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entwickelt (Chuang et al., 1998; Dosch et al., 1998; Fröschl et al., 1998; Li et al., 1999;<br />

Wang et al., 1997; Zühlke et al., 1998).<br />

Die hervorragenden Eigenschaften von Immunoassays, wie hohe Selektivität und<br />

Sensitivität, sowie die relativ kurzen Analysezeiten und die Eignung bei der<br />

Bearbeitung großer Probenaufkommen führten zu Beginn des letzten Jahrzehnts zu<br />

sehr optimistischen Erwartungen (Weller, 1997). In der Tat sind Immunoassays in<br />

einigen Gebieten eine sehr sinnvolle Ergänzung und bei speziellen Anwendungen eine<br />

Alternative zu klassischen Methoden:<br />

• Bei hohem Probenaufkommen, wie es z.B. Monitoringprogramme mit sich bringen,<br />

ist der Einsatz von Immunoassays eine kostensparende Alternative (van Emon &<br />

Lopez-Avila, 1992).<br />

• Im Biomonitoring eingesetzt, können Immunoassays die herkömmliche z.T. sehr<br />

aufwendige Probenvorbereitung und Anreicherung der Proben reduzieren oder<br />

sogar vermeiden (Knopp, 1995).<br />

• Die hohe Sensitivität erlaubt z.B. den Einsatz in der Trinkwasseranalytik (Krämer,<br />

1998).<br />

• Immunoassays können zur Analyse von polaren oder ionischen Verbindungen<br />

eingesetzt werden, deren Bestimmung mit klassischen Methoden wie<br />

Gaschromatographie (GC) oder Hochleistungsflüssigchromatographie (HPLC) oft<br />

schwierig ist (Aga & Thurman, 1997).<br />

• Der geringe apparative Aufwand ermöglicht die einfache Adaption für<br />

Feldanwendungen, wie die Erfassung und Bewertung von Altlasten. In diesem<br />

Bereich bilden die Immunoassays als schnelle Screeningmethode eine sinnvolle<br />

Ergänzung zur konventionellen Analytik (Carter, 1992).<br />

Ungeachtet der Vielseitigkeit der Immunoassays und der beachtlichen<br />

Weiterentwicklungen auf diesem Gebiet ist die Akzeptanz von seiten der Analytiker<br />

eher zögerlich. Die Ursachen dafür sind sicherlich z.T. die Limitationen der Methode<br />

selbst.<br />

Die klassischen Immunoassays ermöglichen nur die Erfassung einer Verbindung oder<br />

eines Summenparameters für eine Verbindungsklasse. Bedingt durch die praktisch<br />

unvermeidbaren Kreuzreaktivitäten der Antikörper ist eine sichere Identifizierung und<br />

Quantifizierung der Analyten zudem häufig nicht möglich (Sherry, 1997).<br />

Eine Lösung dieser Probleme können die bereits erwähnten Multianalytsysteme bieten,<br />

die verschiedene Antikörper in einem Assay integrieren. Moderne Verfahren, wie die<br />

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