die linke. münster - Draußen

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Bericht | Text: Jörg Pöpping
Preußen Report
Das Wunder von der Hammer Straße?
Sicher ist, absteigen ist so gut wie unmöglich,
aber ist da noch mehr drin für
Preußen Münster? Rechnerisch besteht
noch eine minimale Chance zum Aufstieg.
Das Wunder von der Hammer
Straße und der damit verbundene Traum
der Teilnahme an der dritten Bundesliga
sind noch nicht ausgeträumt. Die
Unfälle bei den Bauarbeiten im Preußenrund
haben sicherlich ihren Tribut bei
der Mannschaft gefordert. Negative
Schlagzeilen in der Presse wie zuletzt
über die Unfälle bei den Bauarbeiten
an der Hammer Strasse sind bei einer
jungen Mannschaft wie es die Preußen
sind nicht gerade von Vorteil. Es wäre
aber auch zu schön, mit einem neuen
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Ihr gutes Recht auf Hilfe in vielen Lebenslagen
Stadion als Kulisse in die dritte Liga
aufzusteigen und damit quasi die gesamten
im Vorfeld aufgekommenen
Probleme wegzuwischen. Nur durch ein
Wunder wird es in dieser Saison wohl
noch zu schaffen sein endlich aufzusteigen,
wobei man sich aber auch
durchaus fragen muss, warum in dieser
Klasse nur der Tabellenerste aufsteigt.
Hier muss der DFB dringend nachbessern,
um nicht eine spannungslose Liga
zu produzieren. Denn bei einem Durchmarsch
einer Mannschaft ist die Luft
raus und damit würden auch unweigerlich
die Zuschauerzahlen einbrechen,
nicht nur bei Preußen Münster. Das
kann nicht im Interesse des DFBs sein
und schon überhaupt nicht im Interesse
des Fußballs. Hier muss beispielsweise
über eine Relegationsrunde mehr sportlicher
Wettbewerb geschaffen werden.
Auch die Teilnahmebedingungen für die
zweiten Mannschaften von Bundesligavertretungen
gehören auf den Prüfstand.
Es kann nicht sein, dass in regelmäßigen
Abständen rekonvaleszente
Nationalspieler gegen die Amateurvereine
antreten. Das es statt 163 000 Euro
TV-Geldern in der nächsten Saison nur
noch 90.000 Euro an die Vereine fließen
sollen sowie das die Anstoßzeiten
(samstags) wohl eher unglücklich vom
DFB gewählt worden sind, ist fragwürdig
und bedarf ebenfalls einer genauen
Prüfung. Aus dem Titelkampf schien die
Luft seit dem 1:2 gegen die VfL-Reserve
endgültig raus zu sein. Zwar wollten
Michael Erzen und die Mannschaft die
Liga nicht schleifen lassen, aber die
Prioritäten hatten sich verschoben. Das
große Ziel schien nun das Erreichen der
DFB-Pokal-Hauptrunde. Doch nach
dem Spiel gegen Eintracht Trier, dass
die Preußen verdient mit 3 : 2 gewinnen,
ist doch noch alles möglich. Zur
Einweihung der neuen Tribüne zeigte
die Mannschaft eine super Leistung.
Wobei als Matchwinner der in der zweiten
Halbzeit eingewechselte Schlussmann
Michael Joswig avancierte, der
eine Weltklasseleistung zeigte, die den
gegnerischen Stürmern Tränen der Verzweifelung
in die Augen trieb. Die im
Vorfeld mit lila Farbe beschmierten Sitze
fanden keinen Zuspruch und wurden
deshalb kurzerhand in einer Gemeinschaftsaktion
wieder in Originalfarbe
gepimpt. Glücklicherweise hatte unser
Nachwuchssportreporter Marius Kipp (8
Jahre) seine Unterschrift für unsere
Fliesenprominentenwand zum 15 jährigen
Bestehen der ~ von Mario
Basler schon in der Halbzeit bekommen.
Ob er diese Unterschrift bekommen
hätte, nachdem Frau Basler keinen Einlass
in den Vipbereich bekam, ist eher
unwahrscheinlich. Für Preußen Münster
ist jedes Spiel nun ein Endspiel, dass
Wunder von der Hammer Straße ist
noch nicht ausgeträumt. #