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Kleinod der Orgelbaukunst in Langwarden<br />

Unter den kulturellen Schätzen,<br />

die Butjadingen beherbergt, befindet<br />

sich ein ganz besonderes<br />

Kleinod: Die Orgel in der Langwarder<br />

St.-Laurentius-Kirche<br />

gehört zu den bedeutendsten<br />

historischen Orgelinstrumenten<br />

in Norddeutschland. Sie wurde<br />

um das Jahr 1650 erbaut und<br />

repräsentiert nach Ansicht der<br />

Fachleute einen der wesentlichen<br />

Ausgangspunkte des „Schnitgerstils“<br />

und damit eine wichtige<br />

Entwicklungslinie der norddeutschen<br />

Orgelbaukunst im 17. Jahrhundert.<br />

Bezeichnend ist die sogenannte<br />

Springladenkonstruktion, die<br />

eine hohe Funktionssicherheit<br />

und sichere Dichtung ermöglicht.<br />

Dies ist mit ein Grund, dass<br />

die Orgel so viele Jahrhunderte<br />

überdauert hat. Auch moderne<br />

Orgelbauer besinnen sich wieder<br />

auf diese Technik, die gerade bei<br />

den schwierigen Heizungsverhältnissen<br />

in einer Kirche Vorteile<br />

bietet. Augenfällig wird die<br />

Springladenkonstruktion, wenn<br />

der Organist ein Register zieht.<br />

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Bäderzeitung 2010<br />

KREISZEITUNG WESERMARSCH<br />

Langwarden/Ruhwarden<br />

Während dies bei einer normalen<br />

Kirchenorgel lediglich einen<br />

Zug von wenigen Zentimetern<br />

bedeutet, ist bei der Langwarder<br />

Orgel zunächst der Hebel anzuheben,<br />

dann herauszuziehen und<br />

schließlich mit einer Art Widerhaken<br />

zu fixieren.<br />

Eine weitere Besonderheit ist<br />

die terzenreine, die mitteltönige<br />

(praetorianische) Stimmung.<br />

Die klingt zwar bei Stücken mit<br />

vielen Vorzeichen schief, andererseits<br />

führt dies zu einer unverwechselbaren<br />

Klangreinheit bei<br />

barocker Orgelliteratur. Alle Metallpfeifen<br />

sind aus Blei gefertigt.<br />

Das Grundregister ist das aus<br />

Eichenholz gefertigte Gedackt,<br />

es folgt die ebenfalls aus Eichenholz<br />

gefertigte offene Holzflöte,<br />

die einer frühbarocken Querflöte<br />

ähnlich klingt. Sehr selten ist die<br />

„Schweizerpfeife“, die nur im<br />

Diskant erklingt und die Spitzpfeife<br />

im Hauptwerk, die einen<br />

fast streichenden Klangcharakter<br />

hat.<br />

Erbaut wurde die Orgel in Langwarden<br />

vermutlich von Herr-<br />

mann Kröger, der zu dieser Zeit<br />

verschiedentlich im Herzogtum<br />

Oldenburg arbeitete. Der Grundaufbau<br />

der Orgel blieb bis heute<br />

erhalten. Sie erfuhr nur einen entscheidenden<br />

Umbau: 1704/05 ersetzte<br />

Arp Schnitger die alte dreifache<br />

Manual-Mixtur durch eine<br />

neue, wechselte die Bauerflöte<br />

im Pedal durch eine vierfache<br />

Mixtur aus und erneuerte weitere<br />

Teile. Gerade diese Erneuerungen<br />

sind merkwürdigerweise nicht<br />

mehr erhalten. Fast alle übrigen<br />

Stimmen sind noch original von<br />

Kröger-Schüler Berend Hus vorhanden.<br />

1935 fand eine Renovierung<br />

der Orgel durch Alfred<br />

Führer statt, in den Jahren 1972<br />

bis 1975 wurde eine gründliche<br />

Restaurierung des Orgelwerks<br />

geplant und durchgeführt. Dabei<br />

wurde die alte Bauweise zugrunde<br />

gelegt.<br />

Organisten, denen die Orgel<br />

nicht vertraut ist, werden sich an<br />

dem Instrument schwertun. Dies<br />

liegt nicht nur an der mitteltönigen<br />

Stimmung, auch die kurze<br />

Oktave ist gewöhnungsbedürch-<br />

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tig und beschränkt die spielbare<br />

Literatur. Belohnt werden Organist<br />

und Zuhörer aber durch den<br />

außergewöhnlichen Klang und<br />

die charakteristischen Register.<br />

Eine Gelegenheit, das Instrument<br />

zu hören, ist der Langwarder<br />

Orgelsommer. Diese Veranstaltungsreihe<br />

findet am 16. Juli, 23.<br />

Juli, 30. Juli und am 6. August jeweils<br />

ab 20 Uhr statt. Der Eintritt<br />

ist frei.<br />

Idyllisch, ländlich und ruhig gelegen.<br />

Weiter Blick über Wiesen zum Deich.<br />

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vom 31. März bis 27. Oktober 2010.<br />

Termine 2010<br />

15. 07.<br />

22. 07.<br />

29. 07.<br />

05. 08.<br />

12. 08.<br />

Lammessen<br />

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Hofladen und Melkhus<br />

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