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Handlungskonzept Integration 07.10.10 - Landkreis Celle

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<strong>Handlungskonzept</strong> <strong>Integration</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Celle</strong> 2010 Kapitel 2<br />

Vernetzung mit der <strong>Integration</strong>sarbeit im <strong>Landkreis</strong> <strong>Celle</strong><br />

Die Abteilungsleiterin der Ausländerstelle nimmt an den Treffen des Arbeitskreises „Netzwerk<br />

<strong>Integration</strong>“ der Gleichstellungsbeauftragten 1 teil.<br />

Kooperation mit VHS <strong>Celle</strong><br />

Neu in der Arbeit der Ausländerstelle ist die Kooperation mit dem Projekt „basic“. 2 Als das im<br />

Herbst 2008 von der Volkshochschule initiierte EU-Projekt seine Arbeit aufnahm, erklärte sich<br />

der <strong>Landkreis</strong> <strong>Celle</strong> bereit, alle potenziellen Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer mit einem<br />

Anschreiben zu informieren. Durch die Zusammenarbeit wurde ein schneller Zugang zur Zielgruppe<br />

gewährleistet.<br />

2.2.2 Gleichstellungsbeauftragte<br />

Im Büro der Gleichstellungsbeauftragten gibt es den Arbeitsschwerpunkt „<strong>Integration</strong> und Projekte<br />

für Migrantinnen“ seit inzwischen fast zehn Jahren. Die Stellungnahme der Gleichstellungsbeauftragten<br />

„Das Recht auf Freiheit und Selbstbestimmung – Eckpunkte zur <strong>Integration</strong><br />

kurdischer Mädchen und Frauen im <strong>Landkreis</strong> <strong>Celle</strong>“ aus dem Jahr 2001 steht für den Beginn<br />

einer systematischen Auseinandersetzung mit einem Thema, das von Anfang an in diesen<br />

Bereich gehörte. Die Stellungnahme bildete die Antwort auf Anfragen aus der Politik, nachdem<br />

im Jahr zuvor in <strong>Celle</strong> ein kurdischstämmiges Mädchen von ihrem Bruder erstochen worden<br />

war.<br />

Die Gleichstellungsbeauftragte versteht sich als Ansprechpartnerin in allen frauen- und gleichstellungsspezifischen<br />

Belangen. Der Arbeitsschwerpunkt „<strong>Integration</strong> und Projekte für Migrantinnen“<br />

wird zur Zeit von einer Mitarbeiterin betreut, der dafür neun Stunden pro Woche zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Durch die gute Vernetzung und Zusammenarbeit mit Fachberatungen und –angeboten, finden<br />

Frauen und Mädchen im Frauenbüro kompetente Beratung. Darüber hinaus gibt es verschiedene<br />

Projekte, Maßnahmen und Aktionen in dem Bereich für Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund:<br />

Niederschwellige Frauenkurse<br />

Entstanden durch die gute Zusammenarbeit mit dem Jugendmigrationsdienst und später in<br />

Kooperation mit Gleichstellungsbeauftragten vor Ort und anderen Multiplikatorinnen organisiert,<br />

führte die Gleichstellungsstelle seit 2003 niedrigschwellige Sprachkurse für Migrantinnen<br />

durch. Die Kurse werden heute in erster Linie vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge<br />

finanziert. Sie haben für viele Frauen mit Migrationshintergrund in den Gemeinden vor Ort eine<br />

große Bedeutung, da sie zum Teil die einzigen Angebote im Bereich <strong>Integration</strong> sind. Ihre<br />

Niedrigschwelligkeit macht es auch Frauen aus bildungsfernen Schichten, die teilweise nicht<br />

alphabetisiert sind oder waren, möglich, ihr häusliches Umfeld zu verlassen, etwas für sich<br />

selbst zu tun, und sich mit integrationsrelevanten Themen auseinanderzusetzen. Die Teilnehmerinnen<br />

finden in den Kursleiterinnen kompetente Ansprechpartnerinnen, die eine wichtige<br />

Beratungs- und Vermittlungsfunktion innehaben. Bereiche, die in den Kursen thematisiert werden<br />

können, sind u.a. Gesundheit, Finanzen, Umwelt, Behördenstrukturen, Schulsystem, Kultur,<br />

Gleichberechtigung und Erziehung. Bei Bedarf werden die Kurse mit Kinderbetreuung angeboten.<br />

Durch die Sprachkurse bestand die Möglichkeit auch andere Informationen in die Fläche zu<br />

bringen und an die Frau weiter zu geben. So fanden beispielsweise 2004 in Bergen und Nienhagen<br />

Informationsveranstaltungen zum Gewaltschutzgesetz statt.<br />

1 Vgl. Kap. 2.2.2<br />

2 Vgl. Kap. 2.3.4<br />

13

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