Der König von Narnia
Der König von Narnia
Der König von Narnia
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NOCH TIEFERER ZAUBER AUS DER ZEITEN<br />
DÄMMERUNG<br />
ährend die beiden kleinen Mädchen noch in den Büschen<br />
kauerten, das Gesicht in den Händen, hörten sie die Hexe<br />
rufen: „Mir nach und auf in den letzten Kampf! Noch eine<br />
kurze Weile, und wir haben das Menschengezücht<br />
ausgerottet, jetzt, da der große Narr, diese Riesenkatze, tot<br />
ist.“<br />
Da schwebten die beiden Kinder einige Sekunden lang in<br />
großer Gefahr, denn mit wildem Geschrei, gellendem<br />
Pfeifen und schrillem Hörnerklang fegte das gemeine Pack<br />
gerade an ihrem Versteck vorbei hügelabwärts. Sie fühlten<br />
die Gespenster wie einen kalten Wind an sich vorüberstreichen.<br />
<strong>Der</strong> Boden bebte vom Galoppieren der<br />
Stiermenschen, und über ihren Köpfen schwirrte der garstige<br />
Flügelschlag schwarzer Geier und riesenhafter Fledermäuse.<br />
Zu jeder andern Zeit hätten sie vor Furcht gezittert, aber ihr<br />
Herz war zu voll <strong>von</strong> Trauer, Schrecken und Scham über<br />
Aslans Tod, und sie achteten kaum auf etwas anderes.<br />
Sobald der Wald wieder still geworden war, erkletterten<br />
Suse und Lucy den Hügel. <strong>Der</strong> Mond war im Untergehn,<br />
leichte Wolken glitten über ihn hin, aber sie sahen gleich die<br />
Gestalt des toten Löwen in seinen Fesseln. Sie knieten beide<br />
im nassen Gras, sahen sein kaltes Gesicht und streichelten<br />
sein schönes Haar, soviel da<strong>von</strong> übriggeblieben war, und