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Aus dem Institut für Geschichte der Medizin der - OPUS - Universität ...

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jungen Zahnärzte veranlaßte Schmedicke, beginnend mit <strong>dem</strong> Sommersemester 1850,<br />

eigene zahnmedizinische Vorlesungen und praktische Kurse abzuhalten. Diese Lehrtä-<br />

tigkeit übte Schmedicke bis zu seinem Tod aus. 24<br />

Am 24. Mai 1855 heiratete Schmedicke im Alter von 33 Jahren die gut acht Jahre<br />

jüngere Emilie Wilhelmine Oenicke, die Tochter seines ehemaligen Lehrmeisters. Die<br />

Trauung wurde in <strong>der</strong> Evangelischen Jerusalemskirche in Berlin, Lindenstraße 85,<br />

vollzogen. 25<br />

Nach erneutem Umzug befand sich nun die gemeinsame Wohnung des frisch ver-<br />

mählten Ehepaars in <strong>der</strong> Jerusalemerstraße in Berlin Mitte. 26<br />

Im Jahre 1857 wurde <strong>dem</strong> Ehepaar Schmedicke eine Tochter geboren, getauft auf den<br />

Namen Clara Louise. Sie verstarb jedoch nach nur neun Monaten. 27<br />

Kurz nach<strong>dem</strong> Schmedicke am 2. August 1859 bei <strong>der</strong> von ihm mitinitiierten Grün-<br />

dung des ,Central-Vereins deutscher Zahnärzte’ zum Schriftführer gewählt worden<br />

war, trat er wegen gravieren<strong>der</strong> Unstimmigkeiten mit <strong>dem</strong> Vorsitzenden des Vereins,<br />

Moritz Hei<strong>der</strong>, wie<strong>der</strong> aus und gründete eine eigene Organisation, den ,Verein Deut-<br />

scher Zahnärzte’. 28<br />

Im selben Jahr ernannte <strong>der</strong> 1856 in Hamburg gegründete ,Zahnärztliche Verein’<br />

Schmedicke zum Ehrenmitglied. Ebenfalls 1859 erblickte seine zweite Tochter, Hele-<br />

ne Wilhelmine, das Licht <strong>der</strong> Welt. Auch sie verstarb bereits drei Jahre später. 29<br />

Im Jahre 1861 hatte Schmedicke, <strong>der</strong> inzwischen vom Fürsten zu Hohenzollern-<br />

Sigmaringen zum Hofzahnarzt ernannt worden war, den Tod seines Vaters zu verkraf-<br />

ten. Sein im selben Jahr geborener Sohn Car Emil starb bereits ein Jahr später.<br />

Schließlich erkrankte Schmedicke selbst an einer schweren Lungenentzündung ver-<br />

bunden mit einer Rippenfellentzündung, von <strong>der</strong> er sich nicht mehr erholte.<br />

Carl Wilhelm Ludwig Schmedicke verstarb am 7. Mai 1863 im Alter von 40 Jahren. 30<br />

24 Visser (1938), S. 5.<br />

25 <strong>Aus</strong>zug aus <strong>dem</strong> Kirchenbuch (1855) <strong>der</strong> Evangelischen Jerusalemer Gemeinde in Berlin.<br />

26 Berliner Adreßbuch des Jahres 1863 (Zentral- u. Landesbibliothek Berlin).<br />

27 Visser (1938), S.5; vgl. auch „http://www.familysearch.org/Eng/Search/IGI/individual_ record.<br />

asp?recid=500245255223&lds=1&region=8&regionfriendly= Germany&frompage=99”.<br />

28 Parreidt (1909), S. 23; Fretzdorff (1969), S. 16.<br />

29 Visser (1938), S. 5.<br />

30 Visser (1937), S. 5-6.

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