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Das Eichhörnchen - Jungjaeger-bern.ch

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Ei<strong>ch</strong>hör<strong>ch</strong>en<br />

Inforrnationsteil<br />

Kapitel 12:<br />

Ei<strong>ch</strong>hör<strong>ch</strong>en und Men<strong>ch</strong><br />

Kapitel 12:<br />

Ei<strong>ch</strong>hör<strong>ch</strong>en und Men<strong>ch</strong><br />

Kapitel 6:<br />

Nahrung<br />

28<br />

Gebiß<br />

Als erstes fallen die für Nagetiere typis<strong>ch</strong>en langen und starken Nagezähne<br />

(=S<strong>ch</strong>neidezähne) auf, je zwei oben und unten. Sie sind kreisbogenförmig und<br />

sitzen gut verankert in den Kiefern. Die Vorderseite der S<strong>ch</strong>neidezähne wird<br />

weniger stark abgenützt, da sie härter ist als die Rückseite. Dadur<strong>ch</strong> bleiben die<br />

S<strong>ch</strong>neidezähne stets s<strong>ch</strong>arf.<br />

Nagezähne wa<strong>ch</strong>sen zeitlebens weiter, und unter normalen Bedingungen sind Abnützung<br />

und Na<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong>sen genau aufeinander abgestimmt. Zu Störungen kommt<br />

es, wenn <strong>Ei<strong>ch</strong>hörn<strong>ch</strong>en</strong> zu wei<strong>ch</strong>es Futter gerei<strong>ch</strong>t bekommen, etwa in Parkanlagen<br />

(fast nur Erdnüß<strong>ch</strong>en) . Dann wa<strong>ch</strong>sen die Zähne ras<strong>ch</strong>er na<strong>ch</strong>, als sie abgenützt<br />

werden.<br />

2. Verwandts<strong>ch</strong>aft und Verbreitung<br />

Zur Familie der Hörn<strong>ch</strong>en (Ordnung Nagetiere) gehören in Europa neben dem<br />

<strong>Ei<strong>ch</strong>hörn<strong>ch</strong>en</strong> au<strong>ch</strong> das Flughörn<strong>ch</strong>en, das Erdhörn<strong>ch</strong>en und das Alpenmurmeltier.<br />

- <strong>Das</strong> Gewöhnli<strong>ch</strong>e Gleit- oder Flughörn<strong>ch</strong>en ist über Nord- und<br />

Osteuropa, Sibirien und Ostasien verbreitet.<br />

- <strong>Das</strong> Erdhörn<strong>ch</strong>en oder Suslik glei<strong>ch</strong>t eher dem Hamster. Es lebt<br />

in Kolonien in Osteuropa.<br />

<strong>Das</strong> Alpenmurmeltier ist das größte aller Hörn<strong>ch</strong>en.<br />

Die Gattung "<strong>Ei<strong>ch</strong>hörn<strong>ch</strong>en</strong>" ist mit rund 190 Arten in fast allen bewaldeten Gebieten<br />

Eurasiens beheimatet. Aber nur eine Art, unser <strong>Ei<strong>ch</strong>hörn<strong>ch</strong>en</strong> Sciurus vulgaris,<br />

lebt in Mitteleuropa. Man findet es in den Alpen und den Pyrenäen bis in<br />

Höhen von 2000 Metern. In Europa fehlt es nur auf Korsika und (in jüngster<br />

Zeit) in England.<br />

In England wurde das Grauhörn<strong>ch</strong>en Nordamerikas unbeabsi<strong>ch</strong>tigt eingeführt.<br />

Weil es größer und konkurrenzfähiger ist als das <strong>Ei<strong>ch</strong>hörn<strong>ch</strong>en</strong>, hat es seinen<br />

Vetter in England vollständig verdrängt.<br />

3. Lebensraum<br />

Der ursprüngli<strong>ch</strong>e und wi<strong>ch</strong>tigste Lebensraum des <strong>Ei<strong>ch</strong>hörn<strong>ch</strong>en</strong>s sind Nadelwälder;<br />

aber au<strong>ch</strong> in Laubwäldern (Bu<strong>ch</strong>enwald) , in Feldgehölzen, Parkanlagen und<br />

Obstgärten findet es si<strong>ch</strong> zure<strong>ch</strong>t. Fast sein ganzes Leben spielt si<strong>ch</strong> ho<strong>ch</strong> oben in<br />

den Baumkronen ab.<br />

Die Größe seines Streifgebietes ist abhängig von:<br />

1. jahreszeit<br />

2. Nahrungsangebot<br />

3. Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t<br />

Dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong> beanspru<strong>ch</strong>t jedes Weib<strong>ch</strong>en ein Wohngebiet von einem<br />

Hektar, jedes Männ<strong>ch</strong>en eines von vier Hektaren. Wegen dieses verhältnismäßig<br />

großen Streifgebietes, und weil die <strong>Ei<strong>ch</strong>hörn<strong>ch</strong>en</strong> einzeln leben, sieht man nie<br />

viele <strong>Ei<strong>ch</strong>hörn<strong>ch</strong>en</strong> im selben Wald, ausgenommen zur Paarungszeit und wenn<br />

die jungen das Nest verlassen.

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