Özil Lahm Ribery

Ganz schwer zu stoppen: Augsburgs Offensivmann Ja-Cheol Koo gegen
die Wolfsburger Ivan Perisic, Diego und Marcel Schäfer.
mich besser, mein Deutsch ist besser
geworden.“ Und vor allem sein
Marktwert, der weiter gestiegen ist.
Anders als bei Giovanni Sio (23),
der nach einem halben Leihjahr
an den FC Sochaux weitergereicht
wurde. Der Franzose konnte – vielleicht
auch wollte – beim FCA nie
Fuß fassen und wurde ausgemustert.
Vorwurf: mangelnde Professionalität.
Klaus Allofs ist verstimmt.
„Diese Personalie sehe ich mit großem
Ärger. Aus der Ferne betrachtet
sage ich, er hat Qualität. Wenn er
dort nicht abrufen kann, was in ihm
steckt, dann ist das sehr ärgerlich.
Ich habe mit Stefan Reuter und in
der Vergangenheit mit Jürgen Rollmann
gesprochen. Viele Dinge sind
Hoffnung heißt Helmes
funktioniert
Hand nimmt, wenn Diego mal nicht
überragt. „Die anderen dürfen sich
nicht verstecken“, legt Abwehrchef
Naldo (30) den Finger in die Wunde.
Gegen Augsburg jedoch beteiligte
sich die komplette Offensive
am Versteckspiel. Ivan Perisic (23,
Allofs: „Er hat noch nicht so reingefunden“)
und Vieirinha (27) enttäuschten
auf ganzer Linie. Trainer
Hecking kritisierte das gesamte
Team: „Uns hat die Kompaktheit
komplett gefehlt, das geht so nicht.“
Zufrieden war er auch nicht mit
Bas Dost (23), der weit weg ist von
seiner Hinrundenform. Die Hoffnung
im Sturm heißt Patrick Helmes
(28). Nach seinem Kreuzbandriss
soll er am Dienstag erstmals im
Wettkampf getestet werden, wohl
gegen Hessen Kassel.
kicker, 4. Februar 2013 37
schiefgelaufen. Der Spieler steht natürlich
am stärksten in der Verantwortung,
aber auch das Drumherum
ist nicht gut gelaufen. Am Ende ist
das keine Erfolgsstory – weder für
Augsburg noch für uns.“
Anders als Ja-Cheol Koo, dessen
Abschied ein Verlust menschlicher
wie fußballerischer Qualität bedeuten
würde. Doch bevor der Versuch
gestartet werden kann, den Nationalspieler
zum Bleiben zu überreden,
muss erst der Klassenerhalt her.
In Wolfsburg war mehr drin. Vor allem
der verweigerte Foulelfmeter an
Koo trübt die Stimmung. „Ich weiß
nicht, wie man das nicht pfeifen
kann“, sagt Matthias Ostrzolek (22)
fassungslos. Da steht er nicht allein.
Naldo warnt vor Fürth
Kjaer verliert beim
Verteidiger-Puzzle
1Das Verteidiger-Puzzle ging in
die dritte Runde: Nach Alexander
Madlung (30) und Simon Kjaer (23)
gegen Stuttgart (2:0) sowie Naldo
und Kjaer in Hannover (1:2) versuchte
es Dieter Hecking gegen
Augsburg mit Madlung und Naldo
in der Innenverteidigung. Damit
war der Trainer zumindest insofern
zufrieden, dass FCA-Angreifer
Möders keinen Stich bekam. „Gut
gemacht“, lobte Hecking, der an
dem torgefährlichen Abwehrduo
wohl festhalten wird. Der Verlierer
ist Kjaer, der nach seinem Patzer in
Hannover seinen Stammplatz erst
mal eingebüßt hat. Torschütze Naldo
blickt bereits auf den nächsten
Gegner Fürth und warnt: „Das wird
schwer. Wir stehen unter Druck.“
Foto: Eibner
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