Özil Lahm Ribery

24 BUNDESLIGA
Bayer 04 Leverkusen –
Borussia Dortmund
%-Spielcheck Leverkusen Dortmund
Durchschnitts-Note 2,9 2,9
Durchschnitts-Alter 24,3 25,1
Abseits 5 2
Gewonnene Zweikämpfe 49 % (110) 51 % (116)
Ballbesitz 57 % 43 %
Meiste Ballkontakte 80 Carvajal 65 Götze
Teamlau� eistung (km) 118,7 122,9
Laufstärkster Spieler 12,65 L. Bender 12,82 S. Bender
2:3 (0:2)
Leno (3,5) Trainer: Lewandowski
Carvajal (2,5) Wollscheid (5) Toprak (3) Boenisch (3)
Reinartz (1,5)
L. Bender (3) Rolfes (3)
Castro (2,5) Schürrle (3,5)
Kießling (2,5)
Lewandowski (1)
Reus (2,5) Götze (2) Blaszczykowski (4)
Gündogan (3) S. Bender (3)
Schmelzer (3,5) Hummels (2,5) Felipe Santana (3,5) Piszczek (4)
Trainer: Klopp Langerak (2,5)
Eingewechselt: 46. Sam (2) für Rolfes, 78. Hegeler (–) für Castro, 86. Milik (–) für
Reinartz – 80. Großkreutz (–) für Blaszczykowski, 90. Kehl (–) für Götze, 90./+3
Schieber (–) für Gündogan – Reservebank: Rensing (Tor), Friedrich, Schwaab,
Hosogai – Alomerovic (Tor), Bittencourt, Leitner, Sahin
Tore: 0:1 Reus (3., Rechtsschuss, Vorarbeit Lewandowski), 0:2 Blaszczykowski
(9., Rechtsschuss, Foulelfmeter, Leno an Lewandowski), 1:2 Reinartz (58.,
Rechtsschuss, Kießling), 2:2 Reinartz (62., Kopfball, Boenisch), 2:3 Lewandowski
(63., Rechtsschuss, Götze) – Chancen: 11:4 – Ecken: 10:4
SR-Team: Aytekin (Oberasbach – Assistenten: Dietz, Ben. Brand – Vierter Of� -
zieller: Schiffner), Note 1, souveräne Leistung, alle gravierenden Entscheidungen
richtig, klasse, dass er vor dem 2:3 bei Topraks Foul auf Vorteil entschied. –
Zuschauer: 30 210 (ausverkauft) – Gelbe Karten: Leno, Carvajal, Boenisch,
Toprak (5., gesperrt), Reinartz – Langerak – Besonderes Vorkommnis: Leno hält
Foulelfmeter von Blaszczykowski (70., Boenisch an Lewandowski) – Spielnote: 1,
ein packender Schlagabtausch mit hohem Tempo und großer Klasse.
Es berichten O. Bitter, T. Müller,
S. Nordmann und S. von Nocks
%-ANALYSE
Konsequenter BVB nutzt Chancen besser
Ein Klassespiel, von Beginn an
ein o� ener Schlagabtausch. Wobei
Castro gleich die erste Bayer-
Chance liegenließ, während der
BVB (mit Langerak für den erkrankten
Weidenfeller) eiskalt in
den ersten zehn Minuten seine
beiden Möglichkeiten nutzte. Ein
Merkmal dieses Spiels: Hier leidenschaftlich
dagegenhaltende
Leverkusener, dort nahe an
der Perfektion organisierte
Dortmunder, klasse
abgestimmt. Trotzdem
machten
letztlich die
Vollstreckerqualitäten
den Unterschied.
Nach dem Wechsel
brachte Bayer
den o� ensiven Sam für Rolfes,
zog Castro zurück ins Mittelfeld.
Eine absolut belebende Maßnahme,
die dazu führte, dass Dortmund
phasenweise an die Wand
gespielt wurde. Nur ein individueller
Fehler Wollscheids
verhinderte einen durchaus
verdienten Punktgewinn.
FAZIT: Zwei starke Teams
– Dortmund war letztlich
konsequenter.
SPIELER DES SPIELS
R. Lewandowski
Zwei Elfmeter herausgeholt,
ein Assist,
ein Tor – der überragende
Mann im Spitzenspiel.
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BVB: Blitzstart,
Bangen, Zweiter
Kein Spiel für schwache Nerven! Dortmund sichert
sich einen wichtigen Dreier – im Topspiel ist
einmal mehr MARCO REUS (23) der Türö� ner.
W
as für ein Krimi. Was für ein
mitreißender Kampf um Platz
zwei! Meister Dortmund legte
los wie die Feuerwehr – und geriet
nach der Pause in einer rasanten
Partie mächtig ins Trudeln.
Die erste Viertelstunde eines
Spieles kann dazu dienen, sich in
Ruhe zu formieren. Ein wenig Fahrt
aufnehmen, sich sortieren, schauen,
was der Gegner plant. Oder man
kann sogleich auf Touren kommen
und Vollgas geben. Diese Disziplin
beherrschen die Blitzstarter aus
Dortmund perfekt.
Als wollte er den Gegner überrollen,
so legte der Meister los: Neun
Tre� er in der ersten Viertelstunde
hat die Mannschaft von Jürgen
Klopp bisher erzielt, das ist Liga-
Rekord. Die frühen Tore von Reus
und Jakub Blaszczykowski legten
1Was für ein Sturmlauf. Was für
ein Comeback. Und was für ein bitterer
Patzer von Philipp Wollscheid.
Ausgerechnet Bayers Abwehrchef
bremste die furiose Aufholjagd der
Werkself gegen den Deutschen
Meister durch einen zu kurz geratenen
Rückpass aus. „Das ist unerklärlich.
Das darf nicht passieren.
Ich habe die Mannschaft um den
verdienten Lohn gebracht“, gestand
der 23-Jährige nachher seinen
Blackout unumwunden ein.
„Wir wollen zeigen, dass wir
noch weiter sind als vor vier Monaten“,
hatte Trainer Sascha Lewandowski
angekündigt. Eine Einschät-
die Basis für den Sieg, der in der
zweiten Halbzeit aber arg ins Wackeln
geriet. Dennoch: Zum erst
zweiten Mal in dieser Saison (zuletzt
am 13. Spieltag) kletterte der
BVB auf Platz zwei – und wies mit
dem hart erkämpften Sieg einen
ernsthaften Mitbewerber um einen
Platz in der Champions League in
die Schranken.
Nicht zum ersten Mal war es übrigens
Marco Reus, der mit seinem
feinen Heber nach exzellentem
Pass von Robert Lewandowski als
Türö� ner fungierte. Vielmehr ist
Reus o� ensichtlich der Mann für
das 1:0. Zwölf Tore hat der frühere
Gladbacher bisher für seinen neuen
Arbeitgeber erzielt, davon zehnmal
das Führungstor. Mit dem Erfolg in
Leverkusen hat der BVB nun sechs
der jüngsten sieben Auswärtsspie-
LEVERKUSEN: Erste Heimniederlage
Wollscheids Blackout
zung, die anfangs nicht bestätigt
wurde. Auch wenn die Partie in den
ersten 45 Minuten nicht so einseitig
ablief wie in der Hinrunde beim 0:3,
waren die Kräfteverhältnisse lange
klar verteilt. Zumindest bis zum
Patzer: Philipp Wollscheids Pass
leitete das Dortmunder 3:2 ein.
Foto: imago