrasse der Friedensräume im<br />
Lindenhofpark. Den Abschluss<br />
dieser informativen Konzertreihe<br />
bilden noch einmal die<br />
Blechbläser mit einem kleinen<br />
Standkonzert am Bismarckplatz,<br />
vor der Freitreppe des alten<br />
Rathaus‘.<br />
Da, bedingt durch die Corona-Abstand-Regeln<br />
alle Besucher<br />
in angemessenen Abstand<br />
von mindestens 1,5m zueinander<br />
und mit einer Mund-Nase-<br />
Bedeckung leider stehen müssen,<br />
ist die Dauer der Konzerte<br />
jeweils auf 30 bis 45 Minuten<br />
begrenzt.<br />
Die Musikschule freut sich<br />
auf viele interessierte Zuschauer<br />
und auf zahlreiche neue Anmeldungen.<br />
Weitere Informationen können<br />
auf der Homepage der Musikschule<br />
Lindau (www.musikschule-lindau.de/)<br />
nachgelesen<br />
werden. Selbstverständlich ist<br />
der Besuch dieser Veranstaltungen<br />
gratis.<br />
Regina Kuhn<br />
Bekanntmachung<br />
Bebauungsplan Nr. 79 „Rickenbacher Wiesen“, 6. Änderung „Beherbergungsbetriebe“<br />
– Aufstellungsbeschluss nach § 2 (1) BauGB und öffentliche Auslegung nach § 3 (2) BauGB –<br />
Der Stadtrat der Stadt Lindau (B) hat am 24.06.2020 in öffentlicher<br />
Sitzung die Aufstellung der 6. Änderung des Bebauungsplanes<br />
Nr. 79 „Rickenbacher Wiesen“ gemäß § 2 (1) BauGB als<br />
Bebauung der Innenentwicklung im beschleunigten Verfahren<br />
gemäß § 13 a BauGB beschlossen. In der Sitzung am 24.06.2020<br />
wurde vom Stadtrat zudem der Entwurf zur 6. Änderung „Beherbergungsbetriebe“<br />
zum Bebauungsplan Nr. 79 „Rickenbacher<br />
Wiesen“ mit Stand vom 08.06.2020 gebilligt und die Beteiligung<br />
der Öffentlichkeit gemäß § 3 (2) BauGB sowie parallel dazu die<br />
Beteiligung der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange<br />
gemäß § 4 (2) BauGB zum Bauleitplanverfahren beschlossen.<br />
Ziel und Zweck der Planung<br />
Mit der Änderung des Bebauungsplanes wird das Ziel verfolgt, in<br />
dem bestehenden Gewerbegebiet, zusätzlich zu den bereits vorhandenen<br />
Ausschlüssen von Nutzungen, Beherbergungsbetriebe<br />
auszuschließen.<br />
Aufgrund der besonderen landschaftlichen und topografischen<br />
Lage stehen wenig gewerblich nutzbare Flächen im Stadtgebiet<br />
Lindau zur Verfügung. Es besteht deshalb ein hoher Bedarf, die<br />
vorhandenen Gewerbegebiete für eine dementsprechende Nutzung<br />
zu sichern. Das Ziel der Konzentration von Gewerbebetrieben<br />
ist vor allem der Schutz vor Immissionen und einem hohen<br />
Verkehrsaufkommen in anderen Bereichen des Stadtgebietes.<br />
Demensprechend ist eine überörtliche Verkehrsanbindung zur<br />
Bundesautobahn 96 und die Bregenzer Straße bzw. den Autobahnzubringer<br />
hierfür zielführend. Des Weiteren sind großflächige<br />
und vor allem flache Grundstücke von Nöten, um die Erfordernisse<br />
der Gewerbebetriebe erfüllen zu können.<br />
Die in der Stadt Lindau noch verfügbaren Gewerbegebiete, wie<br />
sie im Flächennutzungsplan ausgewiesen sind, stehen anderen<br />
gewerblichen Strukturen zur Verfügung bzw. sind nicht für eine<br />
etwaige Nutzung zugänglich. Das Gewerbegebiet „Priel“ soll<br />
überwiegend kleineren Handwerksbetrieben die Möglichkeit<br />
bieten, sich an einem Gewerbestandort anzusiedeln, außerdem<br />
ist die verkehrliche Erschließung nicht vergleichbar mit der des<br />
Gewerbegebietes an der Robert-Bosch-Straße. Die geplante Erweiterung<br />
des Gewerbegebietes an der Autobahn wird aktuell als<br />
landwirtschaftliche Fläche genutzt. Diese befinden sich nicht im<br />
Eigentum der Stadt Lindau und werden in absehbarer Zeit nicht<br />
zur Verfügung stehen.<br />
In dem Gewerbegebiet an der Robert-Bosch-Straße sollen die<br />
bauleitplanerisch gesicherten Gewerbegebietsflächen vornehmlich<br />
gewerblichen Nutzungen wie Produktion oder Büros vorbehalten<br />
bleiben. Die bereits sehr knappen gewerblichen Flächen<br />
sollen nicht für Einzelhandelsbetriebe oder für Beherbergungsbetriebe<br />
in Anspruch genommen werden. Für Einzelhandelsbetriebe<br />
besteht zum einen innerhalb eines Gewerbebetriebes nur<br />
ein sehr geringer Versorgungsbedarf, zum anderen wird durch<br />
die Auslagerung dieser Betriebe die Nahversorgung in Innenstadtbereichen<br />
gefährdet.<br />
Beherbergungsbetriebe sollen überwiegend an touristisch attraktiven<br />
Standorten angesiedelt werden. Eine Konzentration der<br />
touristischen Entwicklung ist demnach vor allem in Inselnähe<br />
gewünscht. Die Nutzungsstruktur von einem Hotel in einem Gewerbegebiet<br />
bzw. in unmittelbarer Nähe zur Autobahn zieht insbesondere<br />
Kurzzeittouristen (z.B. Durchreisenden für Zwischenübernachtungen<br />
oder Geschäftsreisende) an, welche nicht den<br />
Tourismusstandort Lindau an sich nutzen. Des Weiteren besteht<br />
die Gefahr, dass innerhalb des Gewerbegebietes schützenswerte<br />
Nutzungen entstehen, die aus Sicht des Immissionsschutzes<br />
zu berücksichtigen sind und dadurch die bestehenden Betriebe<br />
einschränken. Den bestehenden Betrieben soll aber ausreichend<br />
Bestandsschutz, ohne Befürchtungen zu nötigen Änderungen ihrer<br />
Produktionsabläufe, gewährleistet werden. Außerdem sollen<br />
sie gegebenenfalls erweitern können, wenn hierfür noch ausreichend<br />
Reserven zur Verfügung stehen.<br />
Die vorhandenen, ausgewiesenen Gewerbegebiete sollen aus<br />
aufgeführten Gründen zur Ansiedelung von Gewerbebetrieben,<br />
vorzugsweise produzierendem Gewerbe, zur Verfügung stehen.<br />
Eine Nutzungssteuerung zur Sicherung der städtebaulichen Ziele<br />
durch Änderung des Bebauungsplanes ist demnach notwendig.<br />
Räumliche Abgrenzung des Plangebietes<br />
Das Plangebiet befindet sich im östlichen Teilbereich des Gewerbegebietes<br />
an der Robert-Bosch-Straße im Stadtteil Reutin<br />
und umfasst eine Größe von ca. 11,3 ha. Das Plangebiet grenzt<br />
im Nordwesten, Nordosten sowie Südosten an drei sich ebenfalls<br />
in Änderung befindliche Bebauungspläne an. Diese Bebauungspläne<br />
setzen ebenfalls Gewerbegebiete mit Einschränkungen bestimmter<br />
Nutzungsarten fest. Im Südwesten wird der Geltungsbereich<br />
durch die Bregenzer Straße begrenzt.<br />
Der Planbereich ist bereits durch eine gewerblich genutzte Bebauung<br />
geprägt, es sind jedoch noch einige Baulücken vorhanden,<br />
welche für weitere bauliche Entwicklung zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Innerhalb des Änderungsbereiches befinden sich folgende Grundstücke<br />
mit den Fl.-Nrn.: 1308/0 (Teilfläche), 1640/2 (Teilfläche),<br />
1661/0, 1662/4, 1663/1, 1663/2, 1663/3, 1665/0, 1665/1,<br />
1666/0, 1666/1, 1671/0, 1671/1, 1671/2, 1671/3, 1671/4,<br />
1671/5, 1671/6, 1671/7, 1671/8, 1671/9, 1671/10, 1671/11,<br />
1671/12, 1671/1, 1671/14, 1671/15, 1671/16, 1671/17, 1671/18,<br />
1671/19, 1671/20, 1671/21, 1671/22, 1671/23, 1674/0, 1674/3<br />
(Teilfläche), 1675/0, 1675/1, 1675/2, 1675/3, 1676/0, 1676/1,<br />
1677/0 (Teilfläche), 1681/0 (Teilfläche), 1681/1, 1681/3, 1681/4,<br />
1681/5, 1681/6, 1681/7 (Teilfläche), 1681/8, 1688/5, 1688/11<br />
(Teilfläche), 1690/0 (Teilfläche), 1690/1 (Teilfläche), 1692/2<br />
(Teilfläche), 1720/2 (Teilfläche), 1767/8 (Teilfläche), 1769/0,<br />
1769/1, 1769/2 und 1769/3, Gemarkung Reutin.<br />
Geltungsbereich zum Entwurf der 6. Änderung des Bebauungsplanes<br />
Nr. 79 „Rickenbacher Wiesen“ mit Stand vom 08.06.2020 (verkleinerte<br />
Darstellung, unmaßstäblich)<br />
Amtsblatt Stadt Lindau<br />
(Bodensee)<br />
Öffentliche Auslegung nach § 3 (2) BauGB<br />
Der Änderungsentwurf in der Fassung vom 08.06.2020 liegt mit<br />
seiner Begründung in der Zeit von<br />
Montag, den 20.07.2020 bis einschließlich Freitag, den 21.08.2020<br />
im Foyer des Stadtbauamtes der Stadt Lindau (B), Bregenzer Straße<br />
8, während der Öffnungszeiten öffentlich aus. Die Öffnungszeiten<br />
sind von Montag bis Freitag von 7.30 Uhr bis 12.30 Uhr und<br />
zusätzlich am Mittwoch von 14.00 Uhr bis 17.30 Uhr sowie nach<br />
Vereinbarung. Auf Wunsch wird die Planung erläutert. Stellungnahmen<br />
können während dieser Frist schriftlich oder während der<br />
Dienststunden zur Niederschrift abgegeben werden.<br />
Stellungnahmen, die nicht rechtzeitig abgegeben worden sind,<br />
können bei der Beschlussfassung über den Bebauungsplan Nr. 79<br />
„Rickenbacher Wiesen”, 8. Änderung „Beherbergungsbetriebe”,<br />
unberücksichtigt bleiben, sofern die Stadt Lindau deren Inhalt<br />
nicht kannte und nicht hätte kennen müssen und deren Inhalt für<br />
die Rechtmäßigkeit des Bebauungsplans Nr. 79 „Rickenbacher<br />
Wiesen”, 8. Änderung „Beherbergungsbetriebe”, nicht von Bedeutung<br />
ist (§ 3 Abs. 2 Satz 2 BauGB, § 4a Abs. 6 BauGB).<br />
Gemäß § 13a Abs. 2 Nr. 1 BauGB wird von einer Umweltprüfung<br />
gem. § 2 Abs. 4 BauGB und einem Umweltbericht gem. § 2a Nr.<br />
2 BauGB sowie der Angabe nach § 3 Abs. 2 Satz 2 BauGB, welche<br />
Arten umweltbezogener Informationen verfügbar sind, sowie von<br />
einer zusammenfassenden Erklärung nach § 10a Abs. 1 BauGB abgesehen.<br />
Eine Umweltverträglichkeits-Prüfung im Sinne des Gesetzes zur<br />
Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) ist nicht erforderlich.<br />
Die Planunterlagen können auch im Internet, auf der Homepage<br />
der Stadt Lindau (B) (unter Bürger, Politik & Verwaltung – Planen &<br />
Bauen – Öffentliche Auslegungen) eingesehen werden.<br />
Ihre Stellungnahmen im Rahmen dieser öffentlichen Auslegung<br />
werden vom Stadtbauamt überprüft und anschließend dem Stadtrat<br />
zur Entscheidung vorgelegt. Der Stadtrat entschließt hierbei,<br />
ob die Stellungnahmen zu einer Änderung oder Ergänzung des Bebauungsplanes<br />
führt.<br />
Für Fragen zum Inhalt des Entwurfs des Bebauungsplanes können<br />
Sie sich an das Stadtbauamt Lindau, Stadtplanung, Selina Schöller-<br />
Mann, unter der Telefonnummer 0 83 82/91 86 14 oder an stadtplanung@lindau.de<br />
wenden.<br />
Ihre Stellungnahme können Sie per Post an folgende Adresse<br />
senden:<br />
Stadtbauamt Lindau (B)<br />
Abt. Stadtplanung und Bauordnung<br />
Bregenzer Straße 8, 88131 Lindau (B)<br />
oder per E-Mail an: stadtplanung@lindau.de<br />
Datenschutz<br />
Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt auf der Grundlage<br />
der Art. 6 Abs. 1 Buchstabe e (DSGVO) i. V. mit § 3 BauGB und<br />
dem BayDSG. Sofern Sie Ihre Stellungnahme ohne Absenderangaben<br />
abgeben, erhalten Sie keine Mitteilung über das Ergebnis der<br />
Prüfung. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Formblatt<br />
„Datenschutzrechtliche Informationspflichten im Bauleitplanverfahren”<br />
das ebenfalls öffentlich ausliegt.<br />
Lindau (B), den 03.07.2020<br />
STADT LINDAU (BODENSEE)<br />
gez. Dr. Claudia Alfons<br />
Oberbürgermeisterin
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 11. Juli 2020 • BZ Ausgabe KW 28/20<br />
Der „große“ Elefant ist da<br />
Auf dem Sina-Kinkelin–Platz ist bald der Dschungel los<br />
Der Sina-Kinkelin-Platz wird<br />
ein Spieleparadies für Kinder.<br />
Davon haben sich die geladenen<br />
Gäste überzeugt, die zusahen,<br />
wie der große Elefant<br />
am Sina-Kinkelin-Platz in sein<br />
neues Zuhause schwebte. „Das<br />
ist ein besonderer Tag für alle<br />
heute“, sagte Gartenschau-<br />
Geschäftsführer Meinrad Gfall.<br />
„Nach jahrelanger Planung<br />
wird der Spielplatz nun endlich<br />
Wirklichkeit.“<br />
Mit Hilfe eines Autokranes wird<br />
der tonnenschwere Holzelefant<br />
an seinen Standort gehievt und<br />
dort im Fundament verankert.<br />
„In den nächsten Tagen werden<br />
der Rüssel, der als Rutsche dient<br />
und die Ohren montiert“, erklärt<br />
Gfall. Im Bauch des Elefanten<br />
können sich die Kinder später<br />
an Seilen durch das Innere<br />
hangeln, die Augen werden zu<br />
Gucklöchern.<br />
Der „große“ Elefant wird das<br />
Zentrum des Spielplatzes sein.<br />
Zu ihm gesellt sich in den nächsten<br />
Tagen der kleine Elefant,<br />
der vielen <strong>Lindauer</strong>innen und<br />
<strong>Lindauer</strong>n in Form eines Klettergerüstes<br />
seit Jahrzehnten ans<br />
Herz gewachsen ist. Dies hatte<br />
auch die Bürgerbeteiligung zur<br />
Gartenschau ergeben.<br />
Um die beiden Elefanten entsteht<br />
ein Dschungel, der als<br />
Kletterwald dient, Termitenhügel<br />
werden zu Hüpfelementen<br />
und die Wasserstelle der Elefanten<br />
ein Wasserspielplatz für<br />
Groß und Klein. „Dank der Gartenschau<br />
konnte das erste Mal<br />
ein Spielplatz in hoher Qualität<br />
und mit hoher Förderung gebaut<br />
werden“, sagt Gfall.<br />
So ist dies auch der erste Spielplatz<br />
in Lindau, der über einen<br />
Inklusionsbereich verfügt. „Das<br />
war uns sehr wichtig und wurde<br />
bei der Ausschreibung extra berücksichtigt“,<br />
erklärt Bauleiter<br />
Thomas Beyhl die Hintergründe.<br />
Die Elemente sind am Rand<br />
so angeordnet, dass Kinder mit<br />
unterschiedlichen Einschränkungen<br />
gut an diese Spielfläche<br />
herankommen und sich in das<br />
Spiel integrieren können.<br />
Was jetzt am Sina-Kinkelin-<br />
Platz auf der Insel passiert, soll<br />
sich auch in den anderen Stadtteilen<br />
Lindaus fortsetzen. „Dieser<br />
Spielplatz dient als Vorbild<br />
für alle Plätze in Lindau“, sagt<br />
Gfall und ergänzt: „Wir bauen<br />
hier für unsere Kinder und Jugendlichen.“<br />
Nathalie Schneider<br />
Der „große Elefant wohnt nun<br />
auf dem Sina-Kinkelin-Spielplatz<br />
und wartet auf den kleinen<br />
Eisenelefant. Natur in Lindau/<br />
Schneider Könnten Sie mir dann<br />
bitte mal einen Überblick schicken?<br />
Foto: Natur in Lindau/Schneider<br />
GRUSS AUS DER TOSKANA<br />
3<br />
Liebe <strong>Lindauer</strong>innen<br />
und liebe <strong>Lindauer</strong>,<br />
Eigentlich wäre nun die Zeit,<br />
sich auf das Kinderfest vorzubereiten.<br />
Aber Corona<br />
bringt auch für unsere Kinder<br />
und Jugendlichen viele<br />
Entbehrungen mit sich, was<br />
uns mit Blick auf das Kinderfest<br />
noch einmal schmerzlich<br />
bewusst wird. Ich selbst<br />
habe als Schülerin das Kinderfest<br />
geliebt und bis zuletzt<br />
als „Exil-<strong>Lindauer</strong>in“<br />
liebevoll eine Butschelle<br />
nachgeschickt bekommen.<br />
Ein traditionelles Kinderfest<br />
wird es dieses Jahr leider<br />
nicht geben. Aber da diese<br />
Krise auch unseren Jüngsten<br />
viel abverlangt, ist es umso<br />
wichtiger, den Kinderfest-<br />
Gedanken auch in diesem<br />
Jahr hochzuhalten. Unsere<br />
Kinder dürfen sich also<br />
trotzdem auf den 22. Juli<br />
freuen!<br />
Freude für Groß und Klein<br />
wollen wir auch mit weiteren<br />
Maßnahmen bereiten: Das<br />
neue Jugendkonzept befindet<br />
sich in der Umsetzung. Der<br />
Spielplatz am Sina-Kinkelin-<br />
Platz wird neu gestaltet und der<br />
kleine Elefant bekommt „endlich<br />
eine Mama“, wie Gartenschau-Geschäftsführer<br />
Meinrad<br />
Gfall sagt. Direkt daneben<br />
entsteht ein neuer Bolz- und<br />
Basketballplatz für die Größeren.<br />
Und beides kann zum<br />
Glück schon vor der Gartenschau<br />
im Herbst geöffnet werden.<br />
Familien und Kinder sollen<br />
sich bei uns in allen Stadtteilen<br />
wohlfühlen. Deshalb sind die<br />
MitarbeiterInnen der Stadtgärtnerei<br />
auf allen Spielplätzen unterwegs<br />
und schauen, wie sie<br />
die Plätze möglichst unkompliziert<br />
verbessern können.<br />
Mein Ansporn ist auch während<br />
Corona unser Kinderfest-<br />
Ruf: Lindau hoch!<br />
Ihre Oberbürgermeisterin für<br />
Lindau Dr. Claudia Alfons<br />
Der Stadtrat der Stadt Lindau (B) hat aufgrund von § 14 und § 16<br />
des Baugesetzbuchs (BauGB) in der Fassung der Bekanntmachung<br />
vom 03.11.2017, zuletzt geändert durch Art. 6 des Gesetzes vom<br />
27.03.2020 und des Artikels 23 der Gemeindeordnung für den<br />
Freistaat Bayern (GO) in der Fassung der Bekanntmachung vom<br />
22.08.1998, zuletzt geändert durch § 5 Abs. 2 des Gesetzes vom<br />
23.12.2019 – in den jeweils geltenden Fassungen – die folgende<br />
Veränderungssperre als Satzung beschlossen:<br />
§ 1<br />
Zu sichernde Planung<br />
Der Stadtrat der Stadt Lindau (B) hat in seiner Sitzung am<br />
24.06.2020 beschlossen, für den in § 2 bezeichneten Bereich,<br />
der 6. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 79 „Rickenbacher<br />
Straße“ aufzustellen. Die Veränderungssperre dient der Sicherung<br />
dieser Planung.<br />
§ 2<br />
Räumlicher Geltungsbereich<br />
Der Geltungsbereich dieser Satzung umfasst folgende Grundstücke<br />
mit den Fl.-Nrn. 1308/0 (Teilfläche), 1640/2 (Teilfläche),<br />
1661/0, 1662/4, 1663/1, 1663/2, 1663/3, 1665/0, 1665/1,<br />
1666/0, 1666/1, 1671/0, 1671/1, 1671/2, 1671/3, 1671/4,<br />
1671/5, 1671/6, 1671/7, 1671/8, 1671/9, 1671/10, 1671/11,<br />
1671/12, 1671/1, 1671/14, 1671/15, 1671/16, 1671/17,<br />
1671/18, 1671/19, 1671/20, 1671/21, 1671/22, 1671/23,<br />
1674/0, 1674/3 (Teilfläche), 1675/0, 1675/1, 1675/2, 1675/3,<br />
1676/0, 1676/1, 1677/0 (Teilfläche), 1681/0 (Teilfläche),<br />
1681/1, 1681/3, 1681/4, 1681/5, 1681/6, 1681/7 (Teilfläche),<br />
1681/8, 1688/5, 1688/11 (Teilfläche), 1690/0 (Teilfläche),<br />
1690/1 (Teilfläche), 1692/2 (Teilfläche), 1720/2 (Teilfläche),<br />
1767/8 (Teilfläche), 1769/0, 1769/1, 1769/2 und 1769/3, Gemarkung<br />
Reutin. Der Geltungsbereich dieser Satzung ist im beiliegenden<br />
Lageplan vom 08.06.2020 eingezeichnet. Der Lageplan<br />
ist Bestandteil dieser Satzung.<br />
§ 3<br />
Ziele und Zwecke<br />
Der Stadtrat der Stadt Lindau (B) beabsichtigt, im Geltungsbereich<br />
der 6. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 79 „Rickenbacher<br />
Wiesen“ die Art der baulichen Nutzung zu ändern. Die Aufstellung<br />
der Bebauungsplanänderung wurde in der Sitzung des<br />
Stadtrates der Stadt Lindau (B) am 24.06.2020 beschlossen. Zur<br />
Sicherung der mit dieser Bebauungsplanänderung verfolgten<br />
Planungsziele wird die hiesige Veränderungssperre für den in § 1<br />
bezeichneten Bereich erlassen.<br />
Bekanntmachung<br />
Satzung der Stadt Lindau (B) über eine Veränderungssperre für den Bereich<br />
der 6. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 79 „Rickenbacher Wiesen“<br />
Die vorläufigen Planungsziele lauten:<br />
- Sicherung einer geordneten städtebaulichen Entwicklung<br />
- Steuerung der vorhandenen Nachverdichtungspotentiale<br />
- Sicherung der bestehenden gewerblichen Struktur<br />
- Stärkung des produzierenden Gewerbes und Büros<br />
§ 4<br />
Rechtswirkung der Veränderungssperre<br />
(1) In dem von der Veränderungssperre erfassten Bereich dürfen<br />
gem. § 14 Abs. 1 BauGB<br />
1. Vorhaben i. S. d. § 29 BauGB nicht durchgeführt oder bauliche<br />
Anlagen nicht beseitigt werden; Vorhaben im Sinne des §<br />
29 BauGB sind:<br />
a. Vorhaben, die die Errichtung, Änderung oder Nutzungsänderung<br />
von baulichen Anlagen zum Inhalt haben und<br />
b. Aufschüttungen und Abgrabungen größeren Umfangs sowie<br />
Ausschachtungen, Ablagerungen einschließlich Lagerstätten;<br />
2. erhebliche oder wesentlich wertsteigernde Veränderungen<br />
von Grundstücken und baulichen Anlagen, deren Veränderungen<br />
nicht genehmigungs-, zustimmungs- oder anzeigepflichtig<br />
sind, nicht vorgenommen werden.<br />
(2) Wenn überwiegende öffentliche Belange nicht entgegenstehen,<br />
kann von der Veränderungssperre eine Ausnahme zugelassen<br />
werden. Die Entscheidung über Ausnahmen trifft die<br />
Stadt Lindau (B).<br />
(3) Vorhaben, die vor dem Inkrafttreten der Veränderungssperre<br />
baurechtlich genehmigt worden sind, Vorhaben, von denen<br />
die Gemeinde nach Maßgabe des Bauordnungsrechts Kenntnis<br />
erlangt hat und mit deren Ausführung vor dem Inkrafttreten<br />
der Veränderungssperre hätte begonnen werden dürfen,<br />
sowie Unterhaltungsarbeiten und die Fortführung einer bisher<br />
ausgeübten Nutzung werden von der Veränderungssperre<br />
nicht berührt.<br />
§ 5<br />
Inkrafttreten<br />
Die Veränderungssperre tritt am Tage ihrer ortsüblichen Bekanntmachung<br />
im Amtsblatt der Stadt Lindau (B) in Kraft (§ 16<br />
Abs. 2 Satz 1 BauGB i.V.m. § 10 Abs. 3 Satz 4 BauGB).<br />
§ 6<br />
Außerkrafttreten<br />
Die Veränderungssperre tritt, sofern sie nicht gem. § 17 Abs. 1<br />
oder Abs. 2 BauGB verlängert wird, nach Ablauf von zwei Jahren,<br />
Amtsblatt Stadt Lindau<br />
(Bodensee)<br />
vom Tage der Bekanntmachung gerechnet, außer Kraft. Auf die<br />
Zweijahresfrist ist der seit der Zustellung der ersten Zurückstellung<br />
eines Baugesuchs nach § 15 BauGB abgelaufene Zeitraum<br />
anzurechnen. Die Veränderungssperre tritt in jedem Fall außer<br />
Kraft, sobald und soweit der Bebauungsplan für das in § 2 dieser<br />
Satzung genannte Gebiet rechtsverbindlich wird.<br />
Hinweis:<br />
Die Satzung über die Veränderungssperre kann während der<br />
üblichen Dienststunden bei der Stadt Lindau (B), Stadtbauamt,<br />
Bregenzer Straße 8, von jedermann eingesehen werden. Auf Verlangen<br />
wird über den Inhalt Auskunft gegeben.<br />
Zusätzlich kann die Satzung über die Veränderungssperre auf der<br />
Homepage der Stadt Lindau (B) eingesehen werden. Des Weiteren<br />
erfolgt die Bekanntmachung der Satzung im Amtsblatt der Stadt<br />
Lindau (B).<br />
Auf die Vorschriften des § 18 Abs. 2 Satz 2 und 3 BauGB über<br />
die fristgerechte Geltungmachung etwaiger Entschädigungsansprüche<br />
für entstandene Vermögensnachteile durch die Veränderungssperre<br />
nach § 18 und des § 18 Abs. 3 BauGB über das<br />
Erlöschen der Entschädigungsansprüche bei nicht fristgemäßer<br />
Geltungmachung wird hingewiesen.<br />
Lageplan zur Veränderungssperre mit Geltungsbereich vom<br />
08.06.2020, unmaßstäblich<br />
Lindau (B), den 29.06.2020<br />
STADT LINDAU (BODENSEE)<br />
gez. Dr. Claudia Alfons<br />
Oberbürgermeisterin
Langenw e g<br />
P1<br />
4 11. Juli 2020 • BZ Ausgabe KW 28/20<br />
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />
Aktuelle<br />
Parkplatz-Übersicht<br />
Die Arbeiten zur Gartenschau<br />
sind in vollem Gange, der neue<br />
Bahnhaltpunkt in Reutin soll<br />
noch im Dezember dieses Jahres<br />
eröffnet werden.<br />
Mit der Entstehung dieser und<br />
anderer Projekte hat sich auch<br />
eine neue Parkplatz-Situation<br />
ergeben.<br />
Da der Parkplatz P5 auf der<br />
Hinteren Insel nicht länger zugänglich<br />
ist, hat die Stadt Lindau<br />
neue Parkmöglichkeiten für Autofahrer,<br />
Wohnmobile sowie für<br />
Reisebusse gesucht.<br />
Auf den nächsten Seiten geben<br />
wir Anhand von Plänen eine aktuelle<br />
Übersicht über die derzeitige<br />
Parkgegebenheiten in Lindau.<br />
Eine ämterübergreifende Arbeitsgruppe<br />
trifft sich jede Woche<br />
und erarbeitet Verbesserungen,<br />
da klar ist, dass die gegenwärtige<br />
Situation nicht zufriedenstellend<br />
ist.<br />
Die Pläne findet man auch zur<br />
Weitergabe an Gäste und Besucher<br />
auf der Internetseite der<br />
Stadt Lindau www.stadtlindau.<br />
de oder der LTK Lindau unter<br />
www.lindau.de zum kostenfreien<br />
Download.<br />
BoB<br />
Momentaner Ausweichparkplatz für Wohnmobile<br />
© Lindau Tourismus und Kongress GmbH | © OpenStreetMap-Mitwirkende<br />
bacher-Straße<br />
Europaplatz<br />
Lindau<br />
Ludwig-Kick-Str.<br />
Anheggerstr.<br />
Kolpingstraße<br />
Breg enzer Straße<br />
3<br />
Stadion<br />
Reutiner Straße<br />
Bregenzer Str.<br />
P1<br />
PARKPLATZ<br />
NUR FÜR PKW<br />
Berliner<br />
Platz<br />
GITZENWEILER HOF<br />
VER- UND ENTSORGUNGS-<br />
STATION FÜR WOHNMOBILE<br />
Kemptener Straße<br />
Ladestraße<br />
Lageplan zum Aufstellungsbeschluss der 8. Änderung des Bebauungsplanes<br />
Nr. 73 „Erweiterung des Gewerbegebietes“ mit<br />
Stand vom 08.06.2020 (verkleinerte Darstellung, unmaßstäblich)<br />
Ricken-<br />
Köchlinstraße<br />
Rickenbacher Straße<br />
Steigstraße<br />
Heuriedweg<br />
FUSSWEG ZUR INSEL<br />
1 2 KEINE FÜR ZUFAHRT ZUR INSEL<br />
via Eichwaldstraße in Ladestraße, weiter in<br />
Bregenzer Straße über die Seebrücke<br />
AUTOS WOHNMOBILE/WOHNWAGEN,<br />
MIT ANHÄNGER<br />
(ca. 35 Minuten für 2,8 km)<br />
Naturbad<br />
Eichwald<br />
Rickenbacher Straße<br />
STADTBUS ZUR INSEL (gebührenpflichtig)<br />
Fußweg Parkplatz < > Haltestelle Kamelbuckel<br />
(ca. 9 Minuten für 750 m)<br />
Stadtbuslinie 3 Haltestelle Kamelbuckel<br />
(30-Minuten-Takt: 31, 01) < > Haltestelle ZUP<br />
Umsteigen in Stadtbuslinie 1 oder 2:<br />
Haltestelle ZUP < > Haltestellen Insel<br />
(30-Minuten-Takt: 35, 05)<br />
Eichwaldstraße<br />
WOHNMOBILPARKPLÄTZE<br />
EICHWALDSTRASSE 56 – 82<br />
3,00 € für die ersten 2 Stunden<br />
1,00 € für jede weitere Stunde<br />
20,00 € Tageskarte<br />
Höchstparkdauer max. 24 Stunden<br />
Zahlung nur mit Münzen möglich<br />
Auenstraße<br />
P<br />
Von-Behring-Straße<br />
PARKCAMPING<br />
AM SEE<br />
Der Stadtrat der Stadt Lindau (B) hat am 24.06.2020 in öffentlicher<br />
Sitzung die Aufstellung der 8. Änderung des Bebauungsplanes<br />
Nr. 73 „Erweiterung des Gewerbegebietes“ gemäß § 2 (1)<br />
BauGB als Bebauung der Innenentwicklung im beschleunigten<br />
Verfahren gemäß § 13 a BauGB beschlossen.<br />
Ziel und Zweck der Planung<br />
Mit der Änderung des Bebauungsplanes wird das Ziel verfolgt,<br />
in dem bestehenden Gewerbegebiet, zusätzlich zu den bereits<br />
vorhandenen Ausschlüssen von Nutzungen, Beherbergungsbetriebe<br />
auszuschließen.<br />
Aufgrund der besonderen landschaftlichen und topografischen<br />
Lage stehen wenig gewerblich nutzbare Flächen im Stadtgebiet<br />
Lindau zur Verfügung. Es besteht deshalb ein hoher Bedarf, die<br />
vorhandenen Gewerbegebiete für eine dementsprechende Nutzung<br />
zu sichern. Das Ziel der Konzentration von Gewerbebetrieben<br />
ist vor allem der Schutz vor Immissionen und einem hohen<br />
Verkehrsaufkommen in anderen Bereichen des Stadtgebietes.<br />
Demensprechend ist eine über-örtliche Verkehrsanbindung zur<br />
Bundesautobahn 96 und die Bregenzer Straße bzw. den Autobahnzubringer<br />
hierfür zielführend. Des Weiteren sind großflächige<br />
und vor allem flache Grundstücke von Nöten, um die Erfordernisse<br />
der Gewerbebetriebe erfüllen zu können.<br />
Die in der Stadt Lindau noch verfügbaren Gewerbegebiete, wie<br />
sie im Flächennutzungsplan ausgewiesen sind, stehen anderen<br />
gewerblichen Strukturen zur Verfügung bzw. sind nicht für eine<br />
etwaige Nutzung zugänglich. Das Gewerbegebiet „Priel“<br />
soll überwiegend kleineren Handwerksbetrieben die Möglichkeit<br />
bieten, sich an einem Gewerbestandort anzusiedeln, außerdem<br />
ist die verkehrliche Erschließung nicht vergleichbar mit der<br />
des Gewerbegebietes an der Robert-Bosch-Straße. Die geplante<br />
Erweiterung des Gewerbegebietes an der Autobahn wird aktuell<br />
als landwirtschaftliche Fläche genutzt. Diese befinden sich<br />
nicht im Eigentum der Stadt Lindau und werden in absehbarer<br />
Zeit nicht zur Verfügung stehen.<br />
In dem Gewerbegebiet an der Robert-Bosch-Straße sollen die<br />
bauleitplanerisch gesicherten Gewerbegebietsflächen vornehmlich<br />
gewerblichen Nutzungen wie Produktion oder Büros<br />
vorbehalten bleiben. Die bereits sehr knappen gewerblichen<br />
Flächen sollen nicht für Einzelhandelsbetriebe oder für Beherbergungsbetriebe<br />
in Anspruch genommen werden. Für Einzelhandelsbetriebe<br />
besteht zum einen innerhalb eines Gewerbebetriebes<br />
nur ein sehr geringer Versorgungsbedarf, zum anderen<br />
wird durch die Auslagerung dieser Betriebe die Nahversorgung<br />
Bekanntmachung<br />
Bebauungsplan Nr. 33 „Lehmgrubenweg“, 1. Änderung „Beherbergungsbetriebe“<br />
– Aufstellungsbeschluss nach § 2 (1) BauGB –<br />
in Innenstadtbereichen gefährdet.<br />
Beherbergungsbetriebe sollen überwiegend an touristisch attraktiven<br />
Standorten angesiedelt werden. Eine Konzentration<br />
der touristischen Entwicklung ist demnach vor allem in Inselnähe<br />
gewünscht. Die Nutzungsstruktur von einem Hotel in einem<br />
Gewerbegebiet bzw. in unmittelbarer Nähe zur Autobahn<br />
zieht insbesondere Kurzzeittouristen (z.B. Durchreisenden für<br />
Zwischenübernachtungen oder Geschäftsreisende) an, welche<br />
nicht den Tourismusstandort Lindau an sich nutzen. Des Weiteren<br />
besteht die Gefahr, dass innerhalb des Gewerbegebietes<br />
schützenswerte Nutzungen entstehen, die aus Sicht des Immissionsschutzes<br />
zu berücksichtigen sind und dadurch die bestehenden<br />
Betriebe einschränken. Den bestehenden Betrieben soll<br />
aber ausreichend Bestandsschutz, ohne Befürchtungen zu nötigen<br />
Änderungen ihrer Produktionsabläufe, gewährleistet werden.<br />
Außerdem sollen sie gegebenenfalls erweitern können,<br />
wenn hierfür noch ausreichend Reserven zur Verfügung stehen.<br />
Die vorhandenen, ausgewiesenen Gewerbegebiete sollen aus<br />
aufgeführten Gründen zur Ansiedelung von Gewerbebetrieben,<br />
vorzugsweise produzierendem Gewerbe, zur Verfügung stehen.<br />
Eine Nutzungssteuerung zur Sicherung der städtebaulichen Ziele<br />
durch Änderung des Bebauungsplanes ist demnach notwendig.<br />
Räumliche Abgrenzung des Plangebietes<br />
Das Plangebiet befindet sich im zentralen Teilbereich des Gewerbegebietes<br />
an der Robert-Bosch-Straße im Stadtteil Reutin<br />
und umfasst eine Größe von ca. 20,1 ha. Das Plangebiet grenzt<br />
im Südosten an einen sich ebenfalls in Aufstellung befindlichen<br />
Bebauungsplan an. Sowohl im Westen als auch im Osten werden<br />
Strukturen des Gewerbegebietes an der Robert-Bosch-Straße<br />
fortgeführt. Im Norden befindet sich die Feuerwehr der Stadt<br />
Lindau und im weiteren Verlauf nach Osten landwirtschaftlich<br />
genutzte Flächen. Im Südwesten wird der Geltungsbereich<br />
durch die Bregenzer Straße begrenzt.<br />
Der Planbereich ist bereits durch eine gewerblich genutzte Bebauung<br />
geprägt, es sind jedoch noch Baulücken im vorhanden,<br />
welche für weitere bauliche Entwicklung zur Verfügung stehen.<br />
Innerhalb des Änderungsbereiches befinden sich folgende<br />
Grundstücke mit den Fl.-Nrn.: 527/0 (Teilfläche), 529/2 (Teilfläche),<br />
531/0 (Teilfläche), 531/1, 532/0 (Teilfläche), 532/11 (Teilfläche),<br />
532/12 (Teilfläche), 533/5 (Teilfläche), 1305/0 (Teilfläche),<br />
1307/2 (Teilfläche), 1308/0 (Teilfläche), 1310/0 (Teilfläche),<br />
1314/0 (Teilfläche),1315/0 (Teilfläche), 1323/1, 1323/2,<br />
Amtsblatt Stadt Lindau<br />
(Bodensee)<br />
1323/3, 1323/4, 1323/5, 1667/0 (Teilfläche), 1677/0 (Teilfläche),<br />
1681/0, 1681/7 (Teilfläche), 1688/2, 1688/3 (Teilfläche),<br />
1688/4, 1688/8, 1690/0 (Teilfläche), 1690/1 (Teilfläche),<br />
1691/0, 1692/0, 1692/2 (Teilfläche), 1694/0, 1695/0, 1695/1,<br />
1695/2, 1695/4, 1699/0, 1699/2 (Teilfläche), 1699/3 (Teilfläche),<br />
1699/4, 1699/5 (Teilfläche), 1699/6, 1700/0, 1702/1,<br />
1702/2, 1704/0, 1704/1, 1705/0, 1706/0, 1706/1 (Teilfläche),<br />
1708/0 (Teilfläche), 1709/0, 1711/0, 1711/4, 1712/0, 1713/0,<br />
1714/0, 1715/0, 1715/1, 1716/0 (Teilfläche), 1716/1, 1716/3,<br />
1717/2 (Teilfläche), 1717/4, 1717/5, 1719/0, 1719/3 (Teilfläche),<br />
1719/5, 1719/6 (Teilfläche), 1720/0, 1720/2 (Teilfläche),<br />
1721/0, 1722/0, 1722/1, 1726/0 (Teilfläche), 1726/1 (Teilfläche),<br />
1726/3, 1729/0, 1731/3, 1732/0, 1732/1, 1733/0 und<br />
1733/1, Gemarkung Reutin.<br />
Lindau (B), den 03.07.2020<br />
STADT LINDAU (BODENSEE)<br />
gez. Dr. Claudia Alfons<br />
Oberbürgermeisterin
Langenw e g<br />
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 11. Juli 2020 • BZ Ausgabe KW 28/20<br />
5<br />
Park & Ride-Plätze P 1 und P 2 für Tagesbesucher<br />
esental<br />
DB Bahnhof<br />
Lindau Aeschach<br />
P1<br />
TAGESBESUCHER<br />
P1 Blauwiese<br />
Tagesticket 0,50 €<br />
Tagesticket 5,00 € inkl. Shuttle-Bus für 5 Personen<br />
Fußweg P1 < > Insel<br />
(ca. 25 Minuten für 1,7 km)<br />
Shuttle-Bus P1 < > Insel<br />
täglich 09:00 – 22:00 Uhr, 15-Minuten-Takt<br />
Sonnenweg<br />
Ludwig-Kick-Str.<br />
Reutiner Str.<br />
Shuttle-Bus Insel<br />
täglich 09:00 – 22:00 Uhr<br />
15-Minuten-Takt<br />
WC<br />
P1<br />
Reutiner Straße<br />
Köchlinstraße<br />
Bazienstraße<br />
© Lindau Tourismus und Kongress GmbH | © OpenStreetMap-Mitwirkende<br />
Heckenweg<br />
DB Bahnhof<br />
Lindau Insel<br />
Hasenweidweg<br />
Aeschacher Ufer<br />
Lindau<br />
Bühlweg<br />
Holdere ggenstraße<br />
Brougierstraße<br />
P4<br />
Insel<br />
Tannhofweg<br />
Europaplatz<br />
Am Rehbe r g<br />
Shuttle-Bus P1/P2<br />
täglich 09:00 – 22:00 Uhr<br />
15-Minuten-Takt<br />
Rainhausgasse<br />
Kälberweidweg<br />
Kolpingstraße<br />
bacher-Straße<br />
Schoblochweg<br />
P2<br />
Achstraße<br />
Bregenzer Str.<br />
Bleicheweg<br />
Bregenzer Straße<br />
P2<br />
Berliner<br />
Platz<br />
Ladestraße<br />
TAGESBESUCHER<br />
P2 Vier-Linden-Quartier<br />
Tagesticket 0,50 €<br />
Tagesticket 5,00 € inkl. Shuttle-Bus für 5 Personen<br />
Fußweg P2 < > Insel (ca. 20 Minuten für 1,5 km)<br />
Tagesticket 5,00 € inkl. Shuttle-Bus<br />
Fußweg P2 < > P1 (ca. 7 Minuten)<br />
Shuttlebus P1 < > Insel<br />
täglich 09:00 – 22:00 Uhr, 15-Minuten-Takt<br />
Gebührenpflichtiger Linienverkehr<br />
(kostenlos mit <strong>Lindauer</strong> Gästekarte):<br />
Fußweg P2 < > Haltestelle Josefskirche<br />
Stadtbuslinie 1: Josefskirche (30-Minuten-Takt: 32, 02)<br />
< > Heidenmauer/Toskana (30-Minuten-Takt: 35, 05)<br />
Kemptener Straße<br />
Ricken-<br />
Bekanntmachung<br />
Bebauungsplan Nr. 96 „Gewerbegebiet an der Autobahn“, 2. Änderung „Beherbergungsbetriebe“<br />
– Aufstellungsbeschluss nach § 2 (1) BauGB –<br />
Der Stadtrat der Stadt Lindau (B) hat am 24.06.2020 in öffentlicher<br />
Sitzung die Aufstellung der 2. Änderung des Bebauungsplanes<br />
Nr. 96 „Gewerbegebiet an der Autobahn“ gemäß § 2 (1)<br />
BauGB als Bebauung der Innenentwicklung im beschleunigten<br />
Verfahren gemäß § 13 a BauGB beschlossen.<br />
Ziel und Zweck der Planung<br />
Mit der Änderung des Bebauungsplanes wird das Ziel verfolgt, in<br />
dem bestehenden Gewerbegebiet, zusätzlich zu den bereits vorhandenen<br />
Ausschlüssen von Nutzungen, Beherbergungsbetriebe<br />
auszuschließen.<br />
Aufgrund der besonderen landschaftlichen und topografischen<br />
Lage stehen wenig gewerblich nutzbare Flächen im Stadtgebiet<br />
Lindau zur Verfügung. Es besteht deshalb ein hoher Bedarf, die<br />
vorhandenen Gewerbegebiete für eine dementsprechende Nutzung<br />
zu sichern. Das Ziel der Konzentration von Gewerbebetrieben<br />
ist vor allem der Schutz vor Immissionen und einem hohen<br />
Verkehrsaufkommen in anderen Bereichen des Stadtgebietes.<br />
Demensprechend ist eine überörtliche Verkehrsanbindung zur<br />
Bundesautobahn 96 und die Bregenzer Straße bzw. den Autobahnzubringer<br />
hierfür zielführend. Des Weiteren sind großflächige<br />
und vor allem flache Grundstücke von Nöten, um die Erfordernisse<br />
der Gewerbebetriebe erfüllen zu können.<br />
Die in der Stadt Lindau noch verfügbaren Gewerbegebiete, wie<br />
sie im Flächennutzungsplan ausgewiesen sind, stehen anderen<br />
gewerblichen Strukturen zur Verfügung bzw. sind nicht für eine<br />
etwaige Nutzung zugänglich. Das Gewerbegebiet „Priel“ soll<br />
überwiegend kleineren Handwerksbetrieben die Möglichkeit<br />
bieten, sich an einem Gewerbestandort anzusiedeln, außerdem<br />
ist die verkehrliche Erschließung nicht vergleichbar mit der des<br />
Gewerbegebietes an der Robert-Bosch-Straße. Die geplante Erweiterung<br />
des Gewerbegebietes an der Autobahn wird aktuell als<br />
landwirtschaftliche Fläche genutzt. Diese befinden sich nicht im<br />
Eigentum der Stadt Lindau und werden in absehbarer Zeit nicht<br />
zur Verfügung stehen.<br />
In dem Gewerbegebiet an der Robert-Bosch-Straße sollen die<br />
bauleitplanerisch gesicherten Gewerbegebietsflächen vornehmlich<br />
gewerblichen Nutzungen wie Produktion oder Büros vorbehalten<br />
bleiben. Die bereits sehr knappen gewerblichen Flächen<br />
sollen nicht für Einzelhandelsbetriebe oder für Beherbergungsbetriebe<br />
in Anspruch genommen werden. Für Einzelhandelsbetriebe<br />
besteht zum einen innerhalb eines Gewerbebetriebes nur<br />
ein sehr geringer Versorgungsbedarf, zum anderen wird durch<br />
die Auslagerung dieser Betriebe die Nahversorgung in Innenstadtbereichen<br />
gefährdet.<br />
Beherbergungsbetriebe sollen überwiegend an touristisch attraktiven<br />
Standorten angesiedelt werden. Eine Konzentration der<br />
touristischen Entwicklung ist demnach vor allem in Inselnähe<br />
gewünscht. Die Nutzungsstruktur von einem Hotel in einem Gewerbegebiet<br />
bzw. in unmittelbarer Nähe zur Autobahn zieht insbesondere<br />
Kurzzeittouristen (z.B. Durchreisenden für Zwischenübernachtungen<br />
oder Geschäftsreisende) an, welche nicht den<br />
Tourismusstandort Lindau an sich nutzen. Des Weiteren besteht<br />
die Gefahr, dass innerhalb des Gewerbegebietes schützenswerte<br />
Nutzungen entstehen, die aus Sicht des Immissionsschutzes<br />
zu berücksichtigen sind und dadurch die bestehenden Betriebe<br />
einschränken. Den bestehenden Betrieben soll aber ausreichend<br />
Bestandsschutz, ohne Befürchtungen zu nötigen Änderungen ihrer<br />
Produktionsabläufe, gewährleistet werden. Außerdem sollen<br />
sie gegebenenfalls erweitern können, wenn hierfür noch ausreichend<br />
Reserven zur Verfügung stehen.<br />
Die vorhandenen, ausgewiesenen Gewerbegebiete sollen aus<br />
aufgeführten Gründen zur Ansiedelung von Gewerbebetrieben,<br />
vorzugsweise produzierendem Gewerbe, zur Verfügung stehen.<br />
Eine Nutzungssteuerung zur Sicherung der städtebaulichen Ziele<br />
durch Änderung des Bebauungsplanes ist demnach notwendig.<br />
Räumliche Abgrenzung des Plangebietes<br />
Das Plangebiet befindet sich im östlichen Teilbereich des Gewerbegebietes<br />
an der Robert-Bosch-Straße im Stadtteil Reutin<br />
und umfasst eine Größe von ca. 13,1 ha. Das Plangebiet grenzt<br />
im Westen an zwei sich ebenfalls in Aufstellung befindliche Bebauungspläne<br />
an. Diese Bebauungspläne setzen ebenso Gewerbegebiete<br />
mit Einschränkungen bestimmter Nutzungsarten fest.<br />
Im Süden befindet sich eine Auffahrt und im Osten eine Abfahrt<br />
der Bundesautobahn 96. Der Geltungsbereich grenzt im Norden<br />
an landwirtschaftlich genutzte Flächen.<br />
Amtsblatt Stadt Lindau<br />
(Bodensee)<br />
Der Planbereich ist bereits durch eine gewerblich genutzte Bebauung<br />
geprägt, es sind jedoch noch einige Baulücken im vorhanden,<br />
welche für weitere bauliche Entwicklung zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Innerhalb des Änderungsbereiches befinden sich folgende<br />
Grundstücke mit den Fl.-Nrn.: 1308/0 (Teilfläche), 1619/0<br />
(Teilfläche), 1619/2, 1630/0 (Teilfläche), 1631/0 (Teilfläche),<br />
1632/0, 1632/1, 1634/0, 1635/0, 1636/0, 1636/3, 1636/4,<br />
1636/5, 1636/6, 1636/7, 1636/8, 1636/9, 1636/10, 1636/11,<br />
1636/12, 1636/13, 1636/14, 1636/15, 1636/16, 1636/17,<br />
1636/18, 1637/0 (Teilfläche), 1637/1, 1637/2, 1638/0, 1638/2,<br />
1640/0, 1640/1, 1640/2, 1642/0, 1642/1, 1642/2, 1643/0<br />
(Teilfläche), 1644/0 (Teilfläche), 1644/1 (Teilfläche), 1646/2,<br />
1646/3, 1674/3, 1675/1, 1720/2 (Teilfläche) und 1767/4 (Teilfläche),<br />
Gemarkung Reutin.<br />
Lageplan zum Aufstellungsbeschluss der 2. Änderung des Bebauungsplanes<br />
Nr. 96 „Gewerbegebiet an der Autobahn“ mit Stand<br />
vom 08.06.2020 (verkleinerte Darstellung, unmaßstäblich)<br />
Lindau (B), den 03.07.2020<br />
STADT LINDAU (BODENSEE)<br />
gez. Dr. Claudia Alfons<br />
Oberbürgermeisterin
6 11. Juli 2020 • BZ Ausgabe KW 28/20<br />
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />
Inselplan für Reisebusse<br />
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Der Stadtrat der Stadt Lindau (B) hat am 24.06.2020 in öffentlicher<br />
Sitzung die Aufstellung der 1. Änderung des Bebauungsplanes<br />
Nr. 33 „Lehmgrubenweg“ gemäß § 2 (1) BauGB als Bebauung<br />
der Innenentwicklung im beschleunigten Verfahren gemäß<br />
§ 13 a BauGB beschlossen.<br />
Bekanntmachung<br />
Bebauungsplan Nr. 33 „Lehmgrubenweg“, 1. Änderung „Beherbergungsbetriebe“<br />
– Aufstellungsbeschluss nach § 2 (1) BauGB –<br />
Ziel und Zweck der Planung<br />
Mit der Änderung des Bebauungsplanes wird das Ziel verfolgt,<br />
in dem bestehenden Gewerbegebiet, zusätzlich zu den bereits<br />
vorhandenen Ausschlüssen von Nutzungen, Beherbergungsbetriebe<br />
auszuschließen.<br />
Aufgrund der besonderen landschaftlichen und topografischen<br />
Lage stehen wenig gewerblich nutzbare Flächen im Stadtgebiet<br />
Lindau zur Verfügung. Es besteht deshalb ein hoher Bedarf, die<br />
vorhandenen Gewerbegebiete für eine dementsprechende Nutzung<br />
zu sichern. Das Ziel der Konzentration von Gewerbebetrieben<br />
ist vor allem der Schutz vor Immissionen und einem hohen<br />
Verkehrsaufkommen in anderen Bereichen des Stadtgebietes.<br />
Demensprechend ist eine überörtliche Verkehrsanbindung zur<br />
Bundesautobahn 96 und die Bregenzer Straße bzw. den Autobahnzubringer<br />
hierfür zielführend. Des Weiteren sind großflächige<br />
und vor allem flache Grundstücke von Nöten, um die Erfordernisse<br />
der Gewerbebetriebe erfüllen zu können.<br />
Die in der Stadt Lindau noch verfügbaren Gewerbegebiete, wie<br />
sie im Flächennutzungsplan ausgewiesen sind, stehen anderen<br />
gewerblichen Strukturen zur Verfügung bzw. sind nicht für eine<br />
etwaige Nutzung zugänglich. Das Gewerbegebiet „Priel“<br />
soll überwiegend kleineren Handwerksbetrieben die Möglichkeit<br />
bieten, sich an einem Gewerbestandort anzusiedeln, außerdem<br />
ist die verkehrliche Erschließung nicht vergleichbar mit der<br />
des Gewerbegebietes an der Robert-Bosch-Straße. Die geplante<br />
Erweiterung des Gewerbegebietes an der Autobahn wird aktuell<br />
als landwirtschaftliche Fläche genutzt. Diese befinden sich<br />
nicht im Eigentum der Stadt Lindau und werden in absehbarer<br />
Zeit nicht zur Verfügung stehen.<br />
In dem Gewerbegebiet an der Robert-Bosch-Straße sollen die<br />
bauleitplanerisch gesicherten Gewerbegebietsflächen vornehmlich<br />
gewerblichen Nutzungen wie Produktion oder Büros<br />
vorbehalten bleiben. Die bereits sehr knappen gewerblichen<br />
Flächen sollen nicht für Einzelhandelsbetriebe oder für Beherbergungsbetriebe<br />
in Anspruch genommen werden. Für Einzelhandelsbetriebe<br />
besteht zum einen innerhalb eines Gewerbebetriebes<br />
nur ein sehr geringer Versorgungsbedarf, zum anderen<br />
wird durch die Auslagerung dieser Betriebe die Nahversorgung<br />
in Innenstadtbereichen gefährdet.<br />
Beherbergungsbetriebe sollen überwiegend an touristisch attraktiven<br />
Standorten angesiedelt werden. Eine Konzentration<br />
der touristischen Entwicklung ist demnach vor allem in Inselnähe<br />
gewünscht. Die Nutzungsstruktur von einem Hotel in einem<br />
Gewerbegebiet bzw. in unmittelbarer Nähe zur Autobahn<br />
zieht insbesondere Kurzzeittouristen (z.B. Durchreisenden für<br />
Zwischenübernachtungen oder Geschäftsreisende) an, welche<br />
nicht den Tourismusstandort Lindau an sich nutzen. Des Weiteren<br />
besteht die Gefahr, dass innerhalb des Gewerbegebietes<br />
schützenswerte Nutzungen entstehen, die aus Sicht des Immissionsschutzes<br />
zu berücksichtigen sind und dadurch die bestehenden<br />
Betriebe einschränken. Den bestehenden Betrieben soll<br />
aber ausreichend Bestandsschutz, ohne Befürchtungen zu nötigen<br />
Änderungen ihrer Produktionsabläufe, gewährleistet werden.<br />
Außerdem sollen sie gegebenenfalls erweitern können,<br />
wenn hierfür noch ausreichend Reserven zur Verfügung stehen.<br />
Die vorhandenen, ausgewiesenen Gewerbegebiete sollen aus<br />
aufgeführten Gründen zur Ansiedelung von Gewerbebetrieben,<br />
vorzugsweise produzierendem Gewerbe, zur Verfügung stehen.<br />
Eine Nutzungssteuerung zur Sicherung der städtebaulichen Ziele<br />
durch Änderung des Bebauungsplanes ist demnach notwendig.<br />
Amtsblatt Stadt Lindau<br />
(Bodensee)<br />
Räumliche Abgrenzung des Plangebietes<br />
Das Plangebiet befindet sich südlich der Bregenzer Straße im<br />
östlichen Teilbereich des Gewerbegebietes an der Robert-<br />
Bosch-Straße im Stadtteil Reutin und umfasst eine Größe von<br />
ca. 2,6 ha. Das Plangebiet grenzt im Norden an zwei sich ebenfalls<br />
in Aufstellung befindliche Bebauungspläne an. Diese Bebauungspläne<br />
setzen ebenfalls Gewerbegebiete mit Einschränkungen<br />
bestimmter Nutzungsarten fest. Im Süden wird der Geltungsbereich<br />
durch das gewerblich genutzte Firmengelände von<br />
Cooper Standard begrenzt.<br />
Der Planbereich ist bereits durch eine gewerblich genutzte Bebauung<br />
geprägt, es sind jedoch noch einige Baulücken im vorhanden,<br />
welche für weitere bauliche Entwicklung zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Innerhalb des Änderungsbereiches befinden sich folgende<br />
Grundstücke mit den Fl.-Nrn.: 1309/1 (Teilfläche), 1767/0,<br />
1767/4 (Teilfläche), 1767/5, 1767/6, 1771/0 (Teilfläche),<br />
1771/1, 1772/0 (Teilfläche), 1772/2, 1777/110 (Teilfläche),<br />
1778/2 (Teilfläche), 1778/6, 1870/0, 1871/0, 1871/1, 1871/2<br />
(Teilfläche), 1872/0 und 1873/1 (Teilfläche), Gemarkung Reutin.<br />
Lageplan zum Aufstellungsbeschluss der 1. Änderung des<br />
Bebauungsplanes Nr. 33 „Lehmgrubenweg“ mit Stand vom<br />
08.06.2020 (verkleinerte Darstellung, unmaßstäblich)<br />
Lindau (B), den 03.07.2020<br />
STADT LINDAU (BODENSEE)<br />
gez. Dr. Claudia Alfons<br />
Oberbürgermeisterin
ENERGIE, VERKEHR UND KOMMUNIKATION 11. Juli 2020 · BZ Ausgabe KW 28/20<br />
7<br />
– Anzeige –<br />
Millionen, die sich lohnen…<br />
Die Stadtwerke Lindau investieren auch 2020 in die sichere Wasserversorgung<br />
Investitionen in Anlagen und<br />
Netzerhalt sowie die Einführung<br />
neuester Technologien<br />
zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit<br />
der Bürgerinnen<br />
und Bürger sind<br />
bei den Stadtwerken Lindau<br />
selbstverständlich und die<br />
Stärke des Energieversorgers<br />
vor Ort.<br />
Im Rahmen der regelmäßigen<br />
Investitionen in die Wasserversorgung<br />
steht bei den Stadtwerken<br />
Lindau in diesem Jahr<br />
die Sanierung des Hochbehälters<br />
Reutin auf der To-Do-Liste<br />
ganz weit oben.<br />
„Der Hochbehälter Reutin<br />
ist unser zweitgrößter Behälter<br />
und stammt aus dem Jahr 1953“,<br />
berichtet Sebastian Hüber, bei<br />
den Stadtwerken Lindau zuständig<br />
für den Bau und Betrieb<br />
von Gas- und Wasseranlagen.<br />
„Die Kosten der Sanierung<br />
sind mit insgesamt 1,5<br />
Millionen Euro angesetzt. Mit<br />
den Arbeiten außen werden<br />
wir im Juli fertig. Ab August<br />
geht es an die Innensanierung<br />
der beiden Wasserkammern.<br />
Erneuert werden außerdem die<br />
Rohrleitungen, die Einführungen,<br />
alle Schieber und Pumpen<br />
sowie die gesamte Elektronik“.<br />
Fünf Hochbehälter im<br />
Versorgungsgebiet<br />
Freigelegt und neu verpackt: Der Hochbehälter Reutin während des ersten Bauabschnitts.<br />
Im Verteilungsgebiet<br />
Lindau, Bodolz, Wasserburg,<br />
Nonnenhorn und Kressbronn<br />
stehen jährlich<br />
2,9 bis 3,2 Millionen m 3<br />
reines Trinkwasser in bester<br />
Qualität zur Verfügung.<br />
Damit werden rund 40.000 –<br />
in den Sommermonaten<br />
sogar bis zu 80.000 –<br />
Kundinnen und Kunden<br />
zuverlässig versorgt.<br />
Die Wasserversorgungszonen der Stadtwerke Lindau.<br />
Jährlich werden<br />
deutschlandweit<br />
47.000 Milliarden Liter<br />
Trinkwasser gebraucht<br />
und durch ein Leitungsnetz<br />
von insgesamt 544.000 km<br />
Länge transportiert.<br />
Zum Vergleich:<br />
Diese Länge würde reichen,<br />
um fast vierzehnmal<br />
den Globus zu<br />
umrunden.<br />
Die Stadtwerke Lindau betreiben<br />
insgesamt fünf Hochbehälter<br />
im Versorgungsgebiet:<br />
Hoyerberg, Reutin, Diepoldsberg,<br />
Antoniusberg und Streitelsfingen.<br />
Die Hochbehälter<br />
stehen alle auf Anhöhen. Der<br />
Grund: Das herunterfließende<br />
Wasser erzeugt Wasserdruck im<br />
Leitungsnetz. Auf diese Weise<br />
gelangt das Trinkwasser über<br />
das Rohrverteilnetz mit konstantem<br />
Druck in die tiefer<br />
gelegenen Haushalte.<br />
In den großen Wasserbehältern<br />
wird stets eine ausreichende<br />
Wassermenge gespeichert.<br />
So können Bedarfsspitzen ausgeglichen<br />
werden und es ist<br />
garantiert, dass stets genug<br />
Wasser für alle Kundinnen<br />
und Kunden zur Verfügung<br />
steht.<br />
„Unser Wasserhochbehälter<br />
Reutin versorgt die Stadtteile<br />
Reutin, Rickenbach, Oberhochsteg<br />
und Zech-Unterhochsteg“,<br />
berichtet Sebastian Hüber.<br />
„Von den Arbeiten bekommen<br />
unsere Kundinnen und Kunden<br />
nichts mit. Wir konnten<br />
die Sanierungen so planen,<br />
dass der laufende Betrieb stets<br />
weitergehen kann und dass<br />
selbstverständlich auch die<br />
Versorgung mit Löschwasser<br />
zu jeder Zeit gewährleistet ist.“<br />
Das Bauwerk wurde freigelegt,<br />
frisch gedämmt und abgedichtet<br />
und so für die nächsten<br />
50 Jahre sicher vor äußeren<br />
Witterungseinflüssen geschützt.<br />
Anders als bei einem Wohnhaus<br />
sorgt die Dämmung bei<br />
einem Hochbehälter nicht<br />
dafür, dass es drinnen schön<br />
warm bleibt, sondern dass die<br />
Innentemperatur stets bei rund<br />
10 Grad Celsius liegt. Wenn im<br />
August mit der Innensanierung<br />
begonnen wird, dann werden<br />
die beiden Kammern in dem<br />
Zuge auch getrennt, so dass<br />
künftig jede Kammer autark<br />
funktioniert und gesteuert werden<br />
kann.<br />
Momentan müssen die<br />
Stadtwerke die Arbeiten noch<br />
durch das sogenannte „umschiebern“<br />
durchführen. Auch<br />
von diesen Arbeiten werden<br />
die Wasserkunden nichts merken:<br />
„Wir sanieren die Kammern<br />
nacheinander. Die Kammer,<br />
die währenddessen am<br />
Auch das Rohrnetz und die Einführungen<br />
werden erneuert.<br />
Netz ist und die Kunden versorgt,<br />
wird eben öfter befüllt“,<br />
erklärt Sebastian Hüber.<br />
In den Kammern werden<br />
mit Hochdruckwasserstrahlern<br />
2 bis 2,5 cm Material von den<br />
Wänden abgestrahlt. Anschließend<br />
werden die Wände frisch<br />
beschichtet.<br />
Den Abschluss der Sanierungsarbeiten<br />
bildet 2021 eine<br />
neue Kompakt-Stromstation.<br />
„Und dann“, freut sich Sebastian<br />
Hüber, „ist nach den Behältern<br />
Hoyerberg und Streitelsfingen<br />
auch der Reutiner Hochbehälter<br />
auf dem neuesten technischen<br />
Stand und fit für die<br />
nächsten Jahrzehnte.“<br />
manu<br />
Bei den Stadtwerken Lindau<br />
sind Sie gut aufgehoben –<br />
bei allen Fragen rund um<br />
Trinkwasser, Energie,<br />
Verkehr und Telekommunikation.<br />
Alle Informationen<br />
rund um Ihre Versorgung<br />
finden Sie auf:<br />
@ www.sw-lindau.de<br />
Fotos und Karte: SWLi
8 11. Juli 2020 · BZ Ausgabe KW 28/20<br />
WISSENSWERTES<br />
Alle wichtigen Daten sind hier<br />
übersichtlich gebündelt<br />
Tipp: BZ-Vorsorgemappe eignet sich auch als nützliches Geschenk mit Mehrwert<br />
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Im Laufe eines Lebens sammeln<br />
sich Unmengen an wichtigen<br />
Verträgen, Dokumenten<br />
und Informationen an. Das<br />
Wissen darüber übersichtlich<br />
zusammen zu fassen, dabei<br />
kann unsere BZ-Vorsorgemappe<br />
helfen.<br />
Die BZ-Vorsorgemappe wurde<br />
für alle <strong>Lindauer</strong>innen und<br />
<strong>Lindauer</strong> erstellt und erfreut<br />
sich seit Jahren stetiger Beliebtheit.<br />
Viele Käufer sind „Wiederholungstäter“,<br />
weil sie Familienangehörigen,<br />
Freunden<br />
oder Nachbarn begeistert von<br />
der Vorsorgemappe erzählt haben<br />
und auch die nun eine<br />
haben möchten. Viel Lob gibt<br />
es für unsere Mappe sogar von<br />
Ärzten und Anwälten.<br />
Unsere BZ-Vorsorgemappen<br />
wurden bereits bis Hamburg<br />
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Die Mappe leitet Sie an, alles<br />
aufzuschreiben und zusammenzutragen,<br />
was den Menschen<br />
hilft, die sich im Krankheitsoder<br />
Todesfall in einer stressigen<br />
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aufwühlenden Zeit um Sie<br />
oder Ihren letzten Willen kümmern<br />
möchten und sollen.<br />
In der Vorsorgemappe finden<br />
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Dank des praktischen Ringordners<br />
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berücksichtigt wie das Thema<br />
Testament oder die Dinge, die<br />
im Todesfall zu beachten sind.<br />
Wir freuen uns, dass wir mit<br />
unserer Vorsorgemappe so viel<br />
Interesse bei unseren Lesern<br />
geweckt haben. Selbstverständlich<br />
überabeiten und aktualisieren<br />
wir die Mappe aufgrund<br />
neuer Anregungen und gesetzlicher<br />
Vorgaben regelmäßig.<br />
Käufer der ersten Auflage<br />
der BZ-Vorsorgemappe, die ihr<br />
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Die BZ-Vorsorgemappe erhalten<br />
Sie für 13 Euro in der<br />
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sich im Herbergsweg 4 in Lindau<br />
(gegenüber Limare). Unsere<br />
Servicezeiten, in denen Sie<br />
uns persönlich antreffen, sind<br />
momentan coronabedingt leider<br />
noch eingeschränkt. Die<br />
Geschäftsstelle ist bis auf weiteres<br />
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besetzt. Dann können Sie dort<br />
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HGF<br />
Sie füllen diese Vorsorgemappe zu Lebzeiten aus, deshalb haben wir<br />
ein freundliches Design gewählt, mit dem sich jeder <strong>Lindauer</strong> identifizieren<br />
kann. Aber das große, farbenfrohe Bild hat auch noch einen<br />
anderen Vorteil: „Diese Mappe fällt in jedem Regal selbst zwischen<br />
vielen anderen Ordnern sofort ins Auge. Da müssen im Notfall auch<br />
Rettungskräfte oder Familienangehörige nicht lange suchen.<br />
BZ-Foto: APF<br />
Keinen Geburtstag mehr verpassen<br />
Unser BZ-Geburtstagskalender<br />
ist ein hübscher, kleiner Helfer,<br />
der Sie jeden Monat – und<br />
das Jahr für Jahr – an solche<br />
wichtigen, feststehenden<br />
Termine wie Geburtstage von<br />
Menschen, die Ihnen lieb und<br />
wichtig sind, erinnert.<br />
Mit Bildern, die passend zur<br />
jeweiligen Saison in Lindau<br />
aufgenommen wurden, ist er<br />
ein Blickfang in jeder Wohnung<br />
oder im Büro.<br />
Der BZ-Geburtstagskalender<br />
ist zum Preis von 9,50 Euro bei<br />
der BZ erhältlich.<br />
Unsere Geschäftsstelle befindet<br />
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Lindau (gegenüber Limare).<br />
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Die Geschäftsstelle ist bis auf<br />
weiteres nur freitags von<br />
13 bis 15 Uhr besetzt.<br />
BZ-Fotos: APF<br />
Auf Schusters Rappen unterwegs<br />
Wanderbücher Die besten Tourenvorschläge aus der BZ<br />
Viele BZ-Leser haben schon immer<br />
dem neuen Wandertipp entgegen<br />
gefiebert, für den bis Ende März<br />
2020 die Rückseite jeder BZ-Ausgabe<br />
reserviert war. Da wir aufgrund<br />
der Coronapandemie massive<br />
Umsatzausfälle ausgleichen<br />
müssen, da auch unsere Kunden<br />
schwer von den Auswirkungen des<br />
Lockdowns betroffen waren und<br />
sind, sind wir leider gezwungen,<br />
u.a. den Umfang der BZ-Ausgaben<br />
zu reduzieren. Dieser Reduzierung<br />
ist u.a. auch die Wanderseite zum<br />
Opfer gefallen. Bis wir wieder in<br />
gewohnten Umfängen erscheinen<br />
können und dann selbstverständlich<br />
die Wandertipps wieder in unser<br />
Repertoire aufnehmen, können<br />
sich Wanderlustige mit unseren<br />
Wanderbüchern behelfen.<br />
In der aktuellen Auflage sind<br />
auf 101 Seiten einige der besten<br />
Wanderungen und Spaziergänge,<br />
die unser Mitarbeiter<br />
Wilfried Vögel für die BZ unternommen<br />
hat und dann in<br />
Wort und Bild für unsere Leser<br />
als Wandertipp ausführlich beschrieben<br />
hat, zusammengefasst.<br />
Das Buch hat ein handliches<br />
Format, so dass es in den<br />
Wanderrucksack oder die Jackentasche<br />
passt und so unterwegs<br />
immer schnell zur Hand ist.<br />
Und wir haben uns für eine<br />
Ringbuchvariante entschieden.<br />
Das hat außerdem den Vorteil,<br />
dass man Vorder- und Rückseite<br />
gut klappen und lesen kann,<br />
ohne die Seiten knicken zu<br />
müssen.<br />
Nützliche Tipps, die Kontaktdaten<br />
von Seilbahnen, die<br />
man bei einigen Wandertipps<br />
nutzen kann, und Platz für<br />
eigene Notizen runden das BZ-<br />
Wanderbuch ab.<br />
Es ist zum Preis von 9,50 Euro<br />
in der BZ-Geschäftsstelle im<br />
Herbergsweg 4 (gegenüber Limare)<br />
erhältlich. Die ist bis auf<br />
weiteres nur freitags von 13 bis<br />
15 Uhr geöffnet.<br />
Wer auch noch an unseren<br />
älteren BZ-Wanderbüchern interessiert<br />
ist, kann die wenigen<br />
Restexemplare zum Sonderpreis<br />
ergattern.<br />
Viel Spaß beim Wandern<br />
wünscht Ihnen Ihr BZ-Team.<br />
HGF/BZ-Fotos: WV
WISSENSWERTES 11. Juli 2020 · BZ Ausgabe KW 28/20<br />
Neue Schulleiterin begrüßt<br />
Berufliches Schulzentrum Ausbildungszweig Bankkaufleute bleibt<br />
Das Berufliche Schulzentrum in<br />
Lindau hat seit Ende Mai eine neue<br />
Leiterin: Antje Schubert war die<br />
letzten 26 Jahre an der FOSBOS<br />
Neu-Ulm als Lehrkraft und zuletzt<br />
als Mitarbeiterin der Schulleitung<br />
tätig. Sie folgt Dietmar Bauer, der<br />
jetzt die Aufgaben des Ministerialbeauftragten<br />
in Schwaben für die<br />
Beruflichen Oberschulen wahrnimmt.<br />
Eine gute Nachricht gab es für<br />
die Berufsschule Lindau. Landrat<br />
Stegmann hatte sich für<br />
den Erhalt des Ausbildungszweigs<br />
der Bankkaufleute eingesetzt.<br />
Die Schülerzahlen<br />
sind in diesem Bereich seit Jahren<br />
konstant, jedoch auf niedrigem<br />
Niveau. Anfang des Jahres<br />
gab es von Seiten des Kultusministeriums<br />
Überlegungen,<br />
den Ausbildungszweig<br />
hier in Lindau aufzulösen.<br />
„Aufgrund unserer Randlage<br />
haben wir ein kleineres Einzugsgebiet<br />
als andere Schulen<br />
und dies muss in München bei<br />
Landrat Elmar Stegmann hat in einem Kennenlerngespräch die gebürtige<br />
Berlinerin Antje Schubert als neue Schulleiterin des Beruflichen<br />
Schulzentrums Lindau im Landkreis herzlich willkommen geheißen.<br />
Entscheidungen berücksichtigt<br />
werden“, so Stegmann.<br />
Aber nur wenn die Schülerzahlen<br />
gehalten werden können,<br />
wird der Ausbildungszweig<br />
eine Zukunft haben.<br />
Damit Lindau ein attraktiver<br />
Schulstandort bleibt, plant der<br />
Landkreis nach dem Neubau<br />
und der Sanierung des Schülerwohnheims<br />
derzeit den Neubau<br />
des Beruflichen Schulzentrums.<br />
„Ein Mammutprojekt, das in<br />
den kommenden Jahren von<br />
uns gemeinsam gestemmt werden<br />
muss“, erklärt der Landrat.<br />
Erfahrungen mit einem großen<br />
Bauprojekt bringt Antje Schubert<br />
mit, denn auch die FOSBOS<br />
Neu-Ulm wurde im laufenden<br />
Betrieb neu gebaut. „Ich kenne<br />
die Herausforderungen, die das<br />
mit sich bringt“, so Schubert.<br />
Sie möchte u.a. neue Berufsbilder<br />
in das schulische Angebot<br />
aufnehmen.<br />
BZ<br />
Islanders erhalten Lizenz<br />
9<br />
Den EV Lindau Islanders wurde<br />
die Lizenz für die Saison<br />
2020/2021 in der Oberliga<br />
Süd erteilt. Die Vergabe der<br />
Lizenz durch den Deutschen<br />
Eishockey-Bund (DEB) erfolgte<br />
ohne jegliche Auflagen. Dies<br />
sei für einen relativ kleinen<br />
Verein, wie ihn der EVL in der<br />
Oberliga Süd darstelle, eine<br />
„Auszeichnung“, die zeige,<br />
dass man hier wirtschaftlich<br />
und sportlich gut aufgestellt<br />
sei, hieß es vom Verein.<br />
Der DEB erstellt im Anschluss<br />
an die abgeschlossenen Lizenzierungsverfahren<br />
normalerweise<br />
immer den Spielplan.<br />
Da diese Saison bzw. auch die<br />
Sommerpause nicht „normal“<br />
sind, muss man hier noch abwarten,<br />
wie sich die Covid-<br />
19-Pandemie auswirkt und wie<br />
der Spielplan dann aussehen<br />
wird. Der Verein widmet sich<br />
nun wieder der Kaderplanung<br />
und will schon bald Neuigkeiten<br />
verkünden. „Es war und ist<br />
schwer, aufgrund der Pandemie<br />
verbindliche Zusagen zu treffen,<br />
aber wir planen nun auch<br />
unter Berücksichtigung aller<br />
Eventualitäten“, so EVL-Vorsitzender<br />
Bernd Wucher. BZ<br />
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Öffnungszeiten täglich 11 – 20 Uhr In der Grub 25 32 · Lindau<br />
☎ 08382 2793994<br />
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(direkt gegenüber vom Dorfbrunnen)<br />
Vom 8. Juli bis 7. August 2020 täglich<br />
ab 16 Uhr geöffnet · Samstag Ruhetag<br />
Auch Bewirtung sind auch bei in Komm unserem und Gastgarten! See dabei !<br />
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Wir haben die Öffnungszeiten für Sie verlängert:<br />
Mo. – Fr. von 9 00 bis 18 00 Uhr (durchgehend)<br />
Sa. von 9 00 bis 14 00 Uhr<br />
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10 11. Juli 2020 · BZ Ausgabe KW 28/20<br />
WISSENSWERTES<br />
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Waldburg-Zeil Kliniken Ausbildung im Verbund von Schloss, Gasthof und Kliniken<br />
Jedes Jahr werden bis zu fünf<br />
Auszubildende zur Köchin oder<br />
zum Koch sowie für das Hotelfach<br />
in die dreijährige Ausbildung<br />
bei den Waldburg-Zeil Kliniken<br />
aufgenommen. Auch Fachkräfte<br />
im Gastgewerbe können<br />
in Neutrauchburg lernen und<br />
haben bereits nach zwei Jahren<br />
ihren Abschluss in der Tasche.<br />
Der Einstieg in die Ausbildung<br />
ist jederzeit möglich. Bei der<br />
Auswahl der jungen Menschen<br />
sind vor allem die Persönlichkeit<br />
und das Engagement entscheidend.<br />
Und: „Wir bilden selbstverständlich<br />
auch in Coronazeiten<br />
aus“, betont Frank Symelka,<br />
der gemeinsam mit Ann-Kathrin<br />
Bischofberger für die Ausbildung<br />
in Schloss Neutrauchburg, Gasthof<br />
Sonne und Kliniken Neutrauchburg<br />
verantwortlich ist.<br />
„Wir sind ein zuverlässiger und<br />
solider Arbeitgeber mit 650<br />
Kolleginnen und Kollegen am<br />
Standort Neutrauchburg. Das<br />
gibt Auszubildenden auch jetzt,<br />
wenn Gastronomiebetriebe durch<br />
die Coronakrise beeinträchtigt<br />
sind, Sicherheit.“<br />
Deshalb ist es für Bischofberger<br />
und Symelka nicht<br />
ungewöhnlich, dass sie sich<br />
auch für Azubis anderer Ausbildungsbetriebe<br />
einsetzen, die<br />
dort ihre<br />
Ausbildung nicht<br />
fortführen können. „Wir über-<br />
nehmen immer<br />
wieder einmal<br />
Azubis zum Beispiel im zweiten<br />
Lehrjahr und unterstützen<br />
sie dabei, ihre Ausbildung bei<br />
uns erfolgreich zum Abschluss<br />
zu bringen.“<br />
Azubis in Neutrauchburg<br />
haben die Möglichkeit, neben<br />
der gehobenen Gastronomie<br />
und der gutbürgerlichen Gasthofküche,<br />
Events und Seminare,<br />
aber auch Systemgastronomie<br />
kennen zu lernen – mit überraschenden<br />
Vorteilen, nicht nur<br />
bei den Arbeitszeiten.<br />
Für die Ausbildung im Hotelfach<br />
oder als Fachkraft im<br />
Gastgewerbe gilt der Wechsel<br />
zwischen den Häusern ebenso<br />
wie für die Köche. Zu den Aufgaben<br />
im Schloss gehören die<br />
Betreuung der Hotelgäste, die<br />
Vorbereitung von Tagungen<br />
und großen Events. Auf dem<br />
Ausbildungsplan stehen vor<br />
allem Housekeeping, Rezeption,<br />
Service und Küche: „Die meisten<br />
unserer Auszubildenden<br />
werden von uns übernommen.<br />
Einige gehen zunächst in<br />
andere Betriebe, um neue Erfahrungen<br />
zu machen, kehren<br />
dann aber auch gerne zu uns<br />
zurück, denn wir bieten im<br />
Klinikbetrieb geregeltere Arbeitszeiten,<br />
als sie zum Beispiel<br />
in gastronomischen Kleinbetrieben<br />
möglich sind“, berichtet<br />
Ann-Kathrin Bischofberger.<br />
Die angehenden Köche und<br />
Hotelfachleute fühlen sich im<br />
Betrieb gut aufgehoben. Es<br />
gibt einen Mentor, der sich um<br />
ihre Belange kümmert. Die<br />
Atmosphäre ist familiär.<br />
Die Arbeitskleidung für die<br />
angehenden Köchinnen und<br />
Köche wird gestellt und gewaschen.<br />
Die Hotelfachleute erhalten<br />
Kleidergeld.<br />
Das Schloss Neutrauchburg ist Hotel, Restaurant, Event- und Tagungslocation in einem. Gäste finden<br />
in dem historischen Gebäude 13 individuell gestaltete Zimmer und vier Tagungsräume für Gruppen von<br />
8 bis 70 Personen sowie einen Festsaal. Auszubildende haben hier vielfältige Möglichkeiten, denn sie<br />
durchlaufen auch Stationen im benachbarten Gasthof und den Kliniken Neutrauchburg.<br />
Die Ausbildung im Schloss<br />
Neutrauchburg ist umfangreich,<br />
immer wieder abwechslungsreich<br />
und vielfältig. Die<br />
Vorbereitung auf das Berufsleben<br />
und die damit verbundenen<br />
Anforderungen ist sehr<br />
gut. Nach dem Abschluss finden<br />
die Auszubildenden rasch<br />
eine Stelle.<br />
Fotos und Zeichnungen: WZK<br />
Lernen im Schloss und in den Kliniken –<br />
ein solider Grundstein<br />
für den Start ins Berufsleben.<br />
✁
WISSENSWERTES 11. Juli 2020 · BZ Ausgabe KW 28/20<br />
Unternehmen stehen zu ihrer Verantwortung<br />
Ausbildung in Corona-Zeiten: Umfrage in Bayerisch-Schwaben macht Hoffnung<br />
Die Unternehmen in Bayerisch-<br />
Schwaben stehen trotz der Corona-Krise<br />
zu ihrer Verantwortung<br />
für den Fachkräftenachwuchs. Das<br />
zeigen die regionalen Ergebnisse<br />
einer bundesweiten DIHK-Umfrage,<br />
an der Mitte Juni rund 500<br />
Mitgliedsunternehmen der IHK<br />
Schwaben teilommen haben. „Der<br />
Fachkräftemangel wird auch in<br />
den kommenden Jahren eines<br />
der drängendsten Themen bleiben.<br />
Daher ist es wichtig, dass<br />
die Unternehmen vorausschauend<br />
planen und trotz Krise ausbilden“,<br />
sagt Wolfgang Haschner,<br />
Leiter des Fachbereichs Ausbildung<br />
bei der IHK Schwaben.<br />
Viele Unternehmen in Bayerisch-<br />
Schwaben planen trotz aller<br />
coronabedingten Schwierigkeiten<br />
und Unwägbarkeiten,<br />
auch in diesem Jahr neue Auszubildende<br />
einzustellen. Laut<br />
der Umfrage dürfte die Zahl<br />
der Ausbildungsverträge für<br />
2020 zwar zurückgehen. Die<br />
Betriebe, die ausbilden, möchten<br />
dies jedoch im geplanten<br />
Umfang tun. „Jeder interessierte<br />
Jugendliche findet ausreichend<br />
Stellen in seinem<br />
Wunschberuf, auf die er oder<br />
sie sich bewerben kann, z. B. in<br />
unserer IHK-Lehrstellenbörse“,<br />
betont Wolfgang Haschner.<br />
Die DIHK-Umfrage habe zudem<br />
gezeigt, dass die Betriebe<br />
in Bayerisch-Schwaben in den<br />
zurückliegenden Monaten an<br />
ihren Auszubildenden festgehalten<br />
haben. Im Vergleich<br />
zum Vorjahr kam es bei der<br />
Zahl der aufgelösten Ausbildungsverträge<br />
zu keiner signifikanten<br />
Veränderung. Dennoch<br />
hat sich die Krise auf die<br />
Ausbildungssituation in den<br />
Betrieben ausgewirkt. „Besonders<br />
betroffen sind die Gastronomie<br />
und Hotellerie sowie<br />
die Veranstaltungsbranche, deren<br />
Geschäftsbetrieb wegen der<br />
Corona-Krise zum Teil komplett<br />
zum Erliegen gekommen<br />
ist“, sagt Wolfgang Haschner.<br />
Die Verantwortung der<br />
Unternehmer zeigt sich in Krisenzeiten<br />
auch gegenüber den<br />
jetzigen Auszubildenden: 76<br />
Prozent der Umfrageteilnehmer<br />
berichteten, dass die Ausbildung<br />
im Betrieb normal<br />
weiterlaufe. Bei rund einem<br />
Drittel der befragten Unternehmen<br />
arbeiten oder arbeiteten<br />
die Azubis im Homeoffice.<br />
Fünf Prozent gaben an, dass<br />
auch für die Auszubildenden<br />
Kurzarbeit beantragt wurde.<br />
Und die Perspektive für die<br />
Auszubildenden? Die sieht laut<br />
der Umfrage in mehr als zwei<br />
Drittel der Unternehmen in<br />
Bayerisch-Schwaben gut aus.<br />
Sie planen eine Übernahme<br />
des Auszubildenden. Dort, wo<br />
der Absolvent nicht übernommen<br />
wird, ist nicht zwingend<br />
die Corona-Krise dafür verantwortlich.<br />
36 Prozent der Unternehmen<br />
gaben an, dass der<br />
Auszubildende andere Pläne<br />
habe. Bei knapp 30 Prozent ist<br />
die derzeitige Situation, in der<br />
die wirtschaftliche Entwicklung<br />
schwer abzuschätzen sei,<br />
der Grund dafür, den Auszubildenden<br />
nicht zu übernehmen.<br />
Für den IHK-Ausbildungsexperten<br />
Wolfgang Haschner<br />
zeigt dieser Wert, wie wichtig<br />
die von der Bundesregierung<br />
beschlossene Ausbildungsprämie<br />
ist, um den Unternehmen<br />
Planungssicherheit zu geben.<br />
„Auch wenn die Ergebnisse<br />
der Umfrage mit Blick auf die<br />
Ausbildungsbereitschaft unserer<br />
Betriebe grundsätzlich positiv<br />
ausfällt“, so Haschner, „ist<br />
die Nachfrage nach der geplanten<br />
Ausbildungsprämie bereits<br />
jetzt hoch.“<br />
Die Zahl der abgeschlossenen<br />
Ausbildungsverträge hatte<br />
11<br />
zuletzt in Bayerisch-Schwaben<br />
mit knapp 23.000 Auszubildenden<br />
auf hohem Niveau<br />
gelegen. Mehr als 5.000 Betriebe<br />
bilden derzeit aus. Jedes<br />
Jahr bleiben hunderte Ausbildungsplätze<br />
unbesetzt. Auch<br />
in diesem Jahr fürchten Experten<br />
einen Bewerbermangel.<br />
„Die Verunsicherung durch<br />
Corona trifft auch Jugendliche<br />
und Eltern“, erklärt Wolfgang<br />
Haschner. Viele zweifelten an<br />
der Krisenfestigkeit der Wirtschaft<br />
und setzten stattdessen<br />
auf weiterführende Schulen.<br />
Haschner appelliert an die<br />
Absolventen, ihre Chance zu<br />
ergreifen: „Eine Berufsausbildung<br />
bietet auch in Corona-<br />
Zeiten beste Perspektiven für<br />
eine spätere Karriere.“<br />
BZ<br />
Märchensaison<br />
Einsam hängt der Rapunzelzopf<br />
herunter. Dieses Jahr<br />
gibt es coronabedingt keine<br />
Märchen in der Mangturmstube.<br />
Denn laut der bayerischen<br />
Infektions-Schutzmaßnahmen-Verordnung<br />
ist in einem geschlossenen<br />
Raum auf einer Fläche von<br />
zehn Quadratmetern nur ein<br />
Zuhörer erlaubt.<br />
Nun haben die fünf Märchenfrauen<br />
von „Lindau erzählt“<br />
– das sind Britt Schleusener,<br />
Birgit Meier, Hannelore<br />
Vogler, Barbara Schwärzler<br />
und Friederike Münster –<br />
vorübergehend für die<br />
Saison 2020 ein neues<br />
Erzählparadies gefunden.<br />
Das Ehepaar Wiedemann hat<br />
sie aufgenommen. Künftig<br />
ist der Treffpunkt vor der<br />
„Alten Torfschlupfe“ auf der<br />
Hinteren Insel, Dreierstr. 5-7.<br />
Das Ambiente aus Brunnen<br />
und Figuren bietet eine<br />
malerische Kulisse. Hohe,<br />
schattige Bäume und das<br />
mediterrane Flair lassen<br />
eine romantische Stimmung<br />
zu. Der Saisonauftakt ist am<br />
17. Juli 2020 um 19.30 Uhr.<br />
Ab da findet die Märchenstunde<br />
für Erwachsene jeden<br />
Freitag am selben Ort und zur<br />
gleichen Zeit statt. Bei Dauerregen<br />
fällt die Märchenstunde<br />
aus. Tickets gibt es vor Ort.<br />
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12 11. Juli 2020 · BZ Ausgabe KW 28/20<br />
WISSENSWERTES<br />
Führen hier alle Wege zum Ziel...?<br />
Hammerhof in Lindau eröffnet am 10. Juli sein Maislabyrinth mit Hüpfburgen – Täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet<br />
Familie Mayer vom Hammerhof in<br />
der Kemptener Straße 105 in<br />
Lindau hat wieder auf einer 1,3<br />
Hektar großen Fläche hinter ihrem<br />
Hofladen Mais angebaut.<br />
Der wächst und gedeiht prächtig<br />
und so kann man hier ab 10. Juli<br />
täglich zwischen 9 und 18 Uhr<br />
auf 1.200 Metern extra breit angelegten<br />
Laufwegen, um den coronabedingten<br />
Mindestabstand<br />
einhalten zu können, durch die<br />
Maispflanzen irren. Das macht<br />
Spaß und mit ein wenig Orientierungssinn<br />
findet man ja vielleicht<br />
auch wieder den Weg hinaus aus<br />
dem Labyrinth...<br />
2016 entstand die Idee, auf der<br />
der 13.000 Quadratmeter großen<br />
Fläche hinter dem Hammerhof<br />
Mais anzubauen. Da<br />
das Feld erst Mitte Oktober<br />
abgeerntet wird, nutzt man es<br />
inzwischen das fünfte Jahr in<br />
Folge bis zur Ernte als Maislabyrinth.<br />
Mit Hilfe seiner Familie<br />
hat Roland Mayer auch dieses<br />
Mal wieder Schneisen zwischen<br />
die Maispflanzen geschlagen<br />
und den Boden mit<br />
Holzhackschnitzeln bedeckt.<br />
Doch wo führen die Wege hin?<br />
Einige zum Ziel, andere in die<br />
Irre: Ein Labyrinth ist entstanden.<br />
Darin kann man mit viel<br />
Spaß die Natur hautnah erleben<br />
und findet auf Info-Tafeln<br />
allerhand Wissenswertes rund<br />
ums Thema Landwirtschaft.<br />
Wer mag, kann sich auch an<br />
einem Suchspiel beteiligen<br />
und darf sich am Ende über<br />
eine kleine Belohnung im<br />
Hammerhof freuen.<br />
Der Zugang zum Maislabyrinth<br />
befindet sich in der Nähe<br />
des Eingangs zum Hofladen.<br />
Hat man den richtigen Weg<br />
aus dem Labyrinth gefunden,<br />
kommt man hinter der Obsthalle<br />
auf einem kleinen Spielplatz<br />
mit zwei Hüpfburgen<br />
wieder heraus. Auch Sitzgelegenheiten<br />
stehen zur Verfügung.<br />
Frisches Obst und alkoholfreie<br />
Getränke sind im Hofladen<br />
erhältlich. Parkplätze befinden<br />
sich vor dem Hammerhof.<br />
Man kann ihn aber auch<br />
gut mit dem Stadtbus (Haltestelle<br />
„Hasenbank“) erreichen.<br />
Das Naturerlebnisgelände<br />
am Hammerhof erfüllt alle Vorgaben,<br />
um die aktuell geltenden<br />
Abstandsregeln einhalten<br />
zu können und gewährleistet<br />
entsprehende Hygienemaßnahmen.<br />
HGF/BZ-Fotos: Mayer/Strüning<br />
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Hammerhof Lindau<br />
Roland und Yvonne Mayer GbR<br />
Kemptener Straße 105<br />
88131 Lindau (B)<br />
Telefon: 0 83 82/71 21<br />
E-Mail:<br />
info@hammerhof-lindau.de<br />
Parkplätze: vor dem Haus<br />
Stadtbus Lindau:<br />
Linie 4 - Haltestelle „Hasenbank”<br />
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www.hammerhof-lindau.de<br />
Maislabyrinth<br />
ab 10. Juli 2020 bis mindestens<br />
11. Oktober täglich von<br />
9 bis 18 Uhr geöffnet<br />
(letzter Einlass: 17 Uhr)<br />
Zugänglich bei jedem Wetter.<br />
1,3 Hektar Fläche mit 1,2 km<br />
extra breiten Wegen.<br />
Alle vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen<br />
werden eingehalten.<br />
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KUNST UND KULTUR 11. Juli 2020 · BZ Ausgabe KW 28/20<br />
13<br />
Elf Künstler/-innen auf Heimatbesuch<br />
Kultur in allen Ecken Schloss Achberg startet am 18. Juli in die Jubiläumssaison<br />
Am 18. Juli eröffnet offiziell<br />
die Kunstausstellung „Berliner<br />
Zimmer – Homecoming Artists“<br />
in Schloss Achberg. Ein vielseitiges<br />
Begleitprogramm sowie<br />
zahlreiche neue Formate<br />
– darunter Familienkunstführungen,<br />
kreative Familienangebote<br />
in der Natur sowie Lesungen<br />
– lassen das Schloss bis<br />
Ende Oktober lebendig werden.<br />
Im Rahmen der „BAROCKwoche“<br />
erklingt beim musikalischen<br />
Schloss-Spaziergang<br />
(15. und 16.08.) oberschwäbische<br />
Barockmusik aus Klöstern,<br />
Schlössern, Städten und<br />
Dörfern.<br />
Mit einem Jubiläumsfest<br />
(20.09.) hofft man mit Gästen<br />
im Schlossgarten 25 Jahre<br />
Kunst und Kultur in Schloss<br />
Achberg feiern zu dürfen.<br />
Vom 18. Juli bis 25. Oktober<br />
ist die Ausstellung „Berliner<br />
Zimmer – Homecoming<br />
Artists“ zu sehen. Schloss<br />
Achberg versammelt erstmals<br />
Positionen von elf international<br />
erfolgreichen<br />
Künstlerinnen und Künstlern,<br />
die alle ein geografisches<br />
Merkmal eint: Sie stammen<br />
aus Oberschwaben und leben<br />
in Berlin: Nándor Angstenberger,<br />
Angelika Frommherz,<br />
Friedemann Grieshaber, Sabine<br />
Groß, Veronike Hinsberg,<br />
Thomas Locher, Gerold Miller,<br />
Peter Pumpler, Albrecht Schäfer,<br />
Andrea Zaumseil und Francis<br />
Zeischegg. Nun kommen sie<br />
mit ihren Werken auf Heimatbesuch<br />
zurück. Die meisten<br />
Werkgruppen und Installationen<br />
wurden eigens<br />
für Schloss Achberg eingerichtet<br />
und treten in einen<br />
überraschenden Dialog mit<br />
der barocken Architektur.<br />
Zur Ausstellung erscheint<br />
ein reich illustrierter, sorgfältig<br />
edierter Katalog zum<br />
Werk der Künstlerinnen und<br />
Künstler.<br />
Ab dem 15. Juli gibt es<br />
einen digitalen Rundgang<br />
mit dem Kurator Prof. Dr.<br />
Martin Oswald im Web<br />
sowie ein vielfältiges Begleitprogramm<br />
mit Führungen<br />
und Lesungen. Kinder können<br />
mit dem Kinderkunstführer<br />
spielerisch und individuell<br />
auf Entdeckungsreise gehen.<br />
Das Schlosscafé der Allgäuer<br />
Landfrauen bietet an<br />
Samstagen, Sonn- und Feiertagen<br />
eine kleine Auswahl<br />
Führung mit der Nachtwächterin<br />
Führungen mit der Nachtwächterin<br />
werden im Juli<br />
jeweils ab 20.30 Uhr dienstags,<br />
freitags und samstags<br />
(außer am 25.07.2020)<br />
angeboten. Für Kinder ab<br />
zwölf Jahren geeignet. Eine<br />
Anmeldung ist unbedingt<br />
erforderlich unter Telefon:<br />
Stadtrundgänge in Lindau<br />
<strong>Lindauer</strong> Gästeführerinnen<br />
nehmen Interessierte immer<br />
dienstags und sonntags um<br />
10.30 Uhr, freitags um 14.30<br />
Uhr und samstags um 15 Uhr<br />
mit auf eine informative und<br />
unterhaltsame Zeitreise durch<br />
Lindaus Kultur, Geschichte,<br />
Tradition und Leben. Tickets<br />
0 83 82/2 73 56 30<br />
Mobil: 01 70/1 84 47 55<br />
oder per E-Mail: info@<br />
stadtfuehrung-lindau.de<br />
Die Tickets erhalten die<br />
Teilnehmer direkt vor Ort.<br />
Mehr Infos unter:<br />
www.nachtwaechter-lindau.de<br />
BZ<br />
gibt es nur im Vorverkauf in<br />
der Tourist-Information, Alfred-<br />
Nobel-Platz 1, bis 17.30 Uhr am<br />
Vortag. Die Führungen finden in<br />
Kleingruppen statt. Das Tragen<br />
von eigenem Mund-Nasenschutz<br />
ist Pflicht. Mehr Infos unter:<br />
www-stadtrundgaenge-lindau.de<br />
BZ<br />
Orgelmatinée in St. Stephan<br />
Am Samstag, 11. Juli, findet<br />
um 11 Uhr in St. Stephan die<br />
traditionelle Orgelmatinée<br />
statt. Elisabeth Ruf präsentiert<br />
in einer halben Stunde<br />
einen bunten Strauß an<br />
festlicher und besinnlicher<br />
Fledermäuse belauschen<br />
Sie fliegen mit den Händen und<br />
sehen mit den Ohren: Fledermäuse<br />
üben auf Menschen eine<br />
große Faszination aus. Fledermausspezialist<br />
Rudolf Zahner<br />
entführt Interessierte am<br />
18. Juli von 20 bis ca. 22 Uhr<br />
(Treffpunkt am Naturschutzhäusle<br />
in Lindau, Lotzbeckweg 1)<br />
in die Welt dieser faszinierenden<br />
Orgelmusik aus der Romantik.<br />
Bekannte Choralbearbeitungen<br />
wechseln sich mit<br />
Präludien und Fantasien ab.<br />
Der Eintritt ist frei, es wird<br />
am Ausgang um eine Spende<br />
gebeten.<br />
BZ<br />
Tiere. Er führt mit dem Fledermausdetektor<br />
vor, wie man<br />
Fledermäuse entdecken und<br />
bestimmen kann. Er erläutert<br />
aber auch, welche Bedrohungen<br />
für diese Tiere bestehen<br />
und wie man ihnen helfen<br />
könnte. Diese Veranstaltung ist<br />
auch für Kinder interessant.<br />
BZ<br />
Im Jubiläumsjahr bringen 25 bunte Würfel im Schlossgarten den<br />
Besucherinnen und Besuchern das Kulturprogramm an diesem besonderen<br />
Ort näher. Hier können Gäste den Konzertmitschnitten<br />
aus dem Rittersaal lauschen, in die Schlossgeschichte eintauchen,<br />
Ausstellungshöhepunkte der vergangenen 25 Jahre Revue passieren<br />
und in Hängematten die Seele baumeln lassen und dabei<br />
auf die Kultur hinter den Schlossmauern neugierig werden.<br />
regionaler Gerichte und hausgemachte<br />
Kuchen an.<br />
Während der Öffnungszeiten<br />
(18. Juli bis 25. Oktober:<br />
Fr. 14 - 18 Uhr, Sa./So./<br />
Feiertage 10 - 18 Uhr) ist die<br />
Schlosskasse unter Telefon:<br />
0 83 80/14 40 erreichbar und<br />
gibt gerne Auskunft, ob Wartezeiten<br />
bestehen. Es gelten<br />
die jeweils aktuellen Hygiene-<br />
und Schutzmaßnahmen. Die<br />
Konzerte, Veranstaltungen,<br />
Führungen und Workshops<br />
finden nur unter Vorbehalt<br />
und mit reduzierter Teilnehmerzahl<br />
statt. Das komplette<br />
Programm und aktuelle Informationen<br />
finden Interessenten<br />
unter: www.schlossachberg.de<br />
BZ<br />
Langenargener Schlosskonzerte<br />
Nach dem großartigen Auftakt<br />
zur Sommersaison 2020<br />
der Langenargener Schlosskonzerte,<br />
den der Pianist<br />
Özgür Aydin gestaltet hatte,<br />
sind am 17. und 24. Juli jeweils<br />
um 18.30 Uhr und um<br />
20.30 Uhr mit Claire Huangci<br />
(17.07.) und Aaron Pilsan<br />
(24.07.) zwei weitere preisgekrönte<br />
Meister auf den<br />
schwarzen und weißen Tasten<br />
zu erleben, die in Langenargen<br />
schon wiederholt das<br />
Publikum begeisterten.<br />
Aufgrund der Corona-Pandemie<br />
finden die Konzerte bis<br />
Jazz Matinée abgesagt<br />
Der Verein Haug am Brückele<br />
wollte den Umbau seines<br />
Vereinsheimes bei einer<br />
Jazz Matinée am Sonntag,<br />
26. Juli, mit Mitgliedern<br />
zum 25. September stets<br />
freitags im Langenargener<br />
Münzhof statt.<br />
Programmdauer: 60 Minuten.<br />
Keine Pause!<br />
Karten sind bei allen<br />
Reservix-Vorverkaufsstellen<br />
sowie online über www.<br />
reservix.de erhältlich.<br />
Einlass ist jeweils eine halbe<br />
Stunde vor Konzertbeginn.<br />
Weitere Informationen gibt<br />
es unter: www.langenargenerschlosskonzerte.de<br />
BZ-Fotos: Mateusz Zahora; Marie Stagat<br />
und Gästen feiern. Wie der<br />
Verein mitteilt, muss die<br />
Veranstaltung wegen der<br />
Coronabeschränkungen<br />
abgesagt werden. BZ<br />
TA G U N D N A C H T<br />
Jazzkonzert<br />
Der Jazzclub Lindau veranstaltet am<br />
Samstag, 18. Juli 2020, um 19.30<br />
Uhr zusammen mit dem Weingut<br />
Tersea Deufel (Schachener Str. 213)<br />
ein Open-Air-Konzert (nur bei trockenem<br />
Wetter) mit der Band „Buffzack“<br />
aus München.<br />
Eine verbindliche Karten-Reservierung<br />
ist erbeten unter: info@<br />
jazzclublindau.de<br />
Die Platzanzahl ist aufgrund der<br />
Abstandsregeln begrenzt.<br />
Schutz- und Hygienemaßnahmen<br />
müssen beachtet werden. BZ<br />
Kröll-Kapelle<br />
Der Förderverein „<strong>Lindauer</strong> Kulturerbe<br />
Alter Friedhof“ öffnet die<br />
500 Jahre alte Kröll-Kapelle in den<br />
Sommermonaten alle zwei Wochen<br />
für Besucher (mit Maskenpflicht und<br />
Abstandsregeln): am 18. Juli, 1. August,<br />
15. August und am 30. August<br />
jeweils von 10 bis 12 Uhr.<br />
Die Kröll-Kapelle hat eine interessante<br />
Geschichte. Der ruhige Gottesraum<br />
lädt in der Hektik des Alltags<br />
zur stillen Andacht ein.<br />
BZ<br />
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14 11. Juli 2020 · BZ Ausgabe KW 28/20<br />
WISSENSWERTES<br />
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Grundmotto lautet: „We serve“<br />
Lions Club Lindau Winfried Rank übernimmt Präsidentschaft<br />
Turnusgemäß findet im Lions<br />
Club Lindau jeweils Anfang Juli<br />
der Wechsel im Präsidentenamt<br />
statt. So überreichte am Ende des<br />
Lions Jahres 19/20 der bisherige<br />
Präsident Matthias Tomasetti die<br />
Präsidentennadel und das symbolische<br />
Club-Steuerrad an seinen<br />
Nachfolger Winfried Rank (links im<br />
Bild), der nun für die kommenden<br />
zwölf Monate die Geschicke des<br />
Clubs leiten wird. Auch neu im Amt<br />
ist Michael Hankel, der den neuen<br />
Präsidenten als 1. Vizepräsident<br />
unterstützen wird.<br />
Als scheidender Präsident ließ<br />
Matthias Tomasetti zunächst<br />
das zurückliegende, erfolgreiche<br />
Lions-Jahr Revue passieren. Er<br />
unterstrich dabei die Bedeutung<br />
des Club-Engagements<br />
für lokale Projekte, mit denen<br />
bevorzugt Bedürftige in Lindau<br />
und Umgebung unterstützt<br />
werden. Namentlich nannte<br />
Matthias Tomasetti die Unterstützung<br />
der Aktion „Wir helfen“,<br />
der „Sozialen Stadt Zech“<br />
sowie der <strong>Lindauer</strong> Tafel. Daneben<br />
wurden noch zahlreiche<br />
weitere Projekte in der Region<br />
Lindau durch Clubmittel gefördert.<br />
Möglich wurde diese<br />
Hilfe durch den großen Erfolg<br />
des <strong>Lindauer</strong> Adventskalenders,<br />
den erfolgreichen Raclette-Verkauf<br />
auf dem Jahrmarkt und<br />
den Plätzchenverkauf auf dem<br />
Weihnachtsmarkt.<br />
In seiner Antrittsrede verwies<br />
der neue Präsident Winfried<br />
Rank darauf, dass Corona vieles<br />
in der Gesellschaft verändert<br />
habe. Umso wichtiger sei es,<br />
dass die Lions ihr Grundmotto<br />
„We serve“ immer wieder ins<br />
Zentrum ihres Handelns stellen.<br />
Danach stellte er sein Programm<br />
für das 1. Halbjahr vor.<br />
Auch für ihn wird der „<strong>Lindauer</strong><br />
Adventskalender“ eine zentrale<br />
Rolle im Lions-Jahr spielen. Bereits<br />
jetzt im Juli laufen die Vorbereitungen<br />
für die Neuauflage<br />
des Kalenders 2020 auf vollen<br />
Touren.<br />
BZ/BZ-Foto: UK<br />
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Tarifanpassung der Parkgebühren für den Lindaupark<br />
Zum 1. Juli 2020 haben sich die<br />
Parkgebühren für den Lindaupark<br />
geändert:<br />
Die erste Stunde Parken bleibt<br />
weiterhin kostenlos,<br />
für die zweite Stunde muss man<br />
nun 1,50 Euro bezahlen. Ein<br />
Aufenthalt bis zu fünf Stunden<br />
wird mit 4 Euro berechnet. Ab<br />
da kostet jede weitere Stunde 2<br />
Euro mehr, also sechs Stunden<br />
6 Euro, sieben Stunden 8 Euro,<br />
acht Stunden 10 Euro und neun<br />
Stunden 12 Euro. Die Tageskarte<br />
kostet 15 Euro.<br />
„Erforderlich wird dieser Schritt<br />
wegen der neuen Parksituation<br />
in der Stadt“, heißt es in einer<br />
Pressemitteilung des Lindauparks<br />
an die <strong>Lindauer</strong> <strong>Bürgerzeitung</strong>.<br />
Und weiter: „Nachdem durch<br />
die baulichen Veränderungen<br />
für die Landesgartenschau 2021<br />
zahlreiche Parkplätze benötigt<br />
werden, wurde übergangsweise<br />
seit Pfingsten auf dem<br />
ehemaligen Cofely-Gelände<br />
neben dem Lindaupark ein<br />
kostenpflichtiger Parkplatz<br />
eingerichtet. Diesen hat die<br />
Stadt Lindau in erster Linie für<br />
Tagestouristen vorgesehen,<br />
die Lindau besuchen und den<br />
Tag größtenteils auf der Insel<br />
verbringen möchten.<br />
Um den Gästen des Lindauparks<br />
weiterhin ausreichend<br />
Parkmöglichkeiten bieten zu<br />
können, müssen die Parkgebühren<br />
entsprechend angepasst<br />
werden.“<br />
BZ-Foto: Lindaupark<br />
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WISSENSWERTES 11. Juli 2020 · BZ Ausgabe KW 28/20<br />
Keine Frage der Optik, sondern der Sicherheit<br />
Ärzte appelieren: Schwere Kopfverletzungen nach Stürzen häufen sich, deshalb: „Alle Radler sollten Helm tragen!“<br />
Die Mitglieder des Kemptener<br />
Notärzte e.V. kommen in ihrem<br />
Arbeitsalltag immer wieder zu<br />
Unfällen, bei denen Fahrradfahrer<br />
schwere Kopfverletzungen<br />
erlitten haben. „Viele dieser<br />
Verletzungen wären vermeidbar<br />
oder würden wesentlich weniger<br />
schlimm ausfallen, wenn der<br />
Radler einen Helm getragen hätte“,<br />
mahnen sie. Ihrem Appell<br />
an die Menschen, in jedem Alter<br />
beim Fahrradfahren unbedingt<br />
einen Helm zu tragen, schließt<br />
sich auch Dr. med. Thomas Wißmeyer,<br />
Chefarzt der Orthopädie<br />
und Unfallchirurgie der Asklepios<br />
Klinik Lindau, an.<br />
Auch im <strong>Lindauer</strong> Krankenhaus<br />
hat man die Erfahrung<br />
gemacht, dass während des<br />
Corona-Lockdowns weit mehr<br />
Fahrradfahrer auf den Straßen<br />
unterwegs waren als sonst. Mit<br />
den steigenden Temperaturen<br />
geht die Radsaison jedoch jetzt<br />
erst so richtig los und es werden<br />
noch mehr Radler unterwegs<br />
sein. „Dieser Trend ist<br />
sehr begrüßenswert, schließlich<br />
tut die Bewegung an der<br />
frischen Luft Körper und Seele<br />
gut“, finden Dr. Wißmeyer von<br />
der Asklepios Klinik Lindau<br />
und sein Kollege Dr. Fischer,<br />
der Oberarzt für den intensivmedizinischen<br />
Bereich und<br />
Frührehabilitation an der<br />
Fachklinik Enzensberg und zugleich<br />
Vorsitzender der Kemptener<br />
Notärzte ist. Oft ist es<br />
allerdings so, dass bei Familien<br />
die Kinder brav ihren Helm<br />
tragen, die Eltern aber nicht,<br />
wissen sie. Generell seien in<br />
den letzten Jahren wieder sehr<br />
viel mehr Radler ohne Kopfschutz<br />
unterwegs. Warum das<br />
so ist, darüber kann man nur<br />
spekulieren:. Eitelkeit, Leichtsinn<br />
oder einfach Bequemlichkeit?<br />
Dabei wäre es enorm wichtig,<br />
dass alle Radler einen<br />
geeigneten, passenden und<br />
vor allem gut sitzenden Helm<br />
aufhaben, denn Helme können<br />
schwere Kopfverletzungen<br />
verhindern oder sie mildern<br />
die Unfallfolgen zumindest<br />
ab, können beide Ärzte<br />
aus eigener Erfahrung im notärztlichen<br />
Einsatz bzw. bei der<br />
Behandlung von Unfallopfern<br />
im Krankenhaus bestätigen.<br />
Bei einem Zusammenstoß<br />
mit einem Kraftfahrzeug prallt<br />
man als Radler oft auf die<br />
Windschutzscheibe, das Dach<br />
oder den Querholm des Autos.<br />
Dann ist sehr oft der Kopf<br />
betroffen. Auch bei unglücklichen<br />
Stürzen kommt es mitunter<br />
vor, dass Fahrradfahrer<br />
mit dem Kopf auf den Asphalt<br />
oder den Randstein aufschlagen.<br />
Schädel-Hirn-Traumata<br />
können die Folge sein. „Diese<br />
reichen von der leichten Gehirnerschütterung<br />
bis hin zu<br />
einem schweren Schädel-Hirn-<br />
Anzeigen<br />
15<br />
Wer beim Radfahren keinen Helm trägt, riskiert bei einem Sturz<br />
schwere Kopfverletzungen.<br />
BZ-Foto: Pixabay<br />
THE X1<br />
Trauma mit bleibenden Behinderungen<br />
oder gar Todesfolge“,<br />
betont Dr. med. Thomas Wißmeyer.<br />
„Der Helm reduziert<br />
die Energie, die bei einem Aufprall<br />
auf den Schädel wirkt<br />
und verringert laut Schätzung<br />
der Deutschen Gesellschaft für<br />
Unfallchirurgie (DGU) das Risiko,<br />
tödliche Hirnverletzungen<br />
zu erleiden, um 60 bis 70 Prozent“,<br />
so Dr. Wißmeyer weiter.<br />
„In der Klinik sind wir uns alle<br />
einig, dass Fahrradunfälle ohne<br />
Kopfschutz deutlich schlimmer<br />
ausgehen. Wir versorgen<br />
bei uns in der Notaufnahme in<br />
Lindau Unfallopfer, die dank<br />
Helm ohne schwerwiegende<br />
Verletzung davon gekommen<br />
sind. Radfahrer hingegen, die<br />
selbst bei Bagatellstürzen keinen<br />
Helm auf hatten, haben<br />
oftmals schwere oder gar lebensgefährliche<br />
Verletzungen.“<br />
Eine Helmpflicht gibt es in<br />
Deutschland für Fahrradfahrer<br />
nicht. Während die meisten<br />
Eltern ihrem Kind einen Helm<br />
aufsetzen, tragen sie selbst oftmals<br />
keinen. Die Ärzte appellieren<br />
deshalb an den gesunden<br />
Menschenverstand: „Handeln<br />
Sie verantwortungsvoll und tragen<br />
Sie beim Radfahren immer<br />
einen Helm! Er könnte Ihr<br />
Leben retten.“<br />
BZ<br />
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16 11. Juli 2020 · BZ Ausgabe KW 28/20<br />
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Schnelles Internet und brillantes TV-Signal<br />
Vertragsunterzeichnung Alle GWG-Wohneinheiten werden mit moderner Glasfasertechnik ausgestattet<br />
Die Geschäftsführer der GWG,<br />
Alexander Mayer, und der Telekommunikation<br />
Lindau, Hannes<br />
Rösch, haben mit ihrer Unterschrift<br />
unter einem Zehn-Jahres-<br />
Vertrag die Breitbandversorgung<br />
für alle Bewohner von GWG-Wohnungen<br />
besiegelt. Das heißt, es<br />
kommt der FTTH-Standard (Fibre<br />
To The Home), also Glasfaser<br />
direkt bis in jede einzelne Wohnung.<br />
Bisher sind Glasfasernetze in<br />
den meisten Fällen nicht bis<br />
zum Verbraucher, also zu Privatkunden<br />
und Unternehmen,<br />
verlegt, sondern bilden quasi<br />
das Rückgrat (das sogenannte<br />
Backbone) des Kommunikationsnetzes.<br />
Die letzten Meter<br />
der Daten laufen oft über die<br />
schon vorhandenen Telefon-<br />
Kupfer-Doppeladern. Beim Übergang<br />
von den Glasfaserkabeln<br />
in die Kupferleitungen wird<br />
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das ankommende optische Signal<br />
in den entsprechenden<br />
Verteilerkästen durch Umwandler<br />
in ein elektrisches Signal<br />
transformiert, das dann in<br />
die Wohnungen weitergeleitet<br />
wird. „Und dabei geht immer<br />
Geschwindigkeit verloren“, erklärt<br />
Hannes Rösch. „Die Glasfaser,<br />
die nach dem FTTH-Prinzip<br />
bis in die Häuser und Wohnungen<br />
verlegt wird, garantiert<br />
dagegen einen Datentransfer<br />
ohne Verzögerung<br />
und ein Datenvolumen von<br />
bis zu 1 Gbit/s“.<br />
Der Vertrag zwischen der<br />
Stadtwerke-Tochter und der<br />
GWG läuft ab dem 1. Januar<br />
2021 und regelt den Umbau<br />
der bestehenden rund 1.600<br />
Wohneinheiten genauso wie<br />
die 550 Neubau-Wohneinheiten,<br />
die die GWG in den nächsten<br />
Jahren geplant hat. Neben<br />
superschnellem Internet steht<br />
den Bewohnerinnen und Bewohner<br />
dann auch ein hervorragendes<br />
TV Signal zur Verfügung.<br />
„Die Umrüstung auf FTTH<br />
in unseren Wohneinheiten<br />
kann natürlich nicht von heute<br />
auf morgen stattfinden“, ergänzt<br />
GWG-Chef Alexander<br />
Mayer, „unser Ziel ist es aber,<br />
alle Mieterinnen und Mieter<br />
sukzessive in den nächsten<br />
Jahren an das schnelle Netz zu<br />
bringen.“<br />
Die Geschäftsführer sind<br />
sich einig: „Der Corona-Lockdown<br />
hat einmal mehr deutlich<br />
gemacht, dass stabile und<br />
schnelle Verbindungen heute<br />
selbstverständlich zur Daseinsvorsorge<br />
gehören. Die jetzt besiegelte<br />
Partnerschaft der beiden<br />
städtischen Töchter ist ein<br />
großer Schritt in die Zukunft!“<br />
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Alle Bewohner der bestehenden 1.600 Wohneinheiten der GWG <strong>Lindauer</strong><br />
Wohnungsgesellschaft mbH und der 550 Wohneinheiten, die in<br />
den nächsten Jahren neu gebaut werden, dürfen sich auf superschnelles<br />
Internet und ein hervorragendes TV Signal freuen. Ein Vertrag, den<br />
die Geschäftsführer von GWG und Telekommunikation Lindau, Alexander<br />
Mayer (re.) und Hannes Rösch (li.), unterzeichnet haben, regelt, dass<br />
die GWG-Wohneinheiten in den nächsten Jahren mit der entsprechenden<br />
Glasfaser-Technik (FTTH) ausgestattet werden.<br />
BZ-Foto: SWLi<br />
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WISSENSWERTES 11. Juli 2020 · BZ Ausgabe KW 28/20<br />
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Der Landkreis Lindau hat weitere Fördergelder für den Ausbau einer<br />
modernen digitalen Infrastruktur an den landkreiseigenen Schulen<br />
erhalten. Dazu gehören entsprechend ausgestattete Klassenzimmer, wie<br />
hier am Gymnasium in Lindenberg.<br />
BZ-Foto: Lk Lindau/Wolfgang Neff<br />
Digitalisierung<br />
Fördermittel für Ausstattung der Schulen<br />
Bereits Ende Mai 2020 hatte<br />
der Landkreis Lindau über<br />
200.000 Euro vom Freistaat<br />
Bayern für die Ausstattung der<br />
Schulen mit Leihgeräten, wie<br />
Laptops und Tablets, erhalten.<br />
Nun bekam der Landkreis einen<br />
weiteren Zuwendungsbescheid<br />
über rund 466.600 Euro. Diese<br />
Fördergelder fließen ebenfalls<br />
in die digitale Infrastruktur der<br />
landkreiseigenen Schulen.<br />
So soll an allen neun Landkreisschulen<br />
das EDV-Netzwerk<br />
ausgebaut und auf einen<br />
aktuellen Stand gebracht werden.<br />
Hierzu gehört auch, dass<br />
in allen Unterrichtsräumen<br />
künftig WLAN zur Verfügung<br />
steht.<br />
Außerdem ist an der Realschule<br />
Lindenberg, der Realschule<br />
Lindau und am Bodensee-Gymnasium<br />
in Lindau die<br />
Erneuerung jeweils eines EDV-<br />
Raumes geplant. Landrat Elmar<br />
Stegmann freut sich über diese<br />
Unterstützung. „Der digitale<br />
Wandel kann nur gelingen,<br />
wenn die Schulen mit einer<br />
zeitgemäßen Bildungsinfrastruktur<br />
ausgestattet sind.<br />
Diese Fördergelder helfen uns,<br />
die Digitalisierung an den<br />
Landkreisschulen weiter voranzutreiben<br />
und für die Schülerinnen<br />
und Schüler sowie<br />
die Lehrkräfte verbesserte Lernund<br />
Arbeitsbedingungen zu<br />
schaffen.“<br />
Die Förderprogramme des<br />
Landes wurden mittlerweile<br />
durch den zwischen Bund und<br />
Ländern vereinbarten „Digital-<br />
Pakt Schule“ ergänzt. Der Bund<br />
stellt dem Freistaat Bayern im<br />
Rahmen dieses Förderprogramms<br />
778 Millionen Euro<br />
zur Verfügung. Die Fördergelder<br />
werden entsprechend der<br />
Schüler- und Klassenzahlen<br />
auf die Kommunen verteilt.<br />
Laut Förderrichtlinie kann<br />
der Landkreis Lindau für das<br />
Projekt „DigitalPakt Schule“<br />
insgesamt maximal 1,9 Millionen<br />
Euro erhalten. Zur Erreichung<br />
dieser Maximalförderung<br />
wären in der Zeit von<br />
2020 bis 2023 Investitionen in<br />
Höhe von circa 2,2 Millionen<br />
Euro erforderlich. Abzüglich<br />
der staatlichen Förderung liegt<br />
der Landkreis-Eigenanteil bei<br />
rund 220.000 Euro. Gefördert<br />
werden vor allem die Netzwerk-Infrastruktur<br />
wie LAN-<br />
Verkabelung, WLAN, pädagogische<br />
Schulserver sowie digitale<br />
Tafeln. Endgeräte werden<br />
nur in geringem Umfang gefördert,<br />
da diese bereits in den<br />
vorangegangenen Förderprogrammen<br />
im Fokus standen.<br />
BZ<br />
Kinderferienprogramm in Wasserburg<br />
Die Tourist-Information Wasserburg<br />
freut sich, 2020 doch<br />
noch ein Kinderferienprogramm<br />
anbieten zu können, „wenngleich<br />
die aktuelle Situation im Vergleich<br />
zu den Vorjahren nur eine<br />
abgespeckte Version zulässt“, so<br />
Mirjam Heine in einer Pressemitteilung<br />
an die <strong>Lindauer</strong> <strong>Bürgerzeitung</strong>.<br />
Auf dem Programm stehen<br />
Angebote, wie „Naturdetektive<br />
auf Spurensuche“, Pferdekutschfahrten,<br />
Besuche auf einem<br />
Reiterhof, „Meerjungfrauschwimmkurs“,<br />
Wassersportschnuppertage,<br />
eine Nachtwanderungen<br />
mit Fackeln, Selbstbehauptungskurse,<br />
verschiedene Themenfeste<br />
und noch viel, viel mehr, was<br />
Spaß macht.<br />
Das Kinderferienprogramm ist<br />
ab sofort bis einschließlich 7.<br />
September 2020 buchbar.<br />
Mehr Infos und den Flyer mit<br />
allen Veranstaltungen und<br />
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der Asklepios Klinik. Er<br />
wechselte zum 1. Juli vom WSZ-<br />
Bodensee in Meckenbeuren nach<br />
Lindau und arbeitet hier eng mit<br />
Chefarzt Dr. med. Stephan Werle<br />
zusammen. Zudem verstärkt er<br />
das Medizinische Versorgungszentrum<br />
Lindau-Lindenberg in der<br />
Asklepios Klinik Lindau, indem<br />
er u.a. eine Wirbelsäulen-Sprechstunde<br />
anbietet.<br />
Dr. med. Vincent Hagel ist<br />
Facharzt für Neurochirurgie<br />
und Experte für endoskopische<br />
Wirbelsäulenoperationen.<br />
Er hat bereits vor Jahren als<br />
einer der ersten Mediziner im<br />
mittleren süddeutschen Raum<br />
endoskopische Techniken an<br />
der Wirbelsäule eingeführt und<br />
etabliert. Denn während die<br />
sogenannte Schlüssellochchirurgie<br />
bei vielen anderen Operationen<br />
bereits weit verbreitet<br />
ist, gibt es in der Wirbelsäulenchirurgie<br />
bisher nur wenige<br />
Experten, die diese Technik anwenden.<br />
Dr. med. Vincent Hagel<br />
ist einer von elf Referenzärzten<br />
in Deutschland, die Kollegen<br />
aus dem In- und Ausland in der<br />
endoskopischen Operationsmethode<br />
ausbilden. Zudem ist er<br />
einer von nur drei Wirbelsäulenchirurgen<br />
weltweit, die momentan<br />
das endoskopische System<br />
nicht nur an der Lendenwirbelsäule<br />
einsetzen, sondern<br />
auch zur Behandlung von<br />
Nackenschmerzen anwenden.<br />
„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit<br />
mit Dr. Hagel,<br />
der unser Wirbelsäulenzentrum<br />
Vincent Hagel, Leitender Oberarzt<br />
im Orthopädischen Wirbelsäulenzentrum<br />
Bodensee BZ-Foto: Asklepios<br />
mit seiner Expertise insbesondere<br />
im Bereich der endoskopischen<br />
Operationstechnik weiter<br />
stärkt“, betont Chefarzt Dr.<br />
med. Stephan Werle. Dabei<br />
hätte auch alles ganz anders<br />
kommen können...<br />
Dann würde Vincent Hagel<br />
auch heute noch sein handwerkliches<br />
Geschick in den<br />
Dienst von GP-Legende Jörg<br />
Schöllhorn stellen, an wilden<br />
Zweitakt-Raketen schrauben<br />
und immer wieder tüfteln, wie<br />
sie den Rennfahrer und mehrmaligen<br />
Deutschen Meister in<br />
der 500 ccm-Klasse am besten<br />
zu immer neuen Siegen katapultieren<br />
können. Vincent Hagel<br />
hat als talentierter Mechaniker<br />
der Rennsport-Legende Schöllhorn<br />
aus Bad Wurzach in den<br />
Fahrerlagern diverser Meisterschaften<br />
viel Rennsportluft geschnuppert.<br />
Doch genau so<br />
spannend wie die technischen<br />
Details an den Renn-Bikes<br />
fand er die Hochleistungsmechanismen<br />
des menschlichen<br />
Gehirns. Und das seine sagte<br />
ihm, sich anstatt dem Rennsport<br />
der Medizin zu verschreiben.<br />
„Mir war von Studienbeginn<br />
an klar, dass ich mich auf<br />
Neurologie spezialisiere“, erzählt<br />
Vincent Hagel. Dank seines<br />
handwerklichen Geschickes<br />
wurde es schließlich die Neurochirurgie.<br />
Sein Medizinstudium<br />
absolvierte er von 2003 bis 2010<br />
an der Universität Heidelberg.<br />
In dieser Zeit schrieb er auch<br />
seine Doktorarbeit und erhielt<br />
ein Stipendium für ein Praxissemester<br />
an der Duke University<br />
in North Carolina. Duke ist die<br />
südlichste der Spitzenuniversitäten<br />
an der Ostküste und wird<br />
daher in den USA auch „Harvard<br />
of the South“ genannt. Seine<br />
berufliche Laufbahn führte<br />
Vincent Hagel u.a. als Assistenzarzt<br />
in die Abteilung für Neurochirurgie<br />
am Universitätsklinikum<br />
Essen, ans BKH Günzburg<br />
sowie ins Universitätsklinikum<br />
Ulm. Es folgten Stationen<br />
als Oberarzt für Neurochirurgie<br />
an der Klinik Tettnang<br />
und am WSZ-Bodensee Friedrichshafen/Meckenbeuren.<br />
Mit<br />
der Spezialisierung auf Wirbelsäulenendoskopie<br />
bildet Dr. Hagel<br />
eine ideale Ergänzung zu Dr.<br />
Werle. Im Orthopädischen Wirbelsäulenzentrum<br />
Bodensee der<br />
Asklepios Klinik Lindau können<br />
so Wirbelsäulenbeschwerden<br />
aller Art auf höchstem Niveau<br />
versorgt werden.<br />
Dank des technischen Fortschritts<br />
kann heutzutage eine<br />
Vielzahl von Erkrankungen an<br />
der gesamten Wirbelsäule, wie<br />
Bandscheibenvorfälle, Wirbelkanalverengungen,<br />
Facettensyndrome,<br />
Instabilitäten etc.<br />
endoskopisch operiert werden.<br />
Diese sogenannte „Schlüssellochchirurgie“<br />
bietet für den<br />
Patienten deutliche Vorteile.<br />
So wird z.B. bei einer Bandscheibenoperation<br />
das Endoskop<br />
vom Durchmesser eines<br />
Bleistifts durch die Haut von<br />
hinten oder von der Seite bis<br />
zum Bandscheibenvorfall geführt.<br />
„Bei dieser Zugangsmethode<br />
werden die Muskeln und<br />
Weichteile weitestgehend geschont.<br />
Dank kleinerer Wunden<br />
sind auch die Wundschmerzen<br />
wesentlich geringer als nach<br />
nicht-minimalinvasiven Operationen.<br />
Das bedeutet, dass<br />
weniger Schmerzmittel verabreicht<br />
werden müssen, die unerwünschte<br />
Nebenwirkungen<br />
haben können. Und die Rehabilitationsphase<br />
im Anschluss<br />
an die Operation ist deutlich<br />
kürzer“, erläutert Dr. Hagel.<br />
Rund 250 Operationen hat<br />
er allein im vergangenen Jahr<br />
durchgeführt, darunter 170<br />
Bandscheibenvorfälle und Stenosen,<br />
die endoskopisch operiert<br />
werden konnten. „Das<br />
bedeutet aber nicht, dass Patienten,<br />
die zu mir zur Untersuchung<br />
kommen, befürchten<br />
müssen, dass sie unweigerlich<br />
auf dem OP-Tisch landen. Ich<br />
gehe immer den Weg, die beste<br />
Therapie für den Patienten zu<br />
finden. Dafür muss man<br />
natürlich ein breites Spektrum<br />
vorhalten. Deshalb ist es mein<br />
Wunsch, dass wirklich alle<br />
Beschwerden interdisziplinär<br />
betrachtet werden. Ich stoße<br />
da bereits bei vielen Kollegen<br />
auf großes Entgegenkommen.<br />
Das Orthopädische Wirbelsäulenzentrum<br />
Bodensee der<br />
Asklepios Klinik Lindau und<br />
das MVZ Lindau-Lindenberg<br />
genießen einen sehr guten<br />
Ruf. Ich freue mich daher sehr,<br />
künftig ein Teil des Teams zu<br />
sein und meine Erfahrung mit<br />
einbringen zu können“, so der<br />
Experte.<br />
Wenn Vincent Hagel in der<br />
Asklepios Klinik Lindau Feierabend<br />
hat, dann wartet zu<br />
Hause in Waldburg ein ganz<br />
anderes Team auf ihn. Gemanagt<br />
von seiner Frau, die Grundschullehrerin<br />
ist, sind das drei<br />
Söhne und eine Tochter im<br />
Alter von drei bis 13 Jahren.<br />
Eine große, bunte Familienschar,<br />
wie damals zu Hause in<br />
der Nähe von Bad Wurzach,<br />
wo er mit vier Geschwistern<br />
aufgewachsen ist. Seiner Familie<br />
gehört jetzt in seiner Freizeit<br />
seine ganze Aufmerksamkeit.<br />
Motorräder müssen da gegenwärtig<br />
zurückstecken. Aber<br />
Fahrrad fahren mit einer Großfamilie<br />
kann mitunter ja auch<br />
ganz spannend sein...<br />
HGF<br />
Asklepios Klinik Lindau<br />
Friedrichshafener Str. 82<br />
88131 Lindau (B)<br />
Tel.: 0 83 82/27 60<br />
E-Mail: info@asklepios.com<br />
@ www.asklepios.com/lindau<br />
Ein echtes Urgestein verabschiedet sich in den Ruhestand<br />
31 Jahre war Franz-Josef Werhan der Technische Leiter der Asklepios Klinik Lindau<br />
31 Jahre war Franz-Josef Werhan<br />
in der technischen Abteilung des<br />
<strong>Lindauer</strong> Krankenhauses tätig,<br />
das seit 2008 zur Asklepios Gruppe<br />
gehört. Mitte Juni verabschiedete<br />
sich der 63-Jährige in seinen<br />
wohlverdienten Ruhestand.<br />
Er blickt auf viele schöne Momente<br />
im beruflichen wie im privaten<br />
Sinne zurück, die ihn für immer<br />
mit der Klinik verbinden werden.<br />
1989 zieht es Franz-Josef Werhan<br />
von Trier nach Lindau. Der gelernte<br />
Industrietechniker fängt<br />
als Elektriker im <strong>Lindauer</strong> Krankenhaus<br />
an. „Der Krankenhausbetrieb<br />
war natürlich schon<br />
etwas Neues für mich. Ich kam<br />
damals von einer Schuhfabrik<br />
und musste mich im neuen<br />
Arbeitsumfeld erst mal zurechtfinden.“<br />
Seine Aufgaben in der<br />
Klinik waren vielschichtig. Er<br />
überwachte die gesamte Elektrik,<br />
Lüftungsanlagen, die Heizung,<br />
die Wasserversorgungund<br />
-aufbereitung. Zudem kümmerte<br />
er sich mit seinem Team<br />
auch um Reparaturen im Innen-<br />
und Außenbereich. Sein Arbeitsalltag<br />
änderte sich mit der<br />
immer weiter fortschreitenden<br />
Digitalisierung. Irgendwann<br />
führte ihn sein erster Weg,<br />
wenn er morgens um 7 Uhr in<br />
die Klinik kam, zuerst an den<br />
Computer, um die E-Mails zu<br />
checken und um Störungsmeldungen<br />
auszuwerten. „Ich bin<br />
bis zum Schluss immer gerne<br />
zur Arbeit gegangen und habe<br />
über die Jahre sehr viele wunderbare<br />
Erlebnisse gehabt“, betont<br />
Werhan.<br />
Neben vielen beruflichen Erinnerungen<br />
verbindet er auch<br />
private Highlights mit seiner<br />
Zeit an der Asklepios Klinik<br />
Lindau. 1991 lernte er seine<br />
Frau Sabina hier kennen. Sie<br />
arbeitete damals als Krankenschwester<br />
auf der Intensivstation.<br />
1994 kam eine seiner beiden<br />
Töchter im <strong>Lindauer</strong> Krankenhaus<br />
zur Welt. „Das waren<br />
zwei der schönsten Momente<br />
meines Lebens“, blickt Werhan<br />
zurück.<br />
In seiner Freizeit beschäftigt<br />
sich Werhan gern mit handwerklichen<br />
und künstlerischen<br />
Arbeiten. Von seinem Hobby<br />
profitieren auch die Mitarbeiter,<br />
Patienten und Besucher<br />
der Asklepios Klinik Lindau.<br />
Der Äskulapstab, Attribut des<br />
Asklepios, Gott der Heilkunde<br />
in der griechischen Mythologie,<br />
Symbol des ärztlichen und<br />
pharmazeutischen Standes und<br />
Teil des Logos der Kliniken der<br />
Asklepios Gruppe, diente Franz-<br />
Josef Werhan als Inspiration.<br />
In liebevoller Detailarbeit baute<br />
er eine zwei Meter hohe und<br />
60 Kilogramm schwere Skulptur<br />
aus ausrangiertem OP-Instrumentarium,<br />
die vor der Klinik<br />
steht.<br />
Jetzt freut er sich darauf, gemeinsam<br />
mit seiner Frau in<br />
seinem 37 Jahre alten VW-Bus<br />
auf Reisen zu gehen. Und er<br />
möchte sein Haus umbauen<br />
und seiner Frau den Wunsch<br />
nach einer neuen Küche erfüllen.<br />
Zur Klinik wird er aber<br />
trotz Ruhestand weiterhin Kontakt<br />
halten, verspricht er. BZ<br />
Nach 31 Jahren im Dienst des <strong>Lindauer</strong> Krankenhauses geht der<br />
Technische Leiter Franz-Josef Werhan in den Ruhestand. Die von ihm<br />
gebaute Skulptur bleibt der Klinik erhalten.<br />
BZ-Foto: Asklepios
SERVICE 11. Juli 2020 • BZ Ausgabe KW 28/20<br />
Blut spenden<br />
Hoher Konservenbedarf in Krankenhäusern<br />
In Bayern stehen die Sommerferien<br />
vor der Tür. Für die Blutspende<br />
eine erfahrungsgemäß schwierige<br />
Zeit, die nun durch den aufgrund<br />
nachzuholender Operationen wieder<br />
ansteigenden Bedarf an Blut<br />
der Kliniken verschärft wird.<br />
Im Gegenzug kann das Angebot<br />
an Terminen noch nicht<br />
vollumfänglich ausgeschöpft<br />
werden. Auch das Blutspende-<br />
Mobil kann wegen zu geringer<br />
Abstands-Möglichkeiten aktuell<br />
nicht eingesetzt werden.<br />
Daher sind auch im Juli viele<br />
Patientinnen und Patienten<br />
darauf angewiesen, dass jene<br />
Termine, die angeboten werden<br />
können, nicht nur gut,<br />
sondern sehr gut besucht sind.<br />
Ausschließlich dem herausragenden<br />
Engagement der<br />
hilfsbereiten Menschen im<br />
Freistaat ist es zu verdanken,<br />
dass die Blutversorgung während<br />
der noch immer andauernden<br />
Corona-Pandemie<br />
überhaupt gewährleistet werden<br />
kann.<br />
Der Blutspendedienst des<br />
Bayerischen Roten Kreuzes<br />
(BSD) trägt durch die weiterhin<br />
konsequente Umsetzung<br />
entsprechender Maßnahmen<br />
auch künftig Sorge, dass auf<br />
den angebotenen Terminen<br />
Anzeigen<br />
Bleicheweg 13 88131 Lindau (B) www.bestattungen-schwitzer.de<br />
bestattungsinstitut-schwitzer@web.de TAG & NACHT 0 83 82 97 52 40<br />
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<br />
kein erhöhtes Ansteckungsrisiko<br />
besteht.<br />
Blut spenden kann jeder gesunde<br />
Mensch ab dem 18. Geburtstag<br />
bis einen Tag vor dem<br />
73. Geburtstag. Erstspender<br />
können bis zum Alter von 64<br />
Jahren Blut spenden. Frauen<br />
können viermal, Männer<br />
sechsmal innerhalb von zwölf<br />
Monaten Blut spenden. Zwischen<br />
zwei Blutspenden muss<br />
ein Mindestabstand von 56<br />
Tagen liegen.<br />
Zur Blutspende mitzubringen<br />
ist unbedingt ein amtlicher<br />
Lichtbildausweis, wie<br />
Personalausweis, Reisepass<br />
oder Führerschein (jeweils das<br />
Original) und der Blutspendeausweis.<br />
Bei Erstspendern genügt<br />
ein amtlicher Lichtbildausweis.<br />
Spendewillige mit<br />
grippalen oder Erkältungs-<br />
Symptomen und Menschen<br />
mit direktem Kontakt zu Coronavirus<br />
(SARS-CoV-2)-Erkrankten<br />
werden nicht zur<br />
Spende zugelassen. Die nächsten<br />
Blutspende-Termine in<br />
Lindau und Umgebung:<br />
Dienstag, 21.07.2020, 16 bis<br />
20 Uhr, Festhalle Weißensberg<br />
(Schulstr. 4)<br />
Mittwoch, 05.08.2020, 16 bis<br />
20 Uhr, Pfarrzentrum St. Josef,<br />
Lindau, Kemptener Str. 20 BZ<br />
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steinmetz·bildhauermeister<br />
ihr spezialist für:<br />
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FAMILIENNACHRICHTEN<br />
GEBURTEN<br />
07.05.2020: Elena Habash,<br />
Silva Habash und Jouma Dreja,<br />
Lindau (B)<br />
07.06.2020: Tiago Rio Cardoso<br />
da Silva, Samara Cardoso da Silva<br />
und Andy Härtel, Weißensberg<br />
08.06.2020: Elyas Schober,<br />
Daniela Sabrina Schober und<br />
Erhan Karayel-Schober,<br />
geb. Karayel, Lindau (B)<br />
15.06.2020: Lana Madita Fischer,<br />
Gloria Wöhrl und<br />
Lukas Frederik Fischer, Bodolz<br />
15.06.2020: Ella Christine Grace<br />
Bittl, Rebecca Beatrice Bittl,<br />
geb. O‘Connor und<br />
EHESCHLIESSUNGEN<br />
23.06.2020: Annabell Jovanovic<br />
und Denis Radosavljevic,<br />
Lochau, Österreich<br />
STERBEFÄLLE<br />
13.06.2020: Günther Albert<br />
Rummel, Lindau (B)<br />
20.06.2020: Ursula Grimm,<br />
Lindau (B)<br />
Verlag: <strong>Lindauer</strong> <strong>Bürgerzeitung</strong><br />
Verlags-GmbH & Co. KG<br />
Herbergsweg 4, 88131 Lindau (B)<br />
www.bz-lindau.de<br />
Geschäftsführung (V.i.S.d.P.):<br />
Hans-Jörg Apfelbacher (APF)<br />
Oliver Eschbaumer (OE)<br />
E-Mail: verlag@bz-lindau.de<br />
Telefon: 0 83 82 /5 04 10-41<br />
Telefax: 0 83 82 /5 04 10-49<br />
LINDAUER<br />
<strong>Bürgerzeitung</strong><br />
Verantwortlich für die Seiten 1 und<br />
Amtsblatt der Stadt Lindau (B):<br />
Presseamt Stadt Lindau (B)<br />
Jürgen Widmer (JW),<br />
Patricia Herpich (PAT), Birgit Russ (BR),<br />
ausgenommen „Ansichten“ u. Inhaltsverz.<br />
Anzeigen:<br />
Hermann J. Kreitmeir<br />
E-Mail: kreitmeir.lindau@t-online.de<br />
Telefon: 0 83 82 / 2 33-30, Fax: -14<br />
Mobil: 01 71-5 46 04 58<br />
Gisela Hentrich<br />
E-Mail: giselahentrich@gmx.de<br />
Telefon: 0 83 82 / 7 50 90-37, Fax: -38<br />
Mobil: 01 62-2 39 52 37<br />
GRABMALE<br />
Heribert Lau<br />
Steinmetzmeister<br />
Hundweilerstraße 16<br />
88131 Lindau (B)<br />
Telefon (08382) 6894<br />
Telefax (08382) 26870<br />
lau.martin@web.de<br />
AUSSTELLUNG<br />
beim Friedhof<br />
Lindau-Aeschach<br />
Rennerle 14<br />
Beratung und Verkauf<br />
Mittwoch und Freitag<br />
von 14 bis 18 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Christoph Orlando Josef Bittl,<br />
Lindenberg i.A.<br />
16.06.2020: Alea Medine Çıtak,<br />
Fidan Çıtak, geb. Topaldek und<br />
Onur Çitak, Lindau (B)<br />
19.06.2020: Malte Rutka,<br />
Meike Rutka geb. Matheis und<br />
Matthias Manuel Rutka, Wangen i. A.<br />
20.06.2020: Josef Amadeus Motz,<br />
Patricia Carina Motz,<br />
geb. Rosentreter und<br />
Tobias Motz, Lindau (B)<br />
24.06.2020: Willi Johann Pollak,<br />
Lydia Pollak, geb. Burry und<br />
Martin Pollak,<br />
Lindau (B)<br />
24.06.2020: Erika Maria Hiller,<br />
geb. Hoffbauer, Lindau (B)<br />
Anzeigenservice:<br />
E-Mail: anzeigen@bz-lindau.de<br />
Telefax: 0 83 82 /5 04 10-49<br />
Redaktion:<br />
Heike Grützmann-Förste (HGF)<br />
E-Mail: redaktion@bz-lindau.de<br />
Telefon: 0 83 82 /5 04 10-42<br />
Telefax: 0 83 82 /5 04 10-49<br />
Hans-Jörg Apfelbacher (APF)<br />
Herstellung: Druckhaus Ulm Oberschwaben<br />
Siemensstraße 10, 89079 Ulm<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 22<br />
vom 01.03.2020. Es gelten die allgemeinen<br />
Geschäfts bedingungen des Verlages.<br />
Auflage: 16.500 Exemplare<br />
Erscheinungsweise: 14-täglich samstags<br />
Bezug in Lindau/B:<br />
Kostenlos an alle Haushalte<br />
Bezug in PLZ-Region 88:<br />
Abonnement 29,90 e/Jahr<br />
Bezug deutschlandweit:<br />
Abonnement 50,– e/Jahr<br />
25.06. – 28.06.2020<br />
27.06.2020: Marina Maurer,<br />
geb. Damer und<br />
Matthias Johannes Hechelmann,<br />
Weißensberg<br />
LINDAUER<br />
Impressum<br />
Anzeigen<br />
www.bz-lindau.de<br />
APOTHEKEN<br />
Vorwahl Lindau: 0 83 82 /...<br />
19<br />
Sa., 11. Juli 2020:<br />
Jakobus-Apotheke, Seehalde 5,<br />
Nonnenhorn, Tel.: 0 83 82 /84 51<br />
So., 12. Juli 2020:<br />
See-Apotheke, Untere Steig 2,<br />
Bodolz-Enzisweiler im Einkaufszentrum,<br />
Tel.: 0 83 82 /2 68 66<br />
Mo., 13. Juli 2020:<br />
Hirsch-Apotheke, Cramergasse 17,<br />
Insel, Tel.: 0 83 82 /58 14<br />
Di., 14. Juli 2020:<br />
St.-Georgs-Apotheke,<br />
Bahnhofstr. 7, Wasserburg,<br />
Tel.: 0 83 82 /88 76 50<br />
Mi., 15. Juli 2020:<br />
Christophorus-Apotheke,<br />
Hauptstr. 9, Sigmarszell,<br />
Tel.: 0 83 89/9 81 12<br />
Do., 16. Juli 2020:<br />
Rosen-Apotheke, Friedrichshafener<br />
Str. 2A,<br />
Aeschach, Tel.: 0 83 82 /2 21 21<br />
Fr., 17. Juli 2020:<br />
Sonnen-Apotheke, Hauptstr. 48,<br />
Kressbronn, Tel.: 0 75 43/5 49 83<br />
Sa., 18. Juli 2020:<br />
Bahnhof-Apotheke, Bregenzer Str.<br />
51, Lindau, Tel. 0 83 82 /58 21<br />
So., 19. Juli 2020:<br />
Möven-Apotheke, Hemigkofener<br />
Str. 10, Kressbronn,<br />
Tel.: 0 75 43/86 41<br />
Mo., 20. Juli 2020:<br />
Insel-Apotheke, Zeppelinstr. 1,<br />
Insel, Tel.: 0 83 82 /44 41<br />
Di., 21. Juli 2020:<br />
Apotheke im Alten Bahnhof,<br />
Bodenseestr. 30, Oberreitnau,<br />
Tel.: 0 83 82 /27 53 12<br />
Mi., 22. Juli 2020:<br />
Montfort-Apotheke,<br />
Marktplatz 12, Langenargen,<br />
Tel.: 0 75 43/23 57<br />
Do., 23. Juli 2020:<br />
Löwen-Apotheke, Friedrichshafener<br />
Str. 1,<br />
Aeschach, Tel.: 0 83 82 /59 51<br />
Fr., 24. Juli 2020:<br />
Jakobus-Apotheke, Seehalde 5,<br />
Nonnenhorn, Tel.: 0 83 82 /84 51<br />
IM NOTFALL<br />
Rettungsdienst 112<br />
Notaufnahme<br />
KASSENÄRZTL.<br />
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Kassenärztl. Bereitschaftspraxis<br />
Friedrichshafener Str. 80A (Li)<br />
Auskunft unter Tel.: 116 117<br />
Mi., Fr.: 16-21 Uhr,<br />
Sa., So., Feiertage: 9-21 Uhr<br />
ZAHNÄRZTL.<br />
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An Wochenenden und<br />
Feiertagen im unteren Kreis<br />
Lindau: 01 80/5 05 99 91<br />
Sie werden automatisch mit dem<br />
diensthabenden Zahnarzt verbunden.<br />
(Gesprächsgebühren 14 Cent aus dem<br />
Festnetz, aus Mobilfunk netzen können abweichende<br />
Kosten entstehen.)<br />
Praxiszeiten: 10-12/18-19 Uhr.<br />
Liste im Internet:<br />
www.zahnaerzte-lindau.de
20 11. Juli 2020 · BZ Ausgabe KW 28/20<br />
WISSENSWERTES<br />
Neuer Hörraum<br />
Das Friedensmuseum präsentiert<br />
seinen Gästen den neuen<br />
Hörraum in der Villa Lindenhof.<br />
Seine wohlklingende Stimme<br />
ist vielen bekannt. Jetzt hat<br />
Christian Bandte seine Stimme<br />
auch den Friedensräumen<br />
geschenkt. In zahlreichen<br />
Stunden hat der <strong>Lindauer</strong><br />
Theatermeister mit der Schauspielerin<br />
Karla Andrä über 35<br />
Hörmenüs eingesprochen. Es<br />
werden Geschichten, Lieder<br />
und Musikstücke vorgestellt,<br />
die unsere Lebensweise hinterfragen,<br />
positive Beispiele für<br />
respektvollen Umgang miteinander<br />
aufzeigen und Mut<br />
machen, sich politisch zu engagieren.<br />
Das Konzept des Hörraums<br />
wurde von Dr. Mirijam<br />
<br />
Streibl in Zusammenarbeit mit<br />
dem Leitungsteam der Friedensräume<br />
entwickelt. Die Hörstationen<br />
tragen die Titel „Gerechtigkeit“,<br />
„Erde“, „No borders“,<br />
„Friede“ und „Salam - Shalom“.<br />
Für Kinder gestaltete Mirijam<br />
Streibl eine eigene Hörstation<br />
mit Liedern vom Streiten und<br />
Versöhnen. Möglich wurde das<br />
Projekt durch die Unterstützung<br />
der Landesstelle für die Nichtstaatlichen<br />
Museen in Bayern,<br />
des Bezirkes Schwaben, der<br />
Sparkasse Memmingen-Lindau-<br />
Mindelheim, des Freundeskreises<br />
der Friedensräume und pax christi.<br />
Die Friedensräume haben geöffnet:<br />
Di. - Sa. von 10 bis 17<br />
Uhr, So.- u. feiertags von 14<br />
bis 17 Uhr. BZ-Foto: Friedensräume<br />
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Austausch auf hohem Niveau<br />
Online Science Days 2020 Wissenschaftler treffen sich online<br />
Kein Jahr ohne wissenschaftlichen<br />
Austausch. Dieser Devise blieben<br />
die <strong>Lindauer</strong> Nobelpreisträgertagungen<br />
auch in Zeiten der Corona-<br />
Pandemie treu, wenn auch in diesem<br />
Jahr ganz anders als gewohnt:<br />
In einem Online-Forum begegneten<br />
sich rund 40 Nobelpreisträger,<br />
um die 1.000 Nachwuchswissenschaftler<br />
und -ökonomen sowie<br />
zusätzlich Lindau Alumni in vielseitigen<br />
virtuellen Formaten. Die<br />
von den <strong>Lindauer</strong> Nobelpreisträgertagungen<br />
ausgerichteten Online<br />
Science Days 2020 boten als bestmögliche<br />
Alternative zu den auf<br />
2021 verschobenen <strong>Lindauer</strong> Tagungen<br />
interdisziplinären wissenschaftlichen<br />
Austausch auf hohem<br />
Niveau.<br />
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Wissenschaftler rückten bei den Online Science Days 2020 trotz<br />
COVID-19-Pandemie zusammen. BZ-Fotos: <strong>Lindauer</strong> Nobelpreisträgertagungen<br />
Tausende von Nachrichten im<br />
Event-Chat und auf Social<br />
Media zeugen vom großen<br />
Engagement der Teilnehmer,<br />
die Kommentare einreichen<br />
oder sich in Fragerunden per<br />
Video live auf die Bühne<br />
zuschalten lassen konnten.<br />
Auch die Zeitverschiebungen<br />
zwischen Australien, Europa<br />
und bis zur amerikanischen<br />
Westküste hielten das weltumspannende<br />
Publikum nicht<br />
von der Teilnahme an dem am<br />
1. Juli zu Ende gegangenen<br />
Programm ab, das sich über<br />
gut 40 Stunden erstreckte.<br />
Prof. Dr. Wolfgang Lubitz,<br />
Vizepräsident des Kuratoriums<br />
und wissenschaftlicher Leiter<br />
der Online Science Days, zieht<br />
eine positive Bilanz: „Angesichts<br />
einer kurzen Vorbereitungszeit<br />
seit der Entscheidung<br />
Mitte März, die diesjährigen<br />
Tagungen auf 2021 zu verschieben,<br />
können wir sehr zufrieden<br />
sein, was wir seitdem<br />
auf die Beine gestellt haben<br />
und wie viele Wissenschaftlerinnen<br />
und Wissenschaftler<br />
wir für eine aktive Teilnahme<br />
am Online-Format gewinnen<br />
konnten. Bei den Online Science<br />
Days ist die Wissenschaft über<br />
verschiedene Generationen, Disziplinen,<br />
Kulturen und Kontinente<br />
hinweg zusammengerückt.“<br />
Thematisch umfasste das<br />
Programm die drängenden<br />
Fragen zur Corona-Pandemie<br />
– aus medizinischer, humanitärer<br />
und ökonomischer Sicht –,<br />
die kommunikative Vermittlung<br />
des Klimawandelproblems<br />
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sowie die Weiterentwicklung<br />
der globalen Wissenschaftspraxis.<br />
In sogenannten Next<br />
Gen Science Sessions sowie bei<br />
den Präsentationen der Sciathon-Ergebnisse<br />
(ein Wettbewerb<br />
im Vorfeld der Online<br />
Science Days) hatte die nächste<br />
Forschergeneration die Möglichkeit,<br />
ihre Arbeit vor großem<br />
Publikum zu präsentieren.<br />
Prof. Dr. Jürgen Kluge, Vorstandsvorsitzender<br />
der Stiftung<br />
<strong>Lindauer</strong> Nobelpreisträgertagungen<br />
hebt die Interdisziplinarität<br />
der Veranstaltung hervor:<br />
„Die Tatsache, dass wir<br />
beide für dieses Jahr geplanten<br />
Tagungen inhaltlich integriert<br />
haben, hat das Programm der<br />
Online Science Days noch<br />
interdisziplinärer gemacht. Zusätzlich<br />
zu den naturwissenschaftlichen<br />
Nobelpreisdisziplinen<br />
konnte auch die Ökonomie<br />
Herausforderungen sowie<br />
Lösungsansätze aufzeigen. In<br />
dieser Vielfalt wird z.B. die<br />
Corona-Pandemie öffentlich<br />
wie politisch diskutiert. Dazu<br />
konnten wir einen aktuellen<br />
Beitrag leisten. Erfreulich ist<br />
auch, dass wir die Möglichkeit<br />
hatten, die Lindau Alumni einzubeziehen.<br />
In diesem Sinne<br />
führen wir den Ausbau des<br />
Alumni-Netzwerks fort.“ BZ<br />
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Sylvia-Maria Kreisz<br />
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