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my germany<br />

Seite 80<br />

Von Andreas Lukoschik<br />

„Aus wirtschaftlicher<br />

Sicht ist der Atomausstieg<br />

für die deutsche<br />

Exportlandschaft eine<br />

Riesenchance!“<br />

wir haben uns mit hannes<br />

Schwaderer, Geschäftsführer von intel<br />

und director energy Sector europe,<br />

middle east & africa, über zwei wichtige<br />

zukunftsfragen unterhalten: wie<br />

organisiert man das post-atomstromzeitalter<br />

so, dass es zum Gewinn für<br />

deutschland wird? und wie gehen wir<br />

mit unserem wichtigsten rohstoff um –<br />

Bildung?<br />

in beiden fragen entwickelt intel<br />

als weltweit größter prozessorhersteller<br />

und führender technologiekonzern gerade<br />

mit seinem deutschland-Geschäftsführer<br />

Strategien für die zukunft.<br />

? herr Schwaderer, warum ist<br />

gerade deutschland ein optimaler<br />

Standort für die entwicklung neuer<br />

Strategien im umgang mit alternativen<br />

energien?<br />

! In Deutschland haben wir ja nicht<br />

wie in Frankreich zu 90% Atomstrom und<br />

wären glücklich damit, sondern wir haben<br />

heute schon einen völlig fragmentierten<br />

Strommarkt. Strom wird bei uns extrem<br />

dezentral generiert: durch die vielen<br />

Solarpanels auf den Hausdächern, durch<br />

Windmühlen, durch Wasserkraft, durch<br />

Biogas- und Erdwärmeanlagen. So haben<br />

wir heute schon die Situation – die ja auch<br />

von der Regierung gewollt war –, dass man<br />

gutes Geld dafür bekommt, wenn man<br />

Strom ins Netz einspeist. Eine Solaranlage<br />

amortisiert sich heute – trotz reduzierter<br />

Einspeisepreise – immerhin in acht, neun<br />

Jahren. Wenn ein Sommer sehr verregnet<br />

ist, vielleicht erst in zehn. Insofern ist das<br />

ein großes Incentive für viele Häuslebauer.<br />

Damit ist das also bereits ein Teil der Lösung<br />

– aber auch ein Teil des Problems.<br />

Illustration: Liga Kitchen

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