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Weihnachtspfarrbrief 2004 - Pfarramt St. Christophorus

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Aus Gottes Hand in Gottes Hand<br />

Einweihung eines Gräberfeldes für Tot- und Fehlgeburten<br />

Vielleicht ist einigen Gemeindemitgliedern<br />

das neue Feld auf dem Friedhof<br />

schon aufgefallen, das mit drei <strong>St</strong>elen<br />

und einem Text des Dichters Ludwig<br />

Uhland versehen ist.<br />

„Du kamst, du gingst mit leiser Spur, ein<br />

flücht‘ger Gast im Erdenland. Woher? Wohin?<br />

Wir wissen nur: aus Gottes Hand in Gottes<br />

Hand.“<br />

Die katholischen und evangelischen Seelsorger<br />

und Seelsorgerinnen von Werne haben<br />

ein Gräberfeld für Fehl- und Totgeburten bestimmt,<br />

auf dem anonyme Beerdigungsfeiern<br />

gehalten werden. Am Sonntag (10. Oktober)<br />

wurde das Feld eingeweiht und seiner offiziellen<br />

Bestimmung übergeben.<br />

In vielen <strong>St</strong>ädten des Umkreisen existieren<br />

schon seit einiger Zeit derartige Bestattungsfelder.<br />

Lange haben die verantwortlichen SeelsorgerInnen<br />

über die Notwendigkeit eines derartigen<br />

Feldes in Werne nachgedacht, da ja erst<br />

kürzlich die gynäkologische Abteilung des<br />

27<br />

Weihnachten <strong>2004</strong><br />

Auf dem Friedhof<br />

wurde das Feld für<br />

Tot- und Fehlgeburten<br />

eingeweiht.<br />

Zwei <strong>St</strong>einsäulen<br />

und eine Platte mit<br />

Inschrift kennzeichnen<br />

die Grabstelle.<br />

Krankenhauses ihre Pforten geschlossen hat.<br />

Aber aufgrund konkreter Einzelfälle ist deutlich<br />

geworden, dass betroffene Mütter und Väter<br />

einen Ort der Trauer in ihrem eigenen<br />

Wohnort brauchen. Sie haben das Bedürfnis,<br />

ihr totes Kind „nach Hause“ zu bringen und es<br />

dort zu bestatten.<br />

Aus diesem Grunde sollen in Zukunft regelmäßig<br />

anonyme Beerdigungsfeiem gestaltet<br />

werden. Ferner besteht aber auch für Mütter<br />

und Väter die Möglichkeit, in einer individuellen<br />

Feier das zu früh geborene und verstorbene<br />

Kind auf dem Feld anonym beerdigen zu<br />

lassen. Darüber hinaus ist den Seelsorgern und<br />

Seelsorgerinnen eine persönliche Trauerbegleitung<br />

wichtig. Als Kontaktpersonen stehen<br />

hier die Pastoralreferentinnen Pia Gunnemann<br />

(<strong>St</strong>. Johannes), Maria Thiemann (<strong>St</strong>. Cbristophorus),<br />

sowie die evangelischen Pfarrer Thomas<br />

Hein und Klaus Becker zur Verfügung.<br />

Ein eigens zu diesem Thema entwickeltes Faltblatt<br />

liegt in den Pfarrämtern, sowie in verschiedenen<br />

Arztpraxen aus.

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