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Das Eichhörnchen - Jungjaeger-bern.ch

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Die Fi<strong>ch</strong>te ist vor allem im Winter eine wi<strong>ch</strong>tige Nahrungsgrundlage für das <strong>Ei<strong>ch</strong>hörn<strong>ch</strong>en</strong>.<br />

Nur, um an die Nahrung heranzukommen, ist eine mühselige Klauberei<br />

nötig: Mit den Vorderpföt<strong>ch</strong>en zieht das <strong>Ei<strong>ch</strong>hörn<strong>ch</strong>en</strong> einen Zapfen zu si<strong>ch</strong><br />

heran und trennt ihn mit den Nagezähnen vom Zweig. Dann trägt es ihn im Maul<br />

auf einen stabileren Ast. Dort setzt es si<strong>ch</strong>, hält den Zapfen zwis<strong>ch</strong>en den<br />

"Händen)) und beginnt vom stumpfen Ende her, die S<strong>ch</strong>uppen abzureißen, die<br />

die Samen enthalten. Die abgenagte Spindel können wir häufig unter Fi<strong>ch</strong>ten<br />

finden. Eine große Vorliebe hat das <strong>Ei<strong>ch</strong>hörn<strong>ch</strong>en</strong> für Hasel- und Baumnüsse, die<br />

es ges<strong>ch</strong>ickt zu öffnen versteht. Es ergreift die Nuß mit beiden "Händen)), setzt<br />

die beiden oberen Nagezähne an einer geeigneten Stelle an und raspelt mit den<br />

unteren Nagezähnen eine Rille in die S<strong>ch</strong>ale, bis ein kleines Lo<strong>ch</strong> entsteht. In<br />

dieses Lo<strong>ch</strong> steckt es nun die unteren Nagezähne und sprengt die Nuß auf. Weil<br />

seine beiden Unterkieferhälften frei bewegli<strong>ch</strong> und die unteren Nagezähne spreizbar<br />

sind, kann es wie mit einer Pinzette kleine Bröck<strong>ch</strong>en aus der S<strong>ch</strong>ale holen.<br />

junge <strong>Ei<strong>ch</strong>hörn<strong>ch</strong>en</strong> nagen no<strong>ch</strong> planlos an der Nuß herum, lernen aber ziemli<strong>ch</strong><br />

s<strong>ch</strong>nell die zeitsparende Methode.<br />

Vorratshaltung<br />

Wenn viel Nahrung vorhanden ist, legen <strong>Ei<strong>ch</strong>hörn<strong>ch</strong>en</strong> Vorräte an. Sie verstekken<br />

Zapfen, Nüsse, Samen und Pilze an den vers<strong>ch</strong>iedensten Stellen in der Erde,<br />

meistens am Fuße von Bäumen, aber au<strong>ch</strong> in Baumhöhlen und sogar in leeren<br />

Vogelnestern.<br />

Am Boden s<strong>ch</strong>arrt das <strong>Ei<strong>ch</strong>hörn<strong>ch</strong>en</strong> eine kleine Mulde, legt seinen "S<strong>ch</strong>atz))<br />

hinein, drückt ihn mit der S<strong>ch</strong>nauze fest in die Erde, s<strong>ch</strong>iebt dann mit den<br />

"Händen" Erde und Laub darüber und drückt sie s<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> fest. Später,<br />

wenn das Futter knapp wird, gräbt es die Vorräte na<strong>ch</strong> und na<strong>ch</strong> wieder aus. <strong>Das</strong><br />

<strong>Ei<strong>ch</strong>hörn<strong>ch</strong>en</strong> kann Zapfen bis 30 cm tief unter der S<strong>ch</strong>needecke no<strong>ch</strong> rie<strong>ch</strong>en.<br />

Erinnern aber, wo die Verstecke liegen, kann es si<strong>ch</strong> wohl kaum. Es su<strong>ch</strong>t einfa<strong>ch</strong><br />

an glei<strong>ch</strong>en oder ähnli<strong>ch</strong>en Stellen, wie es sie au<strong>ch</strong> zum Verstecken gesu<strong>ch</strong>t hat.<br />

Darum bleibt immer ein Teil der Vorräte in der Erde liegen. Auf diese Weise<br />

tragen die <strong>Ei<strong>ch</strong>hörn<strong>ch</strong>en</strong> zur Verbreitung mehrerer Strau<strong>ch</strong>- und Baumarten bei,<br />

z.B. von Tanne, Fi<strong>ch</strong>te, Hasel, Bu<strong>ch</strong>e und Ei<strong>ch</strong>e.<br />

Trinken<br />

Im Gegensatz zu vielen anderen Nagetieren kommt das <strong>Ei<strong>ch</strong>hörn<strong>ch</strong>en</strong> ni<strong>ch</strong>t aus,<br />

ohne Wasser zu trinken. In der trockenen jahreszeit bleibt es im Wald daher in<br />

der Nähe einer Wasserstelle. Im Winter lös<strong>ch</strong>t es den Durst mit S<strong>ch</strong>nee.<br />

7. Sinnesorgane<br />

<strong>Ei<strong>ch</strong>hörn<strong>ch</strong>en</strong> haben ein weites Blickfeld. Sie sehen s<strong>ch</strong>arf und können ihre<br />

Augen gut auf eine bestimmte Entfernung einstellen.<br />

Borstenartige Tasthaare im Gesi<strong>ch</strong>t, aber au<strong>ch</strong> an den Hand- und Fußwurzeln, an<br />

den Außenseiten der Arme, an der Körperunterseite und an der S<strong>ch</strong>wanzwurzel<br />

ermögli<strong>ch</strong>en es den <strong>Ei<strong>ch</strong>hörn<strong>ch</strong>en</strong>, flink und ohne anzustoßen dur<strong>ch</strong>s Geäst zu<br />

hus<strong>ch</strong>en und si<strong>ch</strong> im ri<strong>ch</strong>tigen Augenblick festzuklammern. <strong>Ei<strong>ch</strong>hörn<strong>ch</strong>en</strong><br />

stürzen selten ab, angeborene Klammerreflexe bewahren sie davor.<br />

Ei<strong>ch</strong>hör<strong>ch</strong>en<br />

Informationsteil<br />

Arbeitsblatt 4<br />

Arbeitsblatt 7<br />

Kapitel 11 :<br />

Todesursa<strong>ch</strong>en<br />

31

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