Layout Zebra - startklar Schätzel gGmbH
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Projekt der Hypovereinsbank und Jonathan<br />
Auf geht´s los geht´s raus geht´s<br />
Auf geht´s - los geht´s - raus geht´s – Ein<br />
Kooperationsprojekt von Jonathan Jugendhilfe<br />
<strong>gGmbH</strong> und der Hypovereinsbank Bad<br />
Reichenhall für Kinder des Sonderpädagogischen<br />
Förderzentrums St. Zeno/Bad Reichenhall<br />
Die Hypovereinsbank hat einen bayernweiten<br />
Wettbewerb ausgeschrieben. Es geht um Kreative<br />
Projekte mit Kindern. Doris Edtinger von Jonathan<br />
hat ein Konzept geschrieben und sich<br />
beworben. Und sie hat den Wettbewerb gewonnen.<br />
Das Preisgeld: 5.000 €<br />
(Herzlichen Glückwunsch! Die Redaktion)<br />
Auf geht´s – los geht´s – raus geht’s wurde<br />
mit Schulbeginn im September 2011 gestartet<br />
und wird blockweise voraussichtlich bis Mai<br />
2012 fortgeführt. Das Ziel ist die Stärkung der<br />
Klassengemeinschaft und das Training der sozialen<br />
Kompetenz von 13 Kindern im Alter zwischen<br />
10 und 11 Jahren in der 4. Klasse am<br />
Sonderpädagogischen Förderzentrum (SFZ) St.<br />
Zeno in Bad Reichenhall. Durchführende Pädagogen<br />
des Projekts sind die Klassenlehrerinnen<br />
vom SFZ und Doris Edtinger von Jonathan.<br />
Zum Projektablauf: Das Sozialtraining fand<br />
Montags in den ersten Schulstunden mit immer<br />
wiederkehrendem Ablauf statt: Treffen und Einfinden<br />
im Stuhlkreis. In der Mitte finden die Kinder<br />
den Inhalt aus unserer "Schatzkiste" vor.<br />
Darin sind Symbole enthalten, welche die Stimmung<br />
der Kinder versinnbildlichen sollen. Jedes<br />
Kind darf der Reihe nach ein Symbol auswählen<br />
und erklären, in welchem Zusammenhang seine<br />
Stimmung zu dem Symbol steht. Zum Beispiel<br />
eine Feder steht für "Ich fühle mich leicht und<br />
gut." Diese beständige Wiederkehr der wöchentlichen<br />
Sitzung sollte der Internalisierung von<br />
Struktur und Regeln dienen - um zu lernen, den<br />
eigenen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Im<br />
Anschluss daran wurde entweder ein Kooperationsspiel<br />
bzw. ein Vertrauensspiel durchgeführt.<br />
Seite 16<br />
Vor Unterrichtsbeginn gab es ein gemeinsames<br />
Frühstück in der Klasse, um im Zuge dessen den<br />
Kindern Kommunikation und Erfahrungsaustausch<br />
zu ermöglichen. In der letzten Oktoberwoche 2011<br />
wurde eine Übernachtung auf einer Selbstversorgerhütte<br />
organisiert, welche weitgehend gemeinsam<br />
mit den Kindern vorbereitet wurde. Dazu wurde<br />
gemeinsam eine Packliste und der Speiseplan<br />
erstellt. Weiteres wurde bereits im Zuge des Sozialtrainings<br />
geplant, etwa Küchen- und Putzdienste<br />
festgelegt. Auch wurde mehrmals die Befindlichkeit<br />
der Schüler bezüglich der Übernachtung thematisiert<br />
Von 25. auf den 26.10. war es dann soweit:<br />
gemeinsamer Start vom SFZ St. Zeno mit<br />
dem Bus nach Inzell. Dort haben wir uns mit dem<br />
F ö r s t e r d e r R a b e n m o o s a l m ( h t t p : / /<br />
w w w . k i n d e r d o r f . d e / a d a m a i n . p h p ?<br />
sektion=projekte&s=<br />
Rabenmoos_alm) getroffen, welcher uns die beiden<br />
Tage auf der Hütte begleitete. Angefangen<br />
von einem Ausflug in den Wald, in dem wir den<br />
Zauber der Buchecker kennenlernen durften, über<br />
die Beschreitung eines Waldweges mit verbundenen<br />
Augen, der aufregenden Begegnung Feuersalamandern<br />
und der Verwandlung in Eichhörnchen,<br />
bis hin zum Klettern auf eine 25m hohe Tanne und<br />
dem Schaukeln auf einer selbstgebauten Schaukel<br />
war für die Kinder so einiges geboten - immer mit<br />
dem Blick auf die Stärkung der Gemeinschaft und<br />
den Zusammenhalt der Gruppe. Beim Abschluss<br />
dieses Ausfluges waren sich alle einig : die gemeinsame<br />
Zeit hätte ausgedehnt werden können<br />
und zum anderen sollte ein Ausflug dieser Art unbedingt<br />
wiederholt werden. Für die Zeit nach den<br />
Faschingsferien bis in den Frühling hinein ist ein<br />
weiterer Themenblock geplant, in welchem Inhalte<br />
zum zwischenmenschlichen Respekt und der gegenseitigen<br />
Wertschätzung behandelt werden.<br />
Doris Edtinger Jonathan, Team Flexible Hilfen,<br />
Bad Reichenhall