Das Eichhörnchen - Jungjaeger-bern.ch
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Bestände im folgenden jahr, wenn die Nahrung knapper ist, zu groß. In sol<strong>ch</strong>en<br />
jahren können die <strong>Ei<strong>ch</strong>hörn<strong>ch</strong>en</strong> im Herbst große Wanderungen unternehmen.<br />
Sie ziehen einzeln, jedes außer Si<strong>ch</strong>tweite des anderen. Ihre Wanderges<strong>ch</strong>windigkeit<br />
beträgt etwa drei bis vier Kilometer pro Stunde, und auf ihren Wegen überwinden<br />
sie sogar Flüsse und dur<strong>ch</strong>queren Städte.<br />
In Osteuropa und Sibirien wurden sol<strong>ch</strong>e Wanderbewegungen mit einer Front<br />
von bis 300 Kilometern Breite und über Distanzen von 250 Kilometern beoba<strong>ch</strong>tet.<br />
Oft werden die Wanderungen erst dur<strong>ch</strong> den Wintereinbru<strong>ch</strong> gestoppt.<br />
1 o. Verhalten<br />
Aktivität<br />
<strong>Das</strong> <strong>Ei<strong>ch</strong>hörn<strong>ch</strong>en</strong> beginnt mit seinen Aktivitäten in der halben Stunde vor oder<br />
na<strong>ch</strong> Sonnenaufgang. Am regsamsten ist es am frühen Morgen und am späten<br />
Na<strong>ch</strong>mittag, bei guten Wetterbedingungen au<strong>ch</strong> am Mittag. Im Sommer und<br />
Herbst kann es sogar während 17 Stunden "an der Arbeit" sein. Dann su<strong>ch</strong>t es<br />
auf dem Boden vor allem na<strong>ch</strong> heruntergefallenen Tannen- und Fi<strong>ch</strong>tenzapfen.<br />
Ende Herbst nimmt seine Aktivität langsam wieder ab, und im Winter verläßt es<br />
nur no<strong>ch</strong> gegen die Tagesmitte seinen KobeL. S<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tes Wetter reduziert seinen<br />
Bewegungsdrang stark. Es ist aber keineswegs s<strong>ch</strong>nees<strong>ch</strong>eu, im Gegenteil, es tollt<br />
gerne im S<strong>ch</strong>nee herum. Bei Wind, Regen, S<strong>ch</strong>neefall und Feu<strong>ch</strong>tigkeit jedo<strong>ch</strong><br />
bleibt es länger im KobeL.<br />
In den Herbst- und Wintermonaten bleiben die <strong>Ei<strong>ch</strong>hörn<strong>ch</strong>en</strong> vor allem auf den<br />
Bäumen, weil sie dort no<strong>ch</strong> Fi<strong>ch</strong>ten- und Weiß tannenzapfen finden.<br />
Körperpflege<br />
Körperpflege betreiben <strong>Ei<strong>ch</strong>hörn<strong>ch</strong>en</strong> immer sitzend, im typis<strong>ch</strong>en "<strong>Ei<strong>ch</strong>hörn<strong>ch</strong>en</strong>sitz".<br />
Weil sie stark von Ungeziefer geplagt werden, lecken und putzen sie<br />
si<strong>ch</strong> auf Katzenart sehr häufig. Flanken und Bau<strong>ch</strong> reiben sie meistens an Ästen,<br />
und na<strong>ch</strong> dem Fressen wis<strong>ch</strong>en sie die S<strong>ch</strong>nauze an der Rinde ab. Feu<strong>ch</strong>tes Moos<br />
benützen sie gerne als "Badewanne".<br />
Lernfähigkeit<br />
<strong>Ei<strong>ch</strong>hörn<strong>ch</strong>en</strong> sind gelehrige Tiere. Dur<strong>ch</strong> Erfahrung lernen sie, wie Hasel- und<br />
Baumnüsse am besten geöffnet werden. Mit der Zeit können sie sogar gute von<br />
tauben oder wurmsti<strong>ch</strong>igen Nüssen unters<strong>ch</strong>eiden, bevor sie sie öffnen. Beim<br />
Ernten von Tannenzapfen versu<strong>ch</strong>en erfahrene Tiere ni<strong>ch</strong>t mehr, die Zapfen<br />
mühsam abzureißen. Sie haben gelernt, daß es lei<strong>ch</strong>ter geht, den Zapfen zu si<strong>ch</strong><br />
heranzuziehen und ihn am Zweigansatz abzubeißen.<br />
Stimme<br />
<strong>Das</strong> <strong>Ei<strong>ch</strong>hörn<strong>ch</strong>en</strong> ruft im Stakkato "Tjuk-~uk-~ub. Es kann au<strong>ch</strong> keckern und<br />
quieken. Wenn es gestört wird, beginnt es zu s<strong>ch</strong>nalzen, und wenn es angegriffen<br />
wird, kann es sogar s<strong>ch</strong>arf knurren.<br />
1 1 . Todesursa<strong>ch</strong>en<br />
Ei<strong>ch</strong>hör<strong>ch</strong>en<br />
Informationsteii<br />
Kapitel 6:<br />
Nahrung<br />
Die Hauptfeinde des <strong>Ei<strong>ch</strong>hörn<strong>ch</strong>en</strong>s sind der Baummarder, der Habi<strong>ch</strong>t und der<br />
Adler. Der Marder ist vor allem na<strong>ch</strong>ts auf der Pirs<strong>ch</strong>, während das <strong>Ei<strong>ch</strong>hörn<strong>ch</strong>en</strong><br />
Mühe hat, si<strong>ch</strong> in der Dunkelheit si<strong>ch</strong>er in den Bäumen zu bewegen. Wenn es in<br />
seinem Kobel überras<strong>ch</strong>t wird, s<strong>ch</strong>lüpft es dur<strong>ch</strong> den Notausgang, in wilder Hetzjagd<br />
vom Marder bis in den Wipfel verfolgt. In hö<strong>ch</strong>ster Not springt es auf den<br />
nä<strong>ch</strong>sten Baum oder läßt si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> aus großer Höhe zu Boden fallen. Fu<strong>ch</strong>s und<br />
Katze erwis<strong>ch</strong>en wohl nur hin und wieder ein no<strong>ch</strong> unerfahrenes <strong>Ei<strong>ch</strong>hörn<strong>ch</strong>en</strong>. Arbeitsblatt 9<br />
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