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Validierung stellt einen von formalen Kriterien (z.B. Akkreditierung eines Labors)<br />

unabhängigen Qualifikationsnachweis eines analytischen Verfahrens dar.<br />

Die Vorgehensweise bei der Validierung ist von verschiedenen Faktoren abhängig und<br />

bisher noch nicht allgemeingültig definiert. Der Umfang der Validierung ist dabei eng<br />

mit dem Zweck bzw. dem Anspruch an das Verfahren verknüpft (Kromidas, 1998). So<br />

wird beispielsweise die Validierung eines Screeningverfahrens anders angelegt sein,<br />

als die Validierung eines analytischen Verfahrens in der Spurenanalytik.<br />

Die Validierung unterteilt sich in die Grundvalidierung (produktspezifische Validierung)<br />

und die zweckspezifische Validierung, die eine Ergänzung der Grundvalidierung<br />

darstellt (Kromidas et al., 1995).<br />

Durch die Validierung von analytischen Verfahren wird ein Qualitätsstandard erreicht,<br />

der die Vergleichbarkeit von Analysedaten verbessert und der besonders beim Einsatz<br />

neuer Verfahren bzw. bei der Übernahme von Verfahren von entscheidender<br />

Bedeutung für die Zuverlässigkeit der Ergebnisse ist.<br />

2.3.1 Grundelemente der Validierung<br />

Für den Begriff Validierung existieren vielfältige Definitionen, die jedoch im<br />

grundsätzlichen Konzept eine gute Übereinstimmung zeigen (Wegscheider, 1994).<br />

Als Grundelemente einer Validierung lassen sich folgende Kriterien aufzeigen:<br />

• Genauigkeit (Richtigkeit/Präzision)<br />

• Selektivität/Spezifität<br />

• Robustheit<br />

• Nachweis-/Bestimmungsgrenze<br />

• Linearität<br />

• Wiederfindungsrate<br />

Die Inhalte der angeführten Kriterien werden im folgenden erklärt. Für die Validierung<br />

von immunochemischen Screeningmethoden werden diese Kriterien in Kapitel 2.3.2.<br />

spezifiziert.<br />

Genauigkeit<br />

Die Genauigkeit ist eine qualitative Bezeichnung für das Ausmaß der Annäherung von<br />

Analysenergebnissen an den Bezugswert, wobei dieser je nach Festlegung oder<br />

Vereinbarung der wahre, der richtige oder der Erwartungswert sein kann (DIN 55350,<br />

1987). Unter dem Begriff Genauigkeit sind die Richtigkeit und Präzision der<br />

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