Das Abenteuer kann beginnen! - Quax.at

Fotos: Olga Hnatek
Lesen lernen vor Schuleintritt?
Wenn du willst, dass dein Kind eine Leserin
oder ein Leser wird, ist es wichtig,
zu Hause ein „leseaffines“ Umfeld zu
schaffen, in dem das Kind Erwachsene
beim Lesen sieht, gemeinsam Geschichten
gelesen und erzählt werden und auch
Bibliotheksbesuche dazugehören. Zwar
sollten Kinder, die sich schon vor der Einschulung
für das Lesen interessieren,
entsprechend gefördert werden, die Verantwortung
für das Lesenlernen sieht
Monika Reitprecht jedoch in der Schule:
„Laut dem Stufenmodell der Sprachentwicklung
können Kinder erst ab ca. fünf
Jahren die formale Ebene der Sprache erfassen.“
Dem Kind vorher lesen beizubringen,
hält sie für eine unnötige Überforderung
von Kindern und Eltern.
Wirklich gefragt ist das Zuhause, wenn
es um positive Leseerfahrungen geht.
Denn ohne selbst erlebt zu haben, wie
aufregend, spannend und lustig lesen
sein kann, stehen viele Kinder die Schullektüre,
die oft als langweilig, altmodisch
und vor allem aufgezwungen erlebt wird,
nicht durch.
Buben brauchen Anreize
Buben im Jugendalter sind eher Lesemuffel.
Die Büchereien ködern sie mit Romanen
um „Bubenthemen“ und einem
gut ausgebauten Sachbuchbestand.
Auch Konsolenspiele und Filme sollen
Burschen zum Büchereibesuch animieren.
Heuer gab es außerdem das „Erste
Wiener Lesederby“, bei dem Fußballspie-
Max, 6 Jahre
Hast du ein Lieblingsbuch?
Mein Lieblingsbuch ist „Die besten Fußballgeschichten“.
Das hab’ ich von meinen
Freunden zum Geburtstag bekommen.
Wann liest du?
Ich kann ja noch nicht lesen, aber mein
Papa oder meine Mama lesen mir immer
vor.
ler um die Wette lasen. Auch MigrantInnen
erster und zweiter Generation profitieren
von gezielter Förderung. „(Lese-)
Förderung in der Muttersprache ist uns
sehr wichtig – sie hat erwiesenermaßen
Larissa, 9 Jahre
Was liest du am liebsten?
Am liebsten lese ich „Gregs Tagebuch“.
Dieses Buch ist so spannend und lustig!
Ich habe schon alle Bücher davon
gelesen.
Wann liest du immer?
Ich lese im Bett, wenn es regnet oder
schneit.
positive Auswirkungen auf den Erwerb
der Zweitsprache und damit auch auf den
Schulerfolg“, erklärt Reitprecht. Die
Hauptbücherei bietet rund 6.000 Kinderbücher
in 15 verschiedenen Sprachen.
Außerdem werden regelmäßig zweisprachige
Vorlesestunden angeboten.
Um „leseferne“ Kinder zu erreichen,
setzen die Büchereien auf Zusammenarbeit
mit Kindergärten und Schulen. Im
Vorjahr fanden in den 39 Zweigstellen der
Büchereien Wien über 6.000 Leseanimationen
und Büchereiführungen für Schulklassen
und Kindergruppen statt. Rund
125.000 Kinder nahmen teil.
Lesen zahlt sich aus – für Buben, für
Mädchen, für Kinder mit deutscher Muttersprache
und für Kinder mit sogenanntem
Migrationshintergrund. Es zahlt sich
aus, eine „leseaffine“ Umgebung zu schaffen,
selbst zu lesen, vorzulesen, dir vorlesen
zu lassen, mit deinem Kind in der Bücherei
oder im Buchgeschäft ein Buch
auszusuchen, das ihm gefällt, ihm über
„Leseknicks“ zu helfen und für positive Leseerfahrungen
zu sorgen. Weil wer liest,
lernt erwiesenermaßen besser in der
Schule und findet leichter seinen Platz im
Leben. Darüber hinaus kann, wer Bücher
und das Lesen genießt, diese Liebe später
weitergeben.
Kleinkindprogramme
der Büchereien Wien.
Kinder sind nie zu jung für einen Besuch
in den Büchereien Wien: Die Veranstaltungsreihe
„Kirangolini“ widmet sich der
Lesefrühförderung von Kindern ab dem
ersten Lebensjahr. In 24 Zweigstellen in
ganz Wien wird ein- bis
zweimal im Monat mit
den jungen BesucherInnen
gesungen, getanzt
und erzählt. Und Eltern
erhalten wertvolleTipps
für das Vorlesen zu
Hause! www.kirango.at
Kinderprogramm
„Sisi auf
Korfu“
im Hofmobiliendepot.
In der Ausstellung
„Sisi auf Korfu“
erfahren die Kinder
Interessantes über das Reisen vor über
hundert Jahren, das Leben der berühmten
Kaiserin auf der Insel Korfu und ihr
großes Interesse an Archäologie. Nach
der Führung kann auf eigene Faust eine
kurze Rätselrallye durch die Ausstellung
unternommen werden. Weitere Infos
und die Termine: www.kaiserkinder.at
Der kleine rabe
Socke
– ab 7. 9. im Kino!!
Der kleine Rabe Socke
spielt am Staudamm
im Wald und beschädigt
diesen versehentlich.
Da nun der
See in den Wald zu
laufen droht, macht sich der kleine
Rabe auf zu den Bibern. Diese sind
höchst verärgert und es liegt an ihm, zu
beweisen, dass er mutig genug ist, um
für seine Fehler einzustehen. Gewinne
tolle Preise zu „Der kleine Rabe Socke“:
Spiel einfach mit auf www.QUAX.at!!!
QUAX.at#7
Promotion