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PDF / 232 KB Downloaden - Museen in Bayern

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Durch die unterschiedlichen Erstellungsdaten der Testflächen ist e<strong>in</strong>e direkte<br />

Gegenüberstellung schwierig. Auch ist <strong>in</strong>zwischen schon e<strong>in</strong>e große Datenfülle angefallen.<br />

An dieser Stelle soll daher nur e<strong>in</strong>e zusammenfassende Wertung abgegebenen und auf die<br />

noch folgende umfangreiche Publikation verwiesen werden:<br />

- Die Testflächen am Hochofenstumpf zeigen deutlich, dass e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>lagige transparente<br />

Beschichtung bei der Mehrzahl der Systeme zu ke<strong>in</strong>er befriedigenden Schutzwirkung<br />

führt. Die Systeme Hartglanzöl (Wittig), Motorlack (Caramba), Naturharzlack (Alschweig)<br />

und Kydal LS50 (Tedden) s<strong>in</strong>d kaum noch von der umgebenden Rostschicht zu<br />

unterscheiden. Hier haben Rostspots die Beschichtung an vielen Stellen durchbrochen.<br />

Die Polyurethansysteme von Conrads zeigen e<strong>in</strong> une<strong>in</strong>heitliches Bild. Die Flächen bei<br />

denen mit dem lichtechten Reaktionsgrund vorbehandelt wurde, stehen erheblich besser<br />

als die Flächen mit klassischem EK-PUR-Primer. Die 2K-PUR-Systeme auf dem<br />

klassischen Grund haben z.T. völlig die Haftung zum Untergrund verloren (könnten als<br />

Ganzes abgezogen werden). Die EK-PUR-Systeme haben e<strong>in</strong> besseres Haftvermögen.<br />

Die Komb<strong>in</strong>ation aus lichtechtem Reaktionsgrund und EK-PUR-Deckschicht macht den<br />

besten E<strong>in</strong>druck und zeigt für e<strong>in</strong>e vierjährige Standzeit e<strong>in</strong> gutes Ersche<strong>in</strong>ungsbild.<br />

Auch die Systeme von Sika (Polyurethane ?) haben <strong>in</strong> Teilbereichen die Haftung zum<br />

Untergrund verloren und platzen großflächig ab. Die Beschichtungen von Zipperl<strong>in</strong>g s<strong>in</strong>d<br />

nicht als transparent zu bezeichnen und bilden e<strong>in</strong>e schwarze Oberfläche, die allerd<strong>in</strong>gs<br />

wenig Rostdurchbrüche zeigt.<br />

- Die Testflächen am Cowper zeigen die Grenzen von transparenten Beschichtungsstoffen<br />

bei schwierigen Untergründen auf. Ke<strong>in</strong>es der e<strong>in</strong>gesetzten Systeme (auch die<br />

ORMOCERe nicht) ist bei der feuchten Umgebung <strong>in</strong> der Lage die noch mit vielen<br />

Korrosionsbeschleuniger durchsetzte Oberfläche im Bodenbereich (Standfuß) zu<br />

schützen. Alle Flächen s<strong>in</strong>d bereits nach zwei Jahren stark mit neuen<br />

Korrosionsprodukten belegt, die die Beschichtung durchbrochen haben.<br />

- E<strong>in</strong>e sehr gute Auswahlposition für die unterschiedlichen Systeme stellt die Testfläche IV,<br />

auf den Rohrleitungen, dar. Hier lassen sich klare Aussagen zur Güte der verschiedenen<br />

Beschichtungen treffen. In zweijähriger Standzeit ist sowohl unter den ORMOCER- als<br />

auch den Polyurethanschichten nahezu ke<strong>in</strong> Neurost zu erkennen. Etwas ungünstig bei<br />

den ORMOCERen und beim 2K-PUR-System ist der stark glänzende<br />

Oberflächene<strong>in</strong>druck. Beim EK-PUR-System ist er etwas angenehmer (matter).<br />

Die weiteren Lacke schneiden schlechter ab. Vor allem auf der Rohroberseite (Regenund<br />

Sonnenbelastung) wirkt sich dies aus. Nach den ORMOCERen/ Polyurethanen lässt<br />

sich etwa folgende Abstufung (abnehmde Schutzwirkung) treffen: Kydal 50L > Alschweig<br />

> Incralac > Laropal K80 (stumpf, abgewaschen) > Laropal A81 (milchig weiß) > BOB-<br />

Reaktionsgrund (kaum noch vorhanden).<br />

Die Wachse s<strong>in</strong>d auf der Rohroberseite durchweg stark an- bis abgewaschen. Im unteren<br />

Bereich zeigen sie aber noch e<strong>in</strong>e gute Schutzwirkung. Makon Masch<strong>in</strong>enkonservierer<br />

und Anticorit BW366 schneiden hier ger<strong>in</strong>gfügig besser als das OKS 2100 ab.<br />

- Bei den Altbeschichtungen am Ständerwerk fällt das Versagen des Laropal A81 (milchig<br />

weißer Belag) besonders auf. Alle übrigen Beschichtungsstoffe s<strong>in</strong>d verträglich mit den<br />

Altbeschichtungen. Die e<strong>in</strong>gesetzten ORMOCERe und PU-Systeme s<strong>in</strong>d bis auf ganz<br />

e<strong>in</strong>zelne Rostspots noch völlig <strong>in</strong>takt (ansonsten siehe Bemerkungen für die Rohrleitung).<br />

Die Wachse, die <strong>in</strong> den Fächern des Ständerwerkes stärker geschützt s<strong>in</strong>d, machen hier<br />

e<strong>in</strong>en besseren (nicht so stark abgewaschenen) E<strong>in</strong>druck. In ihrer Schutzwirkung s<strong>in</strong>d an<br />

dieser Stelle Anticorit BW 366 und OKS 2100 ger<strong>in</strong>fügig besser als der Makon<br />

Masch<strong>in</strong>enkonservierer.

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