Thesis
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Nachweis- und Bestimmungsgrenze<br />
Die Nachweis- und Bestimmungsgrenze von Verfahren ist insbesondere in der<br />
Spurenanalytik von großer Bedeutung.<br />
Als Nachweisgrenze gilt die kleinste noch qualitativ erfaßbare und als<br />
Bestimmungsgrenze die kleinste quantitative erfaßbare Konzentration des Analyten. In<br />
der (DIN 32645, 1994) werden zur Ermittlung dieser Verfahrenskenngrößen die<br />
Leerwertmethode und die Kalibriergeradenmethode vorgeschlagen. In der Praxis sind<br />
jedoch auch abgewandelte oder vereinfachte Methoden gebräuchlich.<br />
Linearität<br />
Eine analytische Methode ist in einem Konzentrationsbereich linear, wenn das<br />
Meßsignal direkt oder in einem definierten mathematischen Zusammenhang der<br />
Analytkonzentration proportional ist (Huber, 1998). In diesem Zusammenhang läßt sich<br />
der Arbeitsbereich einer Methode ermitteln. Das ist der Bereich zwischen der<br />
niedrigsten und höchsten Konzentration des Analyten, für den die geforderte Präzision<br />
und Richtigkeit bewiesen wurde.<br />
Wiederfindungsrate<br />
Die Wiederfindungsrate gibt Aufschluß über mögliche Verluste an Analyten bei der<br />
Aufarbeitung der Proben (z.B. Extraktion). Dabei werden idealerweise einer Realprobe<br />
im Aufstockverfahren steigende Mengen an Analyt zugesetzt und die wiedergefundene<br />
mit der eingesetzten Menge verglichen (Wegscheider, 1994).<br />
2.3.2 Erarbeitung eines Konzeptes zur Validierung von Immunoassay<br />
Test-Kits<br />
Das Konzept zur Validierung der ausgewählten Immunoassay Test-Kits wird unter zwei<br />
wesentlichen Aspekten entwickelt und orientiert sich an den Vorgaben der US EPA<br />
(Lesnik, 1994). So sind die prinzipiellen Kriterien, die bei der Validierung von<br />
konventionellen Analyseverfahren überprüft werden, unter Berücksichtigung der<br />
speziellen Eigenschaften von immunochemischen Methoden zu adaptieren. Dabei<br />
können die Akzeptanzgrenzen weiter gefaßt werden, da es sich um Methoden für<br />
Screeningzwecke handelt, die nicht in vollem Umfang den hohen Ansprüchen eines<br />
quantitativen Verfahrens genügen müssen. Bei Screeningmethoden soll die korrekte<br />
Erkennung der An- bzw. Abwesenheit der Zielsubstanz(en) an einem vorgegebenen<br />
Leitwert gewährleistet sein, die quantitative Bestimmung dagegen ist nicht zwingend<br />
notwendig (Lesnik, 1995). In Tabelle 4 sind die Validierungskriterien dieses Konzepts<br />
den entsprechenden Kriterien für konventionelle Methoden gegenübergestellt.<br />
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