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Schallwerte erreicht.<br />

Bild 6.5: Kanalstrangdruckregler<br />

3.1 Energieeinsparung unter Berücksichtigung<br />

des Gleichzeitigkeitsfaktors<br />

Unter Berücksichtigung des Gleichzeitigkeitsfaktors kann<br />

ein kostenoptimiertes Gesamtsystem projektiert werden.<br />

3.1.1 Gleichzeitigkeitsfaktor<br />

Der Gleichzeitigkeitsfaktor kann bei Einsatz einer frontschieberabhängigen<br />

variablen Laborabzugregelung<br />

FC500 und einem Automatischen Frontschieber Controller<br />

SC500 mit 50 % angesetzt werden. Das Gebäudeluftsystem<br />

muss somit nur auf 50 % des Wertes dimensioniert<br />

werden, der notwendig wäre, wenn die angeschlossenen<br />

Laborabzüge konstant geregelt wären und immer die volle<br />

Luftleistung (100 %) benötigen würden. Dieser Ansatz<br />

generiert eine erhebliche Reduzierung der Gebäudesystemkosten<br />

ohne die Sicherheit des Nutzers zu beeinträchtigen.<br />

Der Automatische Frontschieber Controller SC500 schließt<br />

automatisch bei Nichtbenutzung des Laborabzugs den<br />

Frontschieber, wodurch die Regelung den frontschieberabhängigen<br />

Abluftvolumenstrom um ca. 70 %, bezogen<br />

auf den Maximalwert (VMAX = Frontschieber geöffnet),<br />

reduziert. Somit sind bei gleichzeitigem Einsatz der oben<br />

erwähnten beiden Produkte immer noch ausreichend Reserven<br />

in der Gebäudeanlagendimensionierung vorhanden,<br />

wenn der Gleichzeitigkeitsfaktor mit 50% angesetzt<br />

wird.<br />

In diesem Kapitel werden unterschiedlich ausgeführte<br />

Beispiele für Gebäudeluftregelungen (Zuluft und Abluft)<br />

vorgestellt.<br />

Gebäudelüftungsanlagen und Gebäudeleittechnik<br />

3.2 Fernwartung und Sicherheit<br />

LabSystem Planungshandbuch � Lufttechnik für Laboratorien<br />

Kapitel 6.0<br />

Ein besonders Feature ist die Fernwartung von Laborabzügen<br />

in vernetzten Systemen. Mit der Management-<br />

Software PAD-3000 lässt sich jeder Laborabzug auf seine<br />

Sicherheitsfunktionen zyklisch überprüfen und eine Fernwartung<br />

mit dazugehöriger Dokumentation (Wartungsplan)<br />

effektiv und kostengünstig ausführen.<br />

So kann z.B. die Drosselklappe der Laborabzugsregelung<br />

über die Gebäudeleittechnik zwangsweise geschlossen<br />

werden. Dadurch wird der Abluftvolumenstrom lokal abgesperrt.<br />

Die Laborabzugsregelung FC500 versucht nun<br />

ihrerseits den erforderlichen Abluftvolumenstrom aufrecht<br />

zu erhalten, was jedoch erfolglos ist und nach einer<br />

Alarmverzögerungszeit entsprechend alarmiert wird.<br />

Diese Alarmmeldung erscheint wieder als Rückmeldung,<br />

zusammen mit dem gemessenen Abluftvolumenstromistwert<br />

(0 m³/h), auf der GLT.<br />

Ebenso kann die Drosselklappenlaufzeit (über 90° Verstellwinkel)<br />

der Laborabzugsregelung FC500 von der GLT<br />

abgefragt werden, wodurch der Drosselklappenmotor und<br />

die Funktion der Drosselklappe überprüft wird. Gleichzeitig<br />

kann auch die Drosselklappenposition abgefragt werden.<br />

Weiterhin lässt sich auch das Luftnetz überprüfen,<br />

indem die Drosselklappe(n) einer oder mehrerer<br />

Laborabzugsregelung(en) FC500 über die Gebäudeleittechnik<br />

zwangsweise komplett geöffnet werden. Die Laborabzugsregelungen<br />

senden als Rückmeldung den gemessenen<br />

Abluftvolumenstrom (maximal möglicher Wert<br />

bei voll geöffneter Drosselklappe) an die GLT zurück.<br />

Neben der Umschaltung von Tagbetrieb in den reduzierten<br />

Nachtbetrieb (bzw. arbeitsfreie Zeit) sind noch eine<br />

Vielzahl weiterer Funktionen denkbar. Die Variablen, um<br />

weitere Funktionalitäten auszuführen, sind bereits realisiert<br />

und stehen dem Nutzer über die GLT als Standard<br />

Variablen (SNVT) zur Verfügung.<br />

4.1 Feuer- und Raucherkennung<br />

Die Gefahr eines Feuerausbruchs und einer Rauchentwicklung<br />

ist in Laborräumen und in Laborabzügen besonders<br />

hoch.<br />

SCHNEIDER hat dieses Gefahrenpotenzial erkannt und<br />

stellt deshalb bei der Laborabzugsregelung FC500 zwei<br />

zusätzliche Eingänge zur Verfügung. Ein Analogeingang,<br />

geeignet zum Anschluss eines Thermoelements PT 1000<br />

und ein Digitaleingang zum Anschluss eines Rauchmelders.<br />

Diese Signale werden ebenfalls als Variablen auf<br />

dem LON-Netzwerk zur Verfügung gestellt. Eine lokale<br />

und gleichzeitig globale Nutzung der Daten ist möglich.<br />

So kann z.B. bei Temperaturerhöhung (innerhalb bestimmter<br />

Grenzen) im Laborabzug der Abluftvolumenstrom<br />

ebenfalls erhöht werden, um die Wärmelasten entsprechend<br />

abzuführen.<br />

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