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PR und Journalismus im lokalen Raum. Eine qualitative

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<strong>und</strong> damit auch bedeutender ein Unternehmen für die Region ist, desto einfacher<br />

wird es, eine Pressemitteilung in den Massenmedien zu platzieren.<br />

3.2.4 Kooperation zwischen Journalisten <strong>und</strong> <strong>PR</strong>‐Praktikern<br />

Die Beurteilung der Zusammenarbeit von Journalisten <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbei‐<br />

tern fällt in den drei Interviews relativ einheitlich aus. Im Idealfall könnte die<br />

Arbeit der beiden Kommunikatoren ineinander greifen, indem Informations‐<br />

beschaffung <strong>und</strong> ‐verarbeitung in enger Zusammenarbeit Hand in Hand gesteuert<br />

werden. Faktisch offenbaren sich jedoch einige Mängel in der gegenseitigen<br />

Kenntnis der Aufgabenbereiche, die etwa durch den Austausch von fachspezi‐<br />

fischem Wissen zwischen Journalisten <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeitern verbessert<br />

werden könnten (RUS). Dies könnte in der Praxis so aussehen, dass <strong>PR</strong>‐Praktiker<br />

von Journalisten an die journalistische Arbeit herangeführt werden, indem ihnen<br />

schreibpraktisches Wissen vermittelt wird. Dadurch könnte gleichzeitig auch das<br />

Verständnis der Journalisten für <strong>PR</strong>‐Praktiker gesteigert werden. <strong>Eine</strong>n Gr<strong>und</strong> für<br />

die verbesserungswürdige Zusammenarbeit sehen die Interviewten u.a. in der<br />

„[...] Gestresstheit der beiden Parteien [...]“ (RUS).<br />

In allen Fällen wird eine enge Kooperation mit der Presse als Strategie<br />

verfolgt. Da die Medienlandschaft in Greifswald auf nur eine Lokalzeitung be‐<br />

schränkt ist, sei die <strong>PR</strong> hier besonders auf eine positive Zusammenarbeit mit eben‐<br />

dieser angewiesen. Die <strong>PR</strong> sei in dieser Konstellation häufig die „Leidtragende“,<br />

falls es zu Konflikten mit den Zeitungsjournalisten kommen sollte (LAM). Das<br />

Verhältnis wird von den befragten <strong>PR</strong>‐Praktikern allgemein als gegenseitige<br />

Abhängigkeit beschrieben. Zum einen sei die <strong>PR</strong> darauf angewiesen, dass Artikel<br />

über ihre Organisation veröffentlicht werden, zum anderen will die Presse<br />

spannende Geschichten schreiben. Daraus ergäbe sich ein Bild von Geben <strong>und</strong><br />

Nehmen zwischen <strong>Journalismus</strong> <strong>und</strong> <strong>PR</strong>. Das Bild wird teils noch erweitert, indem<br />

das Verhältnis als eines zwischen zwei Parteien, die sich „[...] gegenseitig<br />

befruchten [...]“ (LAM) bezeichnet wird. Die <strong>PR</strong> könne demzufolge mit ihrer<br />

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