Der König von Narnia
Der König von Narnia
Der König von Narnia
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uten Abend“, sagte<br />
Lucy. Doch der Faun war so beschäftigt, seine Pakete<br />
aufzulesen, daß er zunächst nicht antwortete, und als er sie<br />
alle wieder beisammen hatte, machte er Lucy eine kleine<br />
Verbeugung.<br />
„Guten Abend, guten Abend“, antwortete nun der Faun.<br />
„Entschuldigen Sie, ich will nicht aufdringlich sein, aber<br />
wenn ich nicht irre, sind Sie eine Evastochter.“<br />
„Mein Name ist Lucy.“ Sie verstand ihn nicht recht.<br />
„Doch Sie sind ... entschuldigen Sie bitte ... was man so<br />
sagt ... ein Mädchen?“<br />
„Selbstverständlich bin ich ein Mädchen.“<br />
„Sie sind wirklich ein Mensch?“<br />
„Natürlich bin ich ein Mensch“, entgegnete Lucy, immer<br />
noch ein wenig verwirrt.<br />
„Gewiß, gewiß!“ sagte der Faun. „Ach, wie dumm <strong>von</strong><br />
mir! Aber ich habe noch nie einen Adamssohn oder eine<br />
Evastochter gesehn. Ich bin begeistert! Das ist ja geradezu<br />
...“, doch dann stockte er, als hätte er schon zuviel gesagt,<br />
sich aber zur rechten Zeit noch besonnen. „Hocherfreut!<br />
Hocherfreut!“ beteuerte er. „Gestatten Sie, daß ich mich<br />
Ihnen vorstelle. Mein Name ist Tumnus.“<br />
„Sehr erfreut, Sie kennenzulernen, Herr Tumnus“, sagte<br />
Lucy.<br />
„Und darf ich fragen, o Lucy, Evastochter, wie Sie nach<br />
<strong>Narnia</strong> kamen?“<br />
„<strong>Narnia</strong>? Was ist das?“ fragte Lucy.<br />
„Hier ist das Land <strong>Narnia</strong>“, antwortete der Faun. „Da, wo<br />
wir stehn. Es liegt zwischen der Straßenlaterne und dem<br />
großen Schloß Feeneden, am Meer des Ostens. Sind Sie aus<br />
dem Westen gekommen, aus den wilden Wäldern?“