RetteR 2012 in WelS - Blaulicht

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AKTUELL oBFV-Aktuell Erste Weichenstellungen nach der Wahl am 8. September 2012 in Linz und die Festlegung der Themenschwerpunkte für die 17. Funktionsperiode des ÖBFV standen auf der Tagesordnung der 9. Strategiekonferenz am 4. Oktober 2012 in den Räumlichkeiten der BF Wien. Strategiekonferenz – Start in die neue Funktionsperiode 9. strategiekonferenz: präs. Kern mit den Vizepräsidenten und landesfeuerwehrkommandanten bei der Bf Wien. foto: ÖBfV 10 Blaulicht 10-2012 Knapp einen Monat nach der Wahl des neuen Präsidenten und der drei Vizepräsidenten fand die erste Strategiekonferenz gemäß §40 der neuen Satzungen des ÖBFV, welche mit 15. September 2012 in Kraft getreten sind, in Wien statt. Das Gremium setzt sich aus dem Präsidenten, den drei Vizepräsidenten und den Landesfeuerwehrkommandanten zusammen und soll zukünftig der Vorberatung von Themen, die grundsätzliche und insbesondere feuerwehrpolitische Bedeutung haben, dienen. Diese Themen und festgelegten Projekte werden dann von den jeweils zuständigen Fachausschüssen, Referaten und Sachgebieten bearbeitet und deren Vorschlag dem Präsidium zur Diskussion und Entscheidung vorgelegt. ERsTE GEsPRÄCHsPUNKTE Hauptthema der 9. Strategiekonferenz war die Personalbesetzung der Führungen der unterschiedlichen ÖBFV-Gremien, wobei auch die Änderung der Referate und damit eine mögliche Neuausrichtung der Sachgebiete in die Überlegungen einbezogen wurden. Durch eine übersichtlichere Terminisierung von Sitzungen, Projektbesprechungen, Abgabefristen und Veranstaltun- gen soll allen Funktionären und ÖBFV-Mitarbeitern, die größtenteils ihre Funktion ehrenamtlich ausüben, eine bessere Planbarkeit ermöglicht werden. So stand auch die Terminplanung für die restlichen Monate im Jahr 2012 und das Jahr 2013 am Programm. Als Vorbereitung für die nächste Präsidialsitzung wurde auch eine Änderung der Durchführung dieser Sitzung besprochen und nach einem gemeinsamen Brainstorming mit der Findung wichtiger Themenschwerpunkte für die 17. Funktionsperiode (2012–2017) begonnen. REsüMEE Grundlegend sieht Präsident Albert Kern mit der nun in den Satzungen festgelegten Strategiekonferenz eine gute Möglichkeit der gemeinsamen Diskussion und Vorberatung. „Die damit erreichte mehrfache persönliche Diskussionsmöglichkeit zu landes- und vor allem bundesweiten Problematiken und anschließenden Lösungsideen sowie die Diskussion über zukunftsweisende Veränderungen des Feuerwehrwesens kann und soll zur Stärkung des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes beitragen. Denn diese Tätigkeiten sind die notwendigen, richtungsweisenden Ergebnisse für all unsere Feuerwehren in den Bundesländern und ihre Mitglieder!“, resümiert Präsident Kern. ABI d. ÖBFV Mag. (FH) PAMelA HnIlIczkA
im Fokus LIEBE FEUERWEHRKAMERAdIN, LIEBER FEUERWEHRKAMERAd! Ereignisreiche Tage und Wochen liegen hinter dem neu bzw. wieder gewählten Führungsteam des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes. So wurde neben den ersten Amtsgeschäften auch die 9. Strategiekonferenz abgehalten, wo unter anderem personelle Besetzungen im Einvernehmen mit der Über- Mit Sorgfalt und Bedacht in die Zukunft gehen! antwortung von Führungsaufgaben in den einzelnen ÖBFV-Gremien diskutiert wurden. Viele Erwartungen, Hoffnungen, aber auch Visionen verbinden sich knapp einen Monat nach dem 20. Bundesfeuerwehrtag in Linz mit jener Zeit, die nun vor dem neuen Team des ÖBFV liegt. Die kommenden Jahre und kommenden Herausforderungen lassen sich in diesem Zusammenhang sehr anschaulich mit einem aufgeschlagenen Buch vergleichen, dessen Inhalt aber noch geschrieben werden muss. Um es aber gleich auf den Punkt zu bringen: diese noch vor uns liegende Periode wird für uns alle eine Zeit großer Gestaltungsaufgaben sein. Es ist nahezu tagtäglich beobacht- und feststellbar, vor den wahrscheinlich größten Herausforderungen der letzten Jahre und Jahrzehnte zu stehen. Schlagwörter wie „Reformen“, „Sparzwang“ oder „Demographische Entwicklung“ beherrschen in den letzten Wochen und Monaten nicht nur auf regionaler und nationaler, sondern auch auf europäischer Ebene sowohl politische als auch medial-öffentlich geführte Diskussionen und berühren dabei das Feuerwehrwesen. Persönlich bin ich gespannt optimistisch. Und das nicht nur, LBd ALBERT KERN Präsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes weil Zuversicht walten zu lassenwichtig ist – gerade in Zeiten des Umbruchs, wie wir sie gerade erleben. Es wird zu einer spannenden Aufgabe für uns alle, an solch wichtigen Weichenstellungen mitzuwirken. Unbestritten ist diese Zeit auch sehr fordernd. Für jeden, der davon betroffen und mehr oder weniger stark involviert ist. Persönlich bin ich überzeugt, dass die Anpassung an sich ändernde Bedingungen auf der einen Seite sowie das Aufzeigen zur Beibehaltung von funktionierenden Strukturen auf der anderen Seite von allen an diesem Prozess Beteiligten eine seriöse Diskussion und Bewertung, eine umfassende Reflexion und vor allem eine produktive Verantwortung einfordert. Beim Blick auf das Gesamte darf es weder um Eigeninteressen noch um persönliche Eitelkeiten gehen, weder auf Seite der Befürworter noch auf jener der Kritiker. Langfristige Stabilität im österreichischen Feuerwehrwesen ist oberste Maxime. Es muss bewusst sein, dass Herausforderungen der Zukunft nicht mit technischen Mitteln der Vergangenheit bewältigt werden können und daher notwendige Investitionen in unser „System Feuerwehr“ auch in Zeiten des strengen Sparens rechtfertigen. Es muss ferner bewusst sein, dass es ausreichend Freiwillige braucht, die das „System Feuerwehr“ am Leben erhalten – und zwar in Stadt und Land. Außergewöhnliche Leistungen verdienen unsere außergewöhnliche Aufmerksamkeit und Wertschätzung. Ich habe den folgenden Standpunkt bereits in Linz vertreten, ich tue es hier erneut: in den österreichischen Feuerwehren, unabhängig ob freiwillige, Betriebs- oder Berufsfeuerwehr, und ebenso in unseren Landesfeuerwehrschulen verfügen wir über ein immenses Potenzial an Spezialisten, die in den unterschiedlichsten Sachgebieten tagtäglich ihr Wissen und Know-how zu Gunsten des Feuerwehrwesens einfließen lassen. Das macht uns stark! Gemeinsam im Team können wir vieles bewegen. Nutzen wir es, tun wir es. Gemeinsamkeit, Ehrlichkeit, Offenheit und Transparenz sind dabei jene Werte, für die ich persönlich einstehe und diese auch – gemeinsam mit dem gesamten Team – leben werde. Euer AlBert kern xxxx xxxxxxx AKTUELL Präsident des Österr. Bundesfeuerwehrverbandes Blaulicht 10-2012 11
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