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34 BunDESLIGA<br />
Fortuna Düsseldorf –<br />
VfB Stuttgart<br />
%-Spielcheck Düsseldorf Stuttgart<br />
Durchschnitts-Note 3,1 4,3<br />
Durchschnitts-Alter 26,9 25,6<br />
Abseits 4 5<br />
Gewonnene Zweikämpfe 51 % (82) 49 % (78)<br />
Ballbesitz 36 % 64 %<br />
Meiste Ballkontakte 57 van den Bergh 104 Felipe<br />
Teamlaufleistung (km) 122,3 123,3<br />
Laufstärkster Spieler 12,80 Tesche 12,49 Sakai<br />
3:1 (2:0)<br />
Giefer (3) Trainer: Meier<br />
Balogun (3,5) Latka (3) Malezas (3,5) van den Bergh (3,5)<br />
Bodzek (3) Tesche (2,5)<br />
Kruse (2) Lambertz (3,5)<br />
Ilsö (2,5)<br />
Reisinger (4)<br />
Ibisevic (5)<br />
Holzhauser (5) Hajnal (5) Torun (5)<br />
Gentner (2,5)<br />
Kvist (5)<br />
Molinaro (4,5) Felipe (5) Tasci (4) Sakai (5)<br />
Trainer: Labbadia Ulreich (4)<br />
Eingewechselt: 67. Fink (–) für Ilsö, 80. Schahin (–) für Reisinger, 90. Bellinghausen<br />
(–) für Kruse – 46. Traoré (2) für Hajnal und Macheda (4) für Holzhauser,<br />
71. Okazaki (–) für Torun – Reservebank: Almer (Tor), Juanan, Levels, Omae –<br />
Ziegler (Tor), Hoogland, Rüdiger, Stöger<br />
Tore: 1:0 Kruse (10., Rechtsschuss, Vorarbeit Tesche), 2:0 Kruse (37., Rechtsschuss,<br />
Ilsö), 2:1 Gentner (60., Rechtsschuss, Traoré), 3:1 Fink (76., Linksschuss, –) –<br />
Chancen: 8:3 – Ecken: 3:4<br />
SR-Team: Stark (Ergolding – Assistenten: Christ, Pickel – Vierter Offizieller: Voss),<br />
Note 2,5, insgesamt souveräne Leistung, vor dem 1:0 allerdings auf Freistoß zu<br />
entscheiden, war überzogen. – Zuschauer: 44 153 – Gelbe Karten: Malezas,<br />
Kruse – Sakai, Kvist, Felipe – Spielnote: 3, kein spielerischer Leckerbissen, aber<br />
eine abwechslungsreiche Partie.<br />
Es berichten Oliver Bitter, Harald Kaiser<br />
und Stephan von nocks<br />
%-AnAlySE<br />
Labbadias Umstellungen greifen nicht<br />
Der VfB, bei dem Gentner aus<br />
der Doppelsechs immer wieder<br />
ins offensive Mittelfeld vorstieß,<br />
übernahm schnell die Initiative,<br />
spielte aber zu langsam und<br />
ungenau. Düsseldorf verteidigte<br />
aggressiv, schaltete nach Ballgewinn<br />
schnell um und kam<br />
so mit Tesche und Ilsö als Impulsgebern<br />
zu guten Chancen<br />
– unterstützt von Kvist,<br />
der beim 1:0 das Abseits<br />
aufhob und vor dem<br />
2:0 den Ball leichtfertig<br />
verlor. Dem VfB fehlte<br />
lange der Zug Richtung<br />
Tor. Labbadias Änderungen<br />
in der Startelf (Sakai, Felipe,<br />
Holzhauser, Hajnal und Torun<br />
kamen ins Team) griffen nicht;<br />
so setzte die komplett neu<br />
besetzte Offensivreihe hinter<br />
Ibisevic keinerlei Akzente. Erst<br />
mit der Einwechslung des drib-<br />
belstarken Traoré (linker Flügel)<br />
und Machedas (hängende Spitze)<br />
änderte sich das Bild.<br />
Der VfB, bei dem Gentner<br />
nun auf die Zehn<br />
rückte, erhöhte den<br />
Druck, doch abgesehen<br />
vom Anschlusstreffer<br />
blieben Chancen Mangelware.<br />
Tascis leichtfertiger<br />
Fehlpass leitete die<br />
Entscheidung durch Finks<br />
haltbaren Schuss ein.<br />
FAZIT: Fortuna siegte verdient,<br />
da sie zielgerichteter<br />
agierte und sich deutlich<br />
mehr Chancen erspielte.<br />
SpIElER DES SpIElS<br />
Robbie Kruse<br />
Schnell, eiskalt im Abschluss.<br />
Traf per Doppelpack.<br />
Meiers<br />
Mischung<br />
macht´s<br />
In Düsseldorf sorgt<br />
Trainer NORBERT MEIER<br />
für die richtige Balance.<br />
Auf dem Platz, aber<br />
auch außerhalb.<br />
V<br />
erdammt zur untätigkeit. 90<br />
Minuten auf der Bank, ausge-<br />
rechnet gegen Gladbach. Ein<br />
Grund zu massiver Verstimmung?<br />
Mitnichten. Stattdessen kämpft sich<br />
Andreas Lambertz (28) zurück ins<br />
Team, trumpft vor allem anfangs<br />
gegen den VfB groß auf und ist<br />
einer der Vorarbeiter beim ersten<br />
„Dreier“ 2013. Gewohnt kampfstark<br />
wuselt der Kapitän über das Feld,<br />
stopft Löcher und erobert Bälle. Da<br />
lässt sich über einige ungenauigkeiten<br />
im Passspiel leicht hinwegsehen.<br />
Vorbildlich auf dem Platz, nachahmenswert<br />
auch, wie der Dauer-<br />
Fortune (seit 2002 im Klub) mit sei-<br />
STuTTGART: nach der vierten niederlage in<br />
Tasci warnt: „Es kann<br />
1So etwas nennt sich Fehlstart.<br />
Vier Tage nach der Vertragsverlängerung<br />
von Trainer<br />
Bruno Labbadia kassierte der<br />
VfB Stuttgart mit dem 1:3 in Düsseldorf<br />
die vierte Bundesliga-niederlage<br />
in Folge und ist somit der<br />
einzige Klub ohne jeden Rückrundenpunkt.<br />
Mehr noch, nur dreimal<br />
überhaupt in der langen Bundesligageschichte<br />
der Schwaben gab es<br />
eine noch längere Pleitenserie – die<br />
schlimmste mit sieben niederlagen<br />
in Folge an den letzten sieben Spieltagen<br />
der Saison 1986/87.<br />
„Das ist eine ganz bittere niederlage<br />
für uns“, sagt Labbadia. „Wir<br />
hatten zu viele einfache Fehler und<br />
Ballverluste im Spiel und haben den<br />
Gegner zu Toren eingeladen.“<br />
ner vorübergehenden Versetzung<br />
ins zweite Glied umgegangen war.<br />
„Der Lumpi“, lobte norbert Meier,<br />
„der schließt sich nicht zu Hause<br />
ein und kriegt Durchfall, nur weil er<br />
mal draußen sitzt.“ Meier baut um,<br />
justiert, korrigiert: So hat seine Elf<br />
ihre alten Tugenden wiedergefunden,<br />
die eine überaus erfolgreiche<br />
Hinrunde (21 Punkte) ermöglicht<br />
hatten. „Diesmal haben wir nicht<br />
so abwartend gespielt wie zuletzt“,<br />
Augenfällig, dass sich von<br />
den vom Trainer erwähnten<br />
„einfachen Fehlern“ auch die<br />
Leistungsträger der Hinrunde<br />
angesprochen fühlen müssen.<br />
Torhüter Sven ulreich etwa, der<br />
schon bei Diegos Führungstor vor<br />
zwei Wochen in Wolfsburg schlecht<br />
aussah, patzte diesmal beim dritten<br />
Fortuna-Treffer, der dänische<br />
nationalspieler William Kvist war<br />
an den ersten beiden Gegentoren<br />
nicht schuldlos. Zudem schlug Labbadias<br />
Experiment, den Zentrumsspieler<br />
Raphael Holzhauser auf die<br />
linke Mittelfeldseite zu ziehen, fehl;<br />
erst mit dem in der Pause eingewechselten<br />
Ibrahima Traoré kam so<br />
etwas wie Schwung ins Stuttgarter<br />
Offensivspiel. „Man kann immer