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PR und Journalismus im lokalen Raum. Eine qualitative

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kerin mit journalistischer Erfahrung die Journalisten aufgr<strong>und</strong> ihres beruflichen<br />

Hintergr<strong>und</strong>s besser bedienen könne, da sie genau wisse was ein Journalist<br />

braucht <strong>und</strong> erwartet (REI).<br />

Neben der zeitlichen <strong>und</strong> sachlichen Anpassungsebene schilderten die Befrag‐<br />

ten vor allem auch Erfahrungen mit induktiven <strong>und</strong> adaptiven Kommunikations‐<br />

handlungen in der psychosozialen D<strong>im</strong>ension. Der persönliche <strong>und</strong> gute Kontakt<br />

zu den Journalisten wird als hilfreich für die <strong>PR</strong>‐Arbeit angesehen: „Man kann mit<br />

einem Journalisten nie genug frühstücken gehen“ (RUS).<br />

3.3 <strong>Journalismus</strong>‐Interviews<br />

Für die <strong>im</strong> Folgenden analysierten Journalisten‐Interviews wurden Reinhard<br />

Amler (AML) von der Ostseezeitung, Nicole Kiesewetter (KIE) von der<br />

Nachrichtenagentur epd , Michael Rauter (RAU), Redakteur be<strong>im</strong> NDR <strong>und</strong><br />

Sabine Schelsky (SCH), Journalistin <strong>und</strong> Geschäftsführerin von Greifswald‐TV<br />

ausgewählt.<br />

3.3.1 Rollenverständnis<br />

Von der gesellschaftlichen Perspektive aus betrachtet, stellte sich in den Inter‐<br />

views heraus, dass sich die Journalisten als Themensetzer in der öffentlichen<br />

Arena sehen <strong>und</strong> sich somit verantwortlich für die öffentliche Wahrnehmung von<br />

Problemen fühlen. Durch die Bearbeitung, Gewichtung <strong>und</strong> Platzierung von<br />

Themen nehmen sich die Journalisten selbst als wichtige Gestalter der öffentlichen<br />

Meinung wahr. Sie bezeichneten sich, in Bezug auf unsere Gesellschaftsstruktur,<br />

als die vierte Macht <strong>im</strong> Staat, deren Aufgabe es sei Kritik an Politik <strong>und</strong> Gesell‐<br />

schaft zu üben. Aus diesem Rollenverständnis heraus geben die Journalisten an,<br />

sich stets um eine sachorientierte, kompetente <strong>und</strong> neutrale Berichterstattung zu<br />

bemühen. Da sich die Bürger über die mediale Berichterstattung ein Bild von den<br />

Prozessen in der Welt machten, legen die befragten Journalisten eine besondere<br />

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