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3.1 Reinraumklassen<br />

Die Reinraumklassen A (hohes Risiko) bis D gelten für die<br />

Herstellung steriler Arzneimittelprodukte in Reinräumen.<br />

Für die Herstellung steriler Produkte gelten besondere<br />

Anforderungen, um das Risiko einer Kontamination mit Mikroorganismen,<br />

Partikeln und Pyrogenen möglichst gering<br />

zu halten. Vieles hängt von der Fertigkeit, Schulung und<br />

dem Verhalten des betreffenden Personals ab. Die Qualitätssicherung<br />

ist hier von besonderer Bedeutung und die<br />

Herstellung muss streng nach sorgfältig festgelegten und<br />

validierten Methoden und Verfahren erfolgen. Die Sterilität<br />

oder andere Qualitätsaspekte dürfen sich nicht alleine auf<br />

den letzten Herstellungsschritt oder die Prüfung des Endproduktes<br />

stützen.<br />

� Klasse A (hohes Risiko)<br />

Die lokale Zone für Arbeitsvorgänge mit hohem Risiko,<br />

zum Beispiel Abfüllbereich, Stopfenbehälter, offene<br />

Ampullen und Fläschchen, Herstellung aseptischer<br />

Verbindungen. Normalerweise werden solche Bedingungen<br />

durch ein laminares Luftströmungssystem sichergestellt.<br />

Laminare Luftströmungssysteme sollten<br />

für eine gleichmäßige Luftströmungsgeschwindigkeit<br />

von 0,36-0,54 m/s (Richtwert) am Arbeitsplatz sorgen.<br />

Die Aufrechterhaltung der Laminarität sollte nachgewiesen<br />

und validiert sein. Gerichtete Luftströmung und<br />

geringere Geschwindigkeiten können in geschlossenen<br />

Isolatoren und Handschuhboxen verwendet werden.<br />

� Klasse B<br />

für aseptische Zubereitung und Abfüllung; dies ist die<br />

Hintergrundumgebung für eine Zone der Klasse A.<br />

� Klassen C und D<br />

Reine Bereiche für die weniger kritischen Schritte bei<br />

der Herstellung steriler Produkte.<br />

3.2 Klassifi zierung von Sicherheitslaboren<br />

nach GenTSV<br />

Die GenTSV (Gentechnik-Sicherheitsverordnung) gilt für<br />

gentechnische Anlagen, d.h. für Einrichtungen, in denen<br />

gentechnische Arbeiten im geschlossenen System durchgeführt<br />

werden. Dabei werden physikalische Schranken<br />

verwendet, um den Kontakt der verwendeten Organismen<br />

mit Menschen und Umwelt zu begrenzen. Sicheres gentechnisches<br />

Arbeiten in Laboratorien wird durch geeignete<br />

biologische, technische und organisatorische Sicherheitsmaßnahmen<br />

gewährleistet. Hierfür sind bauliche und<br />

technische Voraussetzungen für Laboratorien mit den Sicherheitsstufen<br />

S1 bis S4 (hohes Risiko) vorgeschrieben.<br />

Im Speziellen wird auf die sichere Einhaltung von Druckstufen<br />

über mehrere Zonen Wert gelegt.<br />

� S1- Labor<br />

Im Gentechniklabor der Sicherheitsstufe 1 sind Arbeiten<br />

zuzuordnen, welche nach dem Stand der Wissenschaft<br />

kein Risiko für die menschliche Gesundheit<br />

oder für die Umwelt sind.<br />

LabSystem Planungshandbuch ● Lufttechnik für Laboratorien<br />

Reinraumtechnik - Raumduckregelungen<br />

Kapitel 7.0<br />

� S2- Labor<br />

In einem Labor mit der Sicherheitsstufe 2 werden gentechnische<br />

Arbeiten verrichtet, bei denen nach dem<br />

Stand der Wissenschaft von einem geringen Risiko<br />

für die menschliche Gesundheit oder Umwelt auszugehen<br />

ist.<br />

� S3- Labor<br />

In einem Labor mit der Sicherheitsstufe 3 ist von einem<br />

mäßigen Risiko für die menschliche Gesundheit<br />

oder Umwelt auszugehen. Bei der Sicherheitsstufe 3,<br />

also S3-Labor, handelt es sich beispielsweise um Arbeiten,<br />

bei denen mit Erregern von Krankheiten mit<br />

mäßigem Risikopotenzial der Ansteckung zu rechnen<br />

ist.<br />

� S4- Labor (hohes Risiko)<br />

S4-Labore sind gentechnische Arbeiten zuzuordnen,<br />

es ist nach dem Stand der Wissenschaft von einem<br />

hohen Risiko oder dem begründeten Verdacht eines<br />

solchen Risikos für die menschliche Gesundheit oder<br />

Umwelt auszugehen. Im Bereich eines Gentechniklabors<br />

mit der Sicherheitsstufe S4 ist mit Erregern von<br />

Krankheiten (z.B. Ebola-Virus) zu rechnen, von denen<br />

ein hohes Ansteckungsrisiko ausgeht.<br />

4.1 Raumdruck- und Volumenstromregler<br />

von SCHNEIDER<br />

SCHNEIDER bietet komplette Systemlösungen zur Volumenstrom-<br />

und Raumdruckregelung in Labor- und<br />

Reinraumanwendungen. Der Vorteil für den Anwender<br />

ist ein funktionierendes, sicheres, fl exibles und robustes<br />

Gesamtsystem ohne Kompatibilitätsprobleme. Auf Grund<br />

der hohen Anforderungen an die Raumdichtigkeit sollten<br />

generell auf der Zu- und Abluftseite Systeme mit Raumdruck-<br />

und Volumenstromreglern eingesetzt werden. Somit<br />

ist eine sichere Einhaltung von Druckstufen, auch über<br />

mehrere Zonen, möglich.<br />

Zur Raumdruck- und Volumenstromregelung werden folgende<br />

LabSystem-Produkte eingesetzt:<br />

� Raumdruckregler CRP<br />

� Volumenstrompriorisierter<br />

Raumdruckregler VCP<br />

� Raumdrucküberwachung PM100<br />

� Variabler Volumenstromregler VAV<br />

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