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Handlungskonzept Integration 07.10.10 - Landkreis Celle

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<strong>Handlungskonzept</strong> <strong>Integration</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Celle</strong> 2010 Kapitel 2<br />

2.4.1 Stadt Bergen<br />

Ortschaften: Becklingen, Belsen, Bleckmar, Diesten, Dohnsen, Eversen, Hagen, Hassel, Nindorf,<br />

Offen, Sülze, Wardböhmen<br />

Bevölkerung 01.01.10: 14.128<br />

Ausländeranteil: 792 (5,61 %) 1<br />

Bürgermeister: Rainer Prokop<br />

Das Gespräch wurde mit der damaligen Leiterin des Hauptamtes Frau Lau und der ehrenamtlichen<br />

Gleichstellungsbeauftragten Frau Rehwinkel geführt. Ansprechpartnerin für den Bereich<br />

<strong>Integration</strong> ist die neue Hauptamtsleiterin Frau Schledermann.<br />

In der Stadt Bergen haben viele Menschen aus unterschiedlichen Kulturen ihre Heimat gefunden.<br />

Ein offenes und multikulturelles Klima wird durch verschiedene Aktivitäten unterstützt und<br />

bewusst gefördert.<br />

Schwerpunkte in Bezug auf den Ausländeranteil bilden in Bergen türkische (217), britische<br />

(247) und niederländische (83) Staatsangehörigen.<br />

Bevölkerung<br />

Aufgrund des großen NATO-Truppenübungsplatzes in Bergen-Hohne leben ca. 3.500 nicht<br />

meldepflichtige britische Soldaten mit ihren Familien in Bergen. In der Vergangenheit wohnten<br />

diese Familien überwiegend auf dem Gelände des Truppenübungsplatzes oder in älteren<br />

mehrgeschossigen Mietshäusern in Bergen. Zwischenzeitlich sind neue Wohneinheiten mit<br />

Ein- oder Zweifamilienhäusern in Bergen und einzelnen Ortschaften entstanden, weitere befinden<br />

sich im Bau oder sind in Planung. Daneben gibt es 247 gemeldete Briten, die in gemischten<br />

Ehen mit Deutschen leben oder als Zivilbeschäftigte in Bergen geblieben sind.<br />

Seit 1994 sind die niederländischen Streitkräfte aus Bergen abgezogen worden. Heute leben<br />

noch 83 niederländische Bürger in Bergen.<br />

Ca. 650 Menschen mit kurdischer/türkischer Herkunft leben in Bergen. Sie sind größtenteils<br />

eingebürgert. Da die erste Generation großteils nicht über ausreichende Sprachkenntnisse<br />

verfügt, gestaltet sich die <strong>Integration</strong> schwierig. Die zweite und dritte Generation lernen die<br />

deutsche Sprache bereits im Kindergarten. Kulturelle und religiöse Gründe, erschweren in<br />

manchen Bereichen den Austausch.<br />

Die Anzahl der Aus- und Spätaussiedler aus den ehemaligen GUS-Staaten können nur<br />

schwer ermittelt werden, weil sie in der Regel die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Viele<br />

von ihnen sprechen unzureichend Deutscht. <strong>Integration</strong>sprobleme entstehen auch auf<br />

Grund nicht anerkannter Berufsqualifikationen. Von den ausländischen Staatsangehörigen in<br />

Bergen sind mehr als die Hälfte EU-Bürgerinnen und -Bürger.<br />

Verwaltung<br />

Die Stadt hat sich in der Vergangenheit um Verwaltungsauszubildende mit Migrationshintergrund<br />

bemüht und bedauert es, dass bisher noch keine geeigneten Kräfte gefunden wurden.<br />

Es steht eine Neubürger-Broschüre zur Verfügung, die bei Bedarf an Zugezogene weitergeleitet<br />

wird. Ein Informationsheft über Betreuungsangebote für Kinder und Angebote für Jugendliche<br />

hat 2008 das Familienbüro erstellt. Teile des Internetauftritts der Stadt sind sowohl ins<br />

Englische als auch ins Polnische übersetzt.<br />

Kindertagesstätten<br />

Die Stadt Bergen verfügt über fünf städtische und einen evangelischen Kindergarten. Es stehen<br />

310 Vormittagsplätze, 95 Nachmittagsplätze und 20 Ganztagsplätze im Kindergartenbe-<br />

1 Zuzüglich ca. 3500 nicht meldepflichtige britische Soldaten mit ihren Familien.<br />

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