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Das Eichhörnchen - Jungjaeger-bern.ch

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gegen den Stamm geri<strong>ch</strong>tet eingebaut hat, s<strong>ch</strong>lüpfen und mit großer Ges<strong>ch</strong>windigkeit<br />

dur<strong>ch</strong> das Gewirr der Zweige ho<strong>ch</strong> in den Wipfel<br />

, Aber in der Na<strong>ch</strong>t.,. Seine Augen<br />

flitzen<br />

sind ni<strong>ch</strong>t eingeri<strong>ch</strong>tet für die Dunkelheit, und so würde es bald gefangen und gefressen<br />

werden,<br />

Aber heute erwa<strong>ch</strong>t es ruhig. Es gab keine unliebsamen Begegnungen in dieser Na<strong>ch</strong>t.<br />

Bevor es lebhaft wird, widmet es si<strong>ch</strong> seiner Körperpflege. Denn wie alle Nagetiere ist das<br />

<strong>Ei<strong>ch</strong>hörn<strong>ch</strong>en</strong> sehr sauber, Es setzt si<strong>ch</strong> und kratzt si<strong>ch</strong> den Bau<strong>ch</strong> und die Flanken, bevor<br />

es sehr sorgfältig mit seinen Krallen den S<strong>ch</strong>wanz kämmt. Hierauf befeu<strong>ch</strong>tet es mit der<br />

Zunge die Vorderpföt<strong>ch</strong>en und putzt si<strong>ch</strong> damit Nase und Ohren, Wenn die Toilette<br />

beendet ist, streckt es den Kopf aus dem kleinen und fast ni<strong>ch</strong>t erkennbaren Ausgang, den<br />

es im unteren Teil seines Nestesfreigelassen hat, und beoba<strong>ch</strong>tet die Umgebung.<br />

Im Gegensatz zu vielen anderen Säugetieren, die si<strong>ch</strong> vor allem auf ihren Geru<strong>ch</strong>ssinn verlassen,<br />

sieht das <strong>Ei<strong>ch</strong>hörn<strong>ch</strong>en</strong> bei Tag ausgezei<strong>ch</strong>net, <strong>Das</strong> hindert es aber ni<strong>ch</strong>t daran,<br />

seine Nase in alle Ri<strong>ch</strong>tungen zu halten, um die vom Wind herangetragenen Düfte zu<br />

prüfen. Ni<strong>ch</strong>ts zu bemerken! Nur einige Vogelgesänge sind zu vernehmen, Meisen, Bu<strong>ch</strong>finken<br />

und Zaunkönige begrüßen den Tag, aber weder Ei<strong>ch</strong>elhäher no<strong>ch</strong> Amsel kündigen<br />

einen unerwarteten Besu<strong>ch</strong>er an,<br />

Beruhigt klettert es kopfvoran bis zum Fuß des Baumes hinunter, denn nun gilt es, das<br />

erste Bedürfnis zu stillen: den Durst, Wasser ist sehr wi<strong>ch</strong>tig.flr das <strong>Ei<strong>ch</strong>hörn<strong>ch</strong>en</strong>, denn<br />

es frißt ja den ganzen Tag trockene Samen. Flink windet es si<strong>ch</strong> zwis<strong>ch</strong>en den toten<br />

Zweigen und Ästen hindur<strong>ch</strong>, die auf dem Boden herumliegen. Es ist dabei stets auf der<br />

Hut, hält oft an und ri<strong>ch</strong>tet si<strong>ch</strong> auf den Hinterbeinen auf, den S<strong>ch</strong>wanz wie ein Fragezei<strong>ch</strong>en<br />

gehalten, und erfors<strong>ch</strong>t aufmerksam die Umgebung. Wenn es si<strong>ch</strong> si<strong>ch</strong>er fühlt, hüpft<br />

es wieder los, um na<strong>ch</strong> ein paar Metern wieder anzuhalten. Sobald es die Wasserstelle errei<strong>ch</strong>t<br />

hat, lös<strong>ch</strong>t es hastig seinen Durst und steigt ras<strong>ch</strong> wieder in die Höhe, wo es si<strong>ch</strong>erer<br />

ist,<br />

Und soglei<strong>ch</strong> beginnt es mit seiner Hauptbes<strong>ch</strong>äftigung, der Nahrungssu<strong>ch</strong>e. Wasfrißt es?<br />

Alles, was in den Bäumen sprießt: Ei<strong>ch</strong>eln, Bu<strong>ch</strong>eckern, Samen von Ahorn, Es<strong>ch</strong>e, Fi<strong>ch</strong>te<br />

und Föhre, Nüsse, Haselnüsse und Knospen. Es s<strong>ch</strong>wärmt au<strong>ch</strong> für Pilze, sogar für sol<strong>ch</strong>e,<br />

die für den Mens<strong>ch</strong>en giftig sind.<br />

Man muß s<strong>ch</strong>on ein ri<strong>ch</strong>tiger Spezialist sein, um so ges<strong>ch</strong>ickt wie das <strong>Ei<strong>ch</strong>hörn<strong>ch</strong>en</strong> eine<br />

Haselnuß öffnen zu können. Bequem setzt es si<strong>ch</strong> auf einen Ast, nimmt die Fru<strong>ch</strong>t zwis<strong>ch</strong>en<br />

die Vorderpföt<strong>ch</strong>en und nagt am einen Ende eine kleine Rile in die S<strong>ch</strong>ale, bis ein<br />

kleines Lo<strong>ch</strong> entsteht, in das es die Nagezähne einführen kann, Mit einer gewandten Bewegung<br />

bri<strong>ch</strong>t es die S<strong>ch</strong>ale entzwei und holt den Kern heraus, Dieses Unternehmen hat nur<br />

einige Minuten gedauert, und s<strong>ch</strong>on stürzt es si<strong>ch</strong> auf die nä<strong>ch</strong>ste Haselnuß, Während<br />

Stundenfallen die leeren S<strong>ch</strong>alen zum Fuße des Baumes, Wenn das <strong>Ei<strong>ch</strong>hörn<strong>ch</strong>en</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />

frißt, legt es Vorräte an, sobald die Temperaturen sinken. Es gräbt ein Lo<strong>ch</strong> am Fuß eines<br />

Baumes und vergräbt seinen S<strong>ch</strong>atz zwis<strong>ch</strong>en den Wurzeln. Mit der S<strong>ch</strong>nauze s<strong>ch</strong>iebt es<br />

Erde darüber und beendet seine Arbeit, indem es die Erde mit den Pföt<strong>ch</strong>en sorgfältigfestdrückt.<br />

Um seinen S<strong>ch</strong>atz im Winter wieder zu finden, muß es si<strong>ch</strong> aber mehr auf seinen Geru<strong>ch</strong>ssinn<br />

als auf sein Erinnerungsvermögen verlassen. So kann es z.B. Fi<strong>ch</strong>tenzapfen unter<br />

einer S<strong>ch</strong>needecke von dreißig Zentimeter Höhe no<strong>ch</strong> ers<strong>ch</strong>nuppern.<br />

Wenn das <strong>Ei<strong>ch</strong>hörn<strong>ch</strong>en</strong> seinen ganzen Tag mit der Su<strong>ch</strong>e na<strong>ch</strong> Nahrung verbringt,<br />

dann darum, weil diese ni<strong>ch</strong>t sehr nahrhaft ist. Es verbrau<strong>ch</strong>t dabei sehr viel Energie, Bis<br />

zu 190 Zapfen muß es tägli<strong>ch</strong> ernten, um seinen Energiebedarf zu decken, Von Zeit zu<br />

Zeit, gegen die Tagesmitte hin, kehrt es in eines seiner Nester zurück, um auszuruhen,<br />

Sobald die Siesta beendet ist, fährt es mit seiner Nahrungssu<strong>ch</strong>e in einem anderen Teil<br />

seines Revieres fort. Wenn die Sonne sinkt, kehrt es in sein Hauptnest zurück und s<strong>ch</strong>läft<br />

bei Sonnenuntergang ein.<br />

SCHUBI Kopierre<strong>ch</strong>t tür eine S<strong>ch</strong>ulklasse!<br />

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