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Immunstimulanzien bei Infekten der oberen Atemwege

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DA SCHÜSSLER SALZE<br />

Für einen gut funktionierenden Stoffwechsel<br />

Serie Teil 14<br />

Biochemische Erweiterungsmittel<br />

Fast 140 Jahre ist es her, dass <strong>der</strong> deutsche<br />

Arzt und Homöopath Dr. Wilhelm Heinrich<br />

Schüßler (1821 – 1898) mit <strong>der</strong> Veröffentlichung<br />

<strong>der</strong> »abgekürzten Therapie gegründet auf<br />

Histologie und Cellular-Pathologie« den Grundstein<br />

für die Entwicklung <strong>der</strong> Biochemie nach<br />

Dr. Schüßler legte – eine Heilweise, die er mit<br />

großer Um- und Weitsicht schuf.<br />

AUTORIN: MAG. PHARM. IRINA SCHWABEGGER<br />

Er bestimmte 12 Mineralstoffverbindungen als biochemische<br />

Funktionsmittel, die <strong>der</strong> menschliche Körper für einen gesunden<br />

und gut funktionierenden Stoffwechsel unbedingt braucht.<br />

Fehlen diese, so können sich verschiedenste krankhafte Zustände<br />

entwickeln, die Schüßler als »Betriebsstörungen« bezeichnete.<br />

Im Jahre 1898, kurz vor seinem Tode, vollendete er die Ar<strong>bei</strong>t an<br />

<strong>der</strong> 25. Auflage seines Buches, welches in zahlreiche Sprachen<br />

übersetzt wurde und weltweit viele Anhänger gefunden hat.<br />

Anfang des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts boomte durch seine zahlreichen<br />

Schüler und <strong>der</strong>en Erfolge die Anwendung <strong>der</strong> biochemischen Heilweise<br />

und fand viele Freunde und Anhänger. Jedoch führten <strong>der</strong> Nationalsozialismus<br />

und die Jahre des zweiten Weltkrieges zu einem<br />

inhaltlichen Stillstand und Einbruch <strong>der</strong> biochemischen Bewegung.<br />

Erst in den 70er Jahren rückte die Bedeutung essenzieller Nährstoffe<br />

wie<strong>der</strong> ins Rampenlicht, ausgelöst durch die Begründung <strong>der</strong> orthomolekularen<br />

Medizin durch den zweifachen Nobelpreisträger<br />

Linus Pauling. Dadurch erfreuten sich auch die »Schüßler Salze«<br />

neuer Beliebtheit, die bis heute wegen ihrer einfachen Anwendung<br />

in vielen Hausapotheken ihren festen Platz haben.<br />

EINFÜHRUNG DER ERWEITERUNGSMITTEL<br />

Schüßlers Nachfolger setzten sich mit Freude und Nachdruck für<br />

die Verbreitung <strong>der</strong> Mineralstofftherapie ein. Gleichzeitig nahm die<br />

Entwicklung in Wissenschaft und Medizin einen rasanten Verlauf,<br />

<strong>der</strong> immer mehr neue Erkenntnisse brachte, nicht zuletzt auch über<br />

wesentliche Funktionen des Körpers.<br />

Neue Spurenelemente wurden entdeckt und als essenziell, also unentbehrlich<br />

für unseren Stoffwechsel erkannt. Da die biochemische<br />

Heilweise immer dem letzten Stand <strong>der</strong> Wissenschaft entsprechen<br />

sollte, entschloss man sich für die Einführung <strong>der</strong> Erweiterungsmittel<br />

Nr.12 bis 24, die im Laufe <strong>der</strong> Zeit von verschiedenen Autoren<br />

veröffentlicht wurden:<br />

Nr. 13 Kalium arsenicosum l Nr. 14 Kalium bromatum l Nr. 15<br />

Kalium jodatum l Nr. 16 Lithium chloratum l Nr. 17 Manganum<br />

sulfuricum l Nr. 18 Calcium sulfuratum l Nr. 19 Cuprum arsenicosum<br />

l Nr. 20 Kalium-Aluminium sulfuricum l Nr. 21 Zincum<br />

chloratum l Nr. 22 Calcium carbonicum l Nr. 23 Natrium bicarbonicum<br />

l Nr. 24 Arsenum jodatum<br />

24 DA Februar 2010<br />

Als die bekanntesten Autoren gelten vor allem Dr. Eric Graf von <strong>der</strong><br />

Goltz und Dr. Albert Reiff sowie Dietrich Schöpwinkel, Dr. Lemke<br />

und Joachim Broy, um nur einige zu nennen.<br />

Seit dem Jahre 2000 werden in <strong>der</strong> Schweiz und in Österreich drei<br />

weitere Mittel verstärkt aufgegriffen und angeboten, das sind Nr. 25<br />

Aurum chloratum natronatum, Nr. 26 Selenium und Nr. 27 Kalium<br />

bichromicum.<br />

Biochemische Vereine und Gesellschaften widmen sich bis heute<br />

verstärkt <strong>der</strong> Verbreitung <strong>der</strong> Biochemie nach Dr. Schüßler und <strong>der</strong><br />

Erweiterungsmittel und bilden auch laufend Experten für die Mineralstofftherapie<br />

aus.<br />

RICHTIGE HANDHABUNG<br />

Neben dem zentralen Einsatz <strong>der</strong> 12 Basismittel können die Erweiterungsmittel<br />

sowohl als Zwischenmittel als auch in Kombination<br />

verwendet werden.<br />

l Als Zwischenmittel können sie, wenn ein Prozess nach einer längeren<br />

Anwendung eines Funktionsmittels zum Stillstand kommt,<br />

neue Impulse geben. Dazu wird das bisher eingenommene Mittel<br />

für einige Zeit ausgesetzt und durch das Erweiterungsmittel ersetzt.<br />

l In Kombination mit den 12 Funktionsmitteln werden Erweiterungsmittel<br />

dann eingesetzt, wenn sie einen engen Bezug zum<br />

Grundproblem haben o<strong>der</strong> <strong>der</strong> alleinige Einsatz <strong>der</strong> Funktionsmittel<br />

keinen o<strong>der</strong> nur wenig Erfolg brachte.<br />

Die Auswahl <strong>der</strong> vorrangig verwendeten Potenzen D6 und D12 ist<br />

abhängig von <strong>der</strong> Löslichkeit und <strong>der</strong> bewährten Anwendung des<br />

einzelnen Salzes.<br />

Für die Einnahme gibt es 2 Möglichkeiten analog den »12 Schüßler<br />

Salzen«, vor o<strong>der</strong> frühestens eine Stunde nach einer Mahlzeit:<br />

l Lutschen <strong>der</strong> Mineralstofftablette<br />

l Auflösen <strong>der</strong> Mineralstofftablette in Wasser, schluckweise in den<br />

Mund nehmen und einen Augenblick im Mund behalten, um eine<br />

ausreichende Aufnahme über die Mundschleimhaut zu gewährleisten.<br />

Auch eine äußerliche Anwendung in Form von Bä<strong>der</strong>n, Wickeln<br />

o<strong>der</strong> Salben ist möglich.<br />

Literatur <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Verfasserin.<br />

In <strong>der</strong> nächsten Folge: Nr. 13 Kalium arsenicosum – <strong>bei</strong> Schwäche<br />

und degenerativen Erkrankungen l<br />

In <strong>der</strong> Serie »DA Schüßler Salze«<br />

informiert Sie Mag. pharm.<br />

Irina Schwabegger, Apothekerin<br />

in Gmünd (NÖ) über die<br />

vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten<br />

<strong>der</strong> Mineralstoffe.<br />

Für eine individuelle Beratung<br />

stehen aus gebildete Mineralstoffexperten<br />

in Österreichs<br />

Apotheken zur Verfügung.<br />

© Sebastian Kaulitzki

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