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Schlusswort:<br />

Nach unseren ersten praktischen, hier dargestellten Erfahrungen haben wir bereits mit einer zweiten<br />

Ausbildungsphase begonnen, um die Kontinuität des Prozesses zu gewährleisten. Durch die anfangs<br />

beschriebenen Projekttage und die kontinuierliche Fortführung der begonnenen Entwicklung werden<br />

prinzipiell alle Schülerinnen und Schüler dieser Schule in das Prinzip „Schülerkonfliktregulierung“ mit<br />

einbezogen. Allein durch die täglich angewendete Praxis sind alle involviert !<br />

Als neuen Aspekt haben wir nunmehr das zu schnellerer Praxis führende „Praktikantensystem“ eingeführt.<br />

Bereits schon während der theoretischen Ausbildung hospitieren die Aspiranten bei den bereits ausgebildeten<br />

Viertklässlern der ersten Ausbildungsstufe.<br />

Wir sind nach den bisherigen Erfahrungen darin bestärkt worden, aufgrund der Ressourcenlage und dem<br />

Wunsch, möglichst die Bedürfnisse, Orientierungen und die Bereitschaft der Kinder zu nutzen, richtig<br />

gehandelt zu haben. Zwar bieten Präventionsprogramme wie „Faustlos“ oder das sehr umfangreiche Programm<br />

„Kinder mit Wurzeln und Flügeln“ von Dr. Gerhard Rothhaupt (Göttingen 2005 6 ) qualitativ hochwertige<br />

Methoden. Die Mittel der Umsetzung müssen allerdings auch vorhanden sein und ein Konsens aller Beteiligten<br />

darüber muss bestehen.<br />

An der GS Rechtsupweg wurde der Versuch unternommen,<br />

Kinder in ihrem Selbsthilfebestreben zu unterstützen, das<br />

soziale Klima an der Grundschule zu verbessern (Partizipation),<br />

getragen auch vom gesamten Kollegium und der Elternschaft<br />

mit den bereits vorhandenen Mitteln (räumlich und personell).<br />

Unser Beispiel kann nur <strong>als</strong> Leitfaden dienen. Jede interessierte<br />

Schule muss aufgrund ihrer Bedingungen eine Entscheidung für<br />

eine geeignete Gewaltprävention treffen. Wir glauben<br />

allerdings, dass die persönlichkeitsfördernde Einbeziehung von<br />

Grundschulkindern in ein Präventionsprogramm hochnotwendig<br />

ist. Organisationsprobleme mit der Stunden- oder Raumplanung können überwunden werden, wenn sich alle<br />

einig sind. „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Ich kann diese Form der Schülerbeteiligung nur<br />

weiterempfehlen“ (Ingeborg Kleinert, Schulleiterin).<br />

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