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Der König von Narnia

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Edmund wußte, daß er nur einen Steinriesen ohne einen<br />

Funken Leben vor sich hatte, getraute er sich kaum daran<br />

vorbei. Dann sah er aus einem Türspalt gegenüber ein<br />

schwaches Licht fallen und schritt darauf zu. Einige<br />

Steinstufen führten zu einer offenen Tür, Edmund stieg<br />

hinauf. Quer über der Schwelle lag ein großer Wolf. „<strong>Der</strong><br />

macht mir nichts“, sagte sich Edmund. „Es ist nur ein<br />

Steinwolf. Er kann mir nichts tun“, und schon hob er seinen<br />

Fuß und wollte über ihn hinwegsteigen; da schoß das<br />

Riesentier mit gesträubtem Haar auf ihn zu, öffnete sein<br />

großes rotes Maul und sprach knurrend: „Wer ist da? Halt<br />

an, Fremdling, und sag Er mir, wer Er ist!“<br />

„O bitte, Herr Wolf“, antwortete Edmund - er zitterte so,<br />

daß er kaum sprechen konnte -, „ich heiße Edmund. Ich bin<br />

ein Adamssohn. Ich habe Ihre Majestät einmal im Wald<br />

getroffen, und jetzt komme ich und überbringe ihr Neuigkeiten.<br />

Mein Bruder und meine Schwestern sind nun in<br />

<strong>Narnia</strong>, im Biberhaus. Sie wollte sie gerne sehn.“<br />

„Ich werde es Ihrer Majestät melden“, sagte der Wolf.<br />

„Bleibe Er indessen unbeweglich auf der Schwelle stehn,<br />

wenn Ihm sein Leben lieb ist.“ <strong>Der</strong> Wolf verschwand im<br />

Haus. Edmund stand und wartete. Seine Finger schmerzten<br />

vor Kälte, und sein Herz hämmerte gegen die Brust. Bald<br />

darauf kam der graue Wolf, Maugrim, Oberst der geheimen<br />

Zauberpolizei, zurück und rief:

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