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Einleitung/Vorwort<br />

Gewalt ist ein allgegenwärtiges Thema, das uns tagtäglich in den verschiedensten Formen in Zeitungen, den<br />

Nachrichten oder auch im Alltag begegnet. Studien, beispielsweise des Kriminalpsychologischen Instituts<br />

Niedersachsen (Christian Pfeifer, 2010 1 ), belegen, dass Gewalt ein stetig wachsendes Problem bereits unter<br />

Kindern und Jugendlichen ist. Aber wie sollen Eltern<br />

und Pädagogen damit umgehen?<br />

Bereits im Kindergarten gibt es Präventionskonzepte und<br />

Methoden wie „Faustlos“ 5 , die diesem Problem entgegenwirken<br />

bzw. vorbeugen sollen. Allerdings zeigt sich aus<br />

der Praxiserfahrung an Schulen, dass sich eine kontinuierliche<br />

Umsetzung von Präventionskonzepten oftm<strong>als</strong> <strong>als</strong> schwierig<br />

gestaltet. Viele Akteure müssen immer wieder zusammengebracht<br />

und die Elternarbeit auf hohem Niveau standardisiert<br />

werden. Auch unsere Schule wünschte sich ein Konzept, das<br />

realisierbar ist und von Schülern, Eltern und Kollegen<br />

gemeinsam getragen wird, um möglichst effizient zu sein.<br />

So kamen wir auf das Projekt „Streitschlichter“ von Klaus Ewald, der dieses Projekt bereits an einer Grundschule<br />

in Moordorf praktizierte. Unsere Schulleiterin, Frau Kleinert, konnte den Kontakt zu Herrn Ewald herstellen,<br />

der unserem Kollegium sein Projekt in einer Dienstversammlung vorstellte.<br />

Hierzu eine kurze Zusammenfassung:<br />

Das Projekt erstreckt sich über einen Zeitraum von ca. einem halben Jahr bei wöchentlich einer<br />

Unterrichtsstunde. Es werden aus den Klassenstufen drei und vier zwanzig Schülerinnen und Schüler<br />

(je zehn) zu Konfliktlotsen und Streitschlichtern ausgebildet.<br />

Zur Funktion des NIKO-Projektes Moordorf am Ausbildungsprozess<br />

Das Niedersächsische Kooperations- und Bildungsprojekt Moordorf, kurz „NIKO“, ist Teil des Amtes für Kinder,<br />

Jugend und Familie des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Aurich</strong>. Es dient <strong>als</strong> Folgeprogramm des Präventions- und<br />

Integrationsprogramms „PRINT“ der Zusammenarbeit von Schule und Jugendhilfe (Gesundheit, Bildung,<br />

Erziehung) und der Verbesserung des sozialen Klimas an Schulen.<br />

Das NIKO-Programm Moordorf beteiligte sich darum bereits zu Beginn seiner Laufzeit 2006 an der Erstellung<br />

von Gewaltpräventionskonzepten an der Grundschule und der Förderschule Lernen in Moordorf.<br />

Der deutlich formulierte Bedarf auch anderer Grundschulen in den Nachbargemeinden führte zu unserem<br />

Vorhaben, die Ausbildung von Streitschlichtern(innen) und Konfliktlotsen(innen) zu dokumentieren um die<br />

Erfahrungen auch anderen Grundschulen zur Verfügung zu stellen.<br />

Da die Bedingungen durch eine starke Unterstützung und Beteiligung des Lehrkollegiums, die guten räumlichen<br />

Voraussetzungen (die Ausstattung mit geeigneten Ausbildungsräumen und einem neu gestalteten<br />

Streitschlichterraum) und das starke Interesse der Elternschaft an der Grundschule Rechtsupweg sehr vorteilhaft<br />

waren, entschieden wir uns für diese Zusammenarbeit.<br />

Das NIKO-Projekt Moordorf wird den begonnenen Prozess der Entwicklung einer dauerhaften (nachhaltigen)<br />

Schülerstreit-schlichter- bzw. Konfliktlotseneinrichtung auch in einem zweiten Ausbildungsversuch begleiten.<br />

Schule und Jugendhilfe müssen koordiniert am Wohl von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien arbeiten!<br />

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