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W I R T S C H A F T I N M I T T E L F R A N K E N 0 2 | 2013<br />

EU-Patent:<br />

Schutz für<br />

Innovationen<br />

Seite 12<br />

Ausbildungsmarkt:<br />

Beste Chancen<br />

für Azubis<br />

Seite 16<br />

wim-magazin.de<br />

Arbeitsrecht<br />

Tanz auf<br />

dünnem Eis<br />

Seite 22


SPEKTRUM<br />

2 02 | 13


IHK - Die erste Adresse<br />

Hauptmarkt 25/27 | 90403 Nürnberg<br />

Postanschrift: 90331 Nürnberg<br />

Internet www.ihk-nuernberg.de<br />

E-Mail info@nuernberg.ihk.de<br />

Geschäftszeiten<br />

des Service-Centrums<br />

Mo. bis Do. 8 –17 Uhr, Fr. 8 – 15 Uhr<br />

Tel. 0911 1335-335 | Fax 1335-150335<br />

der Geschäftsbereiche<br />

Mo. bis Do. 9 –12.00 Uhr, 13 – 16 Uhr<br />

Fr. 9 – 12.00 Uhr und 13 – 15 Uhr<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

Markus Lötzsch<br />

Tel. 1335-373 | Fax 1335-201<br />

Standortpolitik und<br />

Unternehmenförderung<br />

Dr. Udo Raab<br />

Tel. 1335-383 | Fax 1335-333<br />

Berufsbildung<br />

Ursula Poller<br />

Tel. 1335-254 | Fax 1335-255<br />

Innovation | Umwelt<br />

Dr. Robert Schmidt<br />

Tel. 1335-299 | Fax 1335-122<br />

International<br />

Armin Siegert<br />

Tel. 1335-401 | Fax 1335-488<br />

Recht | Steuern<br />

Oliver Baumbach<br />

Tel. 1335-388 | Fax 1335-463<br />

Kommunikation<br />

Dr. Kurt Hesse<br />

Tel. 1335-379 | Fax 1335-300<br />

Zentrale Dienste<br />

Joachim Wiesner<br />

Tel. 1335-229 | Fax 1335-453<br />

KundenService<br />

Sabine Edenhofer<br />

Tel. 1335-335 | Fax 1335-150335<br />

Geschäftsstelle Ansbach<br />

Karin Bucher<br />

Kanalstraße 2–12<br />

91522 Ansbach<br />

Tel. 0981 97111-6 | Fax - 79<br />

Mo. bis Do. 8 –12.30 Uhr u. 14 –16 Uhr<br />

Freitag 8 – 12.30 Uhr<br />

Geschäftsstelle Erlangen<br />

Renate Doeblin<br />

Henkestraße 91<br />

91052 Erlangen<br />

Tel. 09131 97316-0 | Fax -29<br />

Mo. bis Do. 8 –12 Uhr u. 13 –16 Uhr<br />

Freitag 8 – 12 Uhr u. 13 – 14.30 Uhr<br />

Geschäftsstelle Fürth<br />

Gerhard Fuchs<br />

Flößaustraße 22a, 90763 Fürth<br />

Tel. 0911 7707-75 | Fax -78<br />

Mo. bis Do. 8 –13 Uhr u. 14 –16 Uhr<br />

Freitag 8 –13 Uhr<br />

Wirtschaftsjunioren<br />

Knut Harmsen<br />

Tel. 1335-320 | Fax 1335-122<br />

Verantwortlich<br />

handeln<br />

EDITORIAL<br />

Selten wird ein Begriff so missverstanden<br />

wie „Corporate Social Responsibility“,<br />

kurz CSR. Man denkt an Sponsoring Aktionen,<br />

an bürgerschaftliches Engagement, an soziale<br />

Aktivitäten der Betriebsangehörigen. Dabei ist<br />

CSR viel einfacher und gleichzeitig viel schwieriger:<br />

Es geht um die Art und Weise der Gewinnerzielung<br />

eines Unternehmens, es geht um verantwortungsvolles<br />

Handeln im unternehmerischen<br />

Kerngeschäft. Und schon wird es kompliziert: Unternehmen stehen im<br />

gnadenlosen Wettbewerb, im Ringen um den nächsten Auftrag sind Anstand<br />

und Moral selten die zündenden Argumente. Und oft genug entscheiden<br />

auch die Kunden nach sehr kurzsichtigen Kriterien über ihren<br />

nächsten Einkauf.<br />

Ist der Ehrliche am Ende immer der Dumme? Beim langfristigen Aufbau<br />

von Vertrauen in ein Produkt oder ein Unternehmen sieht es anders aus.<br />

Gerade weil so viele Menschen unserem Wirtschaftsgeschehen misstrauen,<br />

sind verantwortungsvolles Denken und Handeln enorm wichtige Faktoren<br />

in der Unternehmensstrategie. Auch Marktkritiker räumen ein, dass<br />

es einen sensiblen Markt der Unternehmensreputation gibt, der Fehlverhalten<br />

immer schneller aufdeckt und bestraft.<br />

Was gilt es zu tun? Ein/e CSR-Verantwortliche/r im Unternehmen<br />

nimmt sich alle relevanten Prozesse des Kerngeschäfts vor und ermittelt in<br />

jeder Prozessstufe die Anfälligkeit für unsauberes Gebaren. Womöglich<br />

müssen hier selbst Zulieferer von Subunternehmern bedacht werden. Keine<br />

leichte Aufgabe, die wir deshalb in Kürze mit einem Weiterbildungsangebot<br />

„CSR-Manager“ unterstützen. Die Transparenz unseres Tuns nimmt<br />

dank Internet dynamisch zu, es gibt nur einen wirksamen Schutz vor ungerechtfertigten<br />

Anschuldigungen: verantwortlich handeln.<br />

IHK-Präsident<br />

Dirk von Vopelius<br />

ihk-sponsoringboerse.de<br />

bringt wichtige Projekte und<br />

engagierte Unternehmer zusammen.<br />

02 | 13 3


100x Volkswagen up! sofort lieferbar.<br />

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* Kraftstoffverbrauch des up! in l/100 km: kombiniert 4,7–4,1, CO2-Emissionen in g/km: kombiniert 108–95.<br />

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Kraftstoffverbrauch, l/100 km: innerorts 5,6/außerorts 3,9/kombiniert 4,5/CO 2 -Emissionen, g/km: kombiniert 105.<br />

Ausstattung: white, 3-türig, cool & sound, Klimaanlage, höheneinstellbarer Fahrersitz, „Easy Entry“, Servolenkung,<br />

Staub- und Pollenfilter, Radio „RCD 215“ mit MP3 und Multimediabuchse AUX-IN, 2 Lautsprecher, u. v. m.<br />

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Sonderzahlung: 2.497,05 € inkl. Überführungskosten, Laufzeit: 36 Monate, Laufleistung pro Jahr: 10.000 km<br />

1 Ein Angebot der Volkswagen Leasing GmbH, Gifhorner Straße 57, 38112 Braunschweig, für gewerbliche Einzelabnehmer mit Ausnahme von<br />

Sonderkunden. Alle Werte zzgl. gesetzlicher Mehrwertsteuer. In der GeschäftsfahrzeugLeasingrate sind die optional verfügbaren Service-Module<br />

nicht enthalten. Abbildung zeigt Sonderausstattungen gegen Mehrpreis.<br />

Unternehmen der Feser-Graf-Gruppe, www.feser-graf-gruppe.de<br />

Volkswagen Zentrum Nürnberg-Marienberg GmbH<br />

Marienbergstr. 90, 90411 Nürnberg<br />

Tel. 0911/54 02-0<br />

info@volkswagen-zentrum-nuernberg.de<br />

Feser-Biemann GmbH<br />

Felix-Klein-Straße 76, 91058 Erlangen<br />

Tel. 09131/686-0, info@feser-biemann.de<br />

Äuß. Nürnberger Str. 41, 91301 Forchheim<br />

Tel. 09191/72 82-25, forchheim@feser-biemann.de<br />

Autohaus Feser GmbH<br />

Limbacher Str. 26, 91126 Schwabach<br />

Tel. 09122/3 08-0, info@vw-feser.de<br />

Auto Zentrum Nürnberg Feser GmbH<br />

Heisterstraße 6-10, 90441 Nürnberg<br />

Tel. 0911/42 36-0<br />

info@auto-zentrum-nuernberg-feser.de<br />

Angebot für<br />

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Kunden.<br />

Autohaus Wilhelm Graf GmbH<br />

Schwabacher Str. 382, 90763 Fürth<br />

Tel. 0911/9 97 13-0, info@vw-graf.de<br />

Feser-Joachim GmbH<br />

Fuggerstraße 4, 91154 Roth<br />

Tel. 09171/849-0<br />

info.vw@feser-joachim.de


SIMPLY CLEVER<br />

ŠKODA-to-go-Wochen<br />

Die ŠKODA to go-Wochen<br />

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Nettokreditbetrag 12.180,26 €<br />

Sollzinssatz (gebunden) p.a. 0,00 %<br />

Effektiver Jahreszins 0,00 %<br />

Vertragslaufzeit 48 Monate<br />

Jährliche Fahrleistung 10.000 km<br />

Schlussrate 5.255,30 €<br />

Gesamtbetrag 12.180,26 €<br />

48 AutoCredit-Raten à 144,27 €<br />

1 Ein Finanzierungsangebot der ŠKODA Bank, Zweigniederlassung der Volkswagen Bank GmbH, Gifhorner Str. 57, 38112 Braunschweig,<br />

für die wir als ungebundener Vermittler gemeinsam mit dem Kunden die für die Finanzierung nötigen Vertragsunterlagen<br />

zusammenstellen. Angebot gilt nur für Privatkunden, nur Neuwagen, Laufzeit 36 und 48 Monate, Rapid und neuer Octavia<br />

ausgeschlossen. Bei teilnehmenden ŠKODA Partnern und solange der Vorrat reicht. Das Angebot gilt nur für Bestellungen im<br />

Zeitraum 01.01.–31.03.2013, Auslieferung/Zulassung bis 31.05.2013. Angebot gilt nicht für ausgewählte Sondermodelle und ist nicht<br />

kombinierbar mit weiteren Sonderkonditionen.<br />

2 Bonität vorausgesetzt.<br />

Kraftstoffverbrauch in l/100 km, innerorts: 7,5; außerorts: 4,7; kombiniert: 5,7; CO 2 -Emission, kombiniert:<br />

132 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007), Effizienzklasse D.<br />

ŠKODA Zentrum Nürnberg Feser<br />

Nopitschstr. 3, 90441 Nürnberg<br />

Tel.: 0911 4236-2985, Fax: 0911 4236-2975<br />

info@skoda-nuernberg.de, www.skoda-nuernberg.de<br />

Auto Zentrum Nürnberg-Feser GmbH<br />

Heisterstraße 6–10, Nürnberg<br />

Feser-Joachim GmbH<br />

Fuggerstraße 4, 91154 Roth<br />

Tel.: 09171 849-0, Fax: 09171 849-19<br />

info.skoda@feser-joachim.de<br />

www.skoda-roth.de<br />

ŠKODA Fürth<br />

Schwabacher Str. 339, 90763 Fürth<br />

Tel.: 0911 997137-10, Fax: 0911 997137-55<br />

info@skoda-fuerth.de, www.skoda-fuerth.de<br />

Autohaus Wilhelm Graf GmbH<br />

Schwabacher Straße 339, Fürth<br />

Feser-Biemann GmbH<br />

Felix-Klein-Str. 71, 91058 Erlangen<br />

Tel.: 09131 686-900, Fax: 09131 686-930<br />

skoda@feser-biemann.de<br />

www.feser-biemann.de<br />

Autohaus Feser GmbH<br />

Am Pointgraben 12, 91126 Schwabach<br />

Tel.: 09122 69059-0<br />

Fax: 09122 69059-69<br />

info@skoda-schwabach.de<br />

www.skoda-schwabach.de<br />

www.feser-graf-gruppe.de<br />

Ohne Anzahlung.<br />

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*Angebot gilt für ŠKODA Fabia bei Vertragsabschluss<br />

bis 31.03.2013. Angebotsdetails siehe<br />

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den VVD nach dem derzeitig gültigen Tarif<br />

gemäß Ihren Angaben unterbreiten:<br />

Versicherungs-Umfang zum Optimal-Tarif<br />

PKW ohne Vermietung, Zulassungsbezirk:<br />

SC, Stadt, Tarifgruppen 11/3, monatliche<br />

Zahlungsperiode, Alter des jüngsten Fahrers:<br />

23, jährl. Fahrleistung: 10.000 km<br />

Haftpfl ichversicherung mit 100 Mio. EUR<br />

Deckung, jedoch nicht mehr als 8 Mio. EUR je<br />

geschädigte Person bei Personenschäden sowie<br />

nicht mahr als 5 Mio. EUR je Schadenfall<br />

und 10 Mio. EUR im Jahr bei Umweltschäden,<br />

inklusive Autoschutzbrief (für Pkw, Kräder,<br />

Wohnmobile, 7,79 EUR jährlich und für Lkw<br />

25,00 EUR jährlich)<br />

Typkl. 16, Beitr: SF 6, 55%<br />

Vollkasko mit 500,00 EUR Selbstbeteiligung<br />

/ Teilkasko mit 150,00 EUR Selbstbeteiligung<br />

inklusive Ausland Schadenschutz<br />

Typkl. 16, Beitr: SF 6, 55%


Eines für alle<br />

c SPEKTRUM<br />

8 Kurzberichte aus Mittelfranken<br />

11 Cartoon von Gerd Bauer<br />

c BERICHTE | ANALYSEN<br />

12 EU-Patent<br />

Innovation europaweit<br />

14 Verbundausbildung<br />

Passt gut zusammen<br />

16 Ausbildungsbilanz 2012<br />

Lehrstellenmarkt auf hohem Niveau<br />

17 IHK-Kammergespräch<br />

Bessere Rahmenbedingungen<br />

für die Wirtschaft<br />

18 Metropolregion Nürnberg<br />

Unternehmen mit im Boot<br />

20 Nachhaltige Wasserversorgung<br />

Wie groß ist der Fußabdruck?<br />

6 02 | 13<br />

Februar 2013<br />

Das neue EU-Patent schützt<br />

innovative Ideen in Europa. c 12<br />

TITEL-GRAFIK<br />

Alexander Lotz/Blattwerkstatt<br />

c SPECIAL:<br />

PERSoNALWIRTSCHAFT<br />

22 Arbeitsrecht<br />

Der dritte Mann<br />

26 Zusätzliche<br />

Beschäftigung<br />

Arbeiten während<br />

des Urlaubs?<br />

28 Kommunikation<br />

mit Hörbehinderten<br />

Zeichen setzen<br />

Kostbares Nass<br />

EU-Projekt soll Wasserwirtschaft<br />

effizienter machen. c 20<br />

Beste Chancen für Azubis<br />

Der Wettbewerb um<br />

Nachwuchskräfte nimmt zu. c 16<br />

30 Pflege<br />

Zeit für kranke Angehörige<br />

32 Bundeswehr und<br />

Wirtschaft<br />

Fit für das Zivilleben<br />

34 Business-Etikette<br />

Was gilt als korrekt?<br />

36 Suche nach Fachkräften<br />

Kompetenzen<br />

statt Zeugnisse<br />

38 Personalsuche<br />

Digitaler Nachwuchs<br />

40 Förderprogramm<br />

Der Mensch im Mittelpunkt<br />

42 Pilotprojekt<br />

Fachkräfte herzlich<br />

willkommen<br />

43 Förderprogramm<br />

Förderung von<br />

Betriebs-Kitas<br />

44 Vorstellungsgespräch<br />

Heikle Fragen


Fotos Titel: iPicture-Factory/Fotolia.com, Fuchs<br />

Inhalt: iStockphoto.com (2), Fuchs,<br />

Fotolia.com, Atzenhofer<br />

Bundesjustizministerin<br />

beim IHK-Kammergespräch<br />

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger<br />

über wirtschaftspolitische<br />

Herausforderungen. c 17<br />

c IHK-NEWS<br />

46 Nürnberger Zollseminar<br />

Fachveranstaltung mit<br />

langer Tradition<br />

46 Bundesverdienstkreuz<br />

Hohe Ehrung für<br />

Hermann Gumbmann<br />

47 Nürnberger Gespräche 2013<br />

Richter, Rechtsanwälte<br />

und Sachverständige im Dialog<br />

47 American Chamber of Commerce<br />

Transatlantische Beziehungen<br />

47 Die IHK gratuliert...<br />

c UNTERNEHMEN | PERSoNEN<br />

52 Firmenberichte aus Mittelfranken<br />

Special: Personalwirtschaft<br />

Arbeitsrecht, Fachkräftesicherung,<br />

Familienpflegezeit, Business-Etikette und<br />

Karrierecenter der Bundeswehr sind<br />

Themen des WiM-Specials. c 22<br />

c RUBRIKEN<br />

48 Kurse | Tagungen | Seminare<br />

50 Weiterbildungsprogramm der<br />

IHK Akademie Mittelfranken<br />

76 Wettbewerbe<br />

89 Verbraucherpreisindex<br />

c BEKANNTMACHUNGEN I<br />

BöRSEN<br />

78 Bekanntmachungen<br />

83 Kooperationsbörse<br />

84 Existenzgründungsbörse<br />

86 Bücher<br />

89 Impressum<br />

90 Vorschau/Inserentenverzeichnis<br />

ADAC Nordbayern • Sellbytel Group • Sparda-Bank • TeamBank • Flughafen Nürnberg • FAI • da Vinci Künstlerpinselfabrik Defet • Soldan •<br />

Kommunikationsverbände • Kernmühle • ZSI technology • PHI • Semikron • Schaeffler Gruppe • RölfsPartner • St. Gundekar-Werk •<br />

DB Schenker • Gewobau • Barmer GEK • Wöhrl • Memmert • Ohning • Grundig • Innovations- und Gründerzentrum • Proleit • HumanOptics<br />

• Anubis • Dollinger Personal Services • Rehart<br />

54 Personalien | Auszeichnungen 66 Wirtschaft engagiert sich 73 Wirtschaft im Blick<br />

02 | 13 7


SPEKTRUM<br />

IHK-GRüNDERPREIS 2013<br />

Auszeichnung für junge Unternehmen<br />

Software-Lösungen für mehr Energieeffizienz:<br />

Hubert Medl (l.) und Winfried Bergmann, Vorstände<br />

der Empuron AG in Erlangen, gehörten zu den<br />

IHK-Gründerpreisträgern 2012.<br />

Der Ausstieg aus der Atomenergie und<br />

die Energiewende haben viele Unternehmen<br />

verunsichert. Sie fragen sich, ob Versorgungssicherheit,<br />

Stromqualität und wettbewerbsfähige Energiepreise<br />

auch weiterhin gewährleistet sind. Die neu gegründete „Mittelstandsinitiative<br />

Energiewende“ soll offene Fragen beantworten<br />

und Möglichkeiten aufzeigen, wie die Energieeffizienz im Betrieb<br />

gesteigert werden kann. Initiatoren sind die Bundesministerien<br />

für Wirtschaft und für Umwelt, der Deutsche Industrie- und<br />

Handelskammertag (DIHK) und der Zentralverband des Deutschen<br />

Handwerks (ZDH). Eingerichtet wurde eine spezielle Servicestelle<br />

beim DIHK in Berlin, an die sich Unternehmen bei Fragen wenden<br />

können. Außerdem lässt sich über das neue Online-Portal<br />

www.mittelstand-energiewende.de Wissenswertes zu den<br />

Themen Energiewende und Energieeffizienz abrufen. n<br />

8 02 | 13<br />

TIPP DES MONATS<br />

DIHK, CHrIstopH petrI<br />

tel. 030 20308-2242<br />

petrI.CHrIstopH@DIHK.De<br />

Zum 18. Mal schreibt die IHK Nürnberg für Mittelfranken in diesem Jahr ihren<br />

„IHK-Gründerpreis“ aus. Prämiert werden drei Unternehmerpersönlichkeiten, die<br />

sich durch eine innovative und erfolgreiche Firmengründung auszeichnen. Bewerben<br />

können sich alle IHK-zugehörigen Unternehmen mit Hauptsitz in Mittelfranken,<br />

die ihr Geschäft nach dem 31. Dezember 2007 gestartet haben. Auch Nachfolger<br />

oder Firmenübernehmer können teilnehmen.<br />

Die Gründungsidee kann sich durch eine besondere technische Neuerung, ein originelles<br />

Marketing-Konzept oder eine innovative Form der Unternehmensorganisation<br />

auszeichnen. Preiswürdig sind auch Gründer, die durch ihre Geschäftsidee überdurchschnittlich<br />

viele Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen haben. Die Gewinner<br />

erhalten ein Preisgeld von jeweils 10 000 Euro, das von den Sponsoren Astrum IT<br />

GmbH (Erlangen), I.K. Hofmann GmbH (Nürnberg) und Leonhard Kurz Stiftung &<br />

Co. KG (Fürth) bereit gestellt wird.<br />

Die Bewerbungsunterlagen müssen bis spätestens Freitag, 22. März 2013 bei der IHK<br />

eingegangen sein. Die Preisverleihung findet am Donnerstag, 25. Juli 2013 statt. n<br />

IHK, tel. 0911 1335-377, yvonne.stolpmann@nuernberg.IHK.De<br />

www.IHK-nuernberg.De/gruenDerpreIs<br />

Allgemeine Geschäftsbedingungen<br />

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat mit einem Urteil vom 31. Mai 2012 (Aktenzeichen I ZR 45/11) zum wiederholten Male darauf<br />

hingewiesen, dass die Verwendung von unwirksamen Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) einen Verstoß gegen Marktverhaltensregelungen<br />

darstellt und deshalb wettbewerbswidrig ist. Konkret ging es um die AGB eines Internet-Händlers, die an mehreren<br />

Stellen zum Teil drastische Einschränkungen der Verbraucherrechte enthielten und deshalb von den Richtern als unwirksam<br />

gewertet wurden. In derartigen Fällen sprach der BGH nicht nur den Verbraucherverbänden, sondern auch Konkurrenten das Recht<br />

zu, eine strafbewehrte Unterlassung gegen solchermaßen unwirksame AGB zu verlangen und gerichtlich durchzusetzen. n<br />

Begeisterung für Technik<br />

Kinder und Jugendliche an Mathematik,<br />

Informatik, Naturwissenschaften und<br />

Technik (sogenannte „Mint“-Fächer) sowie<br />

an technische Berufe heranführen: Dieses<br />

Ziel verfolgt die IHK-Initiative<br />

Tecnopedia. Sie veranstaltet im März<br />

„Werkstattgespräche“ zu aktuellen<br />

technischen Themen bei Unternehmen<br />

in der Region Nürnberg. Dabei<br />

können sich Schülerinnen und<br />

Schüler über die Themen Elektrotechnik,<br />

Medizintechnik und<br />

Energietechnik sowie über die praktische Arbeit von Ingenieuren und<br />

Technikern informieren. An der Initiative beteiligen sich die Unternehmen<br />

Continental, Imo, Infoteam Software, Siemens Healthcare<br />

und Stadtwerke Erlangen sowie das Fraunhofer-Institut für Integrierte<br />

Schaltungen IIS. Die Auftaktveranstaltung zu den „Mint-Wochen“<br />

findet am Donnerstag, 28. Februar 2013 um 16 Uhr in der IHK statt,<br />

eingeladen sind speziell Unternehmensvertreter und Lehrer. Das<br />

Programm: Informationen zur Tecnopedia-Initiative, Fachvorträge sowie<br />

erstaunliche Experimente aus dem Museum „Turm der Sinne“. n<br />

anmelDung: IHK, tel. 0911 1335-351, martIn.maCH@nuernberg.IHK.De<br />

www.teCnopeDIa.De/nuernberg<br />

Fotos: Fuchs (2), iStockphoto.com (3),<br />

Varijanta/Fotolia.com


Güterzug Hamburg – Nürnberg<br />

Weitere Verbesserung für den Container-Transport zwischen Hamburg und<br />

Nürnberg: Zwischen den Häfen der beiden Städte verkehrt seit Kurzem ein neuer<br />

Güterzug, der von der Firma Metrans betrieben wird, einer Tochter der Hamburger<br />

Hafen und Logistik AG. Der Zug fährt fünfmal pro Woche die Strecke Hafen<br />

Hamburg – Güterverkehrszentrum Hafen Nürnberg – München und zurück. Die<br />

neue Verbindung ist Teil eines Projekts, mit dem der Hafen Hamburg und die<br />

Bayernhafen Gruppe noch mehr Container-Transporte von der Straße auf die<br />

Schiene verlagern wollen. Jährlich seien rund 690 000 Standard-Container zwischen<br />

Hamburg und Bayern unterwegs, von denen bereits über 60 Prozent mit der Bahn<br />

transportiert würden, so die Partner. n<br />

www.gvz-Hafen.Com<br />

Mit der IHK zu neuen Märkten<br />

Auf vielfältige Weise unterstützen die bayerischen Industrie- und Handelskammern die<br />

Unternehmen beim Auslandsgeschäft. Die umfassenden Dienstleistungen werden in der neuen<br />

Broschüre „IHK-Außenwirtschaftsservice Bayern: Wir eröffnen Märkte – weltweit“ erläutert, die<br />

der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK) herausgegeben hat. Aufgeführt sind<br />

Services wie Außenwirtschaftsberatung, Länderinformationen, Zollberatung, Veranstaltungen und<br />

Bescheinigungswesen. Der Broschüre sind zudem die Ansprechpartner bei den bayerischen IHKs<br />

sowie nützliche Informationen und Links rund um das Thema Export zu entnehmen. n<br />

Kostenloser bezug Der prInt-versIon: InternatIonal@nuernberg.IHK.De<br />

DownloaD: www.IHK-nuernberg.De/auwI-brosCHuere<br />

Wer hat die beste Website?<br />

Kleine und mittlere Unternehmen mit<br />

attraktiven und erfolgreichen<br />

Internet-Seiten können sich für den<br />

„Mittelfränkischen Website Award<br />

2013“ bewerben, der von der IHK<br />

Nürnberg für Mittelfranken ausgeschrieben<br />

wird. Bis Dienstag, 2. April<br />

2013 können Bewerber ihre Konzepte<br />

unter www.ihk-nuernberg.de/<br />

websiteaward online einreichen. Eine<br />

Jury wählt die drei besten Internet-Auftritte aus, die sich durch Kundenorientierung,<br />

Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit auszeichnen. Ein<br />

weiterer Schwerpunkt wird 2013 auf die gelungene Umsetzung der Themen<br />

„Mobiles Internet“ und „Social Media“ gelegt. n<br />

IHK, tel. 0911 1335-320<br />

Knut.Harmsen@nuernberg.IHK.De<br />

www.IHK-nuernberg.De/websIteawarD<br />

SPEKTRUM<br />

Metropolregion auf<br />

der „Mipim“<br />

Zum siebten Mal in Folge ist die Europäische Metropolregion<br />

Nürnberg mit einem Gemeinschaftsstand<br />

auf der internationalen Leitmesse für Gewerbeimmobilien<br />

„Mipim“ vertreten, die vom 12. bis 15. März<br />

2013 im südfranzösischen Cannes stattfindet. Die<br />

Messe biete eine exzellente Gelegenheit, um die<br />

Metropolregion als Zielort für künftige Investitionen<br />

ins Gespräch zu bringen, so Nürnbergs Wirtschaftsreferent<br />

Dr. Michael Fraas, der auch Geschäftsführer des<br />

Forums Wirtschaft und Infrastruktur der Metropolregion<br />

ist. Partner des Standes im Palais des Festivals<br />

(Standnummer H4.20) sind in diesem Jahr Aurelis<br />

Real Estate, Sparkasse Nürnberg, Stadt Nürnberg und<br />

wbg Nürnberg GmbH. n<br />

www.wIrtsCHaft.nuernberg.De<br />

02 | 13 9


SPEKTRUM<br />

Versorgung mit wichtigen Rohstoffen<br />

Das Bundeswirtschaftsministerium fördert seit 1. Januar 2013 die Versorgung der deutschen<br />

Wirtschaft mit kritischen Rohstoffen. Das Explorations-Förderprogramm, das im Zuge der Rohstoffstrategie<br />

der Bundesregierung aufgelegt wurde, zielt besonders auf die 14 Rohstoffe Antimon,<br />

Beryllium, Kobalt, Fluorit, Gallium, Germanium, Graphit, Indium, Magnesium, Niobium, Platinmetalle,<br />

Seltene Erden, Tantal und Wolfram. Die Versorgung mit diesen Rohstoffen gilt laut der<br />

Europäischen Kommission als kritisch. Antragsberechtigt sind rechtlich selbstständige Unternehmen,<br />

die zu Erkundungs- und Bergbauvorhaben technisch und wirtschaftlich in der Lage sind, ihren<br />

Sitz und Geschäftsbetrieb in Deutschland haben und hier die Voraussetzungen für eigene rohstoffwirtschaftliche Tätigkeiten bieten. Das<br />

Förderprogramm besteht aus bedingt rückzahlbaren Darlehen, die erste Einreichungsfrist in diesem Jahr endet am 31. März. n<br />

IHK, tel. 0911 1335-299 oDer -467, gIu@nuernberg.IHK.De<br />

www.DeutsCHe-roHstoffagentur.De<br />

Verbraucherklagen in der EU<br />

Welches Gericht ist zuständig bei Streitigkeiten zwischen Verbrauchern und<br />

Gewerbetreibenden aus unterschiedlichen EU-Ländern? Mit dieser Frage<br />

befasste sich der Europäische Gerichtshof (EuGH). Nach dem Urteil vom<br />

6. September 2012 (Aktenzeichen C-190/11) kann ein Verbraucher, der mit<br />

einem im EU-Ausland ansässigen Gewerbetreibenden einen Vertrag<br />

geschlossen hat, den Vertragspartner unter folgenden Voraussetzungen vor<br />

Gerichten seines Landes verklagen: Der Gewerbetreibende übt seine<br />

berufliche oder gewerbliche Tätigkeit auch in dem Mitgliedstaat aus, in dem<br />

der Verbraucher seinen Wohnsitz hat, oder er richtet seine geschäftlichen<br />

Aktivitäten in anderer Weise (z.B. über das Internet) auch auf diesen<br />

Mitgliedstaat aus. Für Geschäfte, die aufgrund einer Werbung im Internet<br />

angebahnt wurden, gilt deshalb: Es muss kein Fernabsatzvertrag am Wohnort<br />

des Verbrauchers abgeschlossen worden sein, um vor einem Gericht im<br />

Inland zu klagen. Der konkrete Fall, den die Richter zu entscheiden hatten:<br />

Eine Österreicherin hatte aufgrund eines Internet-Angebotes einen Gebrauchtwagen<br />

bei einem Hamburger Händler gekauft und den Vertrag an<br />

dessen Firmensitz unterschrieben. Dennoch könne sie ihre Mängelansprüche<br />

vor einem österreichischen Gericht geltend machen, so die Richter. n<br />

10 02 | 13<br />

CAST<br />

Die Themen im Februar 2013<br />

unter www.ihk-nuernberg.de<br />

Kooperation bei der Ausbildung<br />

EU-Patent<br />

WiM-Special:<br />

Personalwirtschaft<br />

IHK-Kammergespräch<br />

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Unternehmerreise<br />

Slowakei<br />

An Unternehmer und Führungskräfte aus den Bereichen<br />

Automobilwirtschaft, Maschinenbau, Elektrotechnik und<br />

Logistik richtet sich eine Fachinformationsreise nach<br />

Bratislava vom 24. bis 25. April 2013. Sie wird organisiert<br />

von der Deutsch-Slowakischen Auslandshandelskammer<br />

(AHK) und der IHK Nürnberg für Mittelfranken. Teil der<br />

Reise sind u.a. Firmenkontaktgespräche, mit denen potenzielle<br />

Geschäftspartner aus Deutschland und der Slowakei<br />

zusammengebracht werden. Höhepunkt des Programms<br />

ist der Besuch des VW-Werks in Devinska Nová Ves. Die<br />

Automobilbranche ist eine wichtige Säule der slowakischen<br />

Wirtschaft, außer Volkswagen produzieren dort u.a.<br />

Kia und PSA Peugeot-Citroën. n<br />

IHK, tel. 0911 1335-396<br />

DorIs.sCHneIDer@nuernberg.IHK.De<br />

QR-Codes in WiM<br />

In der WiM sind so genannte QR-Codes<br />

(„Quick Response-Codes“) abgedruckt.<br />

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So funktioniert es:<br />

1. App im Software-Portal Ihres<br />

Smartphone-Herstellers herunterladen.<br />

2. QR-Code mit der App abfotografieren.<br />

Dann werden Sie automatisch auf<br />

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Bitte beachten Sie, dass bei der<br />

Übertragung von Videos je nach Tarif<br />

hohe Kosten entstehen können. n


Personalentwicklung<br />

GERD BAUER<br />

02 | 13 11


BERICHTE | ANALYSEN<br />

Foto: iStockphoto.com<br />

EU-PATENT<br />

Innovation europaweit<br />

Ein Durchbruch wurde beim einheitlichen Patentschutz innerhalb der Europäischen Union erzielt: Am<br />

11. Dezember 2012 hat das Europäische Parlament das sogenannte „EU-Patentpaket“ verabschiedet.<br />

Das „Paket“ enthält drei wichtige Entscheidungen<br />

zu den Themen einheitlicher<br />

Patentschutz, anzuwendende<br />

Übersetzungsregelungen und einheitliches<br />

Patentgericht. Von den 27 EU-Staaten werden<br />

lediglich Spanien und Italien nicht an<br />

der Reform des Europäischen Patentsystems<br />

teilnehmen. Sollten sie ihre ablehnende Haltung<br />

aufgeben, können die beiden Länder<br />

aber jederzeit beitreten.<br />

Die Neuregelung zum „Patent mit EU-weiter<br />

Erstreckung“ bedeutet, dass EU-Patente<br />

automatisch in 25 Mitgliedsstaaten wirksam<br />

werden. „Das bringt erhebliche Vorteile ge-<br />

12 02 | 13<br />

genüber dem bisher geltenden Verfahren“,<br />

erläutert Dr. Elfriede Eberl, Referentin für Innovationsmanagement<br />

und Technologietransfer<br />

bei der IHK Nürnberg für Mittelfranken.<br />

Bis dato müssen europäische Patente nämlich<br />

in nationale Patente konvertiert werden<br />

– was Erfindern erheblichen Aufwand und<br />

hohe Kosten beschert: Wer seine Produkte und<br />

Verfahren europaweit schützen lassen will,<br />

muss sie bislang beim Europäischen Patentamt<br />

(EPA), einer zwischenstaatlichen Einrichtung<br />

der Europäischen Patentorganisation,<br />

zum Patent anmelden. Sind die einschlägigen<br />

Voraussetzungen erfüllt, erteilt das EPA<br />

das sogenannte Europäische Patent. Anders<br />

als diese Bezeichnung vermuten lässt, ist es<br />

jedoch nicht automatisch in den einzelnen<br />

Mitgliedsstaaten wirksam, sondern muss für<br />

jeden einzelnen Staat validiert werden. So fallen<br />

für jedes Land Übersetzungs- und Verwaltungskosten<br />

an: Der Patentschutz für die gesamte<br />

EU kann im Durchschnitt mit bis zu<br />

36 000 Euro zu Buche schlagen; mit rund 23<br />

000 Euro geht dabei der Löwenanteil auf das<br />

Konto der obligatorischen Übersetzungen.<br />

Dazu kommen noch die Gebühren, die jährlich<br />

für die Aufrechterhaltung des Patents zu<br />

zahlen sind – und zwar in jedem Land separat.


Die beschlossene Neuregelung des Europäischen<br />

Patentsystems soll dieses aufwändige<br />

und kostspielige Verfahren vereinfachen: Patente<br />

mit EU-weiter Erstreckung werden automatisch<br />

in allen EU-Staaten – ausgenommen<br />

in Spanien und Italien – validiert. Die<br />

Anträge zur Erteilung dieses einheitlichen<br />

EU-Patents können auf Englisch, Französisch<br />

oder Deutsch eingereicht werden. Anträge<br />

in anderen Sprachen sind in eine dieser<br />

drei Sprachen zu übersetzen. Die Übersetzungskosten<br />

für kleine und mittlere Unternehmen,<br />

gemeinnützige Organisationen,<br />

Universitäten und öffentliche Forschungseinrichtungen<br />

will die EU erstatten.<br />

Das einheitliche EU-Patent wird die Ausgaben<br />

für den Schutz von Erfindungen erheblich<br />

senken. Sobald das neue System voll<br />

funktionstüchtig ist, könnte nach Angaben<br />

der EU-Kommission ein EU-Patent nur circa<br />

4 700 Euro kosten. Vor diesem Hintergrund<br />

bezeichnete Bernhard Rapkay, Berichterstatter<br />

des EU-Parlaments für die Hauptverord-<br />

nung zur Schaffung eines einheitlichen Patentschutzes,<br />

die Entscheidung des EU-Parlaments<br />

als „gute Nachricht“ für die EU-Wirtschaft<br />

und insbesondere für kleine und mittlere<br />

Unternehmen. „Geistiges Eigentum darf<br />

nicht an der Grenze aufhören. Der Weg zur<br />

Einführung des EU-Patents war lang und<br />

schwierig, aber es hat sich letztendlich gelohnt“,<br />

so der Abgeordnete.<br />

Der Anfang dieses Wegs liegt bereits in den<br />

1960er Jahren, aber die Einführung eines supranationalen<br />

Systems gewerblicher Schutzrechte<br />

stieß immer wieder an Hindernisse.<br />

Die EU-Kommission unternahm seit 2000<br />

mehrere Anläufe, ein einheitliches EU-Patent<br />

einzuführen. Sie scheiterten unter anderem<br />

am Übersetzungsproblem, denn die Auswahl<br />

der zulässigen Sprachen für die Patentanmeldung<br />

blieb strittig.<br />

Läuft alles nach Plan, können die ersten<br />

Patente mit EU-weiter Erstreckung im Jahr<br />

2014 erteilt werden. Das internationale Übereinkommen<br />

zur Schaffung eines einheitli-<br />

BERICHTE | ANALYSEN<br />

chen Patentgerichts wird am 1. Januar 2014<br />

in Kraft treten, oder sobald die Ratifizierung<br />

durch 13 Vertragsstaaten (darunter Großbritannien,<br />

Frankreich und Deutschland) erfolgt<br />

sein wird.<br />

Nachdem die legislativen Hürden genommen<br />

sind, soll das „EU-Patentpaket“ frischen<br />

Schwung in die europäische Innovationspolitik<br />

und für die Wettbewerbsfähigkeit bringen.<br />

Bei einer rein quantitativen Betrachtung<br />

der Patentanmeldungen, die als ein Indikator<br />

für die Innovationsleistung gelten, landet Europa<br />

in der globalen Statistik nämlich hinter<br />

den anderen Schwergewichten der Weltwirtschaft:<br />

2011 wurden in den USA 224 000 Patente<br />

erteilt, in China 172 000, in Europa dagegen<br />

nur 62 000.<br />

Bürokratische Hürden sinken<br />

Ob die Einführung des EU-Patents diese Relation<br />

grundlegend ändern wird, bleibt fraglich.<br />

Unstrittig ist jedoch, dass die bürokratischen<br />

Hürden beim länderübergreifenden<br />

Schutz des geistigen Eigentums deutlich sinken.<br />

„Insofern ist die Einführung des EU-Patents<br />

ein wichtiger Schritt“, unterstreicht Dr.<br />

Elfriede Eberl. Gleichzeitig warnt die Expertin<br />

für Innovationsmanagement davor, die<br />

Erwartungen an die Neuregelung des Europäischen<br />

Patentsystems zu hoch zu schrauben.<br />

Auch nach der Vereinfachung des bislang<br />

komplexen Verfahrens dürften die Patentanmeldungen<br />

von kleinen und mittleren<br />

Unternehmen in Europa nicht sprunghaft<br />

ansteigen – dafür seien die Ursachen, die gerade<br />

den Mittelstand von den Patentämtern<br />

fernhält, zu vielschichtig. Bei der Entwicklung<br />

neuer Produkte und Technologien gelte<br />

der Mittelstand zwar als Innovationsmotor,<br />

dennoch sei diese Gruppe in der Patentstatistik<br />

unterrepräsentiert.<br />

Elfriede Eberl sieht dafür mehrere Gründe:<br />

„Zum einen entscheiden sich Unternehmen<br />

bewusst für die Geheimhaltung des eigenen<br />

Know-hows. Zum anderen wird möglicherweise<br />

die Bedeutung des gewerblichen Rechtschutzes<br />

unterschätzt bzw. nicht für eigene<br />

Wettbewerbsvorteile eingesetzt und genutzt.“<br />

Hier sei ein Umdenken nötig: Die Globalisierung<br />

erfordere eine stärkere Sensibilisierung<br />

für den Schutz des eigenen Know-how. Stand<br />

früher bei den Überlegungen zum Für und<br />

Wider einer Patentanmeldung für ein Unternehmen<br />

die Frage „Was bringt es?“ im Vordergrund,<br />

geht es jetzt immer mehr um die<br />

Frage „Was schadet es, wenn ich es unterlasse?“<br />

Der Präventionsgedanke spiele heute<br />

eine weit stärkere Rolle, fasst die IHK-Referentin<br />

diesen Trend zusammen. Deshalb sollten<br />

sich nicht nur Großunternehmen mit<br />

dem strategischen Patentmanagement auseinandersetzen.<br />

aw. n<br />

IHK, Tel. 0911 1335-431<br />

elfrIede.eberl@nuernberg.IHK.de<br />

02 | 13 13


Foto: iStockphoto.com BERICHTE | ANALYSEN<br />

VERBUNDAUSBILDUNg<br />

Passt gut zusammen<br />

Für Ausbildungsbetriebe, die nicht alle Lehrinhalte selbst abdecken können, bietet sich die<br />

Kooperation mit einer Partnerfirma an. Dort absolvieren die Auszubildenden einen Teil ihrer Ausbildung.<br />

Die Verbundausbildung ist in den Betrieben<br />

noch viel zu wenig bekannt.<br />

Angesichts des drohenden Facharbeitermangels<br />

müssen wir aber alle Möglichkeiten<br />

wahrnehmen, junge Leute auszubilden“,<br />

sagt Bernd Hirschberger, Ausbildungsberater<br />

bei der IHK Nürnberg für Mittelfranken. Im<br />

kaufmännischen Bereich sind in Mittelfranken<br />

derzeit zwei Prozent der Ausbildungsverhältnisse<br />

in Form einer Verbundausbildung<br />

organisiert, im technischen Bereich sind es<br />

fünf bis zehn Prozent.<br />

Hirschberger nennt als Beispiel ein Unternehmen,<br />

das einen Modellbauer ausbilden<br />

wollte. Die Verantwortlichen waren sich jedoch<br />

nicht sicher, ob sie auch alle Ausbildungsinhalte<br />

vermitteln können. Die Firma<br />

wandte sich deshalb an die IHK, die einen<br />

Kontakt zu einem anderen Ausbildungsbetrieb<br />

herstellte. „Wir begrüßen es sehr, wenn<br />

die Unternehmen frühzeitig auf uns zukommen“,<br />

betont der Ausbildungsberater. Denn<br />

in der Praxis würden die Firmen häufig erst<br />

dann das Thema Verbundausbildung angehen,<br />

wenn die IHK die sogenannte Eignungsfeststellung<br />

durchführt – wenn also<br />

geprüft wird, ob Mängel in der Ausbildung<br />

bestehen. Ein solcher Mangel kann beispielsweise<br />

vorliegen, wenn der zuständige<br />

Ausbilder in einem bestimmten Bereich, der<br />

in der Ausbildungsordnung verlangt wird,<br />

14 02 | 13<br />

zu wenig Erfahrung mitbringt. Auch in solchen<br />

Fällen versucht die IHK, ein Partnerunternehmen<br />

zu vermitteln. „Die Ausbildung<br />

im Verbund ist oftmals die beste Lösung<br />

für alle Beteiligten“, so Hirschberger.<br />

Der Umfang und der Zeitraum der Teilausbildung<br />

werden zwischen den beteiligten<br />

Firmen frei vereinbart.<br />

Über langjährige Erfahrungen in der Verbundausbildung<br />

verfügt das Zentrum für<br />

Aus- und Weiterbildung in der Metropolregion<br />

Nürnberg (ZAW). Das Unternehmen, das<br />

seinen Sitz auf dem früheren AEG-Gelände<br />

in Nürnberg hat, ist durch einen Management-Buy-out<br />

aus der Ausbildungsabteilung<br />

von AEG bzw. Electrolux entstanden. Der<br />

Geschäftsführende Gesellschafter Reiner<br />

Strobel, früher bei AEG für die Weiterbildung<br />

in Mitteleuropa verantwortlich, hatte das<br />

Unternehmen 2008 übernommen und sich<br />

ganz auf die Verbundausbildung für Partnerfirmen<br />

spezialisiert.<br />

Die ZAW nutzt immer noch die Ausbildungseinrichtungen<br />

des ehemaligen Konzerns,<br />

sie führt dort einen Teil der Ausbildung<br />

für technische Berufe wie Industrie- und<br />

Werkzeugmechaniker, Mechatroniker und<br />

Elektroniker durch. Sie ist zugelassener Bildungsträger<br />

und zertifiziert nach DIN EN<br />

ISO 9001:2000. Fünf Ausbilder, die zugleich<br />

auch IHK-Prüfer bei den Abschlussprüfun-<br />

gen sind, kümmern sich um die rund 165<br />

Auszubildenden, die jährlich einen Teil ihrer<br />

theoretischen und praktischen Ausbildung<br />

bei der ZAW absolvieren. Bis zu 60 Jugendliche<br />

sind es im Wochendurchschnitt, die ständig<br />

bei der ZAW anwesend sind.<br />

Interessant für Betriebe aller größen<br />

Zu den rund 50 Kunden des Ausbildungsbetriebs<br />

gehören zahlreiche kleinere Firmen,<br />

die in erster Linie daran interessiert sind, die<br />

Ausbildung durch den Verbund zu vervollständigen.<br />

Aber auch größere Unternehmen<br />

und Konzerne arbeiten mit der ZAW zusammen.<br />

Bei ihnen spielen andere Motive eine<br />

Rolle: „Die Lehrlinge lernen nicht nur neue<br />

Arbeitsbereiche kennen, sondern sammeln<br />

auch wertvolle Erfahrungen im Austausch<br />

mit anderen. Sie erfahren, wie es in anderen<br />

Betrieben zugeht, und sie erleben eine abwechslungsreiche<br />

Ausbildung“, betont Strobel.<br />

Die Bilanz, die der studierte Maschinenbau-Ingenieur<br />

nach mehr als vier Jahren als<br />

selbstständiger Verbundausbilder zieht, ist<br />

positiv: Die Risiken dieser Ausbildungsform<br />

seien gering, für den Ausbildungsbetrieb seien<br />

die Kosten für diese Dienstleistung gut<br />

kalkulierbar. Er bleibe flexibel, könne teilweise<br />

auf Lehrwerkstätten verzichten, manchmal<br />

sogar mehrere Ausbildungsberufe anbieten


und seine Ressourcen schonen. „Wenn ein<br />

kleines Unternehmen seinen Auszubildenden<br />

an eine Maschine stellt, muss immer ein Mitarbeiter<br />

dabei sein, der den Lehrling beaufsichtigt.<br />

Das ist nicht effizient“, sagt Strobel.<br />

Ablauf der Verbundausbildung<br />

Für jeden Kooperationspartner erstellt die<br />

ZAW ein individuell passendes und praxisorientiertes<br />

Ausbildungsmodell. Die erste Zeit<br />

der Verbundausbildung verbringen die Lehrlinge<br />

immer im auszubildenden Betrieb. „Das<br />

ist uns sehr wichtig, denn sie sind und bleiben<br />

dort angestellt und sollen sich dort heimisch<br />

fühlen“, betont der Geschäftsführer. Die<br />

anschließende Grundausbildung im ersten<br />

Lehrjahr absolvieren die Jugendlichen überwiegend<br />

bei der ZAW. Wenn sie dann in ihr<br />

Unternehmen zurückkehren, haben sie schon<br />

das Wichtigste gelernt, um dort produktiv<br />

mitarbeiten zu können. Im zweiten und dritten<br />

Lehrjahr sind sie überwiegend in den<br />

Ausbildungsbetrieben und kommen nur noch<br />

für Fachkurse oder zur Prüfungsvorbereitung<br />

ins ZAW. Dieses Konzept habe sich sehr bewährt,<br />

so Strobel. Darüber hinaus unterstützt<br />

die ZAW Ausbildungsbetriebe dabei, geeignete<br />

Auszubildende zu finden; außerdem qualifiziert<br />

sie angelernte Mitarbeiter zu Facharbei-<br />

Foto: Lange<br />

BERICHTE | ANALYSEN<br />

ZAW-Geschäftsführer Reiner Strobel mit einem Mechatronik-Modell, das auch bei Abschlussprüfungen<br />

verwendet wird.<br />

tern mit IHK-Abschluss. Als eine wesentliche<br />

Voraussetzung für eine Verbundausbildung<br />

nennt Strobel: „Die Partnerfirmen müssen<br />

Vertrauen zueinander haben, die Chemie<br />

muss stimmen.“<br />

„Als IHK sehen wir die Vorteile der Verbundausbildung<br />

für alle Seiten“, betont Ausbildungsberater<br />

Bernd Hirschberger. Auch<br />

außerhalb des technischen Bereichs komme<br />

eine Verbundausbildung in Frage. Denn mit<br />

diesem Modell könnten kleinere Firmen das<br />

Ausbildungsniveau von großen Firmen anbieten,<br />

ohne eigene Ausbildungskapazitäten<br />

aufzubauen. Attraktiv ist das Modell aber<br />

nicht nur für die Unternehmen, sondern<br />

auch für die Azubis, denn sie können sich darauf<br />

verlassen, dass sie optimal auf die Prüfung<br />

vorbereitet werden. cl. n<br />

IHK, Tel. 0911 1335-230<br />

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02 | 13 15<br />

Erscheinung: IHK Nürnberg, ET: Dezember 2012<br />

188 mm x 130 mm


BERICHTE | ANALYSEN<br />

Foto: iStockphoto.com<br />

AUSBILDUNgSBILANz 2012<br />

Lehrstellenmarkt<br />

auf hohem Niveau<br />

Für die Unternehmen wird es schwieriger, alle Ausbildungsplätze zu<br />

besetzen. gründe sind die demografische Entwicklung und der Trend<br />

zu immer höheren Schulabschlüssen.<br />

In den IHK-Berufen in Mittelfranken wurden<br />

im vergangenen Jahr 8 783 neue Ausbildungsverträge<br />

geschlossen. Das bedeutet<br />

einen Rückgang um 3,9 Prozent gegenüber<br />

dem Spitzenergebnis von 2011. Der Lehrstellenmarkt<br />

bewegt sich damit aber weiterhin<br />

auf einem hohen Niveau. Während in den<br />

16 02 | 13<br />

kaufmännischen Berufen 5 909 neue Verträge<br />

geschlossen wurden (minus 6,3 Prozent),<br />

stieg die Zahl der Ausbildungsverträge in den<br />

technischen Berufen um 1,6 Prozent auf 2<br />

874. Aktuell sind in Mittelfranken insgesamt<br />

22 053 junge Menschen als Azubis in Industrie,<br />

Handel und Dienstleistungen beschäftigt.<br />

Neu geschlossene Ausbildungsverträge IHK-Berufe in Mittelfranken<br />

Angesichts der guten konjunkturellen Rahmenbedingungen<br />

und des Fachkräftebedarfs<br />

hätten die Unternehmen gerne noch mehr<br />

Azubis eingestellt, erklärte IHK-Vizepräsident<br />

Jürgen Schlag bei einem Pressegespräch.<br />

Bedingt durch Demografie und den Trend zu<br />

immer höherer Schulbildung fehle es jedoch<br />

an Bewerbern. Zehn Prozent der Unternehmen<br />

gaben in einer IHK-Umfrage an, dass sie<br />

nicht alle Ausbildungsplätze besetzen konnten.<br />

Besonders das Hotel- und Gaststättengewerbe<br />

sowie der Einzelhandel sind davon<br />

betroffen.<br />

Der internationale Vergleich zeigt nach<br />

Worten Schlags, dass sich das Modell der dualen<br />

Berufsausbildung in Betrieb und Schule<br />

bestens bewährt. Ziel der IHK sei es daher,<br />

alle Möglichkeiten dieses erfolgreichen Systems<br />

auszuschöpfen. Deshalb gelte es, einerseits<br />

die leistungsstarken Jugendlichen von<br />

der Attraktivität einer beruflichen Ausbildung<br />

zu überzeugen und andererseits leistungsschwächere<br />

Bewerber zu unterstützen, um<br />

ihnen eine Ausbildung zu ermöglichen. Die<br />

IHK wird dazu im Jahre 2013 zahlreiche, bereits<br />

bewährte Projekte (z.B. IHK-Kompetenz-<br />

Check bei der Berufsorientierung, Projekt<br />

„Kultur weckt Talente“, Verbundstudium, Einstiegsqualifizierung)<br />

fortführen sowie mit dem<br />

sogenannten „KollegenCoaching für Azubis“<br />

eine neue Maßnahme auflegen. Das KollegenCoaching<br />

basiert auf dem Zusammenwirken<br />

der Azubis untereinander nach dem<br />

Prinzip: Der Stärkere hilft dem Schwächeren.<br />

„Die Unternehmen haben die Bedeutung<br />

der Ausbildung für die Fachkräftesicherung<br />

erkannt und werden in diesem Bereich vermehrt<br />

investieren“, sagte Vizepräsident<br />

Schlag mit Blick auf die Perspektiven des laufenden<br />

Jahres. Für Schulabgänger bedeute<br />

dies beste Chancen auf einen anspruchsvollen<br />

Ausbildungsplatz. n<br />

IHK, Tel. 0911 1335-262<br />

udo.goeTTemann@nuernberg.IHK.de


IHK-KAMMERgESPRäCH<br />

Obwohl das Thema „Aktuelle wirtschaftspolitische<br />

Herausforderungen<br />

und Perspektiven“ eher allgemein formuliert<br />

war, wurde Sabine Leutheusser-<br />

Schnarrenberger beim 146. IHK-Kammergespräch<br />

schnell konkret: Die Bundesjustizministerin<br />

sprach über mögliche Entlastungen<br />

für die Wirtschaft, über eine „Mikrobilanzrichtlinie“<br />

mit weniger Bürokratie und darüber,<br />

dass Firmen nicht mehr über Gebühr<br />

durch Bußgelder belastet werden sollen,<br />

wenn sie ihre Jahresabschlüsse unverschuldet<br />

nicht rechtzeitig publizieren. Auf der Habenseite<br />

der Regierungskoalition verbuchte sie<br />

die Abschaffung der Praxisgebühr und das<br />

neue Insolvenzrecht, das im vergangenen<br />

Jahr in Kraft getreten ist und ein Beispiel für<br />

praxisnahe Wirtschaftgesetzgebung sei.<br />

Ein Anliegen ist der Ministerin auch die<br />

Reform des Abmahnwesens. Hier gelte es<br />

Auswüchse (z.B. überzogene Abmahnungen<br />

bei fehlerhaften Angaben im Impressum)<br />

durch neue gesetzliche Regelungen einzudämmen.<br />

Dies sei vor allem für kleinere Unternehmen<br />

wichtig, die sich oft einer Abmahnwelle<br />

gegenüber sehen, aber nicht mit<br />

einer eigenen Rechtsabteilung dagegen halten<br />

können. Auch bei Urheberrechtsverletzungen<br />

müssten Schaden und Höhe der Abmahnungen<br />

in einem angemessenen Verhältnis<br />

stehen. „Das Urheberrecht ist absolut<br />

wichtig, dafür müssen wir auch das Bewusstsein<br />

bei jungen Leuten wecken. Das erreichen<br />

wir aber nicht, wenn sie mit überzogenen Abmahnungen<br />

konfrontiert werden.“<br />

Das IHK-Kammergespräch fand am 10. Januar<br />

statt, also noch kurz vor der für die FDP<br />

überraschend positiv verlaufenen Landtagswahl<br />

in Niedersachsen. Die Ministerin, die<br />

auch Vorsitzende der bayerischen FDP ist,<br />

zeigte sich trotz der zu diesem Zeitpunkt noch<br />

schwachen Umfragewerte zuversichtlich für<br />

Ihre Ansprechpartner: Tilo Kremling & Renate Lang<br />

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BERICHTE | ANALYSEN<br />

Bessere Rahmenbedingungen<br />

für die Wirtschaft<br />

Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger beleuchtete vor Vertretern aus Wirtschaft<br />

und Politik so unterschiedliche Themen wie Wirtschaftsrecht, Steuerpolitik und Urheberrecht.<br />

Foto: Fuchs<br />

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das Wahljahr 2013 und will bei den Wählern<br />

mit den klassischen Themen der Liberalen<br />

punkten. Trotz der deutschen Verpflichtungen,<br />

die sich aus der Euro-Schuldenkrise für<br />

die Stabilisierung der Gemeinschaftswährung<br />

ergeben, sei ein ausgeglichener Staatshaushalt<br />

ein wesentliches Ziel: „Wir fahren<br />

die Neuverschuldung zurück und wollen bis<br />

2014 keine neue Schulden mehr machen.“<br />

Eines gab die Ministerin aber unumwunden<br />

zu: „Wir haben eine grundlegende Steuerreform<br />

nicht hinbekommen.“ Doch der<br />

Wirtschaft gehe es nicht nur um eine Steuersenkung,<br />

sondern auch um eine Vereinfachung<br />

des Steuersystems, wie IHK-Präsident<br />

Dirk von Vopelius anmerkte. Dabei wies er<br />

u.a. auf das Dickicht der Mehrwertsteuer-<br />

Regelungen und auf Vorschriften hin, die<br />

eine Besteuerung der Unternehmenssubstanz<br />

zur Folge hätten.<br />

Ausdrücklich lobte Sabine Leutheusser-<br />

Schnarrenberger die Zusammenarbeit mit<br />

der IHK-Organisation, deren Expertise bei<br />

der Politik hohe Wertschätzung genieße.<br />

IHK-Präsident von Vopelius erinnerte beim<br />

IHK-Kammergespräch daran, dass Nürnberg<br />

große Bedeutung für die historische Entwicklung<br />

des Wirtschaftsrechts habe. Mit<br />

dem Edikt von Kaiser Maximilian I. wurde<br />

1508 das erste deutsche Kaufmannsgericht in<br />

Nürnberg begründet, das als Wiege der Handelsgerichtsbarkeit<br />

in Deutschland gilt. Dieses<br />

System hat sich laut von Vopelius bis heute<br />

bewährt und wurde von vielen europä-<br />

ischen Ländern übernommen. Auch das<br />

deutsche Handelsgesetzbuch hat seine Ursprünge<br />

in Nürnberg: Die Kommission des<br />

Deutschen Bundes tagte 1857 erstmals in der<br />

Stadt, um den Entwurf für das Deutsche<br />

Handelsgesetzbuch zu beraten. wra. n<br />

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02 | 13 17


BERICHTE | ANALYSEN<br />

METRoPoLREgIoN NüRNBERg<br />

Unternehmen mit im Boot<br />

Der neue Förderverein „Wirtschaft für die Europäische Metropolregion Nürnberg e.V.“<br />

hat offiziell seine Arbeit aufgenommen. Damit haben die Unternehmen<br />

größeres gewicht und mehr Mitspracherecht gewonnen.<br />

Symbolstark war die Auftaktveranstaltung<br />

für den neuen Förderverein: In<br />

der Orangerie im Erlanger Schlossgarten<br />

– dort, wo am 12. Mai 2005 bereits die<br />

Charta der Metropolregion Nürnberg unterzeichnet<br />

worden war – stellte eine Lichtin-<br />

stallation die gebündelte Strahlkraft und die<br />

geballte Energie der Wirtschaft in der Metropolregion<br />

dar.<br />

Der Förderverein, dessen Konzept von den<br />

Kammern und dem Rat der Metropolregion<br />

erarbeitet wurde, ist Nachfolger des im Jahr<br />

1996 gegründeten Marketingvereins der Metropolregion.<br />

Der sechsköpfige Vorstand des<br />

neuen Vereins wird von Prof. Dr. Klaus L.<br />

Wübbenhorst geleitet, dem früheren Vorstandsvorsitzenden<br />

der GfK und ehemaligen<br />

IHK-Präsidenten. Er wird unterstützt von<br />

über 50 Gründungsmitgliedern, von denen<br />

sich folgende 17 sogenannte „Leuchttürme“<br />

mit einem mindestens fünfstelligen Jahresbeitrag<br />

engagieren: Siemens, die Sparkassen<br />

in Mittelfranken, Nürnberger Versicherungsgruppe,<br />

Volks-und Raiffeisenbanken, Datev,<br />

Bayern LB, Adidas, Faber-Castell, GfK, Leonhard<br />

Kurz, Müller-Medien, N-Ergie, NürnbergMesse,<br />

Rödl & Partner, TeamBank sowie<br />

die IHKs und Handwerkskammern der Metropolregion.<br />

18 02 | 13<br />

Der Förderverein steht also auf einer breiteren<br />

Basis, als dies beim früheren Marketingverein<br />

der Fall war. Zudem wird durch<br />

die neue Organisation das Mitspracherecht<br />

der Wirtschaft deutlich erhöht: Drei Mitglieder<br />

des Vereinsvorstandes arbeiten im Steu-<br />

erungskreis der Metropolregion mit und entscheiden<br />

auf Augenhöhe mit den drei Ratsvorsitzenden<br />

über die strategische Ausrich-<br />

tung der Metropolregion sowie über die Verwendung<br />

der finanziellen Mittel.<br />

Wübbenhorst skizzierte bei der Auftaktveranstaltung<br />

die drei wichtigsten Aufgabenfelder<br />

des Fördervereins: Ausbau der Infrastruktur<br />

(insbesondere die Erweiterung des<br />

Verkehrsverbundes Großraum Nürnberg<br />

VGN), die Stärkung des Geschäftserfolgs mit<br />

einem Leitbild für nachhaltiges Wachstum<br />

und Beschäftigung sowie die Bindung und<br />

Gewinnung von Fachkräften. All dies solle<br />

die Metropolregion Nürnberg mit ihren 22<br />

Landkreisen und elf kreisfreien Städten weiter<br />

nach vorne bringen. Dirk von Vopelius,<br />

Präsident der IHK Nürnberg für Mittelfranken,<br />

erklärte, die IHK engagiere sich aus<br />

vollster Überzeugung für die Metropolregion<br />

und den Förderverein, „damit unsere 140 000<br />

Mitgliedsunternehmen auch in Zukunft gute<br />

Geschäfte machen können“.<br />

Siemens-Regionalleiter Heinz Brenner begründete<br />

die Unterstützung des Konzerns für<br />

die Metropolregion damit, dass Kooperationen<br />

und Partnerschaften bei Fragen wie In-<br />

frastruktur und Bildungsangebot ein wichtiger<br />

Erfolgsfaktor seien. „Sonst kämpft man<br />

einen einsamen Kampf“, erklärte Brenner bei<br />

einer Talkrunde anlässlich der Auftaktveranstaltung.<br />

Erlangens Oberbürgermeister Dr.<br />

Leuchtende Beispiele: Vereinsvorsitzender Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst mit den Vertretern der „Leuchttürme“ Dr. Bernd Rödl (Rödl & Partner),<br />

Gunther Oschmann (Müller Medien), Melanie Söllch (N-Ergie), Matthias Hartmann (GfK), Anton Wolfgang Graf von Faber-Castell (Faber-<br />

Castell), Matthias Malessa (Adidas) und Alexander Boldyreff (TeamBank; v.r.).<br />

Siegfried Balleis, der auch Ratsvorsitzender<br />

der Metropolregion ist, sieht die Region mit<br />

insgesamt 19 Hochschulen exzellent aufgestellt,<br />

machte aber auch auf Verbesserungspotenzial<br />

aufmerksam, beispielsweise bei der<br />

Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Sein<br />

Nürnberger Amtskollege Dr. Ulrich Maly appellierte<br />

an die Akteure der Metropolregion,<br />

weiterhin die drei Tugenden zu pflegen, die<br />

sich bislang als Erfolgsfaktoren der gemeinsamen<br />

Arbeit erwiesen hätten: Freiwilligkeit,<br />

Polyzentralität und Partnerschaft von Stadt<br />

und Land. Heribert Trunk, Präsident der IHK<br />

für Oberfranken Bayreuth und Mitglied im<br />

Vorstand des Fördervereins, formulierte als<br />

Motto der künftigen Vereinsarbeit: „Wenn<br />

alle gemeinsam leuchten, können auch alle<br />

gleich hell strahlen.“ ug.n<br />

www.meTropolregIon-nuernberg.de<br />

Foto: Scherer


gESUNDHEITS-INITIATIVE 2013<br />

Fitness für die Metropolregion<br />

Im Frühjahr 2013 startet in der Region eine<br />

groß angelegte Initiative zur Gesundheitsförderung:<br />

Die „Gesundheits-Initiative<br />

2013 in der Europäischen Metropolregion<br />

Nürnberg“ spricht alle Bürger und Mitarbeiter<br />

von Unternehmen aus der Metropolregion<br />

an, die ihren Lebensstil verbessern<br />

wollen. Im Mittelpunkt stehen dabei<br />

die Aspekte Bewegung, Ernährung und Balance<br />

zwischen Beruf und Privatleben.<br />

Die Teilnehmer werden sechs Monate<br />

lang bei der Verhaltens- und Ernährungsumstellung<br />

durch ein Coaching von Gesundheitsexperten<br />

und eine Online-Plattform<br />

begleitet. Wesentlicher Bestandteil<br />

des Projektes, das nach aktuellem Stand<br />

Anfang April startet, ist auch die Analyse<br />

grundlegender gesundheitlicher Parameter:<br />

Am Beginn und am Ende der sechs<br />

Monate messen die Teilnehmer u.a. Ge-<br />

Die Europäische Metropolregion Nürnberg<br />

bietet neben hervorragenden Karrierechancen<br />

ein angenehmes Wohn- und Lebensumfeld<br />

und ist damit eine attraktive Region für<br />

qualifizierte Menschen aus dem In- und Ausland.<br />

Wer schon länger hier lebt, weiß das zu<br />

schätzen. Doch von welchen Motiven werden<br />

Menschen aus dem In- und Ausland geleitet,<br />

die die Metropolregion als Ort ihrer Arbeitstätigkeit<br />

wählen und deshalb hierher ziehen?<br />

Diese Frage lässt die „Allianz pro Fachkräfte“<br />

aktuell vom Bamberger Institut efms (europäisches<br />

Forum für Migrationsstudien) unter<br />

dem Motto „Warum Metropolregion<br />

wicht, Ruhepuls und Bauchumfang. Damit<br />

ist eine individuelle Erfolgsmessung sichergestellt,<br />

zudem kann wissenschaftlich<br />

analysiert werden, ob solche breit angelegten<br />

Projekte eine messbare Auswirkung auf<br />

die Gesundheit haben.<br />

Das Projekt läuft zunächst über sechs<br />

Monate (Verlängerung um weitere sechs<br />

Monate möglich) und wird vom Institut<br />

für Sportwissenschaft und Sport der Universität<br />

Erlangen-Nürnberg wissenschaftlich<br />

begleitet. Kooperationspartner sind<br />

u.a. die Europäische Metropolregion<br />

Nürnberg, die Kompetenzinitiative Medical<br />

Valley, die IHK sowie die Danova<br />

GmbH in Erlangen, die das Projekt organisiert.<br />

n<br />

danova, Tel. 09131 9712-3070<br />

claudIa.zImmermann@danova.de<br />

UMFRAgE<br />

„Warum Metropolregion Nürnberg?“<br />

Nürnberg?“ wissenschaftlich untersuchen.<br />

Befragt werden Menschen aus Deutschland<br />

und dem Ausland, die in den letzten fünf Jahren<br />

in die Metropolregion Nürnberg gezogen<br />

sind.<br />

Sie werden auch um Antworten auf folgende<br />

Fragen gebeten: Was hält sie dauerhaft in<br />

der Region und welche Rahmenbedingungen<br />

spielen hierbei eine Rolle? Wie fühlen sich<br />

Menschen aus Paderborn, Paris, Peking oder<br />

Pune, wenn sie in die Metropolregion Nürnberg<br />

kommen? Welche Unterstützung hätten<br />

sie sich gewünscht? Und vor allem: Was kann<br />

die Metropolregion Nürnberg künftig besser<br />

GEWERBEBAU<br />

VITAL<br />

> Energieoptimiert bis Passivhaus-Standard.<br />

> Schlüsselfertig und nachhaltig aus Holz.<br />

> Schnelles Bauen zum Festpreis.<br />

BERICHTE | ANALYSEN<br />

MITTELFRANKEN<br />

EU fördert<br />

Die EU verstärkt die Förderung für vier<br />

Landkreise in Mittelfranken: Die Landkreise<br />

Neustadt/Aisch – Bad Windsheim, Ansbach,<br />

Roth und Weißenburg-Gunzenhausen<br />

sind künftig neue „Schwerpunktgebiete“<br />

der EU-Regionalförderung 2014 bis<br />

2020 in Bayern. Zudem fällt die Stadt<br />

Schwabach als einzige Stadt Mittelfrankens<br />

unter die neue „Städtelinie“ der Förderung.<br />

Dies teilte der mittelfränkische CSU-<br />

Europaabgeordnete Martin Kastler mit<br />

Bezug auf eine entsprechende Initiative<br />

von CDU und CSU im Europäischen Parlament<br />

mit, durch die nun eine Flexibilisierung<br />

der Fördermittel erreicht worden sei.<br />

Neben dem bayerischen Grenzraum profitiere<br />

Mittelfranken jetzt verstärkt von EU-<br />

Fördermitteln, zudem sei in der Förderpolitik<br />

eine gerechtere Behandlung von Land<br />

und Ballungsräumen erreicht worden. n<br />

machen, um den neuen Mitbürgern die Eingewöhnung<br />

zu erleichtern?<br />

Die IHK appelliert an die Unternehmen,<br />

ihre in den letzten Jahren zugezogenen Mitarbeiter<br />

zur Teilnahme an der Untersuchung<br />

zu motivieren. Die Online-Befragung dauert<br />

circa 20 Minuten und kann auf der IHK-<br />

Homepage unter www.umfrage-metropolregion.de<br />

in deutscher und englischer Sprache<br />

abgerufen werden. n<br />

IHK, Tel. 0911 1335-376<br />

maIKe.mueller-KlIer@nuernberg.IHK.de<br />

www.umfrage-meTropolregIon.de<br />

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Foto: Fovito/Fotolia.com<br />

BERICHTE | ANALYSEN<br />

NACHHALTIgE WASSERNUTzUNg<br />

Wie groß ist der Fußabdruck?<br />

In einem länderübergreifenden EU-Projekt werden Möglichkeiten untersucht, um die Wasserwirtschaft<br />

effizienter zu machen. Die IHK Nürnberg für Mittelfranken ist einer der Kooperationspartner.<br />

Die Wasserwirtschaft in Europa soll umweltfreundlicher,<br />

effizienter und innovativer<br />

werden. Dieses Ziel setzt sich<br />

die EU mit einem Kooperationsprojekt, an<br />

dem sich neun Partner aus Deutschland, Österreich,<br />

Italien, Polen und Ungarn beteiligen.<br />

Bei dem Vorhaben unter dem Titel „Introduction<br />

of Water Footprint (WFTP)“ geht<br />

es hauptsächlich darum, den sogenannten<br />

Wasser-Fußabdruck zu ermitteln. Es wird<br />

also analysiert, welcher tatsächliche Wasserverbrauch<br />

in privaten Haushalten, Industrie<br />

und Gewerbe anfällt.<br />

Hintergrund ist der Verbrauch an „virtuellem“<br />

Wasser, der in etwa zehnmal so hoch ist<br />

wie in deutschen Haushalten (121 Liter<br />

pro Einwohner und Tag). Dieses<br />

virtuelle Wasser ist in großen<br />

Mengen in Lebensmitteln, Kleidung<br />

und vielen anderen Produkten<br />

„versteckt“. Im „Water<br />

Footprint“ fließen Daten zusammen,<br />

die über die Herkunft des<br />

Wassers und den tatsächlichen Verbrauch<br />

Auskunft geben sowie über<br />

Wirkungen, die mit der Entnahme<br />

und dem Verbrauch des Wassers einher<br />

gehen. Zusammen mit dem Haushalts-,<br />

Gewerbe- und Industrieverbrauch ergibt<br />

sich auf diese Weise der Gesamtwasserverbrauch.<br />

„Die tatsächlichen Auswirkungen des Wasserverbrauchs<br />

exakt zu bestimmen, ist keinesfalls<br />

so einfach wie es scheint“, erklärt Dr.-<br />

Ing. Robert Schmidt, Leiter des IHK-Geschäftsbereichs<br />

Innovation/Umwelt, die Ausgangslage.<br />

Deshalb sollen im Zuge des EU-<br />

Projekts Grundlagen für die Datenerfassung<br />

20 02 | 13<br />

und für die Quantifizierung des Wasser-Fußabdrucks<br />

erarbeitet werden. Die ermittelten<br />

Indikatoren können als Grundlage für allgemeingültige<br />

Wasserstandards dienen und dabei<br />

helfen, den Umgang mit der Ressource<br />

Wasser in der gesamten Wertschöpfungs-<br />

und Zulieferkette von Unternehmen zu analysieren.<br />

Dies ist besonders für Unternehmen<br />

von Bedeutung, die in wasserarmen Regionen<br />

Produktionsstätten betreiben. Zudem<br />

soll das EU-Projekt Städten und<br />

Regionen in trockenenGebie-<br />

tenAufschluss darüber geben,<br />

wie sie Risiken für die<br />

Wasserversorgung besser abschätzen<br />

und die Wasserressourcen<br />

nachhaltiger nutzen können. Ein<br />

weiteres Ziel des EU-Projekts ist es, Technologietransfer-<br />

und Kommunikationseinrichtungen<br />

(sogenannte „WFTP Labs“) einzurichten,<br />

die die Arbeitsergebnisse vor Ort mit<br />

Partnern aus der Wasserwirtschaft umsetzen.<br />

Bei der Entwicklung des „Water Footprint“<br />

arbeiten wissenschaftliche Einrichtungen<br />

(z.B. die Universitäten Padua, Innsbruck und<br />

Breslau) und Partner aus der Wirtschaft (darunter<br />

die IHK Nürnberg für Mittelfranken)<br />

eng zusammen. Eingebunden werden in den<br />

beteiligten Regionen zudem Einrichtungen<br />

der Wasserwirtschaft, Unternehmen und<br />

Kommunen. Die IHK hat die Aufgabe übernommen,<br />

im internationalen Partnerverbund<br />

ein spezifisches Umweltfirmen-Informationssystem<br />

aufzubauen, über das Forschungseinrichtungen<br />

und<br />

Firmen mit wasserwirtschaftlichemKnowhow<br />

abgerufen werden<br />

können. Zudem wird<br />

die IHK ihre Erfahrungen<br />

bei Innovations-<br />

und Umweltmanagement-Systemeneinbringen.<br />

Damit sollen kontinuierliche Prozesse<br />

eingeführt werden, die zu einem verbesserten<br />

Umgang mit Wasser führen. „Die IHK engagiert<br />

sich bei diesem Projekt, weil es eine gute<br />

Möglichkeit bietet, unsere Region in Europa<br />

als Kompetenzzentrum für die Umwelttechnik<br />

noch bekannter zu machen“, so Schmidt.<br />

Das Projekt ist im November 2012 gestartet<br />

und läuft mit finanzieller Unterstützung<br />

aus dem „Central Europe“-Programm der<br />

EU bis November 2014. Im Juni 2013 werden<br />

sich die Teilnehmer des internationalen Projektkonsortiums<br />

in der IHK Nürnberg für Mittelfranken<br />

treffen, um sich über den Stand<br />

der Entwicklungsarbeiten abzustimmen. n<br />

IHK, 0911/1335-431, -467<br />

elfrIede.eberl@nuernberg.IHK.de<br />

KaTHarIna.woHlfarT@nuernberg.IHK.de<br />

www.IHK-nuernberg.de/umwelT („umwelT“)<br />

Ihr Termin in Leipzig: 26. Februar bis 1. März 2013<br />

Die erfolgreiche europäische Plattform der<br />

Zulieferindustrie. www.zuliefermesse.de<br />

Der Branchenauftakt 2013 für die metallbearbeitende<br />

Industrie. www.messe-intec.de<br />

Leipziger Messe GmbH, Messe-Allee 1, 04356 Leipzig, Germany, Tel.: +49 (0) (3 41) 6 78 - 80 90, info@zuliefermesse.de, info@messe-intec.de


INVEST IN BAVARIA<br />

Ansiedlungen in Nordbayern fördern<br />

Invest in Bavaria (IB), die Ansiedlungsagentur<br />

des Freistaates Bayern, will ihr Engagement<br />

in der Metropolregion Nürnberg deutlich<br />

ausweiten. Das kündigte Bayerns Wirtschaftsstaatssekretärin<br />

Katja Hessel bei einem<br />

Pressegespräch in Nürnberg an. Bereits<br />

im vergangenen Jahr wurde eine Anlaufstelle<br />

in Nürnberg eingerichtet, die in Kürze in<br />

größere Büros am Gewerbemuseumsplatz<br />

umziehen wird. Im Jahr 2012 hat die Agentur<br />

16 Unternehmen betreut, die einen neuen<br />

Standort in Franken eröffnet haben (davon<br />

zehn in Mittelfranken mit 288 neuen<br />

Arbeitsplätzen). Bayernweit begleitete Invest<br />

in Bavaria 83 Neuansiedlungen, durch die<br />

über 2 050 neue Stellen geschaffen wurden.<br />

Die Zusammenarbeit zwischen Region,<br />

IHK und IB habe sich gut entwickelt, die Aktivitäten<br />

sollten aber ausgebaut werden, erklärten<br />

IHK-Hauptgeschäftsführer Markus<br />

Lötzsch und Nürnbergs Wirtschaftsreferent<br />

Dr. Michael Fraas. Es geht dabei nach Worten<br />

von Lötzsch nicht darum, möglichst viele Investoren<br />

anzuziehen. Denn dies könnte auch<br />

dazu führen, dass die neu hinzu kommenden<br />

Unternehmen die angespannte Fachkräftesituation<br />

verschärfen und den angestammten<br />

Betrieben Mitarbeiter abwerben. Bei der Ansiedlungspolitik<br />

müsse deshalb der qualitative<br />

Aspekt im Mittelpunkt stehen. Angesprochen<br />

werden sollten speziell Unternehmen<br />

mit Kompetenzen, die hier in der Region<br />

Nürnberg noch fehlen. Deshalb wird in einem<br />

ersten Schritt ein Pilotprojekt gestartet,<br />

um gemäß des Leitbildes „Wachstum & Beschäftigung“<br />

(WaBe) der Metropolregion<br />

Lücken im Kompetenzfeld Automatisierung<br />

zu identifizieren. Im Fokus stehen Dienstleister<br />

oder Produzenten, die gut in die vorhandene<br />

Wertschöpfungskette des „Automation<br />

IHK-UMFRAgE<br />

Gesellschaftliche Verantwortung<br />

Wie steht es um die gesellschaftliche Verantwortung<br />

(Corporate Social Responsibility<br />

CSR) von Unternehmen in der Metropolregion<br />

Nürnberg? Dieser Frage geht eine<br />

Online-Umfrage der IHK nach. Die Erhebung<br />

soll klären, inwieweit sich die Unternehmen<br />

schon mit den Kerngedanken der<br />

CSR beschäftigen und in welchen Bereichen<br />

und mit welchen Zielsetzungen sie sich engagieren.<br />

Der Online-Fragebogen kann<br />

über die Internet-Seite www.ihk-nuernberg.de/csr-umfrage<br />

aufgerufen werden.<br />

Über erste Ergebnisse der Online-Umfrage<br />

sowie über die praktische Ausgestaltung<br />

von CSR im Unternehmen informiert der<br />

IHK-Workshop „CSR-Praxis“ am Mitt-<br />

BERICHTE | ANALYSEN<br />

Valley Nordbayern“ passen könnten. Bis<br />

Herbst soll diese Analyse vorliegen, um dann<br />

gemeinsam mit Invest in Bavaria auf potenzielle<br />

Investoren aus der Automatisierungstechnik<br />

zuzugehen.<br />

Wenn dieses Modell gut funktioniert, soll<br />

es auf weitere Kompetenzfelder der Metropolregion<br />

ausgeweitet werden, wie etwa Medizintechnik<br />

sowie Verkehr und Logistik. Ministerialdirigentin<br />

Dr. Ulrike Wolf, die beim<br />

Bayerischen Wirtschaftsministerium für die<br />

Ansiedlungsagentur zuständig ist, und IB-<br />

Leiter Dr. Johann Niggl erklärten, das WaBe-<br />

Leitbild sei eine sehr gute Grundlage, um für<br />

potenzielle Investoren einen maßgeschneiderten<br />

Service anbieten zu können und um<br />

deren Blick noch stärker auf Nordbayern zu<br />

richten. tt. n<br />

www.InvesT-In-bavarIa.de<br />

woch, 20. Februar 2013, 16.30 Uhr, in der<br />

IHK. Dabei wird auch der IHK-Lehrgang<br />

„CSR-Manager (IHK)“ vorgestellt, der von<br />

April bis Juni 2013 angeboten wird. n<br />

IHK, Tel. 0911 1335-282<br />

jocHen.rascHKe@nuernberg.IHK.de<br />

www.IHK-nuernberg.de/csr-umfrage<br />

02 | 13 21<br />

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22 02 | 13


Arbeitsrecht<br />

Der dritte<br />

Mann<br />

in vielen betrieben sind Personen beschäftigt, die nicht Arbeitnehmer<br />

des eigenen Unternehmens sind – beispielsweise Leiharbeiter, freie<br />

Mitarbeiter oder Praktikanten. Was ist beim sogenannten einsatz<br />

von Dritten rechtlich zu beachten? Von Prof. Dr. rolf Otto seeling;<br />

illustration: Anton Atzenhofer<br />

Die Leiharbeit ist das bekannteste Beispiel<br />

für einen Einsatz „betriebsfremder“<br />

Personen im eigenen Unternehmen.<br />

Viele Firmen sehen darin eine geeignete<br />

Möglichkeit, Auftragsspitzen flexibel zu bewältigen<br />

und den rigiden deutschen Kündigungsschutz<br />

etwas abzufedern. Zudem wird<br />

die Leiharbeit gerne dazu verwendet, potenzielle<br />

neue Mitarbeiter zu erproben. Im Jahr<br />

2011 hat der Gesetzgeber jedoch die Möglichkeiten<br />

der Leiharbeit eingeschränkt, in<br />

einer Reihe von Branchen brachten zudem<br />

neue Tarifverträge Erschwernisse für die<br />

Leiharbeit mit sich.<br />

Es gibt neben den Leiharbeitern aber<br />

auch noch andere „Dritte“, die im eigenen<br />

Betrieb tätig sein können – beispielsweise<br />

Selbstständige, Praktikanten oder<br />

Mitarbeiter von Geschäftspartnern, mit denen<br />

Dienst- oder Werkverträge abgeschlossen<br />

wurden. Bei all diesen Beschäftigungsformen<br />

droht erhebliches Konfliktpotenzial und<br />

es gilt, Rechtsverstöße zu vermeiden.<br />

Dienst- oder Werkverträge<br />

Der Selbstständige ist der Gegenpol zum Arbeitnehmer:<br />

Gemäß § 84 Abs. 1 Satz 2 Handelsgesetzbuch<br />

(HGB) gilt als selbstständig, wer<br />

seine Tätigkeit im Wesentlichen frei gestalten<br />

und seine Arbeitszeit selbst bestimmen kann.<br />

Selbstständige, die regelmäßig für denselben<br />

Auftraggeber tätig werden, nennt man auch<br />

freie Mitarbeiter. Ein Arbeitnehmer dagegen<br />

ist weisungsabhängig von seinem Arbeitgeber<br />

und arbeitet fremdbestimmt.<br />

Wenn man einen Selbstständigen im Rahmen<br />

eines Dienst- oder Werkvertrages beschäftigt,<br />

müssen die rechtlichen Vorschriften<br />

genauestens eingehalten werden. Denn<br />

sonst ist der Selbstständige womöglich rechtlich<br />

als Arbeitnehmer anzusehen und es besteht<br />

ein verdecktes Arbeitsverhältnis – mit<br />

allen Rechten und Pflichten für den Arbeitgeber,<br />

der dann auch sämtliche Arbeitnehmer-<br />

sPeciAL: PersONALWirtschAFt<br />

schutzgesetze beachten muss. So muss er beispielsweise<br />

statt der Vergütung für eine<br />

Dienstleistung oder Werkleistung eine Vergütung<br />

für die Arbeitsleistung bezahlen – mit<br />

allen Folgen (Sozialversicherung, Lohnsteuer)<br />

und auch rückwirkend seit dem Bestehen<br />

des Vertragsverhältnisses.<br />

Wie kann nun beurteilt werden, ob der<br />

Selbstständige korrekt im Zuge des Dienst-<br />

oder Werkvertrages im Betrieb tätig ist oder<br />

ob er de facto zum Arbeitnehmer geworden<br />

ist? Wichtig ist: Für diese Beurteilung kommt<br />

es nicht auf die vertragliche Gestaltung der<br />

Parteien an, maßgeblich ist die objektive Gesamtbetrachtung<br />

der jeweiligen Tätigkeit.<br />

Die Rechtsprechung hat eine Reihe von Kriterien<br />

entwickelt, mit denen sich selbstständige<br />

und abhängige Tätigkeiten abgrenzen<br />

lassen. Folgende Indizien sprechen in aller<br />

Regel dafür, dass ein Arbeitsverhältnis vorliegt:<br />

c Die Tätigkeit wird regelmäßig nur im Rahmen<br />

eines Arbeitsverhältnisses ausgeübt.<br />

c Im selben Unternehmen sind „normale“<br />

Arbeitnehmer mit den gleichen Aufgaben<br />

beschäftigt wie der vermeintlich selbstständige<br />

Auftragnehmer.<br />

c Der Auftraggeber kann innerhalb eines<br />

zeitlich bestimmten Rahmens über die Arbeitsleistung<br />

verfügen.<br />

c Der Auftragnehmer hat nur einen Auftraggeber.<br />

c Die Arbeit wird vom Auftraggeber „zugewiesen“.<br />

c Die Tätigkeit des Auftragnehmers wird in<br />

einen Dienstplan aufgenommen.<br />

c Der Auftragnehmer muss sich seinen Urlaub<br />

vom Auftraggeber genehmigen lassen.<br />

c Der Auftragnehmer hat einen eigenen Arbeitsplatz<br />

im Unternehmen.<br />

Sollte auch nach der Analyse dieser Kriterien<br />

noch ein Zweifel bestehen, wie der Selbstständige<br />

einzuordnen ist, kann ein Statusverfahren<br />

gemäß § 7 a SGB IV (Sozialgesetz-<br />

02 | 13 23


sPeciAL: PersONALWirtschAFt<br />

buch) bei der Deutschen Rentenversicherung<br />

Bund angestrengt werden.<br />

Vergleichbare Abgrenzungsprobleme bei<br />

Dienst- oder Werkverträgen entstehen, wenn<br />

Mitarbeiter des Auftragnehmers im Betrieb des<br />

Kundenunternehmens tätig sind. Grundsätzlich<br />

ist eine solche Vertragsgestaltung selbstverständlich<br />

zulässig. Der beauftragte Unternehmer<br />

organisiert selbst die Handlungen,<br />

die zur Durchführung des Auftrags notwendig<br />

sind, und bedient sich dabei seiner Arbeitnehmer<br />

als seiner Erfüllungsgehilfen.<br />

Dienst- oder werkvertragliche Anweisungen<br />

kann der beauftragende Unternehmer jederzeit<br />

erteilen, diese sind sachbezogen oder ergebnisorientiert.<br />

Das beauftragte Unternehmen<br />

hat selbstverständlich weiterhin das arbeitsvertragliche<br />

Weisungsrecht gegenüber<br />

seinen Arbeitnehmern, dieses Recht ist personenbezogen,<br />

ablauf- und verfahrensorientiert.<br />

Wenn die rechtlichen Vorgaben nicht genau<br />

eingehalten werden, besteht die Gefahr,<br />

dass die Arbeitnehmer dritter Unternehmen<br />

juristisch gesehen nicht im Rahmen eines<br />

Dienst- oder Werkvertrages eingesetzt wer-<br />

24 02 | 13<br />

den, sondern dass in Wirklichkeit eine unerlaubte<br />

Arbeitnehmerüberlassung vorliegt.<br />

Die rechtlichen Konsequenzen sind gravierend:<br />

Zwischen dem Entleiher und dem Leiharbeitnehmer<br />

kommt – gegebenenfalls rückwirkend<br />

– ein Arbeitsverhältnis zustande<br />

(gemäß § 10 Arbeitnehmerüberlassungsgesetz<br />

AÜG). Der Entleiher haftet auf rückständige<br />

Sozialversicherungsbeiträge und nicht<br />

abgeführte Lohnsteuer. Verleiher und Entleiher<br />

setzen sich der Gefahr aus, Ordnungswidrigkeiten<br />

zu begehen (§ 16 AÜG).<br />

Zur Vermeidung von Rechtsverstößen ist<br />

also darauf zu achten, dass auch wirklich<br />

Dienst- oder Werkverträge abgeschlossen<br />

und diese in der Praxis auch als solche durchgeführt<br />

werden. Folgende Abgrenzungskriterien,<br />

die von der Rechtsprechung entwickelt<br />

wurden, sprechen dafür, dass eine unerlaubte<br />

Arbeitnehmerüberlassung vorliegt:<br />

c Die Mitarbeiter des beauftragten Unternehmens<br />

sind fest in die betriebliche Organisation<br />

des Auftraggebers eingegliedert.<br />

c Der Auftraggeber, in dessen Betrieb die<br />

Mitarbeiter tätig sind, übt das arbeitsrechtliche<br />

Weisungsrecht aus.<br />

c Der Gegenstand der Leistungen, die im<br />

Dienst- oder Werkvertrag festgelegt wurden,<br />

kann nicht klar von anderen Tätigkeiten<br />

im Betrieb des Auftraggebers abgegrenzt<br />

werden.<br />

c Das Unternehmen, das die Mitarbeiter zur<br />

Verfügung stellt, trägt kein Unternehmerrisiko,<br />

insbesondere keine Gewährleistung.<br />

Um Schwierigkeiten zu vermeiden, kann<br />

es hilfreich sein, wenn der beauftragte Unternehmer<br />

über die Erlaubnis zur Arbeitnehmerüberlassung<br />

verfügt. Ein dem Statusverfahren<br />

gemäß § 7 a SGB IV vergleichbares<br />

Verfahren gibt es nicht.<br />

Praktikanten<br />

Häufig werden in den Betrieben<br />

Praktikanten eingesetzt, die<br />

aber voll in die betrieblichen<br />

Abläufe integriert sind und<br />

eine vergleichbare Arbeit wie<br />

die fest angestellten Mitarbeiter<br />

leisten. Es ist jedoch nicht Sinn und Zweck<br />

eines Praktikums, andere Beschäftigte<br />

zu ersetzen. Ein Praktikantenverhältnis<br />

im rechtlichen Sinne kommt nämlich<br />

nur während des Laufes einer Ausbildung<br />

in Betracht, wobei der Ausbildungszweck<br />

im Vordergrund<br />

stehen muss. Nach abgeschlossener<br />

Ausbildung ist ein Praktikum<br />

im rechtlichen Sinne nicht mehr<br />

möglich. Ein Praktikum, das im<br />

Rahmen einer Ausbildung absolviert<br />

wird, gilt nicht<br />

als reguläres Arbeitsverhältnis<br />

– und zwar<br />

unabhängig von<br />

der Frage, ob die Beschäftigung unentgeltlich<br />

oder entgeltlich erfolgt. Leistet dagegen jemand<br />

neben seiner Ausbildung entgeltlich<br />

Arbeit in einem Unternehmen, etwa zur Finanzierung<br />

eines Studiums, handelt es sich<br />

um ein normales Arbeitsverhältnis.<br />

Wenn die rechtlichen Vorschriften nicht<br />

beachtet werden, besteht die Gefahr, dass ein<br />

vermeintliches Praktikum in Wahrheit als<br />

Arbeitsverhältnis anzusehen ist – z.B. wenn<br />

das vereinbarte Praktikum in der Ausbildung<br />

des „Praktikanten“ gar nicht vorgesehen ist.<br />

Selbst wenn der „Praktikant“ in einem solchen<br />

Fall nur wenige Tage oder gar Stunden<br />

(mit-)arbeitet, wird ein Arbeitsverhältnis mit<br />

allen Rechten und Pflichten begründet. Auch<br />

ein „Praktikum“, das nach Abschluss der Ausbildung<br />

absolviert wird und für das eine Vergütung<br />

gezahlt wird, ist als Arbeitsverhältnis<br />

anzusehen. In der Praxis ist dies vielen Unternehmen<br />

auch bewusst: Sie bezeichnen diese<br />

Mitarbeiter deshalb nur im internen Sprachgebrauch<br />

als Praktikanten, führen sie aber<br />

korrekterweise als Arbeitnehmer und melden<br />

sie auch bei der Sozialversicherung an. Das<br />

Problem besteht hier aber darin, dass die Vergütung<br />

meist zu niedrig angesetzt ist und damit<br />

als sittenwidrig gelten kann. Dies hat zur<br />

Folge, dass tatsächlich die ortsübliche Vergütung<br />

geschuldet wird und – selbstverständlich<br />

auch rückwirkend – eingeklagt werden<br />

kann.<br />

Zur Vermeidung von Rechtsverstößen empfiehlt<br />

es sich, Personen nach abgeschlossener<br />

Ausbildung generell nicht mehr als „Praktikanten“<br />

zu beschäftigen. Soll ein potenzieller<br />

neuer Mitarbeiter unentgeltlich Gelegenheit<br />

erhalten, sich vor Ort über die in Rede stehende<br />

Tätigkeit zu informieren, kommt ein<br />

sogenanntes „Einfühlungsverhältnis“ in Betracht.<br />

Hierbei ist darauf zu achten, dass der<br />

potenzielle Mitarbeiter keinerlei Tätigkeiten<br />

verrichtet, sondern lediglich anderen Mitarbeitern<br />

zuschaut. Kurzum: Für rechtlich korrekte<br />

Praktika gibt es nur einen außerordentlich<br />

engen Anwendungsbereich.<br />

schwarzarbeit<br />

Insbesondere beim Einsatz von Selbstständigen<br />

ist darauf zu achten, dass keine Schwarzarbeit<br />

vorliegt. Deren Rechtsfolgen sind auch<br />

für den Auftraggeber gravierend und werden<br />

in aller Regel als Ordnungswidrigkeiten und<br />

Straftaten behandelt.<br />

Es sollte vor allem darauf geachtet werden,<br />

dass der Vertragspartner seine Tätigkeit ordnungsgemäß<br />

bei den zuständigen Behörden<br />

und beim Finanzamt angemeldet hat und<br />

seine Vergütung ordnungsgemäß versteuert.<br />

Es empfiehlt sich, folgende Aspekte zu beachten:<br />

c Gewerbeanmeldung überprüfen<br />

c Anmeldung beim Finanzamt überprüfen<br />

c auf korrekte Rechnungen achten<br />

c keine Bargeschäfte tätigen


Es lässt sich also festhalten, dass der Einsatz<br />

von Dritten im Unternehmen mit hohen Risiken<br />

behaftet ist, die durch geeignete Maßnahmen<br />

minimiert werden müssen. Scheindienst-<br />

oder Scheinwerkverträge führen sowohl<br />

bei der Beschäftigung von Selbstständigen<br />

als auch bei der Beschäftigung von Arbeitnehmern<br />

Dritter dazu, dass ein Arbeitsverhältnis<br />

mit dem Auftraggeber entsteht.<br />

Dieser haftet rückwirkend insbesondere für<br />

nicht abgeführte Lohnsteuern und Sozialversicherungsbeiträge.<br />

Wer nicht ausreichend<br />

Vorsorge trifft, gerät zudem in Gefahr, unberechtigterweise<br />

Praktikanten zu beschäftigen<br />

oder sich der Schwarzarbeit schuldig zu machen.<br />

Es empfiehlt sich deswegen eine genaue<br />

Prüfung, um rechtliche Probleme und finanzielle<br />

Nachteile zu verhindern. n<br />

Rechtsanwalt Prof. Dr. Rolf Otto Seeling ist<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht sowie für Handels-<br />

und Gesellschaftsrecht bei der Kanzlei<br />

Fries Rechtsanwälte Partnerschaft in Nürnberg.<br />

Zudem lehrt er Wirtschaftsrecht an der<br />

FOM Hochschule für Oekonomie & Manage-<br />

A N z e i g e<br />

FÜRST PERSONALDIENSTLEISTUNGEN GMBH<br />

Zeitarbeit im Wandel<br />

Mit sieben Niederlassungen in Mittelfranken bietet die Fürst Perso-<br />

naldienstleistungen GmbH Ihren Kunden Arbeitnehmerüberlassung<br />

und Personalvermittlung an. Zum Kundenkreis zählen überwiegend<br />

mittelständische Unternehmen aus der Metropolregion sowie ansässige<br />

Konzernunternehmen.<br />

Das zur Fürst Gruppe (Reinigung, Zeitarbeit, Outsourcing und Sicherheit<br />

mit ca. 4500 Mitarbeitern) gehörende Geschäftsfeld hat<br />

seinen Hauptsitz in Nürnberg und beschäftigt im Jahresmittel ca.<br />

750 Zeitarbeitnehmer (w/m) im gewerblichen, technischen und kaufmännischen<br />

Bereich. Dabei nimmt der Fachkräfteanteil stetig zu.<br />

Die Fürst Personaldienstleistung ist seit der Gründung 2005 Mitglied<br />

im Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister (BAP),<br />

Geschäftsführer Stephan Giesbert ist dort Vorstandsmitglied und<br />

Regionalsprecher Süd – Ost.<br />

„Die Branche steht vor großen Veränderungen. Mit dem Abschluss<br />

der Branchenzuschläge sind wir der Forderung der Bundesregierung,<br />

die Bezahlung der Zeitarbeitnehmer an die Stammmitarbeiter<br />

im Kundenbetrieb anzugleichen, nachgekommen. Der vielgerügte<br />

„Lohnvorteil“ für Kundenbetriebe ist nun nicht mehr gegeben und in<br />

Zukunft werden sich Zeitarbeitsunternehmen weiter entwickeln<br />

müssen. Die Zeitarbeit wird beratungsintensiver und die Rekrutierungsansprüche<br />

steigen stetig in einem ausgeschöpften Fachkräftemarkt.<br />

Es wird immer wichtiger, potenziellen Zeitarbeitnehmern ne-<br />

Wenn ein Arbeitgeber bei der Beendigung<br />

eines Arbeitsverhältnisses ein Arbeitszeugnis<br />

für einen Mitarbeiter ausstellt, muss er<br />

dort nicht unbedingt seinen Dank und<br />

gute Wünsche für die Zukunft<br />

ausdrücken. Das hat<br />

das Bundesarbeitsgericht<br />

(BAG) in einem Urteil vom<br />

11. Dezember 2012 entschieden<br />

(Aktenzeichen 9 AZR<br />

227/11). Geklagt hatte der<br />

Leiter eines Baumarktes, dessen Arbeitsverhältnis<br />

betriebsbedingt endete und der<br />

ein qualifiziertes Arbeitszeugnis mit einer<br />

überdurchschnittlichen Leistungs- und<br />

Verhaltensbeurteilung erhielt. Der Arbeitnehmer<br />

sah sein gutes Zeugnis jedoch<br />

durch die Formulierung „Wir wünschen<br />

ihm für die Zukunft alles Gute“ entwertet<br />

und verlangte stattdessen die Formulierung<br />

„Wir bedanken uns für die langjähri-<br />

sPeciAL: PersONALWirtschAFt<br />

ArbeitszeUgNis<br />

Kein Anspruch auf gute Wünsche<br />

Christine Bruchmann und Stephan Giesbert, Geschäftsführende Gesellschafter.<br />

ben einem guten Kundeneinsatz mit Vermittlungsperspektive weitere<br />

Serviceleistungen anzubieten.“ so Stephan Giesbert.<br />

Fürst macht dies unter anderem mit einem für die Mitarbeiter<br />

kostenlosen Fahrdienst zum Einsatzort der Kunden. Vor allem gewerbliche<br />

Hilfskräfte benötigen hier oft Unterstützung.<br />

Trotz rückläufi ger Branchenzahlen in den vergangenen Monaten,<br />

sehen Christine Bruchmann und Stephan Giesbert die Zukunft der<br />

Zeitarbeit positiv.<br />

Die Gründe hierfür liegen in der eigenen Kunden– und Mitarbeiterstruktur,<br />

aber auch in der Überzeugung, dass sich qualitative Anbieter<br />

in der Zeitarbeit durchsetzen werden und dies zu einer Marktbereinigung<br />

führen wird.<br />

www.fuerst-gruppe.de<br />

ge Zusammenarbeit und wünschen ihm<br />

für seine private und berufliche Zukunft<br />

alles Gute“. Diese Forderung wies das Gericht<br />

zurück.<br />

Die Richter begründeten<br />

ihre Auffassung damit, dass<br />

in solchen Schlusssätzen Arbeitgeber<br />

oft persönliche<br />

Empfindungen ausdrücken;<br />

sie seien nicht neutral, sondern<br />

könnten die objektiven<br />

Zeugnisaussagen bestärken oder einschränken.<br />

Wenn der Arbeitnehmer mit<br />

den Formulierungen nicht einverstanden<br />

sei, könne er lediglich ein Zeugnis ohne<br />

Schlussformel verlangen. Zwar sei in der<br />

Praxis, insbesondere bei überdurchschnittlichen<br />

Zeugnisbeurteilungen, häufig eine<br />

Dank- und Wunschformel zu finden, mangels<br />

gesetzlicher Grundlage könne sie aber<br />

rechtlich nicht beansprucht werden. n<br />

ment in Nürnberg (www.friesrae.de). Foto: FM2/Fotolia.com<br />

02 | 13 25


sPeciAL: PersONALWirtschAFt<br />

zUsätzLiche beschäFtigUNg<br />

Arbeiten während des Urlaubs?<br />

Darf der erholungsurlaub für erwerbstätigkeiten genutzt werden? Diese arbeitsrechtliche<br />

Frage stellt sich immer häufiger, weil flexible Arbeitsmodelle und teilzeitarbeit<br />

mehr zeitliche spielräume für einen zuerwerb eröffnen.<br />

Zweck des Erholungsurlaubs ist – wie<br />

der vom Gesetzgeber gewählte Begriff<br />

schon aussagt – die Erholung des Arbeitnehmers.<br />

Dem würde es zuwiderlaufen,<br />

wenn der Arbeitnehmer diese Zeit beliebig<br />

für Erwerbstätigkeiten nutzen dürfte. Daher<br />

sind sogenannte „erholungszweckwidrige Erwerbstätigkeiten“<br />

nach § 8 Bundesurlaubsgesetz<br />

(BurlG) untersagt. Es ist unerheblich, ob<br />

die „Urlaubserwerbstätigkeit“ in einem Arbeits-<br />

oder Dienstverhältnis erbracht wird,<br />

sondern es werden alle Betätigungen von dem<br />

Verbot erfasst, die auf Erwerb ausgerichtet<br />

sind und dem Urlaubszweck zuwiderlaufen.<br />

Kriterien für erlaubte tätigkeiten<br />

Grundsätzlich gibt es keine allgemeingültigen<br />

Kriterien, mit denen erlaubte und untersagte<br />

Erwerbstätigkeiten voneinander abgegrenzt<br />

werden können. Relevant ist vielmehr, ob die<br />

beabsichtigte Tätigkeit dem Erholungszweck<br />

konkret zuwider läuft. Dies richtet sich danach,<br />

welcher Tätigkeit der Arbeitnehmer in<br />

seiner Arbeitszeit nachgeht. Tätigkeiten, die<br />

sich davon deutlich unterscheiden, können –<br />

auch wenn sie im Einzelfall anstrengend sind<br />

– als Kontrast zum Arbeitsalltag eine Erholung<br />

darstellen. Beispiel: Körperliche Arbeit<br />

kann für einen Büroangestellten als erholsam<br />

anzusehen sein, wohingegen die Arbeit in einem<br />

anderen Büro als unzulässig einzustufen wäre.<br />

26 02 | 13<br />

Als Indiz kommt auch die zulässige wöchentliche<br />

Arbeitszeit in Betracht. Wird diese<br />

in der (Haupt-)Erwerbstätigkeit noch nicht<br />

voll beansprucht, kann der Arbeitnehmer berechtigt<br />

sein, den „Rest“ während des Urlaubs<br />

auszuschöpfen.<br />

Wenn die Tätigkeit zum Familienunterhalt<br />

beiträgt, ist sie ebenfalls in Grenzen zulässig,<br />

so das Landesarbeitsgericht Köln in einem<br />

Urteil vom 21. September 2009 (Aktenzeichen<br />

2 Sa 674/09), bei dem es um die Aushilfstätigkeit<br />

einer Arbeitnehmerin im Betrieb<br />

des Ehemannes ging. Da solche Tätigkeiten<br />

in der Regel auch ohne Entgelt erfolgen,<br />

fehlt ihnen die erwerbsorientierte Kom-<br />

VOrtrAg<br />

„Der Urlaub“ ist der Titel des „Arbeitsrechtlichen<br />

Frühstücks“, das die FOM<br />

Hochschule für Oekonomie & Management<br />

am Dienstag, 26. Februar 2013 anbietet<br />

(8.30 bis 9.30 Uhr, FOM Hochschulstudienzentrum,<br />

City Park Center, Hörsaal<br />

1, Zeltnerstraße 19, Nürnberg). Alexandra<br />

Willmar (Richterin am Arbeitsgericht)<br />

und Rechtsanwalt Prof. Dr. Rolf Otto Seeling<br />

(Kanzlei Fries Rechtsanwälte, Nürn-<br />

ponente, die dem Erholungszweck zuwider<br />

laufen würde. Gleiches gilt für Tätigkeiten in<br />

der Nebenerwerbslandwirtschaft oder für<br />

eine gemeinnützige Organisation.<br />

Wird bekannt, dass der Arbeitnehmer eine<br />

verbotene Tätigkeit im Urlaub ausübt, muss<br />

ihn der Arbeitgeber zunächst abmahnen und<br />

dann zur Unterlassung auffordern. Der Mitarbeiter<br />

kann sich eventuell auch schadenersatzpflichtig<br />

machen. Bei wiederholter Zuwiderhandlung<br />

kann auch eine verhaltensbedingte<br />

Kündigung ausgesprochen werden. n<br />

Hildegard Reppelmund und Christina Müller<br />

(DIHK)<br />

Rechtliches rund um den Urlaub<br />

berg) referieren über die jüngste höchstrichterliche<br />

Rechtsprechung zum Thema<br />

Urlaub (u.a. Erlöschen von Urlaubsansprüchen,<br />

Ansprüche der Urlaubsabgeltung,<br />

Urlaubsregelungen im Arbeitsvertrag<br />

sowie Urlaubsansprüche bei der Beendigung<br />

von Arbeitsverhältnissen). n<br />

Anmeldung:<br />

AnicA.hAhn@fom.de<br />

Foto: L.forcdan/Fotolia.com


A N z e i g e<br />

I.K. Hofmann GmbH<br />

Zeitarbeit sichert den Unternehmen<br />

die notwendige Flexibilität<br />

Geschäftsführerin Ingrid Hofmann ist zuversichtlich<br />

Rückblick auf das Jahr 2012<br />

Das Jahr hat sich positiver entwickelt, als zunächst<br />

angenommen, da die Eurokrise noch keine<br />

großen Auswirkungen hatte. Der Bedarf nach<br />

Arbeitskräften in den Unternehmen war hoch<br />

und wir mussten uns anstrengen, immer das<br />

passende Personal anbieten zu können. Dies ist<br />

gelungen, denn unser Umsatz aus dem Vorjahr<br />

konnte in 2012 noch übertroffen werden.<br />

Ich bin sehr froh, dass sich die Politik zurückgenommen<br />

hat und die Sozialpartner in diesem<br />

Jahr beginnen konnten, Branchentarifzuschläge<br />

für die Zeitarbeit auszuhandeln. Die Abwicklung<br />

ist vielleicht nicht ganz einfach, aber für uns war<br />

es wichtig, dass wir als Arbeitgeber nicht entmündigt<br />

wurden und mit den Zuschlägen auf die<br />

Besonderheiten der einzelnen Branchen eingehen<br />

konnten. Ich sehe es als Imagegewinn und<br />

als Chance für die Branche, wenn wir unsere<br />

Zeitarbeitsmitarbeiter angemessen entlohnen<br />

können. Trotzdem bleibt es ein Balanceakt, denn<br />

eine zu teure Dienstleistung Zeitarbeit kann sich<br />

negativ auswirken. Besonders der Einstieg in<br />

den Arbeitsmarkt für schlechter ausgebildete Arbeitsuchende<br />

könnte erschwert werden.<br />

Dankbar bin ich über die Reaktion unserer Kunden,<br />

die auf die Einführung der Branchenzuschläge<br />

fast ausschließlich offen und fair reagiert<br />

haben und damit bestätigen, dass sie die<br />

Zeitarbeit als wichtiges Instrument der Flexibilisierung<br />

sehen. Beunruhigend hingegen finde ich<br />

die Zeitungsberichte, in denen Gewerkschaftsvertreter<br />

der Branche vorwerfen, sie würde Tricks<br />

anwenden, um die Branchenzuschläge zu umgehen.<br />

Das empfinde ich als unfair.<br />

Ausblick auf das Jahr 2013<br />

Die Auswirkungen der Branchenzuschläge werden<br />

wir beobachten, wobei es schwierig wird,<br />

wirkliche Kausalitäten herzustellen. Wenn es<br />

Mitarbeiterabmeldungen gibt, können die Ursachen<br />

vielfältig sein: abschwächende Konjunktur,<br />

Vorsichtsmaßnahme des Kunden, Unsicherheit<br />

durch die Eurokrise, Branchenzuschläge oder<br />

dass die Dienstleistung Zeitarbeit zu teuer geworden<br />

ist.<br />

Grundsätzlich bin ich jedoch zuversichtlich, dass<br />

auch in 2013 eine gute Nachfrage nach Zeitar-<br />

beitspersonal bestehen wird. Aufgrund der veränderten<br />

Voraussetzungen kann ich mir aber<br />

vorstellen, dass wir Aufträge nicht umsetzen<br />

können, bei denen sich der Kunde der erhöhten<br />

Kosten durch die Branchenzuschläge nicht ausreichend<br />

bewusst ist.<br />

Je unsicherer die Zeiten werden, umso mehr Reserven<br />

benötigen wir, damit uns eine eventuelle<br />

erneute Krise möglichst nicht zu Entlassungen<br />

zwingt. Darum würde ich es auch begrüßen,<br />

wenn die Politik über die Anwendbarkeit von<br />

Kurzarbeit für die Zeitarbeit nachdenken würde.<br />

Wir konnten bereits positiv wahrnehmen, dass<br />

unsere Sozialpartner uns darin unterstützen.<br />

Etwas besorgt sehe ich dem Wahlkampf und der<br />

damit verbundenen Berichterstattung in den Medien<br />

entgegen. Fast alle Parteien wollen die Zeitarbeit<br />

wieder einschränken; sei es durch ein er-<br />

IHRE JOBMANAGER.<br />

Willkommen auf www.hofmann.info - der Adresse im Netz für alle, die einen passenden<br />

Job oder qualifizierte Mitarbeiter suchen. Sind Sie auf der Suche nach einer<br />

neuen Tätigkeit, dann bewerben Sie sich initiativ oder gezielt auf eines unserer Stellenangebote.<br />

Sind Sie auf der Suche nach tatkräftiger Unterstützung, dann informieren wir Sie, was wir<br />

für Ihr Unternehmen tun können. Wir freuen uns darauf, mit Ihnen Hand in Hand die Zukunft zu gestalten.<br />

Bei uns in besten Händen.<br />

sPeciAL: PersONALWirtschAFt<br />

neutes Synchronisationsverbot, Equal Pay, Quoten<br />

etc. Umso wichtiger ist es, dass die Lösung<br />

der Branchentarifzuschläge nicht gefährdet wird<br />

und die Politik keinen Anlass sieht, Zeitarbeit<br />

erneut in den Fokus zu stellen. Auch das Thema<br />

„Werkverträge“ sollte nicht zu Lasten der Zeitarbeitsbranche<br />

diskutiert werden. Werkverträge<br />

sind eine eigene Vertragsform und haben nichts<br />

mit Arbeitnehmerüberlassung zu tun.<br />

info@hofmann.info, www.hofmann.info<br />

I. K. Hofmann GmbH · 90471 Nürnberg<br />

Lina-Ammonstr. 19 · Tel. 0911-98993-0<br />

info@hofmann.info<br />

Unternehmerin Ingrid Hofmann.<br />

02 | 13 27


sPeciAL: PersONALWirtschAFt<br />

KOMMUNiKAtiON<br />

Zeichen<br />

setzen<br />

blickkontakt halten und visualisieren<br />

– wie Kommunikation<br />

mit hörbehinderten oder<br />

gehörlosen Mitarbeitern gelingt.<br />

Von Judit Nothdurft<br />

In Deutschland leben 14 Mio. Hörbehinderte<br />

– davon sind ca. 80 000 gehörlos,<br />

etwa 200 000 Menschen kommunizieren<br />

in Gebärdensprache. Hörbehinderung ist<br />

eine unsichtbare Behinderung. Für eine gute<br />

Zusammenarbeit ist es somit wichtig, dass<br />

Vorgesetzte und Kollegen rechtzeitig über<br />

den Umgang mit Hörgeschädigten informiert<br />

werden. Doch wie werden hörbehinderte<br />

Kollegen schneller integriert sowie Berührungsängste<br />

und Vorurteile abgebaut?<br />

Gleich vorab: Der Ausdruck „taub-stumm“<br />

wird von Gehörlosen als beleidigend empfunden.<br />

Besser ist es, die Wörter „taub“ oder<br />

„gehörlos“ zu verwenden. Je größer die Hörschädigung<br />

ist, desto weniger Geräusche bzw.<br />

Sprache kann der Kollege durch das Ohr wahrnehmen<br />

und desto mehr ist er auf das Mundbild<br />

des Gesprächspartners angewiesen. Doch<br />

wie spricht man gehörlose Mitarbeiter an?<br />

Bei der Kontaktaufnahme sollte man darauf<br />

achten, in sein Blickfeld zu treten. Der<br />

Kollege darf auch leicht an der Schulter oder<br />

am Oberarm angetippt werden, diese Art von<br />

Kontaktaufnahme gilt als völlig legitim in der<br />

Gehörlosenkultur. Wenn Sie in einem größeren<br />

Raum auf sich aufmerksam machen<br />

möchten, können Sie den Lichtschalter kurz<br />

ein- und ausschalten. Jedoch sollte man sich<br />

A N z e i g e<br />

PERIM PERsonalbERatung IM MIttElstand gMbH<br />

Wege aus dem Fachkräftemangel<br />

Gerade durch die Auswirkungen der demografischen Entwicklung und der zunehmenden Globalisierung ist der erfolgreiche Umgang<br />

mit Mitarbeiter/innen ein maßgeblicher Faktor für den Unternehmenserfolg! Die Personalberater Dr. Stephan Raum und Christian<br />

Hödl raten vor allem den mittelständischen Unternehmen, die vorhandenen Möglichkeiten durch systematische und sinnvolle Massnahmen<br />

an den Anforderungen des Personalmarktes besser als bisher auszurichten. Für ein erfolgreiches Recruiting braucht es<br />

gutes Personalmarketing - das „Sichtbar-werden“ der mittelständischen Unternehmen für die potentiellen Mitarbeiter/innen. Weiter<br />

ist wichtig, die Fragen der potentiellen Mitarbeiter/innen zu beantworten - Warum sollen diese bei Ihnen arbeiten?<br />

Gute Antworten und Lösungen finden mittelständische Unternehmen mit erfahrenen Partnern.<br />

PERIM Personalberatung im Mittelstand GmbH, Tel. 0911 - 6000 993 0, in Nürnberg und Augsburg<br />

www.perim.de<br />

28 02 | 13<br />

niemals von hinten anschleichen, dem Kollegen<br />

unvermittelt auf die Schulter klopfen<br />

und ihn dadurch erschrecken.<br />

Deutlich artikulieren<br />

Generell ist es wichtig, stets Blickkontakt zu<br />

halten; das Mundbild sollte dabei immer gut<br />

sichtbar sein. Sprechen Sie langsam und artikulieren<br />

Sie sehr deutlich, Schreien hingegen<br />

verzerrt lediglich das Mundbild. Bei Hörgeräteträgern<br />

regelt das Gerät unangenehm<br />

laute Geräusche herunter oder es schaltet sogar<br />

kurzzeitig ab. Auch Gegenstände im<br />

Mund, wie z.B. ein Kaugummi, oder ein zu<br />

lang gewachsener Oberlippenbart erschweren<br />

dem Kollegen das Ablesen. Wenden Sie<br />

sich im Gespräch stets dem Gehörlosen und<br />

nicht dessen Begleitung, z.B. einem Dolmetscher<br />

beim Vorstellungsgespräch, zu. Im Ge-<br />

Foto: iStockphoto.com


erhebUNg zUr AUsgLeichsAbgAbe<br />

Arbeitsplätze für Behinderte jetzt melden<br />

Arbeitgeber mit mehr als 20 Mitarbeitern<br />

sind laut Sozialgesetzbuch<br />

IX verpflichtet, auf mindestens fünf<br />

Prozent der Arbeitsplätze schwerbehinderte<br />

Menschen zu beschäftigen.<br />

Andernfalls müssen sie eine<br />

Ausgleichsabgabe bezahlen. Bis<br />

spätestens 31. März 2013 müssen<br />

die Arbeitgeber ihrer Arbeitsagentur<br />

vor Ort ihre Beschäftigungsdaten<br />

übermitteln. Diese Angaben<br />

sind notwendig, damit die Agentur<br />

für Arbeit überprüfen kann, ob die<br />

Betriebe ihrer Beschäftigungspflicht<br />

nachgekommen sind oder<br />

ob sie die Ausgleichsabgabe bezahlen<br />

müssen. Arbeitgeber, die nach<br />

spräch ist es wichtig, klar auf das Thema hinzuweisen,<br />

sodass der Gehörlose das Gespräch<br />

besser verfolgen kann. Was möglich ist, sollte<br />

visualisiert werden. Benutzen Sie einfache,<br />

kurze und klare Sätze und unterstützen Sie<br />

Ihre Aussage durch deutliche Mimik, Gestik<br />

und natürliche Körpersprache. Achten Sie<br />

darüber hinaus auf die Lichtverhältnisse:<br />

Stellen Sie sich nicht vor eine Lichtquelle<br />

oder in die Sonne, da der Kollege so geblendet<br />

ist und nicht mehr von Ihrem Mund ablesen<br />

kann.<br />

Da Dialekte schwer abzulesen sind, sollten<br />

Sie möglichst hochdeutsch sprechen. Wenn<br />

bei Präsentationen das Licht ausgemacht<br />

wird, kann man keine Mundbilder mehr erkennen.<br />

Bei Meetings ist es sehr hilfreich,<br />

wenn ein Kollege Notizen für den Gehörlosen<br />

macht. Für längere Besprechungen, Betriebsversammlungen<br />

und Schulungen müssen<br />

auf jeden Fall Gebärdensprachdolmetscher<br />

gebucht werden, deren Kosten von den<br />

Sie finden uns in Nürnberg<br />

und in Diepersdorf.<br />

WIR sind Ihr zuverlässiger regionaler Partner.<br />

Bei uns steht der MENSch im Mittelpunkt!<br />

Foto: Auremar/Fotolia.com<br />

Das ganze LFh-Team<br />

steht Ihnen kompetent<br />

zur Verfügung!<br />

Integrationsämtern übernommen werden.<br />

Wenn Sie bemerken, dass der hörbehinderte<br />

Kollege Sie nicht verstanden hat, wiederholen<br />

Sie Ihren Satz. Bei der Wiederholung ist<br />

wichtig, dass der Satz unverändert wiederholt<br />

wird. Da er vermutlich schon einen Teil<br />

ablesen konnte, müsste er wieder von vorne<br />

beginnen, wenn der Satz verändert wird.<br />

Gehörlose kommunizieren miteinander in<br />

der Deutschen Gebärdensprache (DGS), ihrer<br />

Muttersprache, die seit 2002 eine anerkannte<br />

Sprache ist. Diese Sprache hat eine<br />

ganz andere Grammatik und damit einen<br />

völlig anderen Satzaufbau als die deutsche<br />

Lautsprache, weshalb die meisten Gehörlosen<br />

Probleme mit dem Textverständnis haben.<br />

Bei Arbeitsanweisungen sollten Sie soweit<br />

möglich alles visualisieren. Benutzen Sie<br />

Bilder und Grafiken, um das Verständnis zu<br />

erleichtern. Verwenden Sie wenn möglich<br />

keine Fremdwörter, komplexe Begriffe sollten<br />

sie aufschreiben.<br />

sPeciAL: PersONALWirtschAFt<br />

Kenntnis der Bundesagentur für<br />

Arbeit über mindestens 20 Arbeitsplätze<br />

verfügen, haben Anfang Januar<br />

2013 die für die Anzeige erforderlichen<br />

Vordrucke sowie das<br />

Bearbeitungsprogramm „Rehadat-<br />

Elan“ auf CD-ROM erhalten. Die<br />

Verwendung anderer Vordrucke ist<br />

nicht zugelassen. Aber auch beschäftigungspflichtige<br />

Arbeitgeber,<br />

denen keine Unterlagen zugegangen<br />

sind, sind verpflichtet, ihre Daten<br />

der Arbeitsagentur melden. n<br />

Agentur für Arbeit nürnberg<br />

tel. 0911 529-2632 oder -2213<br />

www.rehAdAt-elAn.de<br />

Da gehörlose und hochgradig hörgeschädigte<br />

Mitarbeiter nicht telefonieren können,<br />

wird für die externe Kommunikation der<br />

Dolmetscherdienst „Tess“ benötigt. Die Kosten<br />

hierfür tragen ebenfalls die Integrationsämter.<br />

Weitere Kommunikation ist auch<br />

möglich über Bildtelefon oder per Mail, SMS<br />

und Skype. Wie Kommunikation mit hörbehinderten<br />

oder gehörlosen Mitarbeitern gelingt,<br />

kann beispielsweise in einem Inhouse-<br />

Seminar erlernt werden. Die Teilnehmer erhalten<br />

hier Basisinformationen über die Behinderung<br />

und erlernen situationsgerechte<br />

Umgangsformen und einfache Gebärden. n<br />

Judit Nothdurft berät Firmen zu den Themen<br />

Barrierefreiheit und Inklusion und coacht<br />

bundesweit Unternehmen, die Kommunikation<br />

mit hörbehinderten und gehörlosen Mitarbeiter<br />

zu erlernen. Zudem ist sie Initiatorin<br />

und Betreiberin des Service-Portals www.<br />

deafservice.de (www.jnc-business.de).<br />

lfh nürnberger ZEITARBEIT gmbh · Gleißbühlstr. 10 · 90402 Nürnberg · Tel. 0911-23754855 · Fax 23754854 · www.lfh-zeitarbeit.de<br />

02 | 13 29


sPeciAL: PersONALWirtschAFt<br />

PFLege<br />

Zeit für kranke Angehörige<br />

Die bundesregierung hat die Möglichkeiten verbessert, um beruf und Pflege<br />

besser zu vereinbaren. Doch in der Praxis stößt das Modell noch auf geringes interesse.<br />

Nach Angaben des Statistischen Bundesamts<br />

sind in Deutschland rund 2,5<br />

Mio. Menschen pflegebedürftig, mehr<br />

als zwei Drittel von ihnen werden zu Hause<br />

versorgt. Rund 743 000 Menschen werden in<br />

Pflegeheimen vollstationär betreut. Vor dem<br />

Hintergrund der steigenden Lebenserwartung<br />

und der sich wandelnden Altersstruktur<br />

rückt die Pflege hilfsbedürftiger Menschen<br />

zunehmend ins sozialpolitische Blickfeld. Für<br />

79 Prozent der Betroffenen lassen sich allerdings<br />

Beruf und Pflege nur schlecht miteinander<br />

vereinbaren, wie eine Umfrage im Auftrag<br />

des Bundesfamilienministeriums ergeben<br />

hat. In der Praxis ist es für berufstätige<br />

Familienmitglieder, die die Pflege Angehöriger<br />

übernehmen, oft schwierig, die Balance<br />

zwischen Pflege und Berufsalltag zu finden.<br />

Viele Menschen geben deshalb ihren Job ganz<br />

auf, um ihren Verpflichtungen in der häuslichen<br />

Pflege gerecht werden zu können.<br />

Seit Anfang des Jahres 2012 gilt in Deutschland<br />

ein neues Gesetz zur Familienpflegezeit.<br />

Seit über 29 Jahren<br />

30 02 | 13<br />

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Ihr beständiger Personaldienstleister<br />

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Danach können Beschäftigte im Einvernehmen<br />

mit ihrem Arbeitgeber ihre Arbeitszeit<br />

über einen Zeitraum von maximal zwei Jahren<br />

auf bis zu 15 Stunden pro Woche reduzieren.<br />

Das Bruttogehalt wird in einem ersten<br />

Schritt entsprechend der reduzierten Arbeitsstunden<br />

gekürzt. Der Arbeitgeber stockt das<br />

Gehalt um die Hälfte der Kürzung auf. Wer<br />

also seine Arbeitszeit beispielsweise um 50<br />

Prozent reduziert, erhält 75 Prozent seines Gehalts.<br />

Der Arbeitgeber tritt mit diesem Aufstockungsbetrag<br />

in Vorleistung, leistet also einen<br />

Gehaltsvorschuss; zum Ausgleich müssen<br />

die Beschäftigten nach Ablauf der Familienpflegezeit<br />

wieder in Vollzeit arbeiten, bekommen<br />

aber so lange das reduzierte Gehalt, bis<br />

der Gehaltsvorschuss ausgeglichen worden ist.<br />

Beispielrechnung: Eine Vollzeitbeschäftigte<br />

verdient 3 000 Euro brutto. Sie halbiert während<br />

der Familienpflegezeit ihre Arbeitszeit<br />

um 50 Prozent, erhält aber weiterhin ein Gehalt<br />

von 75 Prozent des bisherigen Bruttolohns,<br />

also 2 250 Euro. Um den Lohnvor-<br />

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schuss zurückzuzahlen, erhält die Arbeitnehmerin<br />

nach Beendigung der Familienpflegezeit<br />

weiterhin nur 75 Prozent Lohn bei 100<br />

Prozent Arbeitszeit, bis das Zeit- und Gehaltskonto<br />

wieder ausgeglichen ist.<br />

befristete Arbeitsverhältnisse<br />

Pflegezeit kann auch bei befristeten Arbeitsverhältnissen<br />

genommen werden, allerdings<br />

ist hier Folgendes zu beachten: Der Gehaltsvorschuss<br />

muss während der Laufzeit des befristeten<br />

Arbeits- oder Ausbildungsverhältnisses<br />

zurückgezahlt werden. Eine Familienpflegezeit<br />

kann daher nur noch für die Hälfte<br />

der Restlaufzeit des befristeten Arbeits- oder<br />

Ausbildungsverhältnisses vereinbart werden.<br />

Bei einer Restlaufzeit von beispielsweise zwölf<br />

Monaten ist also nur noch eine Familienpflegezeit<br />

von sechs Monaten möglich.<br />

Die Beschäftigten genießen während der<br />

Familienpflegezeit und der sich anschließenden<br />

Nachpflegephase besonderen Kündigungsschutz,<br />

sodass eine Kündigung nur in<br />

besonderen Ausnahmefällen möglich ist. Ob<br />

es sich um einen Ausnahmefall handelt, entscheidet<br />

die jeweils zuständige Landesbehörde<br />

für Arbeitsschutz.<br />

Den Gehaltszuschuss in der Pflegephase<br />

können die Unternehmen über ein zinsloses<br />

Darlehen beim Bundesamt für Familie und<br />

zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) finanzieren.<br />

Zur Verfügung gestellt wird das<br />

Geld von der staatlichen Förderbank KfW.<br />

Wenn der Arbeitnehmer nach der Pflegephase<br />

wieder die gewohnte Arbeitszeit leistet,<br />

zahlt der Arbeitgeber den einbehaltenen<br />

Lohn dann an das Bundesamt zurück. Viele<br />

Unternehmen befürchten laut einer Umfrage<br />

allerdings höhere Personalkosten durch die<br />

Familienpflegezeit. Der Bundesrat hatte zudem<br />

in einer Stellungnahme die hohen Bürokratiekosten<br />

kritisiert, die vor allem kleinen<br />

Betrieben drohen.<br />

Familienpflegezeit-Versicherung<br />

Um Arbeitgeber, die während der Familienpflegezeit<br />

in finanzielle Vorleistung treten,<br />

abzusichern, gibt es eine Familienpflegezeit-<br />

Versicherung. Sie deckt das mögliche Ausfallrisiko<br />

der Rückzahlungen ab, sollte der Beschäftigte<br />

berufsunfähig werden oder sterben.<br />

Die Versicherung wird für die Dauer der<br />

Pflege- und der Nachpflegephase abgeschlossen.<br />

Eine solche Familienpflegezeit-Versicherung<br />

kann durch den Beschäftigten selbst


oder durch den Arbeitgeber beantragt werden.<br />

Dabei gibt es drei mögliche Wege:<br />

c Der Beschäftigte schließt bei einer selbst<br />

gewählten Versicherung einen individuellen<br />

Versicherungsvertrag ab<br />

c oder der Arbeitgeber schließt eine individuelle<br />

Versicherung ab<br />

c oder der Versicherungsschutz wird durch<br />

die Aufnahme in eine vom Bundesamt für<br />

Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben<br />

(BAFzA) abgeschlossene Gruppenversicherung<br />

hergestellt.<br />

Bisher haben bundesweit jedoch nur wenige<br />

Unternehmen, weniger als 200, diese neuen<br />

staatlichen Hilfsangebote in Anspruch genommen.<br />

Auch in Mittelfranken ist das Interesse<br />

bislang gering. Auf Nachfrage erklärten<br />

zum Beispiel die Unternehmen Städtische<br />

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Mehr als 15 Millionen monatliche Besuche auf den führenden Online<br />

Stellenplattformen wie Stepstone, Monster oder Experteer zeigen:<br />

Wenn es um die Jobsuche geht, ist das Internet die wichtigste Informationsquelle<br />

für Kandidaten. Insbesondere gut ausgebildete Fach- und<br />

Führungskräfte setzen bei der Suche auf Online-Stellenbörsen – vor<br />

allem auf die führenden Anbieter.<br />

Auch aus Arbeitgebersicht ist das Internet der meistgenutzte Rekrutierungskanal:<br />

Laut BITKOM setzen heute fast 80% aller Unternehmen<br />

in Deutschland bei der Suche nach qualifiziertem Personal auf Online<br />

Stellenbörsen – Tendenz steigend. Für unsere Partner und Kunden bedeutet<br />

das: Das Internet bietet Ihnen die beste Chance, die Masse qualifizierter<br />

Bewerber zu erreichen und so Ihre offenen Positionen mit dem<br />

richtigen Personal zu besetzen. Aus diesem Grunde ist die Online Platzierung<br />

von Stellenanzeigen auf den führenden Plattformen wesentlicher<br />

Bestandteil des Dienstleistungsportfolios der GKM-recruitment AG.<br />

Werke Nürnberg, Ergo Versicherungen, Leoni,<br />

GfK und Datev, dass noch keiner ihrer<br />

Mitarbeiter einen Antrag auf Familienpflegezeit<br />

gestellt habe. Andreas Krause, Leiter Personalservice<br />

bei der Datev, erklärte: „Für uns<br />

bei der Datev spielt das Gesetz keine Rolle, da<br />

wir schon vorher über Betriebsvereinbarungen<br />

das Thema Pflegeauszeiten berücksichtigt<br />

haben.“ So können sich Datev-Mitarbeiter<br />

kurzfristig freistellen lassen oder die Arbeitszeit<br />

auf bis zu 20 Wochenstunden reduzieren.<br />

Darüber hinaus können bei der Datev<br />

Pflegezeiten über ein Sabatical-Modell abgedeckt<br />

werden, bei dem die Mitarbeiter bei einem<br />

Gehalt von 75 Prozent ein Jahr freinehmen<br />

können. In den drei Folgejahren arbeiten<br />

sie wieder Vollzeit und beziehen weiterhin<br />

75 Prozent ihres ursprünglichen Gehalts,<br />

Online-Stellenanzeigen<br />

Der optimale Weg zu Ihren neuen Mitarbeitern.<br />

Wir zeigen Ihnen die Vorteile der Verbindung der modernen Onlinewelt mit den<br />

Expertisen erfahrener HR Manager und Recruiter. Unsere langjährige, erfolgreiche<br />

Erfahrung in der Besetzung von Fach- und Führungspositionen und die Kooperation<br />

mit marktführenden Onlineanzeigen-Anbietern ebnen Ihnen den optimalen Weg zu<br />

Ihren neuen Mitarbeitern.<br />

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bis die Differenz ausgeglichen ist. Möglich ist<br />

auch eine Beurlaubung bis zu zwei Jahren bei<br />

66 Prozent Lohnfortzahlung und einer Nacharbeit<br />

in den folgenden vier Jahren. Aber auch<br />

diese Betriebsvereinbarung ist nach Angaben<br />

Krauses im Jahr 2012 nur einmal genutzt<br />

worden. Nach Einschätzung von GfK-Sprecherin<br />

Marion Eisenblätter bietet das neue<br />

Gesetz zwar gute Ansätze, aber es enthalte<br />

auch einige Regelungen, die sich in der Praxis<br />

als schwierig erweisen könnten: Zum Beispiel<br />

die Verpflichtung zum Abschluss einer Versicherung<br />

oder den administrativen Aufwand,<br />

der für den Arbeitgeber mit der Umsetzung<br />

verbunden sei. Ihr Fazit: „Hier gibt es sicher<br />

noch Optimierungsbedarf.“ pw. n<br />

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es von dem Buchungsvorgang einer Printanzeige kennen: Anhand Ihrer<br />

Angabe zu Stellen- und Anforderungsprofil erstellt Ihr Ansprechpartner<br />

bei GKM einen ansprechenden und AGG-konformen Anzeigentext. Außerdem<br />

trägt GKM in Zusammenarbeit mit den Plattformen dafür Sorge,<br />

dass Ihre Stellenanzeige über die Suchfunktionen auf den Plattformen<br />

gefunden wird. Und Sie profitieren bei der Abwicklung des gesamten<br />

Rekrutierungsablaufes von allen Services der GKM (u.a. Bewerberauswahl,<br />

Ablauf und Koordination, Informationssteuerung, etc.)<br />

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sPeciAL: PersONALWirtschAFt<br />

bUNDesWehr UND WirtschAFt<br />

Fit für das Zivilleben<br />

Mit der Abschaffung der Wehrpflicht wurde auch das Personalmanagement der bundeswehr reformiert.<br />

Die neuen Karrierecenter eröffnen den Unternehmen gute chancen bei der rekrutierung von Fachkräften.<br />

Die Kreiswehrersatzämter gehören der<br />

Vergangenheit an, im Zuge der Bundeswehrreform<br />

werden sie in sogenannte<br />

Karrierecenter umgewandelt. In<br />

Nürnberg hat vor Kurzem das erste von<br />

deutschlandweit 16 Karrierecentern seinen<br />

Betrieb aufgenommen. Zu den Aufgaben der<br />

neuen Einrichtung gehören Personalgewinnung<br />

und -entwicklung, die Begleitung beim<br />

Übergang in das zivile Berufsleben sowie Sozialangelegenheiten<br />

für zivile und militärische<br />

Mitarbeiter. Organisatorisch gehört das<br />

Karrierecenter zum neu geschaffenen Bundesamt<br />

für Personalmanagement der Bundeswehr<br />

mit Sitz in Köln.<br />

„Wir stehen Gewehr bei Fuß, um Unternehmen<br />

bei der Mitarbeitersuche zu helfen“,<br />

erklärte Gerd Eickmeyer, Leiter des Nürnberger<br />

Karrierecenters. Zuständig dafür ist der<br />

Geschäftsbereich Berufsförderungsdienst<br />

(BFD), der mit 60 Mitarbeitern in Nürnberg<br />

aktiv ist. Dort können Unternehmen ihre<br />

Stellenangebote einreichen und auch kurzfristig<br />

nach passenden Bewerbern fragen.<br />

Eickmeyer unterstreicht, dass die Soldaten,<br />

die den Übergang in das Zivilleben planen,<br />

eine große Fülle an Berufsbildern repräsentieren.<br />

Neben Offizieren mit akademischem<br />

Abschluss vermittelt das Karrierecenter beispielsweise<br />

Bürokaufleute, Chemielaboranten,<br />

Industriemechaniker, Mechatroniker und<br />

Handwerker aus einer Vielzahl von Berufen.<br />

Die Mannschaftsdienstgrade mit achtjähriger<br />

Dienstzeit können sich schon bei der<br />

Bundeswehr vom BFD für den zivilen Arbeitsmarkt<br />

qualifizieren oder weiterbilden.<br />

Sie können Schulkenntnisse auffrischen, ei-<br />

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Qualifi ziertes Personal ist der Wettbewerbsfaktor der Zukunft. Umso besser,<br />

wenn Sie sich auf einen spezialisierten Partner im Bereich der Personalberatung<br />

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sorgfältige Auswahl, Kompetenz<br />

und individuelle Betreuung bilden die Basis für eine<br />

erfolgreiche und nachhaltige Zusammenarbeit mit unseren<br />

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32 02 | 13<br />

Zeitsoldaten können bei der Bundeswehr eine Vielzahl an Berufen erlernen.<br />

nen mittleren Bildungsabschluss oder die<br />

Fachhochschulreife nachholen sowie eine berufliche<br />

Ausbildung abschließen. Auch einen<br />

Meisterbrief können die Soldaten während<br />

der Dienstzeit erwerben; sie sind nach Worten<br />

Eickmeyers besonders gefragte Mitarbeiter<br />

bei den Unternehmen. Die Soldaten profitieren<br />

zudem schon während ihrer Dienstzeit<br />

und auch danach von einer umfassenden Berufsberatung<br />

und haben dabei Anspruch auf<br />

finanzielle Förderung. Einige Beispiele zeigen,<br />

wie breit diese Leistungen gefächert<br />

sind: Ein Kfz-Mechatroniker mit Meisterbrief<br />

kann sich zum Kfz-Sachverständigen<br />

weiterbilden. Oder ein Kaufmann lässt sich<br />

für die spezifischen Anforderungen in der<br />

Wir verbinden Menschen -<br />

Fachleute für Ihre<br />

Unternehmensaufgaben und Projekte<br />

Speditionsbranche qualifizieren. Wenn ein<br />

mittelständisches Unternehmen mit Produktionsstandort<br />

in China einen Soldaten einstellen<br />

will, kann sogar noch während dessen<br />

Dienstzeit ein Chinesisch-Sprachkurs ermöglicht<br />

werden. Bei einem Soldaten wurde sogar<br />

ausgelotet, ob eine Zusatzqualifikation als<br />

Tauchlehrer in der Karibik in Frage kommt.<br />

Die Vermittlung der ausscheidenden Soldaten<br />

mit ihren vielfältigen Qualifikationen<br />

und Fähigkeiten ist eine kostenfreie Serviceleistung<br />

des BFD für die Unternehmen. Ein<br />

weiterer Baustein, der dieses Angebot zusätzlich<br />

attraktiv macht, ist der Einarbeitungszuschuss,<br />

den die Arbeitgeber beantragen können.<br />

Er dient dazu, Lohn- und Leistungsdif-<br />

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Foto: Bundeswehr/DeCastro


ferenzen zu Beginn des Arbeitsverhältnisses<br />

auszugleichen.<br />

Das BFD erbringt also wertvolle Dienstleistungen<br />

für Arbeitgeber – diese sind aber<br />

nach Worten Eickmeyers bei der regionalen<br />

Wirtschaft nicht ausreichend<br />

bekannt, obwohl es die Stelle<br />

bereits seit 40 Jahren gibt. Das<br />

liege u.a. daran, dass sie im Jahr<br />

2004 nach Würzburg und Regensburg<br />

verlagert wurde und<br />

nun erst mit dem Start des<br />

Karrierecenters wieder nach<br />

Nürnberg zurückkam. Dass die<br />

Aktivitäten der BFD bei den<br />

Unternehmen bekannter werden,<br />

ist auch ein Anliegen des<br />

Arbeitskreises Bundeswehr<br />

und Wirtschaft (AkBwW) in<br />

der Region Nürnberg. Der Arbeitskreis,<br />

der 1981 auf Initiative<br />

der IHK Nürnberg für Mittelfranken und<br />

der Vereinigung der Arbeitgeberverbände in<br />

Bayern (VAB) Bezirk Mittelfranken gegründet<br />

worden war, will dazu mit seinen Aktivitäten<br />

in nächster Zeit beitragen.<br />

Eickmeyer sieht das Jahr 2013 als ein Jahr<br />

des Aufbaus und der Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Für 2014 ist dann die erste regionale Messe<br />

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35 Jahre Personaldienstleistung – immer „Time for Action“<br />

Nürnberg im Februar 2013 - Als professioneller Personal-Dienstleis-<br />

ter sorgen wir seit 35 Jahren dafür, Unternehmen, Bewerber und<br />

Mitarbeiter flexibel und erfolgreich zusammen zu bringen. In einer<br />

schnelllebigen Branche ist R&B Service Garant für Langfristigkeit<br />

und Zuverlässigkeit. Wir haben tausende Einsätze erfolgreich abgewickelt<br />

und Stellen besetzt sowie unzähligen Menschen beruflich<br />

weitergeholfen. Aber manchmal läuft nicht alles nach Plan - ein paar<br />

humorige Missgeschicke aus den Jahren wollen wir hier teilen:<br />

Dozent findet keinen Parkplatz und Seminar startet mit 2 Stunden<br />

Verspätung - Partydrinks:<br />

Mitarbeiter wirft seine<br />

Freundin nach der Disco<br />

im Streit auf eine Motorhaube;<br />

Polizei nimmt<br />

den Übeltäter mit und<br />

er schafft es sogar in<br />

die Zeitung - Langjähriger<br />

Mitarbeiter küsst<br />

Chefin während Weihnachtsfeier;Personalgespräch<br />

folgt am<br />

nächsten Tag - Bei Ver-<br />

geplant, die Soldaten und Unternehmen zusammenbringen<br />

soll. Aus der im Aufbau befindenden<br />

Stellenbörse können aber schon<br />

jetzt bundesweit Gesuche und Gebote bedient<br />

werden.<br />

Aktuell betreut der BFD in<br />

Franken und der Oberpfalz<br />

rund 12 000 aktive Soldaten,<br />

von denen sich knapp 1 000<br />

während ihrer Dienstzeit in 45<br />

verschiedenen Maßnahmen<br />

auf das zivile Berufsleben vorbereiten.<br />

Darüber hinaus werden<br />

weitere 8 000 frühere Soldaten<br />

begleitet, die einen oft<br />

mehrjährigen Anspruch auf<br />

Foto: Tjiang<br />

Gerd Eickmeyer, Chef des<br />

Karrierecenters Nürnberg.<br />

unterstützende Maßnahmen<br />

oder auch auf eine zeitweise<br />

Gehaltssicherung haben, solange<br />

sie sich im Zivilleben beruflich<br />

orientieren. Für das laufende<br />

Jahr hat das Nürnberger Karrierecenter<br />

für solche Maßnahmen einen Etat von gut<br />

neun Mio. Euro.<br />

„Wir beraten wie eine Arbeitsagentur“, berichtet<br />

Eickmeyer, der insgesamt fünf Teams<br />

aufbaut, die in ganz Nordbayern vor Ort sein<br />

sollen. Eines dieser Teams wird in der Rother<br />

Otto-Lilienthal-Kaserne aktiv werden, in der<br />

sPeciAL: PersONALWirtschAFt<br />

über 2 800 Soldaten und zivile Mitarbeiter<br />

tätig waren und die nun wird kräftig verkleinert<br />

wird. Sieben BFD-Mitarbeiter werden<br />

künftig in Roth die Soldaten bei der Qualifizierung<br />

und bei der beruflichen Orientierung<br />

beraten.<br />

Zu den Karrierecentern gehört aber nicht<br />

nur der Berufsförderungsdienst der Bundeswehr,<br />

sondern auch die Nachwuchsgewinnung,<br />

die für die Anwerbung von Zeitsoldaten<br />

zuständig ist. Das Zentrum für Nachwuchsgewinnung<br />

in Bayern ist beim Karrierecenter<br />

München angesiedelt, dem auch eine<br />

Außenstelle in Ansbach zugeordnet ist. Bis<br />

auf Weiteres werden in Nürnberg noch Tauglichkeitsuntersuchungen<br />

durchgeführt, außerdem<br />

werden dort die künftigen Soldaten<br />

den einzelnen Waffengattungen und Standorten<br />

zugewiesen. Mittelfristig werden diese<br />

Aufgaben jedoch nach München verlagert.<br />

Damit wird dann eine lange Tradition enden:<br />

Denn seit 1956 wurden in Nürnberg rund<br />

500 000 mittelfränkische Wehrpflichtige auf<br />

ihre Diensttauglichkeit für Heer, Luftwaffe<br />

oder Marine gemustert. tt. n<br />

berufsförderungsdienst (bfd) nürnberg<br />

tel. 0911 4396-280, www.bfd.bundeswehr.de<br />

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handlungsmarathon über 12 Stunden vergisst ein Teilnehmer zu<br />

essen - Ehemalige Sachbearbeiterin kommt beschwipst in die Firma<br />

und nimmt gleich mehrere Türstöcke mit - Kollegen verladen Chef<br />

auf einer Betriebsfeier in eine Schubkarre - Mitarbeiter wird durch<br />

Polizei von der Baustelle geholt und Niederlassungsleiter muss die<br />

Kündigung im Gefängnis vorbeibringen - In letzter Sekunde wird Mitarbeiter<br />

von uns vor dem Knast gerettet dabei war er mit Zahlungen<br />

im Rückstand - Chef schert sich zur Abwechslung den Kopf und<br />

keiner erkennt ihn - Kollegin muss eine Kündigung in der Psychiatrie<br />

abliefern - Niederlassungsleiter zeugt mit Sekretärin ein Kind im<br />

Büro - Ungeahnte Kräf-<br />

www.rb-service-gmbh.de te: Mitarbeiter zerstört<br />

beim „Einparken“ einen<br />

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02 | 13 33


sPeciAL: PersONALWirtschAFt<br />

bUsiNess-etiKette<br />

Was gilt als korrekt?<br />

Fachliche Qualifikationen reichen für den erfolg im berufsleben nicht aus. Auch ein seriöses<br />

Auftreten, eine angemessene Kommunikation und eine stilsichere garderobe sind wichtig.<br />

Welche Umgangsformen als korrekt<br />

und zeitgemäß gelten, ist vielfach<br />

umstritten. Das liege unter anderem<br />

auch daran, dass Eltern bei der Erziehung<br />

über diese Frage oft unsicher seien, so<br />

die Wendelsteiner Trainerin Ulrike von Rohr,<br />

die zertifizierter Coach für das Thema Business-Knigge<br />

ist. Sie warnt aber vor allzu großer<br />

Strenge: Es gehe weniger darum, „goldene<br />

Regeln“ zu vermitteln,<br />

vielmehr sollte der Blick<br />

darauf gelenkt werden,<br />

wie man wertschätzend<br />

und respektvoll mit seinem<br />

Gegenüber umgeht.<br />

Diese Eigenschaften seien<br />

gerade in Zeiten der fortschreitendenGlobalisierung<br />

gefragt, so die Trainerin,<br />

die einen Schwerpunkt<br />

auf interkulturelle<br />

Kommunikation legt.<br />

Jugendliche, die kurz<br />

vor dem Berufseinstieg<br />

stehen, sind nach ihrer<br />

Erfahrung dankbar, wenn<br />

sie bei solchen Fragen<br />

eine Orientierung bekommen.<br />

Sie interessieren<br />

sich beispielsweise<br />

dafür, wie Vorstellungsgespräche ablaufen<br />

und wie man gegenüber dem potenziellen<br />

Arbeitgeber korrekt und sicher auftritt. Einigen<br />

ihrer Seminarteilnehmer sei nicht bewusst<br />

gewesen, wie entscheidend bestimmte<br />

Verhaltensregeln im Geschäftsleben für den<br />

beruflichen Erfolg sind. Diese Unsicherheit<br />

sei selbst bei vermeintlichen Selbstverständlichkeiten<br />

zu beobachten, z.B. tadellose Kleidung,<br />

Aufstehen zur Begrüßung, Augenkontakt<br />

suchen und sicherer Händedruck.<br />

Es gilt, den richtigen Mittelweg zwischen<br />

Natürlichkeit und angespanntem Auftreten<br />

zu finden. „Denn der Business-Knigge ist<br />

kein Dogma“, mahnt auch die Ansbacher<br />

Trainerin Barbara Danowski, die zertifizierte<br />

34 02 | 13<br />

Knigge-Trainerin nach der Knigge-Akademie<br />

und Trainerin für Business-Etikette ist. Sie<br />

bestätigt die Auffassung ihrer Kollegin:<br />

Grundregeln etwa bei Tisch und bei einer Begrüßung<br />

seien selbstverständlich zu beachten,<br />

vor allem aber gehe es um Werte wie Anerkennung,<br />

Respekt und Wertschätzung. Sie<br />

hat deshalb wenig Verständnis für Personalverantwortliche,<br />

die bereits über die Zukunft<br />

eines Bewerbers entscheiden, wenn er zur<br />

Tür hereinkommt – noch bevor er das erste<br />

Wort gesagt hat. „Das ist zu hart“, findet Danowski,<br />

zwar zähle der erste Eindruck, aber<br />

man sollte die innere Schublade noch einen<br />

weiteren Moment offen lassen.<br />

Die Regeln sind für Danowski, die auch<br />

Vorstandsmitglied der Knigge-Gesellschaft<br />

für Moderne Umgangsformen ist, nur der<br />

Rahmen. Knigge ist heute zwar umgangssprachlich<br />

das Synonym für gutes Benehmen<br />

oder Manieren, er hat aber nichts mit steifer<br />

und verstaubter höfischer Etikette zu tun.<br />

Der Aufklärer Freiherr Knigge, der durch die<br />

Ideale der Aufklärung geprägt war und dessen<br />

Buch „Über den Umgang mit Menschen“<br />

im Jahr 1788 erschien, bietet eine intelligente<br />

Sammlung von Regeln über den Umgang mit<br />

Menschen. Regeln für das korrekte Führen<br />

des Bestecks, Begrüßungsrituale oder Bekleidungsvorschriften<br />

sucht man darin allerdings<br />

vergeblich. Daraus leitet Danowski folgende<br />

Prämisse ab: Nur wenn man höflich zu<br />

sich selbst ist, kann man anderen auch Höflichkeit<br />

entgegen bringen. Entsprechend stehe<br />

Knigge in erster Linie<br />

für eine Persönlichkeitsentwicklung:„Authentizität<br />

lässt sich nicht antrainieren.“<br />

Gleichwohl helfe Business-Etikette<br />

in einer globalisierten<br />

Welt, den richtigen<br />

Umgangston zu<br />

treffen, erklärt Friederike<br />

von der Marwitz, Inhaberin<br />

der Marwitz-Akademie<br />

in Schwaig-Behringersdorf.<br />

Sie setzt Schwerpunkte<br />

u.a. auf die internationaleBusiness-Etikette.<br />

Auf Messen hat sie<br />

beispielsweise beobachtet,<br />

dass der Respekt vor<br />

den Kunden zu wünschen<br />

übrig lasse, wenn man<br />

nur den Vertriebserfolg im Visier habe.<br />

Beim Kontakt mit ausländischen Geschäftspartnern<br />

ist die Unsicherheit naturgemäß<br />

darüber noch größer, was als angemessen<br />

zu betrachten ist. Ein Beispiel: In<br />

Deutschland sollten junge Frauen nicht mit<br />

einem „weichen und schwammigen“, sondern<br />

mit einem kräftigen Händedruck begrüßen.<br />

Zudem sollten sie dem Gegenüber<br />

direkt ins Auge blicken, dies sei allerdings in<br />

der Türkei oder anderen moslemischen Ländern<br />

ein Tabu. Weltweit gelte aber z.B. die<br />

Regel: Der Rangniedere stellt sich zuerst vor,<br />

der Ranghöhere reicht die Hand. Ein Messekontakt<br />

oder ein internationales Meeting beginnt<br />

mit einem Smalltalk. „Niemals gleich<br />

Foto: iStockphoto.com


zur Sache kommen“, rät von der Marwitz, die<br />

speziell für Frauen den Ratgeber „Lady in<br />

Business – Spielregeln in einer globalisierten<br />

Welt“ geschrieben hat. Sie kennt die Kritik aus<br />

dem Ausland, dass es den Deutschen hauptsächlich<br />

um Schnelligkeit und Effizienz gehe.<br />

Trotz aller Unsicherheit halten die Unternehmen<br />

den Weiterbildungsbedarf in diesem<br />

Bereich für nicht allzu dringend, konstatiert<br />

Doris Eckstein von der Nürnberger Grundig<br />

Akademie. Während andere Angebote rund<br />

um das Thema Kommunikation gut nachgefragt<br />

würden, laufe das Seminarthema Etikette<br />

bundesweit eher schleppend. Doch die<br />

Teilnehmer eines Etikette-Seminars, das mit<br />

einem Menü im Sternelokal endet, seien danach<br />

stets froh über die gewonnenen Erkenntnisse.<br />

Die Erlanger Agentur Lunega Intercultural<br />

Event Management bietet ihr Seminar<br />

„Mehrwert mit Business Knigge“ mittlerweile<br />

nur noch auf direkte Anfrage von<br />

Unternehmen an. Man vermeide in den Betrieben<br />

die Seminarkosten, bis ein akuter Bedarf<br />

vorliege, so die Einschätzung von Lunega-Inhaberin<br />

Karin Jellen. Es melden sich bei<br />

ihr aber auch Teilnehmer, die das Seminar<br />

privat bezahlen, um sich persönlich weiterzubilden.<br />

A N z e i g e<br />

BERG feiert 25-jähriges Jubiläum<br />

Neuer Name unterstreicht Kernkompetenz<br />

Permanent im Wandel bleiben, niemals an<br />

Stillstand denken, das ist seit nunmehr<br />

25 Jahren sowohl Antrieb als auch Fokus<br />

von BERG. Gegründet im Jahr 1987 als<br />

BERG Zeitarbeit GmbH hat sich der Personaldienstleister<br />

auf den kaufmännischen<br />

und IT-Bereich spezialisiert. Um seine<br />

Kernkompetenz, das Personalmanagement,<br />

künftig noch stärker nach außen zu<br />

tragen, ändert BERG ab 1. Februar 2013<br />

seinen Namen. Künftig wird das Unterneh-<br />

Blicken positiv in die Zukunft: BERG-Geschäftsführerin<br />

Yvonne Deschner und Geschäftsführer<br />

Thomas Bestle.<br />

Wer sich im direkten Kontakt mit Geschäftspartner<br />

höflich verhält, vergisst<br />

manchmal die Benimmregeln, wenn es um<br />

die schnelle Kommunikation per E-Mail<br />

geht, so Ulrike von Rohr. Sie plädiert in der<br />

digitalen Welt für mehr Sorgfalt beim Schreiben<br />

von Mails, Kommentaren in Blogs oder<br />

Statements via Facebook, Twitter & Co. Der<br />

Leser könne den Verfasser nur über das geschriebene<br />

Wort wahrnehmen und „zwischen<br />

den Zeilen“ lesen. Es fehlen Informationen,<br />

wie sie im persönlichen Gespräch<br />

durch Körperhaltung, Gestik oder Betonung<br />

vermittelt werden. Dieses Manko sollte<br />

durch eine höfliche und korrekte Schreibkultur<br />

ausgeglichen werden. Sensible und<br />

zwischenmenschliche Themen gehörten besser<br />

in ein persönliches Gespräch und nicht in<br />

die sozialen Netzwerke im Internet, die für<br />

jeden lesbar sind.<br />

bekleidung<br />

Bleibt noch die Frage der angemessenen Bekleidung<br />

(sogenannter Dresscode). Friederike<br />

von der Marwitz ist überzeugt, dass man<br />

sicherer auftritt, wenn man die Regeln einer<br />

korrekten Bekleidung beachtet. Jedoch hat<br />

men für Kunden wie auch für Mitarbeiter<br />

unter BERG Personalmanagement GmbH<br />

da sein. „Bei uns stehen das Rekruiting<br />

und die Personalberatung, auch in Bezug<br />

auf die Direktvermittlung, im Fokus“,<br />

meint Thomas Bestle, Geschäftsführer<br />

der BERG Personalmanagement GmbH<br />

und erklärt weiter: „Unser Claim heißt<br />

nicht umsonst ‚Wir verbinden Menschen<br />

und Unternehmen‘. Genau das ist es, was<br />

unsere tägliche Arbeit ausmacht: den richtigen<br />

Mitarbeiter zum richtigen Zeitpunkt<br />

am richtigen Ort zu platzieren.<br />

Dass bei BERG der Mensch nicht nur im<br />

Tagesgeschäft im Mittelpunkt steht, bewiesen<br />

das Team und die Geschäftsführung<br />

beim gemeinsam mit der Lebenshilfe<br />

für Menschen mit Behinderungen<br />

Nürnberg e.V. gestalteten „Social Day“<br />

den BERG statt einer großen Jubiläumsfeier<br />

mit Kunden und Geschäftspartnern<br />

gestaltete: Für die Schüler mit Behinderung<br />

gab es Tipps und Tricks für den richtigen<br />

Umgang mit sozialen Netzwerken<br />

wie beispielsweise Facebook an den gespendeten<br />

PCs.<br />

sPeciAL: PersONALWirtschAFt<br />

sich auf diesem Feld in den letzten Jahren viel<br />

geändert, das Thema wird in den Betrieben<br />

meist lockerer gesehen. Selbst bei den Banken,<br />

die in aller Regel Bekleidungsvorschriften<br />

haben, gibt es teilweise den „Casual Friday“,<br />

an dem die Mitarbeiter ohne Krawatte<br />

ins Büro kommen können.<br />

Unterschiedlich wird auch die Kleiderordnung<br />

bei hochsommerlichen Temperaturen<br />

gehandhabt, manches bürgert sich ein, manches<br />

wird von oben angeordnet. Vor diesem<br />

Hintergrund startete Thomas Geißdörfer,<br />

Vorstand der Raiffeisen Spar+Kreditbank eG<br />

mit Sitz in Lauf a.d. Pegnitz, im vergangenen<br />

Sommer eine Kundenumfrage unter dem<br />

Motto „Banker im Sommer-Dress“. Bei der<br />

gleichnamigen Aktion konnten die Banker<br />

während der Sommerferien auf Sakko und<br />

Krawatte verzichten und stattdessen im modischen<br />

Kurzarm-Hemd erscheinen. „Unsere<br />

Kunden und Mitarbeiter fanden den Sommer-Dress<br />

gleichermaßen gut“, bilanzierte<br />

Geißdörfer. Die Mitarbeiter im „Sommer-<br />

Dress“ wurden von allen Befragten als ebenso<br />

seriös und vertrauenswürdig eingeschätzt<br />

wie deren klassisch gekleidete Kollegen. Deshalb<br />

soll die Aktion in diesem Sommer im<br />

Juni wieder starten. tt. n<br />

Aus Berg Zeitarbeit wird<br />

ab 1. Februar 2013<br />

Berg Personalmanagement<br />

25 Jahre BERG<br />

Wir verbinden Menschen<br />

und Unternehmen<br />

Berg Personalmanagement gmbH<br />

Äußere Sulzbacher Straße 16<br />

90489 Nürnberg Tel: 09 11 / 3 50 38-0<br />

Fax: 09 11 / 3 50 38-99<br />

www.berg-personal.de<br />

02 | 13 35


Foto: iStockphoto.com<br />

sPeciAL: PersONALWirtschAFt<br />

sUche NAch FAchKräFteN<br />

Kompetenzen<br />

statt Zeugnisse<br />

Viele Unternehmen haben zunehmend schwierigkeiten, geeignete<br />

Mitarbeiter zu finden. sie sollten ihre suchstrategien überdenken<br />

und mehr auf die Kompetenzen der bewerber achten statt auf die<br />

formalen Qualifikationen. Von Dr. rainer Feldbrügge<br />

Wie viele Menschen in Ihrem Unternehmen<br />

leisten erstklassige Arbeit,<br />

obwohl sie dafür eigentlich gar<br />

nicht qualifiziert sind? Wie viele Experten<br />

sind nicht in den Berufen beschäftigt, für die<br />

sie ein Zertifikat mitbringen? Wie viele Leistungsträger<br />

machen nach fünf Jahren noch<br />

die Arbeit, für die sie ursprünglich eingestellt<br />

wurden?<br />

Suchen Sie Arbeit?<br />

Oder suchen Sie Personal?<br />

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Persönlichkeiten!<br />

36 02 | 13<br />

Personalmanagement<br />

GmbH GmbH<br />

Fähigkeiten der Bewerber allerdings nur unzureichend.<br />

Das war kein Problem, solange es<br />

auf dem Personalmarkt genügend Bewerber<br />

gab. Doch das ist jetzt anders.<br />

Wie kann eine intelligente Personalsuche<br />

aussehen, die sich an Kompetenzen orientiert?<br />

Zunächst ist es wichtig, den<br />

Personalengpass zu analysieren:<br />

Bei welchen Prozessen macht<br />

sich die Personallücke genau<br />

bemerkbar? Mit wem muss<br />

die gesuchte Person innerhalb<br />

und außerhalb des<br />

Unternehmens zusammenarbeiten?<br />

Welche<br />

Maschinen und Programme<br />

muss sie verstehen?<br />

Dabei wird<br />

sich in vielen Fällen<br />

herausstellen: Es gibt<br />

nicht die eine vakante<br />

Stelle, sondern es zeigen sich mehrere Lücken<br />

in verschiedenen Prozessen. Bei dieser Betrachtung<br />

wird man feststellen, dass die Herausforderungen<br />

unterschiedlich komplex<br />

Alle diese Menschen haben die richtigen<br />

sind und unterschiedliche Bedeutung für das<br />

Unternehmensergebnis haben. Außerdem<br />

können die Aufgaben möglicherweise auch<br />

von verschiedenen Personen erledigt werden.<br />

Nach welchen Kompetenzen Sie suchen,<br />

ergibt sich aus den Antworten auf folgende<br />

Fragen: Welches technische Know-how muss<br />

die Person mitbringen? Über welche kommunikativen<br />

Fähigkeiten soll sie verfügen?<br />

Muss sie Kundenverantwortung und Führungsverantwortung<br />

tragen?<br />

Beim technischen Know-how unterscheidet<br />

man zwischen Routine und Innovation:<br />

Wenn wiederkehrende Aufgaben mit hoher<br />

Präzision erledigt werden müssen, wird der<br />

Kompetenzen für ihre Aufgabe – sonst wür- Arbeitgeber in die Einarbeitung eines gewisden<br />

sie ihre Arbeit nicht gut erledigen. Meissenhaften Mitarbeiters investieren, auch<br />

tens sind sie in ihre Tätigkeiten hineinge- wenn dieser vielleicht nicht die entsprechenwachsen<br />

oder wurden durch Zufall dafür de theoretische Ausbildung oder den dafür<br />

entdeckt. Wer eine Stelle besetzen will, sucht gängigen formalen Abschluss mitbringt. Sind<br />

aber meist nicht nach Kompetenzen, sondern aber Improvisation, Veränderungsbereit-<br />

nach Qualifikationen. Zeugnisse und andere schaft und Innovation gefragt, wird eine Per-<br />

Zertifikate beschreiben die 2013-001-8500_92x63_4c:2013-001-8500_92x63_4c Stärken und die son gebraucht, die die Materie 17.01.13 auch 16:29 theoreSeite<br />

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tisch durchdringt und nicht nur einmal Erlerntes<br />

reproduziert.<br />

Welche Kompetenzen müssen nun konkret<br />

geprüft werden? Zum einen die kommunikativen<br />

Kompetenzen: Mit wem muss man in den<br />

Prozessen, für die geeignete Mitarbeiter gesucht<br />

werden, kommunizieren und über welche<br />

Medien? Wie viel Dokumentation gehört<br />

dazu, welche Sprachen sind erforderlich?<br />

Zum anderen geht es um die Kundenverantwortung:<br />

Gibt es in der Tätigkeit Kundenkontakte?<br />

Wie lassen sich diese beschreiben?<br />

Je nach Art der Interaktion mit den Kunden<br />

sind unterschiedliche Kompetenzen erforderlich:<br />

Wer schon Erfahrung im Kundenservice<br />

oder am Empfang hat, verfügt nicht unbedingt<br />

über die Kompetenz für Inkasso-Aufgaben.<br />

Wenn Führungskompetenz erforderlich<br />

ist, unterscheidet man zwischen informellen<br />

und formellen Aufgaben. Wer Projekte erfolgreich<br />

führen soll, braucht die Kompetenz<br />

zur informellen Führung. Wenn es dagegen<br />

um die disziplinarische Führung von Mitarbeitern<br />

geht, stehen formale Aufgaben im<br />

Vordergrund. Es muss deshalb geklärt werden,<br />

wie Führung im jeweiligen Unternehmen<br />

gelebt wird. Ist im Betrieb ein strukturierter<br />

Führungsprozess mit Zielvereinbarung<br />

und Rückmeldegespräch etabliert,<br />

braucht jede Führungsperson Erfahrung in<br />

dieser Struktur. Umgekehrt bringt es Spannungen<br />

mit sich, wenn jemand aus einem<br />

Unternehmen mit formalen Führungsinstrumenten<br />

kommt und sich in einer ungeschriebenen<br />

Struktur zurechtfinden muss.<br />

Optionen für die stellenbesetzung<br />

Mit dieser Matrix aus Aufgaben und Kompetenzen<br />

werden dann die Optionen für die Besetzung<br />

entwickelt: Welche Aufgaben und<br />

Prozesse kann man so verändern, dass weniger<br />

von den knappen Kompetenzen benötigt<br />

werden? Welche Mitarbeiter kann man weiterentwickeln,<br />

um die benötigten Kompetenzen<br />

aus der eigenen Mannschaft heraus aufzubauen?<br />

Welche Kompetenzen sollen extern<br />

gesucht werden? Ist das Unternehmen bereit,<br />

bei externen Kandidaten die gefragten Kompetenzen<br />

erst einmal aufzubauen?<br />

Statt nach spezifischer Fachkompetenz<br />

und Branchenerfahrung zu suchen und über<br />

den niedrigen Stapel an eingegangenen Bewerbungen<br />

zu klagen, sollte also bei der Definition<br />

der benötigten Kompetenzen begonnen<br />

werden. Es lohnt sich, diesen ungewohnten<br />

Weg zu gehen: Sie werden mehr Bewerbungen<br />

erhalten oder vielleicht sogar feststellen,<br />

dass Sie die gesuchten Kompetenzen bei<br />

den eigenen Mitarbeitern vorfinden. n<br />

Dr. Rainer Feldbrügge ist Inhaber der Dr. Rainer<br />

Feldbrügge Personal- und Organisationsberatung<br />

in Nürnberg, die auf systemische Prozessberatung<br />

spezialisiert ist (rf@feldbruegge.<br />

com, www.feldbruegge.com).<br />

A N z e i g e<br />

Lorenz PersonaL<br />

Qualität und<br />

Flexibilität<br />

„Mit der Einführung von Branchenzuschlägen Ende<br />

des vergangenen Jahres hat die Beschäftigungsform<br />

Zeitarbeit gerade im qualifizierten Bereich erheblich<br />

an Attraktivität gewonnen“, erläutert Monika<br />

Frenzel, geschäftsführende Gesellschafterin von<br />

Lorenz Personal.<br />

Das seit mehr als 30 Jahren in Nürnberg und<br />

Erlangen ansässige Unternehmen hat sich auf die<br />

Überlassung und Vermittlung von qualifizierten Mitarbeitern<br />

im Office- und Technik-Umfeld sowie die<br />

Erbringung kundenspezifischer HR-Dienstleistungen<br />

spezialisiert und bietet rund 550 Mitarbeitern attraktive<br />

Arbeitsplätze in der Metropolregion.<br />

„Damit ist klar, dass es sich um ein zeitgemäßes<br />

Flexibilisierungselement im Portfolio personalwirtschaftlicher<br />

Maßnahmen handelt und nicht zum Lohn-<br />

dumping taugt. Gerade in schwer planbaren und<br />

immer kurzfristigeren Konjunkturzyklen sind unsere<br />

Kunden, attraktive Mittelständler, nationale Unternehmen<br />

und internationale Konzerne darauf angewiesen,<br />

beispielsweise schnell auf eine veränderte<br />

Auftragslage reagieren zu können. Durch langjährig,<br />

konstant gepflegte Kontakte in die unterschiedlichsten<br />

Branchen wie Maschinenbau und Elektrotechnik,<br />

Pharmazie, Datenverarbeitung, Telekommunikation,<br />

den Bankenbereich und die Sportartikelindustrie<br />

können wir unseren Kunden qualifiziertes Personal<br />

zur Verfügung stellen und unseren Mitarbeitern<br />

immer wieder neue, attraktive Einsätze bieten.“<br />

Die Auszeichnung als einer von 100 TOP JOB Arbeitgebern<br />

Deutschlands 2013, welche die Unternehmensgruppe<br />

Ende Januar zum vierten Mal verliehen<br />

bekam belegt, dass Lorenz ein attraktiver<br />

Arbeitgeber ist. Dazu befragte die Universität St.<br />

Gallen unter anderem ausführlich die externen Mitarbeiter.<br />

„Die Zufriedenheit mit Lorenz und der Arbeitsaufgabe<br />

ist maßgeblich für die Qualität der<br />

Dienstleistung, die jeder Mitarbeiter tagtäglich im<br />

Einsatz für unsere Kunden erbringt. Hier Maßstäbe<br />

für die Branche zu setzen war immer schon unser<br />

Anspruch“, fasst Monika Frenzel die Unternehmensphilosophie<br />

kurz zusammen.<br />

Ob Arbeitnehmerüberlassung, Personalvermittlung,<br />

Messedienstleistungen oder kundenspezifische<br />

Projekt-Lösungen wie technische und betriebswirtschaftliche<br />

Services, Kommunikations-,<br />

Human Resource-, sowie Support-Services, Lorenz<br />

begleitet Unternehmen mit individuellen Personallösungen.<br />

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medizinische Verwaltung<br />

IT<br />

Dienstleistung<br />

Technik<br />

Elektrotechnik<br />

Maschinenbau<br />

Feinwerk-/Kunststofftechnik<br />

Industriemechanik<br />

CNC-Werkzeugbau<br />

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02 | 13 37<br />

Lorenz ist ein anerkannter IHK-Ausbildungsbetrieb


sPeciAL: PersONALWirtschAFt<br />

ihK-seMiNAr<br />

Social Media<br />

im Personalwesen<br />

Wie können Unternehmen soziale Netzwerke<br />

zur Mitarbeitersuche einsetzen?<br />

Mit dieser Frage beschäftigt sich ein<br />

IHK-Seminar am Mittwoch, 20. März<br />

2013, 8.30 bis 16.30 Uhr. Die Themen:<br />

Formen von Social Media, konkrete Einsatzmöglichkeiten<br />

bei der Personalsuche<br />

sowie unternehmensinterne Social Media-Richtlinien.<br />

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CAVALLO OFFICE<br />

Wachstum<br />

im Gallopp<br />

Mit über 1000 Mitarbeitern an 17 Standorten gehört<br />

die CAVALLO Personalmanagement GmbH<br />

zu den führenden Anbietern für professionelle<br />

Personallösungen in Süddeutschland. Nachdem<br />

die Gruppe 2011 bereits unter den Europes 500<br />

of job creating companies von Altkanzler Gerhard<br />

Schröder ausgezeichnet wurde, ist noch kein<br />

Ende des Wachstums in Sicht. So starteten die<br />

beiden Geschäftsführer Matthias Gaul und Andreas<br />

Rabe in 2012 die eigene Marke und neue<br />

CAVALLO Sparte - CAVALLO OFFICE. Standortlei-<br />

terin in Nürnberg Melita Simic und Team freuen<br />

sich über den Zuwachs in diesem Segment, in<br />

dem man binnen Jahresfrist nun mehrere Großkonzerne<br />

und mittelständische Unternehmen der<br />

Region als Kunden gewinnen konnte und einem<br />

weiteren Wachstum optimistisch entgegen sieht.<br />

www.cavallo-personal.de<br />

PersONALsUche<br />

Digitaler Nachwuchs<br />

Moderne software-tools gestalten das Personalmanagement und<br />

den bewerbungsprozess effizienter. Von Fred Klukas<br />

Ein professionelles Personalmanagement<br />

kann zwar Entwicklungen wie den drohenden<br />

Fachkräftemangel nicht umkehren,<br />

jedoch Unternehmen den Weg zu<br />

den Top-Kandidaten ebnen. Die Personalverantwortlichen<br />

müssen erkennen, dass sich<br />

der Arbeitsmarkt erheblich verändert hat:<br />

Aus einem Anbieter- ist ein Nachfragemarkt<br />

geworden, auf dem sich Unternehmen attraktiv<br />

präsentieren müssen, um die bestmöglichen<br />

Mitarbeiter zu gewinnen.<br />

Modernes Personalmanagement muss<br />

heute dort ansetzen, wo sich der Nachwuchs<br />

orientiert: In Stellenportalen wie Stepstone<br />

sowie in sozialen Netzwerken wie Xing und<br />

Facebook. Für die Personalabteilung bedeutet<br />

dies, Social-Media-Plattformen gleichzeitig<br />

mit der eigenen Website zu bespielen –<br />

und diese darüber hinaus an die internen<br />

Abläufe in der Personalabteilung zu koppeln.<br />

Mit Software-Lösungen wie einer digitalen<br />

Personalakte lassen sich alle zielgruppenspezifischen<br />

Kanäle – von der Website über Social<br />

Media bis hin zur Aktenablage – abdecken:<br />

Das Unternehmen speist die Ausschreibungen<br />

in die entsprechenden Anzeigenportale<br />

ein. Alle relevanten Daten und Dokumente<br />

aus den digitalen Bewerbungen werden dann<br />

in Bewerbermappen zusammengefasst. Bei<br />

der anschließenden automatischen Auswertung<br />

dient ein Punktesystem als zusätzliche<br />

Entscheidungshilfe, die die Auswahl der Bewerber<br />

erleichtert.<br />

Die digitale Bewerberakte legt damit schon<br />

vor der Einstellung einen Grundstein für eine<br />

gute Qualität der späteren Personalakte und


somit für die langfristige Bindung eines Mitarbeiters<br />

an das Unternehmen. Denn nur,<br />

wer bereits im Bewerbungsverfahren ein gutes<br />

Gefühl hat und sich umworben und fair<br />

behandelt fühlt, wird bei seinem Arbeitgeber<br />

bleiben.<br />

Personalmanagement im Dialog<br />

Gestaltete sich bisher das klassische Bewerbungsverfahren<br />

über Stellenausschreibungen<br />

eher eindimensional (Bewerber reicht die<br />

Unterlagen ein und wartet auf Antwort), bestimmt<br />

heute der Dialog den Vorgang. Zwar<br />

bleibt die Ausschreibung auf der Website die<br />

Regel, doch spielen darüber hinaus Komponenten<br />

wie die interaktive Vernetzung über<br />

Social Media eine entscheidende Rolle. Die<br />

Bewerberakte unterstützt den Dialog zwischen<br />

Bewerber und Unternehmen und ermöglicht<br />

gleichzeitig eine exakte Planung des<br />

Personalbedarfs und eine effiziente Bewertung<br />

der Qualifikationen im Auswahlverfahren.<br />

Darüber hinaus garantiert sie auch, dass<br />

rechtliche Anforderungen eingehalten werden<br />

(z.B. Vorgaben zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz<br />

wie objektive Bewer-<br />

tungsverfahren, Bewerbungen ohne Bild und<br />

ohne Angaben zu Geschlecht, Nationalität,<br />

Alter und Religion).<br />

Die Personalsuche betrifft allerdings nicht<br />

ausschließlich Personalabteilungen, sondern<br />

fordert auch das Gesamtunternehmen. Zum<br />

Beispiel bei der Frage, wie das Unternehmen<br />

Absolventen auf sich aufmerksam machen<br />

kann. Der Vorteil von digitalen Personalakten<br />

besteht darin, dass die Anforderungen<br />

des Unternehmens für eine bestimmte Stelle<br />

automatisiert mit dem Profil des potenziellen<br />

Bewerbers abgeglichen werden können.<br />

Dadurch entsteht für jede ausgeschriebene<br />

Stelle ein individuelles Ranking für den aktuellen<br />

und zukünftigen Bedarf. An dieser digitalen<br />

Schnittstelle von Arbeitgeber zu Absolvent<br />

beginnt der gesamte elektronische Personalzyklus<br />

und die Bewerberakte wird zur<br />

digitalen Personalakte, die im Idealfall viele<br />

Jahre aktiver Begleiter des Arbeitsverhältnisses<br />

bleibt. n<br />

Fred Klukas ist Vorstand der Plan:D AG in<br />

Nürnberg, die auf Dokumentenmanagement<br />

im Bereich Personalwirtschaft spezialisiert ist<br />

(fred.klukas@pland.ag).<br />

sPeciAL: PersONALWirtschAFt<br />

Foto: Kritiya/Fotolia.com<br />

A N z e i g e<br />

H. VESTNER DIENSTLEISTUNGEN<br />

Erfolgreiche Zertifi zierung<br />

im Bereich Personalvermittlung<br />

(AZAV)<br />

Seit Januar freut sich das VESTNER-Team über<br />

eine zusätzliche erfolgreiche Zertifi zierung! Mit<br />

dieser Zertifi zierung wird der Bereich Personalvermittlung<br />

weiter ausgebaut.<br />

Von links nach rechts: Frau Frömelt (Niederlassungsleiterin<br />

Finsterwalde), Hella Vestner-Lieb<br />

und Herr Zeus (TAW Cert).<br />

Kerngeschäft ist und bleibt die bundesweite<br />

Überlassung von Fachkräften für Industrie und<br />

Handwerk. Die Urkunde wurde durch Herrn<br />

Zeus der Fa. TAW Cert überreicht.<br />

www.vestner-online.de<br />

Fachpersonal für<br />

Handwerk und Industrie<br />

Personalvermittlung<br />

Hausverwaltung<br />

Telefon (0 91 31) 88 53-0<br />

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02 | 13 39


sPeciAL: PersONALWirtschAFt<br />

FörDerPrOgrAMM<br />

Der Mensch im Mittelpunkt<br />

Mit der neuen initiative „unternehmensWert: Mensch“ unterstützt die bundesregierung kleine<br />

und mittlere Unternehmen dabei, eine moderne und mitarbeiterorientierte Personalpolitik umzusetzen.<br />

Die Betriebe müssen ihr Personalmanagement<br />

auf große Herausforderungen<br />

vorbereiten: Mitarbeitermotivation,<br />

Familienfreundlichkeit, Chancengleichheit<br />

von Männern und Frauen, Gesundheitsmanagement,<br />

Integration älterer Mitarbeiter<br />

und Wissensmanagement sind einige der<br />

vordringlichen Themen. Das Projekt „unternehmensWert:<br />

Mensch“ begleitet die Unternehmen<br />

dabei, diese Themen anzupacken –<br />

geboten werden ihnen eine kostenlose Erstberatung<br />

sowie eine weiterführende Fachberatung.<br />

Auf diese Weise können sie ihre aktuelle<br />

Personalpolitik analysieren und geeignete<br />

Verbesserungsmaßnahmen in die Wege leiten.<br />

Untersucht werden kann, ob die betriebliche<br />

Personalarbeit im Wettbewerb um<br />

Fachkräfte zukunftsfähig ist und ob sie den<br />

Herausforderungen des demografischen<br />

Wandels gerecht wird. Für die Beratungen<br />

Arbeitnehmerüberlassung • Arbeitsvermittlung<br />

Personalagentur Franken<br />

Wilhelmstraße 20<br />

91413 Neustadt/Aisch<br />

Fon: 09161 8726285<br />

Fax: 09161 8726287<br />

ersonal.Agentur.<br />

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kostet diese Anzeige (s/w)<br />

Wann dürfen wir SIE hier platzieren?<br />

Infos unter Tel. 0911/5203355 Rüdiger Sander<br />

können Fördermittel des Europäischen Sozialfonds<br />

(ESF) und des Bundesarbeitsministeriums<br />

beantragt werden. Mittelfranken wurde<br />

als eine der Modellregionen für das Programm<br />

ausgewählt, das zunächst bis Ende<br />

2014 laufen soll.<br />

Zuständig für die Koordination des Programms<br />

in der Region ist die IHK Nürnberg<br />

für Mittelfranken bzw. für interessierte<br />

Handwerksbetriebe die Handwerkskammer<br />

für Mittelfranken. Deutschlandweit gibt es 30<br />

Modellregionen mit insgesamt 36 Beratungsstellen,<br />

die den Unternehmen als Ansprechpartner<br />

zur Verfügung stehen. Sie übernehmen<br />

die Erstberatung und unterstützen bei<br />

der Beantragung der Fördermittel.<br />

Die Julitec GmbH aus Fürth, die auf Software<br />

für das Kundenmanagement spezialisiert<br />

ist, hat sich schon kurz nach dem Start<br />

des Programms um Fördermittel beworben<br />

Burnout<br />

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Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />

zahlt sich aus. Wir zeigen Ihnen Wege,<br />

wie sich Mitarbeitergesundheit rechnet.<br />

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und den Bewilligungsbescheid erhalten. „Die<br />

Leistung einer Firma hängt direkt vom Klima<br />

im Team ab“, erläutert Geschäftsführerin Alexandra<br />

Michalitschke ihre Motivation für die<br />

Teilnahme am Programm. Man wolle bei Julitec<br />

noch mehr dafür tun, um eine höhere<br />

Mitarbeiterbindung und eine individuelle<br />

Personalentwicklung etablieren.<br />

„Nach intensiver und exzellenter Beratung<br />

durch die IHK Nürnberg war uns<br />

schnell klar, dass das Programm ideal zu unseren<br />

Vorstellungen passt.“ Gemeinsam mit<br />

Ronald Smutny vom IHK-Geschäftsbereich<br />

Standortförderung und Unternehmensförderung<br />

hat Julitec den Antrag gestellt und<br />

als bundesweit erstes Unternehmen die Zusage<br />

für die Förderung erhalten. In den<br />

nächsten Monaten wird das Unternehmen<br />

nun gemeinsam mit einem Beratungsunternehmen<br />

analysieren, wie die Personalpolitik<br />

Foto: iStockphoto.com


UNterNehMeNsbeFrAgUNg<br />

Beschäftigung älterer Mitarbeiter<br />

Wie hoch ist der Anteil von Arbeitnehmern<br />

im Alter von über 50 Jahren in den Unternehmen?<br />

Welche konkreten Maßnahmen<br />

planen Unternehmen, um den Fachkräftebedarf<br />

in den kommenden Jahren zu decken?<br />

Welche Unterstützung wünschen sich<br />

die Betriebe dabei? Diese Fragen sind Teil<br />

einer Erhebung, die der „Pakt50 für Nürnberg<br />

und Fürth“ derzeit bei Arbeitgebern in<br />

der Region durchführt.<br />

Der Pakt50 ist eine regionale Beschäftigungsinitiative,<br />

die Arbeitssuchende über<br />

50 Jahre dabei unterstützt, zurück in das<br />

Berufsleben zu finden. Getragen wird der<br />

Pakt von den Jobcentern Nürnberg-Stadt,<br />

an die neuen Anforderungen angepasst werden<br />

kann.<br />

Alexandra Michalitschke formuliert das<br />

Ziel des Beratungsprojektes folgendermaßen:<br />

„Wir möchten unsere hoch qualifizierten<br />

Mitarbeiter noch stärker als bisher in den<br />

Mittelpunkt unseres Handelns stellen, gemeinsam<br />

mit dem gesamten Team unsere<br />

Wettbewerbsfähigkeit ausbauen und uns für<br />

neue Mitarbeiter als attraktiver Arbeitgeber<br />

präsentieren.“<br />

Die Initiative „unternehmensWert: Mensch“<br />

ist Teil der Fachkräfte-Offensive von Bundesarbeitsministerium,Bundeswirtschaftsministerium<br />

und Bundesagentur für Arbeit, die<br />

damit einen wichtigen Beitrag zur Sicherung<br />

des Fachkräftebedarfs am Wirtschaftsstandort<br />

Deutschland leisten wollen. Zudem wollen<br />

die Partner ihre Projekte und Aktivitäten<br />

rund um das Thema Fachkräftesicherung<br />

besser bündeln und sowohl Unternehmer als<br />

auch Arbeitnehmer noch stärker für dieses<br />

Thema sensibilisieren.<br />

Ablauf des Programms<br />

Konkret sieht das Programm drei Beratungsschritte<br />

vor: Interessierte Unternehmen kontaktieren<br />

die IHK Nürnberg für Mittelfranken<br />

und können dort eine kostenlose Erstberatung<br />

in Anspruch nehmen. Gemeinsam<br />

Arbeitsmedizin & Wir tschaftspsychologie<br />

Ihr kompetenter, zuverlässiger und unabhängiger Partner im Nürnberger Land<br />

ARBEITSMEDIZIN<br />

� Arbeitsmedizinische Betreuung nach ASiG §3<br />

� Verkehrsmedizinische Untersuchungen<br />

� Reisemedizinische Beratung<br />

� Individuelle Gesundheitsberatung<br />

Fürth-Stadt, Roth, Nürnberger Land und<br />

Schwabach, Kooperationspartner ist das<br />

Forschungsinstitut Betriebliche Bildung<br />

(f-bb) mit Sitz in Nürnberg. Das Bundesarbeitsministerium<br />

unterstützt und fördert<br />

den „Pakt50“ im Zuge der bundesweiten<br />

Initiative „Perspektive 50plus“.<br />

Die beteiligten Jobcenter werben bei den<br />

Unternehmen dafür, angesichts des demografischen<br />

Wandels das Potenzial älterer<br />

Mitarbeiter noch besser auszuschöpfen.<br />

Der Pakt berät deshalb Unternehmen bei<br />

der Einstellung älterer Arbeitskräfte und ermöglicht,<br />

die potenziellen neuen Mitarbeiter<br />

durch Praktika zu erproben. Die Unter-<br />

mit den IHK-Fachleuten werden die Stärken<br />

und Schwächen in den vier zentralen personalpolitischen<br />

Handlungsfeldern Personalführung,<br />

Chancengleichheit und Diversity,<br />

Gesundheit sowie Wissen und Kompetenz<br />

analysiert. Ist ein konkreter Handlungsbedarf<br />

gegeben und sind die grundlegenden<br />

Fördervoraussetzungen erfüllt, kann die IHK<br />

als Erstberatungsstelle einen Beratungsscheck<br />

ausstellen, mit dem das Unternehmen<br />

den Förderantrag für eine vertiefende Fachberatung<br />

stellen kann. Diese wird ausschließlich<br />

durch Berater durchgeführt, die speziell<br />

für dieses Programm autorisiert sind. Bei der<br />

Fachberatung geht es dann um die konkreten<br />

Verbesserungsmaßnahmen im Betrieb. Es<br />

werden Ziele der Personalpolitik formuliert<br />

und Handlungsschritte festgelegt, auf dieser<br />

Basis werden die vereinbarten Maßnahmen<br />

gemeinsam mit den Beschäftigten umgesetzt.<br />

höhe der Förderung<br />

Mit dem Beratungsscheck können sich Unternehmen<br />

80 Prozent der Kosten einer Fachberatung<br />

bezuschussen lassen, 20 Prozent<br />

müssen sie selber tragen. Pro Unternehmen<br />

stehen bis zu 15 000 Euro an Fördermitteln<br />

zur Verfügung. Die Fachberatung kann – abhängig<br />

vom konkreten Unterstützungsbedarf<br />

– zwischen einem und 15 Tagen dauern und<br />

sPeciAL: PersONALWirtschAFt<br />

nehmensbefragung soll dazu beitragen,<br />

dass die Dienstleistungen des Pakt50 noch<br />

besser am Bedarf der Unternehmen ausgerichtet<br />

werden können. Ausgewählte Arbeitgeber<br />

erhalten die Befragungsunterlagen<br />

auf dem Postweg. Zusätzlich besteht die<br />

Möglichkeit, sich auf der Homepage des<br />

Pakt50 www.pakt50.de an der Befragung zu<br />

beteiligen. Die Ergebnisse werden auf der<br />

nächsten Fachveranstaltung des Pakt50<br />

vorgestellt. n<br />

Arbeitgeber-service des pAkt50<br />

tel. 0911 76673-100<br />

Arbeitgeber@pAkt50.de<br />

maximal 1 000 Euro (netto) pro Tag kosten.<br />

Förderberechtigt sind Unternehmen der Modellregionen,<br />

die weniger als 250 Beschäftigte<br />

haben und seit mehr als fünf Jahren bestehen.<br />

Zwar läuft die Initiative „unternehmens-<br />

Wert: Mensch“ zunächst bis Dezember 2014,<br />

Beratungsschecks können jedoch nur bis einschließlich<br />

Mai 2014 ausgegeben werden. n<br />

ihk, tel. 0911 1335-116<br />

evA.didion@nuernberg.ihk.de<br />

www.unternehmens-wert-mensch.de<br />

iNFOrMAtiONsVerANstALtUNg<br />

Die IHK Nürnberg für Mittelfranken<br />

und die Handwerkskammer für Mittelfranken<br />

stellen bei einer Informationsveranstaltung<br />

am Dienstag, 19. März<br />

2013, um 18.00 Uhr in der IHK das Programm<br />

„unternehmensWert: Mensch“<br />

vor. Vertreter von IHK, HWK und Bundesarbeitsministerium<br />

informieren über<br />

Ablauf, <strong>Inhalte</strong> und Förderbedingungen<br />

des Projekts und stehen für Fragen zur<br />

Verfügung. n<br />

informAtion und Anmeldung:<br />

ihk, tel. 0911 1335-116<br />

evA.didion@nuernberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSPSYCHOLOGIE<br />

� Einführung „Betriebliches Gesundheitsmanagement“<br />

� Motivation & Zufriedenheit<br />

� Age-Management<br />

� Therapie und Coaching<br />

Dr. med. Antonia Dommke & Partner<br />

Nürnberger Straße 62 � 91217 Hersbruck � Tel. 09151-822987 � E-Mail: arbmed-nla@t-online.de<br />

02 | 13 41


EUROPEAN EUROPEAN<br />

METROPOLITAN METROPOLITAN REGION REGION<br />

OF OF NUREMBERG NUREMBERG<br />

sPeciAL: PersONALWirtschAFt<br />

PiLOtPrOJeKt<br />

Fachkräfte herzlich willkommen<br />

Das „Welcome service center“ im Landkreis roth erleichtert neu<br />

zugezogenen beschäftigten die eingewöhnung in der neuen Umgebung.<br />

WELCOME TO ROTH<br />

THE ADMINISTRATIVE DISTRICT THAT WILL SURPRISE YOU<br />

Ein Jobwechsel ist mit tief greifenden<br />

Veränderungen verbunden: Eine neue<br />

berufliche Aufgabe, ein neuer Wohn-<br />

und Lebensort und für ausländische Arbeitnehmer<br />

zusätzlich oft auch eine neue Sprache<br />

und Kultur gehören zu den Herausforderungen,<br />

die ein beruflich bedingter Umzug<br />

mit sich bringt. Um das Ankommen so einfach<br />

wie möglich zu gestalten, wurde Mitte<br />

letzten Jahres das „Welcome Service Center“<br />

in Roth eingerichtet. Der Landkreis hat mit<br />

dem Center, das bei der Unternehmerfabrik<br />

Landkreis Roth angesiedelt ist, eine Pilot-<br />

42 02 | 13<br />

The Administrative District of Roth<br />

Regional Management<br />

Broschüren auf Deutsch und Englisch<br />

informieren über die Metropolregion.<br />

funktion in der Metropolregion Nürnberg<br />

übernommen (WiM berichtete).<br />

Erarbeitet wurde das Konzept von der „Allianz<br />

pro Fachkräfte“, die auf eine Kooperationsvereinbarung<br />

zwischen der IHK Nürnberg<br />

für Mittelfranken und der Regionaldirektion<br />

Bayern der Bundesagentur für Arbeit<br />

zurückgeht. Inzwischen beteiligt sich eine<br />

Vielzahl von Partnern an der Initiative, u.a.<br />

Bayerisches Wirtschaftsministerium, Bayerisches<br />

Arbeitsministerium, Zentrale Auslands-<br />

und Fachvermittlung der Bundesagentur<br />

für Arbeit, Bundesamt für Migration<br />

und Flüchtlinge, Europäische Metropolregion<br />

Nürnberg und Handwerkskammer für<br />

Mittelfranken.<br />

„Wir möchten im Landkreis Roth eine<br />

Willkommenskultur etablieren, um auch<br />

künftig ein attraktiver Wohn-, Lebens- und<br />

Arbeitsraum für Fachkräfte aus dem In- und<br />

Ausland zu sein“, erläutert Christof Liebel,<br />

der bei der Unternehmerfabrik für das „Welcome<br />

Service Center“ zuständig ist. „Zwar<br />

haben wir aktuell noch keinen flächendeckenden<br />

Fachkräftemangel im Landkreis<br />

Roth, aber angesichts der demografischen<br />

Entwicklung und aktueller Prognosen besteht<br />

hier akuter Handlungsbedarf.“ Die mittelständischen<br />

Betriebe, die das wirtschaftliche<br />

Rückgrat des Landkreises Roth bilden,<br />

seien auf qualifizierte, leistungsfähige und<br />

motivierte Mitarbeiter angewiesen. Damit<br />

sich die neu zugezogenen Arbeitnehmer und<br />

ihre Familienangehörigen von Beginn an in<br />

der Region wohlfühlen, werden sie schon vor<br />

dem Zuzug bei vielen Themen unterstützt.<br />

Das Angebot werde gut angenommen, so<br />

Liebel in einer ersten Zwischenbilanz. Sehr<br />

Ihr Expertenteam für:<br />

ARBEITSRECHT VON A–Z<br />

von Abmahnung bis Zeugnis<br />

Michael Popp<br />

Rechtsanwalt<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Christian Heinzelmann<br />

Rechtsanwalt<br />

Spardorfer Straße 26<br />

91054 Erlangen<br />

Tel.: 09131/97 47 99 - 0<br />

www.salleck.de<br />

vielfältig waren die Lebenswege der Menschen,<br />

die er mit seinem Team schon betreut<br />

hat: Eine deutschstämmige Altenpflegerin,<br />

die ihre Qualifikationen in Italien erworben<br />

hat und zurück nach Deutschland kommen<br />

möchte, war ebenso dabei wie ein indischer<br />

Akademiker, der den asiatischen Markt für<br />

ein Unternehmen aus der Region bearbeiten<br />

soll. Genauso vielfältig sind die Fragen, die an<br />

das Welcome Center gestellt wurden: Wie miete<br />

ich eine Wohnung? Wo können meine Kinder<br />

zur Schule gehen? Welche Behörde genehmigt<br />

meine im Ausland erworbenen Qualifikationen?<br />

Wo bekomme ich Informationen<br />

über regionale Stellenangebote? Außerdem<br />

ging es um Unterstützung bei der Erlangung<br />

einer unbefristeten Arbeitserlaubnis, oder es<br />

wurde um Hilfe bei Bewerbungen gebeten. In<br />

anderen Fällen wurde die Kommunikation<br />

zwischen den Behörden und den künftigen<br />

Arbeitgebern der Neubürger koordiniert.<br />

„Wir können nicht alle Fragen beantworten,<br />

aber wir wissen, wer in unserer Region<br />

und darüber hinaus zuständig ist“, erläutert<br />

Liebel die Arbeitsweise des Willkommens-<br />

Services. Um ausländische Fachkräfte noch<br />

besser beraten zu können, wird derzeit ein<br />

Pool aus Beratern aufgebaut, die über Fremdsprachenkenntnisse<br />

verfügen. n<br />

welcome service center, roth, tel. 09171 829851<br />

liebel@unternehmerfAbrik.de<br />

Foto: IHK


SPECIAL WiM<br />

FörDerPrOgrAMM<br />

Förderung von Betriebs-Kitas<br />

Mit dem neuen Förderprogramm „Betriebliche<br />

Kinderbetreuung“ will das Bundesfamilienministerium<br />

die Unternehmen dabei unterstützen,<br />

betriebseigene Kitas aufzubauen.<br />

Mit dieser Initiative wolle man die Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf weiter verbessern,<br />

so Bundesfamilienministerin Kristina Schröder.<br />

„Dabei sind neben öffentlichen Kinderbetreuungseinrichtungen<br />

auch betriebliche<br />

Angebote gefragt.“<br />

Das Förderprogramm richtet sich an Arbeitgeber<br />

aller Größen und Branchen mit<br />

Sitz in Deutschland. Neben Unternehmen<br />

können sich Körperschaften, Stiftungen und<br />

Anstalten des öffentlichen und privaten<br />

Rechts (z.B. Hochschulen und Behörden) an<br />

dem Programm beteiligen. Gefördert werden<br />

auch Verbundlösungen von Unternehmen,<br />

die sich für eine gemeinsame Kinderbetreuung<br />

zusammenschließen. Gewährt werden<br />

A Nn z eE iI g eE<br />

Arbeitsrecht reckler & horst<br />

Arbeitsrecht im Zentrum<br />

Als Rechtsanwälte und Fachanwälte für Arbeitsrecht sind wir Ihre<br />

kompetenten Ansprechpartner bei allen arbeits- und sozialrechtlichen<br />

Fragen.<br />

Wir bieten neben Beratung und Vertretung auch Schulungen und Seminare,<br />

die wir auf Ihre Anforderungen abstimmen. Unsere Mandanten<br />

sind Unternehmen, Unternehmer, Geschäftsführer, Vorstände und leitende<br />

Angestellte.<br />

www.arbeitsrecht-rh.de<br />

2 12 | 12<br />

die Fördermittel als Anschubfinanzierung für<br />

bis zu zwei Jahre; je neu geschaffenem<br />

Ganztagsbetreuungsplatz werden 400<br />

Euro pro Monat als Zuschuss zu den<br />

laufenden Betriebskosten gezahlt.<br />

Insgesamt können die<br />

Unternehmen während<br />

des Förderzeitraums<br />

eine Unterstützung von<br />

9 600 Euro pro Betreuungsplatz<br />

erhalten. Gefördert werden mit<br />

dem Programm neu eingerichtete Betreuungsgruppen<br />

für Mitarbeiterkinder bis zum<br />

vollendeten dritten Lebensjahr.<br />

Das Förderprogramm Betriebliche Kinderbetreuung<br />

ist Teil des Zehn-Punkte-Programms<br />

für ein bedarfsgerechtes Kinderbetreuungsangebot<br />

2013. Damit unterstützt das<br />

Bundesfamilienministerium auch Unternehmen,<br />

die ihre Beschäftigten mit einer be-<br />

sOziALes UND KULtUr<br />

Führungskräfte engagieren sich<br />

Unternehmen für ein gesellschaftliches Engagement<br />

gewinnen: Das ist eines der Ziele,<br />

das sich das „Zentrum Aktiver Bürger“<br />

(ZAB) in Nürnberg gesetzt hat. Die Initiative<br />

konnte dabei seit ihrer Gründung im<br />

Jahr 1997 einige Erfolge verbuchen: Es sei<br />

gelungen, viele Bürger – darunter auch<br />

zahlreiche Führungskräfte von Unternehmen<br />

– für die Mitarbeit in sozialen und<br />

kulturellen Projekten zu begeistern, so Birgit<br />

Kretz vom ZAB.<br />

Daraus haben sich auch spezielle Angebote<br />

für Unternehmen entwickelt. Dazu gehört<br />

u.a. die sogenannte begleitete Hospitationswoche:<br />

Dieses Programm ist speziell<br />

für den Führungskräftenachwuchs entwickelt<br />

worden, der durch praktische Arbeit<br />

bei gemeinnützigen Einrichtungen für soziale<br />

Fragen sensibilisiert werden soll. Beteiligt<br />

sind an der Initiative die Unternehmen<br />

Datev, Schulte & Schmidt, Siemens, Sparkasse<br />

Nürnberg und Universa Versicherungen.<br />

Etwa 560 Führungskräfte waren im<br />

vergangenen Jahr an 50 Einsatzstellen in<br />

der Region Nürnberg aktiv: Es wurden Ausflüge<br />

mit Senioren, Wohnungslosen und<br />

Kindern mit Behinderung unternommen,<br />

Bäche renaturiert, Räume renoviert oder<br />

Bewerbungstrainings für Mittelschüler aus<br />

der Südstadt durchgeführt.<br />

sPeciAL: PersONALWirtschAFt<br />

triebseigenen Kindertagespflege unterstützen<br />

wollen. Über das „Aktionsprogramm Kindertagespflege“<br />

erhalten Unternehmen Zuschüsse,<br />

wenn sie eine Tagesmutter oder einen Tagesvater<br />

fest anstellen. n<br />

www.erfolgsfAktor-fAmilie.de/kinderbetreuung<br />

www.fruehe-chAncen.de<br />

Beteiligt war das ZAB vor zwei Jahren<br />

auch an der Gründung des „Corporate Volunteering<br />

Netzwerks“, das gemeinsam mit<br />

der Stadt Nürnberg auf den Weg gebracht<br />

wurde. Unter dem Motto „Unternehmen<br />

Ehrensache“ unterstützt das Netzwerk Betriebe,<br />

deren Mitarbeiter sich freiwillig für<br />

die Gemeinschaft engagieren (WiM berichtete).<br />

Dieser Initiative sind neben den Städten<br />

Nürnberg, Fürth und Erlangen mittlerweile<br />

rund 40 Unternehmen und 20 gemeinnützige<br />

Einrichtungen beigetreten. n<br />

www.zentrum-Aktiver-buerger.de<br />

www.unternehmen-ehrensAche.nuernberg.de<br />

Arndt Reckler Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Henning Horst Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Winklerstraße 5 · 90403 Nürnberg<br />

Tel. 09 11 / 2 40 38 89-0 · www.arbeitsrecht-rh.de<br />

Foto: iStockphoto.com<br />

02 | 13 43


sPeciAL: PersONALWirtschAFt<br />

VOrsteLLUNgsgesPräch<br />

Heikle Fragen<br />

ein Arbeitgeber will möglichst viel von einem bewerber erfahren, um<br />

ihn gut einschätzen zu können. Aber wie weit darf seine Neugierde<br />

gehen? Von sandra Voigt<br />

Frage nach Krankheiten: Der Arbeitgeber hat<br />

ein berechtigtes Interesse daran, zu wissen,<br />

ob der Bewerber gesundheitlich in der Lage<br />

ist, die ausgeschriebene Tätigkeit auszuüben.<br />

Hätte eine Krankheit des Kandidaten also<br />

Auswirkungen auf den normalen Betriebsablauf<br />

oder besteht eine Ansteckungsgefahr für<br />

Kollegen oder Kunden, ist eine Frage nach<br />

Krankheiten zulässig (z.B. in Bereichen wie<br />

Gesundheitswesen und Pflege oder beim<br />

Umgang mit Lebensmitteln). Dagegen darf<br />

er sich nicht danach erkundigen, wie oft der<br />

Arbeitsuchende krank war oder woran er gelitten<br />

hat, wenn keinerlei Bezug zwischen der<br />

Tätigkeit und der Krankheit hergestellt werden<br />

kann. Derartige Fragen sind unzulässig.<br />

Frage nach einer (Schwer-)Behinderung:<br />

Grundsätzlich sind die Fragen nach einer Behinderung<br />

bzw. Schwerbehinderung unzulässig.<br />

So schreibt etwa § 81 II SGB IX (Sozialgesetzbuch<br />

IX) vor, dass Schwerbehinderte<br />

nicht benachteiligt werden dürfen. Auch das<br />

AGG (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz)<br />

verbietet eine Diskriminierung (schwer-)behinderter<br />

Menschen. Dagegen ist eine Frage<br />

nach einer (Schwer-)Behinderung zulässig,<br />

44 02 | 13<br />

wenn ihretwegen die ausgeschriebene Tätigkeit<br />

nicht vertragsgemäß ausgeübt werden<br />

könnte. Problematisch ist die Frage aber,<br />

wenn sie der Arbeitgeber stellt, weil er mit einer<br />

Einstellung seiner Pflicht zur Beschäftigung<br />

schwerbehinderter Menschen nach § 71<br />

SGB IX nachkommen möchte. In diesem Fall<br />

ist nach dem aktuellen Stand der Rechtsprechung<br />

eher davon auszugehen, dass die Frage<br />

unzulässig ist. Wie das Bundesarbeitsgericht<br />

am 16. Februar 2012 (Aktenzeichen 6 AZR<br />

553/10) urteilte, darf der Arbeitgeber zwar zu<br />

Beginn des Arbeitsverhältnisses grundsätzlich<br />

nicht nach einer Behinderung fragen, er<br />

darf dies aber in Erfahrung bringen, wenn<br />

das Arbeitsverhältnis sechs Monate bestanden<br />

hat. Denn der Arbeitgeber muss bei<br />

schwerbehinderten Mitarbeitern bestimmte<br />

arbeitsrechtliche Vorgaben einhalten.<br />

Frage nach einer Schwangerschaft: Der<br />

potenzielle Arbeitgeber darf eine Bewerberin<br />

nicht fragen, ob sie schwanger ist. Das hat das<br />

Landesarbeitsgericht Köln sogar auch bei einer<br />

schwangeren Bewerberin so gesehen, die<br />

sich für eine Schwangerschaftsvertretung beworben<br />

hatte (Urteil vom 11. Oktober 2012,<br />

Moderner Arbeitsschutz nach DGUV Vorschrift 2…<br />

…ist mehr als Untersuchungen!<br />

� Arbeitssicherheitstechnische<br />

Betreuung<br />

� Arbeitsmedizinische<br />

Betreuung<br />

� Betriebliches<br />

Gesundheitsmanagement<br />

� Betriebliches<br />

Eingliederungsmanagement<br />

IfG GmbH Institut für Gesundheit und Management<br />

Gesundheit. Leistung. Erfolg.<br />

www.mias-online.com | info@gesundheitsmanagement.com | Tel. 09661 8138-0<br />

Foto: iStockphoto.com<br />

Aktenzeichen 6 Sa 641/12), weil damit eine unmittelbare<br />

Benachteiligung wegen des Geschlechts<br />

vorliege (gemäß § 3 I 2 AGG). Selbst<br />

die Frage, wie die Familienplanung einer Bewerberin<br />

aussieht, ist unzulässig, denn auch<br />

damit würde sie wegen ihres Geschlechts benachteiligt<br />

werden. Nicht erlaubt sind dementsprechend<br />

auch Fragen zur aktuellen Lebenssituation<br />

oder zur Lebensplanung allgemein.<br />

Deshalb ist beispielsweise auch die Frage<br />

nicht zulässig, wer sich um die (kranken)<br />

Kinder kümmert, wenn die Bewerberin arbeitet.<br />

Frage nach dem bisherigen Gehalt: Diese<br />

Frage darf nicht gestellt werden, denn sie<br />

schwächt den Arbeitssuchenden bei den Gehaltsverhandlungen<br />

mit dem potenziellen<br />

Chef. Lässt das Gehalt aber Rückschlüsse auf<br />

die Qualifikationen des Bewerbers zu (weil<br />

etwa auf Provisionsbasis gearbeitet wird),<br />

kann die Frage nach der Höhe des bisherigen<br />

Lohns zulässig sein. Übrigens: Nach den Vermögensverhältnissen<br />

des Bewerbers darf<br />

auch nicht gefragt werden.<br />

Frage nach Vorstrafen: Sie ist in der Regel<br />

unzulässig. Anderes gilt nur, wenn sie in das<br />

polizeiliche Führungszeugnis aufzunehmen<br />

sind und mit der Tätigkeit, die der Bewerber<br />

ausüben möchte, im Zusammenhang stehen.<br />

Wird beispielsweise ein Verkäufer gesucht, so<br />

darf der potenzielle Chef fragen, ob der Bewerber<br />

wegen eines Vermögensdeliktes (z.B.<br />

Diebstahl) verurteilt wurde oder ob ein Ermittlungsverfahren<br />

gegen ihn läuft. Dagegen<br />

ist eine Frage nach einem abgeschlossenen<br />

Ermittlungsverfahren, bei dem der Arbeitssuchende<br />

nicht verurteilt wurde, unzulässig<br />

(Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 15.<br />

November 2012, Aktenzeichen 6 AZR 339/11).<br />

Sonstige Fragen: Grundsätzlich unzulässig<br />

sind laut dem AGG (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz)<br />

Fragen nach sexueller Orientierung,<br />

Religionszugehörigkeit, Weltanschauung,<br />

Rasse, ethnischer Herkunft, Gewerkschaftszugehörigkeit<br />

und Alter.<br />

reaktionsmöglichkeiten des bewerbers<br />

Wird beim Vorstellungsgespräch eine unzulässige<br />

Frage gestellt, muss der Bewerber<br />

nicht antworten. Da dies aber wahrscheinlich<br />

vom Arbeitgeber negativ bewertet wird, steht<br />

dem Arbeitsuchenden das sogenannte Recht<br />

auf Lüge zu – er darf die Frage also absichtlich<br />

falsch beantworten. Lügt der Bewerber<br />

jedoch, obwohl die Frage zulässig war, kann<br />

der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis anfechten,<br />

sobald er von der Täuschung erfährt. Voraussetzung<br />

ist aber, dass das Arbeitsverhältnis<br />

gerade aufgrund der Lüge zustande gekommen<br />

ist, z.B. weil der Bewerber bei seinem<br />

Lebenslauf oder den beruflichen Qualifikationen<br />

geschwindelt hat. n<br />

Assessorin Sandra Voigt ist Redakteurin bei der<br />

anwalt.de services AG in Nürnberg<br />

(www.anwalt.de).


A N z e i g e<br />

LINK SIRY KUPFER<br />

Wir schaffen Lösungen!<br />

Das Arbeitsrecht unterliegt wie kaum ein<br />

anderes Rechtsgebiet einem stetigen -<br />

selbst für den versierten Personaler nicht<br />

immer kalkulierbaren - Wandel. Allgemei-<br />

nes Gleichbehandlungsgesetz, Betriebs-<br />

übergänge, Outsourcing, Umstrukturierungen<br />

sowie ein betriebsverfassungs-<br />

und tarifrechtliches Normendickicht erfordern<br />

ständig zu erneuerndes Spezialwissen,<br />

aber auch Kenntnisse anderer<br />

Rechtsgebiete, die in Wechselwirkungen<br />

und Überschneidungen miteinander stehen.<br />

Gesellschafts- und Steuerrecht spielen<br />

etwa bei Umwandlungen oder Unternehmenskäufen<br />

eine maßgebliche Rolle.<br />

Geht es um Fragen der Beendigung von<br />

Arbeitsverhältnissen, darf die Verzahnung<br />

des Arbeitsrechts mit dem Sozialversicherungsrecht<br />

nie übersehen werden.<br />

LINK SIRY KUPFER sind im Arbeitsrecht<br />

seit mehr als einem Vierteljahrhundert<br />

tätig. Sieben Fachanwälte für Arbeitsrecht<br />

definieren die Schwerpunkte der Kanzlei.<br />

Sie beraten überwiegend Unternehmen<br />

und Führungskräfte in allen Fragen des<br />

Arbeits- und Dienstvertragsrechts. Begleitet<br />

werden Umstrukturierungen, Outsourcings,<br />

Betriebsübergänge, Verschmelzungen<br />

und Betriebsschließungen. Darüber<br />

hinaus stehen wir unseren Mandanten<br />

seit Jahren im arbeitsrechtlichen<br />

Tagesgeschäft, aber auch bei unternehmenspolitischen<br />

Entscheidungen, die mit<br />

der Thematik HR im Zusammenhang stehen,<br />

zur Seite. Unsere Mandanten - überwiegend<br />

mittelständische Unternehmen,<br />

öffentlich-rechtliche Körperschaften, aber<br />

auch international operierende Großkonzerne<br />

- attestieren uns regelmäßig ein<br />

hohes Maß an Kreativität bei Vertragsverhandlungen,<br />

Vertragsgestaltungen und<br />

der Führung von Prozessen.<br />

Wir selbst verstehen uns nicht als juristische<br />

Bedenkenträger, sondern als<br />

RECHTSANWÄLTE<br />

Hans K. Link Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Wolfgang Siry Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Silvio Kupfer Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Martin Rößler Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Johannes Link Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Dr. Andreas Ruff Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Dr. Arne Wankel Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Stark im Arbeitsrecht -<br />

für Arbeitgeber und Führungskräfte<br />

sPeciAL: PersONALWirtschAFt<br />

pragmatische Problemlöser. Abgerundet<br />

wird unser Dienstleistungsprogramm<br />

durch Beratung und Prozeßführung in<br />

ausgewählten Rechtsgebieten, die vielfach<br />

Verbindung zum Arbeitsleben haben:<br />

Tätig sind in der Kanzlei weitere Fachanwälte<br />

für Medizinrecht, Baurecht und Familienrecht.<br />

Die Partner der Kanzlei sind im gesamten<br />

Bundesgebiet mit zahlreichen Organisationen<br />

engmaschig vernetzt. Sie sind im<br />

Ehrenamt - Vorständen‚ Beiräten und Aufsichtsratsgremien<br />

- vielfältig engagiert.<br />

LINK SIRY KUPFER erheben bewusst keinen<br />

Fullservice-Anspruch. Wir können bei<br />

weitem nicht alles - was wir aber können,<br />

beherrschen wir auf hohem Niveau, fachlich<br />

kompetent und mit kürzestmöglichen<br />

Reaktions- und Bearbeitungszeiten.<br />

rae@link-siry-kupfer.de<br />

www.link-siry-kupfer.de<br />

Nordring 98 · D-90409 Nürnberg · TELEFON (09 11) 3 50 92-0 · TELEFAX (09 11) 3 50 92-20 · E-MAIL: RAe@LINK-SIRY-KUPFER.de · WEB: www.LINK-SIRY-KUPFER.de<br />

02 | 13 45


IHK-NEWS<br />

NürNbErgEr ZollSEmINar<br />

Fachveranstaltung mit langer Tradition<br />

Seit 40 Jahren findet in der IHK<br />

Nürnberg für Mittelfranken das<br />

„Nürnberger Zollseminar“ statt,<br />

zu dem jedes Jahr Teilnehmer aus<br />

ganz Deutschland kommen. Trotz<br />

zahlreicher Freihandelsabkommen<br />

bleibt die Zollabwicklung<br />

Foto: IHK<br />

46 02 | 13<br />

beim Im- und Export eine sehr<br />

komplexe Materie und stellt deshalb<br />

für viele Unternehmen eine<br />

Herausforderung dar. Das Zollseminar,<br />

das sich ausschließlich<br />

an erfahrene Mitarbeiter in Zoll-<br />

und Außenwirtschaftsabteilun-<br />

gen von Unternehmen richtet,<br />

vermittelt die nötigen Kenntnisse,<br />

um Zollverfahren rechtssicher<br />

und kostengünstig abzuwickeln.<br />

Zum Auftakt des diesjährigen<br />

Zollseminars erklärte Dr. Rainer<br />

Mellwig, Abteilungsdirektor bei<br />

Freuen sich über das 40-jährige Jubiläum des Zollseminars: Edgar Fritsch (Bildungs- und Wissenschaftszentrum<br />

der Bundesfinanzverwaltung), Dr. Rainer Mellwig (Bundesfinanzdirektion Südost) und<br />

IHK-Hauptgeschäftsführer Markus Lötzsch (v.l.).<br />

buNdESvErdIENStKrEuZ<br />

Hohe Ehrung für Hermann Gumbmann<br />

Hermann Gumbmann ist von<br />

Bayerns Innenminister Joachim<br />

Herrmann mit dem Verdienstkreuz<br />

1. Klasse des Verdienstordens<br />

der Bundesrepublik<br />

Deutschland ausgezeichnet worden.<br />

Bei einer Feierstunde in der<br />

Erlanger Orangerie würdigte der<br />

Minister dessen unternehmerischen<br />

und ehrenamtlichen Verdienste:<br />

Gumbmann war bis zu<br />

seinem Ausscheiden aus dem<br />

operativen Geschäft im Jahr<br />

2002 als Regionalgeschäftsführer<br />

der Obi-Gruppe für über 60<br />

Baumärkte in Bayern zuständig,<br />

als Geschäftsführender Gesellschafter<br />

leitete er zudem sieben<br />

Baumärkte in der Region. Von<br />

1975 bis 2009 setzte er sich als<br />

Mitglied des IHK-Gremiums Erlangen<br />

für die heimische Wirtschaft<br />

ein, davon die letzten fünf<br />

Jahre als stellvertretender Vorsitzender.<br />

In vielfältiger Weise engagierte<br />

er sich darüber hinaus<br />

für Kultur, Sport und Soziales in<br />

seiner Heimatstadt. n<br />

Karl Kitzmann gestorben<br />

Karl Kitzmann, Seniorchef<br />

der Erlanger<br />

Privatbrauerei<br />

Kitzmann Bräu, ist<br />

im Alter von 86 Jahren<br />

gestorben. Der<br />

gebürtige Erlanger<br />

erlernte das Brauerhandwerk<br />

u.a. bei<br />

der H. Henninger<br />

Reifbräu in Erlan-<br />

gen, bevor er in das<br />

elterliche Unternehmen<br />

eintrat. Dort<br />

war er zunächst als<br />

Prokurist tätig, bis<br />

er nach dem Tod<br />

seines Vaters im<br />

Jahr 1967 die Leitung<br />

des Unternehmens<br />

übernahm.<br />

Eine wichtige Weg-<br />

der Bundesfinanzdirektion Südost,<br />

diese Weiterbildung nütze<br />

nicht nur den Unternehmen, sondern<br />

auch der Zollverwaltung. Sie<br />

unterstütze die traditionsreiche<br />

Veranstaltung von Beginn an,<br />

weil ihr an reibungslosen Abläufen<br />

und an kompetenten Gesprächspartnern<br />

in den Betrieben<br />

gelegen sei. Das Zollseminar erstreckt<br />

sich über vier Wochen, als<br />

Referenten engagieren sich erfahrene<br />

Praktiker aus Wirtschaft und<br />

Zollverwaltung. Die Schirmherrschaft<br />

hat auch in diesem Jahr<br />

wieder die Bundesfinanzdirektion<br />

Südost übernommen, das Bildungs-<br />

und Wissenschaftszentrum<br />

der Bundesfinanzverwaltung<br />

ist als Mitveranstalter des Zollseminars<br />

eingebunden. n<br />

IHK, Tel. 0911 1335-395<br />

raInulf.pIcHner@nuernberg.IHK.de<br />

Hermann Gumbmann mit Staatsminister Joachim Herrmann bei der<br />

Feierstunde in der Erlanger Orangerie.<br />

marke war im Jahr 1977 die Entscheidung,<br />

in der Erlanger Innenstadt<br />

zu bleiben und den<br />

Neubau des Sudhauses am traditionsreichen<br />

Stammsitz an der<br />

Südlichen Stadtmauerstraße zu<br />

errichten. Im Jahr 1990 zog sich<br />

Karl Kitzmann aus der Geschäftsführung<br />

der Brauerei zurück,<br />

deren Ursprung bis auf das<br />

Jahr 1712 zurückreicht und die<br />

Foto: Pöhlein<br />

heute von seinem Sohn Peter<br />

Kitzmann geleitet wird.<br />

Der IHK war Karl Kitzmann<br />

viele Jahre auf das Engste verbunden:<br />

So setzte er sich als Mitglied<br />

der IHK-Vollversammlung<br />

und des IHK-Gremiums Erlangen,<br />

dessen stellvertretender<br />

Vorsitzender er von 1991 bis<br />

1994 war, für die Belange der regionalen<br />

Wirtschaft ein. n


Die diesjährigen „Nürnberger<br />

Gespräche“ finden am Freitag,<br />

15. März 2013, 9 bis 17 Uhr, in<br />

der IHK Nürnberg für Mittelfranken<br />

statt. Die Veranstaltung<br />

soll Richter, Rechtsanwälte und<br />

Sachverständige zum Gedanken-<br />

und Erfahrungsaustausch zusammenbringen.<br />

Einige Themen<br />

der Vorträge und der Podiumsdiskussion:<br />

Symptomtheorie des<br />

Bundesgerichtshofs bei Mängel-<br />

He inz Sebiger 90 Jahre<br />

Dr. h.c. Heinz Sebiger, Mitbegründer<br />

und langjähriger Vorstandsvorsitzender<br />

der Nürnberger<br />

Datev eG, hat<br />

seinen 90. Geburtstag<br />

gefeiert. Der Diplom-<br />

Volkswirt und Steuerberater<br />

gründete 1966<br />

gemeinsam mit anderen<br />

Rechtsanwälten<br />

und Steuerberatern<br />

die Datev eG, die heute<br />

mit rund 6 300 Mitarbeitern<br />

und fast 40 000 Mitgliedern<br />

zu den größten europäischen<br />

EDV-Dienstleistern und<br />

Foto: Datev<br />

Software-Häusern zählt. Sebiger<br />

interessierte sich frühzeitig für<br />

die Möglichkeiten der EDV und<br />

nutzte schon in den<br />

60er Jahren intensiv<br />

die damals noch<br />

skeptisch betrachtete<br />

Informationstechnologie.<br />

Damit gilt er<br />

als einer der Wegbereiter<br />

des IT-Einsatzes<br />

in der deutschen<br />

Wirtschaft. Sebiger,<br />

der den Vorstandsvorsitz im<br />

Jahr 1996 an seinen Nachfolger<br />

Prof. Dieter Kempf übergab, en-<br />

IHK-NEWS<br />

NürNbErgEr gESpräcHE 2013<br />

Richter, Rechtsanwälte und Sachverständige im Dialog<br />

amErIcaN cHambEr of commErcE<br />

Transatlantische Beziehungen<br />

100 Gäste folgten der Einladung<br />

der American Chamber of Commerce<br />

(AmCham) zum traditionellen<br />

Neujahrsempfang in der<br />

IHK. Gastredner war William E.<br />

Moeller, der seit September neuer<br />

amerikanischer Generalkonsul<br />

in München ist.<br />

In seinen Ausführungen skizzierte<br />

er die großen Herausforderungen,<br />

denen sich die USA in<br />

der zweiten Amtsperiode von Präsident<br />

Barack Obama gegenüber<br />

sehen (z.B. Staatsschulden und<br />

Arbeitslosigkeit). Mit Blick auf<br />

die EU und Deutschland hofft<br />

Moeller auf das Zustandekommen<br />

eines Freihandelsabkommens,<br />

um den bilateralen Wirtschaftsbeziehungen<br />

neue Impulse zu<br />

geben. Für die mittelfränkische<br />

Foto: Kzenon/Fotolia.com<br />

Wirtschaft sind die Vereinigten<br />

Staaten einer der wichtigsten<br />

Handelspartner: Fast 800 Unternehmen<br />

unterhalten Geschäftsbeziehungen<br />

zu amerikanischen<br />

Foto: Fuchs<br />

rügen, Verhalten bei<br />

Störungen während der<br />

Ortsbesichtigung sowie<br />

störende Eingriffe während<br />

des Gerichtsverfahrens.<br />

Veranstalter sind das<br />

Oberlandesgericht Nürnberg,<br />

die Rechtsanwaltskammer<br />

Nürnberg, der<br />

Landesverband Bayern<br />

öffentlich bestellter und<br />

Firmen. Mehr als 300 von ihnen<br />

sind langfristig vor Ort aktiv in<br />

Form von Vertretungen, Niederlassungen,<br />

Produktionsstätten<br />

oder Joint Ventures. n<br />

Wirtschaftsaustausch: IHK-Hauptgeschäftsführer Markus Lötzsch,<br />

Martin Thiermann (AmCham-Repräsentant Nordbayern), Generalkonsul<br />

William E. Moeller, der frühere IHK-Präsident Prof. Hubert Weiler<br />

und Joachim Kellner (AmCham-Repräsentant Deutschland; v.l.).<br />

gagierte sich stets in vielfältiger<br />

Weise ehrenamtlich: 30 Jahre<br />

lang war er Präsident der Steuerberaterkammer<br />

Nürnberg, 20<br />

Jahre gehörte er dem Präsidium<br />

der Bundessteuerberaterkammer<br />

an. Für die IHK engagierte<br />

sich Sebiger viele Jahre als Mitglied<br />

der Vollversammlung. Für<br />

seine Verdienste wurde er vielfach<br />

geehrt: Er ist u.a. Ehrenbürger<br />

der Stadt Nürnberg sowie<br />

Träger der Ehrendoktorwürde<br />

der Universität Erlangen-<br />

Nürnberg und der IHK-Ehrenmedaille.<br />

n<br />

vereidigter sowie qualifizierter<br />

Sachverständiger e.V. (LVS Bayern),<br />

die Handwerkskammer für<br />

Mittelfranken und die IHK. Die<br />

Schirmherrschaft hat Bayerns<br />

Innenminister Joachim Herrmann<br />

übernommen. n<br />

InformaTIon und anmeldung:<br />

lVS-geScHäfTSSTelle, müncHen<br />

Tel. 089 554595<br />

Info@lVS-bayern.de<br />

Die IHK<br />

gratuliert…<br />

…Wolfgang Högner, Fritz<br />

Högner GmbH & Co. KG,<br />

Neuendettelsau, zum 65.<br />

Geburtstag. Högner engagiert<br />

sich als Vorsitzender<br />

des IHK-Gremiums Ansbach<br />

und als Mitglied der<br />

Vollversammlung für die<br />

Belange der regionalen<br />

Wirtschaft.<br />

…Alexander Weber, Deutsche<br />

Bank AG, Nürnberg,<br />

zum 60. Geburtstag. Weber<br />

engagiert sich als Mitglied<br />

des Außenwirtschaftsausschusses<br />

im Ehrenamt der<br />

IHK.<br />

…Dirk Helmbrecht, Vorstandsvorsitzender<br />

der Volksbank<br />

Raiffeisenbank Nürnberg<br />

eG, zum 50. Geburtstag.<br />

Helmbrecht engagierte<br />

sich in der Vollversammlung<br />

für die IHK Nürnberg für<br />

Mittelfranken. n<br />

Erinnerungs-<br />

Vermögen!<br />

Unternehmensarchive · Jubiläen<br />

Ausstellungen · Publikationen<br />

History Marketing: Ihr Spezialist<br />

für zukunftsweisende<br />

Marken-Kommunikation.<br />

www.birke.de/<br />

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KurSE | taguNgEN | SEmINarE<br />

Local Web Conference 2013<br />

Foto: iStockphoto.com<br />

Am Mittwoch, 20. Februar, findet<br />

zum dritten Mal die Local Web<br />

Conference in Nürnberg statt. Im<br />

Museum für Kommunikation<br />

Nürnberg berichten 18 Referenten<br />

von ihren Erfahrungen im<br />

„lokalen Netz“. Themen sind unter<br />

anderem: Lokale Marktplätze<br />

im Internet, Location Based Ser-<br />

Perfekter Service auf Englisch<br />

Ab Ende Februar bietet das IKS –<br />

Institut für Kommunikation und<br />

Sprachen in Nürnberg wieder<br />

Englisch-Trainings speziell für<br />

Mitarbeiter in Gastronomie, Hotellerie<br />

und Einzelhandel an. An<br />

jeweils zwei Terminen werden berufstypische<br />

Situationen trai-<br />

In dir steckt mehr. DEKRA Akademie macht Fachkräfte...<br />

48 02 | 13<br />

vices, lokale <strong>Inhalte</strong><br />

in Suchmaschinen,<br />

Augmented Reality<br />

und Lokaljournalismus<br />

im Web. Die<br />

Keynote zum Thema<br />

„Das Internet in den<br />

Läden – Wie das mobile<br />

Web den Handel<br />

verändert“ hält Dr.<br />

Holger Schmidt,<br />

Chefkorrespondent des Focus.<br />

Bereits am Dienstag, 19. Februar,<br />

findet ein „Warm-Up“ im<br />

Coworking Nürnberg statt, bei<br />

dem sich alle Referenten und<br />

Teilnehmer mit der Nürnberger<br />

Web-Szene vernetzen können. n<br />

www.localwebconference.de<br />

Nachhaltiges Wirtschaften<br />

Unter dem Motto „Unternehmen<br />

& Sinn – Arbeitswelten nachhaltig<br />

gestalten“ findet am Freitag,<br />

1. März 2012 der „2. Nürnberger<br />

Business-Kongress“ statt (9.30<br />

bis 15.30 Uhr, in der IHK). Veranstalter<br />

ist Integral Systemics<br />

aus Nürnberg in Kooperation<br />

mit der IHK<br />

und der Bio Innung Nürnberg.<br />

Einige der Themen:<br />

Unternehmensstrategie,<br />

Organisation und Kommunikation<br />

als wichtige<br />

Aspekte einer nachhaltigen<br />

Betriebsführung, familienbewusstePersonalpolitik,<br />

Kreativität und In- Foto: Lunizbln/Fotolia.com<br />

novation, gesellschaftliche Verantwortung<br />

und nachhaltiger<br />

Umgang mit Geld. n<br />

InformaTIon und anmeldung:<br />

www.InTegral-SySTemIcS.com<br />

niert, z.B. Empfang von Gästen<br />

und Kunden, Beratung über Produkte<br />

und Leistungen, Bezahlen<br />

und Verabschiedung. n<br />

IKS, beTTIna ScHönberger<br />

Tel. 0911 2379239<br />

welcome@IKS-nuernberg.de<br />

strie-Fachwirt<br />

g g<br />

& Logistik MS-Offi ®EU-Berufskraftfahrer<br />

ce®<br />

ung<br />

Wirtschafts-Fachwirt<br />

Meister-Ausbildung u.a.<br />

KFZ<br />

Bilanzbuchhalter International<br />

Im November 2013 startet der<br />

IHK-Zertifikatslehrgang „Bilanzbuchhalter<br />

International“ (IHK),<br />

der die Teilnehmer auf Aufgaben<br />

in der internationalen Rechnungslegung<br />

vorbereitet. Der Lehrgang,<br />

den die IHK Akademie Mittelfranken<br />

in Kooperation mit der<br />

Wirtschaftscampus Dr. Peemöller<br />

GmbH anbietet, wird berufsbegleitend<br />

an Samstagen durchgeführt<br />

und beinhaltet folgende<br />

Themengebiete: Internationale<br />

Rechnungslegung, internationales<br />

Steuerrecht, Grundlagen internationaler<br />

Geschäftstätigkeit<br />

Logistik für Ersatzteile<br />

Unter dem Leitgedanken „Marktanforderungen<br />

verstehen – Prozesse<br />

optimieren“ steht der 9. Logistikdialog<br />

„Forum Ersatzteillogistik“<br />

am Donnerstag, 28. Februar<br />

2013 (8.30 bis 16.15 Uhr,<br />

IHK Akademie Mittelfranken,<br />

Walter-Braun-Str. 15, Nürnberg).<br />

Veranstalter ist die Bundesvereinigung<br />

Logistik (BVL) e.V. in Kooperation<br />

mit der IHK. Einige<br />

IT-Seminare<br />

Die Dipl.-Ing. Christoph Stockmayer<br />

GmbH in Schwaig hat ihr<br />

Seminarprogramm für die nächsten<br />

Monate vorgestellt. Das Unternehmen<br />

ist auf Betriebssysteme,<br />

System- und Netzwerkverwaltung<br />

sowie Programmier-<br />

SAP ® IHK-Prüfungsvorbereitungen<br />

Seminare & Lehrgänge – Weiterbildungen in Vollzeit oder berufsbegleitend.<br />

sowie Fachenglisch. Teilnehmen<br />

kann, wer bereits einen Abschluss<br />

als Bilanzbuchhalter/-in (IHK)<br />

oder ein abgeschlossenes Hochschulstudium<br />

bzw. eine abgeschlossene<br />

kaufmännische Ausbildung<br />

und außerdem einschlägige Berufspraxis<br />

hat. Für Interessenten<br />

findet am Dienstag, 19. Februar<br />

2013, 17 bis 18 Uhr, eine Informationsveranstaltung<br />

in der IHK Akademie<br />

Mittelfranken (Walter-Braun-<br />

Str.15, Raum 1.04 b) statt. n<br />

IHK, Tel. 0911 1335-106<br />

gISela.jung@nuernberg.IHK.de<br />

der Themen: Globale Ersatzteillogistik,<br />

Anforderungen der Kunden,<br />

Aufbau und Optimierung<br />

von Distributionsnetzwerken,<br />

Lean-Logistik, Lebenszyklen von<br />

Ersatzteilen sowie Ersatzteillogistik<br />

bei hoher Variantenvielfalt. n<br />

anmeldung: bVl<br />

Tel. 0421 1738434<br />

www.bVl.de/fel<br />

Gelassenheit statt Burn-out<br />

Weshalb ist das Burn-out-Syndrom<br />

ein Phänomen unserer<br />

Zeit? Welche Auswirkungen ergeben<br />

sich dabei für Unternehmen?<br />

Was sind Risikofaktoren<br />

und welche Gegenmaßnahmen<br />

gibt es? Antworten auf diese und<br />

weitere Fragen zum Thema<br />

und Skript-Sprachen spezialisiert<br />

und bietet Seminare u.a. zu diesen<br />

Themen an: Linux, Unix, Linux-Admin,<br />

C/C++, Java, Perl<br />

sowie OOA/OOD/UML. n<br />

www.STocKmayer.de<br />

Burn-out bietet die Glasklar<br />

GmbH für systemische Unternehmensentwicklung<br />

in halbtägigen<br />

Seminaren am Freitag, 22.<br />

Februar und am Freitag, 22.<br />

März 2013 in Nürnberg. n<br />

www.glaSKlar-beraTung.de<br />

DEKRA Akademie GmbH<br />

Gutenstetter Str. 16, 90449 Nürnberg<br />

Telefon 0911.96125-0<br />

nuernberg.akademie@dekra.com<br />

www.dekra-akademie.de/nuernberg


Innovative Dienstleistungen<br />

Die Fraunhofer-Arbeitsgruppe<br />

für Supply Chain Services (SCS)<br />

in Nürnberg veranstaltet in diesem<br />

Jahr eine Vortragsreihe mit<br />

dem Titel „Dienstleistungsinnovationen<br />

im Mittelstand“. In den<br />

nächsten Monaten stehen folgende<br />

Veranstaltungen auf dem<br />

Programm: Am Dienstag,<br />

12. März 2013 findet der Workshop<br />

„Service Prototyping“ statt,<br />

bei dem es um die Entwicklung<br />

von Prototypen in den Dienstleistungen<br />

geht (18 Uhr, im<br />

Fraunhofer Forum, Nordostpark<br />

89, Nürnberg). Am Donnerstag,<br />

18. April 2013 (18 Uhr, im<br />

Coworking Space, Josephsplatz<br />

8, Nürnberg) geht es um das<br />

Thema „Open Service Innovation“<br />

und um die Frage, wie Unternehmen<br />

im Zusammenspiel<br />

mit den Kunden flexibler und<br />

innovativer werden. n<br />

anmeldung erforderlIcH:<br />

fraunHofer ScS, fax 0911 58061-9599<br />

anmeldung@ScS.fraunHofer.de<br />

Berufs- und Arbeitspädagogik<br />

Wer sich in einem Betrieb der Ausbildung<br />

junger Menschen widmen<br />

will, sollte laut Berufsbildungsgesetz<br />

berufs- und arbeitspädagogische<br />

Kenntnisse nachweisen.<br />

Diesen Nachweis erbringt man in<br />

der Regel durch die Ausbildereignungsprüfung.<br />

Die Nürnberger<br />

Celecta GmbH bietet wieder In-<br />

tensiv-Lehrgänge zur Vorbereitung<br />

auf die Ausbildereignungsprüfung<br />

(ADA/IHK) an. Die Termine:<br />

11. bis 15. März, 8. bis 12. April<br />

sowie 21. bis 24. Mai 2013. n<br />

celecTa, SIgrId reInel,<br />

Tel. 0911 9264-760<br />

www.ada-ScHeIn-nürnberg.de<br />

Dr. Rudolf Meindl<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

Dr. Meindl u. Partner<br />

Verrechnungsstelle GmbH<br />

KurSE | taguNgEN | SEmINarE<br />

Software-Entwicklung<br />

Die Ohm-Hochschule Nürnberg<br />

und die Verbund IQ gGmbH<br />

bieten einen neuen berufsbegleitenden<br />

Lehrgang „Software-Entwicklung“<br />

an. Die Qualifizierung,<br />

die sich über neun Monate<br />

erstreckt, beinhaltet Präsenz-<br />

und Selbstlernphasen sowie eine<br />

praxisnahe Studienarbeit. Themen<br />

sind u.a. Strukturen von<br />

Programmiersprachen, Basiswissen<br />

über Datenbanken sowie<br />

Methoden und Prozesse der<br />

Software-Entwicklung. Teilneh-<br />

Gründen mit Plan<br />

Das Netzwerk Nordbayern bietet<br />

im Februar und März zwei Veranstaltungen<br />

für Gründer und<br />

Unternehmer in Nürnberg an:<br />

Am Donnerstag, 21. Februar<br />

2013 findet in der Sparkasse<br />

Nürnberg ein Workshop zum<br />

Thema Marketing und Vertrieb<br />

statt (16.30 bis 18.30 Uhr, Loren-<br />

„Meine Post<br />

in guten Händen !“<br />

0800 - 443 00 00<br />

Kostenlose Infohotline<br />

www.nordbayernpost.de<br />

men können Hochschulabsolventen<br />

technischer Studiengänge<br />

sowie Fachkräfte mit Berufserfahrung,<br />

insbesondere Fachinformatiker<br />

und Informationstechniker.<br />

Für Interessenten gibt<br />

es eine Informationsveranstaltung<br />

am Samstag, 23. Februar<br />

2013, 10 bis 13 Uhr, an der Ohm-<br />

Hochschule. n<br />

Verbund IQ, carSTen ScHmIdHuber<br />

Tel. 0911 424599-13<br />

www.Verbund-IQ.de/leHrgaenge<br />

zer Platz 12, Nürnberg). Um die<br />

professionelle Erstellung eines<br />

Businessplans geht es beim Seminar<br />

am Mittwoch, 6. März 2013<br />

(16 bis 20 Uhr im HTCN Nürnberg,<br />

Neumeyerstraße 48). n<br />

www.neTzwerK-nordbayern.de<br />

(„TermIne“)<br />

Für mich glasklar:<br />

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Rechnungsstellung<br />

✓ Keine Vertragslaufzeiten<br />

02 | 13 49


Weiterbildungs-Programm<br />

KURSE | TAGUNGEN | SEMINARE<br />

der IHK Akademie Mittelfranken<br />

T = Teilzeit | V = Vollzeit<br />

LEHRGÄNGE<br />

Abschluss: IHK-Fortbildungsprüfung mit IHK-Zeugnis<br />

Technik<br />

Geprüfte/r Industriemeister/in der Fachrichtungen<br />

Elektrotechnik | 09/13 | T/V<br />

Kunststoff/Kautschuk | 01/14 | T<br />

Mechatronik | 09/13 | T<br />

Metall | 09/13 | T/V<br />

Metall | 04/13 | online<br />

Metall | 01/14 | T<br />

Naturwerkstein | 09/13 | T<br />

Printmedien | 04/13 | T<br />

Geprüfte/r Meister/in für<br />

Schutz & Sicherheit | 09/13 | T<br />

Logistikmeister/in | 03/14 | T<br />

Veranstaltungstechnik Fachricht. Bühne/Studio | 04/13 | T<br />

Betriebswirtschaft<br />

Geprüfte/r Betriebswirt/in | 06/13 | T/V<br />

Geprüfte/r Technischer Betriebswirt/in | 09/13 | T<br />

Geprüfte/r Technischer Betriebswirt/in | 04/13 | V<br />

Fachkauffrau/-mann<br />

Geprüfte/r Berufspädagoge/in | 06/13 | T<br />

Geprüfte/r Bilanzbuchhalter/in | 09/13 | T<br />

Geprüfte/r Bilanzbuchhalter/in | 03/13 | V<br />

Marketing | 09/13 | T<br />

Personalfachkauffrau/-mann | 06/13 | T<br />

Fachwirt/in<br />

Technische/r Fachwirt/in | 05/13 | T<br />

Geprüfte/r Immobilienfachwirt/in | 03/13 | T<br />

Geprüfte/r Industriefachwirt/in | 09/13 | T<br />

Medienfachwirt/in | 04/13 | T<br />

Geprüfte/r Wirtschaftsfachwirt/in | 03/13 | T<br />

Geprüfte/r Wirtschaftsfachwirt/in | 04/13 | online<br />

Geprüfte/r Wirtschaftsfachwirt/in | 05/13 | V<br />

IT/EDV<br />

Certifi ed IT Business Manager (IHK) | 12/13 | T<br />

Certifi ed IT Systems Manager (IHK) | 12/13 | T<br />

Ausbilderförderung<br />

Berufs- und Arbeitspädagogik | 12.04.13 | V | Freitags<br />

Berufs- und Arbeitspädagogik | 12.04.13 | online<br />

Berufs- und Arbeitspädagogik | 17.04.13 | V<br />

LEHRGÄNGE<br />

Abschluss: IHK-Test und IHK-Zertifi kat<br />

Technik<br />

SPS – Grundtraining Step 7 | 09/13 | T<br />

Steuerungstechnik – Grundtraining | 10/13 | T<br />

CNC – Grundtraining | 10/13 | T<br />

CAD – Grundtraining mit AutoCAD 2011 | 09/13 | T<br />

Servicetechniker/in | 09/13 | T<br />

WIS<br />

informiert über<br />

weitere Anbieter, die<br />

mit Lehrgängen auf<br />

IHK-Fortbildungsprüfungen vorbereiten.<br />

Sie können über die IHK Nürnberg für<br />

Mittelfranken abgerufen werden.<br />

Infos: Tel. 0911/1335-240<br />

Internet: 50 www.wis.ihk.de02<br />

| 13<br />

Walter-Braun-Straße 15<br />

90425 Nürnberg<br />

Tel. 0911/1335-101<br />

Gebäudetechniker/in (IHK) | 09/13 | T<br />

Systemtechniker/in Mechatronik (IHK) | 09/13 | T<br />

Elektronik Grundtraining | 10/13 | T<br />

Datenschutzbeauftragte/r (IHK) | 03/13 | T<br />

Industriefachkraft<br />

Steuerungstechnik | 10/13 | T<br />

SPS-Technik | 09/13 | T<br />

CNC-Technik | 10/13 | T<br />

CAD-Technik | 09/13 | T<br />

Elektronik | 10/13 | T<br />

Elektrofachkraft f. festgel. Tätigkeiten (Industrie) | 09/13 | T<br />

Betriebswirtschaft<br />

Europ. Wirtschaftsführerschein Stufe A | 05/13 | T<br />

Betriebswirtschaftliche Grundlagen | 11/13 | T<br />

Arbeitsrecht (IHK) | 11/13 | T<br />

Fachkraft Controlling (IHK) | 10/13 | T<br />

Fachkraft RW Modul 1 – Buchführung (IHK) | 04/13 | T<br />

Fachkraft Rechnungswesen Modul 2<br />

– Kosten-Leistungsrechnung (IHK) | 09/13 | T<br />

Fachkraft RW Modul 3 – Steuerrecht (IHK) | 01/14 | T<br />

Lohn- und Gehaltsbuchhaltung (IHK) | 05/13 | T<br />

Praxis der Immobilienverwaltung (IHK) | 09/13 | T<br />

Logistiker/in (IHK) | 10/13 | T<br />

Technik für Kaufl eute (IHK) | 09/13 | T<br />

Fachkraft für Personalbetreuung<br />

und Personalvermittlung | 10/13 | T<br />

CSR-Manager | 04/13 | T<br />

Bilanzbuchhalter International | 11/13 | T<br />

Trainer/in (IHK) | 10/13 | T<br />

Betriebliche/r Suchtberater/in | 03/13 | T<br />

Seniorenbetreuer/in (IHK) | 04/13 | T<br />

Immobilienmakler (IHK) | 10/13 | T<br />

Gastronomie/Touristik<br />

Qualifi ziertes Arbeiten in der Küche | 18.–22.03.13 | V<br />

Qualifi ziertes Arbeiten im Service | 18.–22.03.13 | V<br />

Barista Level 1 | 08.–10.04.13 | V<br />

SEMINARE<br />

Abschluss: IHK-Teilnahmebescheinigung<br />

EDV<br />

MS-Offi ce<br />

MS-Windows 7 | 16.-18.09.13 | V<br />

MS-Word 2007/2010 | 06.-08.05.13 | V<br />

Aufbautraining MS-Word 2007/2010 | 03.-05.06.13 | V<br />

MS-Excel 2007/2010 | 10.-12.06.13 | V<br />

Aufbautraining MS-Excel 2007/2010 | 18.-20.11.13 | V<br />

MS-Project | 21.-23.10.13 | V<br />

MS-Access 2007/2010 | 08.-10.07.13 | V<br />

Aufbautraining MS-Access 2007/2010 | 16.-18.09.13 | V<br />

MS-Outlook 2007/2010 | 28.06.13 | V<br />

www.ihk-akademie-mittelfranken.de<br />

Infos per Fax anfordern: 0911/13 35-15 01 01<br />

Name<br />

Straße<br />

PLZ/Ort<br />

MS-PowerPoint 2007/2010 | 13./14.05.13 | V<br />

Adobe Acrobat Professional | 02.-04.12.13 | V<br />

Netzwerktechnik<br />

Virtualisierung von Servern | 12.09.13 | V<br />

Medienkompetenz<br />

E-Mail-Flut beherrschen (kein EDV-Seminar) | 23.09.13 | V<br />

Betriebswirtschaft<br />

Einkaufswissen kompakt | 04.-05.03.13 | V<br />

Kompaktwissen Controlling | ab 08.03.13 | T<br />

Einführung in das Projektmanagement | 11.-12.03.13 | V<br />

Verkaufstraining für erfahrene Verkäufer | 13.-14.03.13 | V<br />

Social Media für Personaler | 20.03.13 | V<br />

Social Media für KMU | 21.03.13 | V<br />

Grundkurs Gehälter u. Monatslöhne | 25.-26.03.13 | V<br />

Aufbauseminar Lohn- u. Gehaltsabrechnung | 27.03.13 | V<br />

Mitarbeiterführung | 08.-09.04.13 | V<br />

Finanzbuchführung Step by Step | ab 12.04.13 | T<br />

Strategisches Online und<br />

Social Media Marketing | 16.04.13 | V<br />

Der GmbH-Geschäftsführer | 19.04.13 | V<br />

Professionelle Gesprächsführung am Telefon | 24.04.13 | V<br />

Führen mit System | 29.-30.04.13 | V<br />

Ausbilderförderung (Ausbilder)<br />

Durch Menschenkenntnis zum Erfolg | 15.04.13 | V<br />

Tacheles reden – Konfl iktgespräche führ. | 22.-23.04.13 | V<br />

Schwierige Azubis – schwierige Gespräche? | 25.04.13 | V<br />

Auszubildende führen u. motivieren | 29.-30.04.13 | V<br />

Ausbilderförderung (Auszubildende)<br />

Der gute Ton am Telefon | 01.03.13 | V | Rothenburg<br />

GASTRONOMIE/TOURISTIK<br />

Küche<br />

Kräuter und Gewürze | 04.03.13 | V<br />

Was der Vegetarier isst | 12.03.13 | V<br />

Fische aus unserer Region | 19.03.13 | V<br />

Büfettplatten herrichten<br />

und ausgarnieren | 20.–21.03.13 | V<br />

Schokolade z. Ausgarnieren u. als Dessert | 26.–27.03.13 | V<br />

Zucker bearbeiten und verarbeiten | 03.–04.04.13 | V<br />

Desserts für jede Jahreszeit | 09.04.13 | V<br />

Service<br />

Arbeiten im Service – Grundseminar | 11.–12.03.13 | V<br />

Kalkulation und Herstellung von<br />

Mix- und Mischgetränken | 18.–19.03.13 | V<br />

Betriebsführung<br />

Reklamationsmanagement im Gastgewerbe | 04.03.13 | V<br />

Verkauf in der Hotellerie | 06.03.13 | V<br />

Marketing in der Hotellerie u. Gastronomie | 19.03.13 | V<br />

Kalkulation von Speisen und Getränken | 08.04.13 | V<br />

Der Marketingplan | 09.04.13 | V<br />

Ich habe die für mich interessanten Veranstaltungen angekreuzt, bitte senden<br />

Sie die kostenlosen und unverbindlichen Informationen an folgende Adresse:


Lebensmittelsicherheit<br />

Der „1. Kongress zur aktiven<br />

Schädlingskontrolle in der Lebensmittelindustrie“<br />

findet am<br />

Donnerstag, 7. März 2013, 8.30<br />

bis 17 Uhr in Fürth statt (Hotel<br />

Pyramide, Europa-Allee 1). Veranstalter<br />

ist das „Weinheimer<br />

Hygiene-Forum“ (WHF), eine<br />

Initiative des Bundesverbandes<br />

der Lebensmittelkontrolleure.<br />

Zielgruppe sind verantwortliche<br />

Betriebs- und Produktionsleiter<br />

der Lebensmittelindustrie, Leiter<br />

von Technik und Qualitätssicherung<br />

sowie Lebensmittelkon-<br />

Seniorenbegleiter<br />

Im April 2013 beginnt wieder der<br />

Zertifikatslehrgang „Seniorenbegleiter“<br />

an der IHK Akademie<br />

Mittelfranken. Diese begleiten<br />

Senioren im Alltag, unterstützen<br />

sie bei der Hausarbeit und kleinen<br />

Pflegeverrichtungen, zudem<br />

erledigen sie Einkäufe und andere<br />

Arbeiten, die für ältere Menschen<br />

zu aufwändig und beschwerlich<br />

wären. Die Seniorenbegleiter<br />

schließen damit eine<br />

Lücke zwischen der professionel-<br />

CSR-Manager<br />

Die IHK Akademie Mittelfranken<br />

bietet einen neuen Lehrgang „CSR-<br />

Manager (IHK)“ an und unterstützt<br />

damit Unternehmen dabei,<br />

gesellschaftliche Verantwortung<br />

(Corporate Social Responsibility<br />

CSR) im Betrieb nachhaltig umzusetzen.<br />

Der Lehrgang umfasst<br />

zwölf Präsenztage (in Blöcken zu<br />

je zwei oder drei Tagen), die von<br />

April bis Juni 2013 in verschiedenen<br />

Seminarhotels stattfinden.<br />

In fünf thematischen Bausteinen<br />

werden folgende <strong>Inhalte</strong> vermittelt:<br />

Gesellschaftliche und unternehmerische<br />

Herausforderungen,<br />

zentrale Begriffe und Konzepte der<br />

CSR, Prozesse des CSR-Managements,<br />

Instrumente und Initiativen<br />

sowie CSR-Transferarbeit.<br />

Für Interessenten gibt es einen<br />

Informationsabend am Mittwoch<br />

20. Februar von 16.30 bis 19 Uhr<br />

in der IHK-Hauptgeschäftsstelle<br />

(Eingang Winklerstr.). n<br />

iHK, tel. 0911 1335-351<br />

martin.macH@nuernberg.iHK.de<br />

trolleure, die sich auf dem Kongress<br />

u.a. über folgende Themen<br />

informieren können: Schädlingsbekämpfung<br />

aus Sicht der<br />

Lebensmittelüberwachung, neue<br />

Verfahren im integrierten Vorratsschutz,<br />

aktive Schädlingsbekämpfung<br />

durch Verpackung,<br />

Schädlingsbekämpfung im Bio-<br />

Bereich sowie bauliche und organisatorischeHygienesicherung.<br />

n<br />

www.lebensmittelKontrolle.de/<br />

wHf-food-protect<br />

len Arbeit von Pflegediensten<br />

und der Betreuung älterer Menschen<br />

durch deren Angehörige.<br />

Für Interessenten finden am<br />

Mittwoch, 27. Februar und am<br />

Mittwoch, 20. März 2013 Informationsveranstaltungen<br />

in der<br />

IHK Akademie Mittelfranken<br />

statt (jeweils 17.30 Uhr, Walter-<br />

Braun-Str. 15, Nürnberg). n<br />

anmeldung: iHK, tel. 0911 1335-351<br />

martin.macH@nuernberg.iHK.de<br />

Open Source<br />

Die Nürnberger Netways GmbH<br />

hat ihr neues Schulungsprogramm<br />

vorgelegt. Der Spezialist<br />

für komplexe IT-Umgebungen<br />

auf der Basis von Open Source-<br />

Software bietet in Nürnberg,<br />

Köln, Zürich und Hamburg<br />

Schulungen u.a. zu folgenden<br />

Themen an: OpenNebula, Icinga<br />

Advanced, Nagios, Puppet und<br />

SLA Reporting. n<br />

www.netways.de/training<br />

Handwerk des Lebens!<br />

Für Unternehmer und Selbstständige<br />

KURSE | TAGUNGEN | SEMINARE<br />

IHK-Lehrgänge<br />

Bei einer Informationsveranstaltung<br />

am Dienstag, 19. Februar<br />

2013, 14 bis 18 Uhr, präsentiert<br />

die IHK Akademie Mittelfranken<br />

ihr umfangreiches Angebot an<br />

Lehrgängen und Seminaren<br />

(Walter-Braun-Str. 15, Nürnberg).<br />

Im Mittelpunkt stehen<br />

Lehrgänge, die zu Abschlüssen<br />

wie Industriemeister, Fachwirt,<br />

Betriebswirt, Technischer Betriebswirt,<br />

Bilanzbuchhalter und<br />

Fachkaufmann/-frau führen.<br />

Vorgestellt werden beispielsweise<br />

die Angebote „Geprüfte/r Wirt-<br />

Zukunft der Automation<br />

„Fertigungsautomation für die<br />

Produktion von morgen“ ist das<br />

Thema des Netzwerktreffens der<br />

Initiative „Automation Valley<br />

Nordbayern“, das am Donnerstag,<br />

28. Februar 2013, 13.30 bis<br />

17.30 Uhr in Ansbach stattfindet<br />

(Maschinenbauschule Ansbach,<br />

Eyber Str. 73). Mitveranstalter<br />

sind der Cluster Mechatronik &<br />

Automation und die Prof-IS Professionelle<br />

Industrie Software<br />

GmbH aus Dinkelsbühl, deren<br />

Veränderungen steuern<br />

Ab Mai 2013 bietet das Nürnberger<br />

Beratungsunternehmen<br />

Schultheiss SCI eine Weiterbildung<br />

mit dem Titel „Veränderungsprozesse<br />

erfolgreich steuern<br />

und umsetzen“ an. Führungskräften,<br />

Personal- und Projektverantwortlichen<br />

werden Theorien,<br />

Konzepte und Beispielfälle<br />

zum Thema Veränderung vorgestellt,<br />

die anhand von Beispielen<br />

aus der betrieblichen Praxis der<br />

Teilnehmer vertieft werden. Das<br />

Gelingendes Leben und Unternehmensgelingen gehören zusammen! Kurse zur<br />

Lebensführung, Gesprächsrunden, körperlicher Ausgleich durch Yoga und Exkursionen<br />

zu besonderen Orten. Gönnen Sie sich und<br />

Ihrem Unternehmen ein paar Tage Auszeit, Beratung<br />

und Neuorientierung.<br />

www.philosophie-fuer-kreative.de - 01520/9812477<br />

Nächster Termin: 26. Mai – 1. Juni 2013 im Künstlerhaus<br />

Schloss Wiepersdorf.<br />

schaftsfachwirt/in“ und „Geprüfte/r<br />

Industriemeister/in Metall“,<br />

die wieder im April 2013 beginnen<br />

und nun auch als Online-<br />

Kurse belegt werden können. Die<br />

meisten <strong>Inhalte</strong> werden zum<br />

größten Teil per Internet bearbeitet,<br />

zudem besuchen die Teilnehmer<br />

einen Präsenzunterricht<br />

(meistens am Samstag) und werden<br />

durch die Dozenten online<br />

oder telefonisch betreut. n<br />

iHK, tel. 0911 1335-155<br />

gertrud.Kreissel@nuernberg.iHK.de<br />

Geschäftsführer Siegfried Müller<br />

über aktuelle Trends der Fertigungsautomation<br />

berichtet. Weitere<br />

Themen: Berührungsloser<br />

Transport und Handhabungstechnik,<br />

Anwendungsfelder für<br />

Sechs-Achs-Roboter, Steigerung<br />

der Maschinenverfügbarkeit und<br />

Energieeffizienz von Fertigungsmaschinen.<br />

n<br />

anmeldung: iHK, tel. 0911 1335-203<br />

tina.engelmann@nuernberg.iHK.de<br />

Seminar ist in sechs Module gegliedert,<br />

die jeweils zwei Tage umfassen.<br />

Am Donnerstag, 14. März<br />

2013 findet um 18 Uhr in den Räumen<br />

von Schultheiss SCI (Emmericher<br />

Str. 10, Nürnberg) eine<br />

kostenfreie Informationsveranstaltung<br />

mit Impulsvorträgen<br />

zum Thema Veränderung statt. n<br />

anmeldung: scHultHeiss sci<br />

tel. 0911 4180605<br />

www.scHultHeiss-sci.de<br />

Abend- und Samstagskurs<br />

Fachkraft für Buchhaltung<br />

In der heutigen Zeit werden immer<br />

mehr Buchhaltungskräfte gesucht.<br />

Aus diesem Grund bietet die Nürnberger<br />

Sabel-Akademie einen berufsbegleitenden<br />

Lehrgang an. Die<br />

Teilnehmer sollen über eine kaufmännische<br />

Ausbildung oder über<br />

eine dreijährige kaufmännische Be -<br />

rufserfahrung verfügen. Weitere Informationen<br />

bzw. die kos tenlose Informationsmappe<br />

kann unter der<br />

E-Mail-Adresse akademie@sabel.de<br />

oder unter � (0911) 23071-30 angefordert<br />

werden.<br />

02 | 13 51


UNTERNEHMEN | PERSONEN<br />

ADAC NORDbAyERN<br />

Schon über eine Million Mitglieder<br />

Eine rasante Entwicklung hat das neue Fahrsicherheitszentrum in Schlüsselfeld genommen.<br />

Der ADAC Nordbayern e.V. baut seine Aktivitäten<br />

in der Region Nürnberg aus und unterstützt<br />

die Expansion durch ein Investitionsprogramm.<br />

Schrittweise sollen alle Service-Center<br />

nach einem neuen Gestaltungskonzept<br />

umgebaut werden, bereits fertiggestellt<br />

wurden die Service-Center am Frauentorgraben<br />

und in der Äußeren Sulzbacher<br />

Straße in Nürnberg. Insgesamt investierte<br />

der ADAC Nordbayern im vergangenen Jahr<br />

1,9 Mio. Euro in Geschäftsausstattung und<br />

Immobilien, in diesem Jahr sind weitere Investitionen<br />

von sieben Mio. Euro geplant. So<br />

entsteht in Ansbach ein Neubau für das<br />

52 02 | 13<br />

„ADAC Service-Center Stadt Ansbach“, dessen<br />

Eröffnung im Herbst 2013 geplant ist.<br />

Vor Kurzem begrüßte der ADAC sein millionstes<br />

Mitglied in Nordbayern: Veysel Uysal<br />

wurde von Geschäftsführer Bernd Knoppik<br />

im Automobilclub willkommen geheißen. Im<br />

vergangenen Jahr legte der ADAC in Franken<br />

bei der Zahl der Mitglieder um etwa vier Prozent<br />

zu und bei den Mitgliedsbeiträgen um<br />

13 Prozent. Die Beiträge wurden u.a. für Hilfeleistungen,<br />

Betreuung der Mitglieder sowie<br />

Sport- und Jugendveranstaltungen verwendet.<br />

Insgesamt beschäftigt der ADAC 142<br />

Mitarbeiter in Nordbayern, von denen die<br />

SEllbyTEl GROUP<br />

Starkes Wachstum in Asien<br />

Fünf neue Standorte eröffnete die Sellbytel<br />

Group GmbH im vergangenen Jahr: Mit den<br />

neuen Niederlassungen in Ho Chi Minh<br />

Stadt, Taipeh, Hongkong, Peking und<br />

Casablanca ist der Nürnberger Outsourcing-Dienstleister<br />

nun weltweit mit 38<br />

Standorten vertreten. Besonders die Entwicklung<br />

in Fernost trage zunehmend zum<br />

Erfolg bei, so Michael Raum, der Vorsitzende<br />

der Geschäftsleitung. Bis Ende 2013 rechnet<br />

Raum, der die Gruppe vor 25 Jahren gegründet<br />

hatte, mit einer Verdopplung des<br />

Asien-Geschäftes. Doch auch in Europa<br />

konnte die Gruppe, zu der die Gesellschaften<br />

Sellbytel, Livingbrands, Helpbycom, Medexperts,<br />

Righthead, Axento, Smartengineers<br />

und aha!Talentexperts gehören, trotz<br />

der weltwirtschaftlichen Unsicherheiten zulegen.<br />

Insgesamt steigerte die Gruppe ihren<br />

Umsatz im Geschäftsjahr 2012 um knapp 30<br />

Prozent.<br />

Foto: Sellbytel<br />

Der Stammsitz von Sellbytel in der Großweidenmühlstraße<br />

in Nürnberg.<br />

Foto: ADAC<br />

meisten im Großraum Nürnberg tätig sind;<br />

im Jahr 2013 sollen neue Arbeitsplätze u.a. in<br />

Ansbach und Fürth geschaffen werden.<br />

Eine positive Zwischenbilanz zog der<br />

ADAC Nordbayern für sein Fahrsicherheits-<br />

zentrum in Schlüsselfeld, das im September<br />

2011 eröffnet wurde und das nach eigenen<br />

Angaben zu den modernsten in Europa zählt.<br />

Das Zentrum, das 12,5 Hektar umfasst und<br />

über acht Seminarräume und eine Veranstaltungshalle<br />

verfügt, hat bislang 15 000 Kunden<br />

gezählt, die an Trainings für Auto-, Motorrad-<br />

und Berufskraftfahrer teilgenommen<br />

haben. Aufgrund dieser guten Entwicklung<br />

hat der ADAC die Zahl der Mitarbeiter in<br />

Schlüsselfeld von sieben auf neun erhöht.<br />

Der ADAC Nordbayern e.V. ist einer der 18<br />

Regionalclubs des ADAC, der 1903 in Stuttgart<br />

als Motorradclub gegründet und 1911 in<br />

„Allgemeiner Deutscher Automobil-Club“<br />

umbenannt wurde. Heute vertritt der Club<br />

deutschlandweit über 18 Mio. Mitglieder und<br />

ist damit nach eigenen Angaben der größte<br />

Automobilclub in Europa und der zweitgrößte<br />

der Welt. Der Club bietet seinen Mitglieder<br />

u.a. Pannenhilfe, Luftrettung, Hilfe<br />

im Ausland sowie Reise- und Verkehrsinformationen.<br />

Insgesamt sind beim ADAC und<br />

seinen Tochtergesellschaften knapp 5 900 Mitarbeiter<br />

beschäftigt. n<br />

www.adac.de<br />

www.faHrerlebnis-bayern.de<br />

„Die Geschwindigkeit, in der heute Geschäfte<br />

gemacht werden, ist nicht vergleichbar<br />

mit der Zeit um 1988“, erklärt Michael<br />

Raum im Rückblick auf die 25-jährige Firmengeschichte.<br />

„Auch komplexe und kostenintensive<br />

Produkte und Dienstleistungen<br />

lassen sich heute über größte Distanzen hinweg<br />

erfolgreich vertreiben. Eine Entwicklung,<br />

die wir damals geahnt haben, die uns<br />

aber in ihrer Schnelligkeit und Intensität<br />

selbst überrascht hat.“<br />

Heute beschäftigt die Gruppe weltweit<br />

6 500 Mitarbeiter und bietet Kunden aus den<br />

Branchen Informationstechnologie, Telekommunikation,<br />

Unterhaltungselektronik,<br />

Energie, Automobil, Finanzen und Logistik<br />

Lösungen auf den Feldern Vertriebsoutsourcing,<br />

Service, IT-Support sowie Personal-<br />

und Kundenmanagement. n<br />

www.sellbytel.de


Elmo Hagendorf und Thomas Tänzer<br />

Inhaber der Design-Hotels Lux 11 und The Weinmeister in Berlin-Mitte<br />

Allianz Kunden seit 1992 bzw. 2008<br />

Die betriebliche Altersversorgung der Allianz: Deutschlands Nummer 1.<br />

UNTERNEHMEN | PERSONEN<br />

Sie wollen, dass sich Ihre Mitarbeiter bei Ihnen wohl fühlen und gemeinsam mit Ihnen in die Zukunft blicken? Dann entscheiden<br />

Sie sich für die betriebliche Altersversorgung der Allianz. So profitieren Ihre Arbeitnehmer und Sie nicht nur von Steuervorteilen<br />

bzw. Sozialabgabenersparnissen, sondern auch von unserer langjährigen Erfahrung und ausgezeichneten Kompetenz<br />

sowie unseren hochqualifizierten Mitarbeitern und effizienten Services. Wir ermöglichen Ihnen eine Win-win-Situation, bei<br />

der Sie auf verwaltungsarmem Weg Ihre Mitarbeiter fördern und an sich binden. Vertrauen Sie bei Produkt und Partner auf<br />

die Allianz. Als Komplettanbieter verfügen wir über besondere Expertise in allen Formen der betrieblichen Altersversorgung.<br />

Weitere Informationen unter www.business.allianz.de<br />

02 | 13 53


UNTERNEHMEN | PERSONEN<br />

SPARdA-BANk<br />

Rekord bei der Immobilienfinanzierung<br />

Die Sparda-Bank Nürnberg eG ist trotz der<br />

europäischen Finanzmarktkrise „gut bis sehr<br />

gut durch das Jahr gekommen“. Das erklärte<br />

Vorstandsvorsitzender Volker Köhler bei der<br />

Vorstellung der Bilanzzahlen des Geschäftsjahres<br />

2012. Die nach eigenen Angaben größte<br />

Genossenschaftsbank in Nordbayern verstehe<br />

sich als „regional fundierte Bank aus<br />

Franken für Franken“ und sehe diese Ausrichtung<br />

als wichtigen Erfolgsfaktor an.<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr sank zwar<br />

die Bilanzsumme leicht um 2,7 Prozent auf<br />

3,13 Mrd. Euro. Das Minus stamme allerdings<br />

nicht aus dem Kundengeschäft, sondern aus<br />

einem zurückgeführten Eigenhandelsgeschäft<br />

mit Wertpapieren, so Köhler. Da sich das weitere<br />

Wachstum aus eigener Kraft finanzieren<br />

lasse, habe man sich auf diese Weise weiter<br />

entschuldet. Der Jahresüberschuss legte um<br />

knapp zwei Prozent auf acht Mio. Euro zu.<br />

Die Kundeneinlagen, davon 80 Prozent im<br />

kurzfristigen Bereich, verharrten stabil bei<br />

2,84 Mrd. Euro. Diese Entwicklung sei be-<br />

PERSONALIEN | AUSzEIcHNUNgEN<br />

Foto: Nürnberger<br />

Dr. Armin Zitzmann (Foto l.) ist<br />

neuer Vorstandsvorsitzender der<br />

Nürnberger Beteiligungs-Aktiengesellschaft<br />

(NBG), der Dachgesellschaft<br />

der Nürnberger Versicherungsgruppe.<br />

Er folgt auf Dr. Werner<br />

Rupp (Foto r.), der zum 31. Dezember<br />

nach 35-jähriger Tätigkeit<br />

für die Nürnberger in den Ruhestand<br />

ging. Zitzmann ist seit 1993 in<br />

leitender Position für den Versicherer<br />

tätig und gehört seit 1999 dem<br />

Vorstand an. Er war bisher schon<br />

stellvertretender Vorstandsvorsitzender<br />

der NBG und Sprecher der<br />

Schadenversicherungsgruppe. Zu<br />

seinen Zuständigkeiten gehören<br />

nun die Allgemeinen Bereiche sowie<br />

die Schadenversicherung. Sein Stellvertreter<br />

ist Dr. Wolf-Rüdiger Knocke,<br />

der seit 2001 Mitglied im Vorstand<br />

ist. Er war bislang für den Be-<br />

54 02 | 13<br />

sonders bemerkenswert, weil man den ruinösen<br />

Wettbewerb um Kundeneinlagen nicht<br />

mitmache, so Köhler mit Verweis auf ausländische<br />

Banken, die über Kampfkonditionen<br />

in den deutschen Markt einsteigen wollen.<br />

Das Kreditgeschäft mit Baufinanzierungen<br />

und Konsumentenkrediten für Verbraucher<br />

wuchs um 6,8 Prozent auf 1,61 Mrd. Euro.<br />

Der Boom bei den Immobilienkrediten setzte<br />

sich fort, das Neugeschäft lag erstmals über<br />

300 Mio. Euro und sorgte damit bei der Baufinanzierung<br />

für das beste Resultat in der Geschichte<br />

der Genossenschaftsbank. Man hätte<br />

noch mehr Wohnbaukredite bewilligen können,<br />

habe aber mit Blick auf das Risikomanagement<br />

darauf verzichtet. Der Bestand an<br />

Privatkrediten erhöhte sich um über elf Prozent<br />

auf 64,3 Mio. Euro. Die Ausfälle im Kreditgeschäft<br />

waren so gering, dass keine neuen<br />

Risikorückstellungen für das Kundenkreditgeschäft<br />

gebildet werden mussten.<br />

Zum Jahreswechsel beschäftigte die Sparda-Bank<br />

354 Mitarbeiter, davon 42 Auszubil-<br />

reich Informatik verantwortlich<br />

und ist nun zusätzlich für die Personenversicherung<br />

zuständig (www.<br />

nuernberger.de).<br />

Peter Zühlsdorff<br />

legte aus<br />

gesundheitlichen<br />

Gründen zum<br />

31. Dezember<br />

2012 sein Amt<br />

als Präsident des<br />

GfK Vereins nieder.<br />

Seine Aufgaben übernimmt bis<br />

zur Neuwahl durch die Mitgliederversammlung<br />

im Juli 2013 Vizepräsident<br />

Prof. Hubert Weiler, Aufsichtsratsvorsitzender<br />

der Universa<br />

Versicherungen und früherer Vorstandsvorsitzender<br />

der Sparkasse<br />

Nürnberg. Zühlsdorff (72) steuerte<br />

26 Jahre lang die Entwicklung der<br />

GfK: Der frühere Vorstandsvorsitzende<br />

der Wella AG war seit 1986 im<br />

Beirat der GfK GmbH, nach deren<br />

Umwandlung in eine Aktiengesellschaft<br />

im Jahr 1989 wurde er Mitglied<br />

im Aufsichtsrat. Von 1992 bis<br />

2005 war Zühlsdorff Aufsichtsratsvorsitzender<br />

der GfK AG und Präsident<br />

des GfK Vereins. Im Jahr 2009<br />

wurde er wieder gewählt und ver-<br />

Foto: GfK<br />

antwortete die Neuausrichtung des<br />

Vereins als Denkfabrik der Marktforschung<br />

(www.gfk-verein.org).<br />

Dr. Jens Hauch, Geschäftsführer<br />

des Energie Campus Nürnberg, hat<br />

zusätzlich die Geschäftsführung des<br />

Energieregion Nürnberg e.V. übernommen.<br />

Diese Kompetenzinitiative<br />

sieht sich als zentrale Netzwerkplattform<br />

zum Thema Energie in<br />

der Metropolregion Nürnberg. Damit<br />

rücken die Forschungsaktivitäten<br />

des Energie Campus und die<br />

Netzwerkaktivitäten der Energieregion<br />

noch enger zusammen. Hauchs<br />

Vorgänger Peter H. Richter, der diese<br />

Funktion seit 2009 innehatte, ist<br />

zum Jahreswechsel in den Ruhestand<br />

gegangen (www.metropolregion.<br />

nuernberg.de).<br />

Die Brodos AG in Baiersdorf ist<br />

als „Bester Mobilfunkdistributor<br />

Deutschlands“ ausgezeichnet worden.<br />

Basis für die Ehrung war eine<br />

Abstimmung von IT-Fachhändlern,<br />

die die Fachzeitschrift „Telecom Handel“<br />

organisiert hatte. Über 1 300 Leser<br />

hatten ihre Meinung zu mehr als<br />

70 verschiedenen Großhändlern abgegeben<br />

und diese in 16 unterschied-<br />

Die Vorstände Stefan Schindler, Volker Köhler<br />

(Vorsitzender) und Thomas Lang (v.l.).<br />

dende. Derzeit werden zehn weitere Mitarbeiter<br />

gesucht, außerdem sollen in diesem<br />

Jahr weitere zwölf Auszubildende und erstmals<br />

zwei Studenten für ein duales Studium<br />

eingestellt werden. Im laufenden Jahr will die<br />

Foto: Tjiang<br />

lichen Kategorien bewertet. Die Brodos<br />

AG, die vor fünfeinhalb Jahren<br />

durch das Hochwasser in der Region<br />

nahezu die gesamte Geschäftsgrundlage<br />

verloren hatte, sieht dadurch<br />

den erfolgreichen Wiederaufbau<br />

bestätigt. Inzwischen kommt<br />

nahezu jedes zehnte in Deutschland<br />

verkaufte Handy aus dem Zentrallager<br />

in Baiersdorf, wo sich Brodos<br />

zum größten Arbeitgeber entwickelt<br />

hat (www.brodos.de).<br />

Friedrich K. Eisler, alleiniger Geschäftsführender<br />

Gesellschafter der<br />

Weiler Werkzeugmaschinen GmbH,<br />

ist für sein Lebenswerk und für sein<br />

Engagement in Wissenschaft und<br />

Lehre die Ehrenmedaille die Fachbereichs<br />

Wirtschaftswissenschaften<br />

(Wiso) der Universität Erlangen-<br />

Nürnberg verliehen worden. Dank<br />

seines persönlichen Einsatzes bei der<br />

Förderung des beruflichen Nachwuchses<br />

sowie durch die Aktivitäten<br />

der Weiler-Stiftung sind in den vergangenen<br />

Jahren rund 100 000 Euro<br />

zusammen gekommen. Damit wurden<br />

vor allem herausragende Studierende<br />

des Wiso-Fachbereichs<br />

und der Ohm-Hochschule Nürnberg<br />

gefördert (www.weiler.de).


Genossenschaftsbank die Zahl der neuen<br />

Kunden erneut um etwa 16 000 steigern.<br />

„Unsere Signale stehen eher auf Angriff als<br />

auf Verteidigung“, begründet Köhler seine<br />

positiven Erwartungen. Das Baufinanzierungsgeschäft<br />

sei 2013 positiv angelaufen<br />

und bestätige das Ziel, einer der besten Baufinanzierer<br />

in der Region zu bleiben. Ihren<br />

knapp 200 000 Mitgliedern will die Sparda-<br />

Bank Nürnberg eine Dividende von 4,5 Prozent<br />

bezahlen.<br />

Auch karitativ war die Sparda-Bank im letzten<br />

Jahr tätig: Gemeinsam mit der Aktion<br />

„Freunde für alle“ der Nürnberger Nachrichten<br />

rief sie sowohl Bankkunden als auch Zeitungsleser<br />

dazu auf, bis Anfang Januar 2013<br />

für soziale Einrichtungen zu spenden. Der Erlös<br />

von 40 500 Euro wird zu gleichen Teilen der<br />

Jugendhilfe Step in Erlangen, der Frühförderung<br />

der Lebenshilfe in Nürnberg sowie dem<br />

Familienzentrum Zirndorf gespendet. tt. n<br />

www.sparda-n.de<br />

Foto: Raiffeisenbank Hersbruck<br />

Der Vorstand der Raiffeisenbank<br />

Hersbruck eG ist zum Jahreswechsel<br />

erweitert worden: Neu berufen wurden<br />

Swen Heckel (Foto rechts) und<br />

Bernd Strauß (links), nachdem Helmut<br />

Basmer im vergangenen Jahr in<br />

den Ruhestand gegangen war. Den<br />

Vorstandsvorsitz hat weiterhin Georg<br />

Mertel (Foto Mitte) inne. Heckel<br />

und Strauß waren vor ihrer Ernennung<br />

bereits seit vielen Jahren<br />

als Prokuristen in der Bank tätig<br />

und verantworteten die Bereiche<br />

Vertrieb bzw. Steuerung und Betrieb,<br />

denen sie sich weiterhin widmen<br />

werden (www.rb-hersbruck.de).<br />

Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft)<br />

zeichnet jähr-<br />

UNTERNEHMEN | PERSONEN<br />

TEAMBANk<br />

Neues „easyCredit-Haus“<br />

Die Nürnberger TeamBank<br />

AG errichtet eine neue Firmenzentrale<br />

in der Beuthener<br />

Straße: Rund 45<br />

Mio. Euro investiert der<br />

Spezialist für Ratenkredite<br />

auf dem Gewerbeareal in<br />

das neue „easyCredit-<br />

Haus“, das etwa 15 000<br />

Quadratmeter Bürofläche umfassen wird.<br />

Die Bauarbeiten beginnen im Frühjahr 2013,<br />

spätestens Ende 2014 sollen die über 600 Beschäftigten<br />

vom bisherigen Stammsitz am<br />

Rathenauplatz in das neue Gebäude umziehen.<br />

Den Bau realisiert der Erlanger Immobilieninvestor<br />

Sontowski & Partner Group, der<br />

das energetisch hoch effiziente Gebäude anschließend<br />

langfristig an die TeamBank AG<br />

vermieten wird.<br />

„Durch den Neubau bekennt sich die<br />

TeamBank klar zum Standort Nürnberg“, erklärte<br />

Wirtschaftsreferent Dr. Michael Fraas.<br />

Die Stadt Nürnberg hatte bereits im Dezem-<br />

lich Lebensmittel aus, die durch Qualität<br />

der Rohstoffe, Verarbeitung, Zubereitung<br />

und Sensorik besonders<br />

überzeugen. Bei den letzten DLG-<br />

Prämierungen waren auch zwei Unternehmen<br />

aus Mittelfranken sehr<br />

erfolgreich: Die Hans Riegelein &<br />

Sohn GmbH & Co. KG in Cadolzburg<br />

gewann für ihre Produkte zehn<br />

Gold- und fünf Silbermedaillen. Die<br />

Saisonartikel von Confiserie Riegelein<br />

(z.B. Schokohasen und Weihnachtsmänner)<br />

schneiden in der<br />

Qualitätsprüfung seit Jahren sehr<br />

gut ab und dürfen nun für 24 Monate<br />

das Logo „Jährlich DLG prämiert“<br />

tragen. Die Schwabacher Dr.<br />

Klaus Karg KG erhielt 23 Mal Gold<br />

und elf Mal Silber für ihre Produkte.<br />

Neben Knäckebrot-Spezialitäten wurden<br />

auch traditionelle Elisenlebkuchen<br />

prämiert (www.riegelein.de,<br />

www.dr-karg.de).<br />

Die Nürnberger Semikron-Gruppe<br />

hat ihre Geschäftsführung neu<br />

geordnet: Harald Jäger wurde in die<br />

Geschäftsführung berufen, die er<br />

nun zusammen mit den bisherigen<br />

Geschäftsführern Peter Frey (Vertrieb)<br />

und Thomas Dippold (Finanzen)<br />

bildet (Foto, von links). Harald<br />

ber die Baugenehmigung für das Vorhaben<br />

erteilt und das Grundstück mit einer Gesamtgröße<br />

von 10 400 Quadratmetern verkauft.<br />

TeamBank-Vorstandsvorsitzender Alexander<br />

Boldyreff zeigte sich insbesondere<br />

von der Architektur des neuen Firmensitzes<br />

überzeugt: „Das neue Gebäude ermöglicht<br />

uns durch seine offene Bauweise nicht nur<br />

eine moderne Art der Zusammenarbeit, es<br />

spiegelt auch unseren Markenkern ,Fairness‘<br />

auf ganz besondere Art und Weise wider.“ n<br />

www.teambank.de<br />

www.sontowski.de<br />

Jäger ist seit fast 20 Jahren in Führungsfunktionen<br />

für Semikron tätig<br />

und verantwortet nun den Bereich<br />

Produktion und Entwicklung. Dirk<br />

Heidenreich zieht sich nach 25 Jahren<br />

aus der operativen Geschäftsführung<br />

zurück, bleibt dem Unternehmen<br />

aber für weitere Aufgaben<br />

erhalten und fungiert weiter als Geschäftsführer<br />

der nicht operativ täti-<br />

Foto: Semikron<br />

Architektonischer Akzent: Der Entwurf des neuen TeamBank-<br />

Firmensitzes.<br />

gen Holding-Gesellschaft Semikron<br />

International Dr. Fritz Martin<br />

GmbH & Co KG. Mitte Februar<br />

scheidet zudem der bisherige Technik-Chef<br />

Dr. Thomas Stockmeier<br />

aus und wechselt in leitender Funktion<br />

zu einem anderen Unternehmen<br />

(www.semikron.com).<br />

Dr. Silvia Kuttruff ist die neue<br />

Leiterin der Wirtschaftsförderung<br />

der Stadt Nürnberg. Sie folgt Dr. Mi-<br />

PERSONALIEN | AUSzEIcHNUNgEN<br />

Foto: Sontowski<br />

chaela Schuhmann nach, die im September<br />

2012 zum Bildungscampus<br />

Nürnberg wechselte. Kuttruff, Jahrgang<br />

1966, studierte Betriebswirtschaftslehre<br />

an der Universität Erlangen-Nürnberg<br />

und war bis zu ihrer<br />

Promotion Wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin an der Universität.<br />

Seit 1994 ist sie bei der Nürnberger<br />

Wirtschaftsförderung tätig, wo sie<br />

seit zwei Jahren die Abteilung „Innovationsförderung<br />

und Standortmarketing“<br />

leitet. Außerdem ist sie Leiterin<br />

der Geschäftsstelle des Forums<br />

Wirtschaft und Infrastruktur der<br />

Europäischen Metropolregion Nürnberg<br />

(www.wirtschaft.nuernberg.de).<br />

Dr. Herbert Stähr wird Leiter der<br />

Fürther EuromedClinic und des Euromed<br />

Allgemeinen Krankenhauses,<br />

die zum Jahreswechsel von der Klinikgruppe<br />

Schön übernommen wurden.<br />

Stähr leitete bisher die Schön<br />

Klinik Berchtesgadener Land und<br />

soll nun die beiden Fürther Kliniken<br />

in die Gruppe integrieren. Die Klinikgruppe<br />

Schön hat ihren Hauptsitz<br />

in Prien am Chiemsee und ist<br />

mit 16 Standorten deutschlandweit<br />

vertreten (www.euromed.de, www.<br />

schoen-kliniken.de). n<br />

02 | 13 55


UNTERNEHMEN | PERSONEN<br />

FLUgHAFEN NüRNBERg<br />

Zahl der Passagiere weiter rückläufig<br />

Rund 3,6 Mio. Passagiere sind im Jahr 2012<br />

am Flughafen Nürnberg registriert worden,<br />

ein Jahr zuvor waren es noch knapp vier Mio.<br />

Fluggäste gewesen. Dies entspricht einem<br />

Rückgang von 9,2 Prozent.<br />

Diese Entwicklung führt der Flughafen<br />

hauptsächlich auf die Reduzierung des Flug-<br />

angebots von Airberlin zurück sowie auf<br />

strukturelle Veränderungen, die zu einer Ausdünnung<br />

des touristischen Drehkreuzes geführt<br />

hätten. Hinzu gekommen sei ein Rückgang<br />

der Fluggastzahlen bei Lufthansa im<br />

dritten Quartal. Diese Trends bei den beiden<br />

56 02 | 13<br />

größten Fluggesellschaften am Flughafen<br />

Nürnberg wirkten sich auch auf die Zahl der<br />

Flugbewegungen aus: Im vergangenen Jahr<br />

wurden rund 64 400 Flüge von und ab Nürnberg<br />

gezählt, das war ein Minus von 4,9 Prozent<br />

im Vergleich zum Vorjahr. Der Rückgang<br />

sei aber teilweise durch Frequenzerhö-<br />

Airberlin hat das Flugangebot ab Nürnberg reduziert und damit zum Rückgang der Passagierzahlen beigetragen.<br />

hungen von Turkish Airlines nach Istanbul<br />

und durch den Einsatz größerer Maschinen<br />

von KLM/Air France nach Amsterdam und<br />

Paris ausgeglichen worden, so der Flughafen.<br />

Auch Swiss habe mehr Passagiere befördert.<br />

Mit dem Eintritt des Low Cost-Fluglinie Ryan-<br />

air im Sommerflugplan 2013 öffnet sich der<br />

Flughafen einem neuen Marktsegment (WiM<br />

berichtete). Zudem erhöht die Fluggesellschaft<br />

Vueling die Zahl ihrer Flüge nach Barcelona,<br />

weil im Jahr 2012 gute Buchungszahlen<br />

verzeichnet wurden. Auf positive Resonanz<br />

bei den Geschäftsreisenden stoßen laut<br />

Flughafen die täglichen Direktflüge nach<br />

London-City, die Air France-Tochter CityJet<br />

hat diese Strecke deshalb Ende Januar 2013 in<br />

ihr Programm aufgenommen. n<br />

www.airport-nuernberg.de<br />

FAI<br />

Neuer Hangar am Flughafen Nürnberg<br />

Die Nürnberger Bedarfsfluggesellschaft FAI<br />

rent-a-jet AG hat mit dem Flughafen Nürnberg<br />

die Überlassung eines weiteren Baufeldes<br />

auf Erbpacht vereinbart. Dort soll bereits<br />

im Frühjahr 2013 ein neuer Flugzeug-Hangar<br />

(Hangar 7) mit einer Nutzfläche von rund<br />

3 000 Quadratmetern entstehen, der voraussichtlich<br />

Ende 2013 fertiggestellt sein wird.<br />

Das Investitionsvolumen wird ca. fünf Mio.<br />

Euro betragen, rund 30 neue Arbeitsplätze<br />

werden in der Flugzeugwartung entstehen.<br />

Erst im Frühjahr 2011 hatte FAI das Betriebsgebäude<br />

„Hangar 6“ mit einer Nutzflä-<br />

che von über 6 000 Quadratmetern in Betrieb<br />

genommen. „Wir hatten nach einem Jahr<br />

feststellt, dass die 2010 geplanten Kapazitäten<br />

mittelfristig nicht ausreichen werden“, so<br />

FAI-Chef Siegfried Axtmann.<br />

Im Geschäftsjahr 2012 hat die FAI rent-a-jet<br />

AG einen Gesamtumsatz von 64 Mio. Euro<br />

(Vorjahr: 60 Mio. Euro) erzielt, davon 55 Mio.<br />

Euro aus operativem Geschäft. Der Gewinn<br />

vor Steuern beträgt zwei Mio. Euro (Vorjahr:<br />

3,5 Mio. Euro), der Rückgang ist auf die gestiegenen<br />

Spritpreise zurückzuführen. Für<br />

2013 wird ein Gesamtumsatz von ca. 70 Mio.<br />

Euro erwartet. FAI betreibt mit aktuell 20 Business-Jets<br />

eine der nach eigenen Angaben größten<br />

Flotten in Europa, in Deutschland stelle<br />

FAI die zweitgrößte Flotte an Business Jets.<br />

Am Standort Nürnberg beschäftigt die FAI-<br />

Group 180 Mitarbeiter; darüber hinaus betreibt<br />

sie Büros und Niederlassungen in den<br />

Vereinigten Arabischen Emiraten, den USA,<br />

im Senegal, an der Elfenbeinküste, im Sudan<br />

und in Afghanistan, dort sind insgesamt<br />

rund 50 weitere Mitarbeiter beschäftigt. n<br />

www.fai.ag<br />

Die beste Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Heißwasserfunktion heißt cop-star<br />

und kommt aus Erlangen · Tel. 0 91 31 / 68 52 68 · www.ingenieurgesellschaft-hoecker.de<br />

Foto: Flughafen Nürnberg


UNTERNEHMEN | PERSONEN<br />

Tuning für die Liquidität<br />

Das Cash-Management der HypoVereinsbank optimiert<br />

Liquidität und Finanzaufwand<br />

Die Feser-Graf-Gruppe ist mit über 800 Mio. EUR Umsatz das<br />

drittgrößte Autohandelsunternehmen in Deutschland. In den<br />

Autohäusern der Gruppe erwartet die Kunden eine einzigartige<br />

Angebotsvielfalt der Automarken Audi, Lamborghini, Volkswagen,<br />

Volkswagen-Nutzfahrzeuge, Seat, Suzuki und Skoda. Im Jahr 2012<br />

wurden über 47.000 Fahrzeuge verkauft.<br />

Das grüne Kleeblatt, Markenzeichen der Feser-Graf-Gruppe, steht<br />

für den perfekten und ganz persönlichen Service rund um die Mobilität.<br />

An der Spitze der Holding stehen die beiden Gesellschafter Uwe<br />

Feser und Wilhelm Graf. Elf Geschäftsführer leiten das operative<br />

Geschäft der einzelnen Gesellschaften, die über Ergebnisabführungsverträge<br />

mit der Holding verbunden sind.<br />

Die Verbindung von Familientradition und moderner Unternehmensführung<br />

mit dem Blick für aktuelle Marktentwicklungen sind<br />

eine Stärke des Unternehmens.<br />

LIQUIDITÄT OPTIMIEREN MIT DER HYPOVEREINSBANK<br />

Die Steuerung der Liquidität ist eine der zentralen Aufgaben im<br />

Finanzbereich der Feser-Graf-Gruppe.<br />

Der hohe und teilweise manuelle Dispositionsaufwand für eine<br />

Vielzahl von Konten mit unterschiedlichen Soll- und Habenständen<br />

in den einzelnen Gesellschaften soll optimiert werden.<br />

Einsparungspotenziale können durch die Reduzierung von manuellen<br />

Tätigkeiten, der Beschleunigung der Dispositions- und<br />

Reportingprozesse und vor allem durch die Vermeidung von Soll-<br />

und Habensalden auf den Konten der Gruppe realisiert werden.<br />

Die Feser-Graf-Gruppe hat verschiedene Cash-Management- und<br />

Cash-Pooling-Systeme miteinander verglichen und bewertet.<br />

Am Ende dieses Auswahlprozesses hat sich die Feser-Graf-Gruppe<br />

für die Einführung des neuen Cash-Management-Systems und der<br />

innovativen Cash-Pooling-Lösung der HypoVereinsbank entschieden.<br />

„Bei der Umsetzung von Cash-<br />

Management-Projekten differenzieren<br />

wir uns durch erstklassige „State-ofthe-Art“<br />

Systeme und die Erfahrung<br />

unserer eBanking Spezialisten“, sagt<br />

Wolfgang Klaus, Firmenkundenbetreuer<br />

der HypoVereinsbank.<br />

„Durch die modernen Cash-Management-Systeme<br />

der HypoVereinsbank<br />

werden die Prozesse und<br />

die Liquidität der Feser-Graf-Gruppe<br />

deutlich verbessert – und damit auch<br />

der Zinsaufwand optimiert“, sagt Uwe<br />

Feser, Geschäftsführer der Feser-Graf-<br />

Gruppe.<br />

INNOVATIVE LÖSUNGEN IM CASH-MANAGEMENT<br />

Die Feser-Graf-Gruppe hat in Zusammenarbeit mit den Cash-Management<br />

Spezialisten Jürgen Sauer der HypoVereinsbank ein zweistufi<br />

ges Pooling eingerichtet. In einem ersten Schritt werden die Salden<br />

aller abgebenden Konten der jeweiligen Tochtergesellschaft auf<br />

einem Konto des Tochterunternehmens gebündelt. Dann werden in<br />

einem zweiten Schritt die Salden dieser Konten ebenfalls valutaneutral<br />

auf das „Masterkonto“ der Holdinggesellschaft übertragen.<br />

Eine der wesentlichen Herausforderungen bei der Einführung des<br />

Cash-Poolings besteht darin, den Finanzstatus der Tochtergesellschaften<br />

trotz Cash-Pooling jederzeit ermitteln zu können.<br />

Das Cash-Pool-Reporting der HypoVereinsbank bietet hierfür die<br />

richtige Lösung. Dieses Tool unterstützt die Finanzverantwortlichen<br />

bei der Erstellung des Finanzstatus und der Zinsverrechnung.<br />

Dabei werden die benötigten Daten aus UC eBanking prime, dem<br />

Cash-Management-System der HypoVereinsbank automatisch<br />

übernommen.<br />

UC eBanking prime ist auf einem zentralen Server der Holding der<br />

Feser-Graf-Gruppe installiert und wird von der Buchhaltung in jedem<br />

Tochterunternehmen genutzt.<br />

ERFOLGSFAKTOR UMSETZUNGSKOMPETENZ<br />

Aus Sicht der Feser-Graf-Gruppe sind bei der Zusammenarbeit mit<br />

der HypoVereinsbank folgende Stärken wichtig:<br />

• kundenspezifi sche und innovative Lösungen<br />

• fachliches Know-how und Branchenkompetenz<br />

• lokale Ansprechpartner, auch bei den Spezialisten<br />

Aktuell wird mit Unterstützung der HypoVereinsbank die Einführung<br />

von SEPA (Single European Payment Area) vorbereitet. Nach<br />

den Vorgaben der EU-Kommission ist ab dem 1. Februar 2014<br />

SEPA verpfl ichtend zu nutzen.<br />

www.unicredit.de/sepa<br />

wolfgang.klaus@unicreditgroup.de – Tel. 0911 2164-1584<br />

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02 | 13 57


UNTERNEHMEN | PERSONEN<br />

dA VINcI küNSTLERPINSELFABRIk dEFET<br />

Eine haarige Angelegenheit<br />

Für die Pinsel werden die Schweife von Rotmardern, Eichhörnchen, Iltissen oder Dachsen<br />

verwendet.<br />

Auch die „Sendung mit der Maus“ war schon<br />

in der da Vinci Künstlerpinselfabrik Defet<br />

GmbH zu Gast, um sich die Kunst der Pinselfertigung<br />

erklären zu lassen. In der Nürnberger<br />

Tillystraße werden in alter Handwerkstradition<br />

Pinsel unterschiedlichster Art<br />

hergestellt: Pinsel zum Pudern, für das Body-<br />

painting, zum Verschönern der Nägel oder<br />

für die dritten Zähne. Die wichtigste Säule<br />

des Unternehmens sind jedoch Pinsel für<br />

Künstler – große, dicke, dünne, feine, breite,<br />

zum Malen mit Öl-, Aquarell- oder Wasserfarben,<br />

für kleine Kinderhände und für große<br />

Künstler.<br />

Im Jahr 1890 wurde da Vinci gegründet,<br />

seit 1930 ist die Künstlerpinselfabrik in Familienbesitz.<br />

Der heutige Inhaber Hans-<br />

Friedrich Defet ist Pinselmacher in der dritten<br />

Generation und hat bereits vor über 25<br />

Jahren Hermann Meyer als Juniorpartner,<br />

58 02 | 13<br />

Geschäftsführer und späteren Nachfolger in<br />

das Unternehmen geholt. Wegweisend war<br />

nach Worten von Verkaufsleiter Gerhard<br />

Schering kurz nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

die Idee, die bis dahin namenlosen Pinsel<br />

„da Vinci“ zu taufen und sich den Namen<br />

1952 als Marke schützen zu lassen. Heute<br />

sind etwa 10 000 Varianten im Angebot, jedes<br />

Jahr verlassen sechs Mio. Pinsel das<br />

Nürnberger Werk. 60 Prozent der Produktion<br />

geht an Kunden in aller Welt, in Deutschland<br />

ist da Vinci nach eigenen Angaben<br />

Marktführer bei Künstlerpinseln.<br />

Die Rohmaterialien werden in Rußland,<br />

China oder Kanada eingekauft, u.a. Haare<br />

von Rotmardern, Eichhörnchen, Iltissen<br />

oder Dachsen, wobei von den Fellen nur der<br />

Schweif für die Pinselherstellung verwendet<br />

wird. Je kälter es in der Heimat der Tiere ist,<br />

umso besser ist die Qualität der Haare. „Aus<br />

SOLdAN<br />

Marke Rheila übernommen<br />

Die Nürnberger Dr. C. Soldan GmbH, traditionsreicher<br />

Hersteller von Bonbons, übernimmt<br />

die Marke Rheila von der Dermapharm<br />

AG mit Sitz in Grünwald. Rheila ist<br />

nach Angaben von Geschäftsführer Perry<br />

Soldan Marktführer bei Lakritzprodukten,<br />

die über Apotheken und Drogerien vertrieben<br />

werden. Nach Worten Soldans, der das<br />

Nürnberger Familienunternehmen in der<br />

vierten Generation führt, ergänzen sich die<br />

beiden Sortimente auf ideale Weise. Zudem<br />

gebe es auch historische Parallelen zwischen<br />

den Marken: Em-eukal wurde in den 20er<br />

Jahren von Soldans Urgroßvater, einem Apotheker,<br />

entwickelt; die gleiche Entstehungsgeschichte<br />

haben auch die Rheila-Produkte.<br />

Die Dr. C. Soldan GmbH, die seit 110 Jahren<br />

Bonbons herstellt, ist eine hundertpro-<br />

zentige Tochter der Soldan<br />

Holding + Bonbonspezialitäten<br />

GmbH<br />

und setzt mit rund 200<br />

Mitarbeitern derzeit<br />

jährlich etwa 61 Mio.<br />

Euro um. Die Produkte<br />

der Marken Em-eukal,<br />

aecht Bayrischer Blockmalz,<br />

Original Bärengarten<br />

und Nasch-Kultur<br />

werden über Apotheken,<br />

Drogerien,<br />

Fachhandel und Lebensmitteleinzelhandel<br />

vertrieben. n<br />

Fotos: da Vinci<br />

einem Rotmarderschweif bekommt man 1,5<br />

Gramm Haare heraus und für einen Pinsel<br />

Größe 8 braucht man 0,48 Gramm“, rechnet<br />

Schering vor.<br />

Kein Wunder, dass deshalb besondere<br />

handgefertigte Künstlerpinsel mit Naturhaaren<br />

auch mehrere hundert Euro kosten<br />

können. Die Pinsel mit Naturhaaren machen<br />

rund 30 Prozent der Produktion aus<br />

und werden bei da Vinci in Nürnberg von<br />

Hand gefertigt. Seit den 90er Jahren werden<br />

außerdem Synthetikpinsel auf selbst entwickelten<br />

und selbstgebauten Fertigungsstraßen<br />

hergestellt. Trotz der Billigkonkurrenz<br />

aus China und Indien verzeichne die Künstlerpinselfabrik<br />

Defet mit ihren 130 Mitarbeitern<br />

eine „äußerst positive Geschäftsentwicklung“,<br />

berichtet Schering. Der Schlüssel<br />

zum Erfolg seien die Produktion „Made in<br />

Germany“ und die kompromisslose Orientierung<br />

an hoher Qualität. Schering formuliert<br />

die Ansprüche an die Produkte so:<br />

„Pinsel von da Vinci haaren nicht und klecksen<br />

nicht.“<br />

Rund vier Fünftel des Umsatzes erzielt das<br />

Unternehmen mit Künstlerpinseln, worunter<br />

Pinsel für Schüler, Hobbymaler und Berufskünstler<br />

fallen. Ein zunehmend wichtiger<br />

Markt sind für da Vinci die Kosmetikpinsel,<br />

die derzeit am stärksten zum Wachstum<br />

beitragen. Die großen Visagisten der<br />

internationalen Mode-, Theater- und Filmwelt<br />

arbeiten gerne mit den Pinseln aus<br />

Nürnberg. cp. n<br />

www.davinci-defet.com<br />

www.soldan.com Geschäftsführender Gesellschafter Perry Soldan.<br />

Foto: Soldan


A nN z eE iI g eE<br />

UNTERNEHMEN | PERSONEN<br />

Hetzner Online AG<br />

Neuer Datacenterpark in Nürnberg<br />

bietet attraktives Webhosting<br />

integriertes Colocation Center in zentraler lage ermöglicht schnelle erreichbarkeit<br />

Australien, China, Russland, USA und natürlich<br />

auch Europa: Der Kundenkreis des fränkischen<br />

Unternehmens Hetzner Online erstreckt<br />

sich über die ganze Welt. Durch die<br />

Kombination aus stabiler Technik, attraktiven<br />

Preisen und flexiblen Support- und Serviceleistungen<br />

baut das Unternehmen seine<br />

Marktposition im In- und Ausland kontinuierlich<br />

aus. Seit 1997 stellt Hetzner Online<br />

seine leistungsstarken Webhosting-<br />

Produkte für Geschäfts- und Privatkunden<br />

bereit.<br />

Seit Neuestem gibt es neben dem Hauptsitz<br />

in Gunzenhausen und einem Datacenterpark<br />

im sächsischen Falkenstein auch<br />

einen neuen Standort in Nürnberg. Hier<br />

wurde eben erst einer der modernsten Datacenterparks<br />

Deutschlands errichtet.<br />

„Ausschlaggebend für die Ansiedlung auf<br />

dem ehemaligen Garten Quelle-Gelände in<br />

Nürnberg in der Sigmundstrasse ist vor allem<br />

die problemlose Stromaufnahme durch<br />

das benachbarte Umspannwerk,<br />

die benötigte<br />

Glasfaseranbindung für<br />

schnellen Datenaustausch<br />

sowie eine entsprechendeGrundstücksgröße<br />

für weitere Expansion.“,<br />

so Christian Fitz,<br />

Marketingleiter bei Hetzner<br />

Online.<br />

Auf einer Fläche von jeweils<br />

mehr als 1.500<br />

Quadratmetern entstanden<br />

die ersten beiden Rechenzentrumseinheiten.<br />

Auf dem 40.000 Quadratmeter<br />

großen Gelände<br />

können künftig bei Bedarf<br />

mehr als 150.000 Server permanent mit<br />

dem Internet verbunden sein.<br />

Christian Fitz, Marketingleiter.<br />

Wie bei den bestehenden Rechenzentren<br />

setzt man auch hier auf höchste Standards.<br />

Systeme für die Brandfrühesterkennung<br />

sind ebenso selbstverständlich wie eine Videoüberwachung.<br />

Die Klimatisierung und<br />

Energieversorgung beruht auf einem Redundanzsystem,<br />

um sicher vor jeglichen Störungen<br />

des Betriebes zu sein.<br />

Das Produktportfolio von Hetzner Online<br />

umfasst die klassische Bereitstellung von<br />

Speicherplatz für Webseiten und vServern,<br />

bis hin zur Vermietung von komplett physischen<br />

Servern, den sogenannten Root Servern.<br />

Dabei betreut der Kunde seinen Server<br />

selbst und profitiert ausschließlich von<br />

der Infrastruktur. Managed Server werden<br />

dagegen von Hetzner-Servicetechnikern betreut<br />

und beispielsweise mit regelmäßigen<br />

Sicherheitsupdates versehen. Eine interessante<br />

Alternative, die Hetzner Online in dem<br />

neuen Datacenterpark in Nürnberg anbietet,<br />

sind die Colocation Services, bei denen<br />

Kunden zu sehr attraktiven Preisen ihre eigene<br />

Server-Hardware in sogenannten Colocation<br />

Racks einstellen können.<br />

Das Colocation Center<br />

Mit diesem Angebot profitieren Kunden von<br />

der unterbrechungsfreien Stromversorgung,<br />

der schnellen Internetanbindung, dem Sicherheitskonzept<br />

und von der Vorort-Kundenbetreuung<br />

rund um die Uhr. Kunden gelangen<br />

über eine transpondergesteuerteSicherheitsschleuse<br />

in den gesichertenColocation-Bereich.<br />

Bis zu 47 Höhen-<br />

einheiten bietet jedes der<br />

Qualitäts-Racks. Und jedes<br />

einzelne verfügt über<br />

vier Stromkreise, die mit<br />

jeweils zehn Ampere belastbar<br />

sind. Alle Stromkreise<br />

sind redundant<br />

über A/B-Schienen ausgelegt.<br />

Zur Kühlung der IT-<br />

Hardware in den Colocation<br />

Racks kommt die direkte<br />

freie Kühlung mit<br />

Kaltgangeinhausung zum Einsatz. Im Gegensatz<br />

zu herkömmlichen Systemen wird<br />

bei dieser effizienten Methode die Außenluft<br />

zur Kühlung herangezogen. Steigt die<br />

Außentemperatur an, so geht das System<br />

automatisch in den Mischbetrieb über und<br />

kühlt die Luft über Kompressoren ab. Die<br />

Kühlung erfolgt bis zu 92 Prozent der Zeit<br />

im reinen Freikühlbetrieb und schont somit<br />

die Umwelt und den Geldbeutel.<br />

Für dieses Konzept wurde Hetzner Online<br />

im Berliner Wirtschaftsministerium mit dem<br />

„GreenIT BestPractice Award“ ausgezeich-<br />

Rackreihen mit Kaltgangeinhausung.<br />

net. Zudem bescheinigte der TÜV Süd einen<br />

hervorragenden Energieeffizienzwert von<br />

1,1242, den noch kein Unternehmen zuvor<br />

im Rahmen einer TÜV-Zertifizierung erzielt<br />

hatte.<br />

Die Strompreisabrechnung erfolgt individuell<br />

pro Rack. Zudem besteht für Kunden<br />

mit höherem individuellen Bedarf die Möglichkeit,<br />

größere Flächen anzumieten.<br />

Wesentliche Vorteile dieser Lösung: Unternehmen<br />

können ihre Investitionen, die<br />

für die teure IT-Infrastruktur nötig wäre, für<br />

das Kerngeschäft einsetzen. Gerade für Firmen<br />

aus der Region bietet das Colocation<br />

Center in zentraler Lage zudem eine schnelle<br />

Erreichbarkeit.<br />

„Mit dem Hetzner Online Datacenterpark<br />

in Nürnberg ist einer der innovativsten deutschen<br />

Rechenzentrumsstandorte entstanden“,<br />

so Christian Fitz. Weitere Informationen<br />

zum Hetzner Online Colocation Center<br />

finden Sie unter www.hetzner.de/colo.<br />

Hetzner Online AG<br />

Stuttgarter Str. 1, 91710 Gunzenhausen<br />

www.hetzner.de<br />

02 | 13 59


UNTERNEHMEN | PERSONEN<br />

Mehr als 25 Jahre Der Kommunikationsverband e.V. und der<br />

Schutz und Sicherheit<br />

für Industriegüter<br />

• Exportverpackung<br />

• Projektierung<br />

• Consulting<br />

• Spedition<br />

• Lagerung<br />

Kapazitäten<br />

Hallenfl äche beheizt 20.000 m 2<br />

Freifl äche 4.000 m 2<br />

Kranbahnen (bis 50 to. Tragkraft)<br />

diverse Gabelstapler bis 12 to<br />

Gleisanschluss bis in die Hallen<br />

FRAPACK GmbH<br />

Exportverpackung + Logistik<br />

Katzwanger Straße 150<br />

90461 Nürnberg<br />

Telefon (0911) 4 50 91-0<br />

Telefax (0911) 4 50 91-11<br />

e-mail: info@frapack.de<br />

Internet: www.frapack.de<br />

60 02 | 13<br />

Agieren jetzt gemeinsam: Axel Hinrichs (Präsidiumsmitglied CommClubs Bayern), Markus<br />

Gotta (Verlagsleiter „Horizont“ und Präsidiumsmitglied Kommunikationsverband), Verbandsgeschäftsführerin<br />

Petra Lorenz, Christian Hirsch (Präsident CommClubs Bayern) und Klaus<br />

Flettner (Präsident Kommunikationsverband; v.l.).<br />

kOMMUNIkATIONSVERBäNdE<br />

Zusammenschluss geplant<br />

CommClubs Bayern e.V. wollen fusionieren:<br />

Das haben die Präsidien der beiden Kommunikationsverbände<br />

bei einem Treffen in der<br />

Arena Nürnberger Versicherung beschlossen.<br />

In einem ersten Schritt wurden die beiden<br />

Geschäftsstellen zusammengelegt. Beide Verbände<br />

werden nun von der Münchener Zentrale<br />

der CommClubs Bayern aus betreut, die<br />

Leitung des Büros hat Petra Lorenz aus Winkelhaid<br />

übernommen. Sie war bislang für den<br />

bayerischen Verband der CommClubs und<br />

viele Jahre für dessen Regionalclub Nürnberg<br />

zuständig, kümmert sich aber in Zukunft<br />

auch um die Belange des Kommunikationsverbands.<br />

Gleichzeitig wurden die Präsidien<br />

beider Verbände beauftragt, eine Satzung für<br />

einen neuen gemeinsamen, in ganz Deutschland<br />

tätigen Verband auszuarbeiten, um ein<br />

einheitliches Sprachrohr für die Kommunikationswirtschaft<br />

zu schaffen. Die neue Berufsvertretung<br />

soll Anfang 2014 deutschlandweit<br />

starten. n<br />

www.kommunikationsverband.de<br />

www.commclubs-bayern.de<br />

kERNMüHLE<br />

Bauernhof mit Geschichte<br />

Die Kernmühle in Roßtal ist ein Ort mit einer<br />

langen Geschichte: 1464 fand sie erstmals<br />

als „Gishuebelmühle“ Erwähnung. Ihren<br />

heutigen Namen verdankt sie Hans<br />

Kern, einem ihrer Bewohner im späten Mittelalter.<br />

Seit 1906 befindet sich der Hof im<br />

Besitz der Familie Horneber und hat schon<br />

viele Veränderungen erlebt: Von einer Mühle<br />

zu einem Bio-Bauernhof bis zum Seminarzentrum.<br />

Die heutigen Besitzer Jutta und Martin<br />

Horneber stellten den Betrieb 1985 auf Ökolandbau<br />

um, bauten eine Direktvermarktung<br />

mit Hofladen und Backstube auf und betrieben<br />

aktive Bio-Landwirtschaft. Zur Kernmühle<br />

gehören 22 Hektar landwirtschaftliche<br />

Nutzfläche, auf denen verschiedene Getreidesorten<br />

wie Weizen, Roggen und Gerste angebaut<br />

werden. Im Rahmen der biologischen<br />

Landwirtschaft wurden früher bis zu 700<br />

Hühner und zehn Schweine gehalten, heute<br />

wird jedoch nur noch Getreide angebaut. Mit<br />

dem Umbau des Stallgebäudes – früher ein<br />

Schweine- und Hühnerstall – wurde die<br />

Kernmühle schließlich zu dem, was sie heute<br />

ist: ein Seminarhaus mit Tagungsraum und<br />

großer Schauküche.<br />

Seit 2000 bietet Jutta Horneber Fortbildungen<br />

in den Bereichen Ernährung, Bewegung,<br />

Entspannung, Fasten und Lebensmittelunverträglichkeit<br />

an. Zudem organisiert<br />

die Fachlehrerin für Hauswirtschaft Kochkurse<br />

für Unternehmen, Familienfeiern sowie<br />

Event-Tage für Schulklassen. Vier Mitarbeiter<br />

und eine Praktikantin sind aktuell für<br />

die Kernmühle tätig. „Unser Angebot ist vielfältig,<br />

vieles findet in unserer großen Schauküche<br />

statt“, erklärt Horneber. Kunden sind<br />

neben Unternehmen aus der Metropolregion<br />

(z.B. Datev und Siemens) auch Bioland, der<br />

Bund Naturschutz, Bündnis90/Die Grünen<br />

und Privatleute. n<br />

www.kernmuehle.de<br />

Foto: CommClubs


zSI TEcHNOLOgy<br />

Individuelle<br />

Produktentwicklung<br />

Seit über 40 Jahren ist die ZSI technology<br />

GmbH mit Sitz in Schwaig bei Nürnberg als<br />

Entwicklungsdienstleister aktiv. Das Technologieunternehmen<br />

arbeitet insbesondere mit<br />

Kunden aus Automobilwirtschaft (Automobilhersteller<br />

und deren Systemlieferanten),<br />

Luftfahrtindustrie und Medizintechnik zusammen.<br />

„Unsere Stärke ist die Lieferung von<br />

innovativen Technologien und maßgeschneiderten<br />

Kundenlösungen“, so die Geschäftsführende<br />

Gesellschafterin Angela Rebekka<br />

Werbik, die das Unternehmen seit 2002 gemeinsam<br />

mit Frank Stefan Kreft leitet.<br />

Die Dienstleistungen von ZSI technology<br />

decken den gesamten Prozess der Produktentstehung<br />

ab und umfassen u.a. die folgenden<br />

Bereiche: Vorentwicklung, Software-Entwicklung,<br />

Elektronik-Entwicklung, Konstruktion<br />

von Bauteilen und Komponenten aus<br />

unterschiedlichsten Werkstoffen, Bau von<br />

Prototypen, Begleitung zur Serienfertigung<br />

sowie Dokumentation. Zum Portfolio gehören<br />

außerdem Planungsleistungen für den<br />

Herstellungsprozess. Die Spezialisten von ZSI<br />

technoloy arbeiten bei Entwicklungsprojekten<br />

teilweise auch „Inhouse“ – also direkt in<br />

den Betrieben der Kundenunternehmen. Im<br />

Herbst vergangenen Jahres baute ZSI technology<br />

neue Laboreinrichtungen auf, sodass<br />

nun auch umfangreiche und komplexe Mess-<br />

und Prüfaufgaben bewältigt werden können<br />

(z.B. akustische Messungen, Messung der<br />

elektromagnetischen Verträglichkeit, Um-<br />

Foto: Total E-Quality<br />

Auszeichnung für Chancengleichheit:<br />

Geschäftsführerin Angela Rebekka Werbik (l.)<br />

nahm im vergangenen Jahr das Total<br />

E-Quality-Prädikat von Eva Maria Roer, Vorsitzende<br />

des Total E-Quality Deutschland e.V.,<br />

entgegen.<br />

weltprüfungen). Damit hat ZSI technology<br />

nach Worten von Angela Rebekka Werbik die<br />

Dienstleistungen im Bereich Produktentwicklung<br />

ausgebaut. Neuentwicklungen, Produktoptimierungen,<br />

Erweiterungen des Funktionsumfangs<br />

von Produkten und Fehlerkorrekturen<br />

könnten nun effizient angeboten<br />

werden.<br />

Weitere wichtige Ereignisse des vergangenen<br />

Geschäftsjahres waren Verleihungen von<br />

zwei Auszeichnungen: Der langjährige Großkunde<br />

Continental zeichnete die ZSI technology<br />

GmbH im Juli mit dem Preis „Supplier<br />

of the Year 2011“ in der Kategorie Engineering-Dienstleistungen<br />

aus und würdigte damit<br />

Aspekte wie Qualität, technologische Innovation,<br />

Lieferfähigkeit und Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Außerdem wurde die ZSI<br />

technology GmbH mit dem Total E-Quality-<br />

Prädikat ausgezeichnet: Damit honoriert der<br />

Total E-Quality Deutschland e.V. Unternehmen<br />

und Institutionen, die sich in ihrer Personalpolitik<br />

beispielhaft für die Chancengleichheit<br />

von Frauen und Männern im Berufsleben<br />

engagieren. Der Verein, dem zahlreiche<br />

bekannte Unternehmen als Mitglieder<br />

angehören und der eng mit Wirtschaftsverbänden<br />

zusammenarbeitet, wird von der<br />

Bundesregierung gefördert. „Die Preisverleihungen<br />

stellen für uns einen Ansporn dar,<br />

um uns in allen Bereichen weiter zu verbessern“,<br />

so Werbik. Die Geschäftsführerin, die<br />

selbst Abschlüsse als Diplom-Ingenieurin,<br />

Diplom-Wirtschaftsingenieurin und MBA<br />

vorweisen kann, legt auch Wert darauf, kontinuierlich<br />

Ausbildungsplätze bereitzustellen.<br />

Hervorgegangen ist das Unternehmen aus<br />

der ZSI Zertz+Scheid Ingenieurgesellschaft<br />

mbH, die 1972 in Gummersbach gegründet<br />

worden war. Der Standort Nürnberg wurde<br />

im Jahr 1985 als eigenständige GmbH ausgegliedert.<br />

2007 stieg das Management im Zuge<br />

eines Management-Buy-Outs in das Unternehmen<br />

ein, das im Jahr 2010 von Nürnberg<br />

nach Schwaig umzog und seitdem auch unter<br />

dem heutigen Namen ZSI technology GmbH<br />

firmiert. Am Stammsitz in Schwaig sowie in<br />

den Büros in München, Regensburg, Sindelfingen,<br />

Dresden und Wolfsburg sind etwa 200<br />

Mitarbeiter beschäftigt. Zuversichtlich sieht<br />

Angela Rebekka Werbik auf das begonnene<br />

Geschäftsjahr 2013: Die dynamische Entwicklung<br />

der Kundenunternehmen, die von<br />

ZSI bei Entwicklungsprojekten unterstützt<br />

werden, lasse in diesem Jahr einen stabilen<br />

Geschäftsverlauf erwarten. n<br />

www.zsi-tec.com<br />

Unseren Service<br />

können Sie spüren.<br />

Auf Schritt und Tritt.<br />

Mietfußmatten von DBL.<br />

Wir holen, bringen und pflegen<br />

Ihre Schmutzfangmatte.<br />

Das spart Reinigungskosten,<br />

schont die Böden und schafft<br />

einen sauberen Auftritt. Rufen<br />

Sie an unter 0911/96074-0.<br />

Merk Textil-Mietdienste GmbH & Co. KG<br />

Albert-Einstein-Str. 30 | 90513 Zirndorf<br />

info@dbl-merk.de | www.dbl-merk.de<br />

02 | 13 61


UNTERNEHMEN | PERSONEN<br />

PHI<br />

Spezialteile für Fenster und Türen<br />

Foto: Wraneschitz<br />

Ausgezeichnetes Kunststoffprodukt: Geschäftsführer Norbert<br />

Scheiderer erläutert Markt Erlbachs Bürgermeisterin Dr. Birgit Kreß,<br />

wie leicht die Kunststoff-Rasenkante in das Erdreich eingebracht<br />

werden kann.<br />

Technische Zubehörteile für die Fenster- und<br />

Fassadenindustrie produziert die 1990 gegründete<br />

PHI Technik für Fenster und Türen<br />

GmbH mit Sitz in Markt Erlbach. Aus vorwiegend<br />

recycelten Materialien wie Stahl, Alu<br />

und Kunststoffen entstehen vielfältige Spezialteile,<br />

z.B. Griffe für Balkontüren, Wasserschlitzkappen,<br />

Stahlverstärkungen, Zubehör<br />

für die Verglasung sowie Pfosten- und Eckverbinder.<br />

Weitere Geschäftsfelder sind 3D-<br />

Beschichtungen und die Produktion von<br />

maßgefertigten Spezialteilen.<br />

Positive Schlagzeilen machte PHI vor Kurzem<br />

mit einem Produkt, das sich an eine völlig<br />

andere Zielgruppe als an Fenster- und Tü-<br />

62 02 | 13<br />

renhersteller wendet.<br />

Die „Bio-Rasenkante in<br />

Steinoptik“ löst ein<br />

Problem, das viele Gartenbesitzer<br />

haben:<br />

Nachträglich im Garten<br />

eine saubere Rasenkante<br />

einzubauen, über<br />

die auch ein Rasenmäher<br />

fahren kann. Die<br />

Rasenkante besteht aus<br />

recyceltem Kunststoff<br />

Polypropylen und aus<br />

dem nachwachsenden<br />

Rohstoff Holz. PHI-<br />

Geschäftsführer Norbert<br />

Scheiderer, der<br />

auch die Rasenkante<br />

entwickelte, erklärt,<br />

dass es ähnliche Produkte<br />

zwar bereits gebe.<br />

Doch die Innovation<br />

von PHI löse gleich<br />

mehrere Probleme, die<br />

andere Systeme aufweisen:<br />

„Unsere Bio-Rasenkante<br />

lässt sich<br />

nachträglich verlegen.<br />

Die einzelnen Steine<br />

sind miteinander verhakt, bei anderen Systemen<br />

fallen oft einzelne heraus. Außerdem<br />

lassen sich unsere Teile gegeneinander um bis<br />

zu 180 Grad verdrehen, sodass man jede Kantenform<br />

legen kann.“ Das patentierte Produkt,<br />

das Anfang dieses Jahres auf den Markt<br />

kam, überzeugte auch die Jury von Pro-K,<br />

dem Industrieverband Halbzeuge und Konsumprodukte<br />

aus Kunststoff e.V., die ihm die<br />

Auszeichnung „Produkt des Jahres 2013“ zuerkannte.<br />

Norbert Scheiderer erklärte, der<br />

Preis sei eine große Ehre, denn man habe sich<br />

in eine Reihe von teils weltbekannten Preisträgern<br />

eingereiht (siehe auch nebenstehenden<br />

Kasten).<br />

53 Mitarbeiter (darunter fünf Auszubildende)<br />

sind für die PHI Technik für Fenster<br />

und Türen GmbH tätig, die einen Jahresumsatz<br />

von rund sechs Mio. Euro erzielt. Das<br />

Unternehmen zeichnet sich nach eigenen<br />

Angaben aus durch zahlreiche Patente, eine<br />

Fertigungstiefe von 95 Prozent sowie internationale<br />

Aktivitäten, hauptsächlich im deutschsprachigen<br />

Raum und in Indien. wra. n<br />

www.phi-info.de<br />

kUNSTSTOFF-PROdUkTE<br />

dES JAHRES<br />

Gleich drei Unternehmen aus Mittelfranken<br />

waren beim Wettbewerb „Produkt<br />

des Jahres 2013“ erfolgreich, der<br />

seit 1979 vom Industrieverband Halbzeuge<br />

und Konsumprodukte aus Kunststoff<br />

e.V. (Pro-K) ausgeschrieben wird.<br />

Honoriert wurden in diesem Jahr 18 innovative<br />

Kunststoffprodukte in verschiedenen<br />

Kategorien wie z.B. Bürobedarf,<br />

Gartenbedarf und Unterhaltungselektronik.<br />

Die PHI Technik für Fenster und Türen<br />

GmbH aus Markt Erlbach wurde für<br />

ihre Bio-Rasenkante ausgezeichnet (siehe<br />

nebenstehenden Artikel). Die Geobra<br />

Brandstätter GmbH & Co. KG in Zirndorf<br />

bekam den Titel für „Meine Mitnehm-Feuerwehrstation“,<br />

dessen abwechslungsreiche<br />

Spielfunktionen von<br />

der Jury gelobt wurden und die die Kinder<br />

auch auf Reisen mitnehmen können.<br />

Der Schreibgerätehersteller Faber-Castell<br />

aus Stein war mit dem „Perfect Pencil<br />

III mit Spänebox“ erfolgreich – einem<br />

Bleistift, in den Spitzer, Schutzkappe und<br />

Radierer integriert sind. n<br />

www.produkte-des-jahres.de<br />

SEMIkRON<br />

Compact Dynamics komplett übernommen<br />

Die Semikron International<br />

GmbH in Nürnberg hatte im<br />

Mai 2010 die Mehrheit an der<br />

Compact Dynamics GmbH<br />

mit Sitz in Starnberg erworben,<br />

die auf Entwicklungen für<br />

Elektro- und Hybridfahrzeuge<br />

spezialisiert ist. Nun hat der<br />

Nürnberger Anbieter von Leistungselektronik<br />

die restlichen<br />

Foto: Semikron<br />

Geschäftsführer Oliver Blamberger.<br />

30 Prozent der Anteile<br />

übernommen, die bislang<br />

in den Händen der drei GeschäftsführendenGesellschafter<br />

Maximilian Eck,<br />

Bernhard Hoffmann und<br />

Dr. Andreas Gründl lagen.<br />

Sie werden zum 28. Februar<br />

2013 aus der Geschäftsführung<br />

von Compact Dyna-<br />

mics ausscheiden und dem Unternehmen<br />

weiterhin beratend zur Verfügung stehen.<br />

Zum neuen Geschäftsführer des Semikron-<br />

Tochterunternehmens wurde Oliver Blamberger<br />

berufen, der die Geschäfte alleinverantwortlich<br />

in enger Abstimmung mit dem<br />

Mutterkonzern führen wird. n<br />

www.semikron.de<br />

www.compact-dynamics.de


UNTERNEHMEN | PERSONEN<br />

AUSzEIcHNUNg FüR MARIA-ELISABETH ScHAEFFLER<br />

Familienunternehmerin des Jahres<br />

Maria-Elisabeth Schaeffler, Gesellschafterin<br />

der Schaeffler Gruppe in Herzogenaurach,<br />

wurde von einer Jury aus Vertretern der deutschen<br />

Wirtschaft und der Handelsblatt-Redaktion<br />

zur Familienunternehmerin des Jahres<br />

2012 gewählt.<br />

In seiner Laudatio würdigte Bundeswirtschaftsminister<br />

Philipp Rösler Schaeffler für<br />

„ihre zupackende Art, ihr visionäres Denken<br />

und ihren ausgeprägten Unternehmergeist“.<br />

Sie habe die Firmengruppe beherzt und engagiert<br />

ausgebaut. Gleichzeitig habe sie sich<br />

den Ruf einer heimatverbundenen Firmenlenkerin<br />

bewahrt, sie achte auf eine familiäre<br />

Atmosphäre in ihrem Betrieb. Ihr steter und<br />

uneigennütziger Einsatz für soziale und gesellschaftliche<br />

Projekte sei vorbildlich für die<br />

Gesellschaft, so Rösler.<br />

Der Bundeswirtschaftsminister bezeichnete<br />

die Schaeffler Gruppe als „wahren Hidden<br />

Champion“ und als „erfolgreichen Weltmarktführer,<br />

der auch als Aktiengesellschaft für<br />

verantwortliches Wirtschaften und eine aktive<br />

RöLFSPARTNER<br />

Niederlassung in Nürnberg<br />

Die RölfsPartner Gruppe, eine unabhängige<br />

Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft<br />

mit Sitz in Düsseldorf, ist mit 700 Mitarbeitern<br />

an Standorten in ganz Deutschland<br />

vertreten. Vor Kurzem eröffnete sie in Nürnberg<br />

ihre zwölfte Niederlassung, die im „Innovum<br />

212“ auf dem ehemaligen Triumph-<br />

Adler-Gelände zu finden ist. Neben München<br />

ist dies der zweite große Standort in Bayern.<br />

Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Rechtsanwälte<br />

und Unternehmensberater arbeiten bei<br />

RölfsPartner interdisziplinär zusammen und<br />

decken damit ein breites Dienstleistungsspektrum<br />

auf Themengebieten wie Compliance,<br />

Risikomanagement, Dienstleistungen<br />

für vermögende Privatkunden, Immobilien,<br />

Restrukturierung von Unternehmen und Unternehmenstransaktionen<br />

ab. Damit könne<br />

man den Kunden aus dem Mittelstand sowie<br />

kapitalmarktorientierten und öffentlichen Unternehmen<br />

einen umfassenden Service bieten.<br />

24h HOTLINE:<br />

0911 / 94 11 83-0<br />

Zerti� ziert nach DIN EN 13015<br />

Foto: Schaeffler<br />

Ausgezeichnete Unternehmerin: Maria-<br />

Elisabeth Schaeffler widmet den Preis ihren<br />

Mitarbeitern.<br />

Gestaltung der Unternehmenskultur steht“.<br />

Erfolgsfaktoren der Gruppe seien auch die<br />

konsequente und kontinuierliche Ausbildung<br />

junger Menschen sowie hohe Investitionen in<br />

„In Nordbayern sind viele<br />

Hidden Champions ansässig,<br />

die sehr erfolgreich sind.<br />

Wir sind hier bereits für<br />

zahlreiche Mandanten tätig<br />

und stehen diesen nun auch<br />

direkt vor Ort zur Verfügung“,<br />

erläuterte Prof. Dr.<br />

Thomas Edenhofer, der für<br />

die bayerischen Niederlassungen<br />

von RölfsPartner<br />

zuständig ist. „Die Wirtschaft<br />

in Mittelfranken steht<br />

trotz gesamtwirtschaftlicher<br />

Unsicherheiten gut da“, erklärte IHK-Präsident<br />

Dirk von Vopelius anlässlich der Niederlassungseröffnung<br />

und unterstrich damit<br />

die Richtigkeit der Entscheidung für Nürnberg.<br />

RölfsPartner ist jedoch nicht nur in<br />

Deutschland aktiv, sondern durch die Mitgliedschaft<br />

bei Baker Tilly International, ei-<br />

Start in der Metropolregion: Niederlassungsleiter Andreas<br />

Weissinger (r.) und Prof. Dr. Thomas Edenhofer.<br />

nem internationalen Netzwerk unabhängiger<br />

Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften,<br />

auch im Ausland vertreten und begleitet<br />

deshalb auch weltweit aktive Kundenunternehmen.<br />

n<br />

www.roelfspartner.de<br />

„ABS Aufzugsservice, mit uns kommen Sie nach oben“<br />

ABS-Aufzugsservice OHG<br />

ABS-Aufzugsservice oHG · Roritzerstr. 27 · 90419 Nürnberg · info@abs-aufzugsservice.de · www.abs-aufzugsservice.de<br />

Foto: RölfsPartner<br />

Forschung und Entwicklung. Maria-Elisabeth<br />

Schaeffler widmete den Preis ihren 76 000<br />

Mitarbeitern, als Dank für ihren großen Einsatz<br />

und ihre herausragenden Leistungen.<br />

Schaeffler ist mit den Marken INA, LuK und<br />

FAG ein weltweit führender Anbieter von<br />

Wälz- und Gleitlagern sowie von Linear- und<br />

Direktantriebstechnologie. Als Zulieferer versorgt<br />

die Gruppe die Automobilindustrie mit<br />

Präzisionskomponenten und Systemen in Motor,<br />

Getriebe und Fahrwerk. Die Unternehmensgruppe<br />

erzielte im Jahr 2011 einen Umsatz<br />

von rund 10,7 Mrd. Euro. Mit den 76 000<br />

Mitarbeitern weltweit ist Schaeffler eines der<br />

größten deutschen und europäischen Indus-<br />

trieunternehmen in Familienbesitz. Die Gruppe<br />

verfügt mit 180 Standorten in über 50 Ländern<br />

über ein weltweites Netz aus Produk-<br />

tionsstandorten, Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen,<br />

Vertriebsgesellschaften,<br />

Ingenieurbüros sowie Schulungszentren. n<br />

www.schaeffler-gruppe.de<br />

02 | 13 63


UNTERNEHMEN | PERSONEN<br />

ST. gUNdEkAR-WERk<br />

Wohnungsbestand wird modernisiert<br />

Die St. Gundekar-Werk Eichstätt GmbH ist<br />

das Wohnungsunternehmen der Diözese<br />

Eichstätt und konzentriert sich seit der Gründung<br />

im Jahr 1954 darauf, günstigen Wohnraum<br />

zur Verfügung zu stellen. Geschäftsführer<br />

Peter-Stephan Englert zeigte sich zufrieden<br />

mit dem Geschäftsverlauf des vergangenen<br />

Jahres: Das Wohnungsunternehmen,<br />

dessen Hausbesitz von rund 4 300 Wohnungen<br />

(davon über 800 Senioren-Mietwohnungen)<br />

sich derzeit auf 20 Städte und Gemeinden<br />

in der Diözese Eichstätt verteilt, setzt einen<br />

Schwerpunkt auf die zeitgemäße Modernisierung<br />

des Wohnungsbestandes. Insgesamt<br />

94 Mietwohnungen brachte das Unter-<br />

64 02 | 13<br />

Foto: Kaiser-Biburger<br />

Geschäftsführer Peter-Stephan Englert (3.v.r.) und Domdekan Willibald Harrer (l.) gemeinsam<br />

mit verdienten Mitarbeitern.<br />

nehmen im vergangenen Jahr auf den neuesten<br />

Stand. Ein weiteres Tätigkeitsfeld des St.<br />

Gundekar-Werks ist die Haus- und Immobilienverwaltung<br />

für Dritte, so werden neben<br />

dem eigenen Immobilienbestand etwa 2 500<br />

weitere Wohnungen und Objekte betreut.<br />

Investiert hat das St. Gundekar-Werk, dessen<br />

Mietwohnungen zu rund 70 Prozent einer<br />

Mietpreis- bzw. einer Belegungsbindung<br />

unterliegen, im vergangenen Jahr in mehrere<br />

neue Mietwohnungen sowie in ein ehemaliges<br />

Hotel, das zu Studentenwohnungen um-<br />

Der Logistikkonzern DB Schenker führt seine<br />

bisherigen Nürnberger Standorte in einem<br />

neuen Logistikzentrum an der Bremer<br />

Straße zusammen. Ab Anfang 2014 werden<br />

in dem Neubau am Nürnberger Hafen rund<br />

380 Mitarbeiter der Schenker-Geschäftsbereiche<br />

Landverkehr national und international,<br />

Luft- und Seefracht tätig sein.<br />

Mit dem rund 28 Mio. Euro teuren Neubau<br />

bekennt sich DB Schenker zur Metropolregion<br />

Nürnberg, wie Dr. Hansjörg Rodi, Vorstandsvorsitzender<br />

der Schenker Deutschland<br />

AG, beim ersten Spatenstich unterstrich:<br />

„Wir wollen hier in der Region langfristig<br />

wachsen.“ Die bisherigen Standorte am Kohlenhof<br />

und in der Bremerhavener Straße<br />

werden in das Hafengebiet umziehen. Mehr<br />

als 10 000 Quadratmeter Umschlagfläche<br />

und 134 Verladetore wird das neue Logistikzentrum<br />

umfassen, das gegen Ende dieses<br />

Jahres fertiggestellt werden soll.<br />

„Die Nachfrage nach multimodalem<br />

Transportverkehr wächst“, stellte Rodi fest.<br />

Der Standort am Nürnberger Hafen mit Anschlüssen<br />

an Schiene, Straße und Wasser sowie<br />

mit der Nähe zum Zollamt biete beste<br />

gebaut werden soll. Auch im laufenden Geschäftsjahr<br />

plant das Unternehmen laut Englert<br />

Bauvorhaben in Nürnberg, Schwabach<br />

und Ingolstadt, außerdem sollen 83 Mietwohnungen<br />

modernisiert werden. Das St.<br />

Gundekar-Werk, das in geringem Umfang<br />

auch neue Mietwohnungen für Familien, Alleinerziehende<br />

und für Senioren baut, beschäftigt<br />

insgesamt 54 Mitarbeiter, davon<br />

drei Auszubildende. n<br />

www.gundekar-werk.de<br />

dB ScHENkER<br />

Neues Logistikzentrum<br />

am Nürnberger Hafen<br />

Voraussetzungen für künftiges Wachstum.<br />

Als „Leuchtturm für die Metropolregion“ bezeichnete<br />

Konrad Braun, Leiter der Geschäftsstelle<br />

Nürnberg Landverkehr, den<br />

nach neuesten ökologischen Gesichtspunkten<br />

ausgestatteten Neubau. „Wir haben vor,<br />

künftig mehr Güter über die Schiene abzuwickeln“,<br />

erklärte Braun, der sich seit acht Jahren<br />

für das Projekt eingesetzt hat. Hafen-Geschäftsführer<br />

und IHK-Vizepräsident Harald<br />

Leupold verwies auf die „dreifache Signalwirkung“<br />

des Neubaus: Zum einen für den Hafen,<br />

zum anderen für die Wirtschaft der Region<br />

und nicht zuletzt für die Stadt Nürnberg.<br />

Denn mit der Aufgabe der Niederlassung am<br />

Kohlenhof werde die Innenstadt von Lkw-<br />

Verkehr entlastet. Erfreut über den Neubau<br />

zeigte sich auch Nürnbergs Oberbürgermeister<br />

Dr. Ulrich Maly, der nicht nur den kreuzungsfreien<br />

Ausbau des Frankenschnellwegs<br />

zusicherte, sondern auch die „Ertüchtigung“<br />

der Anschlussstelle Nürnberg-Königshof, um<br />

die Erreichbarkeit des Hafens von allen Himmelsrichtungen<br />

zu verbessern. bl. n<br />

www.dbschenker.de


gEWOBAU<br />

Wohnungen für jeden fünften Erlanger<br />

Fast 20 000 Menschen leben in einer Wohnung<br />

der Gewobau Erlangen – Gemeinnützige<br />

Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Erlangen<br />

mbH – das ist fast jeder fünfte Einwohner<br />

der Hugenottenstadt. Das im Jahr<br />

1950 gegründete Unternehmen hat fast<br />

8 000 Wohn- und Gewerbeeinheiten im<br />

Bestand, 35 Prozent der Wohnungen<br />

unterliegen der Mietpreisbindung, 29<br />

Prozent werden an Menschen mit Mi-<br />

grationshintergrund vermietet.<br />

Die Aufgaben in der Zukunft beschreibt<br />

die Aufsichtsratsvorsitzende,<br />

Erlangens 3. Bürgermeisterin Dr. Elisabeth<br />

Preuß, folgendermaßen: Es müsse<br />

viel neu gebaut werden, um ausreichend<br />

Wohnraum zur Verfügung zu<br />

stellen, außerdem müssten alternative<br />

Wohnmodelle entwickelt werden. Älteren<br />

Mietern sollte es ermöglicht werden,<br />

lange ein selbstbestimmtes Wohnen<br />

in den eigenen vier Wänden zu<br />

führen. Dies könne gelingen, wenn alle<br />

technischen Möglichkeiten ausgeschöpft<br />

würden.<br />

Bei der Gründung fünf Jahre nach<br />

dem Ende des Zweiten Weltkrieges war es das<br />

Ziel, in kurzer Zeit möglichst viele bezahlbare<br />

Wohnungen für breite Bevölkerungsschichten<br />

zu errichten – mit den Gebieten rund um<br />

Artilleriestraße, Mozartstraße und Buckenhofer<br />

Siedlung als Schwerpunkten. Bis in die<br />

1990er Jahre wurden von der Gewobau ausschließlich<br />

Neubauten errichtet, seit dem<br />

Jahrtausendwechsel stehen dagegen in erster<br />

Linie umfangreiche Modernisierungen auf<br />

der Agenda. Mit einem Kostenaufwand von<br />

rund 200 Mio. Euro wurden 3 500 Wohnungen<br />

u.a. mit Wärmedämmung, neuen Fenstern<br />

und Bädern ökologisch kernsaniert, 600<br />

allein in den letzten beiden Jahren. Auf 135<br />

Gebäuden entstanden auf Dachflächen von<br />

insgesamt 28 000 Quadratmetern Photovoltaik-Anlagen<br />

zur Stromerzeugung.<br />

Der Schwerpunkt der Neubautätigkeit lag<br />

2012 auf altersgerechten Wohnungen, aber<br />

auch 23 Reihenhäuser im Stadtteil Büchenbach<br />

sowie ein Heim für Studenten mit 25<br />

Wohnungen in der Elisabethstraße wurden<br />

realisiert. Dort entstehen außerdem 124<br />

Wohnungen für das Personal des Universitätsklinikums<br />

sowie 54 altersgerechte, barrierefreie<br />

Einheiten. Eine echte Premiere, so<br />

Oberbürgermeister Dr. Siegfried Balleis, erlebt<br />

die Isarstraße: den Bau eines sechsgeschossigen<br />

Holzgebäudes mit 19 barrierefreien<br />

Wohnungen als Prototyp, der mittelfristig<br />

standardisiert hergestellt werden soll. Bei der<br />

Entwicklung dieses Haustyps, bei dem ausschließlich<br />

das Treppenhaus aus statischen<br />

Gründen aus Beton gefertigt wird, hat die<br />

baubetreuende B&O-Gruppe aus Bad Aibling<br />

eng mit Forschern der Technischen Universität<br />

München und der Hochschule Rosenheim<br />

zusammengearbeitet. Unter Einschluss<br />

Die Spitze der Erlanger Gewobau: Aufsichtsratsvorsitzende<br />

Dr. Elisabeth Preuß und Geschäftsführer Gernot Küchler.<br />

eines angrenzenden Begegnungszentrums<br />

investierte die Gewobau 5,3 Mio. Euro in dieses<br />

Pilotprojekt.<br />

Der aktuelle Geschäftsbericht der Gesellschaft<br />

weist eine Bilanzsumme von 296 Mio.<br />

Euro, einen Umsatz von 45 Mio. Euro, ein Ei-<br />

Gut zu wissen, wenn alles sicher ist.<br />

UNTERNEHMEN | PERSONEN<br />

Sie wollen, dass Ihre IT zuverlässig und sicher funktioniert. Sie möchten Kosten<br />

sparen. Wir sind die Spezialisten für den IT-Betrieb mittelständischer Unternehmen.<br />

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Telefon: 09131/9408-234 oder per E-Mail: info@astrum-it.de<br />

genkapital von 68,5 Mio. Euro und einen Jahresüberschuss<br />

von 2,7 Mio. Euro aus. 92 Mitarbeiter<br />

kümmern sich bei der Gewobau, deren<br />

Anteile zu 96 Prozent bei der Stadt Erlangen<br />

und zu vier Prozent bei der Stadt-<br />

und Kreissparkasse Erlangen liegen,<br />

um die Verwaltung der Objekte und<br />

um die Kundenbetreuung in den vier<br />

Servicezentren.<br />

Geschäftsführer Gernot Küchler erklärte,<br />

dass es zunehmend schwierig<br />

werde, adäquaten Wohnraum für<br />

Menschen mit niedrigem oder mittlerem<br />

Einkommen zur Verfügung zu<br />

stellen. Mit Sorge betrachtet er den<br />

wachsenden Wohnungsmangel gerade<br />

in Erlangen, kritisiert aber auch „den<br />

zunehmenden Kostendruck, übermäßige<br />

bürokratische Reglementierungen<br />

und die zu geringe staatliche Förderung<br />

des sozialen Wohnungsbaus“. Die<br />

Gewobau will darauf nach Worten von<br />

Dr. Elisabeth Preuß u.a. mit dem Neubau<br />

von sogenannten EOF-Wohnungen<br />

reagieren, die der einkommensorientierten<br />

Förderung unterliegen. 2012<br />

wurden in der Kurt-Schumacher-Straße 60<br />

dieser Wohnungen fertiggestellt, in denen<br />

sich Seniorenberaterinnen der Arbeiterwohlfahrt<br />

um die Bewohner kümmern. ug. n<br />

www.gewobau-erlangen.de<br />

information<br />

ASTRUM IT GmbH<br />

Am Wolfsmantel 2<br />

91058 Erlangen www.astrum-it.de<br />

02 | 13 65<br />

Foto: Greiner


UNTERNEHMEN | PERSONEN<br />

Wirtschaft engagiert sich<br />

dATEV<br />

Zwölf soziale Einrichtungen, die sich vor allem um benachteiligte<br />

Kinder und Jugendliche bemühen, sind Empfänger der traditionell<br />

Foto: Datev<br />

zum Jahresanfang übergebenen Weihnachtsspende der Datev eG,<br />

Nürnberg. Vorstandsvorsitzender Dieter Kempf (Foto; l.) überreichte<br />

die Spendengelder von insgesamt 130 000 Euro an die Vertreter<br />

der Einrichtungen, von denen zwei aus der Region Nürnberg kommen:<br />

Die Lebenshilfe Schwabach-Roth e.V. wird anlässlich ihres<br />

50-jährigen Jubiläums mit 18 000 Euro für einen Hochseilgarten<br />

unterstützt, die Karl-König-Schule in Nürnberg verwendet die Spende<br />

von 11 000 Euro für die Ausstattung ihres Außenspielbereichs.<br />

Die anderen geförderten Einrichtungen sind in Elmshorn, Bersenbrück,<br />

Zarrendorf, Oldenburg, Bonn, Werne, Hofheim, Koblenz,<br />

Borna und Ravensburg ansässig.<br />

> www.datev.de<br />

ARBEITSkREIS BUNdESWEHR UNd WIRTScHAFT<br />

Der von der IHK Nürnberg für Mittelfranken und der Vereinigung<br />

der bayerischen Wirtschaft gegründete „Arbeitskreis Bundeswehr<br />

und Wirtschaft“ (AkBwW) spendete 55 000 Euro für Soldaten, die<br />

beim Einsatz in Afghanistan verwundet wurden. Davon kamen<br />

45 000 Euro bei Berufsorientierungsseminaren zusammen, die den<br />

Kontakt zwischen Zeitsoldaten und Unternehmen fördern und bei<br />

denen die Unternehmen anstelle einer Tagungsgebühr um eine<br />

Spende gebeten waren. Zudem<br />

wurden Werke des afghanischen<br />

Malers Hakim<br />

Abduhl versteigert, wodurch<br />

weitere 10 000 Euro<br />

eingenommen wurden.<br />

Staatssekretär Christian<br />

Schmid nahm die Spende<br />

von der Arbeitskreis-Vorsitzenden<br />

Monika Jakobs-<br />

Woltering entgegen.<br />

> www.akbww.de<br />

STAEdTLER STIFTUNg<br />

Mit dem neuen Forschungsprojekt „Smart Heat“ an der Georg-<br />

Simon-Ohm Hochschule Nürnberg soll ein System entwickelt<br />

werden, um überschüssigen Strom aus erneuerbaren Energien in<br />

Wärme umzuwandeln und zu speichern. Eine der Herausforderungen<br />

bei der Umstellung der Energiewirtschaft auf erneuerbare<br />

Energien ist die Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage im<br />

66 02 | 13<br />

Foto: AkBwW<br />

Stromnetz. Da die Entwicklung von Speichertechnologien von<br />

großer Bedeutung für die Energiewende ist, wird das Projekt von<br />

der Staedtler Stiftung mit 40 000 Euro unterstützt.<br />

> www.staedtler.de<br />

NüRNBERgER VERSIcHERUNgSgRUPPE<br />

Die IHK-Kulturstiftung der mittelfränkischen<br />

Wirtschaft, die Kulturprojekte in der<br />

Region Nürnberg fördert, feiert in diesem<br />

Jahr ihr 20-jähriges Bestehen. Aus diesem<br />

Anlass hat sich eine Reihe von Unternehmen<br />

mit Jubiläumsspenden engagiert. Die jüngs-<br />

te Zustiftung ging von der Nürnberger Versicherungsgruppe<br />

ein, die 50 000 Euro für die<br />

Arbeit der Kulturstiftung bereit gestellt hat.<br />

> www.nuernberger.de<br />

MAUSS BAU<br />

Die Mauss Bau Erlangen GmbH & Co. KG feierte im Jahr 2012 ihr<br />

125-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass bedachte die Mauss-<br />

Daeschler-Stiftung eine Reihe von Einrichtungen aus dem Raum<br />

Erlangen mit insgesamt 32 000 Euro: Gefördert wurden u.a. das<br />

Kunstmuseum Erlangen, die Diakonie Erlangen, der Hospiz Verein<br />

Erlangen, der Freundeskreis der Kinder- und Jugendklinik Erlangen,<br />

das SOS-Kinderdorf, der Kindergarten Heilig Kreuz und die<br />

Tagespflege Martin-Luther-Platz. Anlässlich des Firmenjubiläums<br />

verdoppelte Geschäftsführer Reinhard Daeschler zudem den Grundstock<br />

der Mauss-Daeschler-Stiftung auf eine Mio. Euro, sodass die<br />

Förderaktivitäten ausgeweitet werden können.<br />

> www.mauss-bau.de<br />

PSd BANk NüRNBERg<br />

Zum siebten Mal hatte die PSD Bank Nürnberg eG mit dem Wettbewerb<br />

„Ideen machen Schule“ Schüler aus Franken aufgerufen,<br />

kreative Ideen und Projekte zu entwickeln, mit denen der Schulalltag<br />

noch spannender und interessanter gestaltet werden kann. Die<br />

Bank hatte dafür Preisgelder von insgesamt 30 000 Euro ausgeschrieben.<br />

Der mit 16 000 Euro dotierte Hauptgewinn ging an das<br />

Sonderpädagogische Förderzentrum Nürnberg „An der Bärenschanze“,<br />

das das Geld für die Umgestaltung des Schulhofs verwendet.<br />

3 000 Euro gewannen Schüler der Friedrich-Ebert-Grundschule<br />

in Fürth, die eine Basketball-Anlage auf dem Schulhof einrichten.<br />

Weitere Preisträger waren Schülerteams der Staatlichen<br />

Realschule Weißenburg (Teleskop für den Wahlunterricht in As-<br />

tronomie), der Grundschule Insel Schütt in Nürnberg (Umgestaltung<br />

der Schultoiletten) sowie der Staatlichen Berufsschule II in<br />

Coburg (Projekt „Yoga für Schüler“).<br />

> www.psd-nuernberg.de<br />

FAI RENT-A-JET<br />

Die Nürnberger Bedarfsfluggesellschaft FAI rent-a-jet AG hat Weihnachtsspenden<br />

von insgesamt 25 000 Euro vergeben: Die Nürnberger<br />

Tafel wurde mit einer Spende von 5 000 Euro bedacht, 20 000<br />

Euro gingen an die Unesco-Stiftung „Bildung für Kinder in Not“.<br />

> www.rent-a-jet.de<br />

Foto: Nürnberger<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Dr. Armin<br />

Zitzmann.


SIEMENS<br />

500 junge Menschen bildet das Berufsausbildungszentrum des<br />

SOS-Kinderdorfs Nürnberg aus und leistet damit einen Beitrag für<br />

den Berufseinstieg von benachteiligten Jugendlichen. Die Siemens<br />

Region-Bayern hat die Arbeit der Einrichtung mit einer Weihnachtsspende<br />

von 10 000 Euro unterstützt. Siemens-Niederlassungsleiter<br />

Peter Baumgartner (Foto, l.) und Dr. Olaf Rathjen, Leiter Siemens<br />

Region Bayern (Mitte l.), überreichten den Spendenscheck an An-<br />

Foto: Siemens<br />

dreas Tonke, Bereichsleiter im SOS-Kinderdorf Nürnberg (Mitte<br />

r.) und Wolfgang Lutz, stellvertretender Leiter des SOS-Berufsausbildungszentrums<br />

(r.).<br />

> www.siemens.de<br />

UNIVERSA VERSIcHERUNgEN<br />

Die Nürnberger Universa Versicherungen unterstützen die Nürnberger<br />

Jugend- und Drogenhilfe „Mudra“ mit einer Spende von 6 000<br />

Euro. Universa-Vorstandsvorsitzender Gerhard Glatz übergab die<br />

Spende an Sven aus der Drogentherapie, Mudra-Geschäftsführer<br />

Bertram Wehner und Metallbaukünstler Stefan Vogel (Foto, v.r.).<br />

Finanziert wird ein neues Kunstprojekt für Drogenabhängige, die<br />

sich in stationärer Behandlung befinden. Gemeinsam mit Stefan<br />

Vogel aus Eckental werden sie<br />

eine Metallskulptur entwerfen<br />

und anfertigen. Zudem ist ein<br />

weiteres Kunstprojekt geplant,<br />

bei dem Studierende der Akademie<br />

der Bildenden Künste<br />

mit inhaftierten Drogenabhängigen<br />

der Justizvollzugsanstalt<br />

zusammenarbeiten<br />

werden. Die Universa ist der<br />

Mudra seit Langem verbunden, u.a. hospitiert deren Führungskräftenachwuchs<br />

im Rahmen des Projektes „Türen öffnen“ in sozialen<br />

Einrichtungen wie der Drogenhilfe.<br />

> www.universa.de<br />

Foto: Universa<br />

AREVA NP<br />

Die Areva NP GmbH, Erlangen,<br />

spendete 5 000 Euro an<br />

die Erlanger Regnitz-Werkstätten.Areva-Geschäftsführer<br />

Carsten Haferkamp (Fo-<br />

to, Mitte) überreichte den<br />

symbolischen Scheck an<br />

Foto: Areva<br />

UNTERNEHMEN | PERSONEN<br />

den Geschäftsführer der Regnitz-Werkstätten, Stefan Müller (l.),<br />

und Werkstattleiter Matthias Laue (r.). Mit dem Geld werden für<br />

die 250 Menschen mit Behinderung, die in den Werkstätten arbeiten,<br />

Kurse zum besseren Lesen, Schreiben und Rechnen finanziert<br />

sowie ein Touchscreen-Computer mit spezieller Software angeschafft.<br />

Vor der Spendenübergabe hatten zehn Areva-Mitarbeiter<br />

im Rahmen eines „Rollentauschs“ einen Tag in den Regnitz-Werkstätten<br />

verbracht.<br />

> www.areva.de<br />

ATOS<br />

Die Mitarbeiter des IT-Dienstleisters Atos in Nürnberg, Fürth und<br />

Erlangen haben bei einer Tombola auf der Weihnachtsfeier einen<br />

Betrag von 4 000 Euro für das Kinderheim St. Michael in Fürth<br />

gesammelt. Dort werden etwa 100 Kinder und Jugendliche mit<br />

dem Ziel betreut, erlittene Verletzungen in positive Lebensansätze<br />

umzuwandeln. Die Spende kommt dem Projekt „Erlebnispädagogik<br />

der Gruppe Falken“ zugute, das gemeinschaftliche Aktivitäten<br />

der Wohngruppen organisiert. Der Künstler Marc O. Vincent und<br />

Christian Ernst (Mitglied<br />

der Geschäftsleitung<br />

von Atos Deutschland)<br />

übergaben die<br />

Spende an Brigitte Stief<br />

und Bastian Döring<br />

vom Kinderheim St. Michael<br />

(Foto; v.l.).<br />

> www.atos.net<br />

FERcHAU ENgINEERINg<br />

Die Nürnberger Niederlassung der Ferchau Engineering GmbH<br />

spendete 3 000 Euro für das SOS-Kinderdorf in Nürnberg. Der<br />

Ingenieurdienstleister hatte in der Weihnachtszeit auf Kundengeschenke<br />

verzichtet und wie im Jahr zuvor der sozialen Einrichtung<br />

zugedacht, die junge Menschen auf ihrem Weg in das Berufsleben<br />

unterstützt und begleitet.<br />

> www.ferchau.de<br />

ccUNIRENT SySTEM<br />

Die Weihnachtsspende der CCUnirent System GmbH ging dieses<br />

Mal an den Verein Help e.V. und war 2 000 syrischen Familien gewidmet,<br />

die in der Nähe von Damaskus mit den harten Bedingungen<br />

des Bürgerkrieges und des kalten Winters kämpfen.<br />

> www.ccunirent.de<br />

WiM veröffentlicht in dieser Rubrik Spenden ab 2 500 Euro.<br />

IHk-Sponsoringbörse<br />

Damit wichtige Projekte Unterstützung<br />

finden, hat die IHK eine Sponsoringbörse<br />

geschaffen, die interessante Projekte und<br />

engagierte Unternehmer zusammenbringt.<br />

Werden Sie jetzt aktiv!<br />

> www.ihk-sponsoringboerse.de<br />

Foto: Atos<br />

02 | 13 67


UNTERNEHMEN | PERSONEN<br />

BARMER gEk<br />

Programme für fitte Mitarbeiter<br />

Der Krankenversicherer Barmer GEK Mittelfranken<br />

ist mit zwei Nürnberger Arztnetzen<br />

eine Kooperation eingegangen. Auf diese<br />

Weise soll die medizinische Versorgung der<br />

Patienten verbessert werden, erklärte Alfred<br />

Kindshofer, Geschäftsbereichsleiter Verträge<br />

bei der Barmer GEK Bayern. Damit ist Nürnberg<br />

ein exponierter Standort für Arztnetze:<br />

Von sieben derartigen Kooperationen, die die<br />

Barmer deutschlandweit unterhält, sind zwei<br />

in Nürnberg.<br />

Partner sind das Praxisnetz Nürnberg Süd<br />

e.V. (PNS) mit rund 150 Arztpraxen und das<br />

Gesundheitsnetz Qualität & Effizienz eG<br />

(QuE). Die Versicherten sollen von der Dia-<br />

gnose über die Therapie bis zur Nachsorge<br />

eine qualitativ bessere Behandlung bekommen<br />

und zudem davon profitieren, dass sie<br />

eine ärztliche Zweitmeinung einholen kön-<br />

nen. Das funktioniert etwa bei PNS dadurch,<br />

dass alle individuellen Patientendaten (z.B.<br />

Unverträglichkeiten, Laborwerte, Diagnosen<br />

und Medikationen) in einem besonders geschützten<br />

Bereich hinterlegt sind, so PNS-<br />

Vorsitzender Dr. med. Michael Bangemann.<br />

Im Durchschnitt besucht ein Patient 18<br />

Mal im Jahr einen Arzt. Bei chronisch Kranken<br />

komme es vor, dass ein Arzt Medikamente<br />

gegen ein Leiden verschreibe und ein weiterer<br />

Arzt ein anderes Medikament gegen die<br />

68 02 | 13<br />

Nebenwirkungen der ersten Verordnung, so<br />

Bangemann. QuE überprüfe regelmäßig, ob<br />

solch unnötige „Mehrfachmedikationen“<br />

vorliegen, erklärte QuE-Vorstandsvorsitzender<br />

Dr. med. Veit Wambach. Immerhin bekommen<br />

35 Prozent der Männer und 40 Prozent<br />

der Frauen über 65 Jahre in Deutschland<br />

neun oder mehr Wirkstoffe in Dauertherapie.<br />

Das ist für Wambach wegen der damit<br />

einhergehenden Wechsel- und Nebenwirkungen<br />

inakzeptabel. Die vergleichbare QuE-<br />

Quote der Mehrfachmedikation liege bei lediglich<br />

16 Prozent.<br />

Wenn unnötige Medikationen und Untersuchungen<br />

eingespart werden, profitieren davon<br />

auch die Patienten in Form von kürzeren<br />

Wartezeiten, zudem bekommen sie schneller<br />

einen Termin beim Facharzt. Wie sich das<br />

Mehr an Qualität und die Kosteneinsparun-<br />

Kooperation bei der medizinischen Versorgung: Dr. Konrad Weßner (Puls Marktforschung),<br />

Dr. Michael Bangemann (PNS), Barmer-Regionalgeschäftsführer Andreas Haupt, Alfred Kindshofer<br />

(Barmer Bayern) und Dr. Veit Wambach (QuE; v.l.).<br />

gen in Heller und Pfenning für die Barmer<br />

GEK auswirken, kann Regionalleiter Andreas<br />

Haupt noch nicht beziffern: „Wir werden erst<br />

einmal die Ergebnisse der nächsten Jahre abwarten.“<br />

Angesichts der bundesweit explodierenden<br />

Gesundheitskosten könne aber die<br />

Vernetzung von Ärzten, Krankenhäusern<br />

und Apotheken der Einstieg in eine neue Behandlungs-<br />

und Kostenkultur sein. Während<br />

Kindshofer allen heute bestehenden Modellen<br />

und Praxisformen ihre Berechtigung zu-<br />

Foto: Tjiang<br />

spricht, sieht Bangemann den allein agierenden<br />

und nicht vernetzten Haus- oder Facharzt<br />

in den nächsten zehn Jahren als Auslaufmodell.<br />

Für Nürnberg hat der Pilotversuch auch<br />

deshalb Bedeutung, weil hier im deutschlandweiten<br />

Vergleich eine höhere Anzahl an<br />

psychischen Krankheiten und Herzinfarkten<br />

diagnostiziert wird. In Bayern entfielen 2011<br />

allein 17 Prozent der Fehltage auf psychische<br />

Störungen. Diese Krankheitsgruppe ist laut<br />

Gesundheitsreport 2012 der Barmer GEK in<br />

Bayern hauptsächlich für den Anstieg der<br />

Fehlzeiten verantwortlich. Ein wichtiger Aspekt<br />

ist deshalb die Prävention, zu der die<br />

Barmer GEK Nürnberg eine Studie der Puls<br />

Marktforschung aus Schwaig vorgelegt hat.<br />

Der repräsentativen Erhebung „Mitarbeiter-<br />

Energie“ zufolge fühlen sich mehr als 25 Prozent<br />

der Beschäftigten am Arbeitsplatz unterfordert.<br />

Puls-Firmenchef Dr. Konrad Weßner<br />

bringt es auf den Punkt: „Ein Viertel der<br />

Lohnsumme bezahlen die Unternehmen<br />

ohne Gegenleistung.“ Als Hauptgrund für<br />

nicht ausgeschöpftes Leistungsvermögen<br />

nannten die Befragten Unterforderung, mangelndes<br />

Feedback, zu geringe Identifikation<br />

mit Werten und Strategien des Arbeitgebers<br />

sowie zu wenig Stolz und Gemeinschaftsgefühl.<br />

Erst wenn in den Betrieben wirksam an<br />

diesen Themen gearbeitet werde, entfalte die<br />

betriebliche Gesundheitsförderung ihre volle<br />

Wirkung.<br />

Die Praxis zeige, dass ein Gesundheitsmanagement<br />

die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter<br />

stärken könne. Speziell in Mittelfranken<br />

hat die Barmer GEK zahlreiche Angebote<br />

zur Gesundheitsförderung aufgelegt,<br />

etwa zu den Themen betriebliches Gesundheitsmanagement,<br />

Work-Life-Balance oder<br />

Vorbeugung von Burnout. Neu ist u.a. der<br />

Balance-Check, mit dem überprüft wird, inwieweit<br />

Mitarbeiter zu Entspannung und Regeneration<br />

in der Lage sind. Seit Längerem<br />

sind die Gesundheitstage im Programm, die<br />

die Krankenversicherung in Mittelfranken<br />

zusammen mit rund 100 Unternehmen organisiert.<br />

In der Region sind 121 000 Mitglieder<br />

bei der Barmer versichert, die von 350 Mitarbeitern<br />

betreut werden. tt. n<br />

www.barmer-gek.de


WöHRL<br />

SinnLeffers übernommen<br />

Die Nürnberger Rudolf Wöhrl AG<br />

übernimmt die SinnLeffers GmbH,<br />

ein Modehandelsunternehmen im<br />

gehobenen Segment mit Stammsitz<br />

in Hagen. Über den Kaufpreis<br />

äußerten sich beide Seiten nicht.<br />

Zuletzt wurde bekannt, dass die<br />

Übernahme sowie die Modernisierung<br />

von Modehäusern durch<br />

eine Unternehmensanleihe mit<br />

fünfjähriger Laufzeit mit finanziert<br />

werden soll.<br />

Im Jahr 2011 erzielten die 22<br />

SinnLeffers-Filialen mit knapp<br />

2 000 Mitarbeitern einen Umsatz<br />

von gut 300 Mio. Euro, vor allem<br />

durch den Verkauf von Fremdmarken<br />

wie Hugo Boss, Gant und<br />

Tom Tailor. „Beide Häuser ergänzen<br />

sich nahezu ideal an ihren<br />

Standorten. Wir sind stolz darauf,<br />

ein Traditionsunternehmen mit<br />

über 150-jähriger Geschichte übernehmen<br />

zu können“, erklärte Gerhard<br />

Wöhrl, ältester Sohn von Firmengründer<br />

Rudolf Wöhrl und Seniorchef<br />

des Unternehmens. SinnLeffers-Filialen gibt<br />

es vor allem im Westen und Norden Deutschlands.<br />

Dagegen befinden sich die 38 Häuser<br />

der Wöhrl-Unternehmensgruppe, die mit über<br />

2 000 Mitarbeitern mehr als 300 Mio. Euro<br />

umsetzt, vor allem in Bayern, Baden-Württemberg,<br />

Berlin, Sachsen und Sachsen-Anhalt.<br />

Überschneidungen von Standorten gibt<br />

es nur in Dresden, München und Magdeburg,<br />

die Wöhrl- und SinnLeffers-Häuser in<br />

diesen Städten sollen weitergeführt werden.<br />

Aber nicht nur die geografische Verbreitung<br />

von SinnLeffers passt den Franken in ihr<br />

A N z E I g E<br />

Der KREUZER-Tipp<br />

Unternehmen und<br />

Internetverkauf<br />

Seit Kurzem gilt für Bestellungen<br />

im Internet die sogenannte„Button-Lösung“.<br />

Dadurch werden<br />

die Beschriftung des Bestellbuttons<br />

und weitere<br />

Formanforderungen bei<br />

der Gestaltung einer Bestellseite<br />

vorgegeben.<br />

Auf Expansionskurs: Vorstandsvorsitzender Olivier Wöhrl, Seniorchef<br />

Gerhard Wöhrl und Vorstand Robert Rösch (v.l.).<br />

Erweiterungskonzept. Der insgesamt wachsende<br />

Internet-Handel mit Mode, der bei<br />

Wöhrl bisher noch keine entscheidende Rolle<br />

spielt, soll durch den Zukauf beflügelt werden.<br />

„SinnLeffers hat ein exzellentes Konzept,<br />

von dem wir bei Wöhrl lernen können.<br />

Schon im Februar wird SinnLeffers in den<br />

Online-Handel einsteigen“, gab Wöhrl-Vorstandschef<br />

Olivier Wöhrl, der Enkel von Firmengründer<br />

Rudolf Wöhrl, bekannt. Die Filialen<br />

sollen allerdings ihren eigenständigen<br />

Auftritt behalten: „SinnLeffers wird jetzt<br />

nicht auf Wöhrl getrimmt“, so Gerhard<br />

Wöhrl bei einer Pressekonferenz.<br />

von Rechtsanwalt Dr. jur. Günther Kreuzer<br />

Die „Button-Lösung“<br />

soll den Verbraucher vor Abo-Fallen im Internet<br />

schützen, gilt für Verträge mit Unternehmen<br />

und verlangt eine ausdrückliche Bestätigung<br />

der Zahlungspflicht des Verbrauchers<br />

bei seiner Bestellung im Internet. Bezeichnungen<br />

wie „Weiter“, „Bestellen“, „Bestellung<br />

abschließen“, „Anmelden“ oder „Los“ gelten<br />

nicht mehr. Dazu sind vor der Bestellung zusätzliche<br />

Informationen hervorzuheben, z.B.<br />

wesentliche Wareneigenschaften oder der<br />

Gesamtpreis inkl. sonstiger Kosten.<br />

UNTERNEHMEN | PERSONEN<br />

SinnLeffers war 1997 durch die<br />

Fusion der zwei Traditionshäuser<br />

Sinn und Leffers entstanden. Bis<br />

zum Jahr 2001 gehörte das Modeunternehmen<br />

der Familie Schickedanz,<br />

dann wurde es an Karstadt-<br />

Quelle und im Mai 2008 an die<br />

Deutsche Industrie Holding (DIH)<br />

verkauft. Nach einem Planinsolvenzverfahren<br />

durchlief der Modehändler<br />

einen harten Sanierungsprozess,<br />

der auch die Schließung<br />

von Häusern und Entlassungen<br />

einschloss. Seit 2011 zeigt<br />

sich das Unternehmen jedoch<br />

wirtschaftlich erholt.<br />

Im deutschen Textilhandel<br />

herrscht besonders harter Wettbewerb.<br />

Nicht nur Online-Größen<br />

wie Otto oder Zalando und<br />

Ketten wie H&M oder Esprit sorgen<br />

für Konkurrenz, zunehmend<br />

kämpfen auch Hersteller wie Tom<br />

Tailor oder Gerry Weber mit eigenen<br />

Filialkonzepten um neue<br />

Marktanteile. Wöhrl hat jetzt auf diesen<br />

Marktwandel angemessen reagiert, wie<br />

Branchenkenner urteilen: Durch den Zukauf<br />

führt das fränkische Traditionsunternehmen<br />

nun eine praktisch um das Doppelte<br />

verstärkte Textilhandelsgruppe mit 60<br />

Modehäusern, über 4 000 Mitarbeitern und<br />

einem Gesamtumsatz von 600 Mio. Euro ins<br />

Feld. „Unsere Vision ist es, der erfolgreichste<br />

familiengeführte Modefilialist in Deutschland<br />

zu werden“, kündigte Vorstandschef<br />

Olivier Wöhrl an. pb. n<br />

www.woehrl.de<br />

Konsequenz<br />

ist, dass alle im Internet kostenpflichtige<br />

Dienstleistungen/Waren anbietende Unternehmen<br />

ihre Bestellseite anpassen müssen.<br />

Verträge sind sonst unwirksam. Zudem läge<br />

ein abmahnfähiger Rechtsverstoß vor.<br />

Kreuzer-Tipp:<br />

Lassen Sie sich beraten, ob Ihre Bestellseite im<br />

Einzelfall rechtssicher den neuen Vorgaben entspricht<br />

und wie Ihre Bestellseite zu gestalten ist.<br />

Dr. Günther Kreuzer ist Rechtsanwalt und zuständig für Wirtschaftsrecht im Nürnberger Büro der DR KREUZER & COLL Anwaltskanzlei an der Lorenzkirche, Lorenzer Platz 3 a.<br />

Die Kanzlei ist Gründungsmitglied der weltweiten Anwaltsgruppe ij INTERNATIONAL JURISTS. Mehr Informationen unter www.kreuzer.de oder unter 0911/2022-0.<br />

Foto: bayernpress.com<br />

02 | 13 69


UNTERNEHMEN | PERSONEN<br />

MEMMERT<br />

Gut temperiert<br />

Die Produktion von Temperierschränken sowie<br />

von Wasser- und Ölbädern für verschiedenste<br />

Anwendungen ist die Spezialität der<br />

Memmert GmbH + Co. KG. Das Unternehmen<br />

mit Sitz in Schwabach und einem Werk<br />

im benachbarten Büchenbach ist mit seinen<br />

Wärme-, Brut- und Klimaschränken weltweit<br />

erfolgreich, was sich auch an den Geschäftszahlen<br />

ablesen lässt: Die Zahl der Mitarbeiter<br />

stieg in den letzten fünf Jahren um<br />

über 100 auf heute 250, auch beim Umsatz<br />

gab es dynamische Zuwächse auf aktuell<br />

rund 44 Mio. Euro. Deshalb wurde Memmert<br />

im vergangenen Jahr mit dem Prädikat „Bayerns<br />

Best 50“ geehrt, mit dem das Bayerische<br />

Wirtschaftsministerium die wachstumsstärksten<br />

Unternehmen des Freistaats ehrt.<br />

Bereits in der dritten Generation entwickelt<br />

und produziert Memmert eine breite Palette<br />

von Anlagen, bei denen es um das exakte<br />

Temperieren geht: z.B. Brutschränke, Sterilisatoren,<br />

Vakuumtrockenschränke, Konstantklima-Kammern,<br />

Klimaprüfschränke und<br />

Wasserbäder. Ebenso vielfältig sind die Einsatzgebiete<br />

der Geräte, wie z.B. die industrielle<br />

Prüfung von Werkstoffen und Bauteilen,<br />

die biologische, chemische und lebensmitteltechnische<br />

Forschung sowie die Human- und<br />

Veterinärmedizin. Die rund 30 000 Geräte,<br />

die Memmert jedes Jahr verkauft, werden<br />

von den Kunden benötigt, um komplexe Aufgaben<br />

zu erfüllen: In den Kammern werden<br />

Kunstherzen getrocknet, Bierproben erwärmt,<br />

Autokabel künstlich gealtert, das<br />

Schmelzverhalten von Speiseeis beobachtet<br />

oder Kariesbakterien bebrütet.<br />

Die Ohning Innenausbau GmbH aus Schwabach<br />

ist eine feste Größe im Deutschen Bundestag<br />

in Berlin: Das Unternehmen ist dort<br />

das ganze Jahr über mit drei Facharbeitern<br />

präsent, um Aufgaben bei Innenausbau, Wartung<br />

und Service zu übernehmen. Besonders<br />

gefordert war das Team vor Kurzem wegen<br />

des Festaktes, der anlässlich des 50. Jahrestages<br />

des Elysée-Vertrages zwischen Deutschland<br />

und Frankreich im Plenarsaal des<br />

Reichstagsgebäudes stattfand.<br />

Projektleiterin Anke Müller baute mit ihrem<br />

achtköpfigen Team die verankerten<br />

Möbel und Pulte ab und gestaltete den Saal<br />

für die Feierlichkeiten um, sodass die französische<br />

Nationalversammlung und der<br />

Deutsche Bundestag gemeinsam tagen<br />

konnten. Für dieses Projekt brachte Ohning<br />

70 02 | 13<br />

„Geräte, wie wir sie bauen, kann man nicht<br />

einfach so aus dem Stand entwickeln. Da<br />

braucht man viel Erfahrung“, so Christiane<br />

Riefler-Karpa, die das Unternehmen seit<br />

2007 leitet. Das sehr spezifische Know-how<br />

wurde über viele Jahre erarbeitet: Gegründet<br />

wurde der Betrieb im Jahr 1933 als Elektrogerätehandel<br />

von Riefler-Karpas Großvater<br />

Willi Memmert, der nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

Heißluftsterilisatoren für das Rote<br />

Kreuz baute. Daraus hat sich ein Unternehmen<br />

entwickelt, das heute nach eigenen Angaben<br />

zu den weltweiten Technologieführern<br />

in diesem Bereich zählt. „Vor allem, was die<br />

homogene Temperaturverteilung in unseren<br />

Geräten anbetrifft, ist die von uns entwickelte<br />

Technik einzigartig präzise“, so die Geschäftsführerin.<br />

Neben der technologischen Innovation<br />

setzt Memmert auf die enge Zusammenarbeit<br />

und Abstimmung mit den Kunden, um<br />

die genauen Anforderungen in der Industrie<br />

und in den Laboren zu kennen. Weil das Unternehmen<br />

in über 120 Länder liefert und<br />

eine Exportquote von 80 Prozent hat, ist die<br />

Präsenz im Ausland wichtig. Deshalb wurden<br />

Niederlassungen in Shanghai und in Indien<br />

gegründet. „Gerade weil der europäische<br />

Markt stagniert und weil wir unseren Fokus<br />

vor allem auf die Schwellenländer in Asien<br />

und Südamerika richten, müssen wir vor Ort<br />

sein“, so Riefler-Karpa.<br />

Wichtig ist der dreifachen Mutter und begeisterten<br />

Triathletin ein motivierendes Arbeitsumfeld<br />

für die Mitarbeiter. „Ich habe<br />

gemerkt, dass der Sport für mich ein ganz<br />

Foto: Memmert<br />

Geschäftsführerin Christiane Riefler-Karpa<br />

mit einem Universalschrank zum Wärmen<br />

und Trocknen.<br />

wichtiger Ausgleich zu den beruflichen und<br />

familiären Verpflichtungen ist. Das ist eine<br />

Erfahrung, an der ich auch unsere Mitarbeiter<br />

teilhaben lassen möchte.“ Deshalb werden<br />

bei Memmert u.a. Abonnements für Fitnessstudios<br />

gefördert und professionell gecoachte<br />

Lauftreffs während der Mittagspausen organisiert.<br />

Sogar ein eigener Fußballplatz und<br />

ein Beachvolleyball-Feld stehen den Mitarbeitern<br />

zur Verfügung. cp. n<br />

www.memmert.com<br />

OHNINg<br />

Beitrag zur deutsch-französischen Freundschaft<br />

Umbau des Plenarsaals: Geschäftsführer Arnfried<br />

Stange mit seinem Team im Reichstag.<br />

Foto: Ohning<br />

umfangreiche Erfahrungen mit, denn auch<br />

bei der Wahl des Bundespräsidenten und<br />

beim Besuch von Papst Benedikt im Deutschen<br />

Bundestag vor zwei Jahren hatte das<br />

Schwabacher Unternehmen diese Aufgabe<br />

bereits bewältigt.<br />

Die heutige Ohning-Firmengruppe wurde<br />

im Jahr 1932 von Hermann und Sofie Ohning<br />

gegründet. Heute gehören u.a. folgende<br />

Firmen zur Gruppe: die Ohning Innenausbau<br />

mit Standorten in Schwabach, Dresden<br />

und Berlin, die Stange GmbH Wohnbau sowie<br />

eine Projektgesellschaft und eine Pension<br />

in Dresden. Zu den Geschäftspartnern von<br />

Ohning gehören u.a. Planer, Architekten und<br />

Bauherren. n<br />

www.ohning.de


UNTERNEHMEN | PERSONEN<br />

gRUNdIg<br />

Einstieg in das Geschäft mit weißer Ware<br />

Die Traditionsmarke Grundig, die seit 2007<br />

Teil der türkischen Koç-Unternehmensgruppe<br />

ist, soll sich zum Vollsortimenter entwickeln.<br />

Die Nürnberger Tochter Grundig Intermedia<br />

GmbH stellte zu Jahresbeginn erstmals<br />

Haushaltsgeräte, sogenannte Weiße<br />

Ware, vor. Die neue „WeCare“-Hausgerätelinie<br />

bietet über 70 Produkte für Küche und<br />

Bad – vom Backofen über Kühlschränke und<br />

Geschirrspüler bis hin zu Waschmaschinen<br />

und Trocknern. Die intelligenten Haushaltsgeräte<br />

ließen sich intuitiv bedienen und seien<br />

zugleich sparsam im Verbrauch von Strom<br />

und Wasser. „Wir wollen kein Ein-Produkt-<br />

Unternehmen sein“, erklärte Geschäftsführer<br />

Murat Sahin mit Blick auf die Tatsache, dass<br />

bislang 80 Prozent des Grundig-Umsatzes<br />

auf den TV-Bereich entfallen.<br />

Sahin will mit dieser Strategie die Abhängigkeit<br />

von der Unterhaltungselektronik reduzieren<br />

– dem traditionellen Kerngeschäft<br />

des von Max Grundig gegründeten Unternehmens.<br />

Das bedeute aber nicht, dass man<br />

die Innovationen bei den Fernsehgeräten<br />

vernachlässige. So werden neue Funktionen<br />

für Fernseher entwickelt, beispielsweise eine<br />

vorinstallierte Kicker-App für Sportfans, um<br />

während eines Fußballspiels auf Tabellen und<br />

Hintergrundberichte zuzugreifen. Wer mit den<br />

TV-Geräten nicht nur fernsehen will, kann per<br />

Web-Browser surfen, einen App-Store besuchen,<br />

per Skype Bildtelefonate führen oder<br />

INNOVATIONS- UNd gRüNdERzENTRUM<br />

Starthilfe für Technologiefirmen<br />

Seit 1986 unterstützt das Innovations- und<br />

Gründerzentrum Nürnberg-Fürth-Erlangen<br />

(IGZ) technologieorientierte Gründer in den<br />

ersten Jahren der Selbstständigkeit. Derzeit<br />

haben 37 junge Unternehmen ihren Sitz im<br />

IGZ, das im Gewerbegebiet Erlangen-Tennenlohe<br />

zu finden ist. IGZ-Geschäftsführerin<br />

Sonja Rudolph zeigte sich zufrieden mit dem<br />

Geschäftsverlauf des vergangenen Jahres: Das<br />

Zentrum habe 2012 drei neue Gründerfirmen<br />

als Partner gewonnen, vier Unternehmen<br />

hätten das IGZ verlassen und stünden<br />

nun auf eigenen Beinen. Ausgezogen ist u.a.<br />

das Zentrum für Angewandte Energieforschung<br />

(ZAE), das nun in einem eigenen Gebäude<br />

auf dem Universitätsgelände arbeitet.<br />

Die Entwicklungsgruppe von Texas Instruments<br />

ist nach Freising verlagert worden, deren<br />

Know-how sei jedoch durch eine Neugründung<br />

mit Arbeitsstätten im IGZ und in<br />

Nürnberg in der Region gehalten worden.<br />

Derzeit sind die Flächen des IGZ zu 88 Pro-<br />

Geschäftsführer Murat Sahin.<br />

die Kinder per „BabyWatch“ beaufsichtigen.<br />

In den vergangenen zwei Jahren hat sich der<br />

Grundig-Umsatz in etwa verdoppelt, allein<br />

2012 konnte das Traditionsunternehmen um<br />

42 Prozent auf 265 Mio. Euro zulegen, wie<br />

Mitgeschäftsführer Horst Nikolaus berichtete.<br />

Verkauft wurden rund 3,2 Mio. Fernsehgeräte,<br />

wobei Grundig von der Fußball-Europameisterschaft<br />

und von den Olympischen<br />

Spielen profitierte.<br />

„Wir schreiben seit drei Jahren schwarze<br />

Zahlen“, ergänzte Sahin, der im aktuellen Geschäftsjahr<br />

mit einem einstelligen Umsatzplus<br />

rechnet. Zuversichtlich sei man für den<br />

deutschen Markt, der für Grundig Intermedia<br />

das Hauptabsatzgebiet sei; in den von der<br />

Euro-Krise betroffenen Ländern Südeuropas<br />

sei der Markt für Unterhaltungselektronik<br />

dagegen eingebrochen.<br />

zent belegt, sodass wieder neue Unternehmen<br />

aufgenommen werden können.<br />

Seit der Gründung hat das IGZ 136 junge<br />

Unternehmen begleitet, 96 von ihnen haben<br />

das IGZ verlassen und sind nun in eigenen<br />

Räumen tätig. Als Beleg für die erfolgreiche<br />

Arbeit des IGZ führte Rudolph an, dass bislang<br />

nur sechs der Gründer Insolvenz anmelden<br />

mussten. Zudem hätten sich seit 1996 elf<br />

Foto: Tjiang<br />

Als attraktiver Vertriebskanal erwies sich<br />

erneut die Grundig-Fachhandelsinitiative<br />

(GFI): Die Zahl der Mitglieder der 1988 gegründeten<br />

und nun unter türkischer Führung<br />

erfolgreich wiederbelebten Organisation<br />

sprang um 50 Prozent auf zuletzt über<br />

3 000. Zur hohen Akzeptanz trug die exklusiv<br />

für den Fachhandel entwickelte Produktlinie<br />

„Cityline“ bei, wie GFI-Vorsitzender Jürgen<br />

Müller berichtete. Zudem bildet die Initiative<br />

die Fachhändler in Technik und Marketing<br />

weiter. Über 1 600 von ihnen nahmen im vergangenen<br />

Jahr an Grundig-Schulungen teil,<br />

in denen es beispielsweise um die Einrichtung<br />

eines Reparaturservices direkt vor Ort<br />

beim Handel ging. Punkten könnten die<br />

Händler bei den Kunden auch dadurch, dass<br />

Grundig eine fünfjährige Garantie für Ersatzteile<br />

gebe, so Müller.<br />

Europaweit sind rund 2 000 Mitarbeiter<br />

für Grundig tätig, in Nürnberg sind Verwaltung,<br />

Vertrieb, Logistik und technischer Service<br />

mit 130 Mitarbeitern angesiedelt. Produziert<br />

werden auch Elektrokleingeräte wie<br />

Haartrockner, Rasierer, Staubsauger, Kaffeemaschinen<br />

und Elektrogrills. In diesem Segment<br />

verbuchten die Nürnberger zuletzt ein<br />

Umsatzplus von sieben Prozent, während das<br />

Geschäft in der Sparte Audio, Hifi und MP3<br />

stagnierte. tt. n<br />

www.grundig.de<br />

IGZ-Firmen in die Siegerlisten des IHK-Gründerwettbewerbs<br />

eintragen können, im Jahr<br />

2012 war der Energiemanagement-Spezialist<br />

Empuron unter den Gewinnern. 2013 steht<br />

die Sanierung der IGZ-Fassade an und die<br />

Auslastung des Zentrums soll auf bis zu 95<br />

Prozent erhöht werden, so Sonja Rudolph. n<br />

www.igz.de<br />

02 | 13 71


UNTERNEHMEN | PERSONEN<br />

PROLEIT<br />

Automatisierung für die Ernährungsindustrie<br />

Im Jahr 1986 haben die beiden Österreicher<br />

Wolfgang Ebster und Manfred Czepl in Erlangen<br />

die Proleit AG gegründet, die ihren<br />

Sitz seit 1992 in Herzogenaurach hat. Die beiden<br />

Vorstände waren in den 80er Jahren über<br />

die Siemens AG nach Erlangen gekommen<br />

und sehen ihr Unternehmen heute als einen<br />

der führenden Anbieter für Prozessleittechnik<br />

und Steuerungssoftware.<br />

Die weltweit 275 Mitarbeiter, von denen<br />

rund 200 am Stammsitz tätig sind, setzen<br />

jährlich rund 29 Mio. Euro um. Die Aufwärtsentwicklung<br />

von Proleit spiegelt sich<br />

auch in einem höheren Flächenbedarf wider:<br />

Der im Jahr 1997 errichtete Neubau wurde<br />

inzwischen zu klein, deshalb werden in einem<br />

benachbarten Gebäude, das Anfang dieses<br />

Jahres fertiggestellt wird, zusätzlich 1 200<br />

Quadratmeter angemietet.<br />

Ebster sieht Proleit mit zwei Niederlassungen<br />

in Deutschland (Leverkusen und Halle/<br />

Saale), mit den Tochtergesellschaften in Spanien,<br />

Österreich, Russland, den Niederlanden,<br />

der Ukraine, China, Mexiko und den<br />

USA sowie dem Joint-Venture in Brasilien<br />

global bestens aufgestellt. „Wir wären limitiert,<br />

wenn wir nicht diese Schritte zu einem<br />

internationalen Auftritt gemacht hätten“, erklärt<br />

er mit Blick auf die 27-jährige Unternehmensgeschichte.<br />

Zu den Kunden zählen<br />

insbesondere die Getränke- und Nahrungsmittelindustrie<br />

sowie chemische und phar-<br />

72 02 | 13<br />

Die Vorstände Wolfgang Ebster (l.) und Manfred<br />

Czepl.<br />

mazeutische Unternehmen. Allein 40 Prozent<br />

des Umsatzes entfallen auf Brauereien. Deshalb<br />

gehören nicht nur IT-Spezialisten zum<br />

Team, sondern auch elf Braumeister, die genau<br />

verstehen, wie die Anlagen in einer Brauerei<br />

funktionieren. „Durch die Kombination<br />

von technischem Know-how und technologischem<br />

Verständnis in branchenspezifischen<br />

Teams entstehen maßgeschneiderte Lösungen,<br />

ausgerichtet auf die jeweilige Branche“,<br />

erläutert Czepl. Auf diese Weise könnten<br />

HUMANOPTIcS<br />

Verlust fällt geringer aus<br />

Auf die Herstellung von Premium-Augenlinsen<br />

ist die HumanOptics AG in Erlangen spezialisiert.<br />

Nach schwierigen Jahren ist ihr<br />

Umsatz im Geschäftsjahr 2011/2012 um 20<br />

Prozent auf 7,4 Mio. Euro gestiegen, der Verlust<br />

wurde von 2,1 auf 0,3 Mio. Euro reduziert.<br />

Für Zuversicht sorgt laut Vorstand Dr.<br />

Arthur Meßner auch das Umsatzplus von<br />

zehn Prozent in den ersten fünf Monaten des<br />

laufenden Geschäftsjahres.<br />

HumanOptics ist damit nach einem beschwerlichen<br />

Vorjahr und frühzeitig eingeleiteten<br />

Restrukturierungsmaßnahmen – an<br />

denen sich auch der Vorstand mit einem<br />

neunmonatigen, 25-prozentigen Verzicht auf<br />

sein Grundgehalt beteiligt hatte – operativ in<br />

ruhigeres Fahrwasser zurückgekehrt. Der neu<br />

aufgebaute Direktvertrieb für Deutschland<br />

und Österreich sorgte für eine bessere Marktdurchdringung.<br />

Der Auslandsumsatz stieg<br />

um 28 Prozent, die Exportquote beläuft sich<br />

nunmehr auf 66 Prozent, wobei China, Russ-<br />

Foto ProLeiT<br />

land, Polen und Frankreich zu den wichtigsten<br />

Partnerländern gehören. Das größte<br />

Wachstumspotenzial wird in Russland, den<br />

USA und Asien gesehen, insbesondere in Korea,<br />

Vietnam, Indonesien und China. Ein<br />

neues, mit modernsten Geräten ausgestattetes<br />

Produktionsgebäude in Holzbauweise in<br />

Erlangen soll gewährleisten, dass man die<br />

steigende Nachfrage bewältigen kann.<br />

Das Medizintechnik-Unternehmen mit<br />

seinen 79 Mitarbeitern gehört seit Februar<br />

2012 mehrheitlich zur schweizerischen Medipart<br />

AG, die jetzt über 50 Prozent der Aktien<br />

hält. Nach Angaben der Vorstände Arthur<br />

Meßner und Rainer Stötzel ist Medipart<br />

der „ideale Partner für unsere langfristige<br />

strategische Weiterentwicklung“. Der<br />

Großaktionär hat der HumanOptics inzwischen<br />

auch ein Darlehen in Höhe von einer<br />

Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Der Aufsichtsrat<br />

wurde auf Wunsch von Medipart<br />

neu strukturiert: Neben der bisherigen Vor-<br />

auch komplexe Automatisierungsprojekte realisiert<br />

werden. Um für die Zukunft gerüstet<br />

zu sein, bietet Proleit pro Jahr zehn Ausbildungsplätze<br />

an. Es werde allerdings jedes Jahr<br />

schwerer, sie alle zu besetzen. Ebster: „Ein Defizit,<br />

das sich langsam zum Problem auswächst.“<br />

In den ersten zwei Jahren nach der Gründung<br />

als Zwei-Mann-Ingenieurbüro haben<br />

Ebster und Czepl aus einer Drei-Zimmer-<br />

Wohnung in der Erlanger Heuwaagpassage<br />

heraus Aufträge für das Braumat-System der<br />

Siemens AG abgewickelt. Der Fahrbahnsimulator<br />

der Wiener U-Bahn und die Trockentürme<br />

im Düsseldorfer Henkel-Werk<br />

waren weitere Projekte aus der Anfangszeit.<br />

Im Jahr 1990 wurde auf der Brau-Messe in<br />

Nürnberg ein eigenes Leitsystem speziell für<br />

Brauereien und die Getränkeindustrie präsentiert.<br />

Inzwischen stehen so renommierte<br />

Brauereien wie Tucher, Maisel, Erdinger<br />

Weißbräu, Heineken, Warsteiner, Jever, Carlsberg,<br />

Pilsner Urquell, Radeberger und Guinness<br />

auf der Referenzliste. Müller-Milch,<br />

Unilever, Sachsenmilch, Coca-Cola, Danone,<br />

Lindt, Selters, Fresenius Merck und Bayer<br />

sind weitere renommierte Kunden der Proleit<br />

AG, die ihre Produkte vornehmlich unter den<br />

Markennamen „Plant iT“ und „brewmaxx“<br />

vertreibt. ug. n<br />

www.proleit.de<br />

Erfreut über den Aufwärtstrend: Aufsichtsratsvorsitzende<br />

Sonja Strauß und Vorstand<br />

Dr. Arthur Meßner.<br />

sitzenden Sonja Strauß wurden der Allensbacher<br />

Rechtsanwalt Eckhard Besuden und<br />

Robert Schäfer von der Sparkasse Singen-<br />

Radolfzell bestellt. ug. n<br />

www.humanoptics.de<br />

Foto: Greiner


Wirtschaft im Blick<br />

n Die Nürnberger Datev AG hat ein Joint-<br />

Venture mit dem Kölner Verlag Dr. Otto<br />

Schmidt abgeschlossen. Gemeinsam wollen<br />

die beiden Unternehmen multimediale Angebote<br />

für die Weiterbildung von Rechtsanwälten<br />

entwickeln. Geplant sind u.a. Online-Seminare,<br />

bei denen sich Teilnehmer<br />

und Referenten im Internet „treffen“ (www.<br />

datev.de).<br />

n Die Leoni AG eröffnete im November 2012<br />

eine Niederlassung in den Vereinigten Arabischen<br />

Emiraten. Die neu gegründete Gesellschaft<br />

hat ihren Sitz in der Freihandelszone<br />

Jebel Ali in Dubai und soll zum Auf-<br />

und Ausbau des Geschäfts in der Region<br />

beitragen (www.leoni.com).<br />

n Die Nürnberger Niederlassung der Brunel<br />

GmbH ist in neue Büroräume im Eurocom<br />

Businesspark gezogen. Grund für den Ortswechsel<br />

ist die Neueinstellung von 30 Mitarbeitern<br />

bis Ende 2013, die wegen der steigenden<br />

Nachfrage nach den Ingenieursdienstleistungen<br />

von Brunel geplant ist (www.<br />

brunel.de).<br />

n Das Nürnberger Schulungs- und Beratungsunternehmen<br />

Schultheiss Seminare firmiert<br />

jetzt unter dem Namen Schultheiss SCI.<br />

Der neue Name steht für „Strategie, Change<br />

und Innovation“ und soll damit die Kernkompetenzen<br />

des Unternehmens besser widerspiegeln<br />

(www.schultheiss-sci.de).<br />

n Der österreichische Möbelteileproduzent<br />

Speedmaster GmbH hat ein neues Werk im<br />

Gewerbegebiet Rothenburg-Endsee in Betrieb<br />

genommen. Die über 100 neuen Mitarbeiter<br />

wurden in Kooperation mit dem<br />

Rothenburger Büro des Personaldienstleisters<br />

Bera GmbH rekrutiert (WiM berichtete).<br />

Bei der Eröffnung unterstrich Gerhard<br />

Walther, der Vorsitzende des IHK-<br />

Gremiums Rothenburg o.d.T., die Bedeutung<br />

der Ansiedlung für die Region (www.<br />

speedmaster.at, www.beragmbh.de).<br />

Ihr Partner im Gewerbebau:<br />

n Die Immowelt AG, Nürnberg, hat einen<br />

Kooperationsvertrag mit dem Regionalverband<br />

IVD West des Immobilienverbandes<br />

Deutschland (IVD) geschlossen und unterstützt<br />

nun dessen 1 500 Mitglieder aus<br />

Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und<br />

dem Saarland bei Online-Vermarktung<br />

und Immobilien-Akquise. Zuvor hatte Immowelt<br />

bereits ähnliche Vereinbarungen<br />

mit den Regionalverbänden IVD Mitte,<br />

IVD Süd und IVD Mitte-Ost unterzeichnet<br />

(www.immowelt.de).<br />

n In den letzten Jahren hat der in Fürth ansässige<br />

Projektentwickler P&P Gruppe<br />

Bayern vor allem Objekte in Fürth, Schwabach,<br />

Forchheim und Erlangen saniert bzw.<br />

neu gebaut. Nun legt P&P das Augenmerk<br />

verstärkt auf den Immobilienmarkt in<br />

Nürnberg: In der Kreulstraße errichtet das<br />

von Michael Peter geführte Unternehmen<br />

rund 100 Reihenhäuser, die in zwei Bauabschnitten<br />

bis Ende 2014 fertiggestellt werden<br />

sollen. Auch das aktuell größte Projekt<br />

von P&P wird in Nürnberg realisiert: Auf<br />

dem früheren Areal eines Pharmaunternehmens<br />

in der Südstadt entsteht das „City<br />

Central Nürnberg“ (Foto) mit ca. 370 Wohneinheiten<br />

(www.pp-gruppe.de).<br />

n Die FR-Frankensolar GmbH ist mit einem<br />

neuen Büro im kroatischen Varazdin vertreten.<br />

Von dort aus will das Unternehmen<br />

seine Geschäftsaktivitäten in Südosteuropa<br />

vertiefen. Außerdem hat Frankensolar einen<br />

Kooperationsvertrag mit dem Groß-<br />

Maßgeschneiderte Lösungen für Ihre Geschäftsräume<br />

Ob Altbausanierung oder Modernisierung<br />

• Altbausanierung und Bauunterhalt<br />

• Individuelle, schlüsselfertige<br />

Modernisierung<br />

MAUSS BAU macht’s!<br />

• Umnutzungen<br />

• Außenanlagen und<br />

Kanalbauarbeiten<br />

MAUSS BAU Erlangen Günther-Scharowsky-Straße 6 91058 Erlangen 09131 1203-100<br />

MAUSS BAU Ingolstadt Nürnberger Straße 108 85055 Ingolstadt 0841 955170<br />

UNTERNEHMEN | PERSONEN<br />

händler SES 21, Polling-Oderding (Oberbayern),<br />

geschlossen und übernimmt nun<br />

für diesen den gesamten Beschaffungs- und<br />

Versandprozess (www.solaranlagen.de).<br />

n Die Fürther Trolli GmbH, die bislang als<br />

Mederer Süßwarenvertriebs GmbH firmierte,<br />

gab anlässlich der Internationalen Süßwarenmesse<br />

(ISM) in Köln ihre Umsatzzahlen<br />

des Geschäftsjahres 2012 bekannt:<br />

Der Umsatz im Inland stieg um zwei Prozent,<br />

weltweit legte er um sechs Prozent zu,<br />

wobei sich die Region Asien/Pazifik besonders<br />

dynamisch entwickelte. Für die Markterschließung<br />

in Asien wurde im vergangenen<br />

Jahr auch die Vertriebsgesellschaft in<br />

Singapur gegründet (www.trolli.de).<br />

n Die E.ON Gas Mobil GmbH aus Essen hat<br />

das Erdgastankstellen-Netz im Raum Nürnberg<br />

erweitert: Zwei neue Erdgastankstationen<br />

befinden sich nun in den Aral-Tankstellen<br />

in der Erlanger Straße und der Ulmenstraße.<br />

Damit gibt es vier Standorte an<br />

wichtigen Verkehrsknotenpunkten im Stadtgebiet<br />

Nürnberg sowie neun weitere im<br />

Großraum (www.eon.de).<br />

n Das Language Center Erlangen bietet allgemeine<br />

Sprachkurse, Einzelunterricht<br />

und Sprachkurse direkt bei Unternehmen<br />

an. In den letzten Monaten wurden neue<br />

Formen von Sprachkursen entwickelt: Bei<br />

der „Babble Time“ können Teilnehmer jeden<br />

Alters und aller sprachlichen Niveaus<br />

ihre Sprachpraxis mit selbst gewählten<br />

Themen verbessern. Beim Angebot<br />

„Sprachtrainer to go“ werden die Lernenden<br />

einzeln von einem Lehrer begleitet<br />

(z.B. bei Messebesuch, Geschäftsessen oder<br />

Besuchen von ausländischen Kunden), um<br />

dabei die Sprachpraxis zu verbessern. Darüber<br />

hinaus bietet das Unternehmen Management-<br />

und Business-Seminare auf<br />

Englisch an, bei denen Muttersprachler<br />

Englisch- und Management-Kenntnisse<br />

vermitteln (www.lc-erlangen.de).<br />

• Abdichtung und Dämmung<br />

• Brandschutzmaßnahmen<br />

www.mauss-bau.de<br />

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02 | 13 73<br />

Foto: P&P Gruppe


UNTERNEHMEN | PERSONEN<br />

74 02 | 13


ANUbiS<br />

Letzte Ruhe für<br />

Hund und Katze<br />

Als Roland Merker im Jahr 1997 die Firma<br />

Anubis-Tierbestattungen in Lauf a.d. Pegnitz<br />

gründete, hätte er nicht gedacht, dass daraus<br />

ein Franchise-System mit mittlerweile 15<br />

Partnerbetrieben werden würde. Sein Ziel ist<br />

es, Tierbesitzern nach dem Tod ihres Haustieres<br />

eine Alternative zur gängigen „Tierverwertung“<br />

zu bieten. Den Erfolg seines Geschäftsmodells<br />

erklärt Merker mit dem gestiegenen<br />

Stellenwert, den Haustiere inzwischen<br />

einnehmen: „Tiere werden heute oft als<br />

Freund und Begleiter, ja als Familienmitglied<br />

gesehen.“<br />

Als Jungunternehmer über einen Fernsehbeitrag<br />

auf Anubis aufmerksam wurden und<br />

das Konzept übernehmen wollten, kam Merker<br />

auf die Idee, ein Franchise-System zu entwickeln.<br />

Bereits 2001 eröffnete der erste Franchise-Partner,<br />

inzwischen gibt es ein deutschlandweites<br />

Netz. Auch im deutschsprachigen<br />

Ausland sind Standorte geplant. Neben dem<br />

Hauptsitz in Lauf besteht seit 1. Februar 2013<br />

eine zweite Niederlassung in Himmelkron<br />

bei Bayreuth, an beiden Standorten sind insgesamt<br />

zehn Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Tierbesitzer können verschiedene Dienstleistungen<br />

in Anspruch nehmen, angefangen<br />

von der Abholung des verstorbenen Tieres<br />

über die Erdbestattung bzw. Einäscherung<br />

bis hin zur Trauerbegleitung; auch Särge, Urnen<br />

und Grabsteine können erworben wer-<br />

UNTERNEHMEN | PERSONEN<br />

Inhaber Roland Merker vor dem hauseigenen<br />

Tierkrematorium.<br />

den. Mit dem Tierfriedhof „Himmelsgarten“<br />

in Grünsberg bei Altdorf und dem hauseigene<br />

Krematorium, das 2008 eröffnet wurde,<br />

bietet Anubis ein umfassendes Programm an,<br />

um sich von den tierischen Freunden zu verabschieden.<br />

n<br />

www.anubis-tierbestattungen.de<br />

DOlliNgER PERSONAl SERvicES<br />

Einsatz für ältere Fachkräfte<br />

Peter Dollinger gründete im Oktober 2002 in<br />

Fürth die Dollinger Personal Services GmbH,<br />

die seit 2006 in der Höfener Straße in Nürnberg<br />

ansässig ist. Der inhabergeführte Personaldienstleister<br />

ist auf die Vermittlung von<br />

Facharbeitern, Meistern, Technikern und Ingenieuren,<br />

vor allem aus der Metall- und<br />

Elektrobranche, spezialisiert. Dollinger Personal<br />

Services unterstützt die Kunden, wie<br />

z.B. den Spielzeughersteller Playmobil, darüber<br />

hinaus bei der strategischen Personalplanung.<br />

„Für uns zählt nicht nur, dass fachliche<br />

Qualifikation und Anforderungsprofil zusammenpassen,<br />

sondern auch Persönlichkeit<br />

und Unternehmensstruktur“, beschreibt Peter<br />

Dollinger die Unternehmensphilosophie.<br />

Ein Anliegen ist es ihm, ältere Fachkräfte zu<br />

fördern und in das Berufsleben zu integrieren.<br />

Im Zuge der Initiative „Perspektive 50plus“<br />

wurde der Personaldienstleister, der Mitglied<br />

Foto: Anubis<br />

beim „Pakt 50 für Nürnberg“ ist, im vergangenen<br />

Jahr mit der Auszeichnung „Team des<br />

Monats“ bedacht. Sie würdigt Unternehmen,<br />

in denen altersgemischte Teams aktiv zusammenarbeiten<br />

und gezielt voneinander lernen.<br />

Seit 2004 ist der Dienstleister, der in der eigenen<br />

Verwaltung zwölf Mitarbeiter beschäftigt,<br />

als Ausbildungsbetrieb aktiv, um eigenen<br />

Nachwuchs zu qualifizieren. Darüber hinaus<br />

engagiert sich Dollinger in gesellschaftlicher<br />

Hinsicht und setzt dabei Akzente auf den früheren<br />

Firmensitz Fürth: Er unterstützt die<br />

SpVgg Greuther Fürth als „Kleeblatt-Partner“<br />

und fördert Schulprojekte. So wurde anlässlich<br />

des zehnjährigen Bestehens von Dollinger<br />

Personal Services eine Spendenaktion<br />

für die Grundschule Frauenstraße in der<br />

Fürther Südstadt durchgeführt. n<br />

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02 | 13 75<br />

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LESERSERVICE<br />

UNTERNEHMEN | PERSONEN<br />

Foto: Picture-Alliance<br />

Innovationspreis Verkehr und Logistik:<br />

Der Center for Transportation & Logistics<br />

Neuer Adler – CNA e.V. verleiht 2013 zum<br />

elften Mal den Innovationspreis „Intelligenz<br />

für Verkehr und Logistik“. Bis zum 8. März<br />

2013 können sich bayerische Firmen oder<br />

Institutionen mit Bezug zu den Branchen<br />

Verkehr, Logistik und Bahntechnik bewerben.<br />

Prämiert werden innovative Dienstleistungen<br />

oder Produkte, die einen außerordentlichen<br />

Beitrag zum nachhaltigen<br />

Wachstum, zur Sicherung von Arbeitsplätzen<br />

und zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit<br />

der bayerischen Wirtschaft leisten<br />

(www.c-na.de/innovationspreis).<br />

Engagement in Entwicklungsländern:<br />

Die Carl Duisberg Gesellschaft e.V. (CDG)<br />

schreibt im Auftrag des Bundesministeriums<br />

für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

und Entwicklung erstmals den CDG-Unternehmerpreis<br />

aus. Er honoriert das unternehmerische<br />

Engagement in Entwicklungs-<br />

und Schwellenländern und wird in den Kategorien<br />

„Wirtschaft für Entwicklung“ und<br />

„Innovation für Entwicklung“ vergeben.<br />

Das Preisgeld von 35 000 bzw. 25 000 Euro<br />

soll zweckgebunden für Projekte in den<br />

Entwicklungsländern verwendet werden<br />

(www.cdg-unternehmerpreis.de).<br />

Sicher unterwegs: Der Verband Deutscher<br />

Sicherheitsingenieure e.V. will mit dem<br />

Wettbewerb „Unterwegs – aber sicher“ die<br />

Verkehrssicherheit verbessern. Der Wettbewerb<br />

richtet sich an Verantwortliche für die<br />

betriebliche Verkehrssicherheit, Fachkräfte<br />

für Arbeitssicherheit und Mitarbeiter der<br />

gesetzlichen Unfallsversicherung. Auch Per-<br />

sonen, die Institutionen, Schulen oder Krankenhäuser<br />

in Fragen der Verkehrssicherheit<br />

betreuen, können sich bis zum 1. Juli 2013<br />

bewerben. Die drei Erstplatzierten erhalten<br />

ein Preisgeld von insgesamt 6 000 Euro<br />

(www.vdsi-unterwegs-aber-sicher.de).<br />

Businessplan-Wettbewerb Nordbayern:<br />

Der Wettbewerb, der vom Netzwerk Nordbayern<br />

mit Sitz in Nürnberg organisiert<br />

wird, geht in die zweite Phase. Gründer und<br />

Unternehmerteams aus Franken und der<br />

Oberpfalz sind eingeladen, ihre Geschäfts-<br />

ideen einzureichen. Der Plan sollte die Aspekte<br />

Marketing- und Vertriebsstrategie,<br />

Kundengruppen und Zielmärkte beschreiben<br />

und eine Betrachtung der Chancen und<br />

Risiken beinhalten. Einsteigen können auch<br />

Bewerber, die nicht an der ersten Wettbewerbsphase<br />

teilgenommen haben. Doktoranden,<br />

Professoren, wissenschaftliche Mitarbeiter<br />

und Studenten, die aus ihren Entwicklungen<br />

an der Hochschule ein eigenes<br />

Unternehmen aufbauen wollen, können<br />

ihre Geschäftsidee im Rahmen des Hochschul-Gründer-Preis<br />

2013 von den Experten<br />

des Businessplan-Wettbewerb Nordbayern<br />

prüfen lassen. Einsendeschluss für beide<br />

Wettbewerbe ist der 18. März 2013<br />

(www.netzwerk-nordbayern.de).<br />

Innovative Gründer aus der Informationstechnik:<br />

Das Bundeswirtschaftsministerium<br />

fördert mit dem „Gründerwettbewerb<br />

– IKT Innovativ“ spannende und erfolgversprechende<br />

Gründungsideen aus dem Bereich<br />

der Informations- und Kommunikationstechnik<br />

(IKT). Bis zum 31. Mai können<br />

sich Gründer um die 21 Preise bewerben. Die<br />

qm Magazin<br />

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Wettbewerbe<br />

sechs Hauptpreise sind mit jeweils 30 000<br />

Euro dotiert, die Ideen von bis zu 15 weiteren<br />

Teilnehmern werden mit je 6 000 Euro belohnt.<br />

Jeder Preisträger erhält ein individuelles<br />

Coaching und kann an Workshops<br />

und Seminaren teilnehmen, jeder Teilnehmer<br />

bekommt eine Bewertung seiner Ideenskizze<br />

(www.gruenderwettbewerb.de).<br />

Schüler als Unternehmer: Schülerfirmen<br />

aus allen Schularten können sich für den<br />

Bundes-Schülerfirmen-Contest bewerben,<br />

der vor drei Jahren von der Nürnberger Firmengruppe<br />

Müller Medien ins Leben gerufen<br />

wurde. Der Wettbewerb bietet den<br />

Schülern die Gelegenheit, ihr kleines Unternehmen<br />

online zu präsentieren und für<br />

die eigene Geschäftsidee zu werben. Die<br />

zehn Preisträger erhalten ein Preisgeld von<br />

insgesamt 8 000 Euro (www.bundes-schuelerfirmen-contest.de).<br />

Nachhaltigkeit: Bis Ende März 2013 können<br />

sich Unternehmen, Medienschaffende,<br />

Privatpersonen, Vereine und Schulklassen<br />

für den Nachhaltigkeitspreis der Neumarkter<br />

Lammsbräu bewerben. Ausgezeichnet<br />

werden Projekte, mit denen die<br />

Kultur der Nachhaltigkeit unter ökologischen,<br />

sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen<br />

Aspekten gefördert wird. Im Jahr<br />

2001 hatte das Unternehmen den Deutschen<br />

Umweltpreis erhalten und das Preisgeld<br />

in eine neue Flaschenwaschanlage investiert.<br />

Der dadurch gesparte Betrag von<br />

rund 10 000 Euro wird seitdem den Preisträgern<br />

des Nachhaltigkeitspreises gestiftet<br />

(www.lammsbraeu.de/verantwortung/<br />

nachhaltigkeitspreis). n<br />

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REHART<br />

Beschichten statt neu kaufen<br />

Anlagenbetreiber wissen, wie stark hoch rotierende<br />

Systeme durch Abrieb belastet werden.<br />

Deshalb müssen verschlissene Transport-,<br />

Verdichter- oder Rührschnecken häufig<br />

ersetzt werden. Die Rehart GmbH mit Sitz<br />

in Ehingen (Landkreis Ansbach) macht sich<br />

diesen Umstand zunutze und hat die Runderneuerung<br />

von Stahlteilen zu einem wichtigen<br />

Geschäftsfeld gemacht. Eine zusätzlich<br />

aufgebrachte Beschichtung soll die Lebensdauer<br />

von Teilen wie beispielsweise alten und<br />

verbrauchten Schnecken deutlich verlängern,<br />

so die Geschäftsführer Klaus Schülein und<br />

Gerhard Wolff.<br />

Seit fast drei Jahrzehnten ist das Unternehmen<br />

mit heute 70 Mitarbeitern als Spezialist<br />

für das sogenannte Regenerieren und Hartplattieren<br />

aktiv, woraus auch der Firmenname<br />

„Rehart“ hergeleitet wurde. Der Verschleißschutz<br />

vor allem für Stahlprodukte<br />

steht weiterhin ganz vorne im Produktspek-<br />

trum. Im Laufe der Jahre ist daraus ein Komplettprogramm<br />

entstanden, das die Rehart<br />

GmbH gemeinsam mit der gleichnamigen<br />

Schwesterfirma in Thüringen und der Petersen<br />

Service GmbH in Netphen im Siegerland<br />

anbietet.<br />

In den Anfangsjahren konzentrierte sich<br />

Rehart auf Kunden aus der grob- und feinkeramischen<br />

Industrie (z.B. Ziegelwerke). Die<br />

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Materialien werden dort<br />

unter hohem Druck gefördert,<br />

eine Schnecke ist deshalb<br />

oft innerhalb weniger<br />

Wochen verschlissen. Mit<br />

einer Panzerung hält die<br />

Schnecke nach Unternehmensangaben<br />

oft ein ganzes<br />

Jahr. Die Panzerplatten<br />

aus Verbundmaterial werden<br />

selbsttragend um das<br />

rotierende Teil herum oder<br />

am Gehäuse montiert. Die<br />

dazu nötigen Platten fertigt Rehart in einem<br />

eigenen Werk in Rumänien. Noch immer gehört<br />

die Grobkeramik und speziell die Ziegelindustrie<br />

nach Worten Schüleins zu den<br />

wichtigsten Tätigkeitsbereichen, doch neue<br />

Produkte wie Wasserkraft- und Wasserhebeanlagen<br />

seien inzwischen stark im Kommen.<br />

Rund zehn Prozent des Umsatzes macht Rehart<br />

heute mit der Beschichtung von Schnecken<br />

für Biogasanlagen und Klärwerke. Dafür<br />

wird vor allem „Nanoseal“ verwendet –<br />

das sind spezielle Keramikverbundwerkstoffe<br />

(keramisch gefüllte Zweikomponenten-Epoxydharze),<br />

die Rehart vor etwa zehn Jahren<br />

gemeinsam mit dem Forscher Christian Pluta<br />

und dessen Firma Jeln Imprägnierung<br />

GmbH in Schwalmtal entwickelt hat. Inzwi-<br />

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die Verschleißrate extrem ist, empfiehlt Schülein<br />

beispielsweise „Nanoseal“ in Kombination<br />

mit aufgeschweißten Außenkanten, die mit<br />

Wolframcarbid verstärkt werden.<br />

Gefragt sind die Technologien aus dem<br />

südwestmittelfränkischen Ehingen nicht nur<br />

in Deutschland, sondern auch in Weißrussland,<br />

der Ukraine, Brasilien und Chile.<br />

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Wasserkraft eingesetzt wurden, sind auch in<br />

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02 | 13 77<br />

BRANCHEN-MARKT A–Z


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Sachverständigenordnung der IHK Nürnberg für Mittelfranken<br />

Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken<br />

hat die nachfolgende Neufassung der Sachverständigenordnung in ihrer<br />

Sitzung am 11. Dezember 2012 beschlossen.<br />

I. Voraussetzungen für die öffentliche Bestellung und Vereidigung<br />

§ 1 Bestellungsgrundlage<br />

Die Industrie- und Handelskammer bestellt gemäß § 36 Gewerbeordnung auf Antrag<br />

Sachverständige für bestimmte Sachgebiete nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen.<br />

§ 2 Öffentliche Bestellung<br />

(1) Die öffentliche Bestellung hat den Zweck, Gerichten, Behörden und der Öffentlichkeit<br />

besonders sachkundige und persönlich geeignete Sachverständige zur<br />

Verfügung zu stellen, deren Aussagen besonders glaubhaft sind.<br />

(2) Die öffentliche Bestellung umfasst die Erstattung von Gutachten und andere<br />

Sachverständigenleistungen wie Beratungen, Überwachungen, Prüfungen, Erteilung<br />

von Bescheinigungen sowie schiedsgutachterliche und schiedsrichterliche<br />

Tätigkeiten.<br />

(3) Die öffentliche Bestellung kann inhaltlich beschränkt und mit Auflagen verbunden<br />

werden. Auflagen können auch nachträglich erteilt werden.<br />

(4) Die öffentliche Bestellung wird auf fünf Jahre befristet. Bei einer erstmaligen<br />

Bestellung und in begründeten Ausnahmefällen, insbesondere bei Zweifeln über<br />

die Fortdauer der persönlichen oder fachlichen Eignung des Sachverständigen,<br />

kann die Frist von fünf Jahren unterschritten werden. Sofern das Ende der Befristung<br />

bei Erst- oder Wiederbestellungen nicht auf einen 31. Dezember fällt,<br />

kann die öffentliche Bestellung über fünf Jahre hinaus, bis zum folgenden, kalendarischen<br />

Jahresende befristet werden.<br />

(5) Die öffentliche Bestellung erfolgt durch Aushändigung der Bestellungsurkunde.<br />

(6) Die Tätigkeit des öffentlich bestellten Sachverständigen ist nicht auf den Bezirk<br />

der bestellenden Industrie- und Handelskammer beschränkt.<br />

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§ 3 Bestellungsvoraussetzungen<br />

(1) Ein Sachverständiger ist auf Antrag öffentlich zu bestellen, wenn die nachfolgenden<br />

Voraussetzungen vorliegen. Für das beantragte Sachgebiet muss ein Bedarf<br />

an Sachverständigenleistungen bestehen. Die Sachgebiete und die Bestellungsvoraussetzungen<br />

für das einzelne Sachgebiet werden durch die Industrieund<br />

Handelskammer bestimmt.<br />

(2) Voraussetzung für die öffentliche Bestellung des Antragstellers ist, dass<br />

a) er eine Niederlassung als Sachverständiger im Geltungsbereich des Grundgesetzes<br />

unterhält;<br />

b) er über ausreichende Lebens- und Berufserfahrung verfügt;<br />

c) keine Bedenken gegen seine Eignung bestehen;<br />

d) er erheblich über dem Durchschnitt liegende Fachkenntnisse, praktische Erfahrungen<br />

und die Fähigkeit, sowohl Gutachten zu erstatten als auch die in § 2 Abs.<br />

2 genannten Leistungen zu erbringen, nachweist;<br />

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e) er über die zur Ausübung der Tätigkeit als öffentlich bestellter Sachverständiger<br />

erforderlichen Einrichtungen verfügt;<br />

f) er in geordneten wirtschaftlichen Verhältnissen lebt;<br />

g) er die Gewähr für Unparteilichkeit und Unabhängigkeit sowie für die Einhaltung<br />

der Pflichten eines öffentlich bestellten Sachverständigen bietet;<br />

h) er nachweist, dass er über einschlägige Kenntnisse des deutschen Rechts und die<br />

Fähigkeit zur verständlichen Erläuterung fachlicher Feststellungen und Bewertungen<br />

verfügt.<br />

i) er über die erforderliche geistige und körperliche Leistungsfähigkeit entsprechend<br />

den Anforderungen des beantragten Sachgebiets verfügt.<br />

(3) Ein Sachverständiger, der in einem Arbeits- oder Dienstverhältnis steht, kann<br />

nur öffentlich bestellt werden, wenn er die Voraussetzungen des Abs. 2 erfüllt<br />

und zusätzlich nachweist, dass<br />

a) sein Anstellungsvertrag den Erfordernissen des Abs. 2 Buchst. g) nicht entgegensteht,<br />

und dass er seine Sachverständigentätigkeit persönlich ausüben kann;<br />

b) er bei seiner Sachverständigentätigkeit im Einzelfall keinen fachlichen Weisungen<br />

unterliegt und seine Leistungen gemäß § 12 als von ihm selbst erstellt kennzeichnen<br />

kann;<br />

c) ihn sein Arbeitgeber im erforderlichen Umfang für die Sachverständigentätigkeit<br />

freistellt.<br />

(4) (entfallen)<br />

§ 3a Bestellungsvoraussetzungen für Anträge nach § 36a GewO<br />

(1) Für die Anerkennung von Qualifikationen des Antragstellers aus einem anderen<br />

Mitgliedsstaat der Europäischen Union oder einem anderen Vertragsstaat<br />

des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum gelten die Voraussetzungen<br />

von § 36a Abs. 1 und 2 GewO.<br />

(2) Im Übrigen gelten § 3 Abs. 2 und 3.<br />

II. Verfahren der öffentlichen Bestellung und Vereidigung<br />

§ 4 Zuständigkeit und Verfahren<br />

(1) Die Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken ist zuständig,<br />

wenn die Niederlassung des Sachverständigen, die den Mittelpunkt seiner Sachverständigentätigkeit<br />

im Geltungsbereich des Grundgesetzes bildet, im Industrie-<br />

und Handelskammerbezirk liegt. Die Zuständigkeit der Industrie- und<br />

Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken endet, wenn der Sachverständige<br />

die Niederlassung nach Satz 1 nicht mehr im Industrie- und Handelskammerbezirk<br />

unterhält.<br />

(2) Über die öffentliche Bestellung entscheidet die Industrie- und Handelskammer<br />

nach Anhörung der dafür bestehenden Ausschüsse und Gremien. Zur Überprüfung<br />

der gesetzlichen Voraussetzungen kann sie Referenzen einholen, sich vom<br />

Antragsteller erstattete Gutachten vorlegen lassen, Stellungnahmen fachkundiger<br />

Dritter abfragen, die Einschaltung eines Fachgremiums veranlassen und<br />

weitere Erkenntnisquellen nutzen.<br />

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§ 4a Zuständigkeit und Verfahren für Anträge nach § 36a GewO<br />

(1) Abweichend von § 4 Abs. 1 besteht für den Antrag eines Sachverständigen aus<br />

einem anderen Mitgliedsstaat der Europäischen Union oder einem anderen Vertragsstaat<br />

des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum, der noch<br />

keine Niederlassung im Geltungsbereich des Grundgesetzes unterhält, die Zuständigkeit<br />

der Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken<br />

bereits dann, wenn der Sachverständige beabsichtigt, die Niederlassung nach § 4<br />

Abs. 1 S. 1 im Industrie- und Handelskammerbezirk zu begründen.<br />

(2) Für Verfahren von Antragstellern mit Qualifikationen aus einem anderen Mitgliedsstaat<br />

der Europäischen Union oder einem anderen Vertragsstaat des Abkommens<br />

über den Europäischen Wirtschaftsraum gelten die Regelungen in §<br />

36a Abs. 3 und 4 GewO.<br />

§ 5 Vereidigung<br />

(1) Der Sachverständige wird in der Weise vereidigt, dass der Präsident oder ein<br />

Beauftragter der Industrie- und Handelskammer an ihn die Worte richtet: „Sie<br />

schwören, dass Sie die Aufgaben eines öffentlich bestellten und vereidigten<br />

Sachverständigen unabhängig, weisungsfrei, persönlich, gewissenhaft und unparteiisch<br />

erfüllen und die von Ihnen angeforderten Gutachten entsprechend<br />

nach bestem Wissen und Gewissen erstatten werden“, und der Sachverständige<br />

hierauf die Worte spricht: „Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe“. Der Sachverständige<br />

soll bei der Eidesleistung die rechte Hand erheben.<br />

(2) Der Eid kann auch ohne religiöse Beteuerung geleistet werden.<br />

(3) Gibt der Sachverständige an, dass er aus Glaubens- oder Gewissensgründen<br />

keinen Eid leisten wolle, so hat er eine Bekräftigung abzugeben. Diese Bekräftigung<br />

steht dem Eid gleich; hierauf ist der Verpflichtete hinzuweisen. Die Bekräftigung<br />

wird in der Weise abgegeben, dass der Präsident oder ein Beauftragter der<br />

Industrie- und Handelskammer die Worte vorspricht: „Sie bekräftigen im Bewusstsein<br />

ihrer Verantwortung, dass Sie die Aufgaben eines öffentlich bestellten<br />

und vereidigten Sachverständigen unabhängig, weisungsfrei, persönlich, gewissenhaft<br />

und unparteiisch erfüllen und die von Ihnen angeforderten Gutachten<br />

entsprechend nach bestem Wissen und Gewissen erstatten werden“ und der<br />

Sachverständige hierauf die Worte spricht: „Ich bekräftige es“.<br />

(4) Im Falle einer erneuten Bestellung oder einer Änderung oder Erweiterung des<br />

Sachgebiets einer bestehenden Bestellung genügt statt der Eidesleistung oder<br />

Bekräftigung die Bezugnahme auf den früher geleisteten Eid oder die früher<br />

geleistete Bekräftigung.<br />

(5) Die Vereidigung durch die Industrie- und Handelskammer ist eine allgemeine<br />

Vereidigung im Sinne von § 79 Abs. 3 Strafprozessordnung, § 410 Abs. 2 Zivilprozessordnung.<br />

§ 6 Aushändigung von Bestellungsurkunde, Rundstempel, Ausweis und Sachverständigenordnung<br />

(1) Die Industrie- und Handelskammer händigt dem Sachverständigen bei der öffentlichen<br />

Bestellung und Vereidigung die Bestellungsurkunde, den Ausweis,<br />

den Rundstempel, die Sachverständigenordnung und die dazu ergangenen<br />

Richtlinien aus. Ausweis, Bestellungsurkunde und Rundstempel bleiben Eigentum<br />

der Industrie- und Handelskammer.<br />

(2) Über die öffentliche Bestellung und Vereidigung und die Aushändigung der in<br />

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Illesheimer Str. 2, 90431 Nürnberg<br />

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Sachverständige<br />

Am 28. November 2012 wurde<br />

Dipl.-Ing. (FH) Frank Rau<br />

Wiesentalstraße 17, 90419 Nürnberg<br />

Fachgebiet: Bewertung von bebauten<br />

und unbebauten Grundstücken<br />

von der IHK Nürnberg für Mittelfranken<br />

als Sachverständiger öffentlich<br />

bestellt und vereidigt.<br />

Am 7. Dezember 2012 wurde<br />

Uwe Zellner<br />

Schopenhauerstr. 33, 90409 Nürnberg<br />

Fachgebiet: Kraftfahrzeugschäden<br />

und -bewertung<br />

von der IHK Nürnberg für Mittelfranken<br />

als Sachverständiger öffentlich<br />

bestellt und vereidigt.<br />

Am 17. Dezember 2012 wurde<br />

Dipl.-Ing. (FH) Helmut A. Braun<br />

Pegnitzweg 1, 90482 Nürnberg<br />

Fachgebiet: Bewertung von bebauten<br />

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von der IHK Nürnberg für Mittelfranken<br />

erneut als Sachverständiger<br />

öffentlich bestellt und vereidigt.<br />

Die öffentliche Bestellung und Vereidigung<br />

des Sachverständigen<br />

Dipl.-Ing. (FH) Stephan Kunz<br />

c/o KUBA GdbR KÜS Service-Zentrum<br />

Fürth<br />

Benno-Strauß-Str. 17, 90763 Fürth<br />

Fachgebiet: Kraftfahrzeugschäden<br />

und -bewertung<br />

ist gemäß § 22 1 c Sachverständigenordnung<br />

(SVO) erloschen.<br />

Die öffentliche Bestellung und Vereidigung<br />

des Sachverständigen<br />

Hans Wohlwend, Immobilien-<br />

Kaufmann<br />

Klingerstr. 18, 90455 Nürnberg<br />

Fachgebiet: Bewertung von bebauten<br />

und unbebauten Grundstücken<br />

ist gemäß § 22 1 c Sachverständigenordnung<br />

(SVO) erloschen. n<br />

Abs. 1 genannten Gegenstände ist eine Niederschrift zu fertigen, die auch vom<br />

Sachverständigen zu unterschreiben ist.<br />

§ 7 Bekanntmachung<br />

Die Industrie- und Handelskammer macht die öffentliche Bestellung und Vereidigung<br />

des Sachverständigen im IHK Magazin „WiM – Wirtschaft in Mittelfranken“<br />

bekannt. Name, Adresse, Kommunikationsmittel und Sachgebietsbezeichnung des<br />

Sachverständigen können durch die Industrie- und Handelskammer oder einen<br />

von ihr beauftragten Dritten gespeichert und in Listen oder auf sonstigen Datenträgern<br />

veröffentlicht und auf Anfrage jedermann zur Verfügung gestellt werden.<br />

Eine Bekanntmachung im Internet kann erfolgen, wenn der Sachverständige zugestimmt<br />

hat.<br />

c<br />

02 | 13 79


BRANCHEN-MARKT A–Z<br />

bEKANNTMAcHUNgEN<br />

III. Pflichten des öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen<br />

§ 8 Unabhängige, weisungsfreie, gewissenhafte und unparteiische Aufgabenerfüllung<br />

(1) Der Sachverständige darf sich bei der Erbringung seiner Leistungen keiner Einflussnahme<br />

aussetzen, die seine Vertrauenswürdigkeit und die Glaubhaftigkeit<br />

seiner Aussagen gefährdet (Unabhängigkeit).<br />

(2) Der Sachverständige darf keine Verpflichtungen eingehen, die geeignet sind,<br />

seine tatsächlichen Feststellungen und Beurteilungen zu verfälschen (Weisungsfreiheit).<br />

(3) Der Sachverständige hat seine Aufträge unter Berücksichtigung des aktuellen<br />

Standes von Wissenschaft, Technik und Erfahrung mit der Sorgfalt eines ordentlichen<br />

Sachverständigen zu erledigen. Die tatsächlichen Grundlagen seiner fachlichen<br />

Beurteilungen sind sorgfältig zu ermitteln und die Ergebnisse nachvollziehbar<br />

zu begründen. Er hat in der Regel die von den Industrie- und Handelskammern<br />

herausgegebenen Mindestanforderungen an Gutachten und sonstigen<br />

von den Industrie- und Handelskammern herausgegebenen Richtlinien zu<br />

beachten (Gewissenhaftigkeit).<br />

(4) Der Sachverständige hat bei der Erbringung seiner Leistung stets darauf zu<br />

achten, dass er sich nicht der Besorgnis der Befangenheit aussetzt. Er hat bei der<br />

Vorbereitung und Erarbeitung seines Gutachtens strikte Neutralität zu wahren,<br />

muss die gestellten Fragen objektiv und unvoreingenommen beantworten (Unparteilichkeit).<br />

Insbesondere darf der Sachverständige nicht<br />

• Gutachten in eigener Sache oder für Objekte und Leistungen seines Dienstherren<br />

oder Arbeitgebers erstatten.<br />

• Gegenstände erwerben oder zum Erwerb vermitteln, eine Sanierung oder Regulierung<br />

der Objekte durchführen, über die er ein Gutachten erstellt hat, es sei<br />

denn, er erhält den entsprechenden Folgeauftrag nach Beendigung des Gutachtenauftrags<br />

und seine Glaubwürdigkeit wird durch die Übernahme dieser Tätigkeiten<br />

nicht infrage gestellt.<br />

§ 9 Persönliche Aufgabenerfüllung und Beschäftigung von Hilfskräften<br />

(1) Der Sachverständige hat die von ihm angeforderten Leistungen unter Anwendung<br />

der ihm zuerkannten Sachkunde in eigener Person zu erbringen (persönliche<br />

Aufgabenerfüllung).<br />

(2) Der Sachverständige darf Hilfskräfte nur zur Vorbereitung seiner Leistung und<br />

nur insoweit beschäftigen, als er ihre Mitarbeit ordnungsgemäß überwachen<br />

kann; der Umfang der Tätigkeit der Hilfskraft ist kenntlich zu machen, soweit es<br />

sich nicht um Hilfsdienste von untergeordneter Bedeutung handelt.<br />

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(3) (weggefallen)<br />

(4) Hilfskraft ist, wer den Sachverständigen bei der Erbringung seiner Leistung<br />

nach dessen Weisungen auf dem Sachgebiet unterstützt.<br />

§ 10 Verpflichtung zur Gutachtenerstattung<br />

(1) Der Sachverständige ist zur Erstattung von Gutachten für Gerichte und Verwaltungsbehörden<br />

nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften verpflichtet.<br />

(2) Der Sachverständige ist zur Erstattung von Gutachten und zur Erbringung<br />

sonstiger Leistungen i.S.v. § 2 Abs. 2 auch gegenüber anderen Auftraggebern<br />

verpflichtet. Er kann jedoch die Übernahme eines Auftrags verweigern, wenn<br />

ein wichtiger Grund vorliegt; die Ablehnung des Auftrags ist dem Auftraggeber<br />

unverzüglich zu erklären.<br />

§ 11 Form der Gutachtenerstattung; gemeinschaftliche Leistungen<br />

(1) Soweit der Sachverständige mit seinem Auftraggeber keine andere Form vereinbart<br />

hat, erbringt er seine Leistungen in Schriftform oder in elektronischer<br />

Form. Erbringt er sie in elektronischer Form, trägt er für eine der Schriftform<br />

gleichwertige Fälschungssicherheit Sorge.<br />

(2) Erbringen Sachverständige eine Leistung gemeinsam, muss zweifelsfrei erkennbar<br />

sein, welcher Sachverständige für welche Teile verantwortlich ist. Leistungen<br />

in schriftlicher oder elektronischer Form müssen von allen beteiligten Sachverständigen<br />

unterschrieben oder elektronisch gekennzeichnet werden. § 12 gilt<br />

entsprechend.<br />

(3) Übernimmt ein Sachverständiger Leistungen Dritter, muss er darauf hinweisen.<br />

§ 12 Bezeichnung als „öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger“<br />

(1) Der Sachverständige hat bei Leistungen im Sinne von § 2 Abs. 2 in schriftlicher<br />

oder elektronischer Form auf dem Sachgebiet, für das er öffentlich bestellt ist,<br />

die Bezeichnung „von der Industrie- und Handelskammer öffentlich bestellter<br />

und vereidigter Sachverständiger für ...(Angabe des Sachgebiets gemäß der Bestallungsurkunde)“<br />

zu führen und seinen Rundstempel zu verwenden. Gleichzeitig<br />

hat er auf die Zuständigkeit der Industrie- und Handelskammer Nürnberg<br />

für Mittelfranken hinzuweisen.<br />

(2) Unter die in Absatz 1 genannten Leistungen darf der Sachverständige nur seine<br />

Unterschrift und seinen Rundstempel setzen. Im Fall der elektronischen Übermittlung<br />

ist die qualifizierte elektronische Signatur zu verwenden.<br />

(3) Bei Sachverständigenleistungen auf anderen Sachgebieten darf der Sachverständige<br />

nicht in wettbewerbswidriger Weise auf seine öffentliche Bestellung<br />

hinweisen oder hinweisen lassen.<br />

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§ 13 Aufzeichnungs- und Aufbewahrungspflichten<br />

(1) Der Sachverständige hat über jede von ihm angeforderte Leistung Aufzeichnungen<br />

zu machen. Aus diesen müssen ersichtlich sein:<br />

a) der Name des Auftraggebers,<br />

b) der Tag, an dem der Auftrag erteilt worden ist,<br />

c) der Gegenstand des Auftrags und<br />

d) der Tag, an dem die Leistung erbracht oder die Gründe, aus denen sie nicht erbracht<br />

worden ist.<br />

(2) Der Sachverständige ist verpflichtet,<br />

a) die Aufzeichnung nach Abs.1<br />

b) ein vollständiges Exemplar des Gutachtens oder eines entsprechenden Ergebnisnachweises<br />

einer sonstigen Leistung nach § 2 Abs. 2 und<br />

c) die sonstigen schriftlichen Unterlagen, die sich auf seine Tätigkeit als Sachverständiger<br />

beziehen,<br />

mindestens zehn Jahre lang aufzubewahren.<br />

Die Aufbewahrungsfrist beginnt mit dem Schluss des Kalenderjahres, in dem die<br />

Aufzeichnungen zu machen oder die Unterlagen entstanden sind.<br />

(3) Werden die Dokumente gemäß Abs. 2 auf Datenträgern gespeichert, muss der<br />

Sachverständige sicherstellen, dass die Daten während der Dauer der Aufbewahrungsfrist<br />

verfügbar sind und jederzeit innerhalb angemessener Frist lesbar gemacht<br />

werden können. Er muss weiterhin sicherstellen, dass die Daten sämtlicher<br />

Unterlagen nach Abs. 2 nicht nachträglich geändert werden können.<br />

§ 14 Haftungsausschluss; Haftpflichtversicherung<br />

(1) Der Sachverständige darf seine Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit<br />

nicht ausschließen oder beschränken.<br />

(2) Der Sachverständige soll eine Haftpflichtversicherung in angemessener Höhe<br />

abschließen und während der Zeit der Bestellung aufrecht erhalten. Er soll sie in<br />

regelmäßigen Abständen auf Angemessenheit überprüfen.<br />

§ 15 Schweigepflicht<br />

(1) Dem Sachverständigen ist untersagt, bei der Ausübung seiner Tätigkeit erlangte<br />

Kenntnisse Dritten unbefugt mitzuteilen oder zum Schaden anderer oder zu<br />

seinem oder zum Nutzen anderer unbefugt zu verwerten.<br />

(2) Der Sachverständige hat seine Mitarbeiter zur Beachtung der Schweigepflicht<br />

zu verpflichten.<br />

(3) Die Schweigepflicht des Sachverständigen erstreckt sich nicht auf die Anzeige-<br />

und Auskunftspflichten nach §§ 19 und 20.<br />

(4) Die Schweigepflicht des Sachverständigen besteht über die Beendigung des<br />

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Auftragsverhältnisses hinaus. Sie gilt auch für die Zeit nach dem Erlöschen der<br />

öffentlichen Bestellung.<br />

§ 16 Fortbildungspflicht und Erfahrungsaustausch<br />

Der Sachverständige hat sich auf dem Sachgebiet, für das er öffentlich bestellt und<br />

vereidigt ist, im erforderlichen Umfang fortzubilden und den notwendigen Erfahrungsaustausch<br />

zu pflegen. Er hat der IHK regelmäßig geeignete Nachweise darüber<br />

vorzulegen.<br />

§ 17<br />

(weggefallen)<br />

§ 18 Werbung<br />

Die Werbung des öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen muss seiner<br />

besonderen Stellung und Verantwortung gerecht werden.<br />

§ 19 Anzeigepflichten<br />

Der Sachverständige hat der Industrie- und Handelskammer unverzüglich anzuzeigen:<br />

a) die Änderung seiner nach § 4 Abs. 1 S. 1 die örtliche Zuständigkeit begründenden<br />

Niederlassung und die Änderung seines Wohnsitzes;<br />

b) die Errichtung und tatsächliche Inbetriebnahme oder Schließung einer Niederlassung;<br />

c) die Änderung seiner oder die Aufnahme einer weiteren beruflichen oder gewerblichen<br />

Tätigkeit, insbesondere den Eintritt in ein Arbeits- oder Dienstverhältnis;<br />

d) die voraussichtlich länger als drei Monate dauernde Verhinderung an oder Einschränkung<br />

bei der Ausübung seiner Tätigkeit als Sachverständiger, insbesondere<br />

auch aufgrund einer Beeinträchtigung seiner körperlichen oder geistigen<br />

Leistungsfähigkeit.<br />

e) den Verlust der Bestellungsurkunde, des Ausweises oder des Rundstempels;<br />

f) die Leistung der Eidesstattlichen Versicherung gemäß § 807 Zivilprozessordnung<br />

und den Erlass eines Haftbefehls zur Erzwingung der Eidesstattlichen Versicherung<br />

gemäß § 901 Zivilprozessordnung;<br />

g) die Stellung des Antrages auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens über sein<br />

Vermögen oder das Vermögen einer Gesellschaft, deren Vorstand, Geschäftsführer<br />

oder Gesellschafter er ist, die Eröffnung eines solchen Verfahrens und die<br />

Abweisung der Eröffnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse;<br />

h) den Erlass eines Haft- oder Unterbringungsbefehls, die Erhebung der öffentlichen<br />

Klage und den Ausgang des Verfahrens in Strafverfahren, wenn der Tatvor-<br />

02 | 13 81<br />

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wurf auf eine Verletzung von Pflichten schließen lässt, die bei der Ausübung der<br />

Sachverständigentätigkeit zu beachten sind, oder er in anderer Weise geeignet<br />

ist, Zweifel an der persönlichen Eignung oder besonderen Sachkunde des Sachverständigen<br />

hervorzurufen;<br />

i) die Gründung von Zusammenschlüssen nach § 21 oder den Eintritt in einen<br />

solchen Zusammenschluss.<br />

§ 20 Auskunftspflichten, Überlassung von Unterlagen<br />

(1) Der Sachverständige hat auf Verlangen der Industrie- und Handelskammer die<br />

zur Überwachung seiner Tätigkeit und der Einhaltung seiner Pflichten sowie<br />

zur Prüfung seiner Eignung erforderlichen mündlichen oder schriftlichen Auskünfte<br />

innerhalb der gesetzten Frist und unentgeltlich zu erteilen und angeforderte<br />

Unterlagen vorzulegen. Er kann die Auskunft auf solche Fragen verweigern,<br />

deren Beantwortung ihn selbst oder einen seiner Angehörigen (§ 52 Strafprozessordnung)<br />

der Gefahr strafrechtlicher Verfolgung oder eines Verfahrens<br />

nach dem Gesetz über Ordnungswidrigkeiten aussetzen würde.<br />

(2) Der Sachverständige hat auf Verlangen der Industrie- und Handelskammer die<br />

aufbewahrungspflichtigen Unterlagen (§13) in deren Räumen vorzulegen und<br />

angemessene Zeit zu überlassen.<br />

§ 21 Zusammenschlüsse<br />

Der Sachverständige darf sich zur Ausübung seiner Sachverständigentätigkeit mit<br />

anderen Personen in jeder Rechtsform zusammenschließen. Dabei hat er darauf zu<br />

achten, dass seine Glaubwürdigkeit, sein Ansehen in der Öffentlichkeit und die Einhaltung<br />

seiner Pflichten nach dieser Sachverständigenordnung gewährleistet sind.<br />

IV. Erlöschen der öffentlichen Bestellung<br />

§ 22 Erlöschen der öffentlichen Bestellung<br />

(1) Die öffentliche Bestellung erlischt, wenn<br />

a) der Sachverständige gegenüber der Industrie- und Handelskammer erklärt, dass<br />

er nicht mehr als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger tätig sein will;<br />

b) der Sachverständige keine Niederlassung mehr im Geltungsbereich des Grundgesetzes<br />

unterhält;<br />

c) die Zeit, für die der Sachverständige öffentlich bestellt ist, abläuft;<br />

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d) (weggefallen)<br />

e) die Industrie- und Handelskammer die öffentliche Bestellung zurücknimmt<br />

oder widerruft.<br />

(2) (weggefallen)<br />

(3) Die Industrie- und Handelskammer macht das Erlöschen der Bestellung im<br />

IHK Magazin „WiM – Wirtschaft in Mittelfranken“ bekannt.<br />

§ 23 Rücknahme; Widerruf<br />

Rücknahme und Widerruf der öffentlichen Bestellung richten sich nach den Bestimmungen<br />

des Bayerischen Verwaltungsverfahrensgesetzes.<br />

§ 24 Rückgabepflicht von Bestellungsurkunde, Ausweis und Rundstempel<br />

Der Sachverständige hat nach Erlöschen der öffentlichen Bestellung der Industrie-<br />

und Handelskammer Bestellungsurkunde, Ausweis und Rundstempel zurückzugeben.<br />

V. Vorschriften über die öffentliche Bestellung und Vereidigung sonstiger Personen<br />

§ 25 Entsprechende Anwendung<br />

Diese Vorschriften sind entsprechend auf die öffentliche Bestellung und Vereidigung<br />

von besonders geeigneten Personen anzuwenden, die auf den Gebieten der<br />

Wirtschaft<br />

a) bestimmte Tatsachen in Bezug auf Sachen, insbesondere die Beschaffenheit,<br />

Menge, Gewicht oder richtige Verpackung von Waren feststellen oder<br />

b) die ordnungsmäßige Vornahme bestimmter Tätigkeiten überprüfen,<br />

soweit hierfür nicht besondere Vorschriften erlassen worden sind.<br />

VI. Ergänzende Regelungen für die von den Regierungen öffentlich<br />

bestellten und beeidigten Sachverständigen, die im Bezirk der IHK Nürnberg für<br />

Mittelfranken ihre Hauptniederlassung haben<br />

Mit Wirkung zum 31. Dezember 2007 wurde das Sachverständigengesetz aufgehoben.<br />

Gleichzeitig wurde auf der Grundlage von § 1 Absatz 4 IHKG die Zuständigkeit<br />

für die Aufsicht über Sachverständige, die auf Grund des Sachverständigengesetzes<br />

öffentlich bestellt und beeidigt worden sind, sowie das Recht zur Rücknahme<br />

und zum Widerruf einer solchen Bestellung auf die Industrie- und Handelskammern<br />

übertragen, in deren Bezirk der Sachverständige seine Hauptniederlassung


hat (Art. 10 Abs. 2 Nr. 2 AGIHKG n. F.). Nach Artikel 10 Absatz 2 Nr. 3 n.F. des<br />

AGIHKG gilt für Sachverständige, die aufgrund des Sachverständigengesetzes von<br />

einer Regierung öffentlich bestellt und beeidigt wurden und deren Hauptniederlassung<br />

im Bezirk der IHK Nürnberg für Mittelfranken liegt, diese Sachverständigenordnung<br />

(SVO) mit folgender Maßgabe:<br />

§ 25a Fortgeltung der öffentlichen Bestellung<br />

Sachverständige, die von einer Regierung nach dem Sachverständigengesetz öffentlich<br />

bestellt wurden, bleiben weiterhin von dieser Regierung öffentlich bestellt. Die<br />

von einer Regierung ausgegebenen Bestellungsurkunden, die Stempel und die Ausweise<br />

behalten ihre Gültigkeit.<br />

§ 25b Vereinfachtes Verfahren<br />

(1) Sachverständige, die von einer Regierung öffentlich bestellt wurden und deren<br />

Hauptniederlassung im Bezirk der IHK Nürnberg für Mittelfranken liegt, können<br />

sich auf Antrag in einem vereinfachten Verfahren für dasselbe oder ein vergleichbares<br />

Sachgebiet, für das sie bereits von einer Regierung öffentlich bestellt<br />

wurden, bei der Industrie- und Handelskammer öffentlich bestellen und vereidigen<br />

lassen. Dem Antrag ist zu entsprechen, soweit<br />

a) das Sachgebiet gemäß § 36 GewO bestellfähig ist und<br />

b) die Voraussetzungen des § 3 Absatz 1 bis 3 der SVO vorliegen und<br />

c) der Sachverständige vor der Bestellung durch die IHK auf seine Bestellung durch<br />

die Regierung verzichtet.<br />

(2) Der Nachweis der besonderen Sachkunde im vereinfachten Verfahren erfolgt in<br />

der Regel durch Vorlage von Gutachten und anderen Schriftstücken.<br />

(3) Der Antrag auf Bestellung im vereinfachten Verfahren kann nur bis zum 31.<br />

Dezember 2010 gestellt werden.<br />

§ 25c Erlöschen der öffentlichen Bestellung bei Sachverständigen, die von einer<br />

Regierung öffentlich bestellt wurden<br />

(1) Das Erlöschen der öffentlichen Bestellung eines von einer Regierung bestellten<br />

Sachverständigen bestimmt sich nach Art. 10 Abs. 2 Nr. 4 AGIHKG.<br />

(2) § 22 Abs. 1 und 2 SVO finden keine Anwendung.<br />

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§ 26 Inkrafttreten und Überleitungsvorschrift<br />

(1) Diese Sachverständigenordnung tritt am ersten Tage des auf die Veröffentlichung<br />

im IHK Magazin „WiM – Wirtschaft in Mittelfranken“ folgenden Monats<br />

in Kraft. Die Sachverständigenordnung vom 23. Februar 2010, zuletzt geändert<br />

am 13. Dezember 2011, tritt damit außer Kraft.<br />

(2) (weggefallen)<br />

(3) Die ergänzenden Regelungen für die von den Regierungen öffentlich bestellten<br />

Sachverständigen sind seit dem 1. Januar 2008 in Kraft.<br />

Nürnberg, den 11. Dezember 2012<br />

Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken<br />

Präsident Hauptgeschäftsführer<br />

Dirk von Vopelius Markus Lötzsch<br />

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Lage in Nürnberg. Hoffläche zur Bestuhlung<br />

sowie Keller und Logenraum<br />

vorhanden.<br />

N-01-01-13-A<br />

Nachfolger gesucht: Zum Verkauf steht<br />

ein gewinnbringendes Dienstleistungsunternehmen<br />

im Bereich Tiefkühllebensmittel.<br />

Das Unternehmen wurde<br />

2010 gegründet und basiert auf einem<br />

unbefristeten Werkvertrag. Alle dazu benötigten<br />

Arbeitsmittel (Stapler, Ameisen,<br />

Pic by Voice, PCs, Software usw.)<br />

werden vom Kunden gestellt (Deutschlands<br />

größte Kühlhauskette). Das Gewerk<br />

wird in einem neu errichteten Logistikzentrum<br />

ausgeführt. Schwerpunkt<br />

unseres Unternehmens ist die Kommissionierung<br />

der einzelnen Bestellaufträge<br />

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und die Nachschubversorgung der<br />

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wir über 16 Festangestellte und<br />

drei Mini-Jobber. Detaillierte Informationen<br />

erhalten Sie gerne nach Kontaktaufnahme.<br />

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Unternehmen im Bereich Rollläden,<br />

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mit eigenem Montagepersonal;<br />

Marketing: Direktvertriebsstrukturen<br />

vorhanden, enormer Altkundenstamm;<br />

Regionen: Hauptsitz in Mittelfranken,<br />

expansiv, gemietetes Ladengeschäft, Lager<br />

und Niederlassung in Leipzig, gemieteter<br />

Ausstellungsraum in einem<br />

Einkaufszentrum.<br />

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Nachfolger/in für etabliertes Einzelhandelsgeschäft<br />

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und renditestarkes Einzelhandelsgeschäft<br />

südöstlich von München<br />

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Beteiligung oder Übernahme (auch im<br />

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Szenarien sowie Vertrieb und<br />

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Unternehmen zur Übernahme gesucht:<br />

Im Rahmen der Nachfolgeregelung suche<br />

ich ein Unternehmen aus den Bereichen<br />

Fertigung, Handel oder Dienstleistungen<br />

bzw. aktive Teilhaberschaft an<br />

besagtem Unternehmen.<br />

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Teilhaber gesucht<br />

Unsere Werbeagentur ist ein über<br />

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Metropolregion stets wachsendes<br />

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Infos unter<br />

Tel. 0911/5203355 Rüdiger Sander<br />

02 | 13 85<br />

BRANCHEN-MARKT A–Z


ücHER<br />

Fränkische Redensarten<br />

Sprichwörter über fränkische Orte hat Autor Prof. Dr. phil. Helmut<br />

Seidl gesammelt. Er erläutert u.a. althergebrachte Ausdrücke wie<br />

„Nürnberger Trichter“, „Blasarsch von Fürth“, „Bimbela zu Lauf“,<br />

„Bamberger Zwiebeln“, „Bayreuther Gebot“ oder das „Würzburger<br />

Glockengeläut“. Über 400 volkstümliche Redensarten hat Seidl<br />

anhand von Quellen analysiert und in einen regionalen Kontext<br />

gesetzt. Der Leser erhält aufschlussreiche, kurzweilige und derbkomische<br />

Informationen über mehr als 250 Orte in allen Regionen<br />

Frankens. Der Titel „Nürnberger Tand geht durchs ganze Land“<br />

nimmt Bezug auf eine Nürnberger Redensart, die auch am Kaufmannszug<br />

auf dem IHK-Gebäude zu finden ist.<br />

Nürnberger Tand geht durchs ganze Land: Sprichwörtliche Porträts<br />

fränkischer Orte, von Helmut A. Seidl, 224 Seiten, 19,95 Euro, ISBN<br />

978-3-7917-2453-9, Friedrich Pustet KG, Regensburg.<br />

Zukunft der Textilindustrie<br />

Wo liegen Innovationspotenziale der Textilindustrie? Diese Frage<br />

beantwortet eine aktuelle Studie mit dem Titel „Textil und Zukunft“.<br />

Sie bietet eine umfangreiche Situations- und Trendanalyse der Branche<br />

und soll bayerischen Unternehmern eine Grundlage für ihre strategische<br />

Ausrichtung bieten. Im Fokus stehen technologische Entwicklungen<br />

für High-Tech-Textilien wie Fasertechnologie, Textile Sensorik/Mikroelektronik<br />

oder Textilveredelung. Darüber hinaus werden<br />

die Potenziale technischer Textilien in verschiedenen Anwendungsbereichen<br />

untersucht, z.B. Gesundheitssektor, Automobil- oder<br />

Bekleidungsindustrie. Erstellt<br />

wurde die Studie von der Bayern<br />

Innovativ GmbH in Kooperation<br />

mit dem Verband der Bayerischen<br />

Textil- und Bekleidungsindustrie und<br />

mit Unterstützung des Bayerischen<br />

Wirtschaftsministeriums. Basis der<br />

Untersuchung sind Interviews mit<br />

Experten aus rund 40 führenden<br />

Unternehmen und wissenschaftlichen Instituten sowie Auswertungen<br />

von Fachpublikationen.<br />

Textil und Zukunft, Hrsg.: Bayern Innovativ GmbH, 2012, 180 Seiten,<br />

309,40 Euro, www.bayern-innovativ.de/textilstudie2012<br />

86 02 | 13<br />

Foto: iStockphoto.com<br />

Nachfolge regeln<br />

Mit rund 160 Beispielen aus der Praxis verdeutlicht der BBE-Praxis-<br />

Leitfaden, wie die Unternehmensnachfolge optimal organisiert wird.<br />

Behandelt werden u.a. folgende Themen: Stabwechsel innerhalb der<br />

Familie bzw. Übergabe an einen Nachfolger, der nicht aus der<br />

Familie kommt, Ehe- und Familienverträge, Vermeidung von<br />

Kapital- und Liquiditätsabflüssen, Gesellschaftsformen und<br />

-verträge sowie Fragen des Arbeits-, Erb- und Erbschaftsteuerrechts.<br />

Der Leitfaden wurde komplett überarbeitet und ist u.a. hinsichtlich<br />

der Erbschaftssteuer auf dem aktuellen Stand. Die Arbeit mit dem<br />

Buch wird zudem durch Checklisten, Übersichtstabellen und<br />

Berechnungsbeispiele erleichtert.<br />

Die richtige Unternehmernachfolge im Mittelstand – Jetzt den<br />

Stabwechsel vorbereiten, BBE-Praxis-Leitfaden, 5. überarbeitete<br />

Auflage, Ass. Jur. Peter Rath, 226 Seiten, ISBN 978-3-944204-00-0, 95<br />

Euro, BBE Media GmbH & Co. KG, Neuwied<br />

Hotels und Gastronomie<br />

in Deutschland<br />

Mehr als 7 000 deutsche Hotels und Restaurants empfiehlt der<br />

Varta-Führer in seiner 56. Auflage. Layout und Stadtpläne wurden<br />

überarbeitet und sind nun benutzerfreundlicher. Erstmals ist der<br />

Führer auch als E-Book erhältlich. Digital bietet er den Nutzern<br />

praktische Zusatzfunktionen: So ermöglichen über 8 000 Weblinks<br />

den direkten Zugriff auf die Homepages der Orte, Hotels und<br />

Restaurants. In diesem Jahr erhalten 25 Hotels und zwölf Restaurants<br />

die Bestwertung von fünf „Varta-Diamanten“, zusätzlich<br />

zeichnete die Redaktion in einem Special die besten Cafés und<br />

Konditoreien aus.<br />

Der Varta-Führer, Hrsg. Varta-Führer GmbH, 2012, 56. Auflage, 1512<br />

Seiten, 29,99 Euro, ISBN-103-8297-3535-9, Mairdumont GmbH &<br />

Co. KG, Ostfildern.<br />

Hidden Champions<br />

Der Autor Hermann Simon führt seine Buchreihe mit dem neuen<br />

Titel „Hidden Champions – Aufbruch nach Globalia“ fort. Er<br />

erläutert aus wissenschaftlicher Perspektive, wie sich Unternehmen<br />

in der Geschichte zu Hidden Champions entwickelt haben und<br />

unter welchen Umständen ihnen dies heute gelingt. Einen zentralen<br />

Erfolgsfaktor sieht der Autor in der Konzentration der Unternehmen<br />

auf einen Nischenmarkt, der aber aufgrund einer weltweiten<br />

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Nachfrage ausreichend Absatzmöglichkeiten bietet. Die oft unbekannten<br />

Stars der Wirtschaft zeichnen sich zudem durch Innovationsstärke,<br />

durch hohe Ausgaben für Forschung und Entwicklung<br />

sowie durch das Bestreben aus, die Produkte immer weiter zu<br />

optimieren. Der Aufbau von eigenem Wissen (z.B. im Bereich<br />

Systemintegration) und auch die Fertigung bzw. Modifikation<br />

eigener Produktionsmaschinen sind weitere Erfolgskennzeichen.<br />

Hidden Champions – Aufbruch nach Globalia. Die Erfolgsstrategien<br />

unbekannter Weltmarktführer, von Hermann Simon, 2012, 447 Seiten,<br />

67 Abbildungen, Hardcover gebunden, 42 Euro, ISBN 9783593397146,<br />

Campus Verlag, Frankfurt am Main.<br />

Zukunft der Produktion<br />

Die Autoren erläutern, wie sie sich die Zukunft des Produktions-<br />

standortes Deutschland vorstellen. Wichtig sei die Weiterentwicklung<br />

der Produktionstechnologie hin zu einer „Industrie 4.0“. Eine<br />

wichtige Herausforderung sei es, die Leitbilder der Unternehmen an<br />

den globalen Megatrends zu orientieren und bei der nächsten<br />

Produktgeneration die Dienstleistungskomponente zu verstärken.<br />

Ausführlich dargestellt werden 20 Forschungsfelder, die nach<br />

Meinung der Autoren entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit<br />

Deutschlands sein werden.<br />

Zukunft der Produktion – Herausforderungen, Forschungsfelder, Chancen;<br />

von Eberhard Abele und Gunther Reinhardt, 2011, 262 Seiten, 79<br />

Euro, ISBN 978-3446425958, Carl Hanser Verlag, München.<br />

Führungsqualititäten<br />

bücHER<br />

„Unternehmenscoaching für langfristigen Erfolg“ ist der Titel eines<br />

fünfbändigen Masterplans, von dem nun der vierte Band erschienen<br />

ist. Im Mittelpunkt stehen vier Themen: Grundlagen ganzheitlicher<br />

Führung, Unternehmensentwicklung, Mitarbeiterentwicklung und<br />

Brennpunkte in der Führung. Beschrieben wird, wie Führungskräfte<br />

einen individuellen Führungsstil erlernen und als Vorbilder wirken,<br />

die Vertrauen geben<br />

und vorwärtsgerichtet<br />

agieren.<br />

Weitere Faktoren,<br />

die den Führungsstil<br />

bestimmen,<br />

sind Motivation,<br />

Konfliktprävention,<br />

Delegation, Kommunikation<br />

und<br />

Teambildung. Der<br />

vorliegende Band<br />

erläutert zudem,<br />

wie sich Führungsstile auf der einen Seite und Aspekte wie Ethik,<br />

Leitbilder und Unternehmenskultur auf der anderen Seite aufeinander<br />

auswirken.<br />

Unternehmenscoaching – Führungsqualitäten optimieren, Herausgeber:<br />

Jürgen Arnold, 307 Seiten, 39 Euro, ISBN 978-3-938684-14-6,<br />

Uvis Verlag, Burgrieden.<br />

Die IHK Nürnberg für Mittelfranken plant, vorbehaltlich der Entscheidung der Vollversammlung, die Hauptverwaltung in Nürnberg<br />

am Hauptmarkt zu sanieren. Für die Umbauphase werden geeignete Interims-Mietflächen gesucht. Hierfür bitten wir um Angebote<br />

entsprechender Räumlichkeiten bis 15. März 2013 an Herrn Thomas Hübner (E-Mail: thomas.huebner@nuernberg.ihk.de).<br />

Lage: Stadtgebiet Nürnberg/Fürth, zentral gelegen<br />

Verkehrsanbindung: Gute öffentliche Verkehrsanbindung erforderlich<br />

Raumart: Bürofläche für 200 Mitarbeiter, inkl. mehrere Besprechungsräume, ein Konferenzraum für<br />

mindestens ca. 60 bis 70 Personen, Sozial- und Sanitärräume<br />

Fläche: ca. 6 000 Quadratmeter Bürofläche<br />

Gewünschter Mietbeginn: Frühjahr 2014<br />

Mietdauer: vier Jahre, zzgl. Verlängerungsoptionen<br />

Benötigte Unterlagen: Grundrisspläne, Lagepläne, Mietzins- und Betriebskostenvorstellungen des Vermieters<br />

Wichtige Hinweise:<br />

Die Angebote sollen schriftlich erfolgen und nur den Anforderungen entsprechen. Aufwendungsersatz wird nicht geleistet. Für die Benennung der Angebote<br />

werden von der IHK Nürnberg für Mittelfranken auch keine sonstigen Kosten übernommen oder Vergütungen bezahlt. Das gilt auch dann, wenn es infolge einer<br />

Benennung zu einem Mietvertragsschluss kommt. Die IHK Nürnberg für Mittelfranken behält sich weiterhin das Recht vor, den Bedarf andernorts oder anderweitig<br />

zu decken. Die IHK Nürnberg für Mittelfranken behält sich darüberhinaus vor, nicht form- bzw. fristgerechte Angebote zu berücksichtigen, eine Verpflichtung<br />

hierzu besteht jedoch nicht. Dieses Anmietgesuch dient der Marktsondierung. Es ist kein Angebot zum Abschluss eines Vertrages, insbesondere Maklervertrages,<br />

und stellt keinen Suchauftrag dar. Die IHK Nürnberg für Mittelfranken ist nicht verpflichtet, eines der eingehenden Angebote anzunehmen.<br />

Je nach Planungslage kann der Mietbeginn oder das Mietende zeitlich verschoben werden.<br />

Anmietgesuch für Büroflächen im Stadtgebiet Nürnberg/Fürth<br />

Foto: Picture-Factory/Fotolia.com<br />

02 | 13 87


ücHER<br />

Brennereien in Franken<br />

Die Autoren Markus Raupach und Bastian Böttner, die bereits die<br />

fränkischen Brauereien und Bierkeller sowie die Weingüter in ihren<br />

Bücher vorgestellt haben, widmen sich in ihrem neuen Werk nun<br />

den Brennereien. In dem Buch „Frankens Brennereien und Destillerien“<br />

erläutern sie die Entstehung und<br />

Unterschiede von Likören, Bränden und<br />

Geisten, zudem präsentieren sie über 100<br />

Destillateure und ihr Angebot. Sie haben auch<br />

Fränkische Whiskeys und weitere Spezialitäten<br />

entdeckt, nicht zuletzt weisen sie auf die<br />

wichtigsten Feste und Veranstaltungen rund<br />

um Brennereien und Edelbrände hin.<br />

Souveräner Auftritt<br />

88 02 | 13<br />

Frankens Brennereien und Destillerien, von<br />

Markus Raupach und Bastian Böttner, bro-<br />

schiert, 200 Seiten & Faltkarte, über 1 000<br />

Abbildungen, ISBN: 978-3-936897-89-0, 14,90<br />

Euro, Verlag Mediengruppe Oberfranken.<br />

Wie kann man die eigene Wirkung auf andere Menschen einschätzen<br />

und gezielt verändern? Dieser Frage geht das Buch nach, dessen<br />

Autoren den Weg zu einer selbstbewussten Persönlichkeit aufzeigen,<br />

die andere durch Charisma und Stilsicherheit überzeugt. Weitere<br />

Themen des Buches sind das Entwickeln einer unverwechselbaren<br />

und überzeugenden Ausstrahlung, Tipps für das äußere Erscheinungsbild<br />

sowie ein Knigge für das Geschäftsleben (z.B. Kommunikation,<br />

angemessenes Verhalten bei Geschäftsessen).<br />

Souverän auftreten, von Sabrina Steck und Jo B. Nolte, 1. Auflage,<br />

2012, 318 Seiten, 14,95 Euro, ISBN 978-3-648-024942, Haufe-Lexware<br />

GmbH & Co. KG, Planegg.<br />

Elektromobilität<br />

Die McKinsey-Studie „Recharging China`s Electric Vehicle Aspirations“<br />

(etwa: Chinas Ambitionen in der Elektromobilität wieder<br />

„aufladen“) vertritt die Auffassung, dass an der breiten Einführung<br />

der Elektromobilität in China kein Weg vorbeiführt, um die<br />

Emissionen zu begrenzen. Allerdings steht auch China mit seinen<br />

anspruchsvollen Zielen vor großen Herausforderungen, z.B. hohe<br />

Fahrzeugkosten, Batterietechnik, unzureichende Ladeinfrastruktur,<br />

Sicherheitsaspekte und Patentfragen. McKinsey schließt eine<br />

künftige Führungsrolle<br />

Chinas in der Elektromobilität<br />

nicht aus, knüpft dies<br />

aber an besonders große<br />

Anstrengungen aller<br />

beteiligten chinesischen<br />

Akteure. Hierbei könnten die<br />

öffentlichen Flotten und der<br />

Personennahverkehr zum<br />

Markteinstieg der Elektrofahrzeuge beitragen. Bei den Pkws<br />

empfiehlt die Studie die Fokussierung auf die Brückentechnologie<br />

Hybrid-Fahrzeuge und auf Fahrzeuge mit Range-Extender (Reichweiten-Erweiterung).<br />

„Recharging China’s Electric Vehicle Aspirations – A perspective on<br />

revitalizing China’s Electric Vehicle Industry, von McKinsey&Company,<br />

München, 2012, kostenfreier Bezug: contact_us@mckinsey.com<br />

Foto: iStockphoto.com<br />

Leben in 100 Jahren<br />

Szenarien für das Leben im Jahr 2100 entwirft Michio Kaku in seinem<br />

Buch „Die Physik der Zukunft“ und erinnert dabei stellenweise an die<br />

Romane von Jules Verne. Basis für das Buch war der Austausch mit<br />

über 300 herausragenden Wissenschaftlern, die auch namentlich im<br />

Anhang genannt werden. In seinen Kapiteln beschreibt der Autor<br />

mögliche Entwicklungen in Bereichen wie Computertechnik,<br />

künstliche Intelligenz, Medizin, Energie, Raumfahrt und Gesellschaft.<br />

Dem Leser überlässt er das Urteil, ob das technisch Machbare auch<br />

erstrebenswert ist und wirklich Teil des Alltags werden sollte.<br />

Die Physik der Zukunft. Unser Leben in 100 Jahren, von Michio Kaku,<br />

2012, 602 Seiten, 24,95 Euro, ISBN 978-3-4980-3559-4, Rowohlt-<br />

Verlag, Reinbek.<br />

Service-orientierung<br />

in der Industrie<br />

In der Studie „Service for Industry“ hat das Institut für industrielles<br />

Service-Management an der Hochschule Amberg-Weiden untersucht,<br />

wie Industrieunternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit durch<br />

Dienstleistungen stärken können. Die Autoren haben anhand von 74<br />

Variablen das Service-Geschäft von über 500 Industrieunternehmen<br />

analysiert und leiten daraus Handlungsempfehlungen ab, wie die<br />

Industrie leistungsfähige Dienstleistungen aufbauen kann. Dabei<br />

gehen sie drei zentralen Fragen nach: Wie sieht eine Service-Strategie<br />

aus? Wie wird diese Strategie entwickelt? Und wie wird der Service-<br />

Betrieb anschließend gestaltet? Um diese Fragen individuell für ein<br />

Unternehmen beantworten zu können, empfehlen die Autoren, Kunden<br />

und Mitarbeiter über Feedback-Schleifen einzubinden. Zudem<br />

werden geeignete Werkzeuge für das Projekt- und Qualitätsmanagement<br />

vorgestellt. Interviews mit Vertretern der Unternehmen A.T.U.,<br />

MAN und Siemens bieten weitere Anregungen für die praktische<br />

Umsetzung.<br />

Service for Industry – Handlungsleitfaden für Führungskräfte, 62<br />

Seiten, 199 Euro, ISBN 978-3-00-039146-0, Institut für industrielles<br />

Service-Management an der Hochschule Amberg-Weiden, Weiden,<br />

www.service4industry.de.<br />

Energie-Management<br />

Karsten Reese, Gründer und Geschäftsführer der IngSoft GmbH in<br />

Nürnberg, beschreibt in dem Fachbuch „DIN EN ISO 50001 in der<br />

Praxis“, wie man an den Aufbau eines Energiemanagementsystems<br />

herangeht und dieses in der Praxis optimal einsetzt. Thematisiert<br />

werden die technischen Grundlagen der Verbrauchsmessung und<br />

der Energieabrechnung, Methoden zur Erfassung von Verbrauchsdaten<br />

und zur Bildung von Kennwerten sowie die zielführende<br />

Interpretation der ermittelten Daten. Der Autor orientiert sich an<br />

den Anforderungen der im Jahr 2011 eingeführten internationalen<br />

Norm und bringt dabei seine langjährige unternehmerische<br />

Erfahrung in diesem Bereich ein. Der Leitfaden solle es den Betrieben<br />

erleichtern, die theoretischen Anforderungen der Norm in der<br />

Praxis umzusetzen, so Reese, dessen Unternehmen auf Software-<br />

Lösungen für das Energie-Controlling spezialisiert ist.<br />

DIN EN ISO 50001 in der Praxis. Ein Leitfaden für Aufbau und<br />

Betrieb eines Energie-Managementsystems, von Karsten Reese, ISBN<br />

9783802723827, 90 Euro, 284 Seiten, Vulkan-Verlag, erhältlich über<br />

den Internet-Buchhandel.


Die „WiM - Wirtschaft in Mittelfranken“ ist das<br />

offizielle Veröffentlichungsorgan der IHK<br />

Nürnberg für Mittelfranken. Der Bezug der<br />

Zeitschrift erfolgt für IHK-Mitglieder kostenfrei<br />

im Rahmen der gesetzlichen Mitgliedschaft. Für<br />

andere Bezieher beträgt der Abonnement-Preis<br />

jährlich 24 Euro.<br />

WiM-Abo<br />

Kundenservice<br />

Telefon 0911 1335-335<br />

Telefax 0911 1335-150335<br />

Herausgeber<br />

Industrie- und Handelskammer<br />

Nürnberg für Mittelfranken<br />

Hauptmarkt 25/27 | 90403 Nürnberg<br />

Internet www.ihk-nuernberg.de<br />

Verbraucherpreisindex für Deutschland Dezember 2012<br />

Dezember 11 Dezember 12<br />

Basisjahr 2005 = 100<br />

Druckauflage/Erscheinungsweise<br />

115 667 (4. Quartal 2012)<br />

monatlich im 1. Monatsdrittel. ISSN 1437-7071<br />

Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.<br />

Verantwortlich für<br />

Herausgabe und Inhalt<br />

Dr. Kurt Hesse<br />

Telefon 0911 1335-379<br />

E-Mail kurt.hesse@nuernberg.ihk.de<br />

Redaktion<br />

Hartmut Beck<br />

Telefon 0911 1335-385<br />

E-Mail hartmut.beck@nuernberg.ihk.de<br />

Katrin Fleßner<br />

Telefon 0911 1335-465<br />

E-Mail katrin.flessner@nuernberg.ihk.de<br />

Redaktionsassistenz<br />

Simone Brunner<br />

Telefon 0911 1335-386<br />

E-Mail simone.brunner@nuernberg.ihk.de<br />

Susann Landes<br />

Telefon 0911 1335-378<br />

E-Mail susann.landes@nuernberg.ihk.de<br />

Telefax 0911 1335-300<br />

Layout-Konzept<br />

Die Blattwerkstatt | Dr. Stefan Brunn<br />

Am Weinberg 108 | 47647 Kerken<br />

Telefon 02833 574750<br />

E-Mail brunn@blattwerkstatt.de<br />

VERBRAUCHERPREISINDEX | IMPRESSUM<br />

Anteil am<br />

Gesamtindex<br />

IMPRESSUM<br />

Dezember<br />

2012<br />

WiM Online<br />

Gunther Brieger<br />

Telefon 0911 1335-464<br />

E-Mail gunther.brieger@nuernberg.ihk.de<br />

Fotos<br />

Kurt Fuchs<br />

Am Weichselgarten 23 | 91058 Erlangen<br />

Telefon 09131 777740<br />

Telefax 09131 777744<br />

E-Mail info@fuchs-foto.de<br />

sowie verschiedene Bildagenturen<br />

Verlag, Herstellung und Vertrieb<br />

Hofmann Druck Nürnberg GmbH & Co. KG<br />

Postfach 120260 | 90109 Nürnberg<br />

Emmericher Str. 10 | 90411 Nürnberg<br />

Telefon 0911 5203-0<br />

Telefax 0911 5203-148<br />

Zustellung<br />

NordbayernPost Zustellges. mbH & Co. KG | Nbg.<br />

Telefon 0911 96445555<br />

FZD Fränkischer Zustell-Dienst GmbH<br />

(FZDmail) | Ansbach<br />

Telefon 0800 3936245<br />

Deutsche Post<br />

Telefon 0911 9968813<br />

November<br />

2012<br />

Vgl. zu<br />

Dezember 2011<br />

Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke 10,4 % 121,9 120,7 + 4,4 %<br />

Alkoholische Getränke, Tabakwaren 3,9 % 118,5 118,5 + 2,3 %<br />

Bekleidung und Schuhe 4,9 % 112,8 111,8 + 4,7 %<br />

Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe 30,8 % 116,6 116,8 + 1,7 %<br />

Einrichtungsgegenstände, deren Instandhaltung und Anderes für den Haushalt 5,6 % 106,4 106,4 + 1,0 %<br />

Gesundheitspfl ege 4,0 % 108,1 108,1 + 2,3 %<br />

Verkehr 13,2 % 119,8 120,0 + 2,0 %<br />

Nachrichtenübermittlung 3,1 % 83,7 83,8 – 1,4 %<br />

Freizeit, Unterhaltung und Kultur 11,6 % 109,1 103,4 + 2,9 %<br />

Bildungswesen 0,7 % 110,6 110,5 – 4,7 %<br />

Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen 4,4 % 118,8 112,5 + 2,1 %<br />

Andere Waren und Dienstleistungen 7,4 % 110,2 110,1 - 0,2 %<br />

Verbraucherpreisindex (Gesamtlebenshaltung) 100 % 114,2 113,2 + 2,1 %<br />

Alle Werte Bundesrepublik Deutschland. Weitere Informationen: IHK, Dr. Maike Müller-Klier, Tel. 0911 1335-376, maike.mueller-klier@nuernberg.ihk.de. Das Statistische Bundesamt bietet im<br />

Internet unter www.destatis.de ein Programm zur Berechnung von Schwellenwerten für Wertsicherungsklauseln. Ferner fi nden Sie dort einen Leitfaden zur Berechnung der Schwellenwerte.<br />

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Reklamationen WiM-Zustellung<br />

NordbayernPost<br />

Servicenummer 0800 443 0000 (8 bis 18 Uhr)<br />

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Rüdiger Sander (verantwortlich)<br />

Emmericher Str. 10 | 90411 Nürnberg<br />

Postfach 120260 | 90109 Nürnberg<br />

Telefon 0911 5203-355<br />

Telefax 0911 5203-351<br />

E-Mail sander@hofmann-infocom.de<br />

Internet www.hofmann-infocom.de<br />

Bei Nichterscheinen oder verspätetem Er schei nen<br />

infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf<br />

Lieferung oder Rückzahlung des Bezugsgeldes.<br />

Fotomechanische Vervielfältigungen von Teilen<br />

aus dieser Zeitschrift sind nur für den inner -<br />

betrieblichen Gebrauch des Beziehers gestattet.<br />

Mit Namen gekennzeichnete Bei träge stellen die<br />

Meinung des Autors, nicht immer die<br />

Auffassung der IHK dar.<br />

Für unverlangt eingesandte Beiträge wird keine<br />

Haftung übernommen.<br />

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VORSCHAU<br />

Die nächste erscheint am<br />

11. März 2013 mit dem Special<br />

Finanzierung I Versicherung<br />

Themen-Special im April 2013:<br />

Mobilität I Fuhrpark<br />

Erscheinungstermin: 10. April Anzeigenschluss: 15. März<br />

Redaktionsschluss: 15. März Druckunterlagenschluss: 22. März<br />

Themen-Special im Mai 2013:<br />

Freizeit I Kultur<br />

Erscheinungstermin: 10. Mai Anzeigenschluss: 15. April<br />

Redaktionsschluss: 15. April Druckunterlagenschluss: 22. April<br />

INSERENTENVERZEICHNIS<br />

A.M. Hallenbau GmbH 83<br />

ABS-Aufzugsservice OHG 63<br />

AKS-Team 85<br />

Allianz 53<br />

Astrum IT GmbH 65<br />

Bauer Treppenbau GmbH 85<br />

BERG Zeitarbeit GmbH 35<br />

Birke & Partner GmbH 47<br />

CAVALLO<br />

Personalmanagement GmbH 38<br />

DEKRA Akademie GmbH 48<br />

Dommke Dr.med. 41<br />

DTS Service & Vertrieb GmbH 79<br />

eger + eger 36<br />

FERCHAU Engineering GmbH 36<br />

Feser Graf Gruppe 4 I 5<br />

Fiegl 80<br />

Formula 84<br />

Frantz Fördertechnik GmbH 80<br />

FRAPACK GmbH 60<br />

Fürst<br />

Personaldienstleistungen GmbH 25<br />

GKM-recruitment AG 31<br />

Global-Systembau GmbH 81<br />

GöSta Hallenbau GmbH 83<br />

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Haberzettl Mensch und<br />

Maschine GmbH 77<br />

Hetzner Online AG 2 I 59<br />

Höcker Wärmepumpen GmbH 56<br />

Hofmann Erwin 84<br />

Hofmann Friedrich GmbH & Co. 79<br />

Hüttl und Vierkorn<br />

Wirtschaftsberatung GmbH 64<br />

IfG GmbH Institut für Gesundheit<br />

und Management 44<br />

I.K. Hofmann GmbH 27<br />

Knodt Reinhard 51<br />

KNOLL Kranbetrieb 84<br />

Kölbl Industriebau GmbH 82<br />

Korth Carl Institut 40<br />

Kreuzer Dr. Anwaltskanzlei 69<br />

Leipziger Messe GmbH 20<br />

lfh Nürnberger Zeitarbeit GmbH 29<br />

Link Siry 45<br />

Löffler Gabelstapler Verkauf und<br />

Service GmbH 80<br />

Lorenz Personal GmbH & Co. KG 37<br />

M. + S. Bauer GmbH 80<br />

management module GmbH 84<br />

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alle wesentlichen Artikel zurückgehend<br />

bis Juli 2001 mit praktischer<br />

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Merk Textil-Mietdienste<br />

GmbH & Co. KG 61<br />

Merkl Hallen- und Stahlbau GmbH 82<br />

Meysel Ulrich GmbH 68<br />

mf DESIGN 9<br />

Müller Ernst GmbH & Co. KG 85<br />

N + P Informationssysteme 75<br />

Neumeyer-Abzeichen<br />

Versandhaus 80<br />

NordbayernPost 49<br />

Nürnberg Messe GmbH 21<br />

Occumed GmbH 92<br />

P&P Liegenschaften GmbH 17<br />

p.a.f. Personalagentur<br />

Franken GmbH 40<br />

Perim Personalberatung im<br />

Mittelstand GmbH 28<br />

PLAN:D AG 34<br />

Prior & Peuflner GmbH & Co. KG 80<br />

qm medien GmbH 76<br />

R & B Service GmbH 33<br />

Reckler & Horst Arbeitsrecht 43<br />

Regnauer Fertigbau<br />

GmbH & Co.KG 19<br />

Röder HTS Deutschland 81<br />

Rohrreinigungs-Service<br />

Beilagenhinweis<br />

rbp media GmbH, Wiesbaden (Teilbeilage)<br />

Für den Inhalt der Beilage ist der oben genannte<br />

Werbetreibende selbst verantwortlich.<br />

RRS GmbH 85<br />

ROWO-Pack Lohnverpackung 86<br />

SABEL Akademie 51<br />

SALLECK + PARTNER 42<br />

Schilder Klug GmbH 64<br />

Sybac Verwaltungs GmbH 83<br />

SYSTEAMBAU GmbH 83<br />

SYSTEC fabeco 83<br />

T-K-K<br />

Telefonische Kundenbetreuung 38<br />

Telle GmbH 64<br />

UNICOL Deutschland GmbH 77<br />

UniCredit Bank AG 57<br />

USM U.Schärer Söhne GmbH 15<br />

Utting GmbH 30<br />

Vestner H. GmbH 39<br />

Victoria Consulting GmbH 32<br />

Völkel + Heidingsfelder GmbH 82<br />

Wagert Arbeitsbühnen 77<br />

Wahler Partyservice GmbH 78<br />

Wendler GmbH 78<br />

Zelte Hofmann GmbH 81<br />

ZIb - Zottmann Industriebau<br />

GmbH & Co. KG 82<br />

Zimmermann<br />

Trapezblechhandel GmbH 86


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Jetzt bereits vormerken! Unsere WIM-Specials 2013:<br />

April Mobilität I Fuhrpark<br />

September Immobilien<br />

Mai Freizeit I Kultur<br />

Oktober Werbung I Marketing<br />

Juni Juni Berufl iche Bildung<br />

November Büroorganisation I IT<br />

Juli/August Umwelt I Energie<br />

Dezember Recht I Steuern<br />

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