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Layout Zebra - startklar Schätzel gGmbH

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Jonathan Rumpelkammer Piding<br />

Schule und was dann?<br />

Piding (kb) – Fünf Wochen lang haben sich acht<br />

Jugendliche des Pidinger Jugendtreffs Rumpelkammer<br />

intensiv mit ihrer beruflichen Zukunft auseinandergesetzt.<br />

Unter Anleitung von Jonathan Mitarbeiterin<br />

Karla Kunze wurden der Ausbildungs- und<br />

Weiterbildungsmarkt besprochen, Berufswünsche<br />

konkretisiert, Bewerbungsmappen erstellt und Vorstellungsgespräche<br />

durchgespielt. „Es hätten doppelt<br />

so viele Jugendliche mitmachen wollen wie wir<br />

nehmen konnten“, freut sich Kunze, die das Projekt<br />

im kommenden Jahr wieder anbieten will.<br />

„Wir haben die Gruppe bewusst klein gehalten,<br />

um intensiv und effektiv arbeiten zu kön-<br />

nen“, erklärt die Projektleiterin. Alle acht Teilnehmer<br />

waren Jungs, davon geht einer noch<br />

zur Schule, während die anderen bereits in<br />

einer Ausbildung stecken oder ein freiwilliges,<br />

soziales Jahr absolvieren. „Es gibt immer wie-<br />

der Nachfragen von unseren Rumpelkammer-<br />

Besuchern, was sie beruflich machen könnten<br />

und was möglich wäre“, so sei man auf die<br />

Idee des Berufs-Projektes gekommen, erzählt<br />

Karla Kunze.<br />

An fünf Freitagabenden hat sie sich mit den<br />

Jugendlichen getroffen und im ersten Block<br />

umfangreich über regionale Berufsangebote<br />

informiert. Dabei wurde auch einen Blick auf<br />

den österreichischen Markt geworfen. „Wir<br />

haben vor allem über zweite Ausbildungen<br />

gesprochen und darüber, wie die finanziell<br />

unterstützt werden. Das hat die meisten sehr<br />

interessiert.“<br />

Nachdem jeder seine eigenen Berufswünsche<br />

und –Vorstellungen mit seinen Fähigkeiten<br />

und Interessen abgeglichen hatte, stand mit<br />

der Erstellung einer Bewerbungsmappe und<br />

Bewerbungsgesprächen der Hauptblock auf<br />

dem Programm. „Gute und aussagekräftige<br />

Bewerbungsunterlagen sind sehr wichtig“,<br />

weiß Karla Kunze und hat den acht Jungs<br />

wichtige Tricks und Kniffe beigebracht. Jeder<br />

musste zuhause eine eigene Mappe anferti-<br />

gen, die dann in der Gruppe diskutiert und<br />

korrigiert wurde. Vorstellungsgespräche wur-<br />

den anhand von Rollenspielen trainiert.<br />

„Dabei haben wir übliche Standardfragen<br />

durchgespielt und auch Fragen besprochen,<br />

Seite 6<br />

Am runden Tisch wurden die Bewerbungsmappen<br />

durchgesprochen. Dabei verriet Karla Kunze (l.) den<br />

Jugendlichen einige wertvolle Kniffe und hatte jede<br />

Menge Ratschläge parat.<br />

die man nicht beantworten muss, etwa nach<br />

der Familienplanung, Parteizugehörigkeit oder<br />

der Herkunftsfamilie. Ich habe den Teilnehmern<br />

Möglichkeiten aufgezeigt, so etwas<br />

charmant zu umgehen.“<br />

Christian Pickl ist einer der Projektteilnehmer.<br />

Noch besucht der 14-Jährige die achte Klasse<br />

der Realschule Freilassing. In den letzten Wochen<br />

hat sich bei ihm herauskristallisiert: Er<br />

will eine technisch orientierte Lehre machen.<br />

„Das Bewerbungstraining war sehr gut und<br />

wird mir sicher weiterhelfen, wenn es mal<br />

soweit ist.“ Eine Musterbewerbung hat er in<br />

jedem Fall schon mal parat.<br />

Auch Bernhard Kittl hat von dem Projekt pro-<br />

fitiert. Er wollte vor allem Fortbildungsmöglichkeit<br />

für seinen Beruf herausfinden. Derzeit<br />

lernt der 17-Jährige Kinderpfleger im ersten<br />

Jahr und hat jetzt eine Weiterbildung als Erzieher<br />

im Auge.<br />

„Ich habe viel mitgenommen, vor allem wie<br />

ein Vorstellungsgespräch abläuft. Mir war<br />

vorher nicht so ganz klar, wie detailliert man<br />

einen Lebenslauf schreiben muss.“<br />

Es war das erste Mal, dass im Jugendtreff ein<br />

Berufsprojekt durchgeführt wurde, aber si-<br />

cher nicht das letzte Mal, verspricht Karla<br />

Kunze. „Allerdings brauchen wir das nächste<br />

Mal andere Räume, in der Rumpelkammer<br />

hatten wir zu wenig Ruhe.“<br />

Daniel Schneider, Jonathan, Team Bad Rei-<br />

chenhall

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