Der König von Narnia
Der König von Narnia
Der König von Narnia
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ihn gesehn. Sie hat ihn gefangen. Wie groß war aber ihre<br />
Überraschung, als der Biber sie gleich darauf hinausrief.<br />
„Alles in Ordnung“, schrie er, „kommt nur heraus, liebe<br />
Frau, Söhne und Töchter Adams! Alles in Ordnung! Es ist<br />
nicht dieselbige.“ (Das war natürlich keine gute<br />
Umgangssprache, aber so reden die Biber, wenn sie aufgeregt<br />
sind, wenigstens in <strong>Narnia</strong>. In unserer Welt sprechen<br />
sie ja gewöhnlich überhaupt nicht.)<br />
Die Biberin und die Kinder buddelten sich aus der Höhle<br />
heraus und blinzelten, über und über mit Sand und Erde<br />
bedeckt, in das Tageslicht. Sie sahen ganz zerdrückt,<br />
ungebürstet, ungekämmt und verschlafen aus.<br />
„Kommt her, kommt alle her!“ <strong>Der</strong> Biber tanzte geradezu<br />
vor Vergnügen. „Das ist ein schwerer Schlag für die Hexe.<br />
Ihre Macht scheint bereits gebrochen.“<br />
„Was meint Ihr denn, Herr Biber?“ keuchte Peter,<br />
während sie alle zusammen den Abhang hinaufkletterten.<br />
„Erzählte ich euch nicht“, antwortete der Biber, „daß sie<br />
immerzu Winter macht und wir niemals Weihnachten<br />
haben? Erzählte ich euch das nicht? Kommt her und seht!“<br />
Als sie alle auf der Anhöhe waren, sahen sie es: Da stand<br />
ein Schlitten und Rentiere mit Glocken am Zaumzeug. Aber<br />
sie waren viel größer als die Rentiere der Zauberin. Sie<br />
waren nicht weiß, sie waren braun. Und im Schlitten saß<br />
einer, den jeder auf den ersten Blick erkennt: ein riesenhafter<br />
Mann in leuchtendrotem Rock (rot leuchtend wie<br />
Ebereschen) mit einer Pelzmütze, ein großer weißer Bart fiel<br />
wie ein Wasserfall über seine Brust. Selbst wenn man Leute<br />
wie ihn nur in <strong>Narnia</strong> mit Augen schauen kann, so kennt<br />
man doch genug Bilder <strong>von</strong> ihm und hat auch in unserer<br />
Welt auf dieser Seite der Wandschranktür <strong>von</strong> ihm gehört.<br />
Aber in <strong>Narnia</strong> ist es ganz anders. In unserer Welt zeigen<br />
viele Bilder ihn nur lustig und drollig. Aber jetzt, wo die<br />
Kinder ihn wirklich vor sich sahen, stand er so hoheitsvoll,<br />
zugleich so freudestrahlend, so lebenswirklich vor ihnen,<br />
aber auch sehr feierlich.