Neuerscheinungen - Verlag Ferdinand Schöningh

Liebe Leserin,
lieber Leser,
auf vier großen Säulen steht der Verlag Ferdinand Schöningh:
Geschichte, Theologie, Pädagogik und große Editionen wie
z. B. zum Deutschen Idealismus und zur Romantik.
Wichtige und aktuelle Bände insbesondere zur Zeitgeschichte
stehen auch im Mittelpunkt dieses Herbstprogramms, zu
dem ich Sie herzlich einlade: So stellt Carsten Goehrke,
ei ner unserer besten Russ land historiker, Ihnen die russische
Ge schichte in einem fas zi nie renden Überblick nach ihren
großen Themen und Struk turen gegliedert vor, so, wie sie
die heutige Weltmacht bis hin zu Putins Herrschaft geformt
haben.
Die Entwicklung des strategischen Denkens von der Antike
bis heute beschreibt in einem souveränen Wurf die international
bekannte Politologin Beatrice Heuser, während Stefanie
Schüler-Springorum erstmals der Geschichte und dem
zwei fel haften Ruhm der Legion Condor nachgeht, die als
Generalprobe zu Deutschlands großem Vernichtungskrieg
Guernica in Schutt und Asche gelegt hat – heftig gefeiert von
den nationalsozialistischen Medien, die Bernd Heidenreich
und Sönke Neitzel in einer umfangreichen Darstellung vorstellen.
Die stark beachtete und großangelegte, von Hubert Wolf
ver antwortete Grundlagenforschung zur Römischen Inquisition
wird mit sechs Bänden zum 18. Jahrhundert fortgesetzt.
Aber auch eine »Angelologie«, eine Geschichte und
Kunde der Engel im Christentum, findet sich in unserem
breit gestreuten theologischen Programm, während in der
Pädagogik zwei große Handbücher neue Grundlagen für
die Forschung und Lehre schaffen: Winfried Böhm, Brigitta
Fuchs und Sabine Seichter geben ein großes Lexikon der
bedeutendsten pädagogischen Werke heraus, das sich für
alle Studierende und pädagogisch Arbeitende als unverzichtbar
herausstellen dürfte. Alfred Schäfer bietet nicht weniger
als eine Grundlage des Pädagogischen selbst, die in der langen
Tradition pädagogischen Denkens von Rousseau über
Schiller, Humboldt, Herbart und Schleiermacher bis hin zur
Moderne immer wieder neu reflektiert wird.
In der Reihe »Pädagogik Perspektiven« werden in diesem
Herbst nach »Autorität« und »Scham« zwei neue Bände zu
»Anerkennung« und zu den »Werten« erscheinen, deren
Titel schon deutlich machen, wie stark sie in eine gegenwärtige
Problematik verstrickt sind.
»Werte« und »Anerkennung«, beide stehen für eine Kultur
der Humanität, die Kultur der Bücher.
Wir wünschen Ihnen nicht nur eine lohnende, sondern auch
eine schöne Lektüre und freuen uns auf Ihre Kritik und,
wenn möglich, Zustimmung.
Herzliche Grüße
Ihre
Editorial 3
Ute Schnückel