28.02.2013 Aufrufe

PR und Journalismus im lokalen Raum. Eine qualitative

PR und Journalismus im lokalen Raum. Eine qualitative

PR und Journalismus im lokalen Raum. Eine qualitative

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

1 Einleitung<br />

Massenmedien nehmen eine Schlüsselrolle in der Gesellschaft ein. Sie ermöglichen<br />

die gegenseitige Beobachtung funktionaler Teilsysteme wie Wirtschaft, Politik <strong>und</strong><br />

Recht (Makroebene) ebenso wie die gegenseitige Beobachtung unterschiedlicher<br />

Organisationen (Mesoebene). Zudem stellen sie für die einzelnen Rezipienten<br />

Informationen bereit, auf deren Basis individuelle Entscheidungen getroffen <strong>und</strong><br />

Sinn konstruiert wird (Mikroebene). Für die Teilhabe <strong>und</strong> Teilnahme der Indivi‐<br />

duen am öffentlichen Diskurs sind Massenmedien die Voraussetzung schlechthin.<br />

Unter dem Aspekt des Einflusses der Massenmedien auf die Gesellschaft ist es<br />

von kommunikationswissenschaftlichen Interesse einen Blick auf die Entstehung<br />

von Themen zu werfen. Sind die Themen, die massenmedial präsentiert werden,<br />

durch journalistische Recherche entstanden oder durch andere Funktionssysteme<br />

vorselektiert <strong>und</strong> vorstrukturiert? Konkret: Welchen Anteil haben politische, wirt‐<br />

schaftliche <strong>und</strong> andere Public Relations am Endprodukt des massenmedialen<br />

Kommunikationsangebots? Diese Frage wird in der deutschsprachigen Kommuni‐<br />

kationswissenschaft seit den 70er Jahren untersucht <strong>und</strong> kontrovers diskutiert.<br />

Im vorliegenden Arbeitspapier werden <strong>im</strong> ersten Teil die zentralen Modelle<br />

dieser kommunikationswissenschaftlichen Debatte zur Beziehung von Journalis‐<br />

mus <strong>und</strong> Public Relations vorgestellt <strong>und</strong> kritisch beleuchtet. Anschließend wer‐<br />

den <strong>im</strong> zweiten Teil die Ergebnisse eines forschungspraktischen Seminars des<br />

Instituts für Politik‐ <strong>und</strong> Kommunikationswissenschaft der Universität Greifswald<br />

vorgestellt. Im Rahmen dieses Seminars, das <strong>im</strong> Wintersemester 2007/2008 statt‐<br />

gef<strong>und</strong>en hat, haben die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer in eigenständiger<br />

Arbeit Interviews mit Öffentlichkeitsarbeitern lokaler/regionaler Organisationen<br />

<strong>und</strong> Journalisten der <strong>lokalen</strong>/regionalen Medienlandschaft durchgeführt. Die Be‐<br />

f<strong>und</strong>e dieser empirischen Erhebungen werden in dem vorliegenden Arbeitspapier<br />

zusammengefasst <strong>und</strong> in den Forschungskontext eingeordnet.<br />

3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!