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0,99 - Verbandsgemeinde Weilerbach

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Seite 5 23.10.2008<br />

Rodenbach<br />

Infoveranstaltung zum Großbrand in Rodenbach<br />

Nach dem Großbrand bei der Firma GEWE wurden am vergangenen Dienstag im engeren Bereich um die Brandstelle Asbestbelastungen festgestellt.<br />

Die <strong>Verbandsgemeinde</strong> <strong>Weilerbach</strong> und die Ortsgemeinde Rodenbach hatten die Bürgerinnen und Bürger zu einem Informationsabend ins<br />

Bürgerhaus eingeladen.<br />

Rund 500 Teilnehmer nutzten die Gelegenheit bei den eingeladenen Fachleuten von der Kreisverwaltung Kaiserslautern (Gesundheitsamt, Lebensmittelüberwachung,<br />

Brand- und Katastrophenschutz) dem TÜV, dem Gewerbeaufsichtsamt der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, den Versicherungen<br />

sowie von der <strong>Verbandsgemeinde</strong> und Ortsgemeinde nähere Auskünfte über das Geschehen und den Folgen zu erhalten.<br />

Herr Kupper vom TÜV erläuterte den Zuhörerinnen und Zuhörern vorab die Situation während des Brandes. Dabei sei ein Eternitdach (Wellasbest)<br />

zerborsten und Asbestfaserbündel in der näheren Umgebung niedergegangen. Betroffen davon waren insbesondere die Straßen Untere Weißlach<br />

und Fuchsstraße. Man habe mit einer schnellen flächigen Säuberung begonnen, wobei nicht alles was gereinigt wurde kontaminiert sei, sondern<br />

reine Vorsichtsmaßnahme war. Der Regen am Mittwoch und Donnerstag habe die Restfasern weggespült.<br />

Als Vertreter des Gesundheitsamtes, Bereich Umweltmedizin, erläuterte Dr. Gümbel, dass Asbest eine Mineralfaser sei, die bei einer hohen Konzentration<br />

und langen Dauer der Einatmung Krebs verursachen könne. In Rodenbach sei die Einwirkzeit kurz, die Konzentration niedrig und somit<br />

unbedenklich. Die empfohlenen Maßnahmen wie Staubvermeidung, geschlossene Fenster und feuchte Lappen in den Eingangsbereichen, dienten<br />

ebenfalls der Vorsorge, so Dr. Gümbel. Asbestteile hätten sich auch an Rußpartikel angehängt und seien durch die günstige Wetterlage weggetrieben<br />

worden.<br />

Die niedergegangenen Rußpartikel könnten toxische Stoffe enthalten, deshalb wurde seitens der Lebensmittelüberwachung empfohlen auf den<br />

Obst- und Gemüseverzehr sowie der Mostherstellung derzeit zu verzichten bis genaue Ergebnisse vorliegen. Besondere Beachtung gelte dabei auch<br />

Kindern die sich im Freien aufhalten. Bedingt durch die Fettlöslichkeit der Partikel könnten diese über die Schleimhäute in den Körper gelangen.<br />

Zu vielen Fragen mussten die Fachleute den Bürgerinnen und Bürgern Rede und Antwort stehen. So u.a. zu Gesundheitschecks für alle, dem Lüften<br />

der Wohnungen, Trinkwassernutzung, Geruchsbelästigung oder der Schadstofffreisetzung bei der Räumung des Schadensgebietes.<br />

Erste Kreisbeigeordnete Gudrun Heß-Schmidt erklärte, dass alles Erdenkliche getan werde um den Menschen zu helfen. Damit man ein schnelles<br />

Ergebnis der Stoffe erhalte, habe man nur Stichproben genommen, jedoch werde jede Wohnung überprüft und an den Grundstücken Bodenproben<br />

entnommen.<br />

Zur Situation in der Schule erläuterte Bürgermeisterin Anja Pfeiffer-Matheis, dass dort ebenfalls Messungen stattgefunden hätten, aber keine<br />

Schadstoffbelastung festgestellt wurde.<br />

Dank zollten alle den Wehrleuten und Hilfskräften für den beinahe übermenschlichen Einsatz, der sie fast an die Leistungsgrenzen brachte.

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